DE4220770C2 - Verfahren zum Verlegen von Fliesen - Google Patents
Verfahren zum Verlegen von FliesenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Flie
sen, nach dem der Untergrund mit einer aufwickelbaren Auf
schmelzbahn durch Ausrollen belegt wird, in die eine hoch
reißfeste, dehnbare Trägereinlage eingearbeitet ist und in
die Bahn Fliesen auf die durch thermische Beaufschlagung
aufgeschmolzene Deckmasse der oberen Bahnlage verlegt wer
den.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der DE-OS
34 34 559 bekannt. Dabei wird die Aufschmelzbahn auf den
Untergrund ausgelegt, anschließend von der Oberseite her
beflammt und in die erweichte Oberfläche die keramischen
Platten eingelegt. Bei diesem Verfahren muß also die gesamte
Bahn gleichzeitig erhitzt werden, um sowohl eine gute Ver
bindung mit dem Untergrund als auch mit den verlegten Flie
sen zu erreichen. Durch die dadurch notwendige starke ther
mische Beaufschlagung kann es jedoch zum Durchschmelzen oder
sogar zum Entflammen der Bahn kommen.
Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß eine vollständig
feuchtigkeitsdichte Untergrundbelegung nicht erreicht wird,
da sich die Bahnen aufgrund der starken Erwärmung an ihren
parallelen Kanten verformen können und somit eine Verlegung
der Nachbarbahn auf Stoß nicht oder nur sehr schwer möglich
ist.
Neben dem Verlegen von Fliesen in erweichte Bitumenbahnen
werden nach dem Stand der Technik zwei weitere Verfahren
angewendet. Bei dem zweiten bekannten Verfahren werden die
Fliesen in ein Mörtelbett eingelegt, das auf eine Isolier
schicht aufgezogen wurde. Dabei verbindet sich die Rückseite
der Fliese mit der Mörtelmasse, so daß eine relativ gute
Haftung gewährleistet ist. Bei diesem Verfahren ist das
Mörtelbett vor dem Abbinden weich und somit nicht begehbar.
Bei dem dritten bekannten Verfahren wird auf die Feuchtig
keitsisolierung ein Gefälleestrich aufgebracht und die Flie
sen nach dem Aushärten des Estrichs mit einem Spezialkleber
im Dünnbettverfahren verlegt. Die Härtungs- bzw. Trocknungs
zeit der üblicherweise verwendeten Kleber dauert jedoch
längere Zeit, so daß die nach diesem Verfahren verlegten
Fliesen ebenfalls längere Zeit nicht begehbar sind.
Nach dem Verlegen der Fliesen bei beiden zuletztgenannten
Verfahren werden die Fliesen mit den bekannten Fugenmörteln nach
dem Abbinden des Mörtels bzw. dem Erhärten des Klebers in
bekannter Weise verfugt.
Bei nach den zuletztgenannten Verfahren verlegten Fliesen
dringt Wasser durch den Fugenbereich in das Mörtelbett bzw.
den Estrich bis auf die Isolierung bzw. wasserdichte Ebene
ein und führt bei Frosteinwirkung zu einem Abheben der Flie
se sowie zur Zersetzung des Mörtels bzw. Klebers. Bei einer
Erneuerung geschieht es häufig, daß durch den Abbruch des
Untergrundes die Isolierung schadhaft wird und somit erneu
ert werden muß.
Auch ist es bei der Zerstörung einer einzelnen Fliese bei
diesen Verlegeverfahren außerordentlich schwierig, diese aus
dem Fliesenverbund zu lösen und durch eine neue gleichartige
Fliese zu ersetzen. Bei der Entfernung der fest mit dem
Mörtel bzw. mit dem Kleber verbundenen Fliese werden häufig
die Nachbarfliesen in Mitleidenschaft gezogen.
Bei nachgebenden Untergründen wie z. B. Dielenfußböden kön
nen diese Verlegeverfahren kaum angewendet werden, da es
leicht zu erhöhten Spannungen im Fliesenbelag kommen kann,
wodurch die Gefahr besteht, daß Fliesen zerbrechen oder sich
vom Kleber bzw. vom Mörtel lösen.
Derartige Böden werden daher nach dem Stand der Technik
üblicherweise entfernt und durch einen mehrschichtigen Auf
bau ersetzt. Bei Balkendecken kann dieser Aufbau z. B. aus
einer unteren Isolierung, einer daraufaufgebrachten Dämm
schicht, einer Zwischenschicht aus mineralischem Granulat,
einem Estrich sowie der auf dem Estrich verlegten Fliesen
bestehen.
Die zuletztgenannten Verfahren zum Verlegen von Fliesen bzw.
zur Reparatur von vorhandenen Boden- oder Wandbelägen sind
daher relativ aufwendig und entsprechend teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemä
ßes Verfahren zum Verlegen von Fliesen zu schaffen, bei dem
die Haftung der Aufschmelzbahn mit dem Untergrund bzw. den
Fliesen verbessert ist und der Untergrund gegen eindringende
Nässe sicher isoliert ist.
Diese Aufgabe wird durch folgende Verfahrensschritte gelöst:
- - das Ausrollen der Bahn erfolgt bei gleichzeitiger ther mischer Beaufschlagung der Bahnunterseite, wobei die einzelnen Bahnen auf Stoß verlegt werden,
- - Andrücken der durch die thermische Beaufschlagung er weichten Bahn auf den Untergrund,
- - Belegen des mit der Bahn kaschierten Untergrundes mit einer zweiten Bahnlage durch Ausrollen der Bahn bei gleichzeitiger thermischer Beaufschlagung der Oberseite der ersten Bahn und der Unterseite der zweiten Bahn, wobei die einzelnen Bahnen derart auf Stoß verlegt werden, daß die Stoßfugen der ersten Lage durch die zweite Lage abgedeckt sind,
- - Andrücken der zweiten Bahnlage auf die erste Bahnlage,
- - segmentweises Erwärmen der Oberfläche der zweiten Bahn lage bis zum Erreichen einer flüssigen Konsistenz der Oberfläche,
- - Verfugen der verlegten Fliesen mit Fugenmörtel auf mineralischer und/oder Kunststoffbasis.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, nahezu
alle ebenen Untergründe mit Fliesen zu belegen. Die Auf
schmelzbahn kann geringe Unebenheiten des Untergrundes aus
gleichen, wirkt aufgrund der speziellen Verlegetechnik als
wasserdichte Isolierung und macht durch das Aufschmelzen
ihrer Unterseite bzw. Oberseite die Verwendung von Klebern
oder von Mörtelbetten überflüssig. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren können beispielsweise leicht auch senkrechte Wand
flächen oder Treppen gefliest werden.
Zum Belegen des Untergrundes mit der ersten Bahnlage wird
die Bahn von einer Rolle auf den Untergrund abgewickelt,
wobei die Bahnunterseite beispielsweise durch einen Gasbren
ner oder eine Brennerleiste zur Erweichung der Unterseite
erwärmt wird. Durch entsprechende Erwärmung findet eine
gewisse Verflüssigung der Bahnunterseite statt, so daß beim
Auflegen auf den Untergrund und beim Andrücken der Bahn eine
hervorragende Haftung erreicht wird. Das Auslegen einer Bahn
kann bei gleichzeitiger Erwärmung kontinuierlich erfolgen.
Am Ende einer Bahn wird diese von der übrigen Rolle abge
trennt.
Die einzelnen Aufschmelzbahnen werden auf Stoß verlegt,
so daß keine Unebenheiten durch sich überlappende Bahnbe
reiche entstehen können.
Auf den derart kaschierten Untergrund wird auf die erste
Bahnlage in entsprechender Weise eine zweite Bahnlage
aufgebracht, wobei darauf geachtet wird, daß die Stoßfu
gen der ersten Lage durch die zweiten Bahnen vorzugsweise
mittig bedeckt werden. Durch die gleichzeitige Erweichung
der Unterseite der zweiten Lage und der Oberseite der er
sten Lage und Andrücken der zweiten Lage erfolgt eine ho
mogene Verbindung zwischen beiden Lagen, so daß eine ab
solute Feuchtigkeitsisolierung entsteht. Ein Eindringen
von Wasser durch die Doppellage ist nach dem Verlegen
nicht mehr möglich.
Die aufgeschmolzenen Bahnen kühlen innerhalb von Sekunden
ab und sind dann in ihrer Lage fixiert, so daß das Aufle
gen der Fliesen unmittelbar nach dem Verlegen der Bahnen
erfolgen kann.
Dazu wird die Oberfläche der obersten Bahnlage segmentar
tig auf mindestens 250°C erwärmt, bis sich eine relativ
pastöse bzw. flüssige Oberflächenkonsistenz einstellt.
