DE4225013A1 - Vorrichtung zur unterstuetzung der fremdenergieeinspeisung in ein elektrisches fahrzeug-bordnetz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Unterstüt­ zung der Fremdenergieeinspeisung in ein elektrisches Fahrzeug- Bordnetz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Eine Vorrichtung mit diesen Merkmalen ist aus der US-PS 39 42 027 bekannt.

Diese beschreibt einen Hilfsanschluß mit Plus- und Massepol, der zur Erleichterung des Anschlusses von Starthilfe-Kabeln, die das elektrische Bordnetz eines Fahrzeugs mit dem Akkumula­ tor eines Fremdfahrzeugs verbinden, im rückwärtigen Teil des Fahrzeugs vorgesehen und durch Kabel fest mit der im vorn lie­ genden Motorraum angeordneten Fahrzeugbatterie verbunden ist.

Üblich ist es ferner, zwecks Starthilfe beide Batteriepole des entladenen und des Starthilfe leistenden Akkumulators unmit­ telbar mittels an beiden Enden mit Kontaktklammern versehener Starthilfe-Kabel zu verbinden.

Bei der werksseitigen Vorbereitung von Fahrzeugen zur Übergabe an Kunden und der Endabnahme werden Einstellungen und Kontrol­ len der elektrischen Verbraucher des Fahrzeugs vorgenommen (vgl. z. B. DE 40 24 082 C1). Gelegentlich muß das voll ausgerüstete Fahrzeug dabei mit eigener Kraft fortbewegt werden.

Um bei der Prüfung und dem ggf. wiederholten Anlassen des Motors die Ka­ pazität des fahrzeugeigenen Akkumulators zu schonen, ist es von Vorteil, die notwendige elektrische Energie fremd einzuspeisen.

Ferner ist es notwendig, eine praktisch ununterbrochene Span­ nungsversorgung im Bordnetz aufrechtzuerhalten, damit program­ mierte Speicherinhalte der elektronischen Fahrzeugausstattung nicht unnötig verloren gehen.

Gegenüber einer auch denkbaren Fremdeinspeisung über genügend lange Kabel aus einer stationären Spannungsquelle hat eine im Fahrzeug aufnehmbare, im folgenden als Produktionsbatterie be­ zeichnete Hilfsenergiequelle den Vorteil, daß sie auch bei Fahr­ zeugbewegungen zwischen unterschiedlichen Arbeitsstationen an­ geklemmt bleiben kann.

Natürlich sollte aus Handhabungsgründen auch die Produktions­ batterie, die vorzugsweise ebenfalls als aufladbarer Akkumula­ tor gleicher Bauart wie der fahrzeugeigene Akkumulator ausge­ führt sein wird, leicht und funktionssicher anschließbar sein.

Die Erfindung hat die Aufgabe, eine gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß insbesondere für eine Prüfung des elektri­ schen Fahrzeug-Bordnetzes und der daran angeschlossenen Ver­ braucher ein gut handhabbarer Anschluß einer im Fahrzeug trans­ portablen Fremdenergiequelle möglich ist.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst.

Die kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche geben vorteil­ hafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung an.

Weitere Einzelheiten und Vorteile gehen aus der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels und deren sich hier anschließender einge­ hender Beschreibung hervor.

Die einzige Figur zeigt eine schematische Skizze eines Adap­ ters, der auf eine Produktionsbatterie aufsetzbar ist und über fest mit ihm verbundene Kabel an ein Fahrzeug-Bordnetz ange­ schlossen werden kann.

Eine Fremdenergiequelle 1 in Gestalt einer handelsüblichen Fahr­ zeugbatterie (Bleiakku oder dgl.) mit Plus- und Massepol wird in nicht näher dargestellter Weise in ein durch einen gestrichelten Rahmen angedeutetes Fahrzeug hineingesetzt. Einen geeigneten Platz hierfür kann z. B. eine Reserveradschüssel bieten.

Auf die Fremdenergiequelle 1 - im folgenden wieder Produktions­ batterie) wird nun ein Adapter 2 aufgesetzt, der einen aus nichtleitendem Material bestehenden Körper 3 mit Federhaken 4 besitzt. Diese erstrecken sich ausgehend von einer zu der Pro­ duktionsbatterie hinweisenden Unterseite des Adapters 2 in glei­ cher Richtung wie aus elektrisch leitendem elastischem Material bestehende Anschlußklemmen 5 und 6. Beim Absenken des Adapters 2 auf die mit den leicht kegeligen und gegenüber der Deckfläche versenkt angeordneten Plus- und Massepolstutzen versehene Ober­ seite der Produktionsbatterie 1 erfaßt die Anschlußklemme 5 den Plusanschluß und die Anschlußklemme 6 den Masseanschluß. Gleich­ zeitig fallen die Federhaken 4 hinter Vorsprünge 7, die z. B. durch einen Deckel der Produktionsbatterie gebildet sind. Zu­ sammengenommen bilden die Federhaken 4 und die Vorsprünge 7 eine lösbare Clipsverbindung.

