DE4224831A1 - Verfahren und Vorrichtung zur unterirdischen Einbringung von Transportrohren größerer Länge in das Erdreich - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur unterirdischen Einbringung von Transportrohren größerer Länge in das ErdreichInfo
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- E21B7/20—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur unterirdischen Ein
bringung von Transportrohren größerer Länge in das Erdreich,
bei welchem ein die Medien leitendes aus hintereinander ange
ordneten Einzelstücken zusammengesetztes Medien- oder Produkten
rohr von einer Preßgrube aus mittels einer hydraulischen,
pneumatischen oder mechanischen Preßvorrichtung in im
wesentlichen horizontaler Richtung in das Erdreich einge
preßt wird.
Rohre dieser Art können vielfältige Aufgaben erfüllen, so
können sie zum Beispiel dem Transport von Erdöl, Erdgas oder
dergleichen sowie von Zu- und Abwasser dienen, sie können
aber euch der Aufnahme und nachträglichen Einziehung von
Kabeln, sei es für elektrischen Strom oder für Telefon
leitungen oder für Kommunikationsleitungen anderer Art
dienen, wobei sie gleichzeitig eine Schutzfunktion für derar
tige Leitungen ausüben.
Rohre der genannten Art werden üblicherweise entweder unter
Vorschaltung eines Bohrkopfes durch die Preßvorrichtung vor
geschoben oder aber im einfacheren Fall mit einem Schneidring
an ihrem vorderen Ende versehen, welcher das Erdreich räumt
oder auflockert, so daß der Abtransport des abgeschnittenen
Bodens mittels einer zur Preßgrube hinweisenden Förderschnecke
möglich wird.
Nachteilig bei diesen bekannten Verfahren ist es, daß aufgrund
der technisch begrenzten Preßdrücke auch die Länge des in einem
Arbeitsgang einstückig einbringbaren Rohres begrenzt ist, weil
die Reibung auf der Außenseite des Rohres, also auf der Mantel
fläche zwischen Rohr und Erdreich eine Größe erreichen kann,
die nur den Vortrieb einer bestimmten Rohrlänge zuläßt. Dieser
Reibungsbeiwert ist einerseits abhängig von der Größe der
Mantelfläche, die mit dem Erdreich in Verbindung steht, anderer
seits ist er aber auch von der Zusammensetzung der Konsistenz
des Erdreiches sowie von dem sogenannten Gebirgsdruck abhängig,
also von dem Druck, den das oberhalb des Rohres befindliche
Erdreich auf das Rohr ausübt.
Die obengenannte Begrenzung der Rohrlänge ergibt sich außerdem
aus der mathematischen Beziehung zwischen Rohrdurchmesser und
Rohroberfläche, wobei sich bei durchschnittlichen Reibungs
beiwerten (normales Erdreich) ergibt, daß mit den größten
wirtschaftlich verwendbaren Preßvorrichtung bei einem Rohr
durchmesser von 1.000 mm eine Rohrlänge von etwa 1.000 m in
einem Arbeitsgang einbringbar ist.
Nachteilig bei den bekannten Verfahren ist es weiter, daß
bei ausgeprägt dünnen Rohren diese in ihrer Länge deswegen
begrenzt sind, weil sie einmal aufgrund des sogenannten Brust
widerstandes zum Ausknicken neigen und weil sie zum anderen
in einzelnen Bereichsabschnitten unter Vorspannung gesetzt
werden, die so groß werden kann, daß es zu einer Zerstörung
des Rohres kommen kann. Auch bei Rohren mit einem relativ
kleinen Querschnitt ist mithin die in einem Arbeitsgang ein
bringbare Länge begrenzt.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren der eingangs genannten Art und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens so auszubilden, daß trotz der
Verwendung der bekannten Preßvorrichtungen einstückige Rohre
größerer Länge eingebracht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in das
Erdreich mittels der Preßvorrichtung Hilfsrohre eingebracht
werden, die aus einzelnen teleskopartig ineinander eingreifenden
Abschnitten bestehen, wobei der jeweilige Ausgangsabschnitt
eine Länge hat, die derjenigen Länge entspricht, die mit
wirtschaftlichen und optimalen Bedingungen gemäß dem bisherigen
Stand der Technik erreichbar ist, während der jeweils folgende
Abschnitt eine Länge hat, die den jeweils vorangehenden Abschnitt
um jene Ausgangslänge überragt, wobei das Medien- oder Produkten
rohr in einen Strang von auf diese Weise zusammengesetzten
Hilfsrohren eingreift und dann seinerseits den jeweiligen
letzten Hilfsrohrabschnitt um diese Ausgangslänge überragt.