Das Erwärmen kann wiederum mittels eines Gasbrenners oder
einer Brennerleiste erfolgen. In den erwärmten Bereich
werden nun die vorher auf der kalten Folie ausgelegten
Fliesen eingelegt und angedrückt. Auch hier erfolgt die
Abkühlung und damit die feste Fixierung der Fliesen in
wenigen Sekunden, so daß die frisch geflieste Fläche so
fort begehbar ist. Nachdem die Fliesen verlegt sind, kön
nen diese in der üblichen Weise verfugt werden, wobei
vorzugsweise ein höher kunststoffhaltiger Fugenmörtel zu
empfehlen ist, wenn das Auftreten thermischer oder mecha
nischer Spannungen zu befürchten ist.
Wie bereits erwähnt, wird durch die Verwendung der Auf
schmelzbahn die Verlegung von Fliesen auf nahezu allen
Untergründen ermöglicht. Die Aufschmelzbahn übernimmt da
bei die Funktionen der wasserdichten Isolierung des Mör
telbettes bzw. des Klebers und vermag Ungleichheiten des
Untergrundes auszugleichen.
Um die Folie beim Auftreten von Spannungen im Boden vor
einem Zerreißen zu schützen, weist die Aufschmelzbahn
eine Trägereinlage auf, die vorzugsweise aus einem Po
lyesterkunststoff besteht. Die Trägereinlage ist vorzugs
weise knapp über der Unterseite der Bahn eingearbeitet,
so daß die zu belegende Oberfläche durch die Einlage
nicht beeinträchtigt wird. Als besonders vorteilhaft hat
sich eine Bahn herausgestellt, bei der die Trägereinlage
ca. ein Drittel ihrer Stärke über der Unterseite angeord
net ist. Eine bevorzugt zu verlegende Bahn ist eine Bahn
mit ca. 5 mm Gesamtstärke.
Das verwendete Bahnmaterial kann Bitumen oder Kunststoff
enthalten oder eine Mischung aus beiden Komponenten dar
stellen.
Während bisher beim Verlegen von Fliesen in der Regel
drei zeitlich voneinander getrennte Arbeitsgänge erfor
derlich waren, nämlich das Auslegen der Feuchtigkeitsiso
lierung durch einen Dachdecker, das Aufbringen eines
Estrichs durch einen Estrichleger und das Verlegen der
Fliesen durch einen Fliesenleger, wird zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens nur ein Handwerker benö
tigt. Dadurch wird die Bauzeit insgesamt erheblich redu
ziert und die Gefahr von Wasserschäden bei noch nicht ge
fliesten Untergründen praktisch ausgeschaltet.
Um ein Verkleben der Bahnwindungen auf einer Rolle bzw.
eine Verschmutzung der Bahnoberseiten zu verhindern, kann
die Bahn zumindest auf ihrer Unterseite eine Schutzfolie
aufweisen. Diese Schutzfolie kann brennbar bzw. schmelz
bar sein, so daß sie beim Erwärmen der Aufschmelzbahn
aufschmilzt oder verbrennt und nicht manuell entfernt
werden muß.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht die Möglich
keit, eine etwa durch einen auffallenden Gegenstand zer
störte Einzelfliese aus dem Verbund problemlos zu lösen.
Die Klebekraft der Aufschmelzbahn hängt naturgemäß von
deren Phasenzustand ab, so daß eine verflüssigte Bahn
oberseite keine bzw. nur geringe Bindekräfte aufweist und
somit eine einzelne Fliese oder begrenzte Fliesenbereiche
dadurch in einfacher Weise entfernt werden können, indem
sie beispielsweise mit einem Brenner erwärmt werden.
Auf diese Weise sind außerordentlich einfache Reparatur
möglichkeiten einer fertiggefliesten Fläche gegeben. Eine
neue Fliese kann, gegebenenfalls unter erneuter Erwärmung
des Bahnmaterials, an die zu reparierende Stelle aufge
legt werden.
Auf den bisher notwendigen Abriß des Untergrundes mit
Hilfe von lauten Preßluftwerkzeugen kann verzichtet wer
den. Dadurch entfällt die Lärmbelästigung und auf die
kostspielige Entsorgung des Abrißmaterials kann verzich
tet werden. Das Abrißmaterial mußte bisher durch die
nicht verrottbare Feuchtigkeitsisolierung auf Sondermüll
deponien gelagert werden.
