DE4222694A1 - Infrarot-telefon - Google Patents
Infrarot-telefonInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/72—Mobile telephones; Cordless telephones, i.e. devices for establishing wireless links to base stations without route selection
- H04M1/725—Cordless telephones
- H04M1/737—Characterised by transmission of electromagnetic waves other than radio waves, e.g. infrared waves
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Infrarot-Telefon mit einer ersten
Station, inbesondere einem Handapparat, mit Mikrofon, Lautsprecher,
einem IR-Emitter, einem IR-Empfänger und einer zweiten Station, insbe
sondere fest installierten Gegenstation, mit IR-Emitter, IR-Empfänger,
Fernsprechnetzanschluß.
Ein schnurloses Infrarot-Telefon ist aus "telcom report", 3. Jahrgang,
Heft 1, Februar 1980, Seiten 24 bis 27 bekannt. Bei diesem Infrarot-
Telefon erfolgt die Übertragung aller Signale zwischen einem Hörer
(Handapparat) und einer fest installierten Gegenstation durch Infrarot
licht. Lumineszenzdioden senden für das menschliche Auge nicht wahrnehm
bare Lichtblitze aus, die von den Wänden, von der Decke sowie vom
Mobiliar des Raumes reflektiert werden und somit als diffuses Streulicht
zu den Fotodioden im Empfänger gelangen. Hier werden die Lichtimpulse
zurück in elektrische Signale umgesetzt. Zwischen Sender und Empfänger
braucht also keine Sichtverbindung zu bestehen. Übertragung mit Hilfe
kurzer, unsichtbarer Lichtblitze ergibt sich aus dem hier angewendeten
Prinzip der Pulsphasenmodulation. Nach diesem Prinzip wird das nieder
frequente Sprachsignal mit 9 kHz abgetastet. Die niederfrequente Infor
mation bestimmt die Phasenlage der Abtastimpulse zueinander. Der PPM-De
modulator im Empfänger gewinnt lediglich aus der Phasenlage, d. h. aus
dem zeitlichen Abstand der Impulse von der Nominallage, das niederfre
quente Nutzsignal wieder zurück. In die Lücke zwischen den Impulsen
einer Übertragungsrichtung fügt man nach dem Prinzip der Zeit
multiplexübertragung die Impulse der Gegenrichtung ein. Das Übertragen
erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie vorher. Damit keine Rückkopplung
entsteht, wird jeweils der eigene Empfänger gesperrt, wenn der Sender
arbeitet und umgekehrt.
Soweit dem Anmelder bekannt, wurde jedoch das vorstehend beschriebene
Prinzip niemals in der Praxis verwirklicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Infrarot-Telefon der ange
gebenen Art zu schaffen, das bei besonders geringer Anfälligkeit
gegenüber Störungen (Fremdlicht) für eine Mehrkanal- und Duplexüber
tragung geeignet ist. Insbesondere soll bei Sicherung einer guten
Übertragung ein besonders geringer Aufwand an Bauelementen erreicht
werden.
Diese Aufgabe wird nach einer ersten Lösung der Erfindung bei einem
Infrarot-Telefon der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die
erste Station und die zweite Station je einen einzigen
Frequenzoszillator aufweisen, dessen durch die vom Mikrofon oder vom
Fernsprechnetzanschluß kommenden, zu übertragenden elektrischen Signale
modulierte Frequenz sowohl die Leistung des zugehörigen IR-Emitters
steuert als auch einer zugehörigen IR-Mischstufe zugeführt wird,
die Frequenzoszillatoren der ersten und zweiten Station unterschiedliche Mittenfrequenzen besitzen,
das vom zugehörigen IR-Empfänger gelieferte Signal mit der modulierten Frequenz des zugehörigen Frequenzoszillators in der Mischstufe gemischt wird und
die durch die Mischung entstehende Summenfrequenz aus der empfangenen Frequenz und der modulierten Oszillatorfrequenz über einen Frequenzdemodulator demoduliert und aus dem resultierenden Signal die dem Lautsprecher oder dem Fernsprechnetz zuzuführende Empfangsfunktion gewonnen wird.
die Frequenzoszillatoren der ersten und zweiten Station unterschiedliche Mittenfrequenzen besitzen,
das vom zugehörigen IR-Empfänger gelieferte Signal mit der modulierten Frequenz des zugehörigen Frequenzoszillators in der Mischstufe gemischt wird und
die durch die Mischung entstehende Summenfrequenz aus der empfangenen Frequenz und der modulierten Oszillatorfrequenz über einen Frequenzdemodulator demoduliert und aus dem resultierenden Signal die dem Lautsprecher oder dem Fernsprechnetz zuzuführende Empfangsfunktion gewonnen wird.
Erfindungsgemäß wird bei den zwei miteinander kommunizierenden Stationen
(Handapparat und Gegenstation) jeweils das vom optischen Empfänger einer
Station gelieferte elektrische Signal in einer Mischstufe der gleichen
Station mit einer erzeugten Schwingung des Frequenzoszillators dieser
Station (mit der Sendefunktion modulierten Frequenz des Oszillators) ge
mischt. Hierbei entsteht unter anderem eine Summenfrequenz aus der mit
der Sendefunktion modulierten Oszillatorfrequenz und der mit der
Empfangsfunktion modulierten Oszillatorfrequenz der anderen Station.
Diese Summenfrequenz wird dann weiterverarbeitet, d. h. demoduliert. Aus
dem demodulierten Signal wird die Empfangsfunktion ermittelt, da die
Sendefunktion dieser Vorrichtung bekannnt ist. Die Sendefunktion kann
insbesondere in einer Subtrahierstufe aus dem Signal des Frequenzdemodu
lators entfernt werden, so daß die Empfangs-Nachrichtenfunktion unge
stört erhalten wird. Diese wird entweder dem Lautsprecher oder dem
Fernsprechnetz zugeführt.
Die Frequenzoszillatoren beider Stationen besitzen unterschiedliche
Mittenfrequenzen. Mit nur einem Frequenzoszillator pro Station kann
somit sowohl die Pulsfolgefrequenz für den IR-Emitter erzeugt werden als
auch die vom IR-Empfänger gelieferte Empfangsfrequenz auf die wohl
definierte und feste Zwischenfrequenz (Summenfrequenz) umgesetzt werden.
