DE4222223C1 - Elektrische Anzünd-/Zündmittel - Google Patents
Elektrische Anzünd-/ZündmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Anzünd-/Zünd
mittel mit einem isolierenden Trägerkörper, der durch
eine Zündbrücke verbundene Kontakte trägt.
Sprengstoffe werden im Bergbau und im Bauwesen häufig
dazu eingesetzt, Gestein zu lockern oder zu bewegen.
Dabei werden elektrische Zündmittel eingesetzt, um aus
einer sicheren Entfernung die Sprengung auszulösen. Bei
solchen Sprengungen werden meistens gleichzeitig meh
rere Sprengladungen zur Detonation gebracht, um im Ge
stein die gewünschte Druckverteilung oder beim Sprengen
von Gebäuden ein kontrolliertes Einstürzen hervorzu
rufen. Da Zündversager die Druckverteilung negativ be
einflussen und zu einem unkontrollierten Einstürzen
führen können, müssen die Zündmittel eine hohe Sicher
heit gegen Fehlfunktionen besitzen.
Außerdem werden Anzündmittel als flammenbildende Ele
mente benützt, um pyrotechnische Stoffe wie z. B. Treib
ladungspulver für Patronen oder gaserzeugende Mischun
gen zu entzünden. Auch hierfür ist eine hohe Sicherheit
gegen Fehlfunktionen erforderlich.
DE-PS 20 20 016 beschreibt ein elektrisches Zündmittel
mit einem elektrisch leitenden Gehäuse, einem darin
isoliert angeordneten, von außen zugänglichen Polstück,
das nur über eine Zündbrücke mit dem Gehäuse elektrisch
leitend verbunden ist, und einem Zündsatz. Dabei liegt
die Zündbrücke als Metallschicht auf der dem Zündsatz
zugekehrten Seite eines Isolierkörpers auf und ist mit
Kontakten versehen. Die Kontakte bestehen aus Nickel,
Palladium, Palladium-Silber-, Palladium-Gold-, Platin-
Gold-, Platin-Silber- oder Silber-Aluminium-Legierun
gen. Die die Kontakte verbindende Zündbrücke besteht
aus Tantal oder Tantanitrid und ist durch Kathodenzer
stäubung oder durch Bedampfung im Hochvakuum auf den
Trägerkörper aufgebracht. Die exakte Form der Zünd
brücke wird durch Fotoätztechnik oder durch eine andere
Maskentechnik erzeugt. Zur Zündung des Zündmittels wird
eine Spannung angelegt, so daß ein Zündstrom zwischen
den Kontakten und über die Zündbrücke fließt. Dieser
Zündstrom erwärmt die Zündbrücke, so daß das Zündmittel
die Sprengladung zündet.
Ein in EP 0 120 176 B1 beschriebene Zündmittel weist
ebenfalls einen isolierenden Trägerkörper, einen lei
tenden Polkörper sowie ein leitendes Gehäuse auf. Es
besitzt jedoch keinen eigenen Zündsatz. Auf den iso
lierenden Trägerkörper ist eine leitende Metallschicht
aufgebracht, die eine nahezu kreisförmige Aussparung
aufweist, so daß ein innerer Bereich der Leitschicht
mit einem äußeren Bereich der Leitschicht nur über eine
Zündbrücke verbunden ist. Die Leitschicht ist aus einer
oder mehreren einzelnen Metallschichten aufgebaut, wo
bei eine Haftschicht aus einer Chrom-Nickel-Legierung
und die eigentliche reine Leitschicht aus Gold, reinem
Nickel, Chrom, Aluminium, Palladium oder aus Legierun
gen besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kosten
günstiges und hinsichtlich seines Zündverhaltens
sicheres Zündmittel zur Verfügung zu stellen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Bei der Erfindung besteht die die auf den isolierenden
Trägerkörper angebrachten Kontakte verbindende Zünd
brücke aus Titan, Titannitrid oder aus einer überwie
gend Titan enthaltenden Legierung. Es hat sich gezeigt,
daß die Verwendung von Titan oder Titannitrid aufgrund
seiner hohen Wärmeleitfähigkeit einen breiten Zünd
brückendurchbrand bewirkt, so daß die zur Zündung des
Zündsatzes erforderliche Wärme über einen großen Flä
chenbereich in eine große Anzahl von Zündsatzkristallen
eingeleitet wird. Bei Titan oder Titannitrid besteht
daher eine sehr gute Anpassung der thermischen Kopplung
zwischen Zündsatz und Zündbrücke.
