DE4222817A1 - Verfahren und vorrichtung zur montage eines elastischen schlauchelementes auf einem endoskop - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur montage eines elastischen schlauchelementes auf einem endoskopInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Montage eines elastischen Schlauchelementes,
wie beispielsweise der Hülle eines biegsamen Abschnit
tes eines Endoskopes oder eines Ballons auf der Um
fangsfläche eines rohrförmigen Abschnittes eines Endo
skopes.
Im allgemeinen ist der biegsame Abschnitt eines Endo
skopes mit einem Hüllschlauch bedeckt, der aus einem
elastischen Gummimaterial besteht, da das Endoskop mit
einem kleinen Biegeradius abgebogen wird. Beim Verfah
ren zur Herstellung des Endoskops erfolgt die Montage
der Hülle des biegsamen Abschnittes als abschließender
Schritt, nach dem ein distaler Endblock mit dem biegsa
men Abschnitt verbunden wurde.
Die Schlauchhülle des biegsamen Abschnittes wurde bis
her auf dem biegsamen Abschnitt direkt durch Aufziehen
in axialer Richtung ohne eine spezielle Vorrichtung
durchgeführt.
Es ist jedoch außerordentlich schwierig, den Hüll
schlauch auf dem biegsamen Abschnitt zu montieren, in
dem man ihn direkt in axialer Richtung aufzieht, da der
Hüllschlauch an Bestandteilen des Endoskops, das heißt
Verbindungselementen an beiden Enden des biegsamen
Abschnittes und dem distalen Endblock hängenbleiben
kann. Daher benötigt die Montage des Hüllschlauches
eine lange Zeit. Unter bestimmten Umständen kann eine
übermäßige Kraft bei der Montage den biegsamen
Abschnitt des Endoskops beschädigen.
Wenn ein kleiner rohrförmiger Hohlraum des Magen-Darm
traktes oder ein anderer Körperhohlraum durch das Endo
skop betrachtet wird, wird dieses mit einem aufblasba
ren Ballon, der an seinem Einführungsteil angeordnet
ist, verwendet, um den Einsatzabschnitt in der
gewünschten Position in dem rohrförmigen Hohlraum zu
fixieren, um so das gewünschte Beobachtungsfeld zu ge
währleisten oder die gewünschte Position mit Werkzeugen
für die Endoskopie zu behandeln.
Ein für diese Zwecke verwendeter Ballon ist ein dünner,
elastischer zylindrischer Schlauch, der beispielsweise
aus einem Silikongummimaterial oder Latexmaterial be
steht und der auf einem Abschnitt des Einführungsteiles
des Endoskops nahe dem distalen Ende desselben ange
ordnet ist, wobei er an seinen beiden Endabschnitten so
festgebunden ist, daß keine Luft durch die Verbindun
gen zwischen dem Ballon und dem Einführungsteil entwei
chen kann.
Ein solcher Ballon wurde bisher auf dem Einführungsteil
des Endoskopes montiert, in dem man in direkt auf die
ses Einführungsteil in axialer Richtung in der selben
Weise aufgezogen hat, wie dies oben für den
Hüllschlauch des biegsamen Endoskopabschnittes
beschrieben wurde.
Wenn aber der Durchmesser des Ballons in dem nichtauf
geblasenen Zustand größer ist als der des Einführungs
teiles des Endoskopes und dieses in einen Körperhohlraum
eingeführt wird, kann der Ballon möglicherweise an der
Innenwand des Körperhohlraumes hängen bleiben, so daß
das weiche Einführen des Endoskops beträchtlich
behindert wird. Daher muß der Durchmesser des Ballons
etwas geringer als der Außendurchmesser des
Einführungsteils des Endoskops sein.
Aus diesem Grunde ist es schwierig, den Ballon über das
Einführungsteil des Endoskops direkt überzuziehen ohne
eine spezielle Vorrichtung zu verwenden. Da ferner eine
hohe Reibung zwischen dem Ballon und dem Einführungs
teil während der Montage des Ballons auftritt, kann der
Einführungsteil durch das Anwenden einer übermäßigen
Kraft beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dem ein elastisches Schlauchelement wie
beispielsweise der Hüllschlauch des biegsamen Abschnit
tes eines Endoskopes oder ein Ballon weich und einfach
auf der Umfangsfläche eines rohrförmigen Abschnittes
eines Endoskopes montiert werden kann. Eine weitere
Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung anzugeben, die
zur Ausführung des vorstehend genannten Montageverfah
rens verwendet werden kann.
