DE2239084A1

DE2239084A1 - Anschlusseinrichtung fuer elektrische batterien mit schnellspanneinrichtung fuer die polklemmen

Info

Publication number: DE2239084A1
Application number: DE2239084A
Authority: DE
Inventors: Fritz Fend
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1972-08-09
Filing date: 1972-08-09
Publication date: 1974-02-21

Description

Anschlußeinrichtung für elektrische Batterien mit Schnellspanneinrichtung für die Polklemmen Die Erfindung betrifft eine Anschlußeinrichtung für elektrische Batterien bestehend aus einem auf die Batterie aufsetzbaren Polklemmenträger mit Polklemmen, die durch Aufsetzen des Trägers mit den Polen der Batterie verbindbar.sind.
zum Stand der Technik gehören Anschlußeinrichtungen für elektrische Batterien bei denen die Batterie zunächst befestigt wird und gesonderte Stromkabel mit über Schrauben spannbaren Polklemmen an den Polen der Batterie befestigt werden. Derartige Anschluß einrichtungen sind in Funktions- und Bedienungs-Aufwand bisher zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bedienungsaufwand bei Batterieanschlußeinrichtungen zu verringern um damit ein schnelleres Auswechseln der Batterien erzielen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, daß die Polklemmen beim Aufsetzen des Polklemmenträgers auf die Batterie durch eine Schnellspanneinrichtung gegen die Pole spannbar sind.
Durch die Verwendung einer Schnellspanneinrichtung werden einerseits kurze Batteriewechselzeiten erreicht zum andern wird eine sichere Kontaktverbindung gewährleistet-, da die Schnellspanneinrichtung Bautoleranzen aus gleicht und infolge der Vorspannung einen guten Kontaktschluß sicherstellt.
Erfindungsemäss ergeben sich besondere Vorteile bei einer Ausführung, bei der der Polklemmenträger gleichzeitig als befestigungselement der batterie ausgebildet ist. Einerseits ergibt sich dadurch ein besonders geringer Aufwand für die Anschlußeinrichtung andererseits ist die Handhabung sehr einfach und zeitsparend, weil zugleich mit der Fixierung der Batterie ihr elektrischer Anschluß erfolgt.
Weiterhin schlägt die Erfindung vor, daX eine Verriegelungseinrichtung für das Befestigungselement mit einem Handhebel oder dergleichen vorgesehen ist und die Spanneinrichtung mit der Verriegelungseinrichtung in Verbindung steht. Durch diese Ausgestaltung wird gleichzeitig mit dem Schliessen; bzw. offenen der Verriegelungseinrichtung für das Befestigungselement der elektrische Anschluß der Batterie vorgenommen, wodurch die Zeit ftlr die Handhabung weiter verkürzt wird.
Bei Einrichtungen die zur Aufnahme der Batterie ein mit einem Deckel versehenen Batteriekasten aufweisen, besteht ein weiteres Erfindungsmerkmal darin, dab der Deckel als Be festigungselement und Polklemmenträger dient und sowohl die Verriegelungs- als auch die Spanneinrichtung trägt. Durch die Zusammenfassung von Verriegelungs- und Spanneinrichtung im Deckel des Batteriekastens, wobei dieser gleichzeitig als Befestigungselement dient, wird eine einfache und kompakte Ausführung realisiert die stabil ist und den betrieblichen Erfordernissen entspricht.
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäss der Erfindung wird die Verriegelungs- und Spanneinrichtung zusammengefasst. Diese Ausführung bringt eine weitere Vereinfach#ung und Senkung des Bauaufwandes mit sich.
Erfindungsgemäss kann weiterhin die Gestaltung der Polklemmen so getroffen sein, daß sie als offene verschwenkbare Halbschalen ausgebildet und durch zueinanderschwenken um die Pole spannbar sind.
Diese Ausführungsform ergibt besonders gute elektrische Kontakte, da die Polklemmen sich den Poloberflächen gut anpassen können.
Weitere Erfindungsmerkmale bestehen darin, daß die Halbschalen je an einem einarmigen Hebel vorgesehen sind, der Teil der Spanneinrichtung ist, beide Hebel eines Poles eine gemeinsame Lage achse haben die den Drehpunkt bildet und die freien Endender Hebel mit der Verriegelungseinrichtung verbunden sind. Diese Ausbildung ergibt konkret eine einfache konstruktive. Gestaltung, wobei im Falle einer elastischen Hebelausbildung diese- in einfachster Weise unterschiedlichen Toleranzen anpassbar ist. Mit elastischen Hebeln sind auch beliebige Vorspannungen auf besonders einfache Weise erzielbar.
D'ie Erfindung erstreckt sich ferner auch darauf, daß die Spanneinrichtung weiter Ubertragungsstangen umfasst, die zwischen den freien Enden der Hebel und der Verriegelungseinrichtung angeordnet sind. Durch die Anordnung von Ubertragungsstangen ist man hinsichtlich der Wahl der günstigsten Gestaltung und Anordnung von Verriegelungs- und Spanneinrichtung weitgehend unabhängig.
Erfindungsgemäss besteht ferner die Verriegelungseinrichtung aus einer Scheibe die schwenkbar gelagert ist und diametral gegenüberliegend auf jeder Seite Je einen Anlenkpunktfür die Ubertragungsstangen trägt. Dies ergibt eine besonders einfache Anordnung der Stangen im Verhältnis zu den andern Teilen der Verriegelungs- und Spanneinrichtung.
