DE4219583A1 - Vorrichtung zur Wärmeübertragung bei hoher Temperatur auf das Arbeitsmedium von Regenerativ-Arbeits- oder Wärmemaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Wärmeübertragung bei hoher Temperatur auf das Arbeitsmedium von Regenerativ-Arbeits- oder WärmemaschinenInfo
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Description
Zu den Arbeits- oder Wärmemaschinen, deren Wirkungsweise auf einem re
generativen Kreisprozeß beruhen, zählen der bekannte Stirling-Motor,
die Vuilleumier-Wärmepumpe sowie die thermohydraulische Arbeitsmaschi
ne von Eder (EP 01 78 348 u. a.). Sie unterscheiden sich von den konven
tionellen Verbrennungsmaschinen dadurch, daß deren Arbeitsprozeß von
einem gasförmigen Medium (Helium, Wasserstoff, Stickstoff) in einem
geschlossenem Zylinder ausgeführt und durch Brennstoffzufuhr von außen
aufrechterhalten wird.
Zu diesem Zweck und für die Wiedernutzung der Heizwärme sind in Bild 1
alle Komponenten eines thermischen Verdichters angegeben, der in die
ser oder abgewandelter Form den oben aufgeführten Maschinen zugrunde
liegt. Er besteht aus dem Hochdruck-Zylinder (1) mit dem periodisch
über die Kolbenstange (3) zwischen oberem (OT) und unterem Totpunkt
(UT) bewegten Verdrängerkolben (2), der an seinem unteren Ende gegen
die Zylinderlauffläche abgedichtet ist. Die von (2) im Zylinder (1)
abgeteilten Arbeitsvolumina (4) und (5) sind außerhalb über den Heiz
wärmeübertrager (6), den thermischen Regenerator (7) sowie den Kühler
(8) miteinander verbunden, so daß während eines Arbeitszyklus das Ar
beitsmedium, das meist unter einem Druck von 2 bis 12 MPa steht, peri
odisch durch die Komponenten (6), (7) und (8) geschoben wird. Da der
Gasdruck in diesem geschlossenen System überall der gleiche ist und
am UT des Verdrängerkolbens das Arbeitsgas sich zum überwiegenden Teil
im oberen Teilvolumen (5), am OT im unteren Volumen (4) befindet, wird
dieser in jedem Zyklus zwischen Maximal- und Minimaldruck schwanken.
Bei geschlossener Zuleitung (9) am unteren Zylinderboden erreicht das
Druckverhältnis ihren Höchstwert.
Bei den oben angeführten Maschinen stellen diese Druckschwankungen die
Ausgangsgröße zur Nutzung der zugeführten Wärmeleistung dar. Bei der
Stirling-Maschine wird der periodisch veränderliche Gasdruck durch ei
nen Kolben in einem zweiten Zylinder in mechanische Wellenleistung um
gewandelt. Bei der Ederschen thermohydraulischen Arbeitsmaschine werden
die Druckänderungen auf den Freikolben eines zweiten Zylinders über
tragen und dessen aperiodischen Oszillationen in hydraulischen Hoch
druck umgesetzt. Bei der Vuilleumier-Wärmepumpe dienen die erzeugten
Druckänderungen dazu, in einer zweiten Zylinder-Verdrängerkolben-Ein
heit, deren Kolben mit 90° Phasennacheilung arbeitet, die bei tiefer
Temperatur zugeführte Wärmeleistung auf ein höheres Temperaturniveau
zu heben.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art ist der in Bild 1 mit (6) be
zeichnete Hochtemperatur-Wärmeübertrager in größerer Anzahl und iden
tischer Ausführung konzentrisch um den Zylinderkopf angeordnet. Bei
spiele hierfür sind z. B. in WEST,C.D. "Principles and Applications of
Stirling Engines (1986), WALKER, G. Stirling Engines (1980), US-OS
3.808,815, OS 2.328,792, OS 2.342,741 u. a. angegeben worden. Um die
Heizleistung effektiv zuführen zu können, werden eine größere Anzahl
parallel geschalteter berippter oder glatter Einzelrohre zur Wärme
übertragung zwischen dem Rauchgasstrom des Brenners und dem im Rohr
innern stromenden Arbeitsmedium angewandt. Es ist ferner Stand der
Technik, diese Wärmeübertrager in Form von U-Rohren oder als konzen
trische, außenberippte Doppelrohre auszubilden, die parallel zur Zy
linderachse zwischen Zylinderkopf und Regenerator ringförmig angeord
net sind.