Diese Ausgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
gemäß dem Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung gemäß An
spruch 7 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbin
dung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung an
hand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Einsatzab
schnittes eines Endoskopes und eines
Hüllschlauches für den abbiegsamen
Abschnitt gemäßt einer ersten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen bieg
samen Abschnitt eines Endoskopes, der
mit dem Hüllschlauch gemäß der vor
liegenden Erfindung umhüllt ist,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Schlauchmon
tageeinrichtung gemäß der vorliegen
den Erfindung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Montagevor
richtung zur Erläuterung des Verfah
rens zur Montage eines Hüllschlauches
oder Ballons auf dem biegsamen Ab
schnitt eines Endoskops,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Montagevor
richtung zur Erläuterung des Verfah
rens zur Montage eines Hüllschlauches
oder Ballons auf dem biegsamen Ab
schnitt eines Endoskopes,
Fig. 6 eine Endansicht der Montagevorrich
tung zur Erläuterung des Verfahrens
zur Montage eines Hüllschlauches oder
Ballons auf dem biegsamen Abschnittes
eines Endoskopes,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Montagevor
richtung zur Erläuterung des erfin
dungsgemäßen Montageverfahrens nach
einem weiteren Verfahrensschritt,
Fig. 8 eine Seitenansicht des biegsamen Ab
schnittes des Endoskops nach Montage
eines Hüllschlauches,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Einführungs
teiles eines Endoskopes und eines
Ballons gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Montagevor
richtung zur Erläuterung der Montage
eines Ballons gemäß der zweiten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Einführungs
teils des Endoskops mit montiertem
Ballon gemäß der zweiten Ausführungs
form der Erfindung und
Fig. 12 eine Seitenansicht des Endoskops mit
montiertem Ballon nach Ausführung des
letzten Verfahrensschrittes gemäß der
zweiten Ausführungsform der Erfin
dung.
Fig. 1 zeigt den distalen Endabschnitt eines Einfüh
rungsteiles 1 eines Endoskops und einen Hüllschlauch 2
zur Umhüllung eines biegsamen Abschnittes 4 des Einfüh
rungsteiles 1. Der Hüllschlauch 2 besteht aus einem
elastischen Gummimaterial oder Polyurethangummi.
Der Einführungsteil 1 umfaßt ein flexibles Rohr 3,
einen biegsamen Abschnitt 4 an dem distalen Ende des
flexiblen Rohres 3, so daß der biegsame Abschnitt 4
durch eine Fernsteuerung abgebogen werden kann, und
einen distalen Endblock 5, der mit dem distalen Ende
des biegsamen Abschnittes 4 verbunden ist und mit
Sicht- und Beleuchtungsfenstern versehen ist, die nicht
dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt einen die Achse enthaltenden Schnitt
durch den Einführungsteil 1 mit auf dem biegsamen
Abschnitt 4 montiertem Hüllschlauch 2. Der biegsame
Abschnitt 4 umfaßt eine Vielzahl von Gelenkringen 41,
die gelenkig in Reihe miteinander verbunden sind, so
wie einen aus dünnen rostfreien Stahldrähten
geflochtenen Schlauch 42, der den Außenumfang der
Gelenkringe 41 umschließt und an beiden Enden der
Ringanordnung angelötet ist. Die Außenumfangsfläche des
geflochtenen Schlauches 42 ist von dem Hüllschlauch 2
umschlossen. Der Innendurchmesser des Hüllschlauches 2
ist in einem freien Zustand entweder annähernd gleich
dem oder ein wenig kleiner als der Außendurchmesser des
Schlauches 42.
Beide Enden des Hüllschlauches 2 sind fest an dem di
stalen Endblock 5 bzw. einem Verbindungselement 6 bei
spielsweise mit Hilfe einer Nylonschnur 7 befestigt,
die dann durch Kleben oder Schmelzen gesichert wird.
Fig. 3 zeigt eine Schlauchmontageeinrichtung 20, die
zur Montage des Hüllschlauches 2 auf dem biegsamen Ab
schnitt 4 des Endoskopes dient. Die Montageinrichtung
20 hat ein Rohrelement 21, dessen Innendurchmesser grö
ßer als der Außendurchmesser des Hüllschlauches 2 und
der größte Außendurchmesser des Einführungsteiles 1 ist
und dessen axiale Länge geringer als die des Hüll
schlauches 2 ist. Die Montageeinrichtung 20 hat ferner
ein Saugmundstück 22 zur Verbindung mit einer Saugein
richtung 30.
Der Mittelabschnitt des Rohrelementes 21 ist mit einer
Vielzahl kleiner Sauglöcher 23 versehen, die sich durch
die Umfangswand hindurch erstrecken. Das Saugmundsstück
22 steht mit den Sauglöchern 23 von der Außenseite her
in Verbindung.
Das Saugmundstück 22 ist als Teil eines Gehäuses 24
ausgebildet, das mit der Außenumfangsfläche des Rohr
elementes 21 derart verbunden ist, daß das Gehäuse 24
die Sauglöcher 23 mit einem Abstand dicht umschließt,
so daß keine Luft durch die Verbindung zwischen dem Ge
häuse 24 und dem Rohrelement 21 durchdringen kann. Wenn
daher daß Saugmundstück 22 an die Saugvorrichtung 30
angeschlossen wird, wird die Luft aus dem Innenraum des
Rohrelementes 21 durch die Sauglöcher 23 mittels der
Saugvorrichtung 30 abgesaugt.
Im folgenden wird nun ein Beispiel eines Verfahrens zur
Montage des Hüllschlauches 2 auf dem biegsamen Ab
schnitt des Endoskopes erläutert.
Zunächst wird der Hüllschlauch 2, dessen beiden Enden
offen sind, in das Rohrelement 21 eingeschoben, wie
dies in Fig. 4 zu sehen ist. Anschließend werden beide
Endabschnitte des Hüllschlauches 2 auf ihrem gesamten
Umfang umgestülpt und in dichten Kontakt mit der
jeweiligen Außenumfangsfläche der beiden Endabschnitte
des Rohrelementes 21 gebracht, wie dies in Fig. 5
dargestellt ist.
Nun wird die Saugvorrichtung 30 (im vorliegenden Fall
eine Spritze) mit dem Saugmundsstück 22 verbunden, wie
dies Fig. 6 zeigt. Anschließend wird die Luft aus dem
Rohrelement 21 gesaugt. Infolgedessen wird ein Vakuum
in dem Zwischenraum zwischen der Außenumfangsfläche des
Hüllschlauches 2 und der Innenumfangsfläche des Rohr
elementes 21 erzeugt, so daß der Hüllschlauch 2 gegen
die Innenumfangsfläche des Rohrelementes 21 gezogen
wird. Dies führt zu einer Vergrößerung des Durchmessers
des Hüllschlauches 2.
Nachdem sichergestellt ist, daß die Außenumfangsfläche
des Hüllschlauches 2 dicht an der Innenumfangsfläche
des Rohrelementes 21 anliegt, wird der biegsame Ab
schnitt 4 des Endoskopes in den Hüllschlauch 2 einge
schoben (siehe Fig. 7), wobei das erzeugte Vakuum bei
behalten wird. Da in diesem Zustand der Innendurchmes
ser des Hüllschlauches 2 größer als der größte Durch
messer des Einführungsteiles 1 des Endoskopes ist, wird
der biegsame Abschnitt 4 glatt in den Hüllschlauch 2
eingeführt, ohne irgendwelchen Widerstand zu erfahren.
Nach dem der Hüllschlauch 2 in die richtige Position
auf dem biegsamen Abschnitt 4 gebracht wurde, wird daß
Vakuum aufgehoben. Infolgedessen wird der Luftdruck an
der Außenseite des Hüllschlauches 2 wieder gleich dem
Luftdruck an seiner Innenseite, so daß sich der Hüll
schlauch 2 auf seinen ursprünglichen Durchmesser
zusammenzieht. Dadurch kommt er in dichten Kontakt mit
der Außenumfangsfläche des biegsamen Abschnittes 4.
