DE4221282C2 - Verfahren zum Querschnittsvermindern eines offenen Endes eines Metallbehälterkörpers - Google Patents
Verfahren zum Querschnittsvermindern eines offenen Endes eines MetallbehälterkörpersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Querschnittsvermindern
eines offenen Endes von Metallbehälterkörpern nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die Querschnittsverminderung von Metallbehältern vor der End
stückverbindung ist inzwischen weit verbreitet, insbesondere
in der Getränkeindustrie. Durch Vermindern des Durchmessers
an einem Ende eines Behälters kann die Endstückmaterialmenge
vermindert werden, um Verpackungskosten zu vermindern, und
Behälter können leichter gestapelt werden (d. h. das ver
kleinerte obere Ende eines Behälters kann in den Bodenteil
mit größerem Durchmesser eines anderen Behälters passen), um
Lagerung, Handhabung und Schaustellung zu ermöglichen.
Viele bekannte Querschnittsverminderungstechniken sind ent
wickelt worden. Solche Techniken verwenden im allgemeinen äu
ßere Formen und/oder Rollen, die auf die Außenseite eines Be
hälterkörpers wirken. Wie darin verwendet, ist ein
"Formquerschnittsverminderungs"-Vorgang ein Vorgang, bei dem
ein zylindrischer Behälterkörper und eine nach innen vermin
dernde Form axial ausgerichtet sind und sich axial in entgegenge
setzter Weise bewegen, um ein offenes Ende des Behälterkör
pers durch die verkleinernde Form zu drücken. Wegen der hohen
Kompressionskräfte, die bei Formquerschnittsverminderungsvor
gängen auf die Behälterkörper ausgeübt werden, kann nur eine
relativ kleine Durchmesserverminderung pro Vorgang erreicht
werden, ohne daß die Seitenwand sich krümmt oder faltet
Somit sind oft mehrere aufeinanderfolgende Formquerschnitts
verminderungsvorgänge notwendig, um einen gewünschten vermin
derten Durchmesser zu erreichen.
In Querschnittsverminderungsverfahren, die externe Rollen
verwenden, kontaktieren eine oder mehrere Rollen die Seiten
wand eines sich drehenden Behälterkörpers nahe eines offenen
Endes davon und werden radial nach innen getrieben. Ein zy
lindrisches Glied ist innen und drehbar am offenen Ende des
Behälterkörpers angeordnet, um das offene Ende während solch
eines Verfahrens zu halten. In den meisten bekannten Verfah
ren ist keine innere Unterstützung vorgesehen in einer gegen
wirkenden Beziehung zu der fortschreitenden Bewegung nach in
nen einer Formrolle, wodurch sich Verfahrenssteuerprobleme
ergeben, die in der Praxis das Maß der Querschnittsverminde
rung nach innen begrenzen. Ferner bewirkt bei solchen bekann
ten Rollformverfahren die Konfiguration und relative Anord
nung der externen Rollen und zwischenliegende äußere/innere
Halter, daß das offene Ende des Behälterkörpers durch einen
extrem scharfen Radius dazwischen gezogen wird (d. h. annä
hernd eine 90°-Krümmung), um einen Flansch zu bilden, und sie
erzeugen eine Gefahr, daß Metallsplitter innerhalb des Behäl
terkörpers gebildet werden. Eine solche herkömmliche Flansch
bildungs- und Herstellungsgefahr begrenzt auch in der Praxis
den Grad der durchführbaren Querschnittsverminderung nach in
nen. Vergleiche dazu beispielsweise DE 26 39 764 C2. Vergleiche
aber auch das Querschnittsvermindern durch Pressen gemäß US 3 808 868.
