DE4215812A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Motorregelung mittels Hall-Sensor - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Motorregelung mittels Hall-SensorInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P6/00—Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
- H02P6/14—Electronic commutators
- H02P6/16—Circuit arrangements for detecting position
Landscapes
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- Power Engineering (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des ersten Sachanspruchs.
Es ist bekannt, mehrsträngige Motoren derart anzusteuern, daß
jeder Strang in vorgegebenen Zeiträumen, die abhängig sind
von der Position des Motors, angesteuert, beispielsweise
bestromt wird. Eine Motor-Ansteuerstufe, die die Motor-Ansteu
ersignale für den Motor erzeugt, wird von einer Regelstufe
angesteuert, die von einem Sensor, der beispielsweise als
optischer oder magnetischer Sensor ausgebildet ist, Signale
erhält, die ein Maß sind für die Drehposition und/oder Drehge
schwindigkeit des Motors.
Ist der Sensor als Hall-Sensor ausgebildet, so erfolgt die
Erzeugung von Regelsignalen zur Ansteuerung der Motor-Ansteu
erstufe üblicherweise dadurch, daß Sensor-Signale von drei
Hall-Sensoren einer Logikstufe zugeführt werden.
Hall-Sensoren sind für die Motorregelung allgemein bekannte
Bauelemente. Durch ein erstes Paar von Anschlüssen wird ein
Strom eingeprägt und an einem zweiten Paar von Anschlüssen
können Meßsignale abgegriffen werden, die zueinander um 180
Grad phasenverschoben sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Motoran
steuerung und -regelung der genannten Art derart weiterzuent
wickeln, daß die Anzahl der benötigten Hall-Sensoren verrin
gert wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1
und eine Vorrichtung gemäß dem ersten Sachanspruch.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die
Unteransprüche gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß werden die Sensorsignale eines einzigen Hall
sensors, auch MRH genannt, die üblicherweise um 180 Grad
phasenverschoben sind, wie folgt aufbereitet und anschließend
mittels einer Logik-Stufe ausgewertet.
Erste Vergleichsmittel, denen die beiden Sensorsignale
zugeführt werden, bilden eine Differenz aus beiden Signalen
und erzeugen ein Ausgangssignal eines ersten Wertes, bei
spielsweise logisch "high", wenn diese Differenz einen positi
ven Wert aufweist. In den Fällen, in denen die Differenz
einen negativen Wert aufweist, wird ein Ausgangssignal mit
einem zweiten Wert, beispielsweise logisch "low" erzeugt.
Zweite Vergleichsmittel erhalten eines der beiden Sensorsigna
le um einen ersten vorgegebenen Differenzwert potential-
und/oder phasenverschoben gegenüber dem anderen Sensorsignal.
Diese beiden gegeneinander verschobenen Signale werden durch
die zweiten Vergleichsmittel in ähnlicher Weise verarbeitet,
wie die nicht zueinander verschobenen Signale durch die er
sten Vergleichsmittel.
Dritte Vergleichsmittel erhalten ebenfalls eines der beiden
Sensorsignale um einen zweiten Differenzwert potential-
und/oder phasenverschoben gegenüber dem anderen Sensorsignal.
Diese beiden gegeneinander verschobenen Signale werden durch
die dritten Vergleichsmittel in ähnlicher Weise verarbeitet,
wie die nicht zueinander verschobenen Signale durch die er
sten Vergleichsmittel.
Die von den Vergleichsmitteln erzeugten Ausgangssignale wer
den einer Logikstufe zugeführt, die Ansteuersignale für eine
Motor-Ansteuerstufe erzeugt, die einen Elektromotor bestromt.
Die vorliegende Erfindung hat durch Verwendung eines einzigen
Hallsensors anstelle von mehreren Hallsensoren die Vorteile,
daß deren aufwendige Positionierung während eines Fertigungs
prozesses oder Reparaturfalles stark reduziert werden kann.
Weiterhin kann die Anzahl von erforderlichen Anschlüssen bei
einer Signalaufbereitungs- und Auswertestufe reduziert wer
den. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn diese Stufe
als integrierte Schaltung (IC) realisiert ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
werden in den folgenden Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung;
Fig. 2 Diagramme von Steuersignalen des Ausführungsbei
spiels nach Fig. 1.