Die vom IR-Emitter auf den IR-Empfänger derselben Station direkt über
gekoppelte Strahlung führt nicht zu einer Beeinträchtigung, da das
(schwache) empfangene elektrische Signal der Gegenstation ohnehin mit
genau dieser Frequenz zur Summenfrequenz gemischt wird. Diese Summen
frequenz wird dann einer Frequenzdemodulation unterzogen, wodurch ein
Signal entsteht, das aus der linearen Überlagerung der zu empfangenden
mit der auszusendenden Nachrichtenfunktion besteht, da zur Bildung der
Zwischenfrequenz (Summenfrequenz) das frequenzmodulierte Signal des
Frequenzoszillators dieser Station verwendet wird.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Mittenfrequenzen der Frequenz
oszillatoren beider Stationen veränderlich, wobei gewisse wohldefinierte
Frequenzen (Kanäle) wählbar sind. Die Frequenzoszillatoren beider
Stationen weisen dabei zweckmäßigerweise eine Vielzahl von einander
zugeordneten Mittenfrequenzpaaren auf, deren Frequenzsumme jeweils den
gleichen konstanten wohldefinierten Wert besitzt. Das bedeutet, daß eine
Station eines erfindungsgemäß ausgebildeten Telefons immer nur mit einer
solchen anderen Station kommunizieren kann, deren Oszillatormittenfre
quenz sich mit der Oszillatormittenfrequenz der zugehörigen Station
genau zu diesem konstanten wohldefinierten Wert addieren läßt. Durch
Wahl der entsprechenden Mittenfrequenzen der zugehörigen Stationen kann
somit festgelegt werden, welche Station mit welcher anderen Station
kommunizieren soll.
Im einzelnen ist es dabei vorteilhaft, vorzugsweise zwei Gruppen von
Stationen zu definieren. So sollen sich die Stationen in vorzugsweise
zwei Gruppen I und II einteilen lassen, und zwar genauso, daß stets eine
Station der Gruppe I mit einer Station der Gruppe II kommuniziert.
Kommunizieren bedeutet, daß elektrische Signale, die eine zu über
tragende Information darstellen, zwischen beiden Stationen gleichzeitig
in beiden Richtungen übertragen werden. Es lassen sich dann Frequenzzu
ordnungen zu frei bestimmbaren Kanalbezeichnungen wählen, und zwar
genauso, daß eine Station der Gruppe I genau dann und nur dann mit einer
Station der Gruppe II kommuniziert, wenn an beiden Stationen die gleiche
Kanalbezeichnung eingestellt ist. Das bedeutet, daß für alle Stationen
aus einer Gruppe die gleiche Zuordnung zwischen Mittenfrequenz des
Frequenzoszillators und der Kanalbezeichnung gelten muß.
Erfindungsgemäß erfolgt die Zuordnung von Kanälen und Mittenfrequenzen
jedoch nicht willkürlich, sondern vielmehr derart, daß die arithmetische
Summe der Frequenzen aus Gruppe I und II, die jeweils zu einem Kanal
gehören, stets eine konstante und kanalunabhängige Summe ergibt.
Die Summenfrequenz an der Mischstufe ist dann eine bekannte und wohl
definierte Frequenz, wenn an den kommunizierenden Stationen die gleiche
Kanalwahl erfolgt.
Jede der Stationen kann somit gleichzeitig während der Ausstrahlung von
Informationen die Aussendungen einer anderen gleichartigen Station
empfangen und auswerten. Werden mehrere Stationen in IR-Reichweite
nebeneinander betrieben, so kann über die Wahl der Mittenfrequenz eine
bestimmte der mehreren Stationen gezielt angesprochen werden. Dies setzt
natürlich voraus, daß die anzusprechende Station bezüglich ihres
Empfangteils, besonders hinsichtlich der elektrischen Filterung, für
diese gewählte Mittenfrequenz empfindlich ist.
Die Mittenfrequenz der Frequenzoszillatoren wird vorzugsweise durch
einen PLL (Phase-Locked-Loop)-Regelkreis stabilisiert. Ein solcher
Regelkreis erlaubt das sehr präzise Einhalten einer vorgegebenen
Mittenfreqenz, während kurzfristige Änderungen der Mittenfrequenz, wie
für die Frequenzmodulation notwendig, möglich sind. Die Verwendung einer
Phase-Locked-Loop-Regelung erlaubt außerdem in einfacher Weise, die
Mittenfrequenz in einem gewissen Frequenzraster einzustellen
(Kanalwahl).
Bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Lösung wird somit auf
der Empfangsseite nicht im Basisband, sondern im ZF-Band (vorstehend
auch als Summenfrequenz bezeichnet) gearbeitet. Gegenüber dem Basisband
ergibt sich hierdurch der Vorteil einer geringeren Anfälligkeit
gegenüber Störungen (Fremdlicht). Darüber hinaus läßt sich in einfacher
Weise eine Mehrkanalübertragung sowie eine vollständige
Duplexübertragung (gleichzeitig in beiden Richtungen) erreichen, was bei
einem Arbeiten im Basisband nur über besonders aufwendige Verfahren
(beispielsweise Zeitschlitzverfahren) möglich wäre.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird nach einer zweiten Lösung der
Erfindung bei einem Infrarot-Telefon der eingangs beschriebenen Art
dadurch gelöst, daß die erste und zweite Station jeweils einen ersten
Frequenzoszillator aufweisen, dessen durch die zu übertragenden
elektrischen Signale modulierte Frequenz die Leistung des zugehörigen
IR-Emitters steuert, und einen zweiten Frequenzoszillator mit Mischer
zur Umsetzung der über den IR-Empfänger empfangenen elektrischen Signale
ins Zwischenfrequenzband.
Auch bei dieser Lösung wird somit auf der Empfangsseite im Zwischen
frequenzband gearbeitet, wodurch ebenfalls die vorstehend aufgeführten
Vorteile erreicht werden. Bei dieser Lösung ist für jede Station ein
zweiter Oszillator auf der Empfängerseite erforderlich, wodurch der
Aufwand größer wird als bei der vorstehend beschriebenen ersten Lösung
der Erfindung. Es enfällt hierbei jedoch eine zusätzliche Schleife
zwischen Senderseite und Empfängerseite der gleichen Station. Die zweite
Lösung der Erfindung ist insbesondere geeignet für Anwendungsfälle, bei
denen im Telefonanschlußnetz der Post nur eine Zweidrahtleitung zur
Verfügung steht, während bei Vierdrahtleitungen beide Lösungen zu guten
Ergebnissen führen.
