DE4221539A1 - Waage mit einem validierungs-referenzkanal - Google Patents
Waage mit einem validierungs-referenzkanalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft elektronische Waagen zum Abwägen und
insbesondere Waagen, die in einer Umgebung betrieben werden
sollen, in welcher Schwingungen auftreten.
Von einer Oberfläche, auf welcher eine Waage steht, über
tragene Bodenschwingungen können die Genauigkeit der Able
sung der Waage negativ beeinflussen. Waagen, die im Gegen
satz zu Massensensoren Kraftmeßwandler verwenden, sind in
bezug auf derartige Schwierigkeiten besonders empfindlich.
Die üblichen Typen, einschließlich Dehnungsmeßstreifen-Meß
dosen sind Kraftsensoren. Üblicherweise werden Tiefpaß-Fil
terverfahren eingesetzt, um den Einfluß von Schwingungen
höherer Frequenzen zu minimalisieren. Allerdings können die
Wirkungen von Schwingungen in dem Frequenzbereich von etwa
10 Hz oder weniger nicht ausreichend durch Tiefpaß-Filterung
abgeschwächt werden, ohne die Reaktionszeit der Waage we
sentlich zu erhöhen. Die Erhöhung der Reaktionszeit ist bei
zahlreichen Anwendungsfällen nicht hinnehmbar, beispiels
weise bei Postwaagen oder Verladewaagen, bei welchen eine
hohe Durchsatzrate angestrebt ist.
Es ist weiterhin bekannt, eine digitale Mittlung einzuset
zen, um die Wirkungen von Bodenschwingungen abzumildern,
aber auch hier begrenzen Beschränkungen bezüglich der Reak
tionszeit die Wirksamkeit dieses Verfahrens.
Weiterhin wurde vorgeschlagen, zusätzlich zu einem Wägeme
chanismus für einen Gegenstand einen zweiten Wägekanal oder
Referenzkanal vorzusehen. Beispielsweise sind in dem US-
Patent 47 51 973 mit dem Titel "Meßdosenwaage mit Referenz
kanal für direkte Lastkorrektur", ausgegeben an Freeman et
al. und an die Inhaberin der vorliegenden Anmeldung über
tragen, eine Referenzmeßdose und die primäre Wäge-Meßdose
nahe aneinander angebracht, so daß sie durch externe Schwin
gungen auf gleiche Weise beeinflußt werden. Das Ausgangs
signal der Referenz-Meßdose wird zeitlich gemittelt, und
durch Division des Mittelwerts durch das momentane Ausgangs
signal der Referenz-Meßdose wird ein Korrekturterm erhalten.
Der Korrekturterm wird dann bei dem momentanen Ausgangssi
gnal des Wägekanals eingesetzt, um die momentane Wirkung von
Bodenschwingungen zu kompensieren. Die Offenbarung des Pa
tents Nr. 47 51 973 wird in den vorliegenden Text durch
Bezugnahme eingeschlossen.
Weitere, kompliziertere Vorgehensweisen für die Schwingungs
kompensation, bei denen ebenfalls Referenzkanäle eingesetzt
werden, sind in Zitaten beschrieben, die in dem US-Patent
Nr. 47 51 973 zusammengefaßt sind. Hierzu gehört das US-
Patent Nr. 46 24 331, ausgegeben an Naito.
Zwar haben einige dieser Vorgehensweisen durchaus ihren
Wert, jedoch ist es wünschenswert, weitere Vorgehensweisen
aufzufinden, um bestimmte Ziele bezüglich erwünschter Ko
sten, Reaktionszeit und Genauigkeit zu erzielen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine elektronische
Waage zum Wägen eines Gegenstands folgende Teile auf: ein
Gehäuse; einen Wägekanal, der innerhalb des Gehäuses ange
ordnet ist, um ein Ausgangssignal zur Verfügung zu stellen,
welches das momentane Gewicht des Gegenstands anzeigt; einen
Referenzkanal, der innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, um
ein Ausgangssignal zur Verfügung zu stellen, welches momen
tane Schwingungen anzeigt, die das Ausgangssignal des Wäge
kanals beeinflussen; eine erste Einrichtung, die mit dem
Referenzkanal verbunden ist, um ein erstes Signal zur Ver
fügung zu stellen, welches eine Langzeitmittlung des Aus
gangssignals des Referenzkanals angibt; und eine zweite
Einrichtung, die an die erste Einrichtung und den Referenz
kanal angeschlossen ist, um das erste Signal mit dem Aus
gangssignal des Referenzkanals zu vergleichen und ein Vali
dierungssignal auszugeben, wenn sich das Ausgangssignal des
Referenzsignals nicht um mehr als einen Schwellenwert von
dem ersten Signal unterscheidet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch darge
stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen
weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Waage gemäß der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 1-A die Beziehung des Phasenwinkels zum Frequenzver
hältnis für Meßdosen, die ein Teil der Waage von
Fig. 1 sind;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Schaltung, die ein
Vergleichsmodul darstellt, welches ein Teil der
Waage von Fig. 1 ist;
Fig. 3 eine grafische Darstellung von Signalen, die durch
das Vergleichsmodul von Fig. 2 verglichen werden;
Fig. 3-A, 3-B, 3-C eine Erläuterung der Wirkung einer Nullpunktver
schiebung auf den Betrieb des Vergleichsmoduls von
Fig. 2;
Fig. 3-D, 3-E, 3-F eine Erläuterung der Wirkung einer Verstärkungs
verschiebung auf den Betrieb des Vergleichsmoduls;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
einer Waage gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 5 ein Flußdiagramm des Programms zum Betrieb der
Waage von Fig. 4.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Waage 10. Die Waage 10
weist ein Gewichtsmeßgerät auf, welches beispielsweise eine
konventionelle Meßdose 10 sein kann, in welcher Dehnungs
meßstreifen in Form einer Wheatstone-Brücke angeordnet sind.
Ein (nicht gezeigter) Gegenstand, der gewogen werden soll,
beispielsweise ein Brief oder ein Paket, beaufschlagt durch
eine konventionelle Vorrichtung (nicht gezeigt) die Meßdose,
beispielsweise dadurch, daß der Gegenstand auf eine Schale
gelegt wird, die durch die Meßdose 12 getragen wird. Die
Meßdose 12 wird durch eine (nicht gezeigte) konventionelle
Einrichtung elektrisch angeregt, und das Ausgangssignal der
Meßdose 12, die das momentane anscheinende Gewicht des Ge
genstands angibt, wird von einem Vorverstärker 14 empfangen.
Der Ausgang des Vorverstärkers 14 ist an ein Tiefpaß-Filter
16 angeschlossen, welches vorzugsweise eine verhältnismäßig
niedrige Abschneidefrequenz aufweist, beispielsweise 10 Hz.
Das gefilterte Ausgangssignal durch ein Filter 16 wird an
einen Analog/Digital-Wandler 18 (A/D) angelegt. Der A/D-
Wandler 18 wandelt das gefilterte Signal in ein digitales
Signal oder einen digitalen Zählwert um, der wiederum das
momentane Gewicht des Gegenstands repräsentiert, abhängig
von den Wirkungen des Filters 16. Der digitale Zählausgangs
wert des A/D-Wandlers 18 wird von einem Mikroprozessor 20
empfangen, der den Zählwert für derartige Zwecke behandelt
wie beispielsweise eine metrische Darstellung oder eine Dar
stellung in Avoirdupois des Gewichts des Gegenstandes anzu
zeigen, eine Post- oder Verladegebühr für den Gegenstand zu
berechnen, usw. Die Meßdose 12, der Vorverstärker 14, das
Filter 16, der A/ D-Wandler 18 und der Mikroprozessor 20 und
die Verbindungen zwischen diesen Teilen werden nachstehend
manchmal zusammen als ein "Wägekanal" bezeichnet, und es
handelt sich um wohlbekannte und einfach zu verwirklichende
Teile in Form einer konventionellen elektronischen Waage.
Die Waage 10 weist weiterhin eine zweite Referenz-Gewichts
meßvorrichtung auf, beispielsweise eine Meßdose 22. Die
Meßdose 22 ist vorzugsweise eine konventionelle Meßdose, die
aus nachstehend noch erläuterten Gründen eine verhältnis
mäßig kleine Lastkapazität aufweist und im Vergleich zur
primären Meßdose 12 verhältnismäßig billig ist. Alternativ
hierzu könnte anstelle der Referenzmeßdose 22 die Waage 10
auch einen Beschleunigungsmesser aufweisen, der eine Be
schleunigung zumindest von 0 bis etwa 50 Hz messen kann. Ein
derartiger Beschleunigungsmesser könnte beispielsweise auf
dem mechanischen Boden der Wäge-Meßdose 12 angebracht sein.
Eine andere Art von Gerät, welches die Referenzmeßdose 22
ersetzen könnte, ist ein durch Mikrobearbeitung hergestell
ter Siliziumsensor der Art, die an sich als Beschleunigungs
messer oder Meßdose ausgelegt ist.
Wie in dem voranstehend erwähnten Patent Nr. 47 51 973 er
läutert, ist die Waage 10 so angeordnet, daß Bodenschwingun
gen, welche die Meßdose 12 beeinflussen, die gleiche Wirkung
auf die Meßdose 22 ausüben. Beispielsweise kann die Meßdose
22 so angeordnet sein, daß ihre Empfindlichkeit für Schwin
gungen in derselben Richtung verläuft wie die der Meßdose
12; und vorzugsweise ist die Meßdose 22 so nahe wie möglich
an dem Schwerpunkt der Meßdose 12 angeordnet. Eine konstante
Kraft, die durch ein dauernd angebrachtes Gewicht zur Ver
fügung gestellt wird, wird auf die Meßdose 22 ausgeübt, die
auf konventionelle Weise angeregt wird. Das Ausgangssignal
der Meßdose 22 wird durch einen Vorverstärker 24 verstärkt,
der - ebenso wie die Meßdose 22 - nicht besonders stabil
sein muß. Das von dem Vorverstärker 24 ausgegebene, ver
stärkte Signal wird sowohl an ein Tiefpaß-Filter 26 als auch
an ein Tiefpaß-Filter 28 angelegt. Fachleuten auf diesem
Gebiet ist klar, daß trotz des Einwirkens eines konstanten
Gewichts auf die Meßdose 22 das momentane Ausgangssignal der
Meßdose 22 (und des Vorverstärkers 24) unter dem Einfluß von
Bodenschwingungen ebenso schwankt wie die Ausgangssignale
der primären Meßdose 12 und des Vorverstärkers 14. Wie das
Filter 16 filtert das Filter 26 hochfrequente Schwingungs
wirkungen aus, jedoch enthält das Ausgangssignal des Filters
26 Schwingungen mit niedrigerer Frequenz. Es ist empfehlens
wert, das Filter 26 gut an das Filter 16 anzupassen, so daß
die Wirkungen von Bodenschwingungen auf das Ausgangssignal
des Filters 26 synchron zu Schwingungswirkungen auf das Aus
gangssignal des Filters 16 auftreten. Die Meßdose 22, der
Vorverstärker 24, das Filter 26, das Filter 28 und die Ver
bindungen zwischen diesen Bauteilen werden manchmal zusammen
als ein "Referenzkanal" bezeichnet.