Bevor auf die Beschreibung der Ausführungsbeispiele näher
eingegangen wird, sei darauf hingewiesen, daß die in den
Figuren einzeln dargestellten Blöcke lediglich zum besseren
Verständnis der Erfindung dienen. Üblicherweise sind einzelne
oder mehrere dieser Blöcke zu Einheiten zusammengefaßt. Diese
können in integrierter oder Hybridtechnik bzw. als programmge
steuerter Mikrorechner oder als Teil seines eines zu seiner
Steuerung geeigneten Programmes realisiert sein.
Die in den einzelnen Stufen enthaltenen Elemente können je
doch auch getrennt ausgeführt werden.
Fig. 1 zeigt einen mehrsträngigen Motor 10, dessen Stränge
von einer Motor-Ansteuerstufe 11 durch Ansteuersignale A1,
A2, A3 bestromt werden. Die Drehposition p und die Drehzahl n
des Motors 10 werden durch einen Hallsensor 12 erfaßt, und
zwei Sensorsignale S1 und S2 werden an eine Regelstufe 13
weitergeleitet. Hier wurden nur die Sensoranschlüsse des
Sensors 12 dargestellt. Die Anschlüsse, über die ein Strom
eingeprägt wird, wurden der Übersichtlichkeit nicht darge
stellt.
Das Signal S1 wird über einen Widerstand 14 dem positiven,
d. h. nicht-invertierenden, Eingang eines ersten Komparators
15 zugeführt. Das Signal S2 wird über einen Widerstand 16 dem
invertierenden Eingang des Kompararors 15 zugeführt, über
dessen Ausgangssignal das Signal K1 zu dem ersten Eingang 17a
einer Logigstufe 17 geführt wird.
Weiterhin wird das Signal S1 über entsprechende Widerstände
18 bzw. 19 dem invertiernden Eingang eines zweiten Kompara
tors 20 und dem positiven Eingang eines dritten Komparators
21 zugeführt. Entsprechend wird das Signal S2 über Widerstän
de 22, 23 dem positiven Eingang des zweiten Komparators 20
und dem invertierenden Eingang des Komparators 21 zugeführt.
Über die Ausgänge der Komparatoren 20, 21 werden Komparator
ausgangssignale K2 bzw. K3 zu einem zweiten Eingang 17b bzw.
zu einem dritten Eingang 17c der Logik-Stufe 17 geführt.
Zusätzlich ist der positive Eingang des zweiten Komparators
20 verbunden mit einem ersten Ausgang 24a eines Stromspiegels
24 und der positive Eingang des Komparators 21 ist verbunden
mit einem zweiten Ausgang 24b des Stromspiegels 24. Der Strom
spiegel 24 wird über seinen Eingang 24c in diesem Ausführungs
beispiel dadurch gesteuert, daß ein Eingangsstrom mittels
eines variablen Widerstands 25, hier bestehend aus den Einzel
widerständen 25a und 25b, eingestellt wird.
Die Ausgänge der Logik-Stufe 17 führen zu der Motoransteuer
stufe 11, die den Motor 10 ansteuert.
Die in Fig. 1 angegebenen Werte zur Bauelement-Charakterisie
rung, wie Widerstands- und Stromwerte wurden bei einer bevor
zugten Ausführungsform des Ausführungsbeispiels verwendet,
bzw. gemessen.
Die Funktion der Vorrichtung nach Fig. 1 wird im folgenden
mit Hilfe der Fig. 2 beschrieben.
Fig. 2a zeigt die Verläufe der Sensorsignale S1 und S2 an den
Eingängen des ersten Komparators 15. Man erkennt deutlich,
daß die Amplituden dieser beiden Signale um 180 Grad phasen
verschoben sind und um einen gemeinsamen Mittelwert M oszil
lieren, der bei der bevorzugten Ausführungsform der Fig. 1
bei ca. 2,5 Volt liegt. Das erste Komparatorausgangssignal K1
ist im unteren Teil der Fig. 2a dargestellt.
Durch den Komparator 15 werden die beiden Signale S1, S2
zunächst subtrahiert, d. h. es wird die Differenz
S1 - S2
gebildet und außerdem wird bei einem positiven Wert dieser
Differenz ein K1 Signal erzeugt, das "high" ist. Bei einem
negativen Wert der Differenz wird K1 "low".
