DE4225064A1 - Verfahren zur entfernungsmessung unter verwendung der telemetrie und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur entfernungsmessung unter verwendung der telemetrie und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Entfernungsmeßverfahren zur Messung des Flugabstands eines
Flugobjekts, wie etwa einer Rakete und noch spezieller ein
Entfernungsmeßverfahren, das folgende Schritte umfaßt:
Einfügen von Entfernungsmeßsignalen in ein Telemetriesignal,
das von einer an einem Flugobjekt befestigten
Telemetrievorrichtung ausgesendet wird, Übertragen des
Telemetriesignals, das die Entfernungsmeßsignale enthält,
und Messung des Flugabstands des Flugobjekts. Die Erfindung
betrifft auch eine Vorrichtung zur Realisierung des
Verfahrens.
Zur Messung der Entfernung zum Flugpunkt (z. B. des
Flugabstandes) eines Flugobjekts wie etwa einer Rakete
werden verschiedene Verfahren angewandt. Ein erstes
Verfahren umfaßt die Schritte Senden eines
Entfernungsmeßsignals von einer am Boden bereitgestellten
Vorrichtung an ein Flugobjekt. Messen der Zeit, die das
Entfernungsmeßsignal für die Zurücklegung der Strecke zum
Flugobjekt und zurück zu der am Boden bereitgestellten
Vorrichtung benötigt, und Berechnung des Flugabstands aus
der gemessenen Zeit. Ein zweites Verfahren (Doppler-
Integrationsmethode) umfaßt die Schritte Empfang eines von
einem Flugobjekt gesendeten Entfernungsmeßsignals
(Wechselstromsignal) mit einer Vorrichtung am Boden, Messung
und Integration der Dopplerverschiebung des empfangenen
Signals und Berechnung des Flugabstands aus dem
resultierenden Integral. Ein drittes Verfahren (asynchrone
Schallmethode (asynchronous tone method)) umfaßt die
Schritte Messung der Ausbreitungsphasenverschiebung des
vorgenannten empfangenen Signals und Berechnung des
Flugabstands aus der Größe einer solchen Phasenverschiebung
(Phasenverzögerung). Das erste Verfahren wird als ein Zwei-
Wege-Verfahren bezeichnet, und das zweite und dritte
Verfahren werden als Ein-Weg-Verfahren bezeichnet.
Der Vorteil des Zwei-Wege-Entfernungsmeßverfahrens
ist der, daß es möglich ist, den Flugabstand zu gegebener
Zeit an einem beliebigen Punkt zu messen. Dennoch hat das
Zwei-Wege-Entfernungsmeßverfahren einige Nachteile. Zum
Beispiel ist es erforderlich, ein Bahnverfolgungssystem für
Flugobjekte für Entfernungsmeßzwecke unabhängig von einem
Telemetriesystem (Meßdatenfernübertragungssystem)
vorzusehen, es ist erforderlich, auf dem Flugobjekt einen
Transponder, einen Reflektor oder ein ähnliches Gerät zur
Rücksendung eines Entfernungsmeßsignals zu montieren, und es
ist ebenso nötig, auf der Bodenseite sowohl einen Empfänger
als auch einen Transmitter für Entfernungsmeßzwecke
bereitzustellen. Diese Notwendigkeiten führen zu einigen
Nachteilen wie z. B. dazu, daß ein äußerst komplexer und
teurer Systemaufbau benötigt wird.
Das Ein-Weg-Entfernungsmeßverfahren hat den
Vorteil, daß ein preiswerter Systemaufbau realisiert wird,
da es möglich ist, ein Entfernungsmeßsystem mit darin
enthaltenem Bodenteil zu verwenden, welcher nur aus
Empfängerelementen aufgebaut werden kann, und somit kein
aufwendiges Bahnverfolgungssystem benötigt, und weiterhin
ist es nicht notwendig, ein Gerät zur Rücksendung des
Entfernungsmeßsignals wie einen Transponder oder einen
Reflektor auf dem Flugobjekt zu montieren. Es müssen nur
Sendeelemente darauf montiert werden. Dennoch hat das Ein-
Weg-Entfernungsmeßverfahren die folgenden Nachteile. Zum
Beispiel ist es notwendig, ein Entfernungsmeßsignal und ein
Telemetriesignal getrennt voneinander zu übertragen. Da das
Entfernungsmeßsignal von einem Flugobjekt zudem vom
Startzeitpunkt des Flugobjekts an ununterbrochen empfangen
und beobachtet werden muß, wird eine Entfernungsmessung,
wenn der Empfang des Entfernungsmeßsignals vom Flugobjekt
aus irgendeinem Grund unterbrochen wird, ab dem Zeitpunkt
des Unterbrechungsereignisses unmöglich.
Mit anderen Worten erhält man im Fall der
Dopplerintegrationsmethode während der Zeitspanne, in der
ein Empfang des Entfernungsmeßsignals unmöglich ist, keinen
Beitrag zum Integral. Als Folge wird es unmöglich, während
einer derartigen Zeitspanne einen Flugabstand zu bestimmen,
und Gesamtberechnungen werden unmöglich.
