DE4224575A1 - Vorrichtung zum verspannenden verbinden von mit abstand zueinanderliegenden bauteilen - Google Patents
Vorrichtung zum verspannenden verbinden von mit abstand zueinanderliegenden bauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum verspannen
den Verbinden von mit Abstand zueinanderliegenden Bautei
len mittels Verbindungsschraube und mittels im Abstands
raum angeordneter, sich mit der äußeren Breitseite an
dem einen Bauteil abstützender Distanzscheibe, welche
mit wendelgangförmig liegenden Steigungs-Stützflächen
ausgestattet ist, denen formpassende wendelförmige, dem
anderen Bauteil zugeordnete Gegensteigungs-Stützflächen
gegenüberliegen und wobei die Drehung der Stützflächen
zueinander das eingenommene Maximalmaß derart bestimmt,
daß die Distanzscheibe durch Verbindung zur Mantelfläche
der Verbindungsschraube in die Abstützstellung mitge
schleppt ist.
Eine Vorrichtung der vorgenannten Art ist bekannt aus
der EP 01 76 663 B1, wobei nach Erreichen der Abstütz
stellung der Distanzscheibe die Abstützhöhe unveränder
lich ist.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine gattungsgemäße Vorrichtung in herstellungstechnisch
einfacher Weise so auszugestalten, daß nach Erreichen
der Abstützstellung der Distanzscheibe eine vorbestimmte
Ergänzungsverspannung ermöglicht ist.
Gelöst ist diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vor
richtung dadurch, daß die Abstützhöhe durch die Spann
kraft der Vebindungsschraube um ein vorbestimmtes Maß
verkleinerbar ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Vorrichtung
der in Rede stehenden Art angegeben, die es erlaubt,
auch nach Erreichen der Abstützstellung der Distanzschei
be noch eine Ergänzungsverspannung auszuüben unter ein
hergehender Verkleinerung der Abstützhöhe. Dieses er
weist sich insbesondere als vorteilhaft, wenn z. B.
Gummidichtungen angepreßt werden sollen. Ebenfalls kön
nen dadurch Verformungswege geschaffen werden dahinge
hend, daß ein Einbeulen der das Muttergewinde aufweisen
den Blechwand erzeugt wird. Das vorbestimmte Maß der
Verkleinerung ist dabei auf den Einsatzzweck abgestellt.
Nach Erreichen der auf das vorbestimmte Maß verkleiner
ten Abstützhöhe führt die durch die Verbindungsschraube
ausgeübte Spannkraft zu keiner weiteren Veränderung der
Abstützhöhe.
Es erweist sich bautechnisch als zweckmäßig, daß die
Verkleinerung des Abstandsmaßes kleiner ist als das
Verlagerungsmaß der Distanzscheibe.
Eine vorteilhafte Version zeichnet sich dadurch aus, daß
die Verkleinerung des Abstandmaßes durch Eingraben von
Erhöhungen auf den Steigungs-Stützflächen der von der
Verbindungsschraube mit Reibschluß durchsetzten Distanz
scheibe in die Gegensteigungs-Stützflächen erzielt ist.
Sobald die Distanzscheibe ihre Abstützstellung erreicht
hat und die Verbindungsschraube weiter in Spannrichtung
angezogen wird, führt dieses zu dem Eingraben der Erhö
hungen der Distanzscheibe in die Gegensteigungs-Stützflä
chen. Dieses setzt natürlich voraus, daß das Material
der Distanzscheibe mit den Erhöhungen härter ist als
dasjenige des die Gegensteigungs-Stützflächen ausbilden
den Bauelementes. Eventuell wäre auch eine Umkehrung
dahingehend möglich, daß die Erhöhungen an den Gegen-
Steigungs-Stützflächen ausgebildet sind. Stets ist je
doch erreicht, daß auch dann die Abstützhöhe um das Maß
des Eingrabens der Erhöhungen verkleinerbar ist. Dieses
kann, wie eingangs schon erwähnt wurde, dazu ausgenutzt
werden, eine Gummidichtung in die ausreichende Spannstel
lung zu bringen.