Da Titan und Titannitrid einen höheren spezifischen
elektrischen Widerstand als die bisher verwendeten
Zündbrückenmaterialien haben, kann die Zündbrücke bei
der Verwendung von Titan bzw. Titannitrid eine größere
Schichtdicke bzw. einen größeren Querschnitt aufweisen
als bei der Verwendung der bekannten Materialien, um zu
einer Zündbrücke mit gleichem Widerstand zu gelangen.
Der größere Querschnitt erlaubt es, die sich erwärmende
Zündbrücke mit einer größeren Oberfläche zu versehen.
Dadurch wird die Wärmeeinkopplung verbessert. Eine
Zündbrücke mit größerem Querschnitt ist zudem leichter
herzustellen und erlaubt außerdem eine leichtere Ein
stellung des Widerstands der Zündbrücke. Darüber hinaus
bewirkt die größere Schichtdicke verbesserte mecha
nische Eigenschaften der Zündbrücke und die Zündbrücke
ist dadurch unempfindlicher gegen Kratzen und Scheuern.
In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen auch die
Kontakte aus Titan oder einer überwiegend Titan ent
haltenden Legierung. Die Kontakte sind großflächig und
als dicke Schicht von mehr als 1 µm ausgeführt, um nur
einen geringen elektrischen Widerstand aufzuweisen. Die
ausschließliche Verwendung von Titan als Basismaterial
sowohl für die Zündbrücke als auch für die Kontakte
vereinfacht die Herstellung des Zündmittels gegenüber
der bekannten Mehrschichten-Technik. Da die Kontakte
großflächig ausgestattet sind, wird ein unerwünschtes
Ansteigen des elektrischen Widerstands der Zuleitung zu
der Zündbrücke vermieden.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung
vier Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines elektrischen
Anzünd-/Zündmittels in einem Schnitt,
Fig. 2 das elektrische Anzünd-/Zündmittel gemäß der
ersten Ausführungsform in einem Schnitt gemäß
der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des elektrischen
Anzünd-/Zündmittels in einem Schnitt,
Fig. 4 das elektrische Anzünd-/Zündmittel gemäß der
zweiten Ausführungsform in einem Schnitt gemäß
der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform des elektrischen
Anzünd-/Zündmittels in einem Schnitt,
Fig. 6 das elektrische Anzünd-/Zündmittel gemäß der
dritten Ausführungsform in einem Schnitt gemäß
der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine vierte Ausführungsform des elektrischen
Anzünd-/Zündmittels in einem Schnitt und
Fig. 8 das elektrische Anzünd-/Zündmittel gemäß der
vierten Ausführungsform in einem Schnitt gemäß
der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Ein in Fig. 1 gezeigtes elektrisches Anzünd-/Zündmittel
110 weist ein Gehäuse 112 auf, das an seinem unteren
Ende mit einem isolierenden Trägerkörper 114 verschlos
sen ist. Im Innern des Gehäuses 112 ist ein pyrotechni
scher Satz 116 angeordnet, der aus zwei verschiedenen
pyrotechnischen Materialien 118, 120 besteht.
Zur Zündung des Anzünd-/Zündmittels 110 ist auf der
Oberseite 122 des isolierenden Trägerkörpers 114 an dem
pyrotechnischen Satz 116 anliegend eine Metallschicht
124 aus Titan aufgedampft. Die Metallschicht 124 ist
linienförmig durchgeätzt, so daß ein Randbereich 126
entsteht, der einen ersten Kontakt 128 und einen zwei
ten Kontakt 130 umgibt, die durch eine Zündbrücke 132
miteinander verbunden sind.