Bei der zuletzt beschriebenen zweiten Lösung der Erfindung wird eine
Beeinflussung der Empfängerseite einer Station durch die eigene
Senderseite vorzugsweise dadurch vermieden, daß die Frequenzen des
Sendeoszillators und des Empfängeroszillators derselben Station so
abgestimmt sind, daß bei Vorliegen einer Empfangsfunktion die Frequenz
des Sendeoszillators im Mischer des Empfängers genau zur
Zwischenfrequenz gemischt wird. Wenn keine Empfangsfunktion vorliegt,
wird somit keine ZF-Frequenz erhalten. Hiermit wird vermieden, daß durch
den eigenen Sendeoszillator entsprechende störende Mischfrequenzen
entstehen.
Wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die
Trägerfrequenzen der Frequenzoszillatoren durch einen
PLL(Phase-Locked-Loop)-Regelkreis stabilisiert. Hierdurch werden die
vorstehend bereits aufgeführten Vorteile erreicht.
Vorzugsweise finden Lumineszenzdioden als IR-Emitter mit einer Wellen
länge von 750 nm bis 1.000 nm Verwendung, da aufgrund der Bauelemente
technologie bei diesen Dioden ein besonders großer Wirkungsgrad möglich
ist und folglich ein großer Strahlungsfluß erzielt wird. Eine große
optische Leistung wirkt sich günstig bezüglich der möglichen Reichweite
der Übertragung aus. Die Wellenlänge hat auf die Funktionsweise keinen
Einfluß; sie kann mithin frei gewählt werden.
Hinsichtlich einer großen Übertragungsreichweite ist es ferner vorteil
haft, den Stromverlauf durch die IR-Emitter sinus-halbwellenförmig zu
steuern. Das bedeutet, daß die vom Frequenzoszillator erzeugte frequenz
modulierte und sinusförmige Schwingung direkt den Stromverlauf durch die
Lumineszenzdioden steuert, und zwar so, daß während der positiven Sinus
halbwelle der Strom durch die Dioden proportional zum Augenblickswert
der positiven Sinushalbwelle des Frequenzoszillators ist. Während der
negativen Sinushalbwelle der Schwingung des Frequenzoszillators soll
kein Strom durch die Lumineszenzdioden fließen.
Durch diese Form der Diodenstromsteuerung ist der Grundwellenanteil der
frequenzmodulierten Schwingung im Spektrum der abgestrahlten Leistung
maximal hinsichtlich des Signalwirkungsgrades der Dioden.
Es kann vorteilhaft sein, mehrere IR-Empfänger in einer Station einzu
setzen, da hierdurch eine Reichweitenvergrößerung erzielt wird. Als
IR-Empfänger sind Foto-Sperrschichtempfänger (Fotodioden) besonders
geeignet. Es versteht sich, daß die IR-Empfänger für die von den
IR-Emittern abgegebene Strahlung empfindlich sind.
Fotodioden mit großen fotoempfindlichen Flächen sind günstig, da von
ihnen naturgemäß mehr IR-Strahlung aufgefangen wird. Eine Steigerung der
fotoempfindlichen Fläche im Sinne einer großen Übertragungsreichweite
ist durch die Verwendung mehrerer paralleler Fotodioden möglich.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es
sich bei der ersten Station um einen Handapparat (Telefonhörer) und bei
der zweiten Station um eine fest installierte Tisch/Wandstation. Der
Handapparat besitzt dabei ein Mikrofon, einen Lautsprecher (Hörmuschel),
eine aufladbare Batterie als Stromquelle, einen IR-Emitter und einen
IR-Empfänger sowie die zugehörige Schaltungselektronik, die nachfolgend
im einzelen erläutert wird. Die feste Gegenstation weist ebenfalls einen
IR-Emitter, IR-Empfänger sowie eine im wesentlichen entsprechende
Schaltungselektronik auf. Ihr ist ferner eine Batterieladestation zuge
ordnet. Im übrigen weist die Gegenstation einen herkömmlichen Aufbau
gemäß den bekannten Telefonen auf. Die Gegenstation ist entweder immer
eingeschaltet oder wird durch Kontakt mit dem Handapparat ein- und
ausgeschaltet (Gabelumschalter). Wenn sich der Handapparat auf der
stationären Gegenstation befindet, wird dessen Batterie aufgeladen. Über
den entsprechenden Ladestrom oder über einen extra Schalter kann der
Strom ausgeschaltet werden, um Strom zu sparen.
Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Gegenstation und ein herkömmlicher
Fernsprechapparat nicht voneinander getrennt sind. Bei Trennung sind die
Ladestationen und die üblichen Telefoneinrichtungen dem herkömmlichen
Apparat zugeordnet.
Es versteht sich, daß die Stationen ferner mit Bau- bzw. Schaltungs
teilen versehen sind, um die üblichen Telefonfunktionen wahrzunehmen,
beispielsweise mit Wählscheiben, Wähltasten etc.. Neben den Sprachsig
nalen müssen daher auch zusätzliche Steuersignale und Wählsignale vom
Infrarot-Telefon übertragen werden. Auch derartige Signale können,
ebenso wie die Sprachsignale, uneingeschränkt übertragen werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungs
gemäß ausgebildete Infrarot-Telefon zur Verbesserung des Signal-Rausch-
Abstandes einen Compander (Compressor/Expander) auf. Dem Mikrofon sind
zweckmäßigerweise ein Mikrofonverstärker mit Begrenzer, ein Bandpaß und
ein Compressor nachgeschaltet. Die Modulationsspannung am Ausgang des
Compressors wird vorzugsweise um 60 µs verzögert. Dem Frequenzdemodula
tor ist ein Expander und ein Bandpaß nachgeschaltet.
Um Strom zu sparen, weist das erfindungsgemäße IR-Telefon vorzugsweise
eine den IR-Emitter in den Sprechpausen abschaltende Gleichrichter
Sprachsteuerungsstufe auf. Bei einer weiteren Alternative besitzt das
IR-Telefon eine Pulsbreitensteuerungsstufe zur Änderung der Emitter
ausgangsleistung, wodurch ebenfalls Strom gespart werden kann.
In bezug auf die Pulsbreitensteuerungsstufe sieht die Erfindung
vorzugsweise zwei Varianten vor. Bei einer ersten Variante vergleicht
die Pulsbreitensteuerungstufe das Signal-Rausch-Verhältnis auf der
Empfängerseite der ersten Station mit einem Schwellenwert, gibt bei
Über/Unterschreiten des Schwellenwertes ein Zusatzsignal ab, überträgt
das Zusatzsignal über den IR-Emitter und den IR-Empfänger auf die zweite
Station, detektiert dort das Zusatzsignal und variiert die Pulsbreite
der zugehörigen Sendeendstufe bei Vorhandensein/Nichtvorhandensein des
Zusatzsignals. Bei Variation der Pulsbreite in Richtung auf schmälere
Impulse kann die Sendeleistung beispielsweise bis zu einem Wert von 30%
reduziert werden. Diese Variante der Erfindung ermöglicht somit eine
Sendeleistungsregelung in Abhängigkeit von der Entfernung.