Wenn bei der asynchronen Schallmethode der
Flugabstand gleich oder größer als die Wellenlänge eines
Entfernungsmeßsignals wird (sogenannte Überwellenlänge),
wird der Flugabstand aus der Phasenverschiebung innerhalb
einer Wellenlänge und der Anzahl der zusätzlichen
Wellenlängen erhalten. Wenn während der Zeitspanne, in der
es unmöglich ist, das Entfernungsmeßsignal zu empfangen,
irgendeine Überwellenlänge auftritt, ist es demgemäß
unmöglich festzustellen, daß eine Überwellenlänge
aufgetreten ist, und wenn ja, wieviele Überlängen
aufgetreten sind, so daß Entfernungsberechnungen unmöglich
sind.
Um die Entfernung, die im Rahmen einer Wellenlänge
gemessen werden kann, zu vergrößern, kann ein Signal mit
großer Wellenlänge verwendet werden. Da dieses Verfahren
hinsichtlich der Entfernungsmeßgenauigkeit unvorteilhaft
ist, benutzt das asynchrone Schallverfahren ein oder mehrere
Signalarten, wie etwa ein Signal mit großer und ein Signal
mit kleiner Wellenlänge, um den Flugabstand auf der
Grundlage der Größe der Phasenverschiebung jedes der Signale
zu berechnen. Jedoch benötigt dieses Verfahren zwei oder
mehr Signalarten für Entfernungsmeßzwecke und wenn der
Flugabstand die Wellenlänge des langwelligen Signals
überschreitet, tritt zudem ein dem vorhergesagten ähnliches
Problem auf. Aus diesem Grund ist das oben beschriebene
Verfahren keine perfekte Lösung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die oben beschriebenen Probleme zu lösen und ein
Entfernungsmeßverfahren zur Verfügung zu stellen, das es
ermöglicht, Entfernungsmessungen durchzuführen, selbst wenn
der Empfang eines Signals von einem Flugobjekt
zwischenzeitlich unterbrochen wird und wobei zu seiner
Durchführung ein einfacher und kostengünstiger Systemaufbau
erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der
Patentansprüche gelöst. Das erfindungsgemäße
Entfernungsmeßverfahren gehört grundsätzlich zu den Ein-Weg-
Verfahren und umfaßt die Schritte: Ausrüstung einer
Sendevorrichtung und einer Empfangsvorrichtung zur
Telemetrie, wobei die Telemetrie-Sendevorrichtung auf dem
Flugobjekt und die Telemetrie-Empfangsvorrichtung auf dem
Boden vorgesehen ist, die Telemetrie-Sendevorrichtung und
die Telemetrie-Empfangsvorrichtung auf der Grundlage von
eigenen Zeitreferenzen arbeiten; veranlassen, daß die
Telemetrie-Sendevorrichtung ein Telemetriesignal aussendet,
das auf der Grundlage der eigenen Zeitreferenz gebildet
wird, das aus einer seriellen Datenfolge zusammengesetzt
ist, die einen aus mehreren Wörtern gebildeten Rahmenaufbau
hat, und das Entfernungsmessungs-Wörter hat, die in
Intervallen nach einer bestimmten Zahl von Wörtern eingefügt
sind, wobei jedes der Entfernungsmessungs-Wörter nur ein
Entfernungsmeßsignal enthält; veranlassen, daß die
Telemetrie-Empfangsvorrichtung Entfernungsmessungs-
Referenztaktsignale auf der Grundlage der eigenen
Zeitreferenz in Intervallen erzeugt, die den Einfügeperioden
der jeweiligen Entfernungsmessungs-Wörter im
Telemetriesignal äquivalent sind; veranlassen, daß die
Zeitreferenz der Telemetrie-Sendevorrichtung und die
Zeitreferenz der Telemetrie-Empfangsvorrichtung vor dem Flug
des Flugobjekts miteinander übereinstimmen; und veranlassen,
daß die Telemetrie-Empfangsvorrichtung ein
Entfernungsmessungs-Wort aus dem von der Telemetrie-
Sendevorrichtung empfangenen Telemetriesignal trennt und
herauslöst. Eingabe des so erhaltenen Entfernungsmessungs-
Wortes und des von der Telemetrie-Empfangsvorrichtung
erzeugten Entfernungsmessungs-Referenztaktsignals in einen
Entfernungsberechnungsteil auf der Grundlage einer
identischen Zeitreferenz, und Berechnung des Flugabstands
des Flugobjekts auf der Grundlage des Zeitunterschieds
zwischen dem erhaltenen Entfernungsmeßsignal und dem
Entfernungsmessungs-Referenztaktsignal mittels des
Entfernungsberechnungsteils.
Die Entfernungsmeßsignale sind in Intervallen mit
einer vorgegebenen Periode im Telemetriesignal enthalten,
das von der Telemetrie-Sendevorrichtung auf dem Flugobjekt
gesendet und von der Telemetrie-Empfangsvorrichtung auf dem
Boden empfangen wird, während die Entfernungsmessungs-
Referenztaktsignale in Intervallen erzeugt werden, deren
Periode mit der vorgegebenen Periode in der Telemetrie-
Empfangsvorrichtung übereinstimmt. Vor dem Flug des
Flugobjekts werden die Zeitreferenzen der Telemetrie-
Sendevorrichtung und der Telemetrie-Empfangsvorrichtung so
angepaßt, daß sie jeweils gleich sind. Da die Sendeperiode
des Entfernungsmeßsignals und die Erzeugungsperiode des
Entfernungsmessungs-Referenztaktsignals miteinander
übereinstimmen, ist es entsprechend möglich, eine
Entfernungsmessung auszuführen, indem die Laufzeit
(Verzögerungszeit) des vom Flugobjekt gesendeten
Entfernungsmeßsignals (Telemetrie-Sendevorrichtung) relativ
zum unabhängig von der Telemetrie-Empfangsvorrichtung
erzeugten Entfernungsmessungs-Referenztaktsignal gemessen
wird.
Da das Entfernungsmeßsignal in jedem vorgegebenen
Wort im Telemetriesignal eingefügt wird, kann eine einzige
Signalart (Telemetriesignal) vom Flugobjekt ausgesendet
werden. Das das Telemetriesignal zudem ein Signal ist, das
mit der Telemetrie-Empfangsvorrichtung wiederhergestellt
werden kann, selbst wenn es mit Unterbrechungen empfangen
wird (z. B. ein rahmensynchronisiertes Signal), ist es nach
einer Wiederherstellung des Empfangs möglich, wieder einen
Entfernungsmeßvorgang auszuführen, selbst wenn der Empfang
des Signals unterbrochen wird.
Da außerdem das Entfernungsmeßsignal in einer
Richtung vom Flugobjekt zum Boden (Ein-Weg-
Entfernungsmessung) gesendet wird, kann das zur Ausführung
eines Entfernungsmeßvorgangs erforderliche
Entfernungsmeßsystem aus der Sendevorrichtung auf dem
Flugobjekt und der Empfangsvorrichtung auf dem Boden
gebildet werden.
Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den
Zeichnungen deutlich. Es zeigt
Fig. 1(A) ein schematisches Blockdiagramm einer
Telemetrie-Sendevorrichtung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 1(B) ein schematisches Blockdiagramm einer
Telemetrie-Empfangsvorrichtung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 2 ein Ablaufsteuerungsdiagramm zur
Erläuterung der Funktion der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die
Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform wird als ein Beispiel für ein
Flugobjekt auf eine Rakete Bezug genommen.
Fig. 1(A) zeigt ein schematisches Blockdiagramm
für den Aufbau einer auf der Rakete montierten Telemetrie-
Sendevorrichtung, Fig. 1(B) zeigt ein schematisches
Blockdiagramm für den Aufbau einer auf dem Boden
bereitgestellten Telemetrie-Empfangsvorrichtung, und Fig. 2
zeigt ein Ablaufsteuerungsdiagramm, das hilft, die Funktion
sowohl der Telemetrie-Sendevorrichtung als auch der
Telemetrie-Empfangsvorrichtung zu erklären, und das die
Signalzustände an den jeweiligen mit A bis G bezeichneten
Punkten in den Fig. 1(A) und 1(B) zeigt.
Wie in Fig. 1(A) gezeigt ist eine Telemetrie-
Sendevorrichtung 1 (hier von nun als "Sendevorrichtung"
bezeichnet) zusammengesetzt aus einem Taktoszillator 10, der
aus einem hochstabilen Quarzoszillator besteht, zur
Erzeugung eines Taktsignals, das als Zeitreferenz für die
Arbeit der Sendevorrichtung 1 dient, verschiedenen Sensoren
11 zur Ausgabe von Meßdaten, wobei die Sensoren für jedes
einzelne Meßobjekt vorgesehen sind, einem PCM-Kodierer 12
(hier im weiteren als Kodierer bezeichnet) zur Kodierung der
von den Sensoren 11 ausgegebenen Meßdaten in PCM-Daten auf
der Grundlage des vom Taktoszillator erzeugten Taktsignals,
einem Sender 13 zur Modulation einer Trägerschwingung mit
einer vom Kodierer 12 ausgegebenen PCM-Datenfolge
(Telemetriesignal) und Erzeugung eines Sendesignals, und
einer Sendeantenne 14, die das vom Sender 13 ausgegebene
Signal als Funkwelle ausstrahlt.
Wie in Fig. 1(B) gezeigt besteht eine Telemetrie-
Empfangsvorrichtung 2 (hier von nun an als
"Empfangsvorrichtung" bezeichnet) aus einer Empfangsantenne
20 zum Empfang einer Funkwelle von der Sendevorrichtung 1,
einem Empfänger 21 zur Dekodierung der mit der
Empfangsantenne 20 empfangenen Funkwelle und Ausgabe einer
PCM-Datenfolge (Telemetriesignal), einem Datenumsetzer 22
zur Umsetzung des vom Empfänger 21 ausgegebenen
Telemetriesignals in Meßdaten oder ähnliches, einer
Torschaltung 23 zur Abtrennung und Herauslösung eines
Entfernungsmeßsignals (Entfernungsmeßpulses), das im vom
Empfänger 21 ausgegebenen Telemetriesignal enthalten ist,
von einer durch ein anderes Telemetriesignal übertragenen
PCM-Datenfolge, einem Taktoszillator 24 zur Erzeugung eines
Taktsignals, das als Zeitreferenz für den Betrieb der
Empfangsvorrichtung 2 dient, wobei der Taktoszillator 24 aus
einem hochstabilen Quarzoszillator besteht, einer
Frequenzeinstelleinrichtung 25 zur Anpassung der
Schwingfrequenz des Taktoszillators 24, einen
Referenztaktgenerator 26 zur Erzeugung eines
Referenztaktsignals zu Entfernungsmeßzwecken auf der
Grundlage des vom Taktoszillator 24 erzeugten Taktsignals,
einem Entfernungsmeßgerät 27 zur Berechnung einer Entfernung
(der Flugabstand der Rakete) auf der Grundlage eines durch
die Torschaltung 23 ausgegebenen Entfernungsmeßpulses und
dem vom Referenztaktgenerator 26 ausgegebenen
Referenztaktsignals, und einem Anzeigeaufzeichnungsgerät 28
zur Anzeige und Aufzeichnung der vom Datenumsetzer 22
ausgegebenen Meßdaten und der vom Entfernungsmeßgerät 27
ausgegebenen Entfernungsdaten.