Es ist ebenfalls bekannt, daß der Wirkungsgrad der Regenerativ Maschi
nen mit der maximalen Gastemperatur im Arbeitszylinder zunimmt, aber
auch von vielen Parametern, wie Röhrchenweite- und länge, Maßnahmen
zur Erhöhung von äußerer und innerer Wärmeübergangszahl, Eigenvolumen
und Druckdifferenz des gesamten Wärmeübertragers abhängt. Es gehört
aber auch zum Stand der Technik, daß die Kosten aufgrund der aufwendi
gen Konstruktion, der Rohrwerkstoffkosten und der vielen Schweißver
bindungen bei Stirling-Motoren bis zu 40% der Gesamtkosten betragen.
Die vorliegende Erfindung verfolgt das Ziel, den Hochtemperatur-Wärme
tauscher in den heilen Zylinderkopf selbst zu integrieren, wobei die
wärmeübertragenden Flächen als Stützelemente des doppelwandigen Zylin
ders fungieren und die äußere Wärmezufuhr über dicht gesetzte Schika
nen auf dem Zylinderaußenmantel erfolgt, wodurch sich sowohl die Fer
tigungskosten als auch die Übertragungs- und Strömungsverluste dra
stisch reduzieren. Ein weiterer Aspekt der Erfindungsidee beeinhaltet
fertigungstechnische Verfahren für die Herstellung der Wärmeübergangs
elemente für die Wärmeübertragung auf das Arbeitsgas, bzw. vom Rauch
gas an den Zylindermantel.
Die Grundidee der Erfindung läßt sich aus den Bildern 2a und 2b ver
folgen, in denen Längs- und Querschnitt durch den Hochtemperatur-Zy
linder gezeigt sind. Der Zylinder ist aus den konzentrischen Rohren
(11) und (12) aus Cr-Ni-Stahl aufgebaut und an ihrem oberen Ende mit
dem Zylinderdeckel (18) verschweißt. Der Verdrängerkolben (15) bewegt
sich zentrisch in geringem Abstand vom Innenrohr (11) und schiebt da
bei das Arbeitsgas durch dessen Öffnungen (19) in den Ringraum (13)
zwischen den Rohren (11) und (12) und durch den thermischen Regenera
tor (16), dessen Matrix (17) aus einem Stapel aus dünndrähtigen
V2A-Netzen besteht. Nach dem Erfindungskonzept sind im Ringraum (13) dün
ne Blechstreifen (2) aus Eisen oder Nickel in geringem seitlichen Ab
stand durch Vakuumlöten angebracht, welche eine grobe Anzahl wärmelei
tender und temperaturbeständiger Rechteckkanäle für das axial durch
strömende Arbeitsgas bilden und den radialen Heizwärmestrom vom Außen
zylinder (12) auf das Arbeitsgas leiten. Der mechanische Aspekt dieser
Konstruktion bezieht sich auf die erzielte kraftschlüssige Verbindung
zwischen den Zylinderrohren (11) und (12) durch die auf beiden Seiten
mit Hochtemperaturlot eingelöteten Stege (20), die aus Gründen der
besseren Wärmeübertragung aus kürzere Einzelstreifen ausgebildet sind.
Für die bessere Übertragung der Heizwärme des außen vorbeigeführten
Rauchgases werden erfindungsgemäß auf der Mantelfläche des Außenzylin
ders (12) zur Vergrößerung der wärmeübertragenden Flächen Schikanen
(14) in Form von Bolzen oder Rippen aus gut wärmeleitendem Metall, das
der relativ hohen Rauchgastemperatur standhält, mittels Schweißen oder
Vakuumlöten befestigt. Da durch das Anbringen der Stege (13) die auf
den Zylinder ausgeübten Tangentialkräfte auf zwei Mantelrohre vertei
len, reduziert sich deren Wandstärke und daher der Temperaturabfall im
Außenrohr auch um etwa die Hälfte. Wegen des relativ geringen hydrau
lischen Durchmessers der in Bild 2b im Schnitt dargestellten Kanäle
für das Arbeitsgas, welches durch den Verdrängerkolben (15) pro Zyklus
zweimal durch diese geschickt wird, werden hohe Wärmeübergangszahlen
erreicht.