Kürzlich wurde eine neue Querschnittsverminderungstechnik, be
kannt als "Dreh-Fließ-Querschnittsverminderung" und beschrie
ben in US-Patenten 4 563 837 und 4 781 047, entwickelt, in
der zwei innere Glieder vorgesehen sind zum Tragen und da
durch Steuern eines sich drehenden Behälterkörpers, während
eine entgegenwirkende externe Rolle nach innen und axial
fortschreitet, um den Behälter im Querschnitt zu vermindern,
wodurch ein Anstieg des Grades der Quer
schnittsverminderung nach innen möglich wird, der in der Pra
xis in einem einzigen Verfahrensschritt durchgeführt werden
kann. Insbesondere ist ein erstes inneres Trag- oder Unter
stützungsglied konfiguriert und in dem offenen Ende eines Be
hälterkörpers angeordnet in gegenwirkender Beziehung zu einer
radialgetriebenen äußeren Rolle, die derart konfiguriert und
angeordnet ist, daß eine gewinkelte erste Stirnfläche davon
radial nach innen und axial in Eingriff gebracht wird zu dem
offenen Ende hin mit einer komplementär gewinkelten Stirnflä
che eines ersten Tragglieds zum Tragen und steuerbaren Ver
mindern des Behälterkörperdurchmessers dazwischen. Ferner ist
ein zweites inneres Tragglied konfiguriert und benachbart zu
und außen bezüglich des ersten Tragglieds und relativ zu der
konfigurierten äußeren Rolle angeordnet, um den Behälterkör
per drehbar zu halten und noch wichtiger derart, daß eine
zweite gewinkelte Stirnfläche der äußeren Rolle mit einer
komplementär gewinkelten Stirnfläche des zweiten inneren
Glieds zusammenwirkt während Querschnittsverminderungsvorgän
gen, um den Behälterkörper zu tragen und dadurch zu steuern.
Die äußere Rolle ist mit einer Feder gespannt für eine abge
messene axiale Bewegung zu dem offenen Ende des Behälters
hin, wenn er mit dem ersten Tragglied in Eingriff kommt, und
das zweite Tragglied ist mit einer Feder vorgespannt für eine
abgemessene axiale Bewegung von dem ersten Tragglied weg in
folge der radialen und axialen Bewegung der externen Form
rolle.
Während die Dreh-Fließquerschnittsverminderung wirksam die
Anzahl der Verfahrensschritte vermindern kann, die notwendig
sind zum Erreichen eines gewünschten Querschnittsverminde
rungsdurchmessers und um dadurch die Gesamtausrüstungs-Anfor
derungen und Herstellungskosten zu vermindern, ist es emp
findlich auf Ausgangsdurchmesser-Abweichungen. Das heißt, es
wurde gefunden, daß Abweichungen in den Ausgangsdurchmessern
der Behälterkörper, die durch unterschiedliche Behälterkörper
herstellungsmaschinen hergestellt wurden, wenn sie nicht richtig berücksich
tigt werden, Herstellungsprobleme hervorrufen können während
der Dreh-Fließ-Querschnittsverminderung (zum Beispiel Behäl
terkörperkrümmen, oder -falten), und an
dernfalls ungewünschte Behälterabweichungen nach Vervoll
ständigung der Dreh-Fließquerschnittsverminderung bewirken
können (z. B. Abweichungen der Behälterkörperhöhe und Abwei
chungen in der Kreisform der Kanten des offenen Endes der
Behälterkörper). Was das letztere betrifft
kann eine solche Behälterabweichung ein Hindernis
bei der Verminderung der Endstückmetall-Anforderungen dar
stellen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Verfah
ren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiter zu ent
wickeln, daß die Behältergleichförmigkeit erhöht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß vor
dem Dreh-Fließ-Querschnittsverminderungsvorgang mindestens ein
Formquerschnittsverminderungsvorgang an dem offenen Ende des
Behälters durchgeführt wird.
Entsprechend wird ein Querschnittsverminde
rungsverfahren vorgesehen, wobei die Verfahrensvorteile der
Dreh-Fließ-Querschnittsverminderung umgesetzt werden, während
die Wahrscheinlichkeit von Herstellungsproblemen, die der
Dreh-Fließ-Querschnittsverminderung anhaften, vermindert wer
den und Behältergleichförmigkeit verbessert wird, die er
reicht wird nach Vollendung des Dreh-Fließ-Querschnittsver
minderungsteils des Verfahrens.