Besonders wesentliche Teile unter den oben
beschriebenen zur Ausführung der vorliegenden Erfindung
benötigten Teile werden unten noch detaillierter
beschrieben. Der Kodierer 12 in der Sendevorrichtung 1
erzeugt wie oben beschrieben eine PCM-Datenfolge, in der
Wörter seriell aufeinanderfolgen, wobei jedes der Wörter
eine serielle Datenfolge enthält, die durch Kodierung der
Meßdaten aus den Sensoren in PCM-Daten erhalten werden. Der
Kodierer 12 ist auch so ausgebildet, daß automatisch in
Intervallen von einer vorgegebenen Anzahl von Wörtern
Entfernungsmessungs-Wörter eingefügt werden, die jeweils
jedes nur ein Entfernungsmeßsignal enthalten, und dadurch
das Telemetriesignal gebildet wird. Der Datenumsetzer 22 in
der Empfangsvorrichtung 2 ist so ausgebildet, daß ein
Steuersignal (Torschaltungssignal) ausgegeben wird, um die
Torschaltung 23 zu öffnen, wenn das vorgenannte
Entfernungsmessungs-Wort umgesetzt wird.
In der Sendevorrichtung 1 gibt der Taktoszillator
10, wie in Teil A der Fig. 2 gezeigt, am Punkt A ein
Taktsignal mit der Periode t1 aus. In der Praxis erhält man
dieses Taktsignal durch Frequenzteilung eines von einem
Basisschwingkreis (nicht gezeigt) im Taktoszillator 10
erzeugten Schwingungssignals.
Die Meßdaten von jedem der Sensoren 11 werden in
den Kodierer 12 eingespeist, und der Kodierer 12 kodiert die
Meßdaten in einen PCM-Kode auf der Grundlage des Taktsignals
vom Taktoszillator 10, wodurch er eine PCM-Datenfolge
bildet. Der Kodierer 12 fügt außerdem Entfernungsmessungs-
Wörter in Intervallen mit einer vorgegebenen Zahl von
Wörtern in die PCM-Datenfolge ein, die jeweils nur einen
Entfernungsmeßimpuls enthalten, der als Entfernungsmeßsignal
dient, und er fügt auch Rahmen-Synchronisationsdaten in ein
am Anfangsteil jedes Rahmens auftretenden Wortes ein und
bildet dadurch ein Telemetriesignal. Der Kodierer 12 gibt
das so gebildete Telemetriesignal an den Punkt B aus. Wie in
Teil B von Fig. 2 gezeigt, ist das Telemetriesignal aus
einer serienmäßigen Anordnung von N Wörtern (zum Beispiel
256 Wörter) zusammengesetzt, die jeweils eine Wortlänge von
M Bits (zum Beispiel 8 Bits) haben. Das Wort Nr. 1 dient als
ein rahmen-synchronisierendes Wort, das die Rahmen-
Synchronisationsdaten bildet, und das Wort Nr. K dient als
ein Entfernungsmessungs-Wort, das nur einen
Entfernungsmeßimpuls enthält.
Die Anzahl der Wörter zur Entfernungsmessung ist
nicht auf eins pro Rahmen beschränkt, und im allgemeinen
können mehrere Entfernungsmessungswörter in jeden Rahmen
eingefügt werden. Für den Fall, daß mehrere
Entfernungsmessungswörter in jeden Rahmen eingefügt werden,
ist es bevorzugt, die Entfernungsmessungs-Wörter über das
ganze Telemetriesignal unabhängig von der Periode jedes
Rahmens in Intervallen mit einer vorgegebenen Anzahl von
Wörtern einzufügen. Zum Beispiel werden in der
Ausführungsform unter den 256 Wörtern, die einen Rahmen
bilden, jeweils das Wort Nr. 32 (was das zweiunddreißigste
Wort bedeutet), das Wort Nr. 96 bedeutet das
sechsundneunzigste Wort und so weiter), das Wort Nr. 96, das
Wort Nr. 160 und das Wort Nr. 224 als Entfernungsmessungs-
Wörter eingefügt. Im ganzen Telemetriesignal wird jedes
einzelne Entfernungsmessungs-Wort als jeweils
vierundsechzigstes Wort eingefügt.
Die Periode eines derartigen Entfernungsmessungs-
Wortes, das heißt, die Wiederholungsdauer des
Entfernungsmeßimpulses wird vorzugsweise auf eine Periode,
die gleich oder größer als die Laufzeit eines Signals ist,
das dem Maximalwert der zu messenden Entfernung entspricht,
eingestellt. In der oben beschriebenen Ausführungsform wird
die Periode auf 6,25 ms gestellt (die Sendezeit für einen
Rahmen des Telemetriesignals ist 25 ms), und diese Periode
entspricht einer Entfernung von ungefähr 1,875 km, was
ausreicht, den Flugabstand der Rakete zu messen.
Das Telemetriesignal, das am Punkt B in der oben
beschriebenen Weise ausgegeben wurde, wird in den
Transmitter 13 eingespeist. Der Transmitter 13 moduliert
mittels eines geeigneten Modulationsverfahrens eine
Trägerschwingung mit dem Telemetriesignal und erzeugt
dadurch das zu sendende Signal. Das Signal wird von der
Sendeantenne 14 als Funkwelle abgestrahlt.
In der Empfangsvorrichtung 2 gibt der
Taktoszillator 24 am Punkt C, wie in Teil C von Fig. 2
gezeigt, ein Taktsignal mit der Periode t2 aus. Die Periode
t2 dient als eine Zeitreferenz für die Empfangsvorrichtung
2. Das Taktsignal wird in der Praxis durch Frequenzteilung
des Schwingungssignals aus einem Basisschwingkreis in einer
ähnlichen Weise wie das Taktsignal in der vorgenannten
Sendevorrichtung 1, erhalten.
Vor dem Start der Rakete wird die Periode t2 des
vom Taktoszillator 24 ausgegebenen Taktsignals durch die
Frequenzeinstelleinrichtung 25 angepaßt, so daß die Periode
t2 mit der Periode t1 des Taktsignals der auf der Rakete
montierten Sendevorrichtung übereinstimmt. Wie oben
beschrieben erhält man das Taktsignal durch Frequenzteilung
des Schwingungssignals aus dem Basisschwingkreis. Durch
Anpassung der Frequenz des Basisschwingkreises mittels der
Frequenzeinstelleinrichtung 25 können die Taktzeiten t1 und
t2 der Vorrichtungen 1 und 2 daher in genaue Übereinstimmung
gebracht werden. Indem die Taktzeiten t1 und t2 in
Übereinstimmung gebracht werden, werden die Zeitreferenzen
der Sendevorrichtung 1 und der Empfangsvorrichtung 2 in
Übereinstimmung gebracht.
Das im Punkt C ausgegebene Taktsignal wird in den
Referenztaktgenerator 26 eingespeist. Der
Referenztaktgenerator 26 zählt die Taktsignale und gibt die
Referenztaktsignale in Intervallen, die den Einfügeperioden
für die jeweiligen Entfernungsmessungs-Wörter im vom
Kodierer 12 der Sendevorrichtung 1 ausgegebenen
Telemetriesignal gleich sind, wie in Teil D von Fig. 2
gezeigt, am Punkt D aus.
Wie bereits beschrieben stimmt die Periode t2 des
Taktsignals der Empfangsvorrichtung 2 mit der Periode t1 des
Taktsignals der Sendevorrichtung 1 überein. Die
Wiederholungsperiodendauer des am Punkt D ausgegebenen
Referenztaktsignals stimmt daher mit der
Wiederholungsperiodendauer des Entfernungsmeßimpulses im am
Punkt B der Sendevorrichtung ausgegebenen Telemetriesignal
überein. Zum leichteren Verständnis sind die am Punkt B
ausgegebenen Entfernungsmeßimpulse und die am Punkt D
ausgegebenen Referenztaktsignale in Fig. 2 in Phase
miteinander gezeigt. Jedoch brauchen beide Signale nicht
notwendigerweise in Phase sein. Dies ist möglich, weil die
Phasendifferenz zwischen beiden Signalen vor dem Start der
Rakete bekannt ist und es durch Eingabe der bekannten
Phasendifferenz in das Entfernungsmeßgerät 27, das später
beschrieben wird. Möglich ist, während der
Entfernungsberechnungen eine der Phasendifferenz
entsprechende Entfernungskorrektur vorzunehmen.
Das Referenztaktsignal wird auf die oben
beschriebene Weise in das Entfernungsmeßgerät 27 eingegeben.
Wenn während dieser Zeit eine Funkwelle, die das
Telemetriesignal enthält, von der Sendevorrichtung 1 der
fliegenden Rakete über den oben beschriebenen Vorgang
ausgestrahlt wird, wird die Funkwelle von der
Empfangsantenne 20 der Empfangsvorrichtung am Boden
empfangen und an den Empfänger 21 geliefert. Der Empfänger
21 demoduliert das empfangene Signal und gibt am Punkt E das
in Teil E von Fig. 2 gezeigte Telemetriesignal aus. (Zur
leichteren Erklärung wird hier von nun an das am Punkt E
ausgegebene Telemetriesignal als empfangenes
Telemetriesignal und das am Punkt B ausgegebene
Telemetriesignal als gesendetes Telemetriesignal
bezeichnet.)
Selbstverständlich ist das am Punkt E ausgegebene
empfangene Telemetriesignal ein Signal, das die gleichen
Daten enthält wie das am Punkt B in der Sendevorrichtung 1
ausgegebene gesendete Telemetriesignal. Außerdem ist das
empfangene Telemetriesignal um eine Zeit verzögert, die dem
Flugabstand der Rakete entspricht und die nach dem Moment,
in dem das gesendete Telemetriesignal gesendet wird, (z. B.
durch die Zeit, die zur Ausbreitung der Funkwelle über den
Flugabstand benötigt wird) verstreicht.
Das empfangene Telemetriesignal wird sowohl in den
Datenumsetzer 22 als auch in die Torschaltung 23 eingegeben.
Der Datenumsetzer identifiziert die in der PCM-
Datenfolge des eingegebenen empfangenen Telemetriesignals
enthaltenen Rahmen-Synchronisationsdaten (Daten Nr. 1) und
setzt das empfangene Telemetriesignal auf der Grundlage von
Rahmen-Synchronisationsdaten in Meßdaten um und liefert die
Meßdaten an das Anzeigeaufzeichnungsgerät 28. Gleichzeitig
beginnt der Datenumsetzer 22, die Zahl der Wörter nach dem
Wort Nr. 1, das die Rahmen-Synchronisationsdaten enthält, zu
zählen. Wenn der Zählwert K erreicht ist, gibt der
Datenumsetzer 22 am Punkt F das in Teil F von Fig. 2
gezeigte Torschaltungssignal aus. Die Breite des
Torschaltungssignals entspricht der zeitlichen Länge eines
Wortes.
Wenn mehrere Entfernungsmessungs-Wörter in einen
Rahmen eingefügt werden, unterscheidet sich der Inhalt des
Zählwertes K, der dem ersten Entfernungsmessungs-Wort
entspricht, von dem Inhalt der jedem der zweiten und
folgenden Entfernungsmessungs-Wörter entspricht. Der
Unterschied zwischen den Inhalten der jeweiligen Zählwerte K
wird unten unter Bezug auf das in Verbindung mit dem
gesendeten Telemetriesignal weiter oben beschriebene
charakteristische Beispiel beschrieben. Wenn die Anzahl der
Wörter aus den Rahmen-Synchronisationsdaten gezählt wird,
nimmt der Zählwert K, der dem ersten Entfernungsmessungs-
Wort entspricht, den Wert 32 an. Der Zählwert K, der jedem
der zweiten bis vierten Wörter entspricht, nimmt den Wert 64
an, wenn die Anzahl der Wörter von dem nächsten bis zum
vorhergehenden Entfernungsmessungs-Wort gezählt wird. Dieses
Zählschema wird zum Beispiel dadurch verwirklicht, daß im
Datenumsetzer 22 ein Zähler derart eingerichtet wird, daß
der Zähler auf die Eingabe der Rahmen-Synchronisationsdaten
mit einem Zurücksetzen der Zählung auf den Ausgangswert
reagiert, sofort mit der Zählung beginnt und eine Ausgabe
erzeugt, wenn jeder einzelne der Zählwerte 32, 96, 160 und
224 erreicht wird.
Wenn das Torschaltungssignal am Punkt F in der
oben beschriebenen Weise ausgegeben wird, öffnet sich die
Torschaltung 23 und das empfangene Telemetriesignal, das zu
dieser Zeit am Punkt E vom Empfänger 21 ausgegeben wird,
durchläuft die Torschaltung 23 zum Punkt G. Das das zu dieser
Zeit am Punkt E ausgegebene empfangene Telemetriesignal ein
Entfernungsmessungs-Wort ist, ist das am Punkt G ausgegebene
Signal der in dem Entfernungsmessungs-Wort enthaltene
Entfernungsmeßimpuls wie in Teil G von Fig. 2 gezeigt.
In der Zwischenzeit wird das Referenztaktsignal,
wie oben beschrieben, in das Entfernungsmeßgerät 27
eingegeben. Wenn der Entfernungsmeßimpuls in das
Entfernungsmeßgerät 27 eingegeben wird, erhält das
Entfernungsmeßgerät 27 eine Zeitdifferenz t3 zwischen dem
Entfernungsmeßimpuls und dem Referenztaktimpuls, der direkt
vor der Eingabe des Entfernungsmeßimpulses eingegeben wurde,
und berechnet eine Entfernung, das heißt, den Flugabstand
der Rakete mit bekannten Rechenverfahren, die auf der
Zeitdifferenz t3 basieren. Das Entfernungsmeßgerät 27
liefert die Abstandsdaten an das Anzeigeaufzeichnungsgerät
28.
Die vorgenannten Abstandsdaten und die vom
Datenumsetzer 22 geschickten Meßdaten werden vom
Anzeigeaufzeichnungsgerät 28 angezeigt und aufgezeichnet.
