DE4221590C2 - Reihenanlage aus Gegenzugmarkisen - Google Patents
Reihenanlage aus GegenzugmarkisenInfo
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- DE4221590C2 DE4221590C2 DE19924221590 DE4221590A DE4221590C2 DE 4221590 C2 DE4221590 C2 DE 4221590C2 DE 19924221590 DE19924221590 DE 19924221590 DE 4221590 A DE4221590 A DE 4221590A DE 4221590 C2 DE4221590 C2 DE 4221590C2
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F10/00—Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
- E04F10/02—Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
- E04F10/06—Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building
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Description
In der DE-A-35 46 093 ist eine Reihenanlage aus Gegen
zugmarkisen beschrieben, wobei zwar jede Markise eine
eigene Wickelwelle aufweist, jedoch benachbarte Marki
sen sich jeweils eine Lagerkonsole zur Lagerung der
Wickelwellen teilen. Da darüber hinaus bei Gegenzug
markisen ein genaues Fluchten der Führungsschienen mit
den Zugbandscheiben der Gegenzugeinrichtung erforderlich
ist, ist außerdem jede Lagerkonsole mit einem einstückig
daran ausgebildeten Steckansatz versehen, der im mon
tierten Zustand in eine entsprechende Kammer der Füh
rungsschiene eingesetzt ist.
Entsprechend den Lagerkonsolen zwischen den einzelnen
Markisen sind auch die Führungsschienen zwischen den
Markisen jeweils zwei benachbarten Markisen gemeinsam.
Soweit die Reihenanlage aus nur zwei benachbarten Mar
kisen besteht, treten bei der Montage oder bei der Re
paratur keine größeren Probleme auf, weil jede Markise
für sich unmittelbar demontiert werden kann. Schwierig
werden die Verhältnisse dagegen, wenn die Reihenanlage
wenigstens drei benachbarte Markisen enthält, weil die
mittlere Markise nach dem Stand der Technik nur demon
tiert werden kann, wenn vorher eine der seitlich benach
barten Markisen weggebaut wurde. Wegen der starren Ver
bindung des Steckansatzes mit der Lagerkonsole ist des
wegen außerdem zumindest die teilweise Demontage der
entsprechenden Führungsschienen zusätzlich nötig.
Das DE-GM 89 01 340 zeigt eine Schrägmarkise, die nicht
zur Ergänzung zur Reihenanlagen vorgesehen ist. Bei die
ser Schrägmarkise ist die Wickelwelle in zwei Wandhal
tern gelagert, von denen jeder formschlüssig mit einer
Führungsschiene für die Fallschiene der Markise ver
bunden ist. Außerdem ist der Wandhalter mit einem plat
tenförmigen Fortsatz versehen, der dazu dient, den Wand
halter an Winkelkonsolen zu befestigen, die an der be
treffenden Gebäudewand angebracht sind.
In der Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen P 41 40 607.9
ist bereits vorgeschlagen worden, die Wickelwelle einer
Markise endseitig in identisch ausgeführten Lagerkonsolen
zu lagern. Jede Lagerkonsole enthält eine Einstecköff
nung, in die von oben her ein Lagerträger für die Wickel
welle einsetzbar ist. Zum Halten der Lagerträger in der
Öffnung der Lagerkonsole sind die Seitenränder der Öff
nung mit V-förmigen Nuten versehen. Die einsteckbaren
Lagerträger weisen entweder eine Vierkantöffnung zur Auf
nahme des Befestigungsvierkantes eines in der Wickelwelle
steckenden Rohrmotors oder einen rohrförmigen Ansatz zur
drehbaren Lagerung der Wickelwelle auf. Mit Hilfe des
Lagersitzes des Lagerträgers ist außer der Wickelwelle
eine Zugbandscheibe gelagert, die mit der Wickelwelle
drehfest verbunden, jedoch axial verschieblich gegen die
se ist. Bei einer Anordnung in Reihenanlagen sind neben
einander zwei Lagerträger in eine einzige Einstecköffnung
der Lagerkonsole eingefügt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Markise zu schaffen, mit der Reihenanla
gen aufbaubar sind, in denen einzelne Markisen separat
demontiert werden können und bei denen insbesondere die
Lagerkonsolen besonders einfach ausgeführt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch eine Markise mit
den Merkmalen im Anspruch 1
gelöst.
Durch die Trennung jeder mit der betreffenden Führungs
schiene verbundenen Lagerkonsole in den Lagerschild und
das damit lösbar verbundene Verbindungsstück kann der
Lagerschild bei Bedarf von dem Verbindungsstück getrennt
werden. Damit kann bspw. die Wickelwelle an- bzw. abge
baut werden, indem lediglich die mit dieser verbundenen
Lagerschilde von den jeweiligen Verbindungsstücken gelöst
und entfernt werden. Die Führungsschienen, an denen die
Verbindungsstücke befestigt sind, brauchen weder gelöst
noch entfernt zu werden. Das ist vorteilhaft, weil ins
besondere bei beengten Platzverhältnissen, bspw. wenn
zwischen der Wickelwelle und einer eventuell vorhandenen
Gebäudewand nur wenig Platz vorhanden ist, das Herauszie
hen der gesamten Lagerkonsole aus den Führungsschienen
nur schwer oder nicht möglich ist. Dies gilt insbesondere
dann, wenn das Verbindungsstück in die Führungsschiene
eingesteckt ist.
Weil der Lagerschild von dem Verbindungsstück lösbar ist,
kann das Verbindungsstück bei der Demontage jedoch mit
der Führungsschiene verbunden bleiben. Dadurch ist es
darüber hinaus möglich, das Verbindungsstück mit der Füh
rungsschiene, bspw. durch Kleben oder Quetschen, unlösbar
zu verbinden.
Durch die formschlüssige Verbindung zwischen dem Lager
schild und dem Verbindungsstück kann die Markise beson
ders einfach montiert werden. Bereits nach einer Auf
schiebe- oder Aufsteckbewegung hält der Lagerschild an
dem Verbindungsstück. Außerdem werden in montiertem Zu
stand von der Wickelwelle ausgehende Antriebsmomente so
wie deren Gewichtskraft durch Formschluß sicher in die
Führungsschienen abgeleitet.