Anschließend werden die beiden Endabschnitte des Hüll
schlauches 2 von dem Rohrelement 21 abgezogen. Das Ein
führungsteil 1 mit dem fest auf dem Umfang des biegsa
men Abschnittes 4 sitzenden Hüllschlauch 2 wird aus der
Montageeinrichtung 20 herausgezogen (Fig. 8).
Schließlich werden beide Enden des Hüllschlauches 2
mittels einer Nylonschnur oder dergleichen festgebun
den. Nachdem überstehende Endabschnitte des Hüll
schlauches 2 abgeschnitten wurden, werden die
festgebundenen Abschnitte mittels eines Klebstoffes
fixiert.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Fig. 9 zeigt einen Einfüh
rungsteil 101 eines Endoskops und einen Ballon 102,
dessen beide Enden offen sind und der auf dem
Einführungsteil 101 sitzt.
Der Einführungsteil 101 umfaßt ein flexibles Rohr 103,
einen biegsamen Abschnitt 104, der an dem distalen Ende
des flexiblen Rohres 103 ausgebildet ist derart, daß er
durch eine Fernsteuerung abgebogen werden kann, und
einen distalen Endblock 105, der mit dem distalen Ende
des biegsamen Abschnitt 104 verbunden ist. Der Block
105 ist mit Sicht- und Beleuchtungsfenstern versehen,
die nicht dargestellt sind. Bei dieser Ausführungsform
umfaßt der biegsame Abschnitt 104 erste und zweite
biegsame Teilabschnitte 104b und 104c, die über einen
Gelenkabschnitt 104a miteinander verbunden sind. Eine
Nut 106 dient dazu, einen Faden zu befestigen, der zu
nächst von dem Patienten geschluckt wurde und als Füh
rung beim Einführen des Endoskops dient. Eine Aus
trittsöffnung 107 dient dazu, Luft zum Aufblasen des
Ballons 102 zuzuführen, der den Außenumfang des Einfüh
rungsteils 101 umgibt.
Der Ballon 102 ist ein dünner elastischer zylindrischer
Schlauch, der entweder aus Silikongummimaterial oder
Latexmaterial hergestellt ist und der beispielsweise
eine Dicke von ca. 0,05 mm bis 0,15 mm hat. Der Innen
durchmesser des Ballons 102 ist geringfügig kleiner als
der Außendurchmesser des flexiblen Rohres 103 und des
biegsamen Abschnittes 104.
Bei dieser Ausführungsform wird ebenfalls die rohrför
mige Montageeinrichtung 20 verwendet, die in Fig. 3
dargestellt ist, um den Durchmesser des Ballons 102
aufzuweiten, wenn dieser über den biegsamen Abschnitt
104 in der selben Weise aufgezogen werden soll, wie
dies beim Montieren des Hüllschlauches 2 auf dem bieg
samen Abschnitt 4 beschrieben wurde.
Um den Ballon 102 auf den biegsamen Abschnitt zu mon
tieren, wird der Ballon 102 zunächst in das Rohrelement
21 eingeführt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. An
schließend werden beide Endabschnitte des Ballons über
die Endabschnitte des Rohrelementes 21 umgestülpt, so
daß sie dicht an der Außenumfangsfläche dieser beiden
Endabschnitte des Rohrelementes 21 anliegen, wie dies
Fig. 5 zeigt.
Dann wird die Saugvorrichtung (Spritze) 30 mit dem
Saugmundstück 22 verbunden, wie dies Fig. 6 zeigt, und
die Luft aus dem Rohrelement 21 gesaugt. Infolgedessen
wird ein Vakuum in dem Zwischenraum zwischen der
Außenumfangsfläche des Ballons 102 und der Innen
umfangsfläche des Rohrelementes 21 erzeugt, so daß der
Ballon 102 gegen die Innenfläche des Rohrelementes 21
gesaugt wird. Dadurch wird der Durchmesser des Ballons
102 vergrößert.
