DE4219775A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Motorsteuerung durch Pulsmodulation - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Motorsteuerung durch PulsmodulationInfo
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/18—Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
- G11B15/46—Controlling, regulating, or indicating speed
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P6/00—Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
- H02P6/08—Arrangements for controlling the speed or torque of a single motor
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des ersten Sachanspruchs.
Es ist bekannt, mehrsträngige Motoren derart anzusteuern, daß
jeder Strang in vorgegebenen Zeiträumen, die abhängig sind
von der Position des Motors, angesteuert, beispielsweise
bestromt wird. Eine Ansteuerstufe, die die Motor-Ansteuersi
gnale für den Motor erzeugt, wird von einer Regelstufe ange
steuert, die von einem Sensor, der beispielsweise als opti
scher oder magnetischer Sensor ausgebildet ist, Signale er
hält, die ein Maß sind für die Dreh-position und/oder Drehge
schwindigkeit des Motors.
Es ist außerdem bekannt, Elektromotoren mittels pulsmodulier
ter Verfahren, wie beispielseise durch Pulsweitenmodulation
(PWM), anzusteuern. Die entsprechenden Chopper-Frequenzen
werden dabei üblicherweise derart gewählt, daß sie außerhalb
des hörbaren Bereiches liegen. Weiterhin ist zu beachten, daß
das pulsmodulierte Signal durch die Kapazität der Motorsträn
ge integriert wird. Üblicherweise werden aufgrund der genann
ten Kriterien Chopper-Frequenzen im Bereich von 20 . . . 40 kHz
gewählt.
Derartige Chopper-Frequenzwerte können durch Software-Verfah
ren von heutigen Mikroprozessoren nicht realisiert werden.
Das trifft insbesondere dann zu, wenn für eine Massenferti
gung der Preis des Mikroprozessors vorgegebene Grenzen nicht
überschreiten darf. Deshalb werden üblicherweise die
digitalen Signale eines Mikroprozessors mittels eines Digi
tal/Analog (D/A)-Wandlers zunächst in eine Gleichspannung
umgesetzt. Aufgrund des Wertes dieser Gleichspannung wird in
einer nachgeschalteten Stufe das Tastverhältnis eines PWM-
Signales bestimmt.
Diese Art der Erzeugung eines Ansteuersignales für einen
Elektromotor ist jedoch recht träge.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Motor-An
steuerung der genannten Art derart weiterzuentwickeln, so daß
die Ansteuerung eines Motors eine geringere Trägheit aufweist
als bekannte Systeme. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein
Verfahren gemäß dem Hauptanspruch und durch eine Vorrichtung
gemäß dem ersten Sachanspruch.
Erfindungsgemäß wird ein Mikroprozessor zur Aufbereitung von
Ansteuersignalen für einen Elektromotor verwendet, der in der
Lage ist, ein pulsmoduliertes, beispielsweise PWM, Signal zu
erzeugen und dieses Signal direkt dem Motor bzw. ihm vorge
schalteten Verstärkermitteln zuzuführen. Die Erzeugung der
pulsmodulierten Dignale kann dabei durch eine Stufe erfolgen,
die mit dem Mikroprozessor integriert ist.
Die Erfindung hat zum einen den Vorteil, daß die Anzahl der
Bauelemente verringert wird. Weiterhin kann die Erzeugung
einer Referenzspannung entfallen, die einem D/A-Wandler und
einer nachgeschalteten Analog/PWM-Stufe zugeführt werden
müßte. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist,
daß durch Vermeidung von Gleichspannungen, wie der vom D/A-
Wandler erzeugten Spannung und der Referenzspannung, die
Empfindlichkeit des Systems bezüglich Störimpulsen verringert
wird.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
eine Umschaltvorrichtung vorzusehen, durch die das Steuersi
gnal des Mikroprozessors, oder einer den Mikroprozessor ent
haltenen Steuerstufe, wahlweise entweder durch eine Pulsmodu
lationsstufe aufbereitet wird, oder direkt zu der Motor-An
steuerstufe gelangt. Die Umschaltvorrichtung kann dabei ge
steuert werden entweder durch das Steuersignal der Steuerstu
fe selbst oder aber durch eine äußere Beschaltung beispiels
weise im Rahmen eines Fertigungsprozesses.
Diese Weiterbildung hat den Vorteil, daß sowohl mit relativ
langsamen Mikroprozessoren als auch mit schnellen Mikroprozes
soren, d. h. solchen, die bereits ein pulsmoduliertes Signal
zur Verfügung stellen können, eine pulsmodulierte Motor-An
steuerung realisiert werden kann. Das heißt, es können ver
schiedene Arten von Mikroprozessoren gewählt werden, bei
spielsweise im Rahmen eines Fertigungsprozesses oder bei
einem Reparaturfall, ohne die weiteren Stufen auszutauschen.
Weiterhin wird vorgeschlagen, eine Pulsmodulationstufe, im
folgenden auch PWM-Stufe genannt, mittels eines Komparators
zu realisieren, wobei an einen ersten Eingang des Komparators
das Steuersignal der Steuerstufe anliegt un an einem zweiten
Eingang das Signal eines Sägezahngenerators.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
werden in den folgenden Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit direkter oder indirekter An
steuerung;
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführung einer PWM-Stufe.
