DE4224683C2 - Schließeinrichtung für einen Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von Fahrzeugen - Google Patents

Schließeinrichtung für einen Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von Fahrzeugen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließeinrichtung für einen Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von Fahrzeugen der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Eine derartige Schließeinrichtung geht z. B. aus der DE 27 27 394 A1 bereits als bekannt hervor, wobei sie an einem Handschuhka­ stendeckel angebracht ist. Die Schloßmechanik besteht in übli­ cher Weise aus einem schlüsselbedienbaren Schließzylinder, der den Handschuhkastendeckel nahe der unteren Stirnseite quer durchsetzt. Der Zylinderkern des Schließzylinders ist als feder­ belasteter Druckknopf ausgebildet, der bei entsichertem Schließ­ zylinder zum Entriegeln der zugehörigen Verriegelungsmechanik in das Zylindergehäuse hineindrückbar ist. Die Verschlußsicherheit dieser Schließeinrichtung reicht trotz ihrer einfachen Bauweise für den Anwendungsfall völlig aus.
Ein Nachteil dieser bekannten Schließeinrichtung ist darin zu sehen, daß der in den Schlüsselkanal des Schließzylinders ein­ gesteckte Flachschlüssel mit seinem Griffteil aus dem Schließ­ zylinder heraussteht und dadurch im Falle seines Steckenbleibens über den Schließvorgang hinaus ein latentes Verletzungsrisiko für Fahrzeuginsassen darstellen kann. Das Risiko läßt sich zwar dadurch vermindern, daß eine Schlüsselbetätigung des Schließzy­ linders der Schließeinrichtung mit dem Zündschlüssel vorgesehen wird. Jedoch kann in diesem Fall der Sicherungszustand des Schließzylinders nur bei abgezogenem Zündschlüssel gewechselt werden, so daß das Ablagefach im Fahrbetrieb nur bei entsicher­ tem Schließzylinder zugänglich bleibt. Über diese Einschränkung der Bedienungsmöglichkeit hinaus muß der Schließzylinder auf die Steuerbahnen des Zündschlüssels abgestimmt sein, was sich im Hinblick auf die Herstellungskosten des Schließzylinders nach­ teilig auswirkt.
Ein weiterer Kostennachteil dieser Schließeinrichtung ist auch darin zu sehen, daß sie nur zum Teil standardisierbar ist, wenn sie alternativ mit oder ohne Schloß angeboten werden soll. Damit ein Bedienelement für den Entriegelungsvorgang verfügbar ist, muß in diesem Fall anstelle des Schließzylinderkerns ein Druck­ knopf ohne Schlüsseleinstecköffnung vorhanden sein.
Ferner ist aus der DE 37 39 921 C2 ein Handschuhkasten bekannt, dessen Deckel mittels eines Schnappverschlusses verriegelbar ist. Zum Entriegeln des Schnappverschlusses sind ein Schloß oder eine automatische Schließvorrichtung vorgesehen, die außerhalb des Aufprallbereiches der Fahrzeuginsassen angeordnet sein sol­ len und über ein Zugseil mit dem Schnappverschluß wirkverbunden sind. Durch die entfernte Anordnung eines schlüsselbedienbaren Schließzylinders oder dergleichen vom Schnappverschluß kann je­ doch die Übersichtlichkeit reduziert sein, weil die Zugehörig­ keit des Schließzylinders zum Handschuhkastendeckel nicht mehr offensichtlich ist. Auch ist der Anordnungsraum für Bedienele­ mente im Innenraum von Kraftwagen, die gut zugänglich sein müs­ sen, jedoch nicht im Aufprallbereich von Insassen liegen dürfen, äußerst begrenzt. Darüber hinaus führen Fernübertragungsmittel wie ein Seilzug oder dergleichen stets zu höheren Herstellko­ sten, größerem Montageaufwand sowie Mehrgewicht und können des­ halb unerwünscht sein.
