DE10006916A1 - Stirlingmaschine in a-Bauweise (Rider) - Google Patents

Stirlingmaschine in a-Bauweise (Rider)

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Abstract

Bei einer Stirlingmaschine in alpha-Bauweise (Rