DE4222535A1 - Vorrichtung zum Umwuchtausgleich einer um eine Rotationsachse drehbaren Schleifscheibe - Google Patents
Vorrichtung zum Umwuchtausgleich einer um eine Rotationsachse drehbaren SchleifscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unwuchtaus
gleich einer um eine Rotationsachse drehbaren Schleifscheibe
mit Ausgleichsgewichten, die bezüglich einer zur Rotations
achse senkrechten Schleifscheibenmittelebene mit symmetri
scher Masseverteilung um die Rotationsachse drehbar geführt
sind, und einer Positioniereinrichtung für unterschiedliche
Winkelpositionierungen der Ausgleichsgewichte.
Bei einer derartigen aus der EP 0 409 050 A2 bekannten Vor
richtung sind um die Rotationsachse der Schleifscheibe zwei
Ausgleichsgewichte auf gleichen Radien in verschiedenen Win
kelpositionierungen für einen Unwuchtausgleich der Schleif
scheibe einstellbar. Die Schwerpunkte der Ausgleichsgewichte
bewegen sich bei der Positionierung in verschiedene Winkel
stellungen in der Schleifscheibenmittelebene, d. h. die bei
den Ausgleichsgewichte haben symmetrische Massenverteilung
bezüglich der Schleifscheibenmittelebene, die senkrecht zur
Rotationsachse der Schleifscheibe liegt. Hierdurch wird
gegenüber Schleifscheibenauswuchtsystemen, bei denen die
Schwerpunkte der Ausgleichsgewichte in unterschiedlichen
Ebenen sich bewegen, ein momentfreies Auswuchtsystem er
zielt. Hierzu werden die Ausgleichsmassen, welche in Form
von Hohlzylindersegmenten (Viertelzylinderschalen) ausge
bildet sind, auf einem gleichen Radius um die Rotationsachse
bewegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welcher die Massen der Aus
gleichsgewichte um die Rotationsachse gleichförmig verteilt
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Ausgleichsgewichte auf unterschiedlichen Radien um 360° um
die Rotationsachse drehbar geführt sind, wobei das Produkt
aus Masse des jeweiligen Ausgleichsgewichts und dem zuge
ordneten Radius gleich groß ist.
Bevorzugt besitzen die Ausgleichsgewichte die Form von
Halbschalen, welche bei ihren Drehungen um 360° um die
Rotationsachse aneinander vorbei bewegbar sind. Das Aus
gleichsgewicht mit der größeren Masse liegt auf dem inneren
Radius und das Ausgleichsgewicht mit der kleineren Masse
auf dem äußeren Radius.
Ein kompakter Aufbau unter Verwendung einer geringen Anzahl
an Einzelbauteilen wird dadurch erzielt, daß die Positionier
einrichtung zwei elektrische Stellmotore aufweist, die um
die Rotationsachse angeordnet sind, wobei die Motorwellen
der beiden Stellmotore innen und auf der Rotationsachse
liegen und aufeinander zugerichtet sind. Die elektrischen
Anschlüsse der beiden Stellmotore können für eine leichte
Zugänglichkeit hierbei außen liegen. Jedes der beiden Aus
gleichsgewichte ist auf einer um die Rotationsachse dreh
baren Lagerbuchse befestigt, die sich über die gesamte
axiale Länge eines jeweiligen Stellmotors erstreckt, wobei
über innenliegende Mitnehmer, die drehfest mit den Motor
wellen verbunden sind, die Drehbewegung der Stellmotore
mit einfachen Mitteln, ohne daß hierzu zusätzliche Getriebe
(Zahnräder und dergl.) erforderlich sind, übertragen wird.
Als Mitnehmermittel genügt jeweils ein einfacher Stift, mit
welchem die drehfeste Verbindung mit der Lagerbuchse her
gestellt wird. Es kann auch eine Keilverzahnung oder ähn
liches zum Einsatz kommen.
Die beiden Stellmotore sind an gehäusefesten Lagerbuchsen
befestigt, wobei die drehbaren Lagerbuchsen für die Aus
gleichsgewichte auf diesen beiden gehäusefesten Lagerbuchsen
drehbar gelagert sein können.
Während bei der bekannten Vorrichtung nach der EP 0 409 050
A2 jeweils zwei Lagerbuchsen bzw. Lagerringe mit den Innen
flächen der Ausgleichsgewichte verbunden sind, können bei
einer Ausführungsform die Ausgleichsgewichte an außenlie
genden Flanschen der jeweils zugeordneten Lagerbuchsen
befestigt sein
Es ist ferner möglich, das jeweils andere stirnseitige Ende
des Ausgleichsgewichts zusätzlich am jeweils anderen Aus
gleichsgewicht drehbar zu lagern. Hierfür kann ein zusätz
licher außenliegender, mit dem stirnseitigen Ende der Lager
buchse verbundener Lagerring jeweils vorgesehen sein.
Es ist jedoch auch möglich, anstelle eines Gehäuses, welches
die Stellmotore und die Ausgleichsgewichte umfaßt und an
welches die Schleifscheibe angeflanscht werden kann, eine
durchgehende zylindrische Halterung, in deren Innenraum die
beiden Stellmotore angeordnet sind, zu verwenden. Die zylin
drische Halterung dient als Verbindungsmittel für zwei
stirnseitige Lagerplatten, wobei die eine der beiden Lager
platten beispielsweise durch Anflanschen mit der Schleif
scheibe verbunden sein kann. Die drehbaren Lagerbuchsen,
welche mit den Ausgleichsgewichten verbunden sind, sind
auf der Außenseite (Mantelfläche) der zylindrischen Halte
rung gelagert. Die zusammenmontierte Anordnung kann dann
in einer Mittenbohrung der Schleifscheibe angeordnet sein.
Der von den Motorwellen vermittelte Drehantrieb kann über
ein Zahnradgetriebe auf die drehbaren Lagerbuchsen übertra
gen werden.
Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die Er
findung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schnittbildliche Darstellung der beiden
Ausgleichsgewichte eines ersten Ausführungs
beispiels;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das erste Ausführungs
beispiel;
Fig. 3 eine schnittbildliche Darstellung der beiden
Ausgleichsgewichte eines zweiten Ausführungs
beispiels;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das zweite Ausführungs
beispiel; und
Fig. 5 einen Längsschnitt eines dritten Ausführungs
beispiels.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen sind zwei Ausgleichs
gewichte 1 und 2 (Fig. 1 und 2) bzw. 21 und 22 (Fig. 3 und
4) vorgesehen. Die beiden Ausgleichsgewichte werden auf
unterschiedlichen Führungsradien R1 und R2 (Fig. 1 und 2)
bzw. R3 und R4 (Fig. 3 und 4) in kreisförmigen Führungs
bahnen um eine Rotationsachse A der nicht näher dargestell
ten Schleifscheibe geführt.
Die Ausgleichsgewichte 1 und 2 bzw. 21 und 22 sind als Zylin
derhalbschalen ausgebildet. Das auf dem inneren Radius R1
bzw. R3 geführte Ausgleichsgewicht 1 bzw. 21 besitzt gegen
über dem auf dem äußeren Kreis R2 bzw. R4 geführten Aus
gleichsgewicht 2 bzw. 22 die größere Masse. In beiden Aus
führungsbeispielen sind die Massen der Ausgleichsgewichte
und die Radien in der Weise aufeinander abgestimmt, daß
M1 × R1 = M2 × R2 bzw. M21 × R3 = M22 × R4 ist, wobei
M1 die Masse des Ausgleichsgewichts 1, M2 die Masse des
Ausgleichsgewichts 2, M21 die Masse des Ausgleichsgewichts
21 und M22 die Masse des Ausgleichsgewichts 22 ist. Die
jeweils beiden Ausgleichsgewichte 1, 2 bzw. 21, 22 können
jeweils um 360° um die Rotationsachse A gedreht werden.
Die hierfür verwendeten Führungsmittel und Antriebsmittel
sind in den Fig. 2 bzw. 4 dargestellt.
Für den Antrieb bei der Positionierung der Ausgleichsgewich
te dienen elektrische Stellmotore 3 und 4. Die elektrischen
Stellmotore sind am Gehäuse 25, welches zylindrisch ausge
bildet sein kann, mittels ortsfesten Lagerbuchsen 13 und 14
gelagert. Die beiden ebenfalls in zylindrischen Gehäusen
angeordneten Stellmotore 3 und 4 liegen koaxial zur Rota
tionsachse A. Ihre beiden Motorwellen 5 und 6 liegen eben
falls konzentrisch zur Rotationsachse A und sind aufeinan
der zu gerichtet. Jeweilige um die ortsfest angeordneten
Stellmotore 3 und 4 bzw. um die ortsfesten Lagerbuchsen
13 und 14 drehbare Lagerbuchsen 7, 8 (Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 und 2) bzw. 19, 20 (Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 und 4) sind drehfest und direkt über Mitnehmerstifte
9 und 10 drehfest mit den Motorwellen 5 und 6 verbunden.
Die drehbaren Lagerbuchsen 7,8 bzw. 19, 20 für die Aus
gleichsgewichte 1, 2 bzw. 21, 22 besitzen innere Flansche
26, 27, die über die Mitnehmerstifte 9 und 10 drehfest mit
den Motorwellen 5 und 6 verbunden sind. Die Motorwellen 5
und 6 können auch keilverzahnt oder sonstwie fest mit den
Lagerbuchsen 7, 8 bzw. 19, 20 verbunden sein.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist das Aus
gleichsgewicht 1 mit der vom Stellmotor 3 angetriebenen
Lagerbuchse 7 verbunden. Das Ausgleichsgewicht 2 ist mit
der drehbaren Lagerbuchse 8, welche vom Stellmotor 4 ange
trieben wird, verbunden. Die Verbindung der beiden Aus
gleichsgewichte 1 und 2 mit den Lagerbuchsen 7 und 8 erfolgt
über außenliegende stirnseitige Flansche 28 und 29. Mittels
Schrauben 30 und 31 sind die Ausgleichsgewichte 1 und 2 mit
den Flanschen 30 und 31 verbunden. Hierbei liegt der Flansch
28 der einen drehbaren Lagerbuchse 7 an der einen Stirnseite
der Anordnung und der Flansch 29 der anderen drehbaren Lager
buchse 8 an der anderen Stirnseite der Anordnung. Die dreh
baren Lagerbuchsen 7 und 8 sind mittels Wälzlager 32, 33
und 34, 35 auf den fest mit dem Gehäuse bzw. einstückig mit
dem Gehäuse 25 verbundenen Lagerbuchsen 13 und 14 drehbar
gelagert. Das Gehäuse 25 besitzt an einer Stirnseite einen
Befestigungsflansch 36, mit welchem mittels Schraubenbolzen
37, 38 eine nicht näher dargestellte Schleifscheibe verbun
den werden kann. Die Stromversorgung der Stellmotore 3 und 4
erfolgt über eine koaxial geführte elektrische Zuleitung 39.
Auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 besitzt
das Gehäuse 25 den Befestigungsflansch 36, an welchem
mittels Schraubenbolzen 37 und 38 die nicht näher darge
stellte Schleifscheibe befestigt wird, und der Antrieb
der Stellmotore 3 und 4 erfolgt über die elektrische Zulei
tung 39. Bei den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Aus
führungsbeispielen ist die Anordnung der einzelnen Bauteile
und der Ausgleichsgewichte so, daß beim Verstellen der Aus
gleichsgewichte für einen Unwuchtausgleich an der Schleif
scheibe der Schwerpunkt der Gesamtanordnung auf der Schleif
scheibenmittelebene E wandert. Die Anordnung der Massen der
einzelnen Bauteile im Gehäuse ist so, daß je nach Lage der
auszugleichenden Unwucht der Schwerpunkt dieser Massen eine
bestimmte der Unwuchtwinkellage gegenüber liegende Winkellage
in der Ebene E einnimmt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 wird die Lager
buchse 20, mit welcher das äußere und leichtere Ausgleichs
gewicht 22 verbunden ist, mittels eines Wälzlagers 40 an
der ortsfesten Lagerbuchse 13 drehbar gelagert. Das Lager
40 befindet sich an einer Stirnseite der Gesamtanordnung.
Die Lagerbuchse 20 besitzt einen äußeren Flansch 17, mit
welchem mit Hilfe von Schrauben 41 das Ausgleichsgewicht
22 an der einen Stirnseite fest verbunden ist. An der an
deren Stirnseite ist das Ausgleichsgewicht 22 mit Schrauben
43 mit einer weiteren Lagerbuchse 24 verbunden. Die ring
förmig ausgebildete Lagerbuchse 24 stützt sich über ein
Wälzlager 42 außen an der Lagerbuchse 19, mit welcher das
andere Ausgleichsgewicht 21 verbunden ist, ab. Auf diese
Weise ist das Ausgleichsgewicht 22 an seinen beiden
Stirnseiten im Gehäuse an den beiden festen Lagerbuchsen
13 und 14 abgestützt, wobei die Abstützung an der Lager
buchse 14 über die drehbare Lagerbuchse 19 für das Aus
gleichsgewicht 21 mit der größeren Masse erfolgt.
In gleicher Weise ist das Ausgleichsgewicht 21 an seiner
einen Stirnseite mittels Schrauben 44 mit einem äußeren
Lagerflansch 45 der Lagerhülse 19 verbunden. Die Lagerhülse
19 ist drehbar gelagert mit Hilfe eines Wälzlagers 46 an
der ortsfesten Lagerbuchse 14, an welcher auch der Stell
motor 4 innen befestigt ist. An der anderen Stirnseite ist
das Ausgleichsgewicht 21 mit Schrauben 47 mit einer
zusätzlichen drehbaren Lagerbuchse 23 verbunden. Die zusätz
liche drehbare Lagerbuchse ist über ein Wälzlager 48 außen
an der drehbaren Lagerbuchse 20 für das andere Ausgleichs
gewicht 22 gelagert. Auf diese Weise wird auch das Aus
gleichsgewicht 21 an den beiden konzentrisch um die Rota
tionsachse A angeordneten zylindrischen ortsfesten Lager
buchsen 13 und 14 wie das Ausgleichsgewicht 22 gelagert,
wobei die Lagerung an der ortsfesten Lagerbuchse 13 über
die drehbare Lagerbuchse 20 für das andere Ausgleichsgewicht
22 erfolgt. Bei den beiden Wälzlagern 40, 46, welche die
drehbaren Lagerbuchsen 20 und 19 an den ortsfesten zylin
drischen Lagerbuchsen 13 und 14 abstützen, handelt es sich
um innenliegende Lager, und bei den beiden Wälzlagern 48 und
42, welche die zusätzlichen Lagerbuchsen 23 und 24 an den
drehbaren Lagerbuchsen 20 und 19 abstützen, handelt es sich
bezüglich der Wälzlager 40 und 46 um außenliegende Wälz
lager. Auf diese Weise erreicht man für die beiden Aus
gleichsgewichte 21 und 22 stirnseitige Drehlager, die eine
Abstützung des jeweils einen Ausgleichsgewichts über die
Lagerbuchse des anderen Ausgleichsgewichts an den ortsfesten
Lagerbuchsen 13 und 14 gewährleisten.
Bei der in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind
die beiden Stellmotore 3 und 4 in einer gemeinsamen zylin
drischen Halterung (Lagerhülse 55) angeordnet. Die zylin
drische Halterung 55 dient ferner zum Verbinden von stirn
seitigen Lagerplatten 56 und 57 an den beiden Enden der
zylindrischen Halterung 55. Die stirnseitigen Lagerplatten
56 und 57 sind mit der zylindrischen Halterung mittels
Schrauben 60, 61 drehfest verbunden. Die nicht näher darge
stellte Schleifscheibe kann mittels weiterer Schrauben 62,
63 mit der aus den beiden Lagerplatten 56, 57 und der ver
bindenden zylindrischen Halterung 55 bestehenden Verbund
konstruktion drehfest verbunden sein.
Ausgleichsgewichte 53 und 54 sind ebenfalls als Zylinderhalb
schalen wie bei den beiden vorherigen Ausführungsbeispielen
ausgebildet. Das Ausgleichsgewicht 53 ist durch Schrauben
mit einer drehbaren Lagerbuchse 49 verbunden. Die drehbare
Lagerbuchse 49 ist auf der Mantelfläche der zylindrischen
Halterung 55 mittels Wälzlager 64, 65 drehbar gelagert. Das
Ausgleichsgewicht 54 ist mit einer drehbaren Lagerbuchse
50 verbunden. Die Lagerbuchse 50 ist drehbar auf der Mantel
fläche der zylindrischen Halterung 55 mittels Wälzlager 66,
67 gelagert.
Zur Übertragung der Antriebsdrehbewegung der Motorwellen
5 und 6 auf die drehbaren Lagerbuchsen 49 und 50 dient ein
Zahnradgetriebe. Das Zahnradgetriebe besitzt mit den Motor
wellen 5, 6 drehfest beispielsweise mittels Kerbverzahnung
oder anderer Mitnehmermittel verbundene Zahnräder 68, 69.