Des weiteren ist aus der DE 37 16 184 C2 ein Tankdeckel für Kraftfahrzeuge bekannt, der mittels eines Zahlenschlosses ab­ schließbar ist, wobei die Ziffernräder des Schlosses weitgehend in einem Gehäuse des Tankdeckels versenkt angeordnet sind. Prin­ zipiell wäre es demnach auch denkbar, ein solches Zahlenschoß in eine Bedienfeldfläche eines Handschuhkastendeckels oder derglei­ chen zu integrieren, die bequem zugänglich im Aufprallbereich der Fahrzeuginsassen angeordnet wäre. Ein nennenswertes Verlet­ zungsrisiko ginge dabei vom Zahlenschloß nicht aus. Die Ver­ schlußsicherheit eines Zahlenschlosses hängt jedoch maßgeblich davon ab, ob es gelingt, die Zahlenkombination geheimzuhalten. Bequem zugängliche Bedienfeldflächen von Ablagefächern im Innen­ raum von Fahrzeugen werden jedoch stets auch im Sichtfeld von mehreren Fahrzeuginsassen liegen, so daß sich ein Ausspähen der Sicherungskombination durch Dritte kaum vermeiden ließe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließeinrich­ tung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie unter Beibehaltung der Verschlußsicherheit weitgehend unab­ hängig von der Sorgfalt des Benutzers verletzungssicher gestal­ tet werden kann, sich relativ kostengünstig fertigen und raum­ sparend anordnen läßt und dabei einen hohen Standardisierungs­ grad der Schließeinrichtung ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichenteil des Hauptanspruchs. Da für die Einstellscheiben nur schmale Schlitze vorgesehen sein müssen, ist das Weglassen der Schloßmechanik relativ unauffällig möglich, falls alternativ eine Ausführungsform ohne Schloß angeboten werden soll. Durch das schloßunabhängig funktionstüchtige Bedienelement bleibt die Entriegelung der Verriegelungsmechanik trotzdem möglich. Durch die bauliche Vereinigung von Handhabe, Schloßgehäuse und Verrie­ gelungsmechanik ist die Montage dieser Baueinheit besonders schnell und unproblematisch durchzuführen. Da die Einstellschei­ ben nicht mit den bei Zahlenschlössern üblichen Ziffern versehen sind, wird das Ausspähen der Sicherungskombination wirkungsvoll verhindert. Die Wahrnehmung der Raststellen bei der Raststellen­ zählung kann akustisch und/oder tastsensorisch erfolgen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den übrigen Ansprüchen hervor.
Um beim Einstellvorgang des Permutationsschlosses einen separa­ ten Zugriff auf jede der Einstellscheiben zu haben, sind die Einstellscheiben zweckmäßig unabhängig voneinander achsparallel gelagert und in einem Umfangsabstand voneinander angeordnet.
Damit die Fingerkuppe der Bedienhand trotz nur geringer Abmes­ sungen der herausstehenden Scheibenabschnitte an deren Umfangs­ fläche den notwendigen tangentialen Halt für die Drehung der Einstellscheiben findet, sind die Einstellscheiben kegelförmig gestaltet und weisen eine Umfangskontur mit relativ groben aber abgerundeten Zähnen auf.
Die Sicht auf die Scheibenabschnitte kann bei blickungünstiger Anordnung der Bedienfeldfläche vorteilhaft durch aus der Bedien­ feldfläche ausgesparte Sichtkerben verbessert sein.
Eine besonders einfache Bedienung der Schließeinrichtung in Ver­ bindung mit einem unproblematischen Toleranzausgleich ist si­ chergestellt, wenn als Verriegelungsmechanik ein Schnappver­ schluß mit einem von der Unterseite des Schloßgehäuses abstehen­ den Rasthaken zum Einsatz kommt. Damit der Rasthaken bei geöff­ netem Deckel nicht frei in den Raum ragt und somit seinerseits ein Verletzungsrisiko darstellt, ist er durch eine Schutzver­ kleidung entschärft.