Bei einer zweiten erfindungsgemäßen Variante der Pulsbreitenregelung
bzw. Pulsbreitensteuerung mißt die Pulsbreitensteuerungsstufe den
Mittelwert des Diodenstromes, vergleicht diesen Mittelwert mit einem
voreingestellten Mittelwert und führt den gemessenen Wert bei Abweichen
durch Variation des Puls/Pausenverhältnisses auf den voreingestellten
Mittelwert. Hierdurch läßt sich der Stromverbrauch reduzieren und ein
zusätzlicher Diodenschutz sowie Endstufenschutz erreichen.
Naturgemäß sind auch Kombinationen beider Pulsbreitenregelungssysteme
möglich.
Es wurde bereits vorstehend darauf hingewiesen, daß mit dem erfindungs
gemäß ausgebildeten Infrarot-Telefon nicht nur Tonsignale, sondern auch
Steuer/Wählsignale, d. h. beliebige Sonderfunktionen, über die Infrarot
strecke übertragbar sind. Die Steuer/Wählsignale (Sonderfunktionen)
können dabei beispielsweise von einer Tastatur und/oder einem Schalter
der ersten oder zweiten Station stammen. Die entsprechenden Signale
werden verarbeitet und zum Senden dem zugehörigen Sendeoszillator
zugeführt. Auf der Empfangsseite werden sie nach Demodulation durch
entsprechende Verarbeitung wiedergewonnen. Zur Verarbeitung kommt
vorzugsweise ein Prozessor mit FSK-Modem als eine Variante zum Einsatz.
Bei einer anderen Variante wird beispielsweise in Abhängigkeit von der
Reihe/Spalte einer Tastatur-Matrix über ein DTMF-Generator eine
spezielle Tonkombination erzeugt, mit der der entsprechende
Sendeoszillator beaufschlagt wird. Nach Demodulation erfolgt die
Rückwandlung über einen DTMF-Receiver.
Ein Anwendungsfall für die Übertragung von derartigen Sonderfunktionen
ist ein Fall, bei dem allein der Handapparat mit einer Wähltastatur
versehen ist. Dieser Wähltastatur können auch weitere
Steuerungsfunktionen zugeordnet sein, beispielsweise die Lautstärkeein
stellung des Lautsprechers am Handapparat oder Basisgerät.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Infrarot-Telefons;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Handapparates des IR-Telefons der
Fig. 1 gemäß einer ersten Variante der Erfindung;
Fig. 3 ein Grobschaltbild des Handapparates des IR-Telefons der
Fig. 1 gemäß einer zweiten Variante der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 ein Grobschaltbild des zugehörigen Basisgerätes gemäß der
zweiten Variante der Erfindung;
Fig. 5 ein detailliertes Blockschaltbild des Handapparates des IR-
Telefons gemäß der zweiten Variante der Erfindung;
Fig. 6 ein Blockschaltbild zur Darstellung der Pulsbreitensteuerung
in Abhängigkeit vom Signal-Rausch-Verhältnis; und
Fig. 7 eine Darstellung zur Variation des Puls/Pausenverhälnisses
in Abhängigkeit vom Mittelwert des Diodenstromes.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau eines Infrarot-Telefons. Bei der
hier gezeigten speziellen Ausführungsform besitzt das Telefon einen
schnurlosen Handapparat 1, der dem Benutzer eine entsprechende Mobilität
bietet. Der Benutzer kann sich damit in einem Raum frei bewegen. Die
entsprechenden Vorteile einer Infrarot-Übertragung gegenüber einem Funk
telefon, wie beispielsweise bessere Abhörsicherheit, geringe gegen
seitige Beeinflussung, keine Genehmigungspflicht durch die Fernmeldever
waltung, sind bekannt.
Dieser Handapparat 1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel wie ein üblicher
Telefonhörer aufgebaut und besitzt eine Hörmuschel mit einem Laut
sprecher 4 sowie einen Sprechbereich mit einem Mikrofon 5. Auf die im
Inneren des Handapparates untergebrachte Schaltungselektronik wird
später im einzelnen eingegangen. Als Bausteine sind hier nur dargestellt
ein FM-Empfänger 6 mit Misch- und Demodulationsstufe sowie NF-Verstärker
und Expander, der mit einem Infrarot-Empfänger 12 in der Form von minde
stens einer Fotodiode und dem Lautsprecher 4 gekoppelt ist, ein Modula
tor (PLL-stabilisierter Oszillator) 7 mit Compressor und Sprachsteue
rungsstufe, der mit dem Mikrofon 5 gekoppelt ist, und ein IR-Emitter 8
mit einer Senderendstufe und mindestens einer Lumineszenzdiode 13. Der
Handapparat 1 weist ferner einen AUS/EIN-Schalter 10, eine Batterie 9
sowie entsprechende Batterie-Ladekontakte 11 auf.
Das in Fig. 1 dargestellte IR-Telefon umfaßt ferner eine fest in
stallierte Gegenstation 2 in der Form einer Tisch- oder Wandstation.
Abgesehen vom Mikrofon 5 und vom Lautsprecher 4 besitzt die Gegenstation
2 einen entsprechenden Aufbau wie der Handapparat und umfaßt ebenfalls
drei elektronische Hauptbauteile, nämlich einen FM-Empfänger 14 mit
Mischstufe, Demodulationsstufe, Expander und NF-Verstärker, einen Modu
lator (Oszillator) 15 mit Compressor und Sprachsteuerungsstufe und einen
IR-Emittter 16 mit Senderendstufe und mindestens einer Lumineszenzdiode
18. Der FM-Empfänger ist mit mindestens einer Fotodiode 17 gekoppelt.
Das Telefon umfaßt ferner einen herkömmlichen Fernsprechapparat 3, der
an das Fernsprechnetz angeschlossen ist. Der Ausgang des Bausteines 14
der Gegenstation ist, wie bei 19 gezeigt, mit dem Mikrofon des herkömm
lichen Fernsprechapparates gekoppelt, während der Ausgang des Bausteines
16 mit dem Hörer desselben gekoppelt ist, wie bei 20 gezeigt. Desweite
ren befindet sich zwischen der Gegenstation 2 und dem herkömmlichen
Apparat 3 ein Gabelumschalter 21. Schließlich sind am Apparat 3
Batterie-Ladekontakte 22 vorgesehen.
