DE4221479A1 - Kontaktvorrichtung zwischen gegeneinander beweglichen Bauteilen von elektromagnetisch abgeschirmten Räumen oder Kabinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung zwischen gegeneinander beweglichen Bauteilen von elektromagnetisch abgeschirmten Räumen oder Kabinen, insbesondere Türen, Fen­ stern, steckbaren Platteneinsätzen, Wellendurchführungen und Kabeleinführungen.

Um eine Ausbreitung elektromagnetischer Felder zu verhin­ dern, bzw. eine Einstrahlung elektromagnetischer Felder zu vermeiden, verwendet man Abschirmungen aus elektrisch lei­ tendem Material. Der Werkstoff, üblicherweise Stahl oder Kupfer wird dabei als Hülle um das abstrahlende oder vor Einstrahlung zu schützende Geräte aufgebaut.

Bei Abschirmungen von Räumen werden Kabinen in Modulbau­ weise oder Raumabschirmungen verwendet. Raumabschirmungen bestehen z. B. aus zusammengeschweißten Kupferbahnen oder Stahlblechtafeln.

Die Schwachstellen dieser Abschirmungen sind dabei alle beweglichen Teile der Schirmung, wie z. B. Türen, Fenster, Luken, steckbare Platteneinsätze, Wellendurchführungen, Kabeleinführungen usw.

Um eine hohe Schirmdämpfung im Frequenzbereich von 1 kHz bis 4 GHz zu erreichen, muß zwischen dem beweglichen Teil (z. B. Türblatt) und dem feststehenden Teil (z. B. Türzar­ ge) eine möglichst gute Kontaktierung vorhanden sein.

Dies ist nur durch eine lückenlose Kontaktierung mit hoher Kontaktpressung möglich, wozu üblicherweise Konstruktionen mit Z-Federn, geteilten Federn oder Messerkontaktfedern verwendet werden.

Diese Kontaktvorrichtungen, die sich im allgemeinen bei Türen, Fenstern bzw. Platteneinsätzen gut bewährt haben, sind als Abschirmung für Wellendurchführungen, Kabelein­ führungen oder dergleichen weniger geeignet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kontaktvorrichtung anzugeben, die für alle gegeneinander bewegliche Bauteile von elektromagnetisch abgeschirmten Räumen oder Kabinen angewendet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Bauteilen eine Bürste als Kontaktelement angeordnet ist.

Die Bürste besteht vorteilhaft aus einem elektrisch lei­ tenden Grundkörper, an dem Borsten, vorzugsweise aus einem federndem, elektrisch gut leitendem Werkstoff, ange­ ordnet sind.

Bevorzugterweise bestehen dabei die Borsten aus Stahl- oder Phosphor-Bronze-Drähten.

Ferner ist es möglich, daß zwischen den Bauteilen zusätz­ lich weitere Kontaktelemente und/oder Absorbermaterialien angeordnet sind.

Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispie­ le erläutert.

In der dazugehörenden Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine Kontaktvorrichtung zwischen einer Türzarge und einem Türblatt,

Fig. 2 eine Kontaktvorrichtung für eine Welle und

Fig. 3 ein Schnittbild einer Kontaktvorrichtung nach Fig. 2.

Fig. 1 zeigt eine fest angeordnete Türzarge 1, die durch die Verschraubung 2 am Bodenfeld 3 einer geschirmten Ka­ bine befestigt ist. Das Türblatt 4 ist gegen die Türzarge 1 beweglich. Als Kontaktvorrichtung zwischen Türzarge 1 und Türblatt 4 dient eine Bürste 5, die aus einem elek­ trisch leitendem Grundkörper 6 besteht, an dem Borsten 7 angeordnet sind.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer Schirmwand 8 einer geschirm­ ten Kabine durch welche eine Welle 9 hindurchgeführt ist. Als Kontaktvorrichtung zwischen der feststehenden Schirm­ wand 8 und der beweglichen Welle 9 dient eine Bürste 10, die in gleicher Art wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus einem elektrisch leitendem Grundkörper 11 und daran angeordneten Borsten 12 besteht.

In der Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 2 dargestellt, aus der die Befestigung der Bürste 10 an der Schirmwand 8 hervorgeht.

Claims (6)

1. Kontaktvorrichtung zwischen gegeneinander beweglichen Bauteilen von elektromagnetisch abgeschirmten Räumen oder Kabinen, insbesondere Türen, Fenstern, steckbaren Platten­ einsätzen, Wellendurchführungen und Kabeleinführungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bauteilen eine Bürste (5, 10) als Kontakt­ element angeordnet ist.

2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (5, 10) aus einem elektrisch leitendem Grundkörper (6, 11) besteht, an dem Borsten (7, 12) ange­ ordnet sind.

3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (7, 12) aus einem federndem, elektrisch gut leitendem Werkstoff bestehen.

4. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (7, 12) aus Stahl- oder Phosphor-Bronze- Drähten bestehen.

5. Kontaktvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bauteilen zusätzlich weitere Kontaktele­ mente angeordnet sind.

6. Kontaktvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bauteilen zusätzlich ein Absorbermaterial angeordnet ist.