Für die Handhabung ist es schließlich besonders zweckmässig und für die Gestaltung besonders einfach, wenn erfindungsgemäss die Scheibe mit einem Handhebel verbunden ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung richtet sich darauf, daß der als Befestigungselement dienende Deckel an seiner Innenseite die Scheibe der Verriegelungseinrichtung und die Hebel der Spanne in richtung trägt. Die Zusammenfassung dieser Teile an der Innenseite des Deckels erweist sich als besonders günstig für den Bauaufwand und die Handhabung.
Eine besonders einfache und vorteilhafte Gestaltung ergibt sich im übrigen dadurch, daß die Hebel auf deckelbefestigten Lagerachsen angeordnet sind und die Scheibe über die gelenkig an den Hebeln befestigten Ubertragungsstangen gehalten wird. Dadurch ergibt sich hinsichtlich der Ubertragungsstangen eine Doppelfunktion, die eine gesonderte Lagerung der Scheibe der Verriegelungseinrichtung er,-tarict In den Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Die Figuren zeigen im einzelnen Fig. 1 Eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Anordnung einer Batterie in einem Batteriekasten, wobei bei dieser Dar stellung der äussere Deckel zum Zwecke des besseren Verständnisses weggelassen wurde; Fig. 2 einen Schnitt II/II durch die Fig. 1 und Fig.) einen Schnitt 111/111 durch die Fig. 1.
In den Zeichnungen ist mit 1 die Batterie bezeichnet, die an ihrer Oberseite zwei Pole 2 trägt. Der Deckel # ist aus Fig. 1 nicht erkennbar, da er dort aus Gründen der Anschaulichkeit weggelassen wurde. Seine Anordnung kann aus den Fig. 2 und 3 entnommen werden.
Auf der Innenseite des Deckels 5 sind wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar Lagerachsen lo für die Hebel 5 und 6 vorgesehen auf denen jeweils ein Hebelpaar 5 und 6 gemeinsam gelagert ist. Die Hebelpaare 5 und 6 tragen jeweils halbschalenförmige Polklemmen 4 die für den elektrischen Anschluß vorgesehen sind. Die Hebelpaare ) und b können aus Metall mit entsprechenden IsolierzwischenstUcken gestaltet werden. Es ist dabei auch möglich sie direkt aus isolierendem elastischem Kunststoff zu machen oder als Verbundteil Kunststoff-Metall zu fertigen. Bei einer elastischen Gestaltung der Hebel 5 und 6 durch Kunststoffausführung wird einmal erreicht, daß die Hebel selbst als Isolierteile wirken und zum zweiten, daß aufgrund einer bgrenzten Elastizität eine gute Anpassung an Fertigungstoleranzen zusammen mit entsprechenden Vorspannwerten auf einfachste Weise erreichbar ist. Die freien Enden der Hebel 5 und 6 sind mit den Ubertragungstangen 7 und 8 verbunden, deren anderes Ende an den Anlenkpunkten 11 der Scheibe 9 fixiert ist. Die Scheibe 9 bildet die Verriegelungseinrichtung wobei ein Handhebel 12 vorgesehen ist mit dem die Scheibe 9 verschwenkt werden kann. An der Unterseite der Scheibe 9 ist ein Riegel 15 vorgesehen, der bei entsprechender Verdrehung mit der Falle 14 des Batteriekastens 15 zum Eingriff kommt wodurch jeweils der Batteriekasten 15 abgeschlossen wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde auf eine gesonderte Lagerung der Scheibe 9 verzichtet, es ist vielmehr die Halterung über die Ubertragungsstangen 7 und 8 vorgesehen, die durch entsprechende nicht dargestellte Flächen am Deckel 3 unterstützt werden kann.
Due Funktion der'Anschlußeinrichtung ergibt sich daraus wie folgt: Die Verriegelungs- und Spanneinrichtung bestehend aus der Scheibe 9 und aus den Hebelpaaren v und 6 sowie den Ubertragungsstangen 7 und 8 befindet sich wie dargestellt in der Offenstellung.
In dieser Stellung kann der Deckel 3 wie aus Fig. 2 erkennbar ist hochgeklappt werden um die Batterie 1 zum Laden aus dem Batteriekasten 13 zu entnehmen. Es wird dafür eine geladene Batterie 1 eingesetzt, wobei für die Fixierung und deb elektrischen Anschluß nach dem Einsetzen der Batterie lediglich notwendig ist, den Deckel 3 zuzuklappen und den Handhebel 12 in Richtung auf den Batteriekasten 15 zu schwenken, was durch die Drehbewegung der Scheibe 9 und die dadurch hervorgerufene Bewegung der Ubertragungsstangen 7 und 8 dazu führt, daß sich die Hebelpaare 5 und 6 mit den Polklemmen 4 um die Pole 2 schliessen. Bei der Verschwenkung des Handhebels 12 wird gleichzeitig über den Riegel 15 und die Falle 14 der Deckel geschlossen und damit die Batterie 1 in ihrer Stellung fixiert.
Wie aus Obigem ersichtlich, ist das Auswechseln einer Batterie bei der vorgeschlagenen Anschlußeinrichtung äusserst einfach und unproblematisch wobei auch nur ein geringer Bauaufwand notwendig ist.
Die erfindungsgemässe Anschludeinrichtung kann besonders vorteilhaft zum Auswechseln der Fahrbatterien von Fahrzeugen benutzt werden, ist aber auch für andere Anwendungsfälle z.ß.
an batteriebetriebenen Arbeitsmaschinen wie Rasenmäher oder dergleichen mit Erfolg anwendbar.