Diese Zahnräder kämmen mit Zahnrädern 58, 59, die mittels
Lagerbolzen 70, 71 an den stirnseitigen Lagerplatten 56, 57
gelagert sind. Die Zahnräder 58 und 59 kämmen mit jeweiligen
Innenzahnkränzen 72 und 73 an den Lagerbuchsen 49 und 50.
Die aus den jeweiligen Zahnrädern und den Innenzahnkränzen
bestehenden Zahnradgetriebe sind wie einfache Planetenge
triebe ausgebildet. Wie die Darstellung der Fig. 5 zeigt,
ist in jeder Stirnseite der Anordnung ein Zahnradgetriebe
vorgesehen. Die Lagerplatten 56, 57 können auch ringförmig
ausgebildet sein, wie es die Fig. 5 zeigt.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Unwuchtausgleich einer um eine Rotations
achse drehbaren Schleifscheibe mit Ausgleichsgewichten, die
bezüglich einer zur Rotationsachse senkrechten Schleifschei
benmittelebene mit symmetrischer Massenverteilung um die
Rotationsachse drehbar geführt sind, und einer Positionier
einrichtung für unterschiedliche Winkelpositionierungen der
Ausgleichsgewichte,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichsgewichte (1, 2; 21, 22; 53, 54) auf unter
schiedlichen Radien (R1, R2; R3, R4) um 360° um die Rotati
onsachse (A) drehbar geführt sind, wobei das Produkt aus
Masse des jeweiligen Ausgleichsgewichts und zugeordnetem
Radius für die Ausgleichsgewichte gleich groß ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgleichsgewichte (1, 2; 21, 22; 53, 54) die Form von
Zylinderhalbschalen haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Positioniereinrichtung zwei elektrische um
die Rotationsachse (A) angeordnete Stellmotore (3, 4) auf
weist und daß die Ausgleichsgewichte (1, 2; 21, 22)
an drehbaren Lagerbuchsen (7, 8; 19, 20; 49, 50) gelagert
sind, die sich über die gesamte axiale Länge eines jeweiligen
Stellmotors erstrecken und mit den Motorwellen (5, 6) in
Antriebsverbindung sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Stellmotor (3, 4) an einer zuge
ordneten gehäusefesten Lagerbuchse (13, 14) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die drehbare Lagerbuchse (7; 19) für das
eine Ausgleichsgewicht (1; 21) auf der einen gehäusefesten
Lagerbuchse (13) und die andere drehbare Lagerbuchse (8; 20)
für das andere Ausgleichsgewicht (2; 22) an der anderen ge
häusefesten Lagerbuchse (14) drehbar gelagert sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausgleichsgewichte (1, 2; 21, 22; 53,
54) an außenliegenden Flanschen (15, 16; 17, 18; 45; 51, 52)
der drehbaren Lagerbuchsen (7, 8; 19, 20; 49, 50) befestigt
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das jeweils eine Ausgleichsgewicht (21, 22)
zusätzlich am jeweils anderen Ausgleichsgewicht (22, 21)
drehbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
für die jeweils zusätzliche Lagerung eine außen liegende
weitere drehbare Lagerbuchse (23, 24) für jedes Ausgleichs
gewicht (21, 22) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellmotore längs der Rotations
achse (A) mit innen liegenden und aufeinander zu gerichteten
Motorwellen (5, 6) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgleichsgewichte in sich über
lappende Positionen verstellbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Stellmotore (3, 4) in einer ge
meinsamen zylindrischen Halterung (55) gelagert sind und
daß die zylindrische Halterung (55) an ihren beiden Enden
zwei stirnseitige Lagerplatten (56, 57) mit einander ver
bindet, von denen die eine Lagerplatte (56) mit der Schleif
scheibe drehfest verbindbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an den beiden stirnseitigen Lagerplatten (56, 57) je
weils mindestens ein Zahnrad (58, 59) gelagert ist, über
welches die Drehung der Motorwellen (5, 6) auf die drehbare
Lagerbuchse (49, 50) übertragbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Motorwellen (5, 6) über Mitnehmer
(9, 10) drehfest direkt mit den drehbaren Lagerbuchsen
(7, 8; 19, 20) verbunden sind.
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