Nach dem sichergestellt ist, daß die Außenumfangsfläche
des Ballons 102 dicht an der Innenumfangsfläche des
Rohrelementes 21 anliegt, wird der Einführungsteil 101
des Endoskopes in den Ballon 102 eingeschoben (Fig.
10), wobei das Vakuum aufrechterhalten wird. Da in die
sem Zustand der Innendurchmesser des Ballons 102 größer
als der größte Durchmesser des Einführungsteils 101
ist, kann der Einführungsteil 101 glatt in den Ballon
102 eingeschoben werden, ohne irgendeinen Widerstand
zu erfahren.
Nachdem der Ballon 102 in seine Position auf dem Ein
führungsteil 101 gebracht worden ist, wird das Vakuum
aufgehoben. Infolgedessen wird der Luftdruck an der
Außenseite des Ballons 102 gleich dem Luftdruck an des
sen Innenseite. Dann werden die beiden Endabschnitte
des Ballons 102 von den Endabschnitten des Rohrelemen
tes 21 abgezogen und der Einführungsteil 101 mit dem
Ballon 102, der fest auf einem vorgegebenen Abschnitt
des Einführungsteiles 101 sitzt, wird aus der Montage
einrichtung 20 herausgenommen, wie dies Fig. 11 zeigt.
Schließlich werden beide Enden des Ballons auf der
Außenumfangsfläche des Einführungsteiles 101 mittels
eines Fadens 109 festgebunden, der für den menschlichen
Körper unschädlich ist, das heißt beispielsweise mit
einer dünnen Ligatur, so daß keine Luft durch die
Verbindung zwischen dem Ballon 102 und dem
Einführungsteil 101 treten kann (Fig. 12). Bei dieser
Ausführungsform wird ein Endabschnitt des Ballons 102
fest mit der Außenumfangsfläche des flexiblen Rohres
103 verbunden, während der andere Endabschnitt fest an
der Außenumfangsfläche des Gelenkabschnittes 104a
anliegt, der den Mittelabschnitt des biegsamen
Abschnittes 104 bildet.
Es ist zu bemerken, daß in dem Fall, in dem ein kondom
förmiger Ballon mit nur einem offenen Ende auf dem di
stalen Ende des Ausführungsteils des Endoskops angeord
net wird, eine Montageeinrichtung verwendet werden
kann, dessen Rohrelement nur ein offenes Ende hat.
Gemäß der Erfindung kann ein elastisches Schlauchele
ment über einen Rohrabschnitt eines Endoskopes gezogen
werden, wobei der Durchmesser des Schlauchelementes
vergrößert wird. Daher wird keine übermäßige Kraft, wie
beispielsweise eine Reibungskraft auf den rohrförmigen
Abschnitt ausgeübt, wenn das Schlauchelement auf ihm
montiert wird. So kann daß Schlauchelement weich und
leicht auf dem rohrförmigen Abschnitt des Endoskopes
montiert werden, ohne daß dieser oder ein anderer Teil
des Endoskopes möglicherweise beschädigt wird.
Claims (10)
1. Verfahren zur Montage eines elastischen Schlauch
elementes (2, 102) das mindestens ein offenes Ende
hat, auf der Umfangsfläche eines rohrförmigen En
doskopabschnittes (4, 104), gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Einsetzen des elastischen Schlauchelementes (2, 102) in ein Rohrelement (21), das mindestens ein offenes Ende hat und dessen Innendurchmesser grö ßer als der Außendurchmesser des elastischen Schlauchelementes (2, 102) ist, wobei das Rohrele ment (21) mit einem Saugloch (23) versehen ist, um Luft aus dem Rohrinnenraum nach außen zu saugen;
ansaugen von Luft aus den Rohrelement (21) durch das Saugloch (23) nach außen, wodurch der Durch messer des elastischen Schlauchelementes (2, 102) in dem Rohrelement (21) vergrößert wird;
Einsetzen des rohrförmigen Abschnittes (4, 104) des Endoskopes in das Schlauchelement (2, 102), dessen Durchmesser vergrößert ist;
Wiederherstellen des ursprünglichen Durchmessers des elastischen Schlauchelementes (2, 102), so daß dieses den rohrförmigen Abschnitt (4, 104) des Endoskopes eng umschließt, und
Entfernen des Rohrelementes (21), wobei das elastische Schlauchelement (2, 102) auf dem rohrförmigen Abschnitt (4, 104) des Endoskopes verbleibt.