Claims

P A T E N T A N 5 P R U c H E

1. Anschlußeinrichtung für elektrische Batterien bestehend aus einem auf die Batterie aufsteckbareii Polklemmenträger mit Polklemmen die durch Aufsetzen des Trägers mit den Polen der Batterie verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Polklemmen (4) beim Aufsetzen des Polklemmenträgers (Deckel )) auf die Batterie (1) durch eine Schnellspanneinrichtung (Hebel 5, 6; Ubertragungsstangen 7, 8) gegen die Pole (2) spannbar sind.

2. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Polklemmenträger (Deckel 3) gleichzeitig als Befestigungselement der Batterie (1) dient.

Anschlußeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelungseinrichtung (Scheibe 9) für das Befestigungselement (Deckel )) mit einem Handhebel oder dergleichen vorgesehen ist und die Spanneinrichtung (Hebel 5, 6; Ubertragungsstangen 7, 6) mit der Verriegelungseinrichtung (Scheibe 9) verbunden ist.

4. Anschlußenrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 wobei zur Aufnahme der Batterie ein mit einem Deckel versehener Batteriekasten dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel ()) als Befestigungselement und Polklemmenträger dient und sowohl die Verriegelungs- (Scheibe 9) als auch die Spanneinrichtung (Hebel 5, 6; Ubertragungstangen 7, 8) trägt.

5. Anschlußeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß Verriegelungs- und Spanneinrichtung zusem mengefasst sind.

t. Anschlußeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dak die Polklemmen (4) als offene verschwenkbare Halbschalen ausgebildet und durch Zuelnanderschwenken um die Pole (2) spannbar sind.

7. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (4) je an einem einarmigen Hebel (5, 6) vorgesehen sind'der Teil der Spanneinrichtung ist, beide Hebel (5, 6) eines Poles (2) eine gemeinsame Lagerachse (10) haben,die den Drehpunkt bildet und die freien Ende der Hebel (5, 6) mit der Verriegelungseinrichtung (Scheibe 9) verbundden sind.

b. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung weiter Ubertragungsstangen (7, 8)-umfasst, die zwischen den freien Enden der Hebel (5, 6) und der Verriegelungseinrichtung (Scheibe 9) angeordnet sind.

9. Anschlußeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verreigelungseinrichtung aus einer Scheibe (9) besteht die schwenkbar gelagert ist und diametral gegenüberliegend auf jeder Seite Je einen Anlenkpunkt (11) für die Ubertragungsstangen (,7 b) trägt.

lo, Anschlußeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (9) mit einem Handhebel l12) verbunden ist.

11. Anschlußeinrichtung nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Befestigungselement dienende Deckel ()) an seiner Innseite die Scheibe (9) der Verriegelungseinrichtung und die Hebel (5, 6) der Spanneinrichtung trägt.

12. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (5, 6) auf im Deckel (5) befestigten Lagerachsen (lo) angeordnet sind und die Scheibe (9) über die gelenkig an den Hebeln (5, 6) befestigten Ubertragungsstangen (7, 8) gehalten wird.

L e e r s e i t e