Um zu erreichen, daß die Kenntnis der Sicherungskombination nicht durch Vornehmen einer Neueinstellung ersetzt werden kann, ist ein Umstellelement an bei geschlossenem Deckel unzugängli­ cher Stelle des Schloßgehäuses angeordnet. Durch eine verdeckte Anordnung des Umstellelementes hinter einer abnehmbaren Blende wird dessen Anordnungsstelle auch bei geöffnetem Deckel nicht offensichtlich.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ablagebehälters mit Deckel sowie einer in den Deckel integrierten Schließ­ einrichtung,
Fig. 2 einen Mittellängsschnitt durch den mit der Schließeinrichtung versehenen Endbereich des ge­ schlossenen Deckels,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Schließeinrichtung gemäß der Linie III-III in Fig. 2, und
Fig. 4 eine Unteransicht der in den Deckel eingelassenen Schließeinrichtung.
Zwischen den Vordersitzen eines nicht näher dargestellten Kraftwagens ist ein kastenförmiger Ablagebehälter 1 angeordnet, der in nicht gezeigter Weise verdeckt auf einem Mitteltunnel des Kraftwagens befestigt ist. Der rechteckförmige Ablagebe­ hälter 1 weist an seiner Oberseite eine längliche Fachöffnung auf, die mittels eines geschlossenen Deckels 2 abgedeckt ist. Dabei liegt der Deckel 2 in einer etwa horizontalen Ebene auf den Wänden des Ablagebehälters 1 auf und ist relativ dick ge­ polstert, wodurch der Deckel 2 als Mittelarmlehne genutzt wer­ den kann. Damit die Fachöffnung und damit der Stauraum des Ab­ lagebehälters 1 zugänglich wird, läßt sich der Deckel 2 um eine etwa horizontale Fahrzeugquerachse hochklappen, wozu er entlang seiner hinteren Randseite schwenkbar an der Rückwand des Abla­ gebehälters 1 gelagert ist. Mit seinem vorderen Endbereich steht der Deckel 2 gegenüber der Vorderwand des Ablagebehälters 1 über und seine gepolsterte Oberseite geht unter einer weichen Krümmung in eine vordere Stirnfläche des Deckels 2 über, welche in einer schräg nach unten vorn geneigten Ebene verläuft. In diese Stirnfläche ist mittig und bis an die Unterseite des Deckels 2 heranreichend eine rechteckförmige Bedienfeldfläche 2 einer Schließeinrichtung 4 integriert, mit welcher der Deckel 2 abschließbar zugehalten ist. Aus der Bedienfeldfläche 3 stehen im oberen Flächenbereich kleine Kreisabschnitte von drei etwa horizontal nebeneinander angeordneten Einstellscheiben 5 heraus, die unabhängig voneinander im wesentlichen parallel zur Bedienfeldfläche 3 und achsparallel zueinander drehbar gelagert sind, wobei sie die Einstellorgane eines Permutationsschlosses 6 darstellen. Bezogen auf ihre Drehachse sind die Einstell­ scheiben 5 ähnlich Kegelrädern von Zahnradgetrieben konisch gestaltet und an ihrem Umfang mit abgerundeten Zähnen versehen, wobei ihre größere Stirnfläche nach oben gewandt ist. Oberhalb des Durchsteckschlitzes der Einstellscheiben 5 ist jeweils eine Sichtkerbe 7 aus der Bedienfeldfläche 3 ausgespart, die sich unter radialer Anordnung zur zugehörigen Einstellscheibe 5 ge­ rade nach oben erstreckt und die Draufsicht auf die obere Stirnseite der Einstellscheiben 5 verbessert.