Der Schutzrechtanspruch erstreckt sich in Fortentwicklung dieses Kon
zeptes auf eine besonders einfach zu realisierende Ausbildung des Wär
meübertragers, wie er in den Bildern 3a-c im Schnitt dargestellt ist.
Anstelle der Metallstreifen in Bild 2 werden gewellte Blechstreifen
(20) zwischen Innen- (11) und Außenrohr (12) eingebracht und z. B. mit
tels Vakuumlötung mit hochschmelzendem Lot zwischen dem Innenmantel
des Außenrohres (12) und dem Außenmantel des Innenrohres (11) mecha
nisch und gut wärmeleitend verbunden. (In Bild 3a sind die Lötflächen
zeichnerisch hervorgehoben). Das Arbeitsgas strömt bei dieser Ausfüh
rung durch Einzelkanäle mit dem Querschnitt eines gleichseitigen Drei
ecks; ihre Anzahl verdoppelt sich fast bei gleicher Blechstärke im
Vergleich zur Anordnung nach Bild 2 b. Beide Parameter: höhere Kanal
zahl bei kleinerem hydraulischem Durchmesser, ergeben für die Heizwär
meübertragung geringere Temperaturdifferenzen und Druckverluste für
das Arbeitsmedium.
Die Wellung der einzelnen Blechstreifen (von 15 bis 30 mm Breite), aus
denen der Heizwärmeübertrager besteht, wird durch Rollen zwischen zwei
Zahnrädern mit Evolventenverzahnung passenden Moduls und einem Achsab
stand erzeugt, der ebene Auflageflächen der Wellen hervorbringt. Bei
vielen Anwendungen dieser Technologie ist Nickelblech geeignet, das
auch bei Betriebstemperaturen zwischen 500 und 600°C noch ausreichende
Festigkeit und Wärmeleitfähigkeit aufweist und mittels Nickel-Basislot
im Hochvakuum mit den Rohren aus CrNi-Stahl verlötet werden kann.
Für höhere Wärmeleistungen und daher größere Übertragungsflächen wird
erfindungsgemäß die in Bild 3 b im Schnitt dargestellte Anordnung an
gegeben, bei der zwischen Außen- und Innenrohr (12, 11) zwei (oder
mehr) gewellte Blechstreifen (21) unter Zwischenlage eines dünnwandi
gen, durchgehenden Rohres (22) durch Vakuumlötung verbunden werden.
Schließlich läßt sich das Zwischenrohr dadurch vermeiden, daß die zwei
aufeinanderliegenden Blechstreifen (23, 24) mit einer schrägen Wellung
unterschiedlicher Wellrichtung aufeinander und zwischen Außen- und In
nenrohr verlötet sind, wie in Bild 3 c im Schnitt gezeigt ist.
Die zwischen Innen- und Außenrohr (11, 12) des Arbeitszylinders einge
löteten Blechstreifen haben erfindungsgemäß die Aufgabe zu erfüllen,
mit beiden Rohren ein hohlzylindrisches Gitterwerk zu bilden und mög
lichst viele Kanäle gleichen Strömungsquerschnittes für das Arbeitsgas
herzustellen. Das bereits angegebene Verfahren, gewellte Blechstreifen
hierfür anzuwenden, läßt sich durch andere Methoden zur Herstellung
der Kanäle für die Gasströmung ersetzen, die evt. kostengünstiger oder
für sehr kleine Strömungsquerschnitte geeigneter sind: durch Fräsen,
Prägen oder Ätzen von Rillen auf einer oder beiden Seiten quer zur
Längsrichtung lassen sich beliebige Kanalquerschnitte herstellen und
beidseitig mit geeignetem Lot plattierte Bleche vakuumverlöten.
Wie aus dem Schnittbild 2a ersichtlich ist, besteht der Hochtempera
tur-Wärmeübertrager aus den beiden Zylinderrohren (11, 12) mit den in
nen eingelöteten Stegen (20) oder anderen in den Bildern 3 näher be
schriebenen Einsätzen, in denen das Arbeitsgas in wechselnder Richtung
nach unten durch den thermischen Regenerator (16) strömt, bzw. diesen
verläßt, und dem äußeren Übertragerteil, der z. B. aus Metallbolzen
(14) besteht, die gut wärmeleitend senkrecht auf dem Außenmantel (12)
befestigt sind. Dieser Anordnung liegt das erfinderische Merkmal zu
Grunde, durch Vergrößerung der aktiven Fläche für die Wärmeübertragung
und/oder der Wärmeübergangszahl mit Hilfe von Schikanen die Temperatur
des Außenmantels (12) möglichst der Rauchgastemperatur anzugleichen.