Der erste und der zweite Kontakt 128, 130 sind mittels
der Zündbrücke 132 miteinander elektrisch verbunden und
durch eine Isolierzone 133 gegenüber dem Randbereich
126 elektrisch isoliert. Die Zündbrücke 132 besteht
dabei aus einem Bereich der Metallschicht 124, der beim
Ätzen der Metallschicht 124 zwischen dem ersten und dem
zweiten Kontakt 128, 130 stehengelassen worden ist, wo
bei die Kontakte 128, 130 Zündbrückenanschlußflächen
darstellen.
Der erste Kontakt 128 ist mit einem durch den isolieren
den Trägerkörper 114 hindurchragenden ersten Kontakt
stift 134 und der zweite Kontakt 130 mit einem durch
den isolierenden Trägerkörper 114 hindurchragenden
zweiten Kontaktstift 136 elektrisch verbunden.
Der isolierende Trägerkörper 114 ist eine aus Keramik
gefertigte Kreisscheibe, die an ihrem Umfang von einem
metallischen Kreisring 138 eingefaßt ist. Der Kreisring
138 bildet einen Teil des Gehäuses 112 und weist an
seiner Unterseite einen radial auswärts gerichteten
Flansch auf. Eine ein weiteres Teil des Gehäuses 112
bildende Hülse 140, die an ihrer Unterseite einen ring
förmigen axialen Vorsprung 142 aufweist, ist komple
mentär passend auf die von dem Kreisring 138 und dem
Flansch 139 gebildete Schulter aufgesteckt. Der Kreis
ring 138 und die Hülse 140 weisen übereinstimmende
Außendurchmesser auf und sie sind mit einer umlaufenden
Naht miteinander verschweißt. Der Innendurchmesser der
Hülse 140 ist jedoch größer als der des Kreisrings 138.
Die aus Titan bestehende Metallschicht 124 überlagert
mit ihrem Randbereich teilweise die obere Stirnseite
des Kreisrings 138. Der erste und der zweite Kontakt
128, 130 sind in der Draufsicht etwa rechteckig und neh
men jeweils etwa 25% der Fläche der Metallschicht 124
ein. Der zwischen den beiden Kontakten 128, 130 beste
hende Abstand wird durch die Zündbrücke 132 überbrückt,
deren Länge durch den Abstand zwischen den beiden Kon
takten definiert ist. Die Breite der in Draufsicht etwa
rechteckigen Zündbrücke ist so bemessen, daß die Ober
fläche der Zündbrücke 132 etwa 2% der Oberfläche der
Metallschicht 124 umfaßt, wobei die Schichtdicke der
aufgedampften oder durch Kathodenzerstäubung aufge
brachten Metallschicht 124 und damit der Zündbrücke 132
größer als 1 µm ist. Der Widerstand der Zündbrücke 132
ist dabei durch deren Querschnitt, der als Produkt aus
Schichtdicke und Breite der Zündbrücke 132 definiert
ist, sowie durch die Länge der Zündbrücke 132 bestimmt.
Der Widerstand lädt sich den Erfordernissen ent
sprechend leicht durch die Wahl der Breite und der Länge
der Zündbrücke 132 anpassen.
Das Anzünd-/Zündmittel 110 wird dadurch gezündet, daß
an dem ersten und dem zweiten Kontaktstift 134, 136 eine
Spannung angelegt wird. Dadurch fließt ein Strom durch
die Zündbrücke 132, die sich dabei erwärmt und auf
schmilzt. Auf diese Weise wird Wärme in das vollflächig
auf der Zündbrücke 132 aufliegende pyrotechnische Mate
rial 120 eingekoppelt, so daß eine Zündung des pyro
technischen Satzes 116 erfolgt.
Bei der zweiten Ausführungsform ist der erste Kontakt
228 des Anzünd-/Zündmittels 210 so geformt, daß er mit
seinem äußeren Rand den Kreisring 238 teilweise über
lagert. Außerdem stört der erste Kontakt 228 gegen die
Hülse 240. Auf diese Weise ist der erste Kontakt 228
mit dem Gehäuse 212 elektrisch leitend verbunden.