In einem Abstand unterhalb der Einstellscheibenreihe steht eine abgerundete Drucktaste 8 mit rechteckigem Querschnitt aus einer querschnittsangepaßten Öffnung der Bedienfeldfläche 3 heraus, die zum Entriegeln eines Schnappverschlusses 9 in die Bedien­ feldfläche 3 hineindrückbar ist.
Wie im Zusammenhang mit den Schnittdarstellungen nach den Fig. 2 bzw. 3 deutlich zu erkennen ist, besteht die Bedienfeldfläche 3 aus einer Wandfläche eines etwa parallel flachen Schloßgehäu­ ses 10, das in die Unterseite des Deckels 2 eingelassen mit diesem verschraubt ist. Im aus Montagegründen horizontal ge­ teilten Schloßgehäuse 10 sind sowohl die Einstellscheiben 5 drehbar gelagert und die Drucktaste 8 schiebegeführt als auch der Schnappverschluß 9 angeordnet und alle Übertragungselemente untergebracht, wodurch das Schloßgehäuse 10 die gesamte Schließ­ einrichtung 4 trägt, die das Permutationsschloß 6 und als Ver­ riegelungsmechanik den Schnappverschluß 9 umfaßt. Der über­ stehende Teil von Schloßgehäuse 10 und Deckel 2 kann ferner als griffgünstige Handhabe zum Anheben des entriegelten Deckels 2 genutzt werden.
Von der Unterseite des Schloßgehäuses 10 steht als Verriege­ lungsorgan ein schwenkbar gelagerter Rasthaken 11 etwa recht­ winklig ab, der durch die Federbelastung einer Schenkelfeder 12 gegen einen Anschlag in seiner der Verriegelungsstellung ent­ sprechenden Ausgangsstellung gehalten ist. Bei zugeklapptem Deckel 2 hintergreift sein Hakenende eine zugeordnete Rastnase 13, die am Rahmen des Ablagebehälters 1 befestigt ist. Ein zum Hakenende entgegengesetzter Hebelarm des Rasthakens 11 ragt in eine Vertiefung 14 des Schloßgehäuses 10 hinein und ist von einem gabelförmigen Ende einer Schubstange 15 umgriffen, die axial verschiebbar in einer Gleitführung des Schloßgehäuses 10 geführt und an ihrem entgegengesetzten Ende mit der Drucktaste 8 verbunden ist. Eine einfache druckstabile Verbindung ist da­ bei durch ein nach unten abgewinkeltes Ende der Schubstange 15 erzielt, das paßgenau in einen Querschlitz der Drucktaste 8 eingreift.
Beim Hineindrücken der Drucktaste 8 in das Schloßgehäuse 10 und nicht blockierter Schubstange 15 wirkt die Schubstange 15 somit als Stößel und verschwenkt den Rasthaken 11 dadurch gegen seine Federbelastungsrichtung in seine Entriegelungsstellung. Ande­ rerseits bleibt die Schnappverriegelung des Deckels 2 auch bei blockierter Schubstange 15 möglich, da der überstehende Hebel­ arm des Rasthakens 11 beim Auflaufen seines Hakenendes an der Rastnase 13 entsprechend weit aus dem gegabelten Ende der Schubstange 15 herausschwenken kann.
Aufgrund dieser Gestaltung läßt sich die Verriegelungsmechanik der Schließeinrichtung 4 in einfacher Weise sichern, indem die Schubstange 15 über das Permutationsschloß 6 blockierbar ist. Hierzu ist unterhalb jeder der drei Einstellscheiben 5 ein Nockenrad 16 drehbar in einer Bohrung der Schubstange 15 gela­ gert, von deren oberer Stirnseite zwei diametrisch angeordnete, zapfenartige Nocken abstehen. Diese beiden Nocken des Nocken­ rades 16 greifen in eine zugeordnete Steuernut 17 ein, welche aus der unteren Stirnseite der zugehörigen Einstellscheibe 5 ausgespart ist und deren radiale Erstreckung nur im Drehwinkel der eingestellten Sicherungskombination so bemessen ist, daß die Nocken relativ zur Einstellscheibe 5 radial verschiebbar sind. Befindet sich die Einstellscheibe 5 nicht in ihrer vor­ gesehenen Entsicherungsdrehstellung, so läuft der Nocken beim Drücken der Drucktaste 8 an der Einstellscheibe 5 auf und ver­ hindert damit einen axialen Vorschub der Schubstange 15, womit der Rasthaken 11 nicht in seine entriegelte Freigabestellung schwenkbar ist. Die Blockierung der Schubstange 15 ist demnach erst aufgehoben, wenn sich alle drei Einstellscheiben 5 in ih­ rer Entsicherungsdrehstellung befinden.