Die jeweiligen Resonanzfrequenzen der Meßdosen 12 und 22 mit
ihren zugehörigen Tarieraufbauten sollten wesentlich ober
halb der Abschneidefrequenz von 10 Hz der Filter 16 und 26
liegen, um sicherzustellen, daß sowohl der Wägekanal als
auch der Referenzkanal miteinander in Phase sind, wenn sie
durch niederfrequente Bodenschwingungen angeregt werden.
Vorzugsweise sollten die Resonanzfrequenzen 30 Hz über
schreiten. Für ein System mit relativ niedriger Dämpfung,
beispielsweise weniger als 10% der kritischen Dämpfung,
erläutert Fig. 1-A die Beziehung des Phasenwinkels zu dem
Frequenzverhältnis der Anregungsfrequenz zur Resonanzfre
quenz. Wie Fachleuten bekannt ist, weisen zahlreiche kon
ventionelle Meßdosen eine Dämpfung von etwa 3% der kriti
schen Dämpfung auf. Hierzu wird Bezug genommen auf die Sei
ten 120-121 von "Mechanical Vibrations", von Austin H.
Church, wo sich eine Diskussion der Beziehung des Phasenwin
kels zum Frequenzverhältnis findet.
Fachleute wissen, daß die Bauteile, aus denen der Wägekanal
und der Referenzkanal bestehen, zweckmäßigerweise in einem
konventionellen Waagengehäuse (nicht gezeigt) angebracht
sein können.
Das Filter 28 ist im Gegensatz zu dem Filter 26 so ausge
sucht, daß es eine äußerst niedrige Abschneidefrequenz auf
weist; ein bevorzugter Wert beträgt 0,1 Hz. Das Ausgangs
signal des Filters 28 stellt daher eine Langzeitmittlung des
Ausgangssignals des Filters 26 dar und bleibt über inte
ressierende Zeiträume im wesentlichen konstant. Die Aus
gangssignale der Filter 26 und 28 werden jeweils an die
Eingänge A und B eines Vergleichsmoduls 30 angelegt. Das
Vergleichsmodul 30 vergleicht die Ausgangssignale der Filter
26 und 28 und gibt ein Signal an den Mikroprozessor 20, wenn
sich diese Ausgangssignale bis auf einen Schwellenbetrag
nicht voneinander unterscheiden. Die bevorzugte Form des
Schwellenbetrages ist eine Form, die auf einem festen Pro
zentsatz des Signals an der Klemme B beruht. Die Signalhöhe
des Referenzkanals ist dann unwesentlich für dessen Lei
stung, und dies gilt ebenfalls für die Meßdosenempfindlich
keit und die Verstärkungen des Vorverstärkers und der Fil
ter. Darüber hinaus erfordern Offsets der Filter 26 und 28
keine enge Anpassung. Darüber hinaus können die Widerstands-
Temperaturkoeffizienten dieser Teile, welche Driftvorgänge
bestimmen, sehr groß gewählt werden. Die Alternative, die
auf einer festen Schwelle beruht, würde kostenaufwendigere
und kompliziertere elektronische Bauteile und Meßdose für
den Referenzkanal erfordern.
Fig. 2 zeigt in schematischer Form eine bevorzugte Ausfüh
rungsform des Vergleichsmoduls 30. Das Modul 30 weist Ein
gangsklemmen A und B auf, die jeweils an den Ausgang des
Filters 26 bzw. 28 angeschlossen sind. Daher empfängt die
Klemme A ein Signal, welches die momentane Wirkung von Bo
denschwingungen auf das Ausgangssignal des Wägekanals re
präsentiert, und die Klemme B empfängt eine Langzeitmittlung
des Referenzkanals, die eine Referenzablesung angibt, von
der angenommen werden kann, daß sie frei von Wirkungen der
Bodenschwingungen ist.
Das Modul 30 weist Komparatoren 32 und 34 auf sowie ein UND-
Gatter 36. Weiterhin ist das Modul 30 mit Widerständen R1
und R2 versehen, die einen Spannungsteiler 38 ausbilden, der
an die Klemme A angeschlossen ist. Weiterhin sind in dem
Modul 30 Widerstände R3 und R4 vorgesehen, die einen Span
nungsteiler 40 ausbilden, der an die Klemme B angeschlossen
ist.
Der Komparator 32 weist Eingänge 42 und 44 auf. Der Eingang
42 ist direkt mit der Klemme A verbunden. Der Eingang 44 ist
an die Klemme B über den Spannungsteiler 40 angeschlossen,
und empfängt daher ein Signal, welches einen Bruchteil des
Langzeitmittlungssignals beträgt, das an der Klemme B emp
fangen wird. Der Komparator 32 ist so ausgebildet, daß er
einen hohen Logikpegel ausgibt, wenn (und nur dann, wenn)
die Spannung, die am Eingang 42 anliegt, gleich oder größer
der Spannung ist, die am Eingang 44 anliegt.
Der Komparator 34 weist Eingänge 46 und 48 auf. Der Eingang
48 ist direkt an die Klemme B angeschlossen. Der Eingang 46
ist an die Klemme A über den Spannungsteiler 38 angeschlos
sen und empfängt daher ein Signal, das einen Bruchteil des
Referenzsignals für die momentane Schwingung darstellt,
welches an der Klemme A empfangen wird. Der Komparator 34
ist so ausgebildet, daß er einen hohen Logikpegel dann und
nur dann ausgibt, wenn die am Eingang 48 anliegende Spannung
größer oder gleich der Spannung ist, die am Eingang 46 an
liegt.
Die jeweiligen Ausgänge der Komparatoren 32 und 34 sind mit
den Eingängen eines UND-Gatters 36 verbunden. Das UND-Gatter
36 gibt dann und nur dann einen hohen Logikpegel aus, wenn
an seinen beiden Eingängen gleichzeitig ein hoher Logikpegel
anliegt. Das Ausgangssignal des UND-Gatters 36 wird von dem
Mikroprozessor 20 empfangen.
