DE4224683C2 - Schließeinrichtung für einen Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von Fahrzeugen - Google Patents
Schließeinrichtung für einen Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließeinrichtung für einen
Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von Fahrzeugen der im
Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Eine derartige Schließeinrichtung geht z. B. aus der DE 27 27 394 A1
bereits als bekannt hervor, wobei sie an einem Handschuhka
stendeckel angebracht ist. Die Schloßmechanik besteht in übli
cher Weise aus einem schlüsselbedienbaren Schließzylinder, der
den Handschuhkastendeckel nahe der unteren Stirnseite quer
durchsetzt. Der Zylinderkern des Schließzylinders ist als feder
belasteter Druckknopf ausgebildet, der bei entsichertem Schließ
zylinder zum Entriegeln der zugehörigen Verriegelungsmechanik in
das Zylindergehäuse hineindrückbar ist. Die Verschlußsicherheit
dieser Schließeinrichtung reicht trotz ihrer einfachen Bauweise
für den Anwendungsfall völlig aus.
Ein Nachteil dieser bekannten Schließeinrichtung ist darin zu
sehen, daß der in den Schlüsselkanal des Schließzylinders ein
gesteckte Flachschlüssel mit seinem Griffteil aus dem Schließ
zylinder heraussteht und dadurch im Falle seines Steckenbleibens
über den Schließvorgang hinaus ein latentes Verletzungsrisiko
für Fahrzeuginsassen darstellen kann. Das Risiko läßt sich zwar
dadurch vermindern, daß eine Schlüsselbetätigung des Schließzy
linders der Schließeinrichtung mit dem Zündschlüssel vorgesehen
wird. Jedoch kann in diesem Fall der Sicherungszustand des
Schließzylinders nur bei abgezogenem Zündschlüssel gewechselt
werden, so daß das Ablagefach im Fahrbetrieb nur bei entsicher
tem Schließzylinder zugänglich bleibt. Über diese Einschränkung
der Bedienungsmöglichkeit hinaus muß der Schließzylinder auf die
Steuerbahnen des Zündschlüssels abgestimmt sein, was sich im
Hinblick auf die Herstellungskosten des Schließzylinders nach
teilig auswirkt.
Ein weiterer Kostennachteil dieser Schließeinrichtung ist auch
darin zu sehen, daß sie nur zum Teil standardisierbar ist, wenn
sie alternativ mit oder ohne Schloß angeboten werden soll. Damit
ein Bedienelement für den Entriegelungsvorgang verfügbar ist,
muß in diesem Fall anstelle des Schließzylinderkerns ein Druck
knopf ohne Schlüsseleinstecköffnung vorhanden sein.
Ferner ist aus der DE 37 39 921 C2 ein Handschuhkasten bekannt,
dessen Deckel mittels eines Schnappverschlusses verriegelbar
ist. Zum Entriegeln des Schnappverschlusses sind ein Schloß oder
eine automatische Schließvorrichtung vorgesehen, die außerhalb
des Aufprallbereiches der Fahrzeuginsassen angeordnet sein sol
len und über ein Zugseil mit dem Schnappverschluß wirkverbunden
sind. Durch die entfernte Anordnung eines schlüsselbedienbaren
Schließzylinders oder dergleichen vom Schnappverschluß kann je
doch die Übersichtlichkeit reduziert sein, weil die Zugehörig
keit des Schließzylinders zum Handschuhkastendeckel nicht mehr
offensichtlich ist. Auch ist der Anordnungsraum für Bedienele
mente im Innenraum von Kraftwagen, die gut zugänglich sein müs
sen, jedoch nicht im Aufprallbereich von Insassen liegen dürfen,
äußerst begrenzt. Darüber hinaus führen Fernübertragungsmittel
wie ein Seilzug oder dergleichen stets zu höheren Herstellko
sten, größerem Montageaufwand sowie Mehrgewicht und können des
halb unerwünscht sein.