Zu diesem Zweck werden Metallbolzen (14) in dichtem regelmäßigem Ab
stand vorgeschlagen, die z. B. kostengünstig durch bekannte Verfahren
der Bolzenschweiß-Technik auf dem Außenmantel befestigt werden. In den
Bildern 4a, b sind zwei weitere Ausführungsbeispiele für eine effektive
Vergrößerung der Flächen für die äußere Wärmeübertragung auf den Zy
lindermantel (12) dargestellt. In Bild 4 a sind regelmäßig gefaltete
Blechstreifen (25) durch Punktschweißen oder Vakuumlöten gut wärmelei
tend auf dem Mantelrohr (12) aufgebracht. In Bild 4 b werden U-förmig
gebogene Blechrippen (26) ausreichender Stärke durch eine spezielle
Schweißtechnik auf dem Mantel (12) derart befestigt, daß das axial
vorbeiströmende Rauchgas optimal seine Enthalpie an den Außenmantel
(12) bei geringer Druckdifferenz übertragen kann.
Die weiteren Erfindungsmerkmale, die in den Ansprüchen 8 bis 10 defi
niert sind, beziehen sich auf praktische Anwendungsbeispiele, in de
nen die detailliert dargestellten Wärmeübertrager für verschieden be
heizte regenerative Arbeits- oder Wärmemaschinen erläutert werden. In
allen Beispielen wird die ökonomische Randbedingung erfüllt, daß ein
möglichst hoher Anteil an der Gesamtenthalpie des Heizmediums auf das
Arbeitsgas übertragen werden soll.
Im einfachsten Fall von Bild 5 sind lediglich die Bolzen oder Rippen
(28) des gesamten Wärmeübertragers dargestellt. Der Außenmantel des
Zylinders (27) ist konzentrisch vom Heizmantel (29) umgeben, durch den
der flüssige oder gasförmige Wärmeträger geleitet wird. Die Wärmelei
stung des Wärmeträgers, die dem Produkt aus Massendurchsatz, spezifi
scher Wärmekapazität und nutzbarer Temperaturdifferenz entspricht,
kann bei diesem Anwendungsbeispiel energetisch sinnvoll nur dann ge
nutzt werden, wenn der Wärmeträger in einem geschlossenen Kreislauf
kontinuierlich, z. B. durch Sonnenenergie oder Abwärme aufgeheizt wird.
Der Erfindungsgegenstand findet eine besonders effektive Anwendung in
der in Bild 6 vereinfacht dargestellten Beheizung einer
Regenerativ-Maschine durch Infrarot-Strahlerplatten (30), die z. B. durch Flüssig
gas (Propan) oder Erdgas betrieben werden. Das Kernstück dieser Strah
lerplatten besteht aus einer Keramikplatte mit sehr vielen Brennöff
nungen von etwa 1 mm Durchmesser, deren Oberflächentemperatur bei et
wa 920°C liegt. Bei einer spezifischen Abstrahlungsleistung von ca.
16 W/cm2 können auf den Außenmantel einer Regenerativ-Maschine klei
nerer Leistung maximal etwa 15 kW übertragen werden. Hierzu werden er
findungsgemäß sechs oder acht Strahlerplatten (30) symmetrisch um den
Zylindermantel angeordnet, der auf der Außenseite und dem Zylinderkopf
mit Bolzen oder Rippen (31) versehen und von einem geschlossenen Ge
häuse (32) umgeben ist. Der größere Leistungsanteil der von den Strah
lerplatten erzeugten Energie wird durch Strahlung im nahen Infrarot
über die Manteloberfläche und deren Berippung auf diese übertragen.
Durch den Rauchgasstrom der Platten wird konvektiv vor allem über die
Schikanen (31) und den nachgeschalteten Rippenkühler (34) ein weiterer
Anteil energetisch genutzt.