Fig. 2b zeigt die Signalverläufe von S1, S2 an den Eingängen
des zweiten Komparators 20. Das Signal S1 schwingt wiederum
symmetrisch um den Mittelwert M. Durch den Strom der durch
den Stromspiegel 24 eingeprägt wird, oszilliert das Signal
S2 hingegen am positiven Eingang des Komparators 20 um einen
zweiten Mittelwert M′, welcher um einen ersten Differenzwert
D1 gegenüber M verschoben ist. Das heißt
D1 = M - M′.
Durch die Verschiebung der beiden Signale um den Wert D1
gegeneinander, wird das Komparatorausgangssignal K2 erzeugt,
wie ebenfalls in Fig. 2b dargestellt.
Durch die Verbindung des Stromspiegels 24 mit dem positiven
Eingang des Komparators 21 wird hier eine Verschiebung des
ersten Sensorsignales S1 bewirkt, was zu dem Komparatoraus
gangssignal K3 führt, wie in Fig. 2c dargestellt. Die Signale
S1, S2 sind bei dem Komparator 21 um einen Wert D2, mit
D2 = M - M′′
zueinander verschoben. Die Werte für D1 und D2 können gleich
sein, wie in der bevorzugten Ausführung des beschriebenen
Ausführungsbeispieles, oder aber verschieden, wenn an den
Eingängen der Komparatoren Ströme verschiedener Werte einge
prägt werden.
Durch die Logik-Stufe 17 werden Ansteuersignale für die Mo
tor-Ansteuerstufe 11 erzeugt. Diese erzeugt daraufhin Motor-
Ansteuersignale A1, A2, A3 mit einem an sich bekannten Ver
lauf, wie er beispielsweise in der älteren Anmeldung
P 41 07 373.8 ausführlich beschrieben wurde.
Verwiesen sei an dieser Stelle ausdrücklich auf Patentanmel
dungen derselben Anmelderin mit den internen Aktenzeichen
("Zeichen des Anmelders") D92/087, D92/092 und D92/094, die
heute ebenfalls beim Deutschen Patentamt eingereicht wurden.
Die dort genannten Merkmale können mit der vorliegenden Erfin
duno kombiniert werden.
Weitere Versionen der genannten Ausführungsbeispiele können
zumindest einzelne der folgenden Variationen aufweisen:
- - Die Motor-Ansteuerstufe 11′ zur Ansteuerung mehrerer Motoren kann durch eine stabilisierte oder unstabilisie rte Versorgungsspannung versorgt werden;
- - der Motor kann geregelt werden, indem die Amplituden der Ansteuersignale verändert werden oder indem pulsmodulier te Verfahren, z. B. PWM, verwendet werden;
- - bei Verwendung von pulsmodulierten Verfahren kann die entsprechende Chopper-Frequenz synchronisiert werden in Abhängigkeit von einer verwendeten Motortaktfrequenz. Die Chopper-Frequenz kann in der Größenordnung der Motor taktfrequenz liegen;
- - es kann eine Umschaltung vorgesehen sein abhängig davon, ob ein in der Logik-Stufe 17 verwendeter Mikroprozessor pulsmodulierte Signale abgibt oder nicht.
Claims (3)
1. Verfahren zur Regelung der Drehzahl und/oder Position
von einem oder mehreren Elektromotoren mittels eines
Hallsensors, dadurch gekennzeichnet, daß Signale des
Hallsensors in verschiedener Weise zueinander potential
und/oder phasenverschoben werden und unterschiedliche
Kombinationen dieser Verschiebungen miteinander vergli
chen werden, wodurch Ansteuersignale für eine Motoran
steuerung bestimmt werden.
2. Vorrichtung zur Regelung der Drehzahl und/oder Position
von einem oder mehreren Elektromotoren (10) mittels
eines Hallsensors, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
vorgesehen sind, die Signale des Hallsensors in verschie
dener Weise zueinander potential und/oder phasenverschie
ben und unterschiedliche Kombinationen dieser Verschie
bungen miteinander vergleichen, wodurch Ansteuersignale
für eine Motoransteuerung bestimmt werden.
3. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder der Vor
richtung nach Anspruch 2 in einem Videorekorder.
Priority Applications (6)
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DE4215812A DE4215812A1 (de) | 1992-05-15 | 1992-05-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Motorregelung mittels Hall-Sensor |
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DE4215812A1 true DE4215812A1 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=6458792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4215812A Withdrawn DE4215812A1 (de) | 1992-05-15 | 1992-05-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Motorregelung mittels Hall-Sensor |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
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