Optimal ist es, wenn die Erhöhungen als schneidenförmige
Rippen gestaltet sind von einer Höhe entsprechend dem
Maß der vorbestimmten Verkleinerung. Diese Maßnahme
schafft Vorteile bei dem Eingraben der schneidenförmigen
Rippen in die entsprechenden Stützflächen.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß die Verkleine
rung der Abstützhöhe durch reibschlüssige Axialverschie
bung eines die Gegensteigungs-Stützflächen als Gewinde
tragenden Ringteiles in einer Fassung erzielt ist. Das
Ringteil sitzt im Preßsitz axial verschieblich, jedoch
undrehbar in dieser Fassung. Beim Verschrauben wird
vorerst durch Verdrehen der Distanzscheibe die Abstützhö
he erreicht. Durch Fortsetzen des Schraubvorganges führt
dies zu einem Verschieben des Ringteiles in der Fassung
bis zu einer Abstützstellung des Ringteiles unter Redu
zierung der Abstützhöhe. Diese Reduzierung bzw. Verklei
nerung dient ebenfalls entsprechenden Einsätzen der
Vorrichtung. Anstatt in eine Fassung einzugreifen, wäre
es auch möglich, daß das Ringteil einen Bund des einen
Bauteils mit Preßsitz umfaßt. Der Preßsitz ist so be
schaffen, daß das Ringteil zwar undrehbar, jedoch bei
gewisser Kraftbelastung in Axialrichtung verschiebbar
ist.
Eine stabile Anschlagbegrenzung wird dadurch erreicht,
daß sich das Ringteil in der Fassung bis in die bündige
Stellung zur Unterseite der Fassung verschiebt. Weitere
in Axialrichtung auf das Ringteil wirkende Verspannungs
kräfte werden dann in das Zugekehrte Bauteil eingelei
tet, so daß die Fassung relativ leicht gebaut werden
kann.
Sodann besteht ein vorteilhaftes Merkmal darin, daß die
Fassung mit Halteelementen, z. B. Haken zur Festlegung an
dem einen Bauteil ausgestattet ist.
Eine alternative Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß
die Verkleinerung der Abstützhöhe durch Annäherung der
Distanzscheibe an das benachbart liegende Bauteil er
folgt unter Kompression eines den Abstand überbrückenden
Distanzkörpers. Beim Eindrehen der Verbindungsschraube
setzt vorerst der Distanzkörper auf das benachbart lie
gende Bauteil auf, wodurch die Abstützhöhe bestimmt ist.
Erreicht wird dieses durch die Reibschlußverbindung
zwischen der Distanzscheibe und der Verbindungsschraube.
Durch Fortsetzen der Schraubbetätigung bleibt dann die
Distanzscheibe stehen, während der Distanzkörper kompri
miert wird einhergehend mit einer Verkleinerung der
Abstützhöhe, welches Maß wiederum vorbestimmbar ist.
Anstatt den komprimierbaren Distanzkörper an der Distanz
scheibe vorzusehen, wäre es auch denkbar, einen kompri
mierbaren Körper dem der Distanzscheibe benachbarten
Bauteil zuzuordnen.
Bautechnisch erweist es sich als günstig, wenn der Di
stanzkörper als randseitiger Ringflansch der Distanz
scheibe gestaltet ist. Die Verkleinerung der Abstützhöhe
ist dann beendet, wenn die Distanzscheibe selbst auf das
benachbarte Bauteil aufsetzt. Das Material des Ringkör
pers wird trotz Komprimieren geschont, so daß der Di
stanzkörper auch nach Lösen der Schraubverbindung erneut
voll funktionsfähig ist.
Abstütztechnisch bringt es Vorteile, daß der Ringflansch
als sich zum Bauteil hin verjüngende Lippe gestaltet
ist.
Schließlich erweist es sich noch als günstig, daß die
Stirnfläche des Ringteils stoßend am Bauteil anliegt,
welches über ein komprimierbares Distanzstück an der
zweiten Lage des ersten Bauteils anliegt. Die Verkleine
rung der Abstützhöhe überträgt sich ebenfalls auf dieses
komprimierbare Distanzstück. Das bedeutet, daß das Maß
der Verkleinerung dem Maß der Komprimierung des Distanz
stücks entspricht.