Die in Bild 6 dargestellte Beheizungsmethode liefert nur im kleineren
Leistungsbereich einen befriedigenden Gesamtwirkungsgrad für die zu
übertragende Heizleistung. Ihr großer Vorteil liegt wegen der relativ
niedrigen Reaktionstemperatur in der äußerst geringen Schadstoffemis
sion, die für NOx etwa 8 ppm beträgt; nachteilig wirkt sie sich auf
die Maximaltemperatur des Arbeitsgases von höchstens 600°C und damit
auf den thermodynamischen Wirkungsgrad der beheizten Regenerativ-Ma
schine aus. Dieser Nachteil wird durch Anwendung der in Bild 7 verein
facht dargestellten Beheizung durch einen Gasbrenner (35) mit Vorwär
mung der Verbrennungsluft beseitigt. Diese Anordnung stellt ein Aus
führungsbeispiel der im Unteranspruch 10 der vorliegenden Patentanmel
dung vorgeschlagenen Beheizungsmethode dar. Der Außenmantel (36) des
Arbeitszylinders ist erfindungsgemäß mit Schikanen (37) versehen und
von einem Blechgehäuse (38) umgeben, auf den zentrisch der Brennerkopf
(35) aufgesetzt ist und das vom Rauchgas durchströmt wird. Der abzie
hende Rauchgasstrom gibt einen Teil seiner Enthalpie (und Temperatur)
an das Arbeitsgas in der Maschine ab; der verbleibende Wärmeinhalt
wird in einem Wärmeübertrager, der aus dem berippten Zentralrohr (39)
und dem Mantelrohr (40) besteht, auf den durch das Gebläse (41) geför
derten Luftstrom zu einem großen Teil übertragen. Diese gebräuchliche
Methode der Verbrennungsluft-Vorwärmung eignet sich besonders gut für
das Konzept des Mantel-Wärmeübertragers, der die Grundidee der vorlie
genden Erfindung darstellt.
Zusammenfassend läßt sich der Erfindungsgegenstand dadurch kennzeich
nen, daß der Druckmantel des Arbeitszylinders einer Regenerativ-Kraft-
oder -Wärmemaschine doppelwandig ausgeführt wird, wobei der Zwischen
raum durch gewellte und im Vakuum eingelötete Blechstreifen in eine
Vielzahl von Strömungskanälen unterteilt wird. Diese übertragen die
durch dicht gesetzte Bolzen oder Rippen, die am Mantel verschweißt
sind, aufgenommene Wärmeleistung über das Mantelblech auf das in den
Innenkanälen strömende Arbeitsgas bei kleinen Wärmeleitungs-und Übertragungsverlusten.
Kennzeichnend sind für dieses Konzept außerdem die
geringen Strömungsverluste für das Rauchgas und das Arbeitsmedium.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Wärmeübertragung bei hoher Temperatur auf das gas
förmige Arbeitsmedium im Hochtemperaturzylinder einer im geschlossenen
Kreisprozeß arbeitenden Kraft- oder Wärmemaschine mit einem periodisch
bewegten Verdrängerkolben, der das Arbeitsgas in den zwei von ihm ab
geteilten Zylinderräumen, die durch eine aus Heizer, thermischen Rege
nerator und Kühler bestehende Kombination verbunden sind, in wechseln
der Strömungsrichtung hin- und herpumpt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arbeitszylinder aus dem Innenrohr (11) und dem Außenrohr (12) mit
den Längsrippen (13) besteht, welche zwischen der Außenfläche von (11)
und der Innenfläche von (12) wärmeleitende, kraftschlüssige und hoch
temperaturfeste Verbindungen darstellen und auf der Außenfläche von
(12) radial ausgerichtete Schikanen (14) z. B. in Form von Bolzen oder
Rippen angebracht sind.
2. Vorrichtung zur Wärmeübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsrippen aus regelmäßig gewellten Blechstreifen
(20) (Riffelbleche) aus Kupfer, Nickel oder sonstigen metallischen
Werkstoffen mit großer Wärmeleitfähigkeit und mechanischer Festigkeit
bei hoher Temperatur bestehen, die in geringem axialen Abstand mit den
Zylinderrohren (11) und (12) bei Hochvakuum oder in Schutzgasatmosphä
re verlötet sind.