Die Einstellscheiben 5 sind im Umfangsbereich ihrer oberen Stirnseite nicht in üblicher Weise mit Code-Zahlen markiert, sondern sie weisen lediglich Punkt- oder Strichmarkierungen oder auch keinerlei Markierungen auf. Vielmehr ist für die Einstellscheiben 5 jeweils eine Ausgangsdrehstellung bzw. Nullstellung vorgesehen, in welche sie durch Drehen in einem Richtungssinn bis zu einer weiterdrehgesperrten Endlage ge­ bracht werden. Von dieser Ausgangsdrehstellung ausgehend wird die Entsicherungsdrehstellung der zugehörigen Einstellscheibe 5 durch Raststellenzählung aufgefunden. Es versteht sich, daß hierzu eine der Einstellscheibe 5 zugeordnete Rasteinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen sein muß, die in jeder möglichen Sicherungsdrehstellung ein Verrasten der Einstellscheibe 5 be­ wirkt. Solche Rasteinrichtungen sind jedoch auch bei Einstell­ scheiben mit Zahlenmarkierungen üblich und daher nicht näher erläutert.
Vor dem Rasthaken 11 aber bei geschlossenem Deckel 2 unzugäng­ lich ist an der Unterseite des Schloßgehäuses 10 ein Schieber 18 axial verschiebbar gelagert, der zwischen einer Codierstel­ lung und einer Fixierstellung bewegbar ist. Befindet sich der Schieber 18 in der Codierstellung so läßt sich die Ersteinstel­ lung bzw. Änderung der Sicherungskombination vornehmen, während die eingestellte Sicherungskombination in der Fixierstellung des Schiebers 18 gesichert ist. Der Schieber 18 ist auch bei hochgeklapptem Deckel 2 nicht sichtbar, da er hinter einer ab­ nehmbaren Blende 19 verborgen ist. Die kappenartig gestaltete Blende 19 ist auf die Unterseite des mit dem Deckel 2 ver­ schraubten Schloßgehäuses 10 aufgeklipst und dadurch problemlos montierbar bzw. demontierbar, wenn sich der Deckel 2 in seiner in Fig. 4 gezeigten, hochgeklappten Stellung befindet, in welcher er durch eine Gasfeder 20 gehalten ist.
Damit es bei hochgeklapptem Deckel 2 nicht zu Verletzungen der Fahrzeuginsassen am relativ scharfkantigen Rasthaken 11 kommt, ist der Rasthaken 11 durch eine Schutzverkleidung 21 abge­ schirmt, die von der Unterseite des Schloßgehäuses 10 absteht, die Durchtrittsöffnung des Rasthakens 11 in der Blende 19 mit­ durchsetzt und den Rasthaken 11 auf drei Seiten umgibt. Hierzu weist die Schutzverkleidung 21 einen etwa U-förmigen Quer­ schnitt auf und ist durch weiche Radien entschärft. Da der Rasthaken 11 unter einem Abstand von der Schutzverkleidung 21 eingefaßt ist, wird die Schwenkbeweglichkeit des Rasthakens 11 nicht beeinträchtigt.