Einsetzen des elastischen Schlauchelementes (2, 102) in ein Rohrelement (21), das mindestens ein offenes Ende hat und dessen Innendurchmesser grö ßer als der Außendurchmesser des elastischen Schlauchelementes (2, 102) ist, wobei das Rohrele ment (21) mit einem Saugloch (23) versehen ist, um Luft aus dem Rohrinnenraum nach außen zu saugen;
ansaugen von Luft aus den Rohrelement (21) durch das Saugloch (23) nach außen, wodurch der Durch messer des elastischen Schlauchelementes (2, 102) in dem Rohrelement (21) vergrößert wird;
Einsetzen des rohrförmigen Abschnittes (4, 104) des Endoskopes in das Schlauchelement (2, 102), dessen Durchmesser vergrößert ist;
Wiederherstellen des ursprünglichen Durchmessers des elastischen Schlauchelementes (2, 102), so daß dieses den rohrförmigen Abschnitt (4, 104) des Endoskopes eng umschließt, und
Entfernen des Rohrelementes (21), wobei das elastische Schlauchelement (2, 102) auf dem rohrförmigen Abschnitt (4, 104) des Endoskopes verbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Schlauchelement (2, 102) in
dichten Kontakt mit der Außenumfangsfläche des
rohrförmigen Abschnitts (4, 104) des Endoskopes
dadurch gebracht wird, daß man den ursprünglichen
Durchmesser des schlauchförmigen Elementes (2,
102) wieder herstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenumfangsfläche des schlauch
förmigen Elementes (2, 102) in dichten Kontakt mit
der Innenumfangsfläche des Rohrelementes (21)
durch Absaugen von Luft aus dem Rohrelement (21)
gebracht wird.
4. Verfahren nach nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man den offenen Endab
schnitt des elastischen Schlauchelementes (2, 102)
nach außen umstülpt und in engen Kontakt mit der
Außenumfangsfläche des offenen Endabschnittes des
Rohrelementes (21) bringt, nachdem das Schlauch
element (2, 102) in das Rohrelement (21) einge
setzt wurde und bevor die Luft aus dem Rohrelement
(21) nach außen abgesaugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das elastische Schlauch
element ein Hüllschlauch (2) eines biegsamen Ab
schnittes (4) des Endoskopes ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das elastische Schlauch
element ein Ballon (102) ist, welcher auf dem Ein
führungsteil (101) des Endoskopes montiert ist.
7. Vorrichtung zur Montage eines elastischen
Schlauchelementes (2, 102), das mindestens ein
offenes Ende hat, auf der Umfangsfläche eines
rohrförmigen Abschnittes (4, 104) eines
Endoskopes, gekennzeichnet durch
ein Rohrelement (21) mit mindestens einem offenen Ende, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des elastischen Schlauchelementes (2, 102);
ein Saugloch (23), das sich durch die Umfangswand des Rohrelementes (21) erstreckt, und Verbindungsmittel (22, 24) zur Herstellung einer Saugverbindung zwischen dem äußeren Ende des Saug loches (23) und einer Saugeinrichtung (30).
ein Rohrelement (21) mit mindestens einem offenen Ende, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des elastischen Schlauchelementes (2, 102);
ein Saugloch (23), das sich durch die Umfangswand des Rohrelementes (21) erstreckt, und Verbindungsmittel (22, 24) zur Herstellung einer Saugverbindung zwischen dem äußeren Ende des Saug loches (23) und einer Saugeinrichtung (30).
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Rohrelement (21) eine Viel
zahl von Sauglöchern (23) ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsmittel (22, 24) mit allen
Sauglöchern (23) in Verbindung stehen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Luft aus dem Rohr
element (21) mittels der Saugeinrichtung (30) nach
außen über die Verbindungsmittel abgesaugt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924222817 Withdrawn DE4222817A1 (de) | 1991-07-10 | 1992-07-10 | Verfahren und vorrichtung zur montage eines elastischen schlauchelementes auf einem endoskop |
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