Nachstehend werden vier Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in explosionsartiger, perspektivischer Darstel
lung die Vorrichtung gemäß der ersten Ausfüh
rungsform,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit
in die Distanzscheibe reibungsschlüssig einge
setzter Verbindungsschraube,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung,
wobei abweichend von dieser die Distanzscheibe
durch Drehen der Verbindungsschraube in die
Abstützstellung gebracht ist,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt,
jedoch bei verkleinerter Abstützhöhe,
Fig. 7 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform, die bei einem in der Kraft
fahrzeugtechnik verwendeten Scharnier einge
setzt ist,
Fig. 8 in explosionsartiger Schnittdarstellung die
zugehörigen Teile der Vorrichtung,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung bei
in Abstützstellung gebrachter Distanzscheibe,
Fig. 10 einen der Fig. 9 entsprechenden Schnitt,
wobei gegenüber der Fig. 9 die Abstützhöhe um
ein vorbestimmtes Maß verkleinert ist,
Fig. 11 in Einzeldarstellung eine Seitenansicht der
Distanzscheibe,
Fig. 12 die Draufsicht auf die Distanzscheibe,
Fig. 13 in stark vergrößerter Darstellung einen Längs
schnitt im Bereich einer schneidenförmigen
Rippe der Distanzscheibe, welche Rippe in
Anlage liegt an der Gegensteigungs-Stützfläche,
Fig. 14 die der Fig. 13 entsprechende Darstellung
unter Veranschaulichung des Eingrabens der
Rippe in die Gegensteigungs-Stützfläche,
Fig. 15 teils in Ansicht, teils im Längsschnitt die
dritte Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 16 ebenfalls teils in Ansicht, teils im Längs
schnitt die vierte Ausführungsform der Vorrich
tung bei Erreichen der vorläufigen Abstützhöhe
und
Fig. 17 eine der Fig. 16 entsprechende Schnittdarstel
lung, wobei abweichend gegenüber dieser die
Abstützhöhe um das vorbestimmte Maß verklei
nert ist.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, dargestellt in den
Fig. 1 bis 6, besitzt die Vorrichtung eine Distanz
scheibe 1 mit einem linkssteigenden, Steigungs-Stützflä
chen 2 ausbildenden Außengewinde. In zentraler Anordnung
ist in der Distanzscheibe 1 eine Einstecköffnung 3 für
eine Verbindungsschraube 4 vorgesehen. Ausgekleidet ist
die Einstecköffnung 3 von einem konisch gestalteten
Klemmring 5 zum leichteren Einführen der Verbindungs
schraube 4. Der Klemmring 5 ist in der Einstecköffnung 3
drehgesichert und tritt in Reibschluß zu dem Schaft der
Verbindungsschraube 4. Deren Schaft bildet ein Rechtsge
winde 6 aus.
Die Distanzscheibe 1 ist in ein Ringteil 7 einschraub
bar. An der Mantelfläche des Ringteils 7 befindet sich
eine parallel zur Längsachse des Ringteils 7 verlaufende
Umfangsverzahnung 8. Diese gestattet es, das Ringteil 7
drehgesichert in ein durchmesserangepaßtes, Loch 9 einer
ringförmigen Fassung 10 im Preßsitz einzusetzen. Aller
dings kann das Ringteil 7 innerhalb des Loches 9 der
Fassung 10 verschoben werden. Von der Unterseite 11 der
Fassung 10 geht im Bereich des Loches 9 ein Kragen 12
aus, welcher spitzwinklig geneigt zur Längsmittelachse
der Fassung 10 ausgerichtet ist. Der Kragen 12 wirkt
zusammen mit der zugekehrten Ringschräge 13 des Ring
teils 7. Daher kann die der Ringschräge 13 benachbarte
Stirnfläche 14 des Ringteils 7 bis in die bündige Stel
lung zur Unterseite 11 der Fassung 7 gebracht werden.
Materialeinheitlich setzt sich die Fassung 10 in deren
Unterseite 11 überragende Haken 15 fort. Es sind zwei
solcher Haken 15 in diametraler Gegenüberlage an der aus
Kunststoff bestehenden Fassung vorhanden. Die Haken 15
besitzen federnde Abschnitte 16, die ein Einstecken der
Haken 15 in Öffnungen 17 eines Bauteils 18 erlauben.
Nach dem Durchstecken treten die Haken 15 mit ihren
federnden Abschnitten in Hintergriff zum Bauteil 18 und
sichern die Lage der Fassung 10 zu diesem. Das Bauteil
18 ist als Lasche gestaltet mit im mittleren Bereich
vorgesehener Gewindebohrung 19 zum Eindrehen der Verbin
dungsschraube 4. Fest verbunden mit dem einen Ende der
Distanzscheibe 1 ist eine Anschlagscheibe 20. Eine radi
al ausladende Nase 21 derselben beaufschlagt bei vormon
tierter Vorrichtung einen Anschlag 22 der Fassung 10. In
dieser vormontierten Stellung befindet sich die Stirnflä
che 14 des Ringteils 7 in einem Abstand x vor der Unter
seite 11 der Fassung 10 bzw. der zugekehrten Fläche des
Bauteils 18.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
In der vormontierten Stellung, vgl. Fig. 2 und 3, ist
die Vorrichtung an dem einen Bauteil 18 festgelegt.
Parallel zu diesem erstreckt sich ein weiteres, wandarti
ges Bauteil 23. Der Abstand zwischen den beiden Bautei
len 18 und 23 ist mit A1 bezeichnet. Wie Fig. 2 veran
schaulicht, stützt sich die Distanzscheibe 1 noch nicht
an dem Bauteil 23 ab. Es kann nun die Verbindungsschrau
be 4 unter Durchgreifen einer Bohrung 24 des Bauteils 23
in die Distanzscheibe 1 eingesteckt werden. Der drehgesi
chert in der Distanzscheibe 1 angeordnete Klemmring 5
tritt dabei in Reibschluß zur Mantelfläche der Verbin
dungsschraube 4.
Unter Ausübung einer Axialverlagerung verbunden mit
einem Verdrehen greift die Verbindungsschraube 4 in die
Gewindebohrung 19 des Bauteils 18 ein. Einhergehend wird
die Distanzscheibe 1 in gleicher Drehrichtung, also in
Uhrzeigerrichtung mitgenommen. Da ihre Steigungs-Stütz
flächen 2 linkssteigend verlaufen und in Eingriff stehen
zu den Gegensteigungs-Stützflächen 25 des Ringteiles 7,
führt dieses zu einer Verlagerung der Distanzscheibe 1
in Richtung des Bauteils 23. Bezüglich der vorgenannten
Gegensteigungs-Stützflächen 25 handelt es sich um das
entsprechende Innengewinde des Ringteils 7. In dieser
Abstützstellung der Distanzscheibe 1 beträgt die Abstütz
höhe ebenfalls A1 zwischen den beiden Bauteilen 18 und
23. Gleichzeitig mit dem Verdrehen und Axialverlagerung
der Distanzscheibe 1 hat sich auch deren Nase 21 vom
Anschlag 22 der Fassung 10 entfernt, so daß die Drehbetä
tigung nicht beeinträchtigt ist.
Mit Erreichen der Abstützstellung der Distanzscheibe 1
kann die Verbindungsschraube 4 weiter eingedreht werden.
Die Distanzscheibe 1 bleibt dabei in ihrer Abstützstel
lung stehen. Sobald der Schraubenkopf 4′ das Bauteil 23
beaufschlagt, erfolgt überlagernd eine Reduzierung der
Abstützhöhe A1, wobei die Distanzscheibe 1 und das Ring
teil 7 sich als zusammenhängende Einheit in axialer
Richtung verschieben. Beendet ist die Verlagerung, wenn
das Ringteil 7 mit seiner Stirnfläche 14 bündig zur
Unterseite 11 der Fassung 10 liegt und dann sowohl den
Kragen 12 als auch die zugekehrte Fläche des Bauteils 18
beaufschlagt.