In das Mikrofon 5 des Handapparates 1 eingegebene Sprechsignale werden
daher über die Bausteine 7 und 8 und die mindestens eine Lumineszenz
diode 13 als IR-Strahlung abgegeben und von der mindestens einen Foto
diode 17 der stationären Gegenstation 2 aufgefangen. Nach entsprechender
Verarbeitung in der Stufe 14 werden sie als elektrische Signale an den
herkömmlichen Fernsprechapparat weitergegeben. Von diesem ankommende
elektrische Signale werden über den IR-Emitter der Gegenstation 2 und
die zugehörige mindestens eine Lumineszenzdiode 18 als IR-Signale der
mindestens einen Fotodiode 12 des Handapparates 1 zugeführt. Nach ent
sprechender Verarbeitung in der Stufe 6 werden sie in der Form von
elektrischen Signalen an den Lautsprecher 4 weitergegeben.
Das Blockschaltbild der Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau der elek
tronischen Schaltung des Handapparates 1. Sprechsignale werden über das
Mikrofon 5 in elektrische Signale umgewandelt, die einem Mikrofonver
stärker und Begrenzer 44 zugeführt werden. Der Mikrofonverstärker hebt
die geringen Mikrofonsignalspannungen auf den zur Weiterverarbeitung
notwendigen Pegel. Der Begrenzer verhindert eine Übersteuerung der nach
folgenden Stufen. In einem nachfolgenden Bandpaß 43 wird der Frequenz
bereich auf den für eine Sprachübertragung und im Interesse eines mini
malen Bandbreitenbedarfs notwendigen Bereich beschnitten.
Die Signale werden dann einem Compressor 38 eines Compandersystems
(Compressor/Expander) zugeführt. Im Compressor wird der Originaldynamik
umfang auf die Hälfte komprimiert. Mit dem vom Compressor 38 abgegebenen
Signal wird ein Frequenzoszillator 4 frequenzmoduliert. Dieser Oszilla
tor ist durch einen Phase-Locked-Loop-Regelkreis in bekannter Art in
bezug auf seine Mittenfrequenz stabilisiert. Der typische Frequenz
bereich reicht bis ca. 20 MHz. Ein Frequenzpaar (Hand
apparat/Feststation) liegt um die Zwischenfrequenz von 455 kHz ausein
ander (beispielsweise 800 kHz/1255 kHz). Der Kanalabstand beträgt 20-
50 kHz.
Die vom Oszillator 36 gelieferten Signale werden über eine Pulsbreiten-
Steuerungs-Stufe 41 und eine Senderendstufe 42 (Verstärkerstufe mit
Abschaltmöglichkeit) dem aus mindestens einer Lumineszenzdiode be
stehenden IR-Emitter 13 zugeführt.
Als Maßnahme zur Reduzierung des Stromverbrauches findet eine Gleich
richter-Sprachsteurungs-Stufe 39 Verwendung. Aufgabe dieser Stufe ist
es, den Sender (Emitter) in den Sprechpausen abzuschalten. Hierzu wird
das Modulationssignal gleichgerichtet und einer Entscheidungsstufe
(Komparator) zugeführt. Ein Überschreiten der Schwelle schaltet den
Sender ein. Nach Unterschreiten der Schwelle schaltet der Sender nach
ca. 0,5 s wieder ab.
Die eingesetzte Pulsbreitensteuerungsstufe 41 dient zur Änderung der
Senderausgangsleistung. Grundgedanke ist es hierbei, aus der momentanen
Feldstärke am Handapparat (Feldstärke-Ausgang) die Sendeleistung auf
einen minimalen, notwendigen Wert zu reduzieren. Wenn sich der Benutzer
beispielsweise in der Nähe der festen Gegenstation befindet ist sicher
lich nur eine geringere Senderleistung nötig, um die Übertragung zu ge
währleisten. Zur Reduzierung der Sendeleistung wird vorzugsweise eine
Änderung des Pulspausenverhältnisses vorgenommen.
Die auf die mindestens eine Fotodiode des IR-Empfängers 17 der Gegen
station 2 treffende leistungsmodulierte Strahlung erzeugt dort einen
elektrischen Signalstrom mit der gleichen Frequenz, mit der der optische
Emitter des Handapparates gepulst wird.
Es wird nunmehr davon ausgegangen, daß eine leistungsmodulierte
IR-Strahlung von der Gegenstation auf den Handapparat übertragen und
dort über die mindestens eine Fotodiode des IR-Empfängers 12 empfangen
wird. Das vom IR-Empfänger 12 gelieferte Signal wird, gegebenenfalls
über ein Bandfilter, einem FM-Empfänger 30 mit Mischstufe und Demodu
lator zugeführt. Das Signal wird dabei in der Mischstufe mit der lokalen
(mit der Sendefunktion des Handapparates modulierten) Frequenz des zuge
hörigen Frequenzoszillators 36 gemischt. Die Mischstufe kann beispiels
weise als multiplizierendes Element ausgebildet sein.
Die sich in der Mischstufe ergebene Summenfrequenz aus der lokalen
Oszillatorfrequenz (mit der Sendefunktion des Handapparates modulierten
Frequenz) und der empfangenen Frequenz, die der IR-Empfänger 12 liefert,
wird, ggf. über ein Filter und einen Frequenzverdoppler, einer Subtrak
tionsstufe 31 zugeführt. Durch Subtraktion der Sendefunktion vom Signal
des Demodulators 30 wird hier die Empfangsfunktion erhalten.
Handapparat und stationäre Gegenstation besitzen daher jeweils nur einen
einzigen Frequenzoszillator. Beide Vorrichtungen unterscheiden sich in
der Frequenz des jeweiligen Frequenzoszillators. Dabei sind die Fre
quenzen stets so gewählt, daß die Summe der Frequenzen einen konstanten
wohldefinierten Wert aufweist. Es können beliebig viele Frequenzpaare
gefunden werden, die diese Bedingung erfüllen.
Wenn solcher Maßen bestimmte Frequenzpaare in den Frequenzoszillatoren
eingestellt sind, ist es in einfacher Weise möglich, mit dem Signal des
jeweiligen Frequenzoszillators sowohl den zugehörigen Emitter zu steuern
als auch das Signal der Gegenstation in der Mischstufe zu genau der
Summenfrequenz zu mischen.