In diesem Zustand ist ein sicherer mechanischer und elektrischer Kontakt zwischen dieser und dem Adapter 2 hergestellt. Der Adap­ ter bildet dabei eine sich über die gesamte Oberseite der Pro­ duktionsbatterie erstreckende Abdeckung.

Bei einer entsprechenden Ausbildung der Anschlußklemmen können ggf. diese selbst auch die mechanische Festlegung des Adapters 2 auf der Produktionsbatterie herstellen; beispielsweise könnten diese als festklemmbare Batteriepolklemmen gebräuchlicher Bauar­ ten, insbesondere solche mit Schnellspannverschluß, ausgeführt sein.

Wegen der versenkten Anordnung der beiden Polstutzen kann der Adapter nur in richtiger Stellung aufgesetzt werden, denn in anderen Stellungen laufen die Anschlußklemmen 5 und 6 gegen die Deckfläche der Produktionsbatterie an bzw. können die Federha­ ken 4 nicht mit dieser verrastet werden. Diese Synergie bildet eine mechanische Lagecodierung, die nur eine eindeutige, rich­ tige Aufsetzposition des Adapters zuläßt.

Innerhalb des Adapter-Körpers 3 ist die Anschlußklemme 5 mit einem Pluskabel 5K und die Anschlußklemme 6 mit einem Minuskabel 6K verbunden. Diese können an ihren freien Enden in der Art von Starthilfekabeln mit Federklemmen 8 verbunden sein, die ihrerseits an das Fahrzeugbordnetz angeklemmt werden können. Letzteres ist nur durch eine Bordspannungsquelle 9 - deren Mi­ nuspol vom Bordnetz getrennt ist - und durch kurze Kabelab­ schnitte angedeutet.

Sind die Federklemmen 8 richtig angeschlossen - sie sind vor­ zugsweise farbig codiert -, so können die elektrischen und elek­ tronischen Funktionen des Fahrzeugs F ohne jede Belastung der Bordspannungsquelle eingestellt und durchgeprüft werden. Dabei kann das Fahrzeug sich auch aus eigener Kraft fortbewegen.

Ist die Einstellung (z. B. von bestimmten Speicherinhalten, Codeprogrammierung für Fernbedienung der Zentralverriegelung, Zündkennfeld, Radiodaten, Fensterheber, Lenkwinkeleinstellung etc.) und Prüfung beendet, so wird zunächst der Massepol der Bordspannungsquelle mit dem Bordnetz verbunden, die somit erst jetzt in Betrieb genommen wird. Danach werden die Federklemmen 8 abgenommen. Die Spannungsversorgung der eingestellten Para­ meter bleibt durchgängig erhalten.

Zum Ausheben der Federhaken 4 sind an dem Adapter-Körper 3 noch Hebel 10 angeformt; werden diese zueinander hingedrückt, so werden die Federhaken 4 außer Eingriff mit den Vorsprüngen 7 der Produktionsbatterie gebracht. Hernach kann der Adapter samt den Kabeln nach oben von dieser abgehoben werden, wobei selbst­ tätig die elektrische Kontaktierung zwischen den Polstutzen und den Anschlußklemmen 5 und 6 aufgehoben wird.

Die hier sehr vereinfacht dargestellten Federklemmen 8 sind selbstverständlich in der bevorzugten Ausführung gegen Kurz­ schluß beim Hantieren mit dem Adapter durch nichtleitende Ab­ deckung ihrer elektrisch leitenden Teile geschützt; diese nicht­ leitenden Abdeckungen können jeweils erst beim Herstellen der Kontaktierung mit dem Bordnetz geöffnet werden und treten selbst­ tätig (federnd) wieder in Funktion, wenn die Federklemmen abge­ zogen werden.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Unterstützung der Fremdenergieeinspeisung in ein elektrisches Fahrzeug-Bordnetz, insbesondere bei einer elek­ trischen Prüfung des Bordnetzes und der daran angeschlossenen Verbraucher, die einen mit einer Fremdenergiequelle verbindbaren Hilfsan­ schluß mit Anschlußleitungen zur elektrischen Kontaktierung des Bordnetzes umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsanschluß als an eine bewegliche Fremdenergiequelle (1) ansetzbarer, mit deren Polen elektrisch kontaktierbarer und Anschlußleitungen (5K, 6K) zum lösbaren elektrischen Verbinden mit dem Bordnetz und zur Einspeisung der Fremdenergie in das Bordnetz aufweisender Anschlußadapter (2) ausgeführt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fremdenergiequelle (1) als aufladbare Fahrzeugbatterie ausgeführt ist und
daß der Adapter (2) mittels Anschlußklemmen (5, 6) elektrisch mit der Fremdenergiequelle (1) verbindbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen als Batteriepolklemmen üblicher Bauart, insbesondere als Schnellspannklemmen, ausgeführt und auch zur mechanischen Festlegung des Adapters (2) an der Fremdenergie­ quelle (1) vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (2) mittels einer lösbaren Clipsverbindung (4, 7) mechanisch mit der Fremdenergiequelle (1) verbindbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitungen (5K, 6K) an ihren freien Enden mit Federklemmen (8) versehen sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die plusseitige Anschlußleitung (5K) endseitig mit einer Kontaktabdeckung gegen Kurzschluß versehen ist.