Bevor auf die Beschreibung der Ausführungsbeispiele näher
eingegangen wird, sei darauf hingewiesen, daß die in den
Figuren einzeln dargestellten Blöcke lediglich zum besseren
Verständnis der Erfindung dienen. Üblicherweise sind einzelne
oder mehrere dieser Blöcke zu Einheiten zusammengefaßt. Diese
können in integrierter oder Hybridtechnik bzw. als programmge
steuerter Mikrorechner oder als Teil seines eines zu seiner
Steuerung geeigneten Programmes realisiert sein.
Die in den einzelnen Stufen enthaltenen Elemente können je
doch auch getrennt ausgeführt werden.
Fig. 1 zeigt symbolisch das Blockschaltbild eines ersten Aus
führungsbeispiels mit einem Motor 10, der einen oder mehrere
Stränge aufweisen kann. Die Position und/oder Drehzahl des
Motors 10 wird von einem oder mehreren Sensoren 11 erfaßt,
von denen nur einer dargestellt ist, und die beispielsweise
als optische, elektrische, induktive, magnetoresistive, Hall-
Sensoren oder dergleichen ausgebildet sein können. Das Signal
des Sensors 11 wird einer Steuerstufe 12 zugeführt, die übli
cherweise durch einen Mikroprozessor betrieben wird. Dieser
ist in der Lage, pulsmodulierte Signale, wie pulsweitenmodu
lierte (PWM), pulslängenmodulierte (PLM) Signale oder derglei
chen, zu erzeugen.
Die Steuersignale S der Steuerstufe 12 werden dem Eingang
einer Motor-Ansteuerstufe 13 zugeführt, die durch ihre Aus
gangssignale den Motor bestromt.
Die Steuerstufe 12 gibt in diesem Ausführungsbeispiel ein
PWM-Signal ab, das von der Motor-Ansteuerstufe 13 verstärkt
wird. Dadurch kann der Motor 10 betrieben werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist in der Steuerstufe
12 neben dem Mikroprozessor eine PWM-Stufe vorgesehen, die
durch ein digitales Datenwort angesteuert werden kann und
daraufhin ein entsprechendes PWM-Signal abgibt. Denkbar ist
auch, daß der Mikroprozessor derart arbeitet, daß er aufgrund
seiner Programmierung ein PWM-Signal abgibt entsprechend dem
Wert des Signales des Sensors 11.
Eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 ist in
Fig. 2 dargestellt. Mittel mit gleichen Funktionen sind wie in
Fig. 1 bezeichnet und auf sie soll nur insoweit eingegangen
werden, wie es für das Verständnis der Erfindung erforderlich
ist.
Der wesentliche Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 besteht darin, daß in Fig. 2 das Signal der Steuerstufe
12 wahlweise direkt, oder über zusätzliche Stufen zur PWM-Si
gnal Erzeugung, der Motor-Ansteuerstufe 13 zugeführt wird.
Die Steuerstufe 12 gibt ihre Steuersignale S an einen D/A-Wand
ler 14, einen ersten Schalteingang eines Umschalters 15 und
an eine Schalter-Steuerstufe 16, aufgrund deren Ausgangssi
gnal der Schalter 15 von einem ersten Schaltzustand in einen
zweiten umschaltet.
Der D/A-Wandler 14 gibt sein Gleichspannungs-Ausgangssignal
an eine Pulsmodulationsstufe 11, die dieses Signal durch
Pulsmodulations-Verfahren, wie Pulsweitenmodulation (PWM),
Pulslängenmodulation (PLM) oder dergleichen, in ein gechop
ptes Signal umwandelt mit einer Chopper-Frequenz, deren Wert
zum einen oberhalb des hörbaren Bereiches liegt und die zum
anderen von den Wicklungen des Motors 10 integriert wird, um
einen gleichmäßigen Lauf zu gewährleisten. Bei bevorzugten
Ausführungen wurden Chopper-Frequenzen im Bereich von 20 . . . 40
kHz gewählt. Im folgenden wird die Stufe 17 auch als PWM-Stu
fe bezeichnet.
Das Ausgangssignal der PWM-Stufe 17 wird einem zweiten Schalt
eingang des Umschalters 15 zugeführt, dessen Ausgang zu dem
Eingang der Motor-Ansteuerstufe 13 führt.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel funktioniert
in der Weise, daß wenn eine Steuerstufe 12 verwendet wird,
die ein pulsmoduliertes Signal abgibt, dieses von der Stufe
16 erkannt wird. Die Stufe 16 schaltet daraufhin den Schalter
15 derart an, daß der Ausgang der Steuerstufe 12 mit dem
Eingang der Motor-Ansteuerstufe 13 verbunden ist.