Wie oben beschrieben, werden in der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
Entfernungsmeßsignale in ein von einem Flugobjekt, wie etwa
einer Rakete, ausgesendetes Telemetriesignal eingefügt, und
vor dem Flug des Flugobjekts wird für eine auf dem
Flugobjekt vorgesehene Vorrichtung eine Betriebszeitreferenz
mit der Betriebszeitreferenz für eine am Boden vorgesehene
Vorrichtung in Übereinstimmung gebracht. Ein
Entfernungsmeßsignal wird vom Telemetriesignal, das vom
Flugobjekt im Flug empfangen wird, abgetrennt und
herausgelöst, und man erhält eine Zeitdifferenz zwischen dem
Entfernungsmeßsignal und einer unabhängig von dem am Boden
bereitgestellten Vorrichtung erzeugten Referenztaktsignal,
und dadurch wird der Flugabstand des Flugobjekts auf der
Grundlage der Zeitdifferenz berechnet.
Die oben beschriebene Ausführungsform bringt die
folgenden Vorteile:
- A) Da das Telemetriesignal aus einer seriellen Datenfolge zusammengesetzt ist und zu jeder Zeit auf der Grundlage von Rahmen-Synchronisationsdaten in der auf dem Boden bereitgestellten Vorrichtung wiederhergestellt werden kann, kann das im Telemetriesignal enthaltene Entfernungsmessungs-Wort (getrennt und herausgelöst) jederzeit identifiziert werden.
- B) Da die vorliegende Ausführungsform auf dem Ein-Weg-Entfernungsmeßverfahren basiert, besteht weder die Notwendigkeit, einen Transponder oder ähnliches auf dem Flugobjekt bereitzustellen, noch muß auf dem Boden ein Entfernungsmeßsystem (Sender-Empfänger) unabhängig von einem Telemetriesystem bereitgestellt werden. Da die Vorrichtung auf der Flugobjektseite außerdem aus nur einem Telemetrie- Signalsendesystem und die Vorrichtung auf der Bodenseite nur aus einem Telemetrie-Signalempfängersystem zusammengesetzt werden kann, ist es möglich, einen sehr einfachen und kostengünstigen Aufbau zu realisieren.
- C) Da das Entfernungsmeßsignal in der Form übertragen werden kann, daß es im Telemetriesignal enthalten ist, ist es nicht notwendig, unabhängige Entfernungsmeßsignalübertragungseinrichtungen aufzustellen, so daß die Steuerung von Sendung und Empfang der Signale leicht bewerkstelligt werden kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Messung eines Flugabstands eines
Flugobjekts mit den folgenden Schritten:
Aussenden eines Telemetriesignals, das auf der Grundlage einer eigenen Zeitreferenz von einer Telemetriesendevorrichtung (1) auf dem Flugobjekt gebildet wird, das aus einer seriellen Datenfolge zusammengesetzt wird, die einen aus mehreren Wörtern gebildeten Rahmen- Aufbau aufweist, und in das in Intervallen von einer vorgegebenen Anzahl von Wörtern Entfernungsmessungs-Wörter nur ein Entfernungsmeßsignal enthält;
Erzeugen von Entfernungsmessungs- Referenztaktsignalen in einer Telemetrieempfangsvorrichtung (2) auf der Grundlage der Zeitreferenz in Intervallen, die gleich den Einfügeperioden der jeweiligen Entfernungsmessungs-Wörter in dem Telemetriesignal sind;
Angleichen der Zeitreferenz der Telemetriesendevorrichtung (1) an die Zeitreferenz der Telemetrieempfangsvorrichtung (2) vor dem Flug des Flugobjekts; und
Identifizieren jedes der Entfernungsmessungs- Wörter in der Telemetrieempfangsvorrichtung (2) aus dem Telemetriesignal, das von der auf dem Flugobjekt vorgesehenen Telemetriesendevorrichtung empfangen wird, Trennen und Herauslösen des Entfernungsmeßsignals aus dem identifizierten Entfernungsmessungs-Wort, Bestimmen einer Zeitdifferenz zwischen dem erhaltenen Entfernungsmeßsignal und einem entsprechenden Entfernungsmessungs- Referenztaktsignal und Berechnen des Flugabstands des Flugobjekts.
Aussenden eines Telemetriesignals, das auf der Grundlage einer eigenen Zeitreferenz von einer Telemetriesendevorrichtung (1) auf dem Flugobjekt gebildet wird, das aus einer seriellen Datenfolge zusammengesetzt wird, die einen aus mehreren Wörtern gebildeten Rahmen- Aufbau aufweist, und in das in Intervallen von einer vorgegebenen Anzahl von Wörtern Entfernungsmessungs-Wörter nur ein Entfernungsmeßsignal enthält;
Erzeugen von Entfernungsmessungs- Referenztaktsignalen in einer Telemetrieempfangsvorrichtung (2) auf der Grundlage der Zeitreferenz in Intervallen, die gleich den Einfügeperioden der jeweiligen Entfernungsmessungs-Wörter in dem Telemetriesignal sind;
Angleichen der Zeitreferenz der Telemetriesendevorrichtung (1) an die Zeitreferenz der Telemetrieempfangsvorrichtung (2) vor dem Flug des Flugobjekts; und
Identifizieren jedes der Entfernungsmessungs- Wörter in der Telemetrieempfangsvorrichtung (2) aus dem Telemetriesignal, das von der auf dem Flugobjekt vorgesehenen Telemetriesendevorrichtung empfangen wird, Trennen und Herauslösen des Entfernungsmeßsignals aus dem identifizierten Entfernungsmessungs-Wort, Bestimmen einer Zeitdifferenz zwischen dem erhaltenen Entfernungsmeßsignal und einem entsprechenden Entfernungsmessungs- Referenztaktsignal und Berechnen des Flugabstands des Flugobjekts.
2. System zur Messung des Flugabstands eines
Flugobjekts mit:
- a) einer Telemetriesendevorrichtung (1), die auf
einem Flugobjekt vorgesehen wird zur Aussendung eines
Telemetriesignals mit
einer Einrichtung (10) zur Lieferung einer internen Zeitdifferenz und
Einrichtungen (11, 12), die auf der genannten internen Zeitreferenz basieren, um zu bewirken, daß das genannte Telemetriesignal aus einer seriellen Datenfolge zusammengesetzt wird, die einen aus mehreren Wörtern gebildeten Rahmen-Aufbau besitzt und in die Entfernungsmessungs-Wörter in Intervallen von einer vorgegebenen Anzahl von Wörtern eingefügt werden, wobei jedes der Entfernungsmessungs-Wörter nur ein Entfernungsmeßsignal enthält, und - b) eine Telemetrieempfängervorrichtung (2) zum
Bodenbetrieb, zum Empfang eines gesendeten Telemetriesignals
von der genannten Telemetriesendevorrichtung (1), wobei die
genannte Telemetrieempfängervorrichtung aufweist:
eine Einrichtung (24) zur Lieferung einer internen Zeitreferenz,
eine auf der genannten internen Zeitreferenz basierende Einrichtung (26) zur Erzeugung von Entfernungsmessungs-Referenztaktsignalen in Intervallen, die gleich den Einfügeperioden der jeweiligen Entfernungsmessungs-Wörter in dem empfangenen Telemetriesignal sind, und
eine Einrichtung (23, 27) zur Identifizierung jedes der Entfernungsmessungs-Wörter aus dem Telemetriesignal, zum Trennen und Herauslösen des Entfernungsmeßsignals aus dem identifizierten Entfernungsmessungs-Wort, zur Ermittlung einer Zeitdifferenz zwischen dem erhaltenen Entfernungsmeßsignal und einem zugehörigen Entfernungsmessungs-Referenztaktsignal, um den Flugabstand des Flugobjekts zu berechnen, und
eine Einrichtung (25), die entweder in der Telemetriesendevorrichtung (1) oder in der Telemetrieempfängervorrichtung (2) angeordnet ist, mit der die internen Zeitreferenzen der beiden genannten Einrichtungen (10, 24) vor dem Flug des Flugobjekts miteinander angleichbar sind.
3. System nach Anspruch 2, wobei die genannte
Telemetriesendevorrichtung (1) einen Taktoszillator (10) zur
Lieferung der internen Zeitreferenz, einen PCM-Kodierer
(12), einen Senderteil (13) und eine Antenne (14) aufweist.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, wobei die
genannte Telemetrieempfängervorrichtung (2) einen
Taktoszillator (24) zur Lieferung der internen Zeitreferenz,
einen Referenztaktgenerator (26), der mit dem genannten Taktoszillator (24) verbunden ist, ein Entfernungsmeßgerät (27), das auf den genannten Referenztaktgenerator (26) anspricht, einen Empfängerteil (21) zur Verarbeitung des empfangenen Signals, einen Datenumsetzer (22) und eine Torschaltung (23), die jeweils das empfangene, verarbeitete Signal erhalten, wobei die Torschaltung (23) mit dem genannten Datenumsetzer (22) zusammenwirkt, um ein Signal an das genannte Entfernungsmeßgerät (27) zu liefern, und ein die Ausgaben des genannten Datenumsetzers (22) und des Entfernungsmeßgerätes (27) empfangendes Anzeigeaufzeichnungsgerät (28).
einen Referenztaktgenerator (26), der mit dem genannten Taktoszillator (24) verbunden ist, ein Entfernungsmeßgerät (27), das auf den genannten Referenztaktgenerator (26) anspricht, einen Empfängerteil (21) zur Verarbeitung des empfangenen Signals, einen Datenumsetzer (22) und eine Torschaltung (23), die jeweils das empfangene, verarbeitete Signal erhalten, wobei die Torschaltung (23) mit dem genannten Datenumsetzer (22) zusammenwirkt, um ein Signal an das genannte Entfernungsmeßgerät (27) zu liefern, und ein die Ausgaben des genannten Datenumsetzers (22) und des Entfernungsmeßgerätes (27) empfangendes Anzeigeaufzeichnungsgerät (28).
5. System nach Anspruch 3 oder 4, wobei der
genannte Taktoszillator (10, 24) einstellbar ist, so daß die
internen Zeitreferenzen der genannten
Telemetriesendevorrichtung (1) und der
Telemetrieempfängervorrichtung (2) miteinander in
Übereinstimmung bringbar sind.
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---|---|---|---|
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- 1991-07-30 JP JP3190300A patent/JPH0534439A/ja active Pending
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- 1992-07-29 DE DE4225064A patent/DE4225064A1/de not_active Ceased
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US5194869A (en) | 1993-03-16 |
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