Die Abstützhöhe A1 wurde somit durch die Spannkraft der
Verbindungsschraube 4 um das vorbestimmte Maß x verklei
nert, so daß als neue Abstützhöhe A2 vorliegt, welches
A1 minus x entspricht.
Das Maß x ist bei der Vormontage einstellbar, und zwar
durch entsprechend weites Verschieben des Ringteils 7
innerhalb der Fassung 10. Je kleiner der Abstand zwi
schen Stirnfläche 14 des Ringteils 7 und Unterseite 11
der Fassung 10 wird, desto geringer ist die Reduzierung
der Abstandshöhe A1.
Bei der zweiten Ausführungsform, vgl. Fig. 7 bis 14 ist
die Vorrichtung einem scharnierartigen Bauteil 26 zuge
ordnet. Von der Unterseite desselben gehen zwei einander
benachbarte Kragen 27 aus. Jeder Kragen 27 formt je zwei
wendelgangförmige, linkssteigende Gegensteigungs-Stütz
flächen 28. Begrenzt sind die beiden Gegensteigungs-
Stützflächen 28 durch diametral liegende Stufen 29. An
letztere schließt sich in zentraler Anordnung innerhalb
des Kragens 27 eine Gewindebohrung 30 zum Eintritt einer
Verbindungsschraube 31 an.
Mit den Gegensteigungs-Stützflächen 28 wirken rechtsstei
gende Steigungs-Stützflächen 32 einer Distanzscheibe 33
zusammen. Diese erstreckt sich an einem Ende einer Kunst
stoffbüchse 34, welche mit zwei sich diametral gegenüber
liegenden Innenstegen 35 in die Einstecköffnung 36 der
Distanzscheibe 33 hineinragt. Die Innenstege 35 bilden
dabei Klemmorgane, die gegen die Mantelfläche der Verbin
dungsschraube 31 treten. Die zusammen mit der Distanz
scheibe 33 auf den Kragen 27 aufgesteckte Kunststoffbüch
se 34 ist begrenzt drehbar zum Kragen 27 angeordnet, und
zwar durch nicht näher veranschaulichte Anschläge.
Die Steigungs-Stützflächen 32 sind ebenfalls durch diame
tral sich gegenüberliegende Stufen 37 begrenzt, welche
Stufen 37 in vormontierter Stellung der Vorrichtung die
Stufen 29 der Gegensteigungs-Stützflächen 28 flankieren.
Überragt werden die Steigungs-Stützflächen 32 von winkel
verteilt angeordneten, radial ausgerichteten Erhöhungen
38. Diese sind als schneidenförmige Rippen gestaltet.
Sie besitzen eine Dachform mit den sich in einem First
39 treffenden Dachschrägen 39′. Das Material der Distanz
scheibe 33 ist härter als dasjenige des Kragens 27.
Das scharnierartige Bauteil 26 wird einem doppelwandigen
Bauteil 40 unter Zwischenlage einer Dichtung 41 zugeord
net. Nach Einsetzen der Verbindungsschraube 31 in die
Einstecköffnung 36 der Distanzscheibe 33 wird bei einer
Rechtsdrehung der Schraube 31 mittels dieser die Distanz
scheibe 33 zufolge Reibschluß in Drehrichtung mitgenom
men. Zufolge der gegenläufigen Steigungs-Stützflächen 32
und der Gegensteigungs-Stützflächen 28 erfolgt eine
Abspreizung der Distanzscheibe 33 vom Kragen 27. Be
grenzt ist die Verstellung durch die äußere Lage L1 des
Bauteils 40, vgl. Fig. 9. Es liegt nun eine Abstützhöhe
B1 zwischen Bauteil 26 und Bauteil 40 vor. Auf die Dich
tung 41 wirkt dann keine nennenswerte Spannkraft. Wird
das Anziehen der Verbindungsschraube 31 fortgesetzt, so
führt dieses zu einem Verspannen des Kragens 27 und der
Distanzscheibe 33 gegeneinander, wobei die als schneiden
förmige Rippen gestalteten Erhöhungen 38 der Distanz
scheibe 33 sich in das Material des Kragens 27 eingra
ben. Um das Maß des Eingrabens, also dem Überstand der
Erhöhungen 38 über die Steigungs-Stützflächen 32, verrin
gert sich die Abstützhöhe B1 auf die Abstützhöhe B2.