Des weiteren ist aus der DE 37 16 184 C2 ein Tankdeckel für
Kraftfahrzeuge bekannt, der mittels eines Zahlenschlosses ab
schließbar ist, wobei die Ziffernräder des Schlosses weitgehend
in einem Gehäuse des Tankdeckels versenkt angeordnet sind. Prin
zipiell wäre es demnach auch denkbar, ein solches Zahlenschoß in
eine Bedienfeldfläche eines Handschuhkastendeckels oder derglei
chen zu integrieren, die bequem zugänglich im Aufprallbereich
der Fahrzeuginsassen angeordnet wäre. Ein nennenswertes Verlet
zungsrisiko ginge dabei vom Zahlenschloß nicht aus. Die Ver
schlußsicherheit eines Zahlenschlosses hängt jedoch maßgeblich
davon ab, ob es gelingt, die Zahlenkombination geheimzuhalten.
Bequem zugängliche Bedienfeldflächen von Ablagefächern im Innen
raum von Fahrzeugen werden jedoch stets auch im Sichtfeld von
mehreren Fahrzeuginsassen liegen, so daß sich ein Ausspähen der
Sicherungskombination durch Dritte kaum vermeiden ließe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließeinrich
tung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß
sie unter Beibehaltung der Verschlußsicherheit weitgehend unab
hängig von der Sorgfalt des Benutzers verletzungssicher gestal
tet werden kann, sich relativ kostengünstig fertigen und raum
sparend anordnen läßt und dabei einen hohen Standardisierungs
grad der Schließeinrichtung ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem
Kennzeichenteil des Hauptanspruchs. Da für die Einstellscheiben
nur schmale Schlitze vorgesehen sein müssen, ist das Weglassen
der Schloßmechanik relativ unauffällig möglich, falls alternativ
eine Ausführungsform ohne Schloß angeboten werden soll. Durch
das schloßunabhängig funktionstüchtige Bedienelement bleibt die
Entriegelung der Verriegelungsmechanik trotzdem möglich. Durch
die bauliche Vereinigung von Handhabe, Schloßgehäuse und Verrie
gelungsmechanik ist die Montage dieser Baueinheit besonders
schnell und unproblematisch durchzuführen. Da die Einstellschei
ben nicht mit den bei Zahlenschlössern üblichen Ziffern versehen
sind, wird das Ausspähen der Sicherungskombination wirkungsvoll
verhindert. Die Wahrnehmung der Raststellen bei der Raststellen
zählung kann akustisch und/oder tastsensorisch erfolgen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den übrigen
Ansprüchen hervor.
Um beim Einstellvorgang des Permutationsschlosses einen separa
ten Zugriff auf jede der Einstellscheiben zu haben, sind die
Einstellscheiben zweckmäßig unabhängig voneinander achsparallel
gelagert und in einem Umfangsabstand voneinander angeordnet.
Damit die Fingerkuppe der Bedienhand trotz nur geringer Abmes
sungen der herausstehenden Scheibenabschnitte an deren Umfangs
fläche den notwendigen tangentialen Halt für die Drehung der
Einstellscheiben findet, sind die Einstellscheiben kegelförmig
gestaltet und weisen eine Umfangskontur mit relativ groben aber
abgerundeten Zähnen auf.
Die Sicht auf die Scheibenabschnitte kann bei blickungünstiger
Anordnung der Bedienfeldfläche vorteilhaft durch aus der Bedien
feldfläche ausgesparte Sichtkerben verbessert sein.
Eine besonders einfache Bedienung der Schließeinrichtung in Ver
bindung mit einem unproblematischen Toleranzausgleich ist si
chergestellt, wenn als Verriegelungsmechanik ein Schnappver
schluß mit einem von der Unterseite des Schloßgehäuses abstehen
den Rasthaken zum Einsatz kommt. Damit der Rasthaken bei geöff
netem Deckel nicht frei in den Raum ragt und somit seinerseits
ein Verletzungsrisiko darstellt, ist er durch eine Schutzver
kleidung entschärft.