Beim Fliesen von Fußböden im Naß- bzw. Außenbereich ist
es vorteilhaft, die Aufschmelzbahn an den seitlichen Wän
den hochzuziehen und eine Fliesenlage etwa in Form einer
Fußleiste rundum anzuordnen. Dadurch sind keine Metall
verwahrungen nötig, die sich bei den herkömmlichen Ver
fahren als besonders schadensträchtige Bauteile erwiesen
haben. Im Fugenbereich zwischen dem gefliesten Fußboden
und einer seitlichen Wand kann sich durch die hochgezo
gene Bahn kein Wasser sammeln und in die darunter befind
lichen Räume bzw. Wände und Decken dringen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht etwa beim Fliesen von Balkonen darin, daß die Bahn
im Bereich zur Entwässerungsrinne unter den Abschlußflie
sen bis in die Rinne reicht, so daß Regenwasser direkt
über diese wasserdichte Bahn in die Regenrinne fließen
kann. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die wasser
dichte Ebene direkt unter der Unterseite der Fliesen
liegt, mit der sie eine homogene Verbindung bildet, ist
ein sofortiger Wasserablauf in die Dachrinne gegeben, so
daß kein Wasser an der Vorderkante des sonst üblichen
Mörtelbettes oder Estrichs laufen kann und diesen durch
näßt.
Die sonst übliche vordere Abschlußkante ist aus einem ca.
6 cm dicken Mörtelbett oder Estrich aufgebaut, so daß
eine Höhe von der Oberkante der Rinne bis zur Oberkante
der Fliesen von ca. 8 cm besteht. Der Vorteil des erfin
dungsgemäßen Verfahrens besteht hier aus der fertigen Ar
beitsdicke bzw. Höhe von nur max. 2 cm. Durch diese
niedrige Höhe von max. 2 cm sind auch die Türschwellen an
den Ausgangstüren zu Balkonen oder Terrassen niedriger zu
halten.
Unter entsprechender Abwandlung der Verfahrensmerkmale
des Hauptanspruches ist es selbstverständlich auch mög
lich, nur eine Bahnlage aufzubringen und die Fliesen auf
dieser Lage zu verlegen. Dies kann z. B. in Innenräumen
erfolgen, wo keine Gefahr besteht, daß Wasser in den Un
tergrund eindringt.
Im Gegensatz dazu ist selbstverständlich auch eine Bele
gung mit drei oder mehr Bahnlagen möglich, wenn dies zum
Beispiel zum Ausgleich von Höhenunterschieden erforder
lich ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veran
schaulicht und wird in der Zeichnung im einzelnen be
schrieben.
Die Zeichnungsfigur zeigt den schematischen Aufbau einer
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verlegten Fliesen
schicht.
Auf einem ebenen Untergrund 1 wird eine erste Bahnlage 2
durch Erwärmen der Unterseite 3 aufgeklebt. Eine zweite
Bahnlage 4 wird auf die erste Bahnlage 2 durch Erwärmen
bzw. Aufschmelzen ihrer Unterseite 5 und Aufschmelzen der
Oberseite der ersten Bahnlage 2 derart aufgebracht, daß
die Stoßfugen 6 der ersten Bahnlage 2 etwa mittig durch
die jeweiligen Bahnen der zweiten Lage 4 bedeckt sind.
Zum Verlegen der Fliesen 7 wird die Oberseite 8 der zwei
ten Bahnlage 4 durch Erwärmen verflüssigt und die Fliesen
7 in die verflüssigte Oberseite 8 eingelegt und ange
drückt.
Nach dem Verlegen der Fliesen 7 können die Fugen 9 zwi
schen den einzelnen Fliesen wie üblich verfugt werden.