Wird jedoch eine Steuerstufe 12 eingesetzt, die kein pulsmodu
liertes Signal abgibt, sondern beispielsweise ein binäres
Signal, so wird der Schalter 15 derart angesteuert, daß er
die in Fig. 1 dargestellte Position einnimmt und den Ausgang
der PWM-Stufe 17 mit dem Eingang der Stufe 13 verbindet.
Die Schalter-Ansteuerstufe kann bei Variationen dieses Ausfüh
rungsbeispiels auch so ausgebildet sein, daß die Steuerung
durch ein von außen zugeführtes Signal erfolgt, das beispiels
weise elektrischer, magnetischer und/oder optischer Natur
sein kann.
Fig. 3 zeigt eine besondere Ausführungsform der PWM-Stufe 17.
Die PWM-Stufe 17 weist einen Komparator 18 auf, an dessen
positiven (nicht-invertierenden) Eingang das Ausgangssignal
des D/A-Wandlers 14 anliegt, und an dessen invertierenden
Eingang ein Sägezahngenerator 19 angeschlossen ist.
Werden die Werte der an den Eingängen des Komparators 18
anliegenden Signale derart aufeinander abgestimmt, daß die
Amplitude eines Gleichspannungssignals von dem Wandler 14
innerhalb des Amplitudenbereichs des Sägezahnsignales liegt,
so wird durch den Wert des Gleichspannungssignals an dem
Ausgang des Komparators ein PWM-Signal erzeugt, dessen Takt
verhältnis von dem Wert der Gleichspannung abhängt.
Verwiesen sei noch auf Anmeldungen derselben Anmelderin mit
den internen Aktenzeichen ("Zeichen des Anmelders") D92/092,
D92/094 und D92/107, die am 15. Mai 1992 beim Deutschen Pa
tentamt eingereicht wurden. Die dort genannten Merkmale kön
nen auch mit der vorliegenden Erfindung kombiniert werden.
Weitere Versionen der genannten Ausführungsbeispiele können
zumindest einzelne der folgenden Variationen aufweisen:
- - bei Verwendung eines Hall-Sensors kann ein einziger Sensor verwendet werden, wenn dessen Ausgangssignale in geeigneter Weise zueinander potential und/oder phasenver schoben werden und durch Komparatoren aufbereitet werden;
- - die Chopper-Frequenz kann synchronisiert sein durch eine Motortaktfrequenz und beide Frequenzen können sogar in derselben Größenordnung liegen;
- - die Versorgungsspannung der Motor-Ansteuerstufe kann stabilisiert oder unstabilisiert sein;
- - die Erfindung kann für die Ansteuerung von einem oder mehreren Motoren, beispielsweise eines Viderekorders, dienen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Motorsteuerung oder -regelung mittels
Pulsmodulation, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersi
gnal (S) einer Steuerstufe direkt zu Motor-Ansteuermit
teln geführt wird, die dieses Signal (S) im wesentlichen
nur verstärken und durch das verstärkte Signal einen
Motor bestromen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuersignal (S) in Abhängigkeit von der Art der
verwendeten Steuerstufe direkt einer Motor-Ansteuerstufe
zugeführt wird oder aber durch eine Pulsmodulationsstufe
zunächst aufbereitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Pulsmodulation verwendete Chopperfrequenz
synchronisiert ist durch eine Motortaktfrequenz und daß
die Werte der beiden Frequenzen in derselben Größenord
nung liegen.
4. Vorrichtung zur Motorsteuerung oder -regelung mittels
Pulsmodulation, dadurch gekennzeichnet, daß eine direkte
Verbindung besteht zwischen einer Steuerstufe (12), die
aufgrund eines Steuersignales oder eines Sensorsignales
ein Steuersignal (S) erzeugt, und Motor-Ansteuermitteln
(13), die dieses Signal (S) im wesentlichen nur verstär
ken und durch das verstärkte Signal einen Motor (10)
bestromen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Schaltmittel (15) vorgesehen sind, die durch eine Schal
ter-Ansteuerstufe (16) derart angesteuert werden, daß,
falls das Steuersignal (S) als pulsmoduliertes Signal
ausgebildet ist, dieses direkt der Motor-Ansteuerstufe
(13) zugeführt wird, und in anderen Fällen das Ansteuer
signal (S) durch eine Pulsmodulationsstufe (17) zunächst
aufbereitet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die zur Pulsmodulation geeigneten Mittel (12
bzw. 17) ein Signal mit einer Chopperfrequenz erzeugen,
die synchronisiert ist durch eine Motortaktfrequenz und
deren Frequenzwert in derselben Größenordnung liegt, wie
der Frequenzwert der Motortaktfrequenz.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219775A DE4219775A1 (de) | 1992-05-15 | 1992-06-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Motorsteuerung durch Pulsmodulation |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4215962 | 1992-05-15 | ||
DE4219775A DE4219775A1 (de) | 1992-05-15 | 1992-06-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Motorsteuerung durch Pulsmodulation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219775A1 true DE4219775A1 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=25914806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4219775A Withdrawn DE4219775A1 (de) | 1992-05-15 | 1992-06-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Motorsteuerung durch Pulsmodulation |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4219775A1 (de) |
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