Bei diesem Verfahren wird also zunächst ein erstes Hilfsrohr
in das Erdreich eingebracht, das die obengenannte Ausgangs
länge hat und mit dessen Einbringung die Leistung der Preß
vorrichtung optimal ausgenutzt wird. Anschließend wird der
Bohrkopf durch das erste Hilfsrohr zurückgezogen und das
Bohrgut und der Boden mittels eines Schneckenförderers oder
anderer Bohrhilfsmittel entfernt wird. Sodann wird der zweite
Hilfsrohrabschnitt in den ersten Hilfsrohrabschnitt einge
bracht, wobei der Außendurchmesser des zweiten Hilfsrohr
abschnittes dem Innendurchmesser des ersten Hilfsrohrab
schnittes derart angepaßt ist, daß beide Hilfsrohrabschnitte
mit einem ausreichenden Toleranzbereich ineinandergreifen,
so daß der zweite Hilfsrohrabschnitt im ersten leicht gleiten
kann. Da der zweite Hilfsrohrabschnitt etwa die doppelte Länge
wie der erste hat, wird, nachdem er den ersten Hilfsrohrabschnitt
durchgriffen hat, sein vorderes Ende ebenso in das Erdreich
eingeführt wie der ursprüngliche erste Abschnitt, so daß nun
mehr nach Einbringung des zweiten Hilfsrohrabschnittes etwa
die doppelte Rohrlänge für das Produktenrohr zur Verfügung
steht.
In entsprechender Weise werden die weiteren Hilfsrohrabschnitte
eingebracht, die stets in den jeweils zuvor eingebrachten
Hilfsrohrabschnitt eingreifen und die jeweils den vorangehenden
Hilfsrohrabschnitt um etwa die Ausgangslänge des ersten Hilfs
rohrabschnittes überragen, bis die gewünschte Rohrlänge für
das Produktenrohr erreicht ist oder aber das Verhältnis von
Ausgangsdurchmesser des ersten Hilfsrohrabschnittes zum Innen
durchmesser des Produktenrohres die Länge des Produktenrohres
begrenzt. Der Innendurchmesser des Produktenrohres ist selbst
verständlich abhängig von dem Medium, welches mit dem Produkten
rohr gefördert und transportiert oder durch dieses aufgenommen
werden soll.
Die einzelnen Hilfsrohrabschnitte werden in an sich bekannter
Weise ebenso von ihrer Stirnseite her aus der Preßgrube heraus
mit der dortigen Preßvorrichtung beaufschlagt wie die bisherigen
im Hinblick auf die Einbringungsart einstückigen Produkten
rohre, die als Ganzes in der beschriebenen Weise in das Erd
reich eingebracht werden.
Die Hilfsrohrabschnitte können nach Fertigstellung der Rohr
leitung im Boden verbleiben; es besteht aber auch die Möglich
keit, sie wieder herauszuziehen, was arbeitsaufwendig und müh
sam ist.
Andererseits stellen die im Boden verbleibenden Hilfsrohre
doch eine erhebliche Materialmenge dar, die entsprechende
Kosten verursacht hat, so daß es zweckmäßig erscheint, diese
Materialanhäufung, die für den Betrieb des Produktenrohres
selbst nicht erforderlich ist, zu vermeiden.
Hierzu ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß sämtliche
Hilfsrohrabschnitte etwa die gleiche Länge haben, wobei die
aufeinanderfolgenden Hilfsrohrabschnitte unterschiedliche
Durchmesser haben, so daß sie den jeweils nachfolgenden Hilfs
rohrabschnitt in der beschriebenen Weise aufnehmen können.