Wie bereits erwähnt, muß die Modulationsspannung am Ausgang des Com
pressors 38, mit der der PLL-Oszillator 36 moduliert wird, wieder aus
dem im FM-Empfänger 30 demodulierten Signal entfernt werden. Dies ge
schieht durch geeignete Überlagerung des demodulierten Signales aus dem
Empfänger 30 mit dem um die Laufzeit des Empfängers verzögerten Modula
tionssignal in der erwähnten Subtraktionsstufe 31. Die Modulations
spannung am Ausgang des Compressors 36 wird über eine geeignete Ver
zögerungsstrecke 37 um 60 µs verzögert.
Die in der Subtraktionsstufe 31 erhaltene Empfangsfunktion wird über
einen Expander 32 und ein Bandpaß 33 sowie einen Verstärker 34 dem Laut
sprecher 4 zugeführt. Der Expander 32 ist eine Umkehrung des Compressors
38. Der komprimierte Dynamikumfang wird wieder auf den Originalumfang
expandiert.
Fig. 3 zeigt ein Grobschaltbild des Handapparates 1 des IR-Telefons der
Fig. 1 gemäß einer zweiten Variante der vorliegenden Erfindung. Fig. 4
zeigt ein Grobschaltbild des zugehörigen Basisgerätes 2 gemäß der
zweiten Variante der Erfindung.
Im einzelnen besitzt der Handapparat ein Mikrofon 50, über das
Sprechsignale in elektrische Signale umgewandelt werden. Dem Mikrofon 50
ist ein Vorverstärker 51 nachgeschaltet. Die verstärkten elektrischen
Signale werden einem Modulator 52 zugeführt, der zum Modulieren der
Trägerfrequenz eines Frequenzoszillators 53 dient, dessen Trägerfrequenz
über einen PLL-Regelkreis stabilisiert wird. Die mit der Sendefunktion
modulierte Trägerfrequenz des Frequenzoszillators 53 wird einer
Sendeendstufe 54 zugeführt und von dieser auf einen IR-Emitter 55
gegeben, der wie bei der ersten Ausführungsform aus mindestens einer
Lumineszenzdiode bestehen kann. Vom IR-Emitter 55 werden die
entsprechenden Signale als Infrarotstrahlung abgegeben.
Die von der in Fig. 4 gezeigten Gegenstation (Basisgerät) abgegebene
Infrarotstrahlung wird vom IR-Empfänger 56 empfangen und in elektrische
Signale umgewandelt. Diese Signale werden über einen Vorverstärker 57
einem Mischer 58 zugeführt und dort mit der Trägerfrequenz eines über
einen PLL-Regelkreis stabilisierten Frequenzoszillators 59 vermischt.
Die entstehende, im ZF-Band liegende Mischfrequenz wird dann über einen
ZF-Verstärker 60 geführt und durch einen Demodulator 61 demoduliert. Die
sich hieraus ergebende Empfangsfunktion wird einer NF-Endstufe 62 und
von dort einem Lautsprecher 63 zugeführt.
Die Trägerfrequenz des Oszillators 53 auf der Sendeseite ist so
bemessen, daß sich der eigene Sender nicht störend auf den Empfang
auswirkt. Mit anderen Worten, wenn auf der Empfangsseite eine Empfangs
funktion vorliegt, mischt sich diese Empfangsfunktion mit der
Trägerfrequenz des Oszillators 59 auf der Empfangsseite oder mit der
Frequenz des Oszillators 53 auf der Sendeseite immer auf die
ZF-Frequenz, so daß keine störenden Mischprodukte auftreten. Liegt
hingegen keine Empfangsfunktion vor, wird keine entsprechende
ZF-Frequenz erhalten. Beispielsweise wird mit einer ZF-Frequenz von
0,455 MHz und einer Trägerfrequenz des Empfangsoszillators 59 von
0,545 MHz gearbeitet. Die Frequenz des Sendeoszillators beträgt hierbei
1,455 MHz. Die Empfangsfrequenz beträgt 1 MHz.
Fig. 4 zeigt den schematischen Aufbau des entsprechenden Basisgerätes.
Der Aufbau ist analog zum Handapparat und umfaßt einen IR-Empfänger 64,
dem ein Vorverstärker 65 nachgeschaltet ist. Wie beim Handapparat
handelt es sich hierbei um einen selektiven Vorverstärker. Über einen
Mischer 66 mit zugehörigem PLL-stabilisierten Oszillator 67 werden die
Signale in das ZF-Band gebracht und über einen ZF-Verstärker 68 einem
Demodulator 69 zugeführt, wo sie demoduliert werden. Die Signale werden
dann einer üblichen Telefonschaltung 70 mit Anschluß an das Postnetz
zugeführt. Umgekehrt werden über das Postnetz und die Telefonschaltung
70 eingegebene Signale zur Modulation der Trägerfrequenz eines
PLL-stabilisierten Oszillators 72 verwendet (Modulator 71). Die
frequenzmodulierten Signale werden dann einer Sendeendstufe 73 zugeführt
und von dort einem IR-Emitter 74 zugeleitet.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform werden nicht nur Tonsignale,
sondern auch Wähl/Steuersignale über die Infrarotstrecke übertragen. Der
Handapparat besitzt eine geeignete Wähltastatur 75, über die
Wählsignale, aber auch Steuersignale, beispielsweise
Laut-Leise-Stellung, an das Basisgerät abgegeben werden können. Diese
Wähl/Steuersignale werden entweder über einen DTMF-Generator 76, der
jeder Taste der Tastatur-Matrix eine bestimmte Tonkombination zuordnet,
oder über einen Prozessor 78 und ein FSK-Modem 77 verarbeitet und als
Sendefunktion mit auf den PLL-Oszillator 53 der Sendeseite des
Handapparates gegeben. Nach Demodulation im Basisgerät werden die
entsprechenden Signale wiederum über einen DTMF-Receiver 79 oder ein
FSK-Modem 80 sowie einen Prozessor 81 an die Telefonschaltung 70
weitergegeben oder, wenn es sich um Steuersignale für das Basisgerät
handelt, dort ihrer entsprechenden Verwendung zugeführt, beispielsweise
zur Lautstärkeregulierung des Lautsprechers des Basisgerätes beim
Freisprechen.
Fig. 5 zeigt ein detaillierteres Blockschaltbild des Handapparates der
Fig. 3. Auf der Sendeseite werden die von einem Mikrofon 50 kommenden
elektrischen Signale über einen Mikrofonverstärker 91, einen 2:1
Kompressor 92, ein Preemphase-Glied 93, einen Begrenzer 94, und einen
Tiefpass dritter Ordnung 95 einem spannungsgeregelten Oszillator 53 mit
PLL-Regelkreis 96 zugeführt. Die frequenzmodulierten Signale werden über
eine Sendeendstufe 54 einem aus zwölf Sendedioden bestehenden IR-Emitter
55 zugeleitet.