Um zu erreichen, daß die Kenntnis der Sicherungskombination
nicht durch Vornehmen einer Neueinstellung ersetzt werden kann,
ist ein Umstellelement an bei geschlossenem Deckel unzugängli
cher Stelle des Schloßgehäuses angeordnet. Durch eine verdeckte
Anordnung des Umstellelementes hinter einer abnehmbaren Blende
wird dessen Anordnungsstelle auch bei geöffnetem Deckel nicht
offensichtlich.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ablagebehälters mit
Deckel sowie einer in den Deckel integrierten Schließ
einrichtung,
Fig. 2 einen Mittellängsschnitt durch den mit der
Schließeinrichtung versehenen Endbereich des ge
schlossenen Deckels,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Schließeinrichtung
gemäß der Linie III-III in Fig. 2, und
Fig. 4 eine Unteransicht der in den Deckel eingelassenen
Schließeinrichtung.
Zwischen den Vordersitzen eines nicht näher dargestellten
Kraftwagens ist ein kastenförmiger Ablagebehälter 1 angeordnet,
der in nicht gezeigter Weise verdeckt auf einem Mitteltunnel
des Kraftwagens befestigt ist. Der rechteckförmige Ablagebe
hälter 1 weist an seiner Oberseite eine längliche Fachöffnung
auf, die mittels eines geschlossenen Deckels 2 abgedeckt ist.
Dabei liegt der Deckel 2 in einer etwa horizontalen Ebene auf
den Wänden des Ablagebehälters 1 auf und ist relativ dick ge
polstert, wodurch der Deckel 2 als Mittelarmlehne genutzt wer
den kann. Damit die Fachöffnung und damit der Stauraum des Ab
lagebehälters 1 zugänglich wird, läßt sich der Deckel 2 um eine
etwa horizontale Fahrzeugquerachse hochklappen, wozu er entlang
seiner hinteren Randseite schwenkbar an der Rückwand des Abla
gebehälters 1 gelagert ist. Mit seinem vorderen Endbereich steht
der Deckel 2 gegenüber der Vorderwand des Ablagebehälters 1
über und seine gepolsterte Oberseite geht unter einer weichen
Krümmung in eine vordere Stirnfläche des Deckels 2 über, welche
in einer schräg nach unten vorn geneigten Ebene verläuft. In
diese Stirnfläche ist mittig und bis an die Unterseite des
Deckels 2 heranreichend eine rechteckförmige Bedienfeldfläche 2
einer Schließeinrichtung 4 integriert, mit welcher der Deckel 2
abschließbar zugehalten ist. Aus der Bedienfeldfläche 3 stehen
im oberen Flächenbereich kleine Kreisabschnitte von drei etwa
horizontal nebeneinander angeordneten Einstellscheiben 5
heraus, die unabhängig voneinander im wesentlichen parallel zur
Bedienfeldfläche 3 und achsparallel zueinander drehbar gelagert
sind, wobei sie die Einstellorgane eines Permutationsschlosses
6 darstellen. Bezogen auf ihre Drehachse sind die Einstell
scheiben 5 ähnlich Kegelrädern von Zahnradgetrieben konisch
gestaltet und an ihrem Umfang mit abgerundeten Zähnen versehen,
wobei ihre größere Stirnfläche nach oben gewandt ist. Oberhalb
des Durchsteckschlitzes der Einstellscheiben 5 ist jeweils eine
Sichtkerbe 7 aus der Bedienfeldfläche 3 ausgespart, die sich
unter radialer Anordnung zur zugehörigen Einstellscheibe 5 ge
rade nach oben erstreckt und die Draufsicht auf die obere
Stirnseite der Einstellscheiben 5 verbessert.
In einem Abstand unterhalb der Einstellscheibenreihe steht eine
abgerundete Drucktaste 8 mit rechteckigem Querschnitt aus einer
querschnittsangepaßten Öffnung der Bedienfeldfläche 3 heraus,
die zum Entriegeln eines Schnappverschlusses 9 in die Bedien
feldfläche 3 hineindrückbar ist.
Wie im Zusammenhang mit den Schnittdarstellungen nach den Fig.