Dadurch ergeben sich um das Produktenrohr herum lediglich
einwandige Hilfsrohrabschnitte (von der Überlappung einmal
abgesehen, nicht aber eine Materialanhäufung wie bei der
ersten Ausführungsform. Gegenüber dieser muß allerdings eine
zusätzliche Vorrichtung geschaffen werden, um die ineinander
eingreifenden Hilfsrohrabschnitte in ihre jeweilige Lage zu
bringen, da ein direkter Druck der Preßvorrichtung auf die
jeweilige Stirnseite dann nicht möglich ist, wenn der jeweilige
Hilfsrohrabschnitt innerhalb des dem Ausgangsabschnitt zuge
wandten Endes von der Preßvorrichtung in der Regel nicht
erreicht werden kann.
Hierzu ist zweckmäßigerweise weiter jeweils ein Druck- oder
Stützrohr vorgesehen, dessen Durchmesser dem Durchmesser des
zu beaufschlagenden Hilfsrohrabschnittes entspricht und auf
den die Preßvorrichtung wirkt. Unter Verwendung derartiger
Hilfsrohrabschnitte, die für sämtliche Rohrverlegungen aber
nur ein einziges Mal benötigt werden, ist es dann möglich,
die beschriebene einwandige teleskopartige Ausführungsform der
im Erdreich verbleibenden Hilfsrohre aufzufahren.
Gleichwohl kann das Produktenrohr "einstückig" ausgebildet
werden und in einem Arbeitsgang über die gesamte, zum Teil
also erhebliche Strecke in das Erdreich eingefahren werden,
weil nur sein vorderster Abschnitt Kontakt zum Erdreich be
kommt, während die gesamte rückwärtige Länge sich innerhalb
der Hilfsrohre befindet.
Insbesondere bei der zweiten Ausführungsform, die ja eine
besondere Führung der Rohrabschnitte im jeweils letzten
Bereich erbringt, muß für einen guten Geradeauslauf Sorge
getragen werden. Steuerungen hierfür sind an sich bekannt,
sie bestehen für die Vertikale aus Neigungsgebern und für die
Horizontale aus sogenannten gefesselten Kreiseln, bei denen
der Umstand ausgenutzt wird, daß die einmal angestoßene Kreisel
achse ihre Lage beibehalten will.
Entsprechendes gilt steuerungstechnisch, wenn gegebenenfalls
das einzuziehende Rohr aus bestimmten Gründen einen Bogen
oder dergleichen durchlaufen soll, sei es, daß die Krümmung
nun in der Horizontalen, sei es, daß sie in der Vertikalen
oder dazwischen liegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine
Rohrverlegungsanlage, auf die die Erfindung
Anwendung findet.
Fig. 2 zeigt im Schnitt einen Ausschnitt aus der
Anlage nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt im Schnitt ein Anwendungsbeispiel
für das Unterfahren eines Wattgebietes.
Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung eine
abgewandelte Ausführungsform der Teleskop
einrichtung.
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung, teil
weise geschnitten, eine Anordnung zur Be
tätigung und Erzeugung eines Rohrstranges
nach Fig. 4.
Gemäß Fig. 1 ist in einer sogenannten Preßgrube 1 eine aus
einem Druckring 2 oder dergleichen bestehende Preßeinrichtung
vorgesehen, die von einem Steuerstand 3 aus bedienbar ist.
Die Beaufschlagung des Druckringes 2 kann in verschiedener
Weise, nämlich pneumatisch, elektropneumatisch, mechanisch
usw., vorzugsweise aber hydraulisch erfolgen. Zu diesem Zweck
greifen an dem Druckring 2 vorzugsweise kreisförmig angeordnete
Druckaggregate 4 an, die den Druckring 2 in Richtung des Pfei
les 5 verschieben. Der Druckring 2 beaufschlagt seinerseits
Hilfsrohre 11 bis 71 (vgl. Fig. 3), von denen die beiden ersten
Hilfsrohre 11 und 21 in der Darstellung nach Fig. 1 bereits in
das Erdreich 8 eingebracht sind. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, greifen
die beiden Hilfsrohre 11 und 21 teleskopartig ineinander, wobei
das preßgrubenseitige Ende des zweiten Hilfsrohres 21 mit dem
preßgrubenseitigen Ende des ersten Hilfsrohres 11 bündig liegt.