Einhergehend wird die Dichtung 41 gegen die zweite Lage
L2 des Bauteils 40 verspannt.
Die in Fig. 15 veranschaulichte dritte Ausführungsform
besitzt eine Distanzscheibe 42, die derjenigen des er
sten Ausführungsbeispiels weitgehend entspricht. Umfang
seitig ist die Distanzscheibe 42 mit den als Außengewin
de gestalteten Steigungs-Stützflächen 43 versehen. Diese
greifen in die Gegensteigungs-Stützflächen 44 eines
Ringteils 45 ein. Letzteres setzt sich kragenförmig über
die Gewindebohrung (Gegensteigungs-Stützflächen 44)
fort. Der entsprechende Ringteil-Kragen 46 umfaßt im
Preßsitz einen das Bauteil 47 überragenden Bund 47′, der
zentral von einer Gewindebohrung 53 durchsetzt wird.
Zwischen dem Bauteil 47 und der zugekehrten Lage L2 des
zweilagigen anderen Bauteils 48 erstreckt sich eine
Dichtungsscheibe 49. Die äußere Lage L1 ist mit einer
Bohrung 50 zum Eintritt der Verbindungsschraube 51 ausge
stattet. Deren Schaft schleppt zufolge eines Klemmringes
52 die Distanzscheibe 42 reibungsschlüssig mit.
In der vormontierten Stellung besteht zwischen dem frei
en Stirnende des Ringteil-Kragens 46 und dem Bauteil 47
ein Abstandsmaß y, welches durch entsprechend weites
Aufschieben des Ringteils 45 auf den Bund 47′ bestimmt
ist.
Nach Einsetzen der Verbindungsschraube 51 wird bei deren
Drehung die Distanzscheibe 42 reibungsschlüssig mitge
schleppt unter Erzielung der gezeichneten Abstützstel
lung. Die Abstützhöhe ist mit C1 angegeben. Durch Fort
setzen der Schraubdrehung verlagert sich das Bauteil 47
in Richtung des Bauteils 48 bzw. deren Lage L2, wobei
der Bund 47′ des Bauteils 47 unter Überwindung des Preß
sitzes in den Ringteil-Kragen 46 einfährt und die Dich
tungsscheibe 49 gegen die Lage L2 des Bauteils 48 ver
spannt. Beendet ist die Verspannung, wenn das Stirnende
des Bauteil-Kragens 46 die zugekehrte Fläche des Bau
teils 47 beaufschlagt. Dann wurde die Abstützhöhe C1 um
das Maß y reduziert.
Die in den Fig. 16 und 17 veranschaulichte vierte
Ausführungsform entspricht weitgehend der dritten Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 15. Im einzelnen besitzt diese
vierte Ausführungsform eine Distanzscheibe 42′. Gemäß
Fig. 16 und 17 bildet sie an ihrem unteren Ende einen
radial vorstehenden Flansch 42′′ aus. Dessen Umfangsflä
che verläuft abgestuft und dient zur Aufnahme eines
randseitigen Ringflansches 54. Dieser greift mit einem
radial einwärts gerichteten Ringkragen 55 in eine ange
paßte Ausdrehung 56 des Flansches 42′′ der Distanzschei
be 42′ ein, so daß der Ringflansch 54 im Bereich des
Ringkragens 55 mit der äußeren Breitseite 42′′′ der
Distanzscheibe 42′ fluchtet. Demnach besitzt der Ring
flansch 54 im Bereich des Flansches 42′′ die Dicke die
ses Flansches 42′′. Der randseitige Ringflansch 54 setzt
sich jenseits seiner Verbindungsstelle in eine gemäß
Fig. 16 nach unten hin verjüngende Lippe 57 fort, und
zwar über einen gerundeten Innenbogen 58 und einen gerun
deten Außenbogen 59. Aufgrund dieser Ausgestaltung bil
det der randseitige Ringflansch 54 einen in Richtung der
Lage L1 des ersten Bauteils 48 weisenden Distanzkörper.