2 bzw. 3 deutlich zu erkennen ist, besteht die Bedienfeldfläche
3 aus einer Wandfläche eines etwa parallel flachen Schloßgehäu
ses 10, das in die Unterseite des Deckels 2 eingelassen mit
diesem verschraubt ist. Im aus Montagegründen horizontal ge
teilten Schloßgehäuse 10 sind sowohl die Einstellscheiben 5
drehbar gelagert und die Drucktaste 8 schiebegeführt als auch
der Schnappverschluß 9 angeordnet und alle Übertragungselemente
untergebracht, wodurch das Schloßgehäuse 10 die gesamte Schließ
einrichtung 4 trägt, die das Permutationsschloß 6 und als Ver
riegelungsmechanik den Schnappverschluß 9 umfaßt. Der über
stehende Teil von Schloßgehäuse 10 und Deckel 2 kann ferner als
griffgünstige Handhabe zum Anheben des entriegelten Deckels 2
genutzt werden.
Von der Unterseite des Schloßgehäuses 10 steht als Verriege
lungsorgan ein schwenkbar gelagerter Rasthaken 11 etwa recht
winklig ab, der durch die Federbelastung einer Schenkelfeder 12
gegen einen Anschlag in seiner der Verriegelungsstellung ent
sprechenden Ausgangsstellung gehalten ist. Bei zugeklapptem
Deckel 2 hintergreift sein Hakenende eine zugeordnete Rastnase
13, die am Rahmen des Ablagebehälters 1 befestigt ist. Ein zum
Hakenende entgegengesetzter Hebelarm des Rasthakens 11 ragt in
eine Vertiefung 14 des Schloßgehäuses 10 hinein und ist von
einem gabelförmigen Ende einer Schubstange 15 umgriffen, die
axial verschiebbar in einer Gleitführung des Schloßgehäuses 10
geführt und an ihrem entgegengesetzten Ende mit der Drucktaste
8 verbunden ist. Eine einfache druckstabile Verbindung ist da
bei durch ein nach unten abgewinkeltes Ende der Schubstange 15
erzielt, das paßgenau in einen Querschlitz der Drucktaste 8
eingreift.
Beim Hineindrücken der Drucktaste 8 in das Schloßgehäuse 10 und
nicht blockierter Schubstange 15 wirkt die Schubstange 15 somit
als Stößel und verschwenkt den Rasthaken 11 dadurch gegen seine
Federbelastungsrichtung in seine Entriegelungsstellung. Ande
rerseits bleibt die Schnappverriegelung des Deckels 2 auch bei
blockierter Schubstange 15 möglich, da der überstehende Hebel
arm des Rasthakens 11 beim Auflaufen seines Hakenendes an der
Rastnase 13 entsprechend weit aus dem gegabelten Ende der
Schubstange 15 herausschwenken kann.
Aufgrund dieser Gestaltung läßt sich die Verriegelungsmechanik
der Schließeinrichtung 4 in einfacher Weise sichern, indem die
Schubstange 15 über das Permutationsschloß 6 blockierbar ist.
Hierzu ist unterhalb jeder der drei Einstellscheiben 5 ein
Nockenrad 16 drehbar in einer Bohrung der Schubstange 15 gela
gert, von deren oberer Stirnseite zwei diametrisch angeordnete,
zapfenartige Nocken abstehen. Diese beiden Nocken des Nocken
rades 16 greifen in eine zugeordnete Steuernut 17 ein, welche
aus der unteren Stirnseite der zugehörigen Einstellscheibe 5
ausgespart ist und deren radiale Erstreckung nur im Drehwinkel
der eingestellten Sicherungskombination so bemessen ist, daß
die Nocken relativ zur Einstellscheibe 5 radial verschiebbar
sind. Befindet sich die Einstellscheibe 5 nicht in ihrer vor
gesehenen Entsicherungsdrehstellung, so läuft der Nocken beim
Drücken der Drucktaste 8 an der Einstellscheibe 5 auf und ver
hindert damit einen axialen Vorschub der Schubstange 15, womit
der Rasthaken 11 nicht in seine entriegelte Freigabestellung
schwenkbar ist. Die Blockierung der Schubstange 15 ist demnach
erst aufgehoben, wenn sich alle drei Einstellscheiben 5 in ih
rer Entsicherungsdrehstellung befinden.
Die Einstellscheiben 5 sind im Umfangsbereich ihrer oberen
Stirnseite nicht in üblicher Weise mit Code-Zahlen markiert,
sondern sie weisen lediglich Punkt- oder Strichmarkierungen
oder auch keinerlei Markierungen auf. Vielmehr ist für die
Einstellscheiben 5 jeweils eine Ausgangsdrehstellung bzw.
Nullstellung vorgesehen, in welche sie durch Drehen in einem
Richtungssinn bis zu einer weiterdrehgesperrten Endlage ge
bracht werden. Von dieser Ausgangsdrehstellung ausgehend wird
die Entsicherungsdrehstellung der zugehörigen Einstellscheibe 5
durch Raststellenzählung aufgefunden. Es versteht sich, daß
hierzu eine der Einstellscheibe 5 zugeordnete Rasteinrichtung
(nicht dargestellt) vorgesehen sein muß, die in jeder möglichen
Sicherungsdrehstellung ein Verrasten der Einstellscheibe 5 be
wirkt. Solche Rasteinrichtungen sind jedoch auch bei Einstell
scheiben mit Zahlenmarkierungen üblich und daher nicht näher
erläutert.
Vor dem Rasthaken 11 aber bei geschlossenem Deckel 2 unzugäng
lich ist an der Unterseite des Schloßgehäuses 10 ein Schieber
18 axial verschiebbar gelagert, der zwischen einer Codierstel
lung und einer Fixierstellung bewegbar ist. Befindet sich der
Schieber 18 in der Codierstellung so läßt sich die Ersteinstel
lung bzw. Änderung der Sicherungskombination vornehmen, während
die eingestellte Sicherungskombination in der Fixierstellung
des Schiebers 18 gesichert ist. Der Schieber 18 ist auch bei
hochgeklapptem Deckel 2 nicht sichtbar, da er hinter einer ab
nehmbaren Blende 19 verborgen ist. Die kappenartig gestaltete
Blende 19 ist auf die Unterseite des mit dem Deckel 2 ver
schraubten Schloßgehäuses 10 aufgeklipst und dadurch problemlos
montierbar bzw. demontierbar, wenn sich der Deckel 2 in seiner
in Fig. 4 gezeigten, hochgeklappten Stellung befindet, in
welcher er durch eine Gasfeder 20 gehalten ist.
Damit es bei hochgeklapptem Deckel 2 nicht zu Verletzungen der
Fahrzeuginsassen am relativ scharfkantigen Rasthaken 11 kommt,
ist der Rasthaken 11 durch eine Schutzverkleidung 21 abge
schirmt, die von der Unterseite des Schloßgehäuses 10 absteht,
die Durchtrittsöffnung des Rasthakens 11 in der Blende 19 mit
durchsetzt und den Rasthaken 11 auf drei Seiten umgibt. Hierzu
weist die Schutzverkleidung 21 einen etwa U-förmigen Quer
schnitt auf und ist durch weiche Radien entschärft. Da der
Rasthaken 11 unter einem Abstand von der Schutzverkleidung 21
eingefaßt ist, wird die Schwenkbeweglichkeit des Rasthakens 11
nicht beeinträchtigt.
Claims (8)
1. Schließeinrichtung für einen Deckel eines Ablagefachs im In
nenraum von Fahrzeugen, mit einer Verriegelungsmechanik, die un
abhängig vom Sicherungszustand eines zugehörigen Schlosses ver
riegelbar und bei entsichertem Schloß mittels eines Bedienele
mentes entriegelbar ist, wobei das Bedienelement mittels des
Schlosses blockierbar ist, mit einer Sicherungskombination des
Schlosses, die über drehbare Steuermittel einstellbar ist, wobei
die Steuermittel zum Entsichern des Schlosses drehbetätigbar
sind, und mit einer weitgehend versenkten Anordnung des Schlos
ses in einer Bedienfeldfläche des Deckels, die bei geschlossenem
Deckel in einer schräg geneigten Ebene liegt, und eine Handhabe
für den Deckel aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedienfeldfläche (3) von einer sich als Handhabe über
eine Teilstirnfläche des Deckels (2) erstreckenden Wand eines
Schloßgehäuses (10) gebildet ist, das mit der Verriegelungsme
chanik (Schnappverschluß 9) zu einer Baueinheit vereinigt ist,
daß als Schloß ein Permutationsschloß (6) mit mehreren im
Schloßgehäuse (10) drehbar gelagerten Einstellscheiben (5) vor
gesehen ist, das durch Drehen der mit einem Scheibenabschnitt
aus der Bedienfeldfläche (3) herausstehenden Einstellscheiben
(5) aus ihrer Ausgangsdrehstellung in ihre der gewählten Siche
rungskombination entsprechenden Drehstellungen entsicherbar ist,
daß das Bedienelement (Drucktaste 8) unterhalb der
Einstellscheiben (5) am Schloßgehäuse (10) gelagert ist und vom
Permutationsschloß (6) an sich unabhängig mit der
Verriegelungsmechanik (Schnappverschluß 9) zusammenwirkt, und
daß die Sicherungsdrehstellungen der Einstellscheiben (5) durch
Rastmittel arretiert sind, wobei die der einzustellenden
Sicherungskombination entsprechenden Drehstellungen der
Einstellscheiben (5) jeweils durch von der Ausgangsdrehstellung
ausgehende Raststellenzählung auffindbar sind.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellscheiben (5) unabhängig voneinander achsparallel
gelagert und ohne gegenseitige Überdeckung in einer Reihe ange
ordnet sind.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellscheiben (5) kegelförmig ausgebildet sind und
eine durch abgerundete Zähne aufgegliederte Umfangskontur auf
weisen.
4. Schließeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Sichtseite jedes aus der Bedienfeldfläche (3) her
ausstehenden Scheibenabschnittes eine Sichtkerbe (7) aus der Be
dienfeldfläche (3) ausgespart ist.
5. Schließeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellscheiben (5) etwa in einer Horizontalebene ne
beneinander angeordnet sind, und daß als Bedienelement eine
Drucktaste (8) vorgesehen ist, die in einem Abstand zu den Ein
stellscheiben (5) aus der Bedienfeldfläche (3) heraussteht.
Schließeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verriegelungsmechanik ein Schnappverschluß (9) mit einem
von der Unterseite des Schloßgehäuses (10) abstehenden Rasthaken
(11) vorgesehen ist, der beim Zuklappen des Deckels (2) mit
einer zugeordneten Rastnase (13) zusammenwirkt, und daß der
Rasthaken (11) zumindest seitlich von einer Schutzverkleidung
(21) eingefaßt ist.
7. Schließeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an bei geschlossenem Deckel (2) unzugänglicher Stelle des
Schloßgehäuses (10) ein Umstellelement (Schieber 18) zur Erst
einstellung und Änderung der Sicherungskombination des Permuta
tionsschlosses (6) angeordnet ist.
8. Schließeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umstellelement (Schieber 18) hinter einer leicht vom
Schloßgehäuse (10) abnehmbaren Blende (19) verborgen angeordnet
ist.
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DE4224683A1 DE4224683A1 (de) | 1994-02-03 |
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DE4224683A Expired - Fee Related DE4224683C2 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Schließeinrichtung für einen Deckel eines Ablagefachs im Innenraum von Fahrzeugen |
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DE2727394A1 (de) * | 1977-06-18 | 1978-12-21 | Happich Gmbh Gebr | Deckel, insbesondere handschuhkastendeckel fuer kraftfahrzeuge |
KR890006969Y1 (ko) * | 1986-05-15 | 1989-10-13 | 김정욱 | 연료통의 뚜껑을 이용한 보조키 보관장치 |
DE3739921A1 (de) * | 1987-11-25 | 1989-06-08 | Daimler Benz Ag | Handschuhkasten, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
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1992
- 1992-07-25 DE DE4224683A patent/DE4224683C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4224683A1 (de) | 1994-02-03 |
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