Auf der Empfangsseite weist der Handapparat einen IR-Empfänger 56
(Dioden) auf, der mit einem Empfängerbaustein 82 gekoppelt ist. Der
Empfängerbaustein umfaßt einen Vorverstärker, Mischer, ZF-Verstärker und
Demodulator. Der Mischer wird durch einen spannungsgeregelten
Frequenzoszillator 59 gespeist, dem ein PLL-Regelkreis 97 zugeordnet
ist, welcher einen Verstärker (Entkopplung), Teiler 1/M,
Phasenkomparator und Tiefpass umfaßt. Entsprechend besitzt der
PLL-Regelkreis 96 auf der Sendeseite einen Teiler 1/N, Phasenkomparator
und Tiefpass. Beiden Phasenkomparatoren ist ein Vorteiler 99 als
gemeinsamer Referenz zugeordnet, an den ein Oszillator 98 angeschlossen
ist.
Sämtliche Bausteine des Handapparates außer der NF-Endstufe (Empfang)
und der Sendeendstufe sind permanent in Betrieb, um hierdurch
Einschwingphasen zu sparen. Beide Endstufen werden über eine Zustands
logik 88 in Abhängigkeit vom abgehobenen und aufgelegten Zustand des
Handapparates ein- und ausgeschaltet. Über eine aufladbare Batterie 86
und entsprechende Ladekontakte 87 wird den Endstufen die entsprechende
Versorgungsspannung, beispielsweise 4 V, zugeführt.
Die vom Empfängerbaustein 82 empfangenen und demodulierten Signale
werden im NF-Band über einen Tiefpass dritter Ordnung 83, einen
Deemphase-Baustein 84, einen Expander 1/2 85 und die NF-Endstufe 62 dem
Lautsprecher 63 zugeführt.
Fig. 6 zeigt schematisch ein Blockdiagramm zur Durchführung der
erwähnten Pulsbreitenregelung in Abhängigkeit vom Signal/Rausch
verhältnis. Wie vorstehend erwähnt, empfängt das Basisgerät über den
IR-Empfänger 64 die ausgesendeten Signale und wandelt diese in
elektrische Signale um. Mit einem Schaltschwellendetektor 110 wird das
Signal/Rauschverhältnis bestimmt. Wenn das Signal/Rauschverhältnis über
einem Schwellenwert liegt, wird über eine Stufe 111 ein Zusatzsignal mit
einer Frequenz von 6,5 kHz eingegeben. Dieses Zusatzsignal wird mit über
die Bausteine 72 und 73 geführt und über den IR-Sender 74 des
Basisgerätes mit abgegeben. Die Signale werden über den IR-Empfänger 56
des Hörers (Handapparates) und den Empfänger 82 empfangen. Ein weiterer
Schaltschwellendetektor 112 detektiert die Anwesenheit des
Zusatzsignales (6,5 kHz). Liegt das Zusatzsignal vor, wird über einen
Integrator 113 eine Signalglättung und mit der Pulsbreitensteuerungs
stufe 114 eine Pulsbreitensteuerung der Sendeendstufe 54 durchge
führt, und zwar wird die Pulsbreite in Richtung auf schmälere Impulse
verändert, so daß die Sendeleistung auf beispielsweise 30% herunterge
steuert wird. Hiermit kann somit eine Sendeleistungsregelung in
Abhängigkeit von der Entfernung durchgeführt werden. In Fig. 5 ist die
vorstehend beschriebene Pulsbreitenregelung bzw. -steuerung insgesamt
mit 90 bezeichnet.
Gemäß einer weiteren Pulsbreitenregelung, die in Fig. 5 insgesamt mit
89 bezeichnet ist, wird der Mittelwert des Diodenstromes gemessen, mit
einem voreingestellten Mittelwert verglichen und durch Variation des
Puls/Pausenverhältnisses auf den vorgegebenen Mittelwert geführt.
Hierdurch läßt sich der Stromverbrauch beträchtlich reduzieren, und es
wird ein entsprechender Diodenschutz und Endstufenschutz erreicht. Das
Schema dieser Pulsbreitensteuerung ist in Fig. 7 dargestellt.
Claims (30)
1. Infrarot-Telefon mit einer ersten Station, insbesondere einem Hand
apparat, mit Mikrofon, Lautsprecher, einem IR-Emitter, einem
IR-Empfänger und einer zweiten Station, inbesondere einer fest
installierten Gegenstation, mit IR-Emitter, IR-Empfänger, Fernsprech
netzanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Station (1) und die
zweite Station (2) je einen einzigen Frequenzoszillator (36) aufweisen,
dessen durch die zu übertragenden elektrischen Signale modulierte
Frequenz sowohl die Leistung des zugehörigen IR-Emitters (13, 18)
steuert als auch einer zugehörigen IR-Mischstufe zugeführt wird, die
Frequenzoszillatoren (36) der ersten und zweiten Station (1, 2) unter
schiedliche Mittenfrequenzen besitzen, das vom zugehörigen IR-Empfänger
(12, 17) gelieferte Signal mit der modulierten Frequenz des zugehörigen
Frequenzoszillators (36) in der Mischstufe gemischt wird und die durch
die Mischung entstehende Summenfrequenz bzw. Differenzfrequenz aus der
empfangenen Frequenz und der modulierten Oszillatorfrequenz über einen
Frequenzdemodulator (30) demoduliert und aus dem resultierenden Signal
die Empfangsfunktion gewonnen wird.
2. Infrarot-Telefon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittenfrequenzen der Frequenzoszillatoren (36) veränderlich sind, wobei
gewisse wohldefinierte Frequenzen (Kanäle) wählbar sind.
3. Infrarot-Telefon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frequenzoszillatoren (36) beider Vorrichtungen eine Vielzahl von
einander zugeordneten Mittenfrequenzpaaren besitzen, deren Frequenz
summe jeweils den gleichen konstanten wohldefinierten Wert besitzt.
4. Infrarot-Telefon nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Zuordnung von Kanalnummern zu den einstellbaren Mittenfrequenzen beider
Frequenzoszillatoren (36) zwei Gruppen von Stationen definiert sind, der
Gestalt, daß eine Station der ersten Gruppe genau dann mit einer Station
der zweiten Gruppe kommuniziert, wenn an beiden Stationen die gleiche
Kanalnummer eingestellt ist, mithin jedem Kanal eine erste Frequenz und
eine zweite Frequenz zugeordnet ist.