Claims (8)

1. Schließeinrichtung für einen Deckel eines Ablagefachs im In­ nenraum von Fahrzeugen, mit einer Verriegelungsmechanik, die un­ abhängig vom Sicherungszustand eines zugehörigen Schlosses ver­ riegelbar und bei entsichertem Schloß mittels eines Bedienele­ mentes entriegelbar ist, wobei das Bedienelement mittels des Schlosses blockierbar ist, mit einer Sicherungskombination des Schlosses, die über drehbare Steuermittel einstellbar ist, wobei die Steuermittel zum Entsichern des Schlosses drehbetätigbar sind, und mit einer weitgehend versenkten Anordnung des Schlos­ ses in einer Bedienfeldfläche des Deckels, die bei geschlossenem Deckel in einer schräg geneigten Ebene liegt, und eine Handhabe für den Deckel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienfeldfläche (3) von einer sich als Handhabe über eine Teilstirnfläche des Deckels (2) erstreckenden Wand eines Schloßgehäuses (10) gebildet ist, das mit der Verriegelungsme­ chanik (Schnappverschluß 9) zu einer Baueinheit vereinigt ist, daß als Schloß ein Permutationsschloß (6) mit mehreren im Schloßgehäuse (10) drehbar gelagerten Einstellscheiben (5) vor­ gesehen ist, das durch Drehen der mit einem Scheibenabschnitt aus der Bedienfeldfläche (3) herausstehenden Einstellscheiben (5) aus ihrer Ausgangsdrehstellung in ihre der gewählten Siche­ rungskombination entsprechenden Drehstellungen entsicherbar ist, daß das Bedienelement (Drucktaste 8) unterhalb der Einstellscheiben (5) am Schloßgehäuse (10) gelagert ist und vom Permutationsschloß (6) an sich unabhängig mit der Verriegelungsmechanik (Schnappverschluß 9) zusammenwirkt, und daß die Sicherungsdrehstellungen der Einstellscheiben (5) durch Rastmittel arretiert sind, wobei die der einzustellenden Sicherungskombination entsprechenden Drehstellungen der Einstellscheiben (5) jeweils durch von der Ausgangsdrehstellung ausgehende Raststellenzählung auffindbar sind.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellscheiben (5) unabhängig voneinander achsparallel gelagert und ohne gegenseitige Überdeckung in einer Reihe ange­ ordnet sind.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellscheiben (5) kegelförmig ausgebildet sind und eine durch abgerundete Zähne aufgegliederte Umfangskontur auf­ weisen.
4. Schließeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sichtseite jedes aus der Bedienfeldfläche (3) her­ ausstehenden Scheibenabschnittes eine Sichtkerbe (7) aus der Be­ dienfeldfläche (3) ausgespart ist.
5. Schließeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellscheiben (5) etwa in einer Horizontalebene ne­ beneinander angeordnet sind, und daß als Bedienelement eine Drucktaste (8) vorgesehen ist, die in einem Abstand zu den Ein­ stellscheiben (5) aus der Bedienfeldfläche (3) heraussteht.
Schließeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungsmechanik ein Schnappverschluß (9) mit einem von der Unterseite des Schloßgehäuses (10) abstehenden Rasthaken (11) vorgesehen ist, der beim Zuklappen des Deckels (2) mit einer zugeordneten Rastnase (13) zusammenwirkt, und daß der Rasthaken (11) zumindest seitlich von einer Schutzverkleidung (21) eingefaßt ist.
7. Schließeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an bei geschlossenem Deckel (2) unzugänglicher Stelle des Schloßgehäuses (10) ein Umstellelement (Schieber 18) zur Erst­ einstellung und Änderung der Sicherungskombination des Permuta­ tionsschlosses (6) angeordnet ist.
8. Schließeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Umstellelement (Schieber 18) hinter einer leicht vom Schloßgehäuse (10) abnehmbaren Blende (19) verborgen angeordnet ist.
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