Die dritte Ausführungsform des Anzünd-/Zündmittels 310
stimmt mit den ersten beiden Ausführungsformen hin
sichtlich der Gestaltung des Gehäuses 312, des isolie
renden Trägerkörpers 314 und des pyrotechnischen Satzes
316 überein. Im Gegensatz zu den ersten beiden Ausfüh
rungsformen weist das elektrische Anzünd-/Zündmittel
310 jedoch nur einen ersten Kontaktstift 334 auf, der
durch den isolierenden Trägerkörper 314 hindurchragt.
Der Kontaktstift 334 ist in der Mitte des isolierenden
Trägerkörpers 314 angeordnet und an der Oberseite 322
des isolierenden Trägerkörpers 314 mit dem ersten Kon
takt 328 elektrisch leitend verbunden. Der erste Kon
takt 328 nimmt eine Kreisfläche der Metallschicht 324
ein. Der zweite Kontakt 330 wird von einer den ersten
Kontakt 328 umgebenden Ringfläche gebildet, die von dem
ersten Kontakt 328 nur durch eine schmale Isolierzone
333 getrennt ist. Der zweite Kontakt 330 überlagert an
seinem äußeren Rand den metallischen Kreisring 338 und
stört gegen die Hülse 340 an. Der erste und der zweite
Kontakt 328, 330 sind mittels der Zündbrücke 332 ver
bunden, deren Fläche etwa der der Zündbrücken der er
sten und zweiten Ausführungsform entspricht. Die Länge
der Zündbrücke 332 ist durch die Länge zweier paralle
ler Fortsätze, 344, 346, die sich von der Isolierzone
333 nach außen erstrecken, bestimmt. Die Breite der
Zündbrücke 332 ist gleich dem Abstand der Fortsätze
344, 346. Der Widerstand der Zündbrücke 332 kann bei
festgelegter Schichtdicke der Zündbrücke 332 dadurch
eingestellt werden, daß die Fortsätze 344, 346 beim
Ätzen verlängert oder verkürzt werden oder dadurch, daß
ihr Abstand variiert wird.
Um das Anzünd-/Zündmittel 310 gemäß der dritten Ausfüh
rungsform zu zünden, werden das Gehäuse 312 mit dem
einen Pol und der erste Kontaktstift 334 mit dem ande
ren Pol einer Spannungsquelle verbunden.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigte vierte Ausführungs
form des Anzünd-/Zündmittels 410 weist ein Gehäuse 412
auf, das becherartig geformt ist und in dem an seiner
Unterseite geformten Boden 448 einen kreisförmigen
Durchbruch 450 aufweist. Im Inneren des Gehäuses 412
ist eine Baugruppe aus einem isolierenden Trägerkörper
414, zwei Isolierkörpern 452, 454 und einem Polschuh 456
angeordnet.
Der Polschuh 456 ist ein metallischer, kreisförmiger
Schalenkörper, der an seiner Unterseite einen zentral
angeordneten, sich von dem Schalenkörper verjüngenden,
im wesentlichen kegelstumpfförmigen Vorsprung 458 auf
weist, an dem durch Schrauben oder Klemmen ein elek
trisches Anschlußkabel befestigt werden kann. Der Pol
schuh 456 hat eine Wandung 459, die eine sich konisch
in Richtung auf den Vorsprung 458 verjüngende Öffnung
460 begrenzt. Der Polschuh 456 wird umfangsmäßig von
halbschalenförmigen Isolierkörpern 452, 454 gekapselt.
Die Isolierkörper 452, 454 sind so geformt, daß sie die
Wandung 459 über den Rand nach innen und bereichsweise
den Boden 461 des Polschuhs 456 umgreifen. Die die Wan
dung 459 innen umgreifenden halbringförmigen Teilstücke
462, 464 begrenzen dabei zwischen sich einen zylinderför
migen Freiraum.
Der isolierende Trägerkörper 414 ist eine keramische
Kreisscheibe, die in ihrer Mitte eine ihre Ober- und
Unterseite 422, 423 verbindende Bohrung 466 aufweist.