Bezugszeichenliste
1 Untergrund
2 erste Folienlage
3 Unterseite der ersten Folienlage
4 zweite Folienlage
5 Unterseite der zweiten Folienlage
6 Stoßfugen
7 Fliesen
8 Oberseite
9 Fliesenfugen
2 erste Folienlage
3 Unterseite der ersten Folienlage
4 zweite Folienlage
5 Unterseite der zweiten Folienlage
6 Stoßfugen
7 Fliesen
8 Oberseite
9 Fliesenfugen
Claims (8)
1. Verfahren zum Verlegen von Fliesen, nach dem der Unter
grund mit einer aufwickelbaren Aufschmelzbahn durch
Ausrollen belegt wird, in die eine hochreißfeste, dehn
bare Trägereinlage eingearbeitet ist und in die Bahn
Fliesen auf die durch thermische Beaufschlagung aufge
schmolzene Deckmasse der oberen Bahnlage verlegt wer
den, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a) das Ausrollen der Bahn (2) erfolgt bei gleichzei tiger thermischer Beaufschlagung der Bahnuntersei te (3), wobei die einzelnen Bahnen auf Stoß ver legt werden,
- b) Andrücken der durch die thermische Beaufschlagung erweichten Bahn (2) auf den Untergrund (1),
- c) Belegen des mit der Bahn (2) kaschierten Unter grundes (1) mit einer zweiten Bahnlage (4) durch Ausrollen der Bahn (4) bei gleichzeitiger thermi scher Beaufschlagung der Oberseite der ersten Bahn (2) und der Unterseite (5) der zweiten Bahn (4), wobei die einzelnen Bahnen (4) derart auf Stoß verlegt werden, daß die Stoßfugen (6) der ersten Lage (2) durch die zweite Lage (4) abgedeckt sind,
- d) Andrücken der zweiten Bahnlage (4) auf die erste Bahnlage (2),
- e) segmentweises Erwärmen der Oberfläche (8) der zweiten Bahnlage (4) bis zum Erreichen einer flüs sigen Konsistenz der Oberfläche (8),
- f) Verfugen der verlegten Fliesen (7) mit Fugenmörtel auf mineralischer und/oder Kunststoffbasis.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Trägereinlage ein
Polyestergewebe verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Aufschmelzbahn ver
wendet wird, deren Unterseite ca. 1/3 und deren Ober
seite ca. 2/3 ihrer Stärke von der Trägereinlage ent
fernt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß eine ca.
5 mm starke Bahn mit Bitumen und/oder Kunststoff ver
wendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß eine zu
mindest auf der Unterseite mit einer Schutzfolie ka
schierte Aufschmelzbahn verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine brennbare bzw. auf
schmelzbare Schutzfolie verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß drei oder
mehr Bahnlagen aufgebracht werden.
8. Verfahren zum Verlegen von Fliesen, nach dem der Unter
grund mit einer aufwickelbaren Aufschmelzbahn durch
Ausrollen belegt wird, in die eine hochreißfeste, dehn
bare Trägereinlage eingearbeitet ist und in die Bahn
Fliesen auf die durch thermische Beaufschlagung aufge schmolzene Deckmasse der oberen Bahnlage verlegt wer den, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Fliesen auf die durch thermische Beaufschlagung aufge schmolzene Deckmasse der oberen Bahnlage verlegt wer den, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) das Ausrollen der Bahn (2) erfolgt bei gleichzei tiger thermischer Beaufschlagung der Bahnuntersei te (3), wobei die einzelnen Bahnen auf Stoß ver legt werden,
- b) Andrücken der durch die thermische Beaufschlagung erweichten Bahn (2) auf den Untergrund (1),
- c) segmentweises Erwärmen der Oberfläche (8) der Bahn (2) bis zum Erreichen einer flüssigen Konsistenz der Oberfläche (8),
- d) Verfugen der verlegten Fliesen (7) mit Fugenmörtel auf mineralischer und/oder Kunststoffbasis.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4220770A DE4220770C2 (de) | 1992-06-25 | 1992-06-25 | Verfahren zum Verlegen von Fliesen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4220770A DE4220770C2 (de) | 1992-06-25 | 1992-06-25 | Verfahren zum Verlegen von Fliesen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4220770A1 DE4220770A1 (de) | 1994-01-05 |
DE4220770C2 true DE4220770C2 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6461758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4220770A Expired - Fee Related DE4220770C2 (de) | 1992-06-25 | 1992-06-25 | Verfahren zum Verlegen von Fliesen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4220770C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000000708A1 (fr) * | 1998-06-29 | 2000-01-06 | Axter | Methode de pose de revetement sous forme de carreaux |
FR2795114B1 (fr) | 1999-06-17 | 2003-03-28 | Axter | Procede de pose sur un support d'un revetement sous forme de plaques |
IT1320343B1 (it) * | 2000-05-11 | 2003-11-26 | Dario Insinna | Laterizio perfezionato, in particolare piastrella dotata di mezzi diattacco, e procedimento per la posa di tale laterizio. |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3434559A1 (de) * | 1984-09-20 | 1986-03-27 | Buchtal Gmbh, 8472 Schwarzenfeld | Wasserundurchlaessige bodenausbildung |
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1992
- 1992-06-25 DE DE4220770A patent/DE4220770C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4220770A1 (de) | 1994-01-05 |
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