Fachleuten auf diesem Gebiet ist klar, daß ein Schwellenwert
durch Auswahl geeigneter Werte der Widerstände R1, R2, R3
und R4 festgelegt werden kann, so daß das UND-Gatter 36 dann
und nur dann einen hohen Logikpegel ausgibt, wenn sich das
Signal an der Klemme A von dem Signal an der Klemme B um
nicht mehr als den Schwellenwert unterscheidet. Der Schwel
lenwert ist ein konstanter Bruchteil des Signals an der
Klemme B.
Man kann beispielsweise annehmen, daß es gewünscht ist, daß
das UND-Gatter 36 nur dann einen hohen Logikpegel ausgeben
soll, wenn sich das Signal an der Klemme A von dem Signal an
der Klemme B um nicht mehr als 0,1% des Signals an der
Klemme B unterscheidet. In diesem Falle werden die Werte der
Widerstände R1, R2, R3 und R4 so ausgewählt, daß das Ver
hältnis von R2 zu R1, und das von R4 zu R3, 1000 : 1 beträgt.
Zwar weist das in Fig. 2 gezeigte Komparatormodul 30 ein
UND-Gatter auf, jedoch können auch andere Anordnungen vor
gesehen werden, beispielsweise unter Verwendung eines ODER-
Gatters.
Der Betrieb der Waage 10 und des Vergleichsmoduls 30 werden
weiterhin unter Bezug auf Fig. 3 beschrieben. Die horizonta
le Linie 50 repräsentiert das Signal an der Klemme B, wel
ches im wesentlichen zeitlich konstant ist. Die Wellenlinie
52 repräsentiert das Signal an der Klemme A, welches zeit
lich schwankt, in Folge von Bodenschwingungen, die die Aus
gangssignale der Meßdose 22, des Vorverstärkers 24 und des
Filters 26 beeinflussen. Die gestrichelten Linien 54 und 56
definieren zusammen eine Schwelle um die Linie 50 herum.
Unter der Annahme, daß R1, R2, R3 und R4 so ausgewählt sind,
daß das Verhältnis von R2 zu R1 und von R4 zu R3 1000 : 1
beträgt, so läßt sich die Linie 54 so versehen, daß sie nach
oben über die Linie verschoben ist, und die Linie 56 so, daß
sie nach unten unterhalb der Linie 50 verschoben ist, um
eine Entfernung, die 0,1% der konstanten Amplitude beträgt,
die durch die Linie 50 repräsentiert wird.
Intervalle V sind Beispiele für Zeiträume, während derer
sich das Signal an der Klemme A nicht von dem Signal der
Klemme B um mehr als 0,1% des Signals an der Klemme B un
terscheidet. Intervalle B sind Beispiele für Zeiträume,
während derer sich das Signal an der Klemme A von dem Signal
an der Klemme B um mehr als 0,1% unterscheidet. Wie vor
anstehend erwähnt, gibt das UND-Gatter 36 einen hohen Logik
pegel an den Mikroprozessor 20 während der Zeiträume ab, die
beispielhaft durch die Intervalle V dargestellt sind. Wäh
rend dieser Perioden beeinflußt die Bodenschwingung das
Ausgangssignal des Referenzkanals um weniger als 0,1%, und
in Folge des Aufbaus der Waage 10 weiß man, daß das Aus
gangssignal des Wägekanals ebenfalls um weniger als 0,1%
beeinflußt wird. Der Mikroprozessor kann daher das Ausgangs
signal des Wägekanals als "gültig" ansehen, zumindest inso
weit, als die Bodenschwingung betroffen ist, wenn der hohe
Logikpegel von UND-Gatter 36 empfangen wird. Das logisch
hochpegelige Signal des UND-Gatters 36 kann daher als ein
Validierungssignal angesehen werden. Nach Empfang des Vali
dierungssignals geht der Mikroprozessor 20 so weiter, daß er
das von dem A/D-Wandler 18 empfangene Signal bearbeitet,
beispielsweise durch Überführung in Gewichtseinheiten, An
zeige des Gewichts des Gegenstands, Berechnung einer Postge
bühr für den Gegenstand, usw.
Ein Vorteil der Waage 10 besteht darin, daß ein Drift des
Ausgangssignals der Meßdose 22 oder zeitliche Änderungen der
Verstärkung des Vorverstärkers 24 die Funktion der Waage 10
nicht negativ beeinflussen, da alle derartigen Änderungen
dieselben Wirkungen auf das Langzeitmittlungssignal haben,
welches von dem Filter 28 ausgegeben wird, wie auf das mo
mentane Ausgangssignal des Filters 26. Die Meßdose 22 und
der Vorverstärker 24 lassen sich daher unter Verwendung
verhältnismäßig kostengünstiger Bauteile realisieren. Die
Meßdose 22 kann darüber hinaus eine verhältnismäßig niedrige
Kapazität aufweisen; bei einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Meßdose 22 eine Kapazität von 907 g (2 lbs.) auf,
während die Meßdose 12 eine Kapazität von 45,4 kg (100 lbs.)
aufweist. Für Anwendungen bei Tischwaagen ist ein leichtes
Referenzgewicht vorteilhaft, um das Gesamtgewicht der Waage
zu verringern.
Es wird darauf hingewiesen, daß es erforderlich sein kann,
Kompromisse der Größe der in Fig. 3 erläuterten Schwelle in
bezug auf die gewünschte Reaktionszeit der Waage einzugehen.