Das nächste Hilfsrohr 31 gemäß Fig. 1 befindet sich gemäß der
Darstellung nach Fig. 1 noch in einer Lage, in welcher es seinen
Endpunkt noch nicht erreicht hat. Es ragt demgemäß mit seinem
rückwärtigen Ende nach rechts in Fig. 1 aus dem ersten Hilfs
rohr 11 mit dem dort so gekennzeichneten Abschnitt 31a hinaus.
Fig. 2 zeigt diesen Vorgang nochmals im einzelnen und läßt
erkennen, daß dort fünf Hilfsrohre unterschiedlicher Länge
teleskopartig zusammengefügt sind. Es handelt sich hier um
das jeweils äußere kurze Hilfsrohr 11, das nachfolgende
Hilfsrohr 21, das Hilfsrohr 31 und um ein Produktenrohr 41,
welches in der Darstellung nach Fig. 2 gerade eingefahren
wird.
Die Länge 1 der Preßgrube 1 ist so gewählt, daß die üblichen
Rohrlängen, d. h. die Länge der Einzelstücke, aus denen die
Rohre zusammengesetzt werden, zuzüglich der Vortriebsaggregate
von der Preßgrube aufgenommen werden können.
Fig. 3 zeigt eine beendigte Rohrverlegung unterhalb eines
Wattgebietes 9, das mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Gänze unterfahren werden kann, ohne daß umweltschädliche
Aufbrüche nach oben hin vorgenommen werden müssen.
Das oberhalb des Wattgebietes auflaufende Wasser 10 wird
damit ebenso geschützt wie die Meeresflora und -fauna.
Die in Fig. 3 vorgenommenen Maßangaben lassen erkennen,
in welchen großen Spannweiten mit der erfindungsgemäßen
Anordnung und dem erfindungsgemäßen Verfahren gearbeitet
werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 hatte das jeweils nächste
Hilfsrohr immer eine solche Länge, daß, wie aus Fig. 3 ersicht
lich, jedes Hilfsrohr vom jeweiligen linken Ende in Fig. 3 bis
zur Preßgrube 1 reichte. Die Nachteile der sich dadurch ergebenden
Materialanhäufung wurden oben beschrieben.
Fig. 4 zeigt nun eine Ausführungsform, bei welcher die Material
anhäufung vermieden wird, indem die einzelnen Hilfsrohre 81,
91, 101 und 111 nur so weit ineinandergesteckt sind, wie es
für eine Stabilität der Anordnung erforderlich ist. Um bei die
ser Anordnung das Einfädeln zu erleichtern, können die preß
grubenseitigen Enden der einzelnen Hilfsrohre mit Abschrägungen 12
oder dergleichen versehen sein.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform zur Einbringung der einzelnen
kurzen Rohrabschnitte nach Fig. 4. Bei dem Anwendungsbeispiel
nach Fig. 5 sind Druckrohre 14 vorgesehen, die von dem Druck
ring 2 (vgl. Fig. 1) in der beschriebenen Weise beaufschlagt
werden und damit die jeweils letzten Rohrstücke 101 in ihre
Position gemäß Fig. 4 bringen. Die schon eingebrachten Rohr
abschnitte 81 und 91 sind in Fig. 5 gegenüber ihren tatsäch
lichen Abmessungen stark verzerrt dargestellt.