3. Vorrichtung zur Wärmeübertragung nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zylinderrohr (11) und dem Außen
rohr (12) zwei oder mehrere Lagen aus den gewellten Blechstreifen (21)
mit einem oder mehreren Blechmänteln (22) aus dem gleichen Material
wie die Blechstreifen (21) mit einem gemeinsamen Lötvorgang befestigt
werden.
4. Vorrichtung zur Wärmeübertragung nach den Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß bei der Anwendung von zwei oder mehreren La
gen von Wellblechstreifen (23), (24) diese abwechselnd mit einer gegen
die Zylinderachse schrägen Wellung oder Kerbung versehen sind und ohne
Zwischenmäntel (22) mit den Zylinderrohren (11), (12) verlötet sind.
5. Vorrichtung zur Wärmeübertragung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Wellung oder Kerbung der Blechstreifen
(20), (21), (22), (23) oder (24) durch Rollen zwischen einem Zahnrad
paar geeigneten Moduls, Rillenfräsen der Blechstreifen, Ätz- und Preß
verfahren kostengünstig hergestellt werden.
6. Vorrichtung zur Wärmeübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schikanen (14) aus zylinderischen oder konischen
Bolzen aus Eisen, Nickel, Messing oder anderen temperaturfesten Metal
len besteht, die durch Bolzenschweißverfahren am Außenmantel des Hoch
temperaturzylinders (12) befestigt sind.
7. Vorrichtung zur Wärmeübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Schikanen (14) Blechstreifen (25) aus hochtempera
turfesten und gut wärmeleitenden Metallen, wie z. B. Nickel, Kupfer an
gewandt und durch Punktschweißen oder Vakuumlöten am Außenmantel (12)
befestigt werden, wobei pro Lage regelmäßig geknickte Streifen (25)
oder U-förmige Einzelbleche (26) angewandt werden können.
8. Vorrichtung zur Wärmeübertragung nach den Ansprüchen 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß zur äußeren Wärmezufuhr bei hoher Temperatur
auf den Arbeitszylinder (27) am Außenmantel Schikanen (28) entspre
chend den Ansprüchen 6 und 7 zur Vergrößerung der wärmeübertragenden
Fläche sowie der Wärmeübergangszahl angebracht sind und dieser von ei
nem geschlossenen Heizmantel (29) umgeben ist, der von einem flüssigen
oder gasförmigen Wärmeträger durchflossen wird.
9. Vorrichtung zur Wärmeübertragung nach den Ansprüchen 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß als Heizwärmequelle mit Heizgas betriebene
Infrarot-Strahlerplatten (30) angewandt werden, die ringförmig um den
Hochtemperaturzylinder (30) angeordnet sind, dessen Außenmantel mit
Schikanen nach den Ansprüchen 6 und 7 zur Verbesserung der Wärmezu
fuhr ausgerüstet ist, und der Rauchgasstrom über das Gehäuse (32) mit
Abzugsrohr (33) durch den Rippenkühler (34) geleitet wird.
10. Vorrichtung zur Wärmeübertragung nach den Ansprüchen 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines mit Heizgas oder -öl be
triebenen Gebläsebrenners (35) zur Beheizung des Hochtemperaturzylin
ders (36), dessen Außenmantel nach den Ansprüchen 6 und 7 mit bolzen- oder
blechförmigen Schikanen (37) ausgerüstet ist, das Rauchgas über
den Blechmantel (38) und die Rohrleitung (39) in den Gebläseluftvor
wärmer (40) geführt wird, dessen Gebläse (41) die Verbrennungsluft für
den Brenner (35) liefert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219583 DE4219583A1 (de) | 1992-06-15 | 1992-06-15 | Vorrichtung zur Wärmeübertragung bei hoher Temperatur auf das Arbeitsmedium von Regenerativ-Arbeits- oder Wärmemaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219583 DE4219583A1 (de) | 1992-06-15 | 1992-06-15 | Vorrichtung zur Wärmeübertragung bei hoher Temperatur auf das Arbeitsmedium von Regenerativ-Arbeits- oder Wärmemaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219583A1 true DE4219583A1 (de) | 1993-12-16 |
Family
ID=6461064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924219583 Withdrawn DE4219583A1 (de) | 1992-06-15 | 1992-06-15 | Vorrichtung zur Wärmeübertragung bei hoher Temperatur auf das Arbeitsmedium von Regenerativ-Arbeits- oder Wärmemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4219583A1 (de) |
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