Dies wird in der vorliegen
den Erfindung umgesetzt durch kombinierte Verwendung von
Form-Querschnittsverminderung- und Dreh-Fließ-Querschnitts
verminderungsvorgängen. Genauer werden durch Formquer
schnittsverminderung vor der Dreh-Fließ-Querschnittsverminde
rung bei der vorliegenden Erfindung Ausgangsdurchmesser-Abwei
chungen in Behälterkörpern wesentlich vermindert vor der
Dreh-Fließ-Querschnittsverminderung, wodurch die Wahrschein
lichkeit des Behälterkörperversagens während Dreh-Fließ-Quer
schnittsverminderungsvorgängen vermindert wird und die
Behältergleichförmigkeit nach der Dreh-Fließ-Querschnittsver
minderung erhöht wird. Ferner wurde gefunden, daß die vorlie
gende Erfindung die Toleranz äußerer Beschichtungen bezüglich
Dreh-Fließ-Querschnittsverminderung erhöht.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt das Durchfüh
ren von zumindest einem Formquerschnittsverminderungsvorgang
an dein offenen Ende eines Metallbehälterkörpers, um den
Ausgangsdurchmesser des offenen Endes auf einen ersten verminder
ten Durchmesser zu vermindern. Jeder Formquerschnittsvermin
derungs-Vorgang umfaßt axiales Ausrichten des offenen Endes
des Behälterkörpers mit einem Formsatz, der eine äußere Quer
schnittsverminderungsform und eine gegenwirkende innere Pi
lotform aufweist, und Pressen des offenen Endes des Behälter
körpers zwischen die äußere Querschnittsverminderungsform und
die innere Pilotform.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt ferner einen
angepaßten Dreh-Fließ-Querschnittsverminderungsvorgang an dem
offenen Ende des Behälterkörpers, der formquerschnittsvermin
dert wurde, um den Durchmesser davon weiter zu vermin
dern auf einen zweiten, weiter verminderten Durchmesser.
Auf diese Weise kann zusätzlich zum Ausnutzen der
Durchmesser-Gleichförmigkeitsvorteile der Formquerschnittsver
minderung die Querschnittsverminderung nach innen, die wäh
rend der Dreh-Fließ-Querschnittsverminderung erreicht wird,
zusätzlich kombiniert werden mit dem, das durch die Formquer
schnittsverminderung erreicht wurde, wodurch die Endstückme
tall-Anforderungen vermindert werden.
Fig. 1A-1C sind vergrößerte Teilschnitte von aufeinanderfol
genden Stufen in einem
Formquerschnittsverminderungsvorgang, der ein Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufweist;
Fig. 2A-2D sind vergrößerte Teilschnitte von aufeinanderfol
genden Stufen eines Dreh-Fließ-Querschnittsverminderungsvorgangs, der ein
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung auf
weist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird der Durchmesser des offenen Endes eines Behälterkörpers
10 auf einen ersten verminderten Durchmesser vermindert in
dem Formquerschnittsverminderungsvorgang, der in Fig. 1A bis
1c gezeigt ist, und wird weiter vermindert auf einen zweiten
verminderten Durchmesser in einem Dreh-Fließ-
Querschnittsverminderungsvorgang, der in den Fig. 2A bis 2D
gezeigt ist. Bei einem ersten verminderten Durchmesser, wie
er in den Fig. 1A bis 1C gezeigt ist, ist das offene Ende des
Behälterkörpers 10 zuerst axial mit einem herkömmlichen Formwerkzeug
satz 20 ausgerichtet, der ein äußeres Formglied 22 und ein
zylindrisches inneres Formglied 24 aufweist. Der Behälter
körper 10 wird dann axial zu dem Formsatz 20 getrieben, um
das offene Ende des Behälterkörpers 10 in einen Raum 26 zwi
schen dem äußeren Formglied 22 und dem inneren Formlied 24 zu pres
sen. Genauer gesagt, kontaktiert das offene Ende des Behäl
terkörpers 10 eine gewinkelte Formoberfläche 28 des äußeren
Formglieds 22 und wird in den Raum 26 geführt, wodurch ein
nach innen gewinkelter Teil 12 in den Behälterkörper 10 ge
formt wird und der Durchmesser des offenen Endes davon auf
einem ersten verminderten Durchmesser vermindert wird.
Wie in Fig. 2A bis 2D gezeigt ist, wird der Behälterkörper 10
dann dreh-fließquerschnittsvermindert, um das offene Ende 12
davon auf einen zweiten verminderten Durchmesser weiter zu
verkleinern. US-Patent 4 563 887 und 4 781 047, die sich auf
Dreh-Fließformen beziehen, werden hiermit durch Bezugnahme
Teil der Offenbarung.
Genauer gesagt, werden erste und zweite Tragglieder 30 und 40
innerhalb des offenen Endes des Behälterkörpers 10 angeordnet
und eine äußere Rolle 50 wird in gegenwirkender Beziehung zu
dem ersten Tragglied 30 angeordnet mit dem Behälterkörper 10
dazwischen. Das erste Tragglied 30 ist frei drehbar und axial
fest, während das zweite Tragglied 40 angebracht ist zur an
getriebenen Drehung mit dem Behälterkörper 10 und axial durch
eine Feder gespannt ist zu dem ersten Tragglied 30 hin, um
eine forcierte und gesteuerte axiale Bewegung weg von dem er
sten Tragglied 30 zu gestatten, wie weiter unten mit Bezug
auf Fig. 2A bis 2D beschrieben wird. Die äußere Rolle 50 ist
frei drehbar und kann radial nach innen getrieben werden.
Ferner ist die äußere Rolle 50 in ähnlicher Weise axial durch
eine Feder gespannt, um forcierte und gesteuerte axiale Bewe
gung relativ zu dem ersten Tragglied 30 zu gestatten, wie in
Fig. 2A bis 2D gezeigt.
Beim Betrieb wird das äußere Glied 50 radial nach innen ge
trieben und eine Nase 52 und eine erste abgewinkelte Oberflä
che 54 davon kommen mit dem Behälterkörper 10 in Kontakt
(Fig. 2A). Bei Kontakt beginnt die erste abgewinkelte Ober
fläche 54 mit einer komplementär abgewinkelten Oberfläche 32
des ersten Tragglieds 30 in Eingriff zu kommen (Fig. 2B).
Eine solche Eingriffs- oder Nockenwirkung zwingt die äußere
Rolle 50, sich axial gegen die daran angelegte Federbelastung
zu bewegen, während sie axial nach innen getrieben wird. Wäh
rend die derartige Eingriffswirkung fortschreitet (Fig. 2C),
kommt eine zweite gewinkelte Stirnfläche 56 der äußeren Rolle
50 mit einer komplementär gewinkelten Stirnfläche 42 des
zweiten Tragglieds 40 in Kontakt. Solch ein Inkontaktkommen
zwingt das zweite Traglied 40, sich axial gegen
die darauf ausgeübte Federbelastung zu bewegen, während die
äußere Rolle 50 radial und axial fortschreitet.
Gemäß einem Aspekt des in Fig. 1A bis 1C und 2A bis 2D ge
zeigten Ausführungsbeispiels ist der Durchmesser des zylin
drischen Umfangsteils 44 des zweiten Tragglieds 40 benachbart
zu der gewinkelten Stirnfläche 42 davon im wesentlichen
gleich dem ersten verminderten Durchmesser
des offenen Endes des Behälterkörpers 10, der
durch den in Fig. 1A bis 1C gezeigten Formquerschnittsvermin
derungsvorgang erreicht wurde. Daher kann das zweite Trag
glied 40 leicht und durchweg innerhalb eines Behälterkörpers
10 angeordnet sein in einer im wesentlichen umfangsmäßig
dicht anschließenden Weise für den Dreh-Fließ-Querschnitts
verminderungsvorgang. Ferner ist der Umfangsteil 34 des er
sten Tragglieds 30 benachbart zu der abgewinkelten Stirnflä
che 32 davon so konfiguriert und angeordnet, daß er während
der Drehquerschnittsverminderung im wesentlichen dicht an
schließend ist mit einem Teil 14 des Behälterkörpers 10 be
nachbart zu dem Teil 16 des Behälterkörpers 10, der dreh
querschnittsvermindert wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt des in den Fig. 1A bis 1C und 2A
bis 2D gezeigten Ausführungsbeispiels sind die Innenformen
der Oberfläche 28 des äußeren Formglieds
22 und die abgewinkelte Stirnfläche 32 des ersten Tragglieds
30 derart ausgewählt, daß der nach innen gewinkelte Teil 12
des Behälterkörpers 10, der sich aus dem Formquerschnittsver
minderungsvorgang ergibt, im wesentlichen dicht anschließend
mit der abgewinkelten Stirnfläche 32 des ersten Tragglieds 30
angeordnet werden kann zur Steuerungsverbesserung während des
Dreh-Fließ-Querschnittsverminderungsvorgangs, wie in Fig. 2A
bis 2D gezeigt. Beispielsweise ist bei einer Anwendung der
vorliegenden Erfindung die innere Formoberfläche 28 mit einem
Winkel von ungefähr 35° relativ zu der Mittelachse des Behäl
terkörpers 10 angeordnet, und zwar während des Formquer
schnittsverminderungsvorgangs. Als ein Ergebnis wird der nach
innen gewinkelte Teil 12 des Behälterkörpers 10 unter einem
Winkel von ungefähr 33° relativ zu der Mittelachse des Behäl
terkörpers 10 angeordnet sein nach dem Zurückschnellen nach
der Formquerschnittsverminderung. Im Gegenzug ist die abge
winkelte Oberfläche 32 des ersten Tragglieds 30 unter einem
Winkel von ungefähr 33° relativ zu der Mittelachse des Behäl
terkörpers 10 angeordnet während des Dreh-Fließ-Querschnitts
verminderungsvorgangs, so daß zumindest ein Teil des nach in
nen gewinkelten Teils 12 des Behälterkörpers 10 im wesentli
chen dicht anschließend damit angeordnet ist während der
Dreh-Fließ-Querschnittsverminderung.