Zwar sorgt eine kleinere Schwelle für ein für gültig erklär
tes Wägekanalsignal, das weniger durch Bodenschwingungen
beeinflußt wird, jedoch kann dies auch die Zeit vergrößern,
die zwischen Intervallen V vergeht, wenn ein Validierungs
signal erzeugt wird, insbesondere wenn erhebliche Schwingun
gen vorhanden sind. Ein weiterer Kompromiß kann in der Hin
sicht erforderlich werden, wenn die Meßdose 22 eine Null
punktsverschiebung zeigt. Zwar kann der Einfluß der Null
punktsverschiebung durch die Einstellung der Vergleichs
schwelle kompensiert werden, jedoch unterliegt diese Schwel
le auch den Beschränkungen in Folge der gewünschten Genau
igkeit und Reaktionszeit.
Diese in den voranstehenden zwei Absätzen erläuterten Erwä
gungen werden mit mehr Einzelheiten unter Bezug auf die Fig.
3-A, 3-B, 3-C, 3-D, 3-E und 3-F erläutert. Fig. 3-A kann
als Darstellung eines Anfangszustands angesehen werden, also
vor einer Nullpunktsverschiebung, in welchem ein konstantes
Referenzgewicht von beispielsweise 907 (2 lbs.) die Meßdose
22 beaufschlagt, wobei angenommen wird, daß eine Durch
schnittssignalamplitude, die von dem Referenzkanal ausgege
ben wird, von 200 mV erzeugt wird (repräsentiert durch Linie
50). Wie in Fig. 3 definieren die gestrichelten Linien 54
und 56 eine Schwelle von 0,1% um die Linie 50 herum.
Der Punkt A1 repräsentiert ein momentanes Signal an der
Klemme A, welches durch Schwingungen hervorgerufen wird, die
das anscheinende Gewicht auf der Meßdose 22 um 0,09% erhö
hen, was zu einer Signalamplitude von 200,18 mV führt, also
innerhalb der Schwelle, weniger als der Pegel von 200,20 mV,
der durch die Linie 54 repräsentiert wird. Der Punkt A2
repräsentiert ein zweites momentanes Signal an der Klemme A,
das durch Schwingungen erzeugt wird, die das anscheinende
Gewicht um 0,11% erhöhen, was zu einer Signalamplitude von
200,22 mV führt, also außerhalb der Schwelle liegt. (Es wird
darauf hingewiesen, daß der relative Abstand der Linien 50,
54, 56 und der Punkte A1, A2 zum Zwecke der Erläuterung ver
größert wurde, wie dies ebenfalls in den Fig. 3-B, 3-C, 3-D,
3-E und 3-F vorgenommen wurde.)
Nunmehr wird angenommen, daß in dem Referenzkanal eine Null
punktsverschiebung von -50 mV auftritt. Wie in Fig. 3-B
gezeigt ist, liegt die durch die Linie 50 repräsentierte
durchschnittliche Signalamplitude nunmehr bei 150 mV. Die
obere Grenze der Schwelle, die durch die gestrichelte Linie
54 repräsentiert wird, liegt nun bei 150,15 mV. Allerdings
liegt der Punkt A1′, der ein um 0,09% erhöhtes anscheinen
des Gewicht repräsentiert, bei 150,18 mV, und dies liegt
nunmehr außerhalb der Schwelle. Der Punkt A2′, der ein an
scheinendes Gewicht repräsentiert, das um 0,11% erhöht ist,
liegt immer noch außerhalb der Schwelle, bei 150,22 mV.
Daher besteht die Wirkung der Nullpunktverschiebung in
diesem Fall in einem Schrumpfen des Schwellenbereichs, mit
einer damit einhergehenden Erhöhung der Anforderungen in
bezug auf Schwingungen, jedoch auch mit einer erhöhten Reak
tionszeit.
Anstatt der in Fig. 3-B erläuterten negativen Nullpunktver
schiebung wird nunmehr eine positive Nullpunktverschiebung
um +50 mV angenommen, die in Fig. 3-C erläutert ist. Die
Linie 50 repräsentiert nunmehr eine durchschnittliche Si
gnalamplitude von 250 mV. Die gestrichelte Linie 54 reprä
sentiert nunmehr eine Obergrenze der Schwelle bei 250,25 mV.
Der Punkt A1′′, bei 250,18 mV, repräsentiert ein um 0,09%
erhöhtes anscheinendes Gewicht, und liegt immer noch inner
halb der Schwelle. Der Punkt A2′′ jedoch, der ein um 0,11%
erhöhtes anscheinendes Gewicht repräsentiert, liegt nunmehr
innerhalb der Schwelle bei 250,22 mV. Die positive Null
punktsverschiebung führt dazu, daß Messungen validiert wer
den, die vor der Verschiebung nicht validiert worden wären.
In der Wirkung wurde die Schwelle vergrößert.
Die Immunität des Referenzkanals in bezug auf Verstärkungs
verschiebungen ist in den Fig. 3-D, 3-E und 3-F erläutert.
Fig. 3-D ist identisch zu Fig. 3-A und zeigt Anfangszustände
vor einer Verschiebung der Verstärkung.
Nunmehr wird angenommen, daß in dem Referenzkanal eine Ver
stärkungsverschiebung von -25% auftritt. Wie in Fig. 3-E
gezeigt ist, liegt die durchschnittliche Signalamplitude,
die durch die Linie 50 repräsentiert wird, nunmehr bei 150
mV. Die Obergrenze der Schwelle, nämlich die Linie 54, liegt
bei 150,15 mV. Der Punkt A1′, der ein um 0,09% erhöhtes
anscheinendes Gewicht repräsentiert, liegt bei 150,135 mV,
immer noch innerhalb der Schwelle. Der Punkt A′′, bei
150,165 mV, liegt immer noch außerhalb der Schwelle.
Wenn nunmehr eine Verstärkungsverschiebung von +25% ange
nommen wird (Fig. 3-F), so liegt die Linie 50 nunmehr bei
250 mV und die Linie 54 bei 250,25 mV. Der Punkt A1′′, der
ein um 0,09% erhöhtes anscheinendes Gewicht repräsentiert,
liegt bei 250,225 mV, immer noch innerhalb der Schwelle. Der
Punkt A2′′, bei 250,275 mV, liegt immer noch außerhalb der
Schwelle.
Ein wesentlicher Punkt bei den unter Bezug auf die Fig. 3-A,
3-B, 3-C, 3-D, 3-E und 3-F diskutierten Beispiele liegt
darin, daß der Schwellenbetrag als fester Prozentsatz defi
niert war, in diesem Falle 0,1% des Signals an der Klemme
B, repräsentiert durch die Linie 50. Wie voranstehend deut
lich wurde, ist eine derartige Schwelle immun gegen Verstär
kungsverschiebungen, wird jedoch durch Nullpunktverschie
bungen beeinflußt. Würde der Schwellenwert als feste Größe
gewählt, beispielsweise 0,2 mV, statt als ein fester Prozent
satz, so wäre die Schwelle immun gegen Nullpunktverschie
bungen, könnte jedoch nicht ordnungsgemäß mit Verstärkungs
verschiebungen fertig werden. Daher würde bei einem festen
Schwellenbetrag von 0,2 mV die Linie 54 von Fig. 3-B bei
150,2 mV liegen, wodurch der Punkt A1′ innerhalb der Schwel
le zu liegen käme und A2′ außerhalb. Entsprechend würde in
Fig. 3-C die Linie 54 bei 250,2 mV liegen, so daß wiederum
A1′′ innerhalb und A2′′ außerhalb liegt. In Fig. 3-E aller
dings wurde ein fester Schwellenwert von 0,2 mV die Linie 54
bei 150,2 mV anordnen, so daß sowohl A1′ als auch A2′′ in
nerhalb der Schwelle verbleiben würden, während in Fig. 3-F
die Linie 50 bei 250,2 mV läge, so daß sich A1′′ und A2′′
außerhalb der Schwelle befänden.
Hieraus wird deutlich, daß die Auswahl entweder eines festen
Prozentsatzes oder einer festen Größe für die Schwelle davon
abhängt, ob sich Verstärkungsverschiebungen oder eine Null
punktverschiebung einfacher kontrollieren lassen.
Eine alternative Ausführungsform einer Waage gemäß der vor
liegenden Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die Fig. 4
und 5 beschrieben. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, weist die
Waage 10′ eine Meßdose 12 auf, einen Vorverstärker 14, ein
Tiefpaß-Filter 16, einen A/D-Wandler 18, und einen Mikropro
zessor 20, wodurch ein Wägekanal wie bei der Waage 10 ausge
bildet wird. Entsprechend weist die Waage 10′ einen Refe
renzkanal auf, der eine Meßdose 22 umfaßt, einen Vorverstär
ker 24 und ein Tiefpaß-Filter 26, bei welchem jedoch nicht
das Filter 28 mit niedriger Abschneidefrequenz noch das
Vergleichsmodul 30 der Waage 10 vorgesehen sind. Bislang
sind die Meßdosen 12 und 22 so angebracht, daß sie durch
Bodenschwingungen gleich beeinflußt werden. Bei der Waage
10′ wird das Ausgangssignal des Filters 26 von dem A/D-Wand
ler 60 empfangen, der wiederum dem Mikroprozessor 20 ein
digitales Signal zur Verfügung stellt, welches das Ausgangs
signal des Filters 26 repräsentiert. Das Filter 26 der A/D-
Wandler 60 sollte an das Filter 16 und den A/D-Wandler 18
angepaßt sein, so daß die Ausgangssignale der A/D-Wandler 18
und 60 synchron Bodenschwingungen wiedergeben, die gemeinsam
auf die Meßdosen 12 und 22 einwirken.
Zusätzlich zu konventionellen Softwareprogrammen in bezug
auf Wägesignalverarbeitung und dergleichen ist der Mikropro
zessor so programmiert, daß er das momentane Ausgangssignal
des Referenzkanals empfängt, es zeitlich mittelt, und den
Mittelwert mit dem momentanen Ausgangssignal vergleicht. Ein
Programm zur Ausführung dieser Funktionen ist in Fig. 5
erläutert.
Das Programm von Fig. 5 beginnt mit einem Schritt 80, in
welchem der Mikroprozessor 20 das Signal des Wägekanals von
dem A/D-Wandler 18 empfängt. Es wird angenommen, daß eine
Überprüfung vorgenommen wurde, ob sich die Schale in Bewe
gung befindet, und daß keine Bewegung festgestellt wurde.
Wenn beispielsweise die Waage 10 in einem System verwendet
wird, in welchem ein Gegenstand automatisch auf die Schale
aufgelegt wird, beispielsweise über einen Förderer, so tritt
eine gewisse Verzögerungsperiode von beispielsweise 300 ms
auf, um eine Dämpfung der Schwingungen zu ermöglichen, die
durch das Auflegen des Gegenstands auf die Schale hervor
gerufen wurden. Alternativ, wenn der Gegenstand per Hand
aufgelegt wird, kann angenommen werden, daß eine große Ände
rung des Ausgangssignals des Wägekanals das Auflegen eines
Gegenstands repräsentiert, wodurch wiederum eine Verzöge
rungsperiode ausgelöst wird.
Nach dem Schritt 80 empfängt der Mikroprozessor 20 das Si
gnal des Referenzkanals von dem A/D-Wandler 60 (Schritt 82).
Darauffolgt ein Schritt 84, in welchem der Mikroprozessor
20 einen Langzeitmittelwert des Referenzkanals auf der
Grundlage des Referenzsignals aktualisiert, welches im
Schritt 82 empfangen wird. Hierauf folgt ein Schritt 86, in
welchem das Referenzsignal mit dem aktualisierten Mittelwert
verglichen wird. Beispielsweise kann in dem Schritt 86 er
mittelt werden, ob sich das Referenzsignal von dem Mittel
wert um mehr als 0,1% des Mittelwerts unterscheidet. Alter
nativ kann der Schwellenwert ein fester Betrag sein, anstel
le eines festen Prozentsatzes des Mittelwerts.
In jedem Fall verzweigt sich das Programm an einem Schritt
88, abhängig von dem Ergebnis des Schrittes 86. Liegt das
Referenzsignal nicht innerhalb des Schwellenbereichs, so
durchläuft das Programm wiederum den Zyklus der Schritte 80,
82, 84 und 86. Liegt das Referenzsignal innerhalb des
Schwellenbereichs, so folgt ein Schritt 90, in welchem der
Mikroprozessor 20 das Wägesignal, welches im Schritt 80
empfangen wurde, als gültig akzeptiert, und mit der Bearbei
tung des Signals fortfährt, mit der Darstellung einer Ge
wichtsanzeige, der Berechnung einer Postgebühr, usw. Im
Effekt stellt im Schritt 90 der Mikroprozessor sein eigenes
Validierungssignal zur Verfügung, beispielsweise durch Set
zen einer Marke oder durch Ausführen einer Verzweigung zu
einem anderen Programm. Nach der Bearbeitung des validierten
Gewichtssignals kehrt das Programm von Fig. 5 zu dem Schritt
80 zurück, usw.
Zwar ist die Waage 10′ von Fig. 4 so dargestellt, daß sie
zwei A/D-Wandler aufweist, jedoch kann bei der vorliegenden
Erfindung auch so vorgegangen werden, daß die Ausgänge der
Filter 16 und 26 beide mit einem einzigen A/D-Wandler ver
bunden sind, über eine geeignete Multiplex-Einrichtung, die
von dem Mikroprozessor 20 gesteuert werden kann.
Zwar wurde die Erfindung beschrieben und erläutert unter
Bezug auf eine begrenzte Anzahl von Ausführungsformen, je
doch ist es offensichtlich, daß in dieser Beziehung Änderun
gen und Modifikationen vorgenommen werden können, und daher
sollen die beigefügten Patentansprüche alle derartigen Va
riationen und Modifikationen einschließen, die zu dem Wesen
und Umfang der vorliegenden Erfindung gehören.
Claims (20)
1. Elektronische Waage zum Wägen eines Gegenstandes, ge
kennzeichnet durch:
ein Gehäuse;
eine Wägekanaleinrichtung, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, um ein Ausgangssignal zur Verfügung zu stellen, welches ein momentanes Gewicht des Gegenstan des anzeigt;
eine Referenzkanaleinrichtung, die innerhalb des Gehäu ses angeordnet ist, um ein Ausgangssignal zur Verfügung zu stellen, welches momentane Schwingungen anzeigt, die das Ausgangssignal der Wägekanaleinrichtung beeinflus sen;
eine erste Einrichtung, die an den Referenzkanal ange schlossen ist, um ein erstes Signal zur Verfügung zu stellen, welches einen Langzeitmittelwert des Ausgangs signals der Referenzkanaleinrichtung anzeigt;
eine zweite Einrichtung, die an die erste Einrichtung und die Referenzkanaleinrichtung angeschlossen ist, um das erste Signal mit dem Ausgangssignal der Referenz kanaleinrichtung zu vergleichen, und um ein Validie rungssignal auszugeben, wenn sich das Ausgangssignal der Referenzkanaleinrichtung um nicht mehr als einen Schwellenwert von dem ersten Signal unterscheidet; und
eine dritte Einrichtung zur Abtastung des Ausgangssi gnals der Wägekanaleinrichtung, wenn die zweite Ein richtung das Validierungssignal ausgibt.
ein Gehäuse;
eine Wägekanaleinrichtung, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, um ein Ausgangssignal zur Verfügung zu stellen, welches ein momentanes Gewicht des Gegenstan des anzeigt;
eine Referenzkanaleinrichtung, die innerhalb des Gehäu ses angeordnet ist, um ein Ausgangssignal zur Verfügung zu stellen, welches momentane Schwingungen anzeigt, die das Ausgangssignal der Wägekanaleinrichtung beeinflus sen;
eine erste Einrichtung, die an den Referenzkanal ange schlossen ist, um ein erstes Signal zur Verfügung zu stellen, welches einen Langzeitmittelwert des Ausgangs signals der Referenzkanaleinrichtung anzeigt;
eine zweite Einrichtung, die an die erste Einrichtung und die Referenzkanaleinrichtung angeschlossen ist, um das erste Signal mit dem Ausgangssignal der Referenz kanaleinrichtung zu vergleichen, und um ein Validie rungssignal auszugeben, wenn sich das Ausgangssignal der Referenzkanaleinrichtung um nicht mehr als einen Schwellenwert von dem ersten Signal unterscheidet; und
eine dritte Einrichtung zur Abtastung des Ausgangssi gnals der Wägekanaleinrichtung, wenn die zweite Ein richtung das Validierungssignal ausgibt.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Einrichtung aufweist:
eine erste Spannungsteilereinrichtung, die an die erste Einrichtung angeschlossen ist, zum Empfang des ersten Signals und zur Bereitstellung eines unterteilten er sten Signals;
eine zweite Spannungsteilereinrichtung, die an die Referenzkanaleinrichtung angeschlossen ist, um das Ausgangssignal der Referenzkanaleinrichtung zu empfan gen und ein unterteiltes Ausgangssignal zur Verfügung zu stellen;
eine erste Komparatoreinrichtung, die an die erste Spannungsteilereinrichtung und an die Referenzkanal einrichtung angeschlossen ist, um das geteilte erste Signal mit dem Ausgangssignal der Referenzkanaleinrich tung zu vergleichen und ein erstes Vergleichssignal zur Verfügung zu stellen;
eine zweite Komparatoreinrichtung, die an die zweite Spannungsteilereinrichtung und an die erste Einrichtung angeschlossen ist, um das geteilte Ausgangssignal mit dem ersten Signal zu vergleichen und ein zweites Ver gleichssignal zur Verfügung zu stellen; und
eine Gattereinrichtung, die an die erste und die zweite Komparatoreinrichtung angeschlossen ist und auf das erste und zweite Vergleichssignal reagiert, um das Validierungssignal zur Verfügung zu stellen.
eine erste Spannungsteilereinrichtung, die an die erste Einrichtung angeschlossen ist, zum Empfang des ersten Signals und zur Bereitstellung eines unterteilten er sten Signals;
eine zweite Spannungsteilereinrichtung, die an die Referenzkanaleinrichtung angeschlossen ist, um das Ausgangssignal der Referenzkanaleinrichtung zu empfan gen und ein unterteiltes Ausgangssignal zur Verfügung zu stellen;
eine erste Komparatoreinrichtung, die an die erste Spannungsteilereinrichtung und an die Referenzkanal einrichtung angeschlossen ist, um das geteilte erste Signal mit dem Ausgangssignal der Referenzkanaleinrich tung zu vergleichen und ein erstes Vergleichssignal zur Verfügung zu stellen;
eine zweite Komparatoreinrichtung, die an die zweite Spannungsteilereinrichtung und an die erste Einrichtung angeschlossen ist, um das geteilte Ausgangssignal mit dem ersten Signal zu vergleichen und ein zweites Ver gleichssignal zur Verfügung zu stellen; und
eine Gattereinrichtung, die an die erste und die zweite Komparatoreinrichtung angeschlossen ist und auf das erste und zweite Vergleichssignal reagiert, um das Validierungssignal zur Verfügung zu stellen.
3. Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gattereinrichtung ein UND-Gatter ist.
4. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Einrichtung ein Tiefpaß-Filter aufweist.
5. Waage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tiefpaß-Filter eine Abschneidefrequenz von 0,1 Hz auf
weist.
6. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Referenzkanaleinrichtung eine Meßdose aufweist.
7. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wägekanaleinrichtung eine Meßdose aufweist.
8. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin ein Prozessor vorgesehen ist, der an die
Wägekanaleinrichtung und an die zweite Einrichtung
angeschlossen ist, und der so programmiert ist, daß er
das Ausgangssignal der Wägekanaleinrichtung empfängt
und dieses Ausgangssignal in Reaktion auf das Validie
rungssignal bearbeitet.
9. Waage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Einrichtung ein Tiefpaß-Filter aufweist.
10. Waage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wägekanaleinrichtung eine Meßdose aufweist.
11. Waage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Referenzkanaleinrichtung eine Meßdose aufweist.
12. Elektronische Waage zum Wägen eines Gegenstandes, ge
kennzeichnet durch:
eine Wägekanaleinrichtung zur Bereitstellung eines er sten Ausgangssignals, welches ein momentanes Gewicht des Gegenstands anzeigt;
eine Referenzkanaleinrichtung zur Bereitstellung eines zweiten Ausgangssignals, welches momentane Schwingungen anzeigt, die das Ausgangssignal der Wägekanaleinrich tung beeinflussen; und
einen Prozessor, der an die Wägekanaleinrichtung und die Referenzkanaleinrichtung angeschlossen ist, und der so programmiert ist, daß er
eine Wägekanaleinrichtung zur Bereitstellung eines er sten Ausgangssignals, welches ein momentanes Gewicht des Gegenstands anzeigt;
eine Referenzkanaleinrichtung zur Bereitstellung eines zweiten Ausgangssignals, welches momentane Schwingungen anzeigt, die das Ausgangssignal der Wägekanaleinrich tung beeinflussen; und
einen Prozessor, der an die Wägekanaleinrichtung und die Referenzkanaleinrichtung angeschlossen ist, und der so programmiert ist, daß er
- a) das erste Ausgangssignal empfängt;
- b) das zweite Ausgangssignal empfängt;
- c) einen Langzeitmittelwert des zweiten Ausgangssi gnals berechnet;
- d) den Mittelwert mit dem zweiten Ausgangssignal ver gleicht; und
- e) das erste Ausgangssignal als gültig akzeptiert, wenn das Zweite Ausgangssignal innerhalb eines Schwellenbetrages des Mittelwerts liegt.
13. Waage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wägekanaleinrichtung eine Meßdose aufweist.
14. Waage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Referenzkanaleinrichtung eine Meßdose aufweist.
15. Waage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwellenwertbetrag ein vorbestimmter Prozentsatz des
Meßwerts ist.
16. Verfahren zum Wägen eines Gegenstands unter Verwendung
einer elektronischen Waage, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte:
- a) Aufbringen des Gegenstands auf die Waage;
- b) Erzeugung eines Wägesignals, welches ein momenta nes Gewicht des aufgelegten Gegenstands repräsen tiert;
- c) Erzeugung eines Referenzsignals, welches Schwin gungen repräsentiert, welche die Waage beeinflus sen;
- d) Erzeugung eines Langzeitmittelwerts des Referenz signals;
- e) Vergleichen des Referenzsignals mit dem Langzeit mittelwert; und
- f) Validieren des Wägesignals, wenn das Referenzsignal innerhalb eines Schwellenwertes des Langzeitmit telwerts liegt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (d) das Anlegen des Referenzsignals an ein
Tiefpaß-Filter umfaßt, welches eine niedrige Abschnei
defrequenz aufweist.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die niedrige Abschneidefrequenz etwa 0,1 Hz beträgt.
19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwellenwert ein fester Prozentsatz des Langzeit
mittelwerts ist.
20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (f) die Bereitstellung eines Validierungs
signals umfaßt.
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