Als Material für diesen ist Gummi oder entsprechender
komprimierbarer Kunststoff gewählt.
Ebenso ist die Distanzscheibe 42′ umfangseitig mit einem
Außengewinde versehen, welches Steigungs-Stützflächen 43
ausbildet. Diese wirken zusammen mit dem Gegensteigungs-
Stützflächen 44 bildenden Innengewinde des Ringteils 45.
Dieses Innengewinde bzw. Gegensteigungs-Stützflächen 44
erstreckt sich über eine untere Teillänge des Ringteils
45. Letzteres setzt sich jenseits der Gegensteigungs-
Stützflächen 44 in den Ringteil-Kragen 46 fort, welcher
im Preßsitz den das Bauteil 47 überragenden Bund 47′
umfaßt, derart, daß das Ringteil 45 stoßend am Bauteil 47
an liegt. Von diesem Bund 47′ geht in zentraler Anordnung
die in das Bauteil 47 hineinragende Gewindebohrung 53
aus. Jenseits der Stoßstelle 5 ist das Bauteil 47 mit
einer stufenförmigen Ausnehmung 60 versehen zur Aufnahme
eines komprimierbaren Distanzstückes 61, welches sich
bis über die Stoßstelle S fortsetzt. Der Überstand über
die Stoßstelle 5 entspricht etwa der Tiefe der Ausnehm
ung 60. Somit liegt das Bauteil 47 über dieses ebenfalls
aus Gummi oder geeignetem Kunststoff bestehende Distanz
stück 61 an der zweiten Lage L2 des zweilagigen ersten
Bauteils 48 an.
Wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 15 nimmt die
Distanzscheibe 42′ einen Klemmring 52 auf. Daher wird
nach Einsetzen der Verbindungsschraube 51 und Eingreifen
derselben in die Gewindebohrung 53 des Bauteils 47 über
den Klemmring 52 die Distanzscheibe 42′ reibungsschlüs
sig mitgenommen, wobei letztere aufgrund der entgegenge
setzt gerichteten Steigungen von Verbindungsschraube 51
und Steigungs-Stützflächen 43 in die Abstützstellung
gemäß Fig. 16 verlagert wird. Dann ist die Distanzschei
be 42′ mit ihrem Ringflansch 54 in die Abstützstellung
getreten. Das bedeutet, daß das freie Ende der Lippe 57
auf die Lage L1 aufgesetzt hat. Der Reibschluß zwischen
Verbindungsschraube 51 und Klemmring 52 ist so gewählt,
daß in der Abstützstellung der Distanzscheibe 42′ keine
Drehmitnahme derselben mehr erfolgt. Es liegt in der in
Fig. 16 veranschaulichten Position eine Abstützhöhe von
D1 vor. Diese erstreckt sich zwischen der Stoßstelle 5
und der Innenfläche der Lage L1. Zwischen der Breitseite
42′′′ der Distanzscheibe 42′ und der Innenfläche der
Lage L1 verbleibt noch ein Maß z. Durch Fortsetzen der
Schraubdrehung verlagert sich das Bauteil 47 in Richtung
des Bauteils 48 unter gleichzeitiger Mitverlagerung der
eine Baueinheit bildenden Distanzscheibe 42′ und Ring
teil 45. Beendet ist die Verspannung, wenn die Breitsei
te 42′′′ der Distanzscheibe 42′ die Innenfläche L1 des
ersten Bauteils 48 beaufschlagt (vergleiche Fig. 17).
Dann nimmt der kompressible Ringflansch 54 die Position
gemäß Fig. 17 ein. Ebenfalls wurde das komprimierbare
Distanzstück 61 um das Verkleinerungsmaß z komprimiert,
so daß die Abstützhöhe nun D2 beträgt.