Ferner sollte man in den Fig. 2A bis 2D bemerken, daß, da die
erste abgewinkelte Fläche 54 der äußeren Rolle 50 und die ab
gewinkelte Fläche 32 des ersten Tragglieds 30 komplementär
sind, die Dreh-Fließ-Querschnittsverminderung des Behälterkör
pers 10 sanft und steuerbar begonnen werden kann, wie in Fig.
2A gezeigt. Das heißt, ein Kontakt zwischen der Nase 52 und
dem Behälterkörper 10 erfolgt im wesentlichen gleichzeitig
mit dem Kontakt zwischen der ersten abgewinkelten Oberfläche
54 und dem Behälterkörper 10 und dem Eingriff der ersten ab
gewinkelten Oberfläche 54 mit der abgewinkelten Oberfläche 32
des ersten Tragglieds 30, wodurch die vorteilhafte Kontrolle
über den Behälterkörper 10 vollständig umgesetzt wird, die
bei Dreh-Fließ-Querschnittsverminderung möglich ist.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist beispielsweise erfolgreich angewendet worden, um den
Ausgangsdurchmesser am offenen Ende eines "211" Metallgetränkebehälters
(d. h. eines Behälters, der einen Anfangsinnendurchmesser
von ungefähr 6,604 cm aufweist) auf
einen "204" Durchmesser (d. h. einen Innendurchmesser
von ungefähr 5,486 cm) zu vermindern. Bei
einer derartigen Anwendung verminderte der in den Fig. 1A bis
1C gezeigte Formquerschnittsverminderungsschritt den
Ausgangsdurchmeser von "211" auf einen ersten verminderten Durchmesser
von "209" (d. h. ungefähr 6,256 cm), und
der in den Fig. 2A bis 2D gezeigte Dreh-Fließ-Querschnittsverminderungsschritt
verminderte den Durchmesser weiter
von dem ersten verminderten Durchmesser von "209" auf
"204". Bei dieser Anwendung wurde eine verminderte Abweichung
bei den dreh-fließ-querschnittsverminderten Behältern erreicht und Betriebsprobleme
bei der Dreh-Fließ-Querschnittsverminderung wurden vermindert.
Als ein Ergebnis wurden die Betriebsfenster vergrößert,
Herstellungsmöglichkeiten verbessert und Endstückmetall-
Anforderungen vermindert.
Ferner sei bemerkt, daß in anderen Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung mehrfache Formquerschnittsverminde
rungsvorgänge durchgeführt werden können vor dem Dreh-Fließ-
Querschnittsverminderungsschritt. Beispielsweise können mehr
fache Formquerschnittsverminderungsvorgänge verwendet werden,
um einen ausgedehnten und im wesentlichen glatten nach innen
abgewinkelten Teil 12 zu ergeben, wie es im Fach bekannt ist.
In einem solchen Ausführungsbeispiel wurde die vorliegende
Erfindung verwendet, um das offene Ende eines "211" Metallge
tränkebehälters auf einen "202" Durchmesser (d. h.
einen Innendurchmesser mit ungefähr 5,232 cm)
mit zwei Formquerschnittsverminderungsvorgängen zu vermin
dern, die vor dem Dreh-Fließ-Querschnittsverminderungsschritt
durchgeführt wurden. In solch einem Ausführungsbeispiel zeig
ten die sich ergebenden Behälterkörper einen einzigen, wei
chen, nach innen abgewinkelten Übergangsteil 12 zwischen den
nicht-querschnittsverminderten und querschnittsverminderten
Teilen, wie es wünschenswert ist.
Claims (2)
1. Verfahren zum Querschnittsvermindern eines offenen Endes
eines jeden aus einer Vielzahl von zylindrischen Metall
behälterkörpern (10), die durch eine Vielzahl von
Tiefzieh-Vorrichtungen hergestellt werden, wodurch
voneinander abweichende Ausgangsdurchmesser entstehen,
wobei ein Dreh-Fließ-Querschnittsverminderungsvorgang an
dem offenen Ende durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Dreh-Fließ-Querschnittsverminderungsvorgang
mindestens ein Formquerschnittsverminderungsvorgang an
dem offenen Ende durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Vielzahl von Form
querschnittsverminderungsvorgängen durchgeführt wird.
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