Wenn der Lagerschild an der der Wickelwelle abgewandten
Seite plan ist und die derart gebildete Planfläche
rechtwinklig zu der Wickelwelle liegt können bspw. in
einer Reihenanlage benachbarte Markisen besonders dicht
aneinander herangebracht werden.
Zur drehbaren Lagerung eines Endes der Wickelwelle an dem
Lagerträger, ist an der der Wickelwelle zugewandten Seite
ein Lagersitz in Form eines rohrförmigen Ansatzes vorge
sehen, auf dem ein Gleit- oder Wälzlager für die Wickel
welle angeordnet ist. Der Lagersitz ist mit dem Lager
schild einstückig ausgebildet was eine besonders robuste
Lösung ergibt.
Zur drehfesten Halterung des in der Wickelwelle befestig
ten, als Rohrmotor ausgebildeten Antriebsmotors kann eine
Befestigungseinrichtung unmittelbar an dem Lagerschild
vorgesehen sein. Diese Befestigungseinrichtung kann vor
teilhafterweise eine unrunde bspw. viereckige Öffnung
sein, deren Form dem Abstützende des Rohrmotors ent
spricht, und somit die Übertragung bzw. Ableitung des
Antriebsdrehmomentes ermöglicht.
Das Abziehen der Tuchbahn von der Wickelwelle wird beson
ders bei Markisen, die mit geringer Neigung montiert
sind, durch eine an der Fallschiene angreifende Gegenzu
geinrichtung ermöglicht, die neben bzw. an den Stirnsei
ten der Wickelwelle angeordnete Zugbandscheiben für bieg
same Zugmittel aufweist. Wenn zumindest eine der Zugband
scheiben mittels des Wälzlagers unmittelbar auf dem rohr
förmigen Ansatz gelagert ist und diese Zugbandscheibe mit
der Wickelwelle drehfest jedoch axial verschieblich kup
pelbar ist, können Längentoleranzen der Wickelwelle die
Fluchtung des Zugmittels mit der entsprechenden Führungs
kammer nicht beeinträchtigen.
Die drehfeste Kupplung zwischen der Zugbandscheibe und
der Wickelwelle kann vorteilhafterweise dadurch herbei
geführt werden, daß die Zugbandscheibe eine zu ihrer Ro
tationsachse koaxiale profilierte Öffnung enthält, in der
ein entsprechend komplementär profilierter Zapfen steckt,
der in der Zugbandscheibe längsverschieblich ist. Wenn
der Zapfen außerdem längsverschieblich in der Wickelwelle
steckt, ist die Fluchtung des Zugmittels mit der zugeord
neten Führungskammer unabhängig von der Wickelwelle ge
währleistet.
Um eine gute Aneinanderreihbarkeit der Markisen zu errei
chen, ist es vorteilhaft, wenn der Lagerschild derart
gestaltet ist, daß er zwischen der Planfläche und dem
rohrförmigen Ansatz einen rohrförmigen Raum begrenzt,
dessen Längsachse zu der Wickelwelle parallel liegt. Der
rohrförmige Raum kann bspw. ein Kupplungsmittel zur dreh
festen Kupplung zweier benachbarter Wickelwellen mitein
ander aufnehmen.
Ein einheitliches Aussehen und eine gute Fluchtung der
Wickelwellen miteinander ergibt sich, wenn benachbarte
Lagerträger zweier benachbarter Markisen einer Reihenan
lage zueinander bezüglich einer Ebene, auf der die Wic
kelwelle senkrecht steht, ggf. mit Ausnahme der Befesti
gungseinrichtung bzw. des Lagersitzes im wesentlichen
spiegelsymmetrisch sind.
Wenn die Planflächen benachbarter Lagerschilde parallel
ausgerichtet sind, können sowohl die Befestigungseinrich
tung als auch die Lagersitze rechtwinklig zu der betref
fenden Planfläche ausgerichtet sein, was die Herstellung
erleichtert.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der formschlüssigen
Verbindung zwischen den Lagerschilden und dem Verbin
dungsstück ergibt sich, wenn jeweils zwei benachbarte La
gerschilde eine tangential zu der Wickelwelle verlaufende
wenigstens einenends offene Nut mit Schultern
begrenzen. Wenn die Nut einen Nutenschlitz aufweist,
durch den etwa mittig und in Längsrichtung eine zwischen
den beiden Lagerschilden liegende Symmetrieebene
verläuft, wenn der Nutenschlitz auf die Führungsschiene
bzw. auf das Verbindungsstück zu geöffnet ist, und wenn
der Führungsschlitz rechtwinklig zu der Wickelwelle ver
läuft, ist eine Einrichtung geschaffen, mit der sich auf
einfache Weise eine formschlüssige Verbindung zu dem Ver
bindungsstück herstellen läßt.
Wenn die Vertiefungen etwa rechteckig sind, ist die von
den Lagerschilden begrenzte Nut eine T-Nut, die eine si
chere formschlüssige Verbindung zwischen den Lagerschil
den und dem Verbindungsstück ermöglicht.
Zum Erreichen eines guten Zusammenwirkens des Verbin
dungsstücks mit den Lagerschilden ist es vorteilhaft,
wenn das Verbindungsstück einen Halteschenkel aufweist,
dessen Querschnitt mit dem Querschnitt der Nut überein
stimmt.
Vorteilhafterweise weist das Verbindungsstück eine Zunge
auf, der eine Aufschiebbewegung der Lagerschilde
auf den Halteschenkel begrenzt. Damit halten die Lager
schilde an dem Verbindungsstück nach dem Aufschieben,
ohne abzurutschen.
Eine kompakte Reihenanlage, bei der die Wickelwellen auf
Dauer fluchten, wird erhalten, wenn jeweils zwei benach
barte Lagerschilde aneinander gesichert sind. Auf einfa
che Weise kann das erfolgen, indem in einem der beiden
benachbarten Lagerschilde Gewindelöcher und in dem je
weils anderen Lagerschild Durchgangsbohrungen vorgesehen
sind, die sich mit den Gewindelöchern decken, wobei die
Verbindung letztendlich durch Schrauben hergestellt wird,
die die Durchgangslöcher durchgreifen und in die Gewinde
löcher eingedreht sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine auf einem Glasdach eines Glasvorbaus an
geordnete Reihenanlage von Markisen, in einer
perspektivischen Gesamtansicht,
Fig. 2 ein Lagerschild mit einem Antriebsmotor, in
perspektivischer Explosionsdarstellung,
Fig. 3 zwei Lagerschilde nach Fig. 2 zur Lagerung
nicht angetriebener Enden von Wickelwellen,
einen Antriebsvierkant sowie ein Verbindungs
stück, in Explosionsdarstellung,
Fig. 4 einen der Lagerschilde nach Fig. 3 mit einer
Zugbandscheibe und einem Wälzlager, in Explo
sionsdarstellung,
Fig. 5 die Lagerschilde nach Fig. 4 mit zwei daran
gelagerten sowie miteinander gekoppelten Enden
zweier Wickelwellen, mit einem in der Führungs
schiene montierten Verbindungsstück, in Drauf
sicht und in teilweiser Schnittdarstellung, und
Fig. 6 eine Führungsschiene in perspektivischer Dar
stellung.
In Fig. 1 ist ein Glasvorbau oder Wintergarten 1 mit ei
nem Glasdach 2 dargestellt, über dem eine im ausgefahre
nen Zustand veranschaulichte Markisen- oder Reihenanlage
3 angeordnet ist. Die Markisenanlage 3 weist zwei neben
einander befindliche Markisen 4, 4′ auf. Jede der beiden
Markisen 4, 4′ besitzt ein eigenes Markisentuch 5, 5′, an
dessen Vorderkante jeweils eine Fallschiene 6, 6′ befe
stigt ist. Jede der beiden Fallschienen 6, 6′ ist endsei
tig in Führungsschienen 7 entlang der Längserstreckung
der Führungsschienen 7 verschieblich geführt. Für beide
Fallschienen 6, 6′ sind insgesamt drei Führungsschienen 7
vorgesehen. Die mittlere Führungsschiene 7 führt jeweils
ein Ende beider Fallschienen 6, 6′. Die Führungsschienen
7 sind mit Hilfe von Ständern 8 auf dem Glasdach 2 aufge
ständert.
Die nebeneinanderliegenden Markisen 4, 4′ sind im wesent
lichen gleich. Im folgenden wird zunächst die Markise 4
beschrieben, wobei die Beschreibung entsprechend für die
Markise 4′ gilt, sofern keine Unterschiede genannt sind.
Das von der Fallschiene 6 abliegende Ende des Markisentu
ches 5 führt unter eine Abdeckung 9, unter der, in Fig. 1
nicht sichtbar, eine Wickelwelle 11 angeordnet ist. Die
Wickelwelle 11 ist rohrförmig und enthält in ihrem Umfang
eine über ihre Länge durchlaufende Kedernut 10 zum Befe
stigen der der Fallschiene 6 abliegenden Kante des Marki
sentuches 5. Die Wickelwelle 11 ist endseitig an Lager
konsolen 12 gehalten bzw. gelagert, die auch die Abdec
kung 9 tragen. Auf jede Markise 4 entfallen jeweils zwei
bei den Führungsschienen 7 angeordnete Lagerkonsolen 12.
Demzufolge sind in der Reihenanlage 3 den außenliegenden
Führungsschienen 7 jeweils eine Lagerkonsole 12 und der
mittleren, beiden Markisen 4 gemeinsamen Führungsschiene
7, zwei Lagerkonsolen 12 zugeordnet.
Die Lagerkonsolen 12 sind in den Fig. 2, 3 und 4 im ein
zelnen veranschaulicht. Fig. 2 zeigt die Lagerkonsole 12,
die links von der Wickelwelle 11 vorgesehen ist, Fig. 3
zeigt beide bei der mittleren Führungsschiene 7 angeord
nete Lagerkonsolen 12 und Fig. 4 zeigt die rechts von der
Wickelwelle 11′ vorgesehene Lagerkonsole 12.
Die in Fig. 2 dargestellte Lagerkonsole 12 besteht aus
einem Lagerschild 13 und einem zur Verbindung mit der in
Fig. 6 dargestellten Führungsschiene 7 vorgesehenen Ver
bindungsstück 15.′ Der Lagerschild 13 ist im wesentlichen
eine Grundplatte 16 von ungefähr gleichbleibender Dicke.
Der Lagerschild 13 ist an der in Fig. 2 dem Betrachter
und damit auch der Wickelwelle 11 abgewandten Seite auf
der gesamten Fläche völlig eben, wodurch eine Planfläche
17 gebildet ist, die die gesamte Fläche des Lagerschildes
13 einnimmt und über die keine Teile vorstehen.
Der Umriß des Lagerschildes 13 ist der abgerundeten Form
der Abdeckung 9 angepaßt. Zur Halterung der Abdeckung 9
an dem Lagerschild 13 sind an dessen Rand rechtwinklig
wegstehende Fortsätze 18 vorgesehen.
Der Lagerschild 13 ist zur Halterung eines aus dem stirn
seitigen Ende der Wickelwelle 11 herausstehenden Abstütz
endes 19 des Rohrmotors eingerichtet. Dazu ist in der
Grundplatte 17 etwa mittig eine Vierkantöffnung 20 vorge
sehen, deren Abmessungen denen des Abstützendes 19 ent
sprechen, so daß das Abstützende 19 in die Vierkantöff
nung 20 eingeführt werden kann und in dieser drehfest
sitzt.
Zur Verbindung des Lagerschildes 13 mit dem Verbindungs
stück 15 ist die Grundplatte 17 unterhalb der Vierkant
öffnung 20 zu der in Fig. 2 nicht dargestellten Führungs
schiene hin durch einen Fortsatz 21 verlängert. Der Fort
satz 21 ist in Draufsicht aus Richtung der Wickelwelle 11
gesehen rechteckig. Die Planfläche 17 geht von der Grund
platte 17 glatt in den Fortsatz 21 über. In dem Fortsatz
21 ist eine die Planfläche 17 schneidende Seitennut 22
mit rechteckigem Querschnitt vorgesehen, die mit gleich
bleibender Tiefe rechtwinklig zu der Wickelwelle 11 ver
läuft und in der axialen Richtung der Wickelwelle 11 ge
öffnet ist. Die Seitennut 22 ist durch zwei Flanken 23,
24 begrenzt, die in rechtwinklig zu der Planfläche 17
liegenden Ebenen liegen. Sie liegen damit parallel zu ei
ner Ebene, die die Wickelwelle 11 enthält. Die Seitennut
22 weist darüber hinaus einen rechteckigen, im Abstand
parallel zu der Planfläche 17 verlaufenden Boden 25 auf.
Die Seitennut 22 und das von der Grundplatte abliegende
Ende des Fortsatzes 21 definieren eine rechteckige, plane
Teilfläche 26, die gegen die Planfläche 22 um einen ge
wissen, später anhand der Abmessungen des Verbindungs
stückes 15 genauer festgelegten Betrag parallel zurück
versetzt ist.
Zur Sicherung des Lagerschildes 13 an dem Verbindungs
stück 15 ist ein Paar zweier im Abstand voneinander auf
einer Parallelen zu der Seitennut 22 angeordneter Durch
gangslöcher 27 vorgesehen.
In Fig. 3 unten ist das Verbindungsstück 15 dargestellt,
mit dessen Hilfe der Lagerschild 13 an der Führungsschie
ne 7 nach Fig. 6 zu befestigen ist. Das Verbindungsstück
15 weist einen in Seitenansicht, d. h. aus der Richtung
der Wickelwelle 11 gesehen, L-förmigen Teil 28 auf, der
aus einer Zunge 29 und einem einstückig mit diesem ver
bundenen Halteschenkel 30 gebildet ist. Der Teil 28 hat
die Form einer Platte. Deren Flachseiten sind parallel
zueinander und in Gebrauch parallel zu der Planfläche 17
des Lagerschildes 16.
Der Halteschenkel 30 ist in Fig. 3 nach unten gerichtet
und weist an seinem wickelwellenseitigen Rand eine Rippe
31 mit rechteckigem Querschnitt auf.
Die Rippe 31 steht an beiden Seiten über den Halteschen
kel vor und bildet so Halteleisten 32, 33 mit im Abstand
parallel zueinander verlaufenden Flanken 34, 35. Die
Flanken 34 stehen rechtwinklig zu dem Halteschenkel 30.
Die bei dem Halteschenkel 30 liegenden Flanken 34 bilden
mit diesem jeweils eine rechtwinklig einspringende Ecke
und liegen in einer gemeinsamen Ebene. Die Breite dieser
Flanke 34 entspricht der Breite der in der Seitennut 22
liegenden Flanke 22. Der Abstand der Flanke 34 von der
Flanke 35 entspricht der Breite der Seitennut 22, also
dem Abstand der Flanke 22 von der Flanke 23. Die anderen
Flanken 35 gehen ineinander über und bilden eine recht
eckige Planfläche. Seitlich sind die Halteleisten 32, 33
jeweils durch Stirnflächen 36 begrenzt, die parallel zu
einander sowie zu den Seitenflächen des Teiles 28 verlau
fen. Dadurch passen die Halteleisten 32 oder 33 genau in
die Seitennut 24. Darüber hinaus ist die Teilfläche 26 um
die halbe Dicke des Halteschenkels 30 zurückversetzt, so
daß die Planfläche 17 die Mittelebene des Halteschenkels
30 und damit des Teiles 27 bildet.
Zur Sicherung des Lagerschildes 13 an dem Verbindungs
stück 15 sind in dem Halteschenkel 30 vier Gewindebohrun
gen 37 vorgesehen, von denen jeweils zwei ein Paar bilden
und die mit den Durchgangsbohrungen 27 deckungsgleich
sind.
Die zum Einstecken in eine Kammer 38 der Führungsschiene
7 vorgesehene Zunge 29 ist in Seitenansicht im wesentli
chen rechteckig und erstreckt sich in Richtung der Füh
rungsschiene 7, d. h. in radialer Richtung von der Wickel
welle 11 weg. Im Abstand von der Zunge 29 ist an dem Hal
teschenkel 30 eine weitere Zunge 39 vorgesehen, die gegen
die Zunge 29 um 90° um die Längsachse der Führungsschiene
7 gedreht ist. Die Zunge 39 ist ungefähr rechteckig und
verläuft von den Flanken 35 der Halteleisten 32, 33 aus
gehend parallel und im Abstand zu der Zunge 29. Beide
Zungen 29, 39 und eine von dem Halteschenkel 30 gebildete
Anlagefläche 41 begrenzen einen einseitig randoffenen
Schlitz 40.
Zur Befestigung des Verbindungsstückes 15 an der Füh
rungsschiene 7 sind in der Zunge 39 im Abstand voneinan
der auf einer parallel zu der Längsachse der Führungs
schiene 7 verlaufenden Linie zwei Gewindebohrungen 42
vorgesehen.
In Fig. 3 sind die bei der mittleren Führungsschiene 7
vorgesehenen Lagerkonsolen 12 dargestellt. Die in Fig. 3
linke Lagerkonsole 12 ist der linken Wickelwelle 11 zu
geordnet und dient der Lagerung deren rechtsseitigen En
des. Die Lagerkonsole 12 ist besteht aus einem Lager
schild 45, der anstelle der Vierkantöffnung 20 einen La
gersitz 46 aufweist, und dem Verbindungsstück 15. Der
Lagerschild 45 ist weitgehend spiegelsymmetrisch zu dem
bereits beschriebenen Lagerschild 13 ausgebildet, weshalb
für wiederkehrende Teile gleiche Bezugszeichen verwendet
werden.
Der Lagerschild 45 ist in Fig. 4 in Explosionsdarstellung
dargestellt. Zur Lagerung des nicht angetriebenen Endes
der Wickelwelle 11 und einer Scheibe 47 weist der
Lagerschild 45 an der der Planfläche 17 abgewandten Seite
einen angegossenen rohrförmigen Ansatz 50 auf, dessen
zylindrische Außenumfangsfläche 51 zu der Wickelwelle 11
koaxial ist. Der rohrförmige Ansatz 50 ist zu der Wickel
welle 11 hin versetzt, derart, daß an der Rückseite des
Ansatzes 50 ein von oben gesehen etwa rechteckiger Innen
raum 51 entsteht. In den Ansatz 50 ist in der Nähe seines
vorderen Endes eine Ringnut 52 eingestochen, in der im
montierten Zustand ein Außensprengring 53 sitzt. Dieser
Sprengring 53 sichert ein Rillenkugellager 64, das auf
den Ansatz 50 bis zur Anlage an einer Ringschulter 65
aufgesteckt ist. Mit Hilfe des Rillenkugellagers 64 ist
die Scheibe 47 der Gegenzugeinrichtung der Markise
gelagert. Die Scheibe 47 weist eine zu der Wickel
welle 11 koaxiale zylindrische Auflagefläche 66 für ein
aufzuwickelndes Stahlband auf, das einenends an der
Scheibe 47 befestigt ist. Die Auflagefläche 66 wird
seitlich durch zwei ringförmige Borde 67 begrenzt, die
das Stahlband führen und ein Herunterlaufen verhindern.
Die Scheibe 47 weist eine scheibenförmige Nabe 68
mit einem über den Bord 67 axial überstehenden becherför
migen Fortsatz 69 auf, der in Richtung auf den Lager
schild 45 zu geöffnet ist. In dem Fortsatz 69 ist eine zu
der Wickelwelle 11 koaxiale Zylinderfläche ausgebildet,
die als Sitzfläche 71 für das Kugellager 64 dient. Außer
dem steht innerhalb des becherförmigen Fortsatzes 69 von
der Mitte ein zylindrischer Ansatz 72 vor, der in mon
tiertem Zustand in die Öffnung des rohrförmigen Ansatzes
50 hineinragt. In diesem zylindrischen Ansatz 72 befindet
sich wiederum koaxial zu der Wickelwelle 11 eine durchge
hende Vierkantöffnung 73. Wie in Fig. 3 dargestellt ist,
ist die Öffnung 73 zur Aufnahme eines Vierkantes 74 vor
gesehen, der in montiertem Zustand die Vierkantöffnung 73
durchgreift, und in dem drehbar gelagerten Ende der Wic
kelwelle 11 steckt.
Die Wickelwelle 11 weist dazu eine Antriebsscheibe 75
auf, die mit einer Ausnehmung 76, die nach innen wulst
artig vorstehende Kedernut 10 umfaßt, und die mittig ein
Vierkantloch 77 zur Aufnahme des Vierkantes 74 aufweist.
Die Wickelwelle 11′ der in Fig. 1 rechten Markise 4′ ist
mit ihrem linken Ende an der in Fig. 3 dargestellten La
gerkonsole 12 mit einem Lagerschild 78 gelagert, der mit
Ausnahme der Lage des Lochpaares 27, spiegelsymmetrisch
zu dem Lagerschild 45 ist; es werden deshalb identische
Bezugszeichen verwendet. Das Lochpaar 27 des Lagerschil
des 75 ist in Führungsschienenlängsrichtung gegen das
Lochpaar 27 des Lagerschildes 78 versetzt.
In montiertem Zustand sitzen beide Lagerschilde 45, 78
formschlüssig auf dem gemeinsamen Verbindungsstück 15.
Der Lagerschild 45 und der Lagerschild 78 liegen, wie
auch die Draufsicht in Fig. 5 zeigt, mit ihren jeweiligen
Planflächen 17 deckungsgleich aneinander an, so daß die
Lagersitze 46 zueinander fluchten. Die jeweils um die
halbe Materialstärke des Halteschenkels 30 gegen die je
weilige Planfläche 17 zurückversetzten Teilflächen 26
verlaufen im Abstand parallel zueinander und begrenzen so
den Schlitz einer T-Nut 79. Der Abstand ist bis auf ein
geringes Spiel gleich der Dicke des Halteschenkels 30.
Die Seitennuten 22 liegen sich gegenüber und umgrenzen
einen breiteren Raum, dessen rechteckiger Querschnitt der
Rippe 31 entspricht. Von der Führungsschiene 7 aus gese
hen, liegen die Flanken 34 hintergriffig in der Nut 79.
Im Eingriff liegen die Teilflächen 26 an dem Halteschen
kel 30, die Flanken 24 an den Flanken 34, die Bodenflä
chen 25 der Seitennuten 22 an den Stirnflächen 36 der
Rippe 31 und die Flanken 23 an den Flanken 35 an. Zur
Sicherung gegen Abrutschen sind die Lagerschilde 45, 78
mit in die jeweiligen Gewindebohrungen 37 eingeschraubten
Schrauben 81 gesichert.
Zur Sicherung aneinander weist der Lagerschild 45 auf ei
nem konzentrischen Kreis um die Scheibe 47 liegen
de Gewindebohrungen 82 auf, mit denen sich in dem Lager
schild 78 vorgesehene Durchgangsbohrungen 83 decken. Die
Verbindung ist durch Schrauben 84 hergestellt, die die
Durchgangsbohrungen 83 durchgreifen und in die Gewinde
bohrungen 82 eingeschraubt sind.
Um bspw. lediglich in einer der beiden Wickelwellen 11,
11′ einen Rohrmotor vorsehen zu müssen, sind die Wickel
wellen 11, 11′ getrieblich miteinander verbunden. Dazu
dient ein Kupplungsstück 85, das auf dem aus der Vier
kantöffnung 73 der Zugbandscheibe vorstehenden Ende des
Vierkantes 74 befestigt ist. Das Kupplungsstück 85
besteht aus einer kreiszylindrischen Scheibe 86, die mit
einer entsprechenden quadratischen Ausnehmung 87 drehfest
und axial unverschieblich auf dem Vierkant 74 sitzt. Sie
ist so bemessen, daß sie in dem rohrförmigen Raum 51 be
quem Platz findet. Auf ihrer von der Scheibe 47
wegweisenden Seite ist die Scheibe 86 mit einer halbzy
lindrischen Klaue 88 versehen, die denselben Außendurch
messer hat wie die Scheibe 86. Die Drehachse der halbzy
lindrischen Klaue 88 ist zu der Mittelachse des Vierkan
tes 74 koaxial, und ihre plane Halbierungsfläche 89
liegt, wie gezeigt, parallel zur Diagonalen des Quer
schnittes des Vierkantes 74.
Zur Verbindung des Vierkantes 74 mit der Kupplungsein
richtung 85 ist an der halbzylindrischen Klaue 88 eine
mit der Ausnehmung 87 fluchtende V-förmige Nut 91 enthal
ten. Seitlich neben dieser Nut 91 befinden sich zwei
Schraubenöffnungen 92, die die Mantelfläche der Klaue 88
schneiden.
Wie die Wickelwelle 11 ist die Wickelwelle 11′ rechtssei
tig mit einem Lagerschild 45 nach Fig. 4 gelagert, das
über das entsprechende Verbindungsstück 15 mit der Füh
rungsschiene 7 verbunden ist.
Alle Führungsschienen 7 sind gleich ausgebildet. Gemäß
den Fig. 1, 5 und 6 ist die Führungsschiene 7 ein sich
über die Länge der ausgefahrenen Tuchbahn 5 erstreckendes
Aluminium-Strangpreßprofil, das bezüglich der von den
Planflächen 17 der Lagerschilde 45, 78 definierten Ebene
symmetrisch ausgebildet ist. Nach oben ist die Führungs
schiene 7 im Querschnitt bogenförmig gewölbt, nach unten
und seitlich flach. Zur Führung der entsprechend ausge
bildeten Enden der Fallschienen 6 sowie der Stahlbänder
der Gegenzugeinrichtung weist die Führungsschiene 7
beidseits jeweils eine zweigeteilte Führungskammer 95
auf. Jede Führungskammer 95 ist seitlich durch einen Füh
rungsschlitz 96 geöffnet, der im Abstand parallel zuein
ander in Längsrichtung der Führungsschiene 7 verlaufende
Flanken aufweist. Die Führungskammern 95 sind jeweils
durch im Querschnitt L-förmige Innenwände 97 mit jeweils
einem vertikalen und einem horizontalen Schenkel be
grenzt. Die vertikalen Schenkel verlaufen im Abstand par
allel zueinander, und die horizontalen Schenkel liegen in
einer gemeinsamen Ebene, wodurch die Kammer 38 definiert
ist.
Etwas unterhalb des Führungsschlitzes 96 ist parallel zu
dem horizontalen Schenkel der jeweiligen Innenwand 97 ein
Zwischenboden angeordnet, der die Führungskammer 95 in
zwei benachbarte Abteile 95a, 95b unterteilt. Das Abteil
95a ist durch den Führungsschlitz 96 zugänglich und nimmt
das Ende der Fallschiene 6 auf. Das Abteil 95b ist im
Querschnitt rechteckig und dient ausschließlich der Auf
nahme des Stahlbandes.
Die Innenwände 97 sind durch einen horizontalen, etwas
oberhalb der horizontalen Teile der Innenwände 97 liegen
den Steg 98 verbunden, der die Kammer 38 zweiteilt. Zur
Befestigung des Verbindungsstückes 15 ist an der flachen
Unterseite der Führungsschiene 7 ein in Längsrichtung der
Führungsschiene 7 verlaufender, in die Kammer 38 führen
der Schlitz 99 mit einer Breite von einigen Millimetern
vorgesehen.
Die insoweit beschriebene Markise 4 wird folgendermaßen
montiert:
Nachdem die Führungsschienen 7 in paralleler Ausrichtung
über einem Glasdach aufgeständert sind, werden in jede
Führungsschiene 7 bei demjenigen Ende, bei dem die Wic
kelwelle 11 gelagert werden soll, jeweils ein Verbin
dungsstück 15 in die jeweilige Kammer 38 der betreffenden
Führungsschiene 7 soweit eingeschoben, bis die Anlageflä
che 41 an dem Steg 98 anliegt. Das jeweilige Verbin
dungsstück wird mittels den Schlitz 99 durchgreifender,
in die Gewindebohrungen 42 eingedrehter Schrauben
fixiert. Danach wird in die Wickelwelle 11 an einer Seite
der Rohrmotor und an der anderen Seite die Antriebsschei
be 76 eingeschoben. Auf der Wickelwelle 11 wird an der
betreffenden Seite eine Scheibe 47, die in der
Fig. 2 nicht dargestellt ist, aufgesteckt und drehfest
mit dieser verbunden. Danach wird zur Montage der in Fig.
1 linken Markise 4 der Lagerschild 13 mit seiner Vier
kantöffnung 21 auf das Abstützende 19 aufgeschoben, und
mit einem konischen Stift 101 gesichert. An dem rechten,
drehbar gelagerten Ende wird der Lagerschild 45 mit der
drehbar gelagerten Scheibe 47 befestigt, indem der
Vierkant 74 durch die Vierkantöffnung 73 der
Scheibe 47 bis in die Vierkantöffnung 77 der Antriebs
scheibe 76 gesteckt wird.
Die soweit vormontierte Einheit wird auf die Verbindungs
stücke 15 aufgeschoben. Dabei gleiten die jeweiligen Sei
tennuten 22 der Lagerschilde 13, 45 auf die entsprechen
den Halteleisten 33, 35 auf, bis sie an der Zunge 39 an
stoßen. Es besteht nun eine formschlüssige Verbindung
zwischen den Lagerschilden 13, 45 und den jeweiligen Ver
bindungsstücken 15, die lediglich noch durch das Eindre
hen der Schrauben 81 durch die jeweiligen Lochpaare 27 in
die zugeordneten Gewindebohrungen 37 gesichert werden
müssen. Die Seitennuten 22 umgreifen die Halteleisten 32,
33, wodurch das von dem Antriebsmotor ausgehende An
triebs- oder Abstützmoment sowie Biegemomente, die von
dem Gewicht der Markise 4, 4′ herrühren und die um eine
parallel zu der Wickelwelle liegende Achse wirken, sicher
auf die jeweilige Führungsschiene 7 übertragen und somit
abgeleitet werden.
Wenn die Lagerschilde 13, 45 auf die jeweiligen Verbin
dungsstücke 15 aufgeschoben und daran gesichert sind,
wird die Wickelwelle 11 soweit gedreht, bis bei ihrem
Vierkant 74 die Halbierungsfläche 89 im wesentlichen nach
oben zeigt.
Die Wickelwelle 11′ der anderen, in Fig. 1 rechten Marki
se 4 enthält keinen Rohrmotor. An beiden Seiten sind An
triebsscheiben 75 vorgesehen. An dem linken Ende der Wic
kelwelle 11′ wird der Lagerschild 78 mit Scheibe
47 gemäß Fig. 3 befestigt. Das rechte Ende dagegen ent
hält eine Anordnung aus der Scheibe 47, und dem
Lagerschild 45 nach Fig. 4. Von beiden Seiten her werden
durch die Vierkantöffnung 73 der Scheiben 47 die
jeweils zugehörigen Vierkante 74 in die Öffnungen 77 der
beiden Antriebsscheiben 75 eingeschoben. Dabei geschieht
das Einschieben des Vierkantes 74′ der nachher der be
reits montierten Markise 4 benachbart ist, so, daß bei
seiner Kupplungseinrichtung 85 die Halbierungsfläche 89
im wesentlichen nach unten zeigt.
Anschließend kann die zweite Wickelwelle 11′ wie bereits
für die Wickelwelle 11 beschrieben zwischen das mittlere
und das rechte Verbindungsstück 15 eingeschoben werden,
wobei die Seitennuten 22 des rechten und des linken La
gerschildes 45, 78 auf den Halteleisten 32, 33 des jewei
ligen Verbindungsstückes 15 soweit nach unten gleiten,
bis die Lagerschilde 45, 78 an den jeweiligen Zungen 39
ihre Anlage finden.
Nach dem Einsetzen auch der zweiten Wickelwelle 11′ lie
gen die in der Fig. 5 dargestellten, in der Mitte der
Reihenanlage liegenden Lagerschilde 45, 78 mit ihren
Planflächen 17 aneinander an. Zur Verbindung der Lager
schilde 14, 14′ untereinander werden die Verbindungs
schrauben 84 eingeschraubt und angezogen. Die Planflächen
17 werden dadurch fest aneinandergedrückt. Es entsteht
eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Lagerschil
den 45, 78, die bewirkt, daß die Wickelwellen 11, 11′ auf
Dauer zueinander fluchten.
Außerdem liegen nach dem Einsetzen auch der zweiten Wic
kelwelle 11′ die beiden Kupplungseinrichtungen 85 mit
ihren Halbierungsflächen 89 flach aufeinander, wobei ihre
Schraubenöffnungen 92 miteinander fluchten. Durch Eindre
hen von Schrauben in die Schraubenöffnungen 92 werden die
Kupplungseinrichtungen 85 fest miteinander verbunden.
Sobald die Wickelwellen 11, 11′ eingesetzt und gesichert
sind, können die Abdeckungen 9 auf die Fortsätze 18 der
insgesamt vier Lagerschilde 13, 45; 78, 45 aufgesteckt
werden. Schließlich werden auf die durch die Planflächen
17 gebildeten freien Stirnseiten zwei Abdeckungen aufge
steckt.
Wie aus der Beschreibung ohne weiteres hervorgeht, kann
die Montage der beiden Markisen 4, 4′ auch in umgekehrter
Reihenfolge durchgeführt werden. Außerdem ist ersicht
lich, daß im Reparaturfalle jede der beiden Markisen 4
für sich ohne Beeinträchtigung der anderen Markise 4 de
montiert werden kann.
Weil die Vierkante 74 axial verschieblich in die Vier
kantöffnungen 77 der Antriebsscheiben 75 eingesteckt
sind, können die Lagerschilde 13, 45, 78, 45 bis zu einem
gewissen Grad in unterschiedlichen Abständen voneinander
befestigt werden, ohne daß die Wickelwellen 11, 11′ ver
klemmen. Außerdem haben Längentoleranzen der Wickelwellen
11, 11′ weder Einfluß auf die Paßgenauigkeit der
formschlüssigen Verbindung zwischen den Lagerschilden 13,
45, 78, 45 und dem jeweiligen Verbindungsstück 15 noch
auf die Fluchtung der von den Scheiben 47 ablau
fenden bzw. auf diese aufzuwickelnden Stahlbänder in den
Führungskammern 96 der Führungsschienen 7.
Claims (23)
1. Reihenanlage (3) aus Gegenzugmarkisen (4), von denen
jede aufweist:
- i) eine Wickelwelle (11), an der mit einer Kante eine Tuchbahn (5) befestigt ist und auf die die Tuchbahn (5) auf- und von der die Tuchbahn (5) abwickelbar ist,
- ii) eine an der gegenüberliegenden Kante der Tuch bahn (5) angeordnete Fallschiene (6),
- iii) zwei die Fallschiene (6) führende Führungsschie nen (7) , wobei jeweils benachbarten Gegenzugmarkisen (4) eine Führungsschiene (7) zugeordnet ist,
- iv) zwei an den stirnseitigen Enden der Wickelwelle (11) angeordnete Lagerschilde (13, 45), die der La gerung der Wickelwelle (11) und/oder der Halterung eines in die rohrförmige Wickelwelle (11) ragenden Antriebsmotors dienen, sowie zwei Scheiben (47) zum Aufwickeln biegsamer Zugmittel,
- v) wobei jeder Lagerschild (13, 45) lösbar mit einem Steckansatz (15) verbunden ist, der in eine zugehöri ge Kammer (38) in der Führungsschiene (7) einsteck bar ist, benachbarten Lagerschilden (13, 45) ein Steckansatz (15) gemeinsam ist und beide Lagerschilde (13, 45) unabhängig voneinander mit dem Steckansatz (15) verbunden sind.
2. Reihenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belastung aus dem Steckansatz (15) formschlüs
sig auf den Lagerschild (13, 45) übertragen wird.
3. Reihenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerschild (13, 45) an der der Wickelwelle
(11) abgewandten Seite plan ist, wobei die derart ge
bildete Fläche (17) rechtwinklig zur Wickelwelle (11)
angeordnet ist.
4. Reihenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerschild (14) an der der Wickelwelle (11)
zugewandten Seite einen Lagersitz (46) in Gestalt
eines rohrförmigen Ansatzes (50) aufweist, in oder
auf dem ein Gleit- oder Wälzlager (64) für die Wic
kelwelle (11) angeordnet ist.
5. Reihenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerschild (13) eine Befestigungseinrichtung
(20) zur drehfesten Halterung des in der Wickelwelle
(11) befestigten Antriebsmotors aufweist.
6. Reihenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung (20) zur drehfesten
Halterung des Antriebsmotors eine unrunde, den Lager
schild (13) durchdringende Öffnung (20) ist.
7. Reihenanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (20) eine Vierkantöffnung (20) ist.
8. Reihenanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Scheiben (47) mittels des
Wälzlagers (64) unmittelbar auf dem rohrförmigen
Ansatz (50) gelagert ist, und daß diese Zugband
scheibe (47) mit der Wickelwelle (11) drehfest, je
doch axial verschieblich kuppelbar ist.
9. Reihenanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (47) eine zu ihrer Rotationsachse ko
axiale profilierte Öffnung (73) enthält, in der ein
entsprechend komplementär profilierter Zapfen (74)
steckt, der in der Scheibe (47) längsverschieblich
ist.
10. Reihenanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (74) außerdem längsverschieblich in
der Wickelwelle (11) steckt.
11. Reihenanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerschild (13) derart gestaltet ist, daß er
zwischen der Fläche (17) und dem rohrförmigen Ansatz
(50) einen rohrförmigen Raum (51) begrenzt, dessen
Längsachse zur Achse der Wickelwelle (11) parallel
verläuft.
12. Reihenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die benachbarten Lagerschilde (45, 78) der
beiden Markisen (4, 4′) zueinander bezüglich einer
Ebene, auf der die Wickelwelle (11) senkrecht steht,
gegebenenfalls mit Ausnahme der Befestigungseinrich
tung (20) bzw. des Lagersitzes (46) im wesentlichen
spiegelsymmetrisch sind.
13. Reihenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Flächen (17) benachbarter Lagerschilde
(45, 78) aneinander anliegen.
14. Reihenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils zwei benachbarte Lagerschilde (45,
78) eine tangential zu der Wickelwelle (11) verlau
fende, wenigstens einenends offene Nut (79) mit
Schultern begrenzen, die einen Nutenschlitz begren
zen, durch den etwa mittig die zwischen den beiden
Lagerschilden (45, 78) liegende Symmetrieebene ver
läuft, der auf die Führungsschiene (7) bzw. auf den
Steckansatz (15) zu geöffnet ist und rechtwinklig
zur Wickelwelle (11) verläuft.
15. Reihenanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die von den Lagerschilden (45, 78) be
grenzte Nut (79) bezüglich der Symmetrieebene im we
sentlichen spiegelsymmetrisch ist.
16. Reihenanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die von den Lagerschilden (45, 78) be
grenzte Nut (79) eine T-Nut ist.
17. Reihenanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungsstück (15) einen Halteschen
kel (30) aufweist, dessen Querschnitt mit dem Quer
schnitt der Nut (79) übereinstimmt.
18. Reihenanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungsstück (15) eine Zunge (39)
aufweist, die eine Aufschiebbewegung der Lagerschil
de (13, 45, 78) auf den Halteschenkel (30) begrenzt.
19. Reihenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden benachbarten Lagerschilde (45,
78) aneinander gesichert sind.
20. Reihenanlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß zur Sicherung der Lagerschilde (45, 78)
aneinander sich mit Gewindelöchern (82) jeweils
paarweise deckende Durchgangslöcher (83) vorgesehen
sind, die von Schrauben (84) durchgriffen sind.
21. Reihenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (74) zur
antriebsmäßigen Kupplung der beiden Wickelwellen
(11, 11′) der Markisen (4, 4′) als Vierkant (74)
ausgebildet ist, der jeweils längsverschieblich und
drehfest in der betreffenden Wickelwelle (11) steckt
und der an seinem über den Lagerschild hinaus stehen
den Ende eine Kupplungseinrichtung (85) trägt und
daß die Vierkante (74) durch die Kupplungseinrich
tung (85) drehfest miteinander verbindbar sind und
in zumindest einer Drehstellung der Wickelwellen
(11, 11′) beim Herausziehen der betreffenden Lager
schilde (13, 45, 78) trennbar sind.
22. Reihenanlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungseinrichtung (85) eine auf dem
Vierkant (74) drehfest und in Längsrichtung unver
schieblich gesicherte Scheibe (86) aufweist, an der
eine halbzylindrische Klaue (88) angeformt ist, de
ren Achse mit der Drehachse des Vierkantes (74) zu
sammenfällt und die eine Planfläche (89) aufweist,
die die Achse des Vierkantes (74) enthält.
23. Reihenanlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß jede halbzylindrische Klaue (88) zwei be
züglich der Drehachse des Vierkantes (74) tangential
verlaufende Bohrungen (92) für Befestigungsschrauben
enthält, mit deren Hilfe zwei mit ihren Planflächen
(89) aneinanderliegende Klauen (88) miteinander zu
verschrauben sind.
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