Der isolierende Trägerkörper 414 ist an seiner Ober- und
an seiner Unterseite 422, 423 sowie an der Wandung
der Bohrung 466 mit einer Schicht aus Titan oder Titan
nitrid versehen. Auf der Oberseite 422 des isolierenden
Trägerkörpers 414 sind mittels Laserschnittechnik der
erste und der zweite Kontakt 428, 430 gebildet. Die mit
dem Laser hergestellte im wesentlichen kreisförmige
Isolierzone 433 zwischen den Kontakten 428, 430 bestimmt
mit ihrer Breite den Abstand zwischen dem ersten und
dem zweiten Kontakt 428, 430 und damit die Länge der
Zündbrücke 432, die aus einem stehengelassenen Bereich
der Metallschicht 424 besteht und die beiden Kontakte
428, 430 elektrisch leitend verbindet. Der isolierende
Trägerkörper 414 ist so in den Freiraum zwischen den
halbringförmigen Teilstücken 462, 464 eingepaßt, daß die
mit der an seiner Unterseite 423 befindliche Metall
schicht mit dem Polschuh 456 leitend verbunden ist.
Die Baugruppe aus dem isolierenden Trägerkörper 414,
den Isolierkörpern 452, 454 und dem Polschuh 456 ist so
in das becherartige Gehäuse 412 eingesetzt, daß die
Isolierkörper 452, 454 an der Innenwand des Gehäuses 412
passend anliegen. Der Polschuh 456 ist dabei gegenüber
dem Gehäuse 412 elektrisch isoliert. Ein Kontakthütchen
468, das mit seiner äußeren Mantelfläche 470 an der
Innenseite des Gehäuses 412 anliegt, überlagert mit
seinem eine zentrale Öffnung 472 aufweisenden Bodenteil
474 den äußeren Rand des zweiten Kontakts 430. Auf die
se Weise ist das Gehäuse 412 mit dem zweiten Kontakt
430 elektrisch leitend verbunden.
Der pyrotechnische Satz 416 besteht bei dieser Ausfüh
rungsform nur aus einem pyrotechnischen Material 418,
das von oben in das Gehäuse 412 eingefüllt ist, wobei
das verbleibende Innere des Gehäuses 412 und insbeson
dere die zentrale Öffnung 472 des Kontakthütchens 468
vollständig ausfüllt sind. Dabei liegt der Zündsatz 416
vollflächig auf der Zündbrücke 432 auf. Zur Zündung
wird bei dieser Ausführungsform der eine Pol der Span
nungsquelle an dem Gehäuse 412 und der andere Pol an
dem Polschuh 456 angeschlossen, so daß elektrischer
Strom von dem Gehäuse 412, über das Kontakthütchen 468
zu dem zweiten Kontakt 430 fließen kann und von dort
über die sich dabei erwärmende Zündbrücke 432, den
ersten Kontakt 428, die Metallschicht in der Bohrung
466 und an der Unterseite 423 des Isolierträgers 412 zu
dem Polschuh 456.
Claims (4)
1. Elektrisches Anzünd-/Zündmittel mit einem isolie
renden Trägerkörper (114, 214, 314, 414), der zwei
durch eine Zündbrücke (132, 232, 332, 432) verbundene
Kontakte (128, 228, 328, 428; 130, 230, 330, 430) trägt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündbrücke (132, 232, 332, 432) aus Titan,
Titannitrid oder einer überwiegend Titan enthalten
den Legierung besteht.
2. Anzünd-/Zündmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zündbrücke
(132, 232, 332, 432) aus technisch reinem Titan be
steht.
3. Anzünd-/Zündmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontakte
(128, 228, 328, 428; 130, 230, 330, 430) und die Zünd
brücke (132, 232, 332, 432) einstückig ausgebildet
sind und aus demselben Material bestehen.
4. Anzünd-/Zündmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontakte
(128, 228, 328, 428; 130, 230, 330, 430) aus einem Werk
stoff bestehen, der einen niedrigeren spezifischen
Widerstand als Titan hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924222223 DE4222223C1 (de) | 1992-07-07 | 1992-07-07 | Elektrische Anzünd-/Zündmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4222223C1 true DE4222223C1 (de) | 1994-03-17 |
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ID=6462631
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