Claims (6)
1. Verfahren zur unterirdischen Einbringung von Transport
rohren größerer Länge in das Erdreich, bei welchem ein
die Medien leitendes aus hintereinander angeordneten Einzel
stücken zusammengesetztes Medien- oder Produktenrohr von
einer Preßgrube aus mittels einer hydraulischen, pneumatischen
oder mechanischen Preßvorrichtung in im wesentlichen horizon
taler Richtung in das Erdreich eingepreßt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß in das Erdreich (8) mittels der Preßvorrichtung (2)
Hilfsrohre (11 bis 61) eingebracht werden, die aus einzelnen
teleskopartig ineinander eingreifenden Abschnitten bestehen,
wobei der jeweilige Ausgangsabschnitt (11) eine Länge hat,
die derjenigen Länge entspricht, die mit wirtschaftlichen
und optimalen Bedingungen gemäß dem bisherigen Stand der
Technik erreichbar ist, während der jeweils folgende
Abschnitt (21 bis 71) eine Länge hat, die den jeweils
vorangehenden Abschnitt (11 bis 61) um jene Ausgangslänge
überragt, wobei das Medien- oder Produktenrohr (71) in
einen Strang von auf diese Weise zusammengesetzten Hilfs
rohren (11 bis 61) eingreift und dann seinerseits den
jeweiligen letzten Hilfsrohrabschnitt (61) um diese Aus
gangslänge überragt.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein erstes Hilfsrohr (11) in das Erdreich (8) eingebracht wird, welches die obengenannte Ausgangslänge hat und mit dessen Einbringung die Leistung der Preß vorrichtung (2) optimal ausgenutzt wird, worauf der Bohr kopf durch das erste Hilfsrohr (11) zurückgezogen und das Bohrgut und der Boden mittels eines Schneckenförderers oder anderer Bohrhilfsmittel entfernt wird, worauf der zweite Hilfsrohrabschnitt (21) in den ersten Hilfsrohr abschnitt (11) eingebracht wird und wobei der Außendurch messer des zweiten Hilfsrohrabschnittes (21) dem Innen durchmesser des ersten Hilfsrohrabschnittes (11) derart angepaßt ist, daß beide Hilfsrohrabschnitte (11, 21) mit einem ausreichenden Toleranzbereich ineinandergreifen, so daß der zweite Hilfsrohrabschnitt (21) im ersten (11) leicht gleiten kann.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein erstes Hilfsrohr (11) in das Erdreich (8) eingebracht wird, welches die obengenannte Ausgangslänge hat und mit dessen Einbringung die Leistung der Preß vorrichtung (2) optimal ausgenutzt wird, worauf der Bohr kopf durch das erste Hilfsrohr (11) zurückgezogen und das Bohrgut und der Boden mittels eines Schneckenförderers oder anderer Bohrhilfsmittel entfernt wird, worauf der zweite Hilfsrohrabschnitt (21) in den ersten Hilfsrohr abschnitt (11) eingebracht wird und wobei der Außendurch messer des zweiten Hilfsrohrabschnittes (21) dem Innen durchmesser des ersten Hilfsrohrabschnittes (11) derart angepaßt ist, daß beide Hilfsrohrabschnitte (11, 21) mit einem ausreichenden Toleranzbereich ineinandergreifen, so daß der zweite Hilfsrohrabschnitt (21) im ersten (11) leicht gleiten kann.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Hilfsrohrabschnitt (21) etwa die doppelte
Länge wie der erste Hilfsrohrabschnitt (11) hat, wobei
der zweite Hilfsrohrabschnitt (21), nachdem er den ersten
Hilfsrohrabschnitt (11) durchgriffen hat, mit seinem
vorderen Ende in das Erdreich (8) eingeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die weiteren Hilfsrohrabschnitte eingebracht werden, in
dem sie stets in den jeweils zuvor eingebrachten Hilfs
rohrabschnitt eingreifen, wobei sie jeweils den voran
gehenden Hilfsrohrabschnitt um etwa die Ausgangslänge
des ersten Hilfsrohrabschnittes (11) überragen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Hilfsrohrabschnitte (11
bis 61) von ihrer Stirnseite her aus der Preßgrube (1)
heraus mit der dortigen Preßvorrichtung (2) beaufschlagt
werden wie die bisherigen einstückigen Produktenrohre.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Hilfsrohrabschnitte (81, 91) etwa die gleiche
Länge haben, wobei die aufeinanderfolgenden Hilfsrohr
abschnitte unterschiedliche Durchmesser haben, so daß sie
den jeweils nachfolgenden Hilfsrohrabschnitt aufnehmen können.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils ein Druck- oder Stützrohr (14) vorgesehen ist,
dessen Durchmesser dem Durchmesser des zu beaufschlagenden
Hilfsrohrabschnittes entspricht und auf den die Preßvorrich
tung (2) wirkt.
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DK0583650T3 (da) | 1997-07-21 |
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