5. Infrarot-Telefon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuordnung der Mittenfrequenzen zu den zugehörigen Kanalnummern so
gewählt ist, daß die Summe der Frequenzen aus der ersten Gruppe und der
zweiten Gruppe, die einem beliebigen Kanal zugeordnet sind, stets den
konstanten und wohldefinierten Summenbetrag ergibt.
6. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittenfrequenz der Frequenzoszillatoren (36)
durch einen PLL (Phase-Locked-Loop)-Regelkreis stabilisiert ist.
7. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom IR-Empfänger (12, 17) gelieferten
elektrischen Signale durch Frequenzumsetzung und anschließende Frequenz
vervielfachung in einen zur weiteren Verarbeitung günstigen Frequenz
bereich gebracht werden.
8. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das durch die Mischung entstehende Summensignal in
seiner Bandbreite durch ein Bandfilter begrenzt und dem Frequenzdemodu
lator (30) zugeführt wird und daß vom Signal des Frequenzdemodulators
(30) in einer nachfolgenden Subtrahierstufe (31) das den Frequenz
oszillator (36) dieser Station modulierende Signal abgezogen wird.
9. Infrarot-Telefon mit einer ersten Station, insbesondere einem
Handapparat, mit Mikrofon, Lautsprecher, einem IR-Emitter, einem
IR-Empfänger und einer zweiten Station, insbesondere einer fest
installierten Gegenstation, mit IR-Emitter, IR-Empfänger,
Fernsprechnetzanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite
Station jeweils einen ersten Frequenzoszillator (53, 72) aufweisen,
dessen durch die zu übertragenden elektrischen Signale modulierte
Frequenz die Leistung des zugehörigen IR-Emitters (55, 74) steuert, und
einen zweiten Frequenzoszillator (59, 67) mit Mischer (58, 66) zur
Umsetzung der über den IR-Empfänger (56, 64) empfangenen elektrischen
Signale ins Zwischenfrequenzband.
10. Infrarot-Telefon nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frequenzen des Sendeoszillators (53, 72) und des Empfängeroszillators
(59, 67) derselben Station so abgestimmt sind, daß bei Vorliegen einer
Empfangsfunktion die Frequenz des Sendeoszillators (53, 72) im Mischer
(58, 66) des Empfängers genau zur Zwischenfrequenz gemischt wird.
11. Infrarot-Telefon nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerfrequenzen der Frequenzoszillatoren (53, 72; 59, 67)
PLL(Phase-Locked-Loop)-stabilisiert sind.
12. Infrarot-Telefon nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenfrequenz 0,455 MHz beträgt.
13. Infrarot-Telefon nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Mischer (58, 66) ein ZF-Verstärker (60, 68)
nachgeschaltet ist.
14. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als IR-Emitter (13, 18; 55, 74) Lumineszenzdioden
verwendet werden, wobei die Wellenlänge der ausgesandten Strahlung im
Bereich von 380 nm bis 1.000 nm liegt.
15. Infrarot-Telefon nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Lumineszenzdiode so durch den zugehörigen Frequenzoszillator (36; 53,
72) gesteuert wird, daß der Wechselanteil der von der Lumineszenzdiode
abgestrahlten IR-Intensität einen sinus- bzw. sinus-halbwellenförmigen
Verlauf hat.
16. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als IR-Empfänger (12, 17; 56, 64) ein oder mehrere
Foto-Sperrschichtempfänger (Fotodioden) mit einer spektralen Empfind
lichkeit im Bereich 380 nm bis 1.000 nm verwendet werden.
17. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zur Verbesserung des Signal-Rausch-Abstandes ein
Compandersystem (Compressor/Expander) (38, 32) aufweist.
18. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Mikrofon (5) das Handapparates ein Mikrofon
verstärker (44) mit Begrenzer, ein Bandpaß (43) und ein Compressor (38)
nachgeschaltet sind.
19. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Modulationsspannung am Ausgang des Compressors
(38) um 60 µs verzögert wird.
20. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Frequenzdemodulator (30) ein Expander (32) und
ein Bandpaß (33) nachgeschaltet sind.
21. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine dem IR-Emitter (13, 18) in den Sprechpausen
abschaltende Gleichrichter-Sprachsteuerungsstufe (39) aufweist.
22. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Pulsbreitensteuerungsstufe (41) zur Änderung
der Senderausgangsleistung aufweist.
23. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein FM-Empfänger-Baustein (30) mit Mischstufe und
Demodulator verwendet wird, der einen Feldstärkeausgang und eine einge
baute Rauschsperre (35) besitzt, die bei unzureichender Feldstärke der
Gegenstation das Tonsignal stumm schaltet.
24. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handapparat (1) mit einer Batterie (9, 86),
Batterie-Ladekontakten (11, 87) und einem AUS/EIN-Schalter (10, 88)
versehen ist.
25. Infrarot-Telefon nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pulsbreitensteuerungsstufe das Signal/Rauschverhältnis auf der
Empfängerseite der ersten Station mit einem Schwellenwert vergleicht,
bei Über/Unterschreiten des Schwellenwertes ein Zusatzsignal abgibt, das
Zusatzsignal über den IR-Emitter und den IR-Empfänger auf die zweite
Station überträgt, dort das Zusatzsignal detektiert und bei
Vorhandensein/Nichtvorhandensein desselben die Pulsbreite der
zugehörigen Sendeendstufe variiert.
26. Infrarot-Telefon nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pulsbreitensteuerungsstufe den Mittelwert des Diodenstromes mißt, diesen
Mittelwert mit einem voreingestellten Mittelwert vergleicht und bei
Abweichen durch Variation des Puls/Pausenverhältnisses auf den
voreingestellten Mittelwert führt.
27. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der ersten Station oder der zweiten Station
zu übertragenden elektrischen Signale Signale des Mikrofons (50)/der
Telefonaschaltung (70) und beliebigen Sonderfunktionen entsprechende
Steuer/Wählsignale umfassen.
28. Infrarot-Telefon nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuer/Wählsignale von einer Tastatur (75) und/oder einem Schalter der
ersten oder zweiten Station stammen.
29. Infrarot-Telefon nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuer/Wählsignale auf der Sendeseite über einen Prozessor (78)
mit FSK-Modem (77) oder einen DTMF-Generator (76) verarbeitet und dem
zugehörigen Sendeoszillator (53) zugeführt und auf der Empfangsseite
nach der Demodulationsstufe über einen Prozessor (81) mit FSK-Modem (80)
oder einen DTMF-Receiver (79) wiedergewonnen werden.
30. Infrarot-Telefon nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es zur Verbesserung des Signal-Rausch-Abstandes ein
Pre- und Deemphase-System aufweist.
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