Wird die Verschraubung gelöst, ist die Distanzscheibe
42′ mit dem elastischen Ringflansch 54 erneut verwen
dungsfähig.
Eine Abwandlung der zuletzt geschilderten Bauform könnte
in der Weise vorgenommen werden, daß auch noch das Ring
teil 45 einer Verlagerung auf dem Bund 47′ unterliegen
könnte wie bei der Ausführungsform nach Fig. 15. Dann
setzt sich das gesamte Verkleinerungsmaß aus der Abstütz
stellung aus dem Verlagerungsweg der Distanzscheibe und
dem des Ringteils zusammen.
Weitere Ausgestaltungen sind denkbar. Z. B. wäre es
möglich, die Vorrichtung so zu gestalten, daß nach Errei
chen der Abstützstellung der Distanzscheibe eine ein
Muttergewinde aufweisende Blechwand bis zu einer Anlage
stellung an die Distanzscheibe gezogen wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum verspannenden Verbinden von mit Ab
stand zueinanderliegenden Bauteilen mittels Verbindungs
schraube und mittels im Abstandsraum angeordneter, sich
mit der äußeren Breitseite an dem einen Bauteil abstüt
zender Distanzscheibe, welche mit wendelgangförmig lie
genden Steigungs-Stützflächen ausgestattet ist, denen
formpassende wendelförmige, dem anderen Bauteil zugeord
nete Gegensteigungs-Stützflächen gegenüberliegen und
wobei die Drehung der Stützflächen zueinander das einge
nommene Axialmaß bestimmt derart, daß die Distanzscheibe
durch Verbindung zur Mantelfläche der Verbindungsschrau
be in die Abstützstellung mitgeschleppt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützhöhe (A1, B1, C1, D1)
durch die Spannkraft der Verbindungsschraube (4 bzw. 31
bzw. 51), um ein vorbestimmtes Maß verkleinerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleinerung der Ab
stützhöhe (A1, B1, C1) kleiner ist als das Verlagerungs
maß der Distanzscheibe (1 bzw. 33 bzw. 42).
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verkleinerung der Abstützhöhe (B1)
durch Eingraben von Erhöhungen (38) auf den Steigungs-
Stützflächen (32) der von der Verbindungsschraube (31)
mit Reibschluß durchsetzten Distanzscheibe (33) in die
Gegensteigungs-Stützflächen (28) erzielt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erhöhungen (38) als schneidenförmige
Rippen gestaltet sind von einer Höhe entsprechend dem
Maß der vorbestimmten Verkleinerung.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verkleinerung der Abstützhöhe (A1)
durch reibschlüssige Axialverschiebung eines die Gegen
steigungs-Stützflächen (25) als Gewinde tragenden Ring
teiles (7) in einer Fassung (10) erzielt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich das Ringteil (7) in der Fassung (10)
bis in die bündige Stellung zur Unterseite (11) der
Fassung (10) verschiebt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fassung (10) mit Halteelementen, z. B.
Haken (15), zur Fesselung an dem einen Bauteil (18)
ausgestattet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verkleinerung der Abstützhöhe (C1)
durch reibschlüssige Axialverschiebung eines die Gegen
steigungs-Stützflächen (44) als Gewinde tragenden Ring
teiles (45) auf einem Bund (47′) erzielt ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verkleinerung der Abstützhöhe (D1)
durch Annäherung der Distanzscheibe (42′) an das benach
bart liegende Bauteil (48) erfolgt unter Kompression
eines den Abstand überbrückenden Distanzkörpers (Ring
flansch 54).
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Distanzkörper als randseitiger Ring
flansch (54) der Distanzscheibe (42′) gestaltet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringflansch (54) als sich zum Bauteil
(48) hin verjüngende Lippe (57) gestaltet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnfläche des Ringteils (45) stoßend
am Bauteil (47) anliegt, welches über ein komprimierba
res Distanzstück (61) an der zweiten Lage (L2) des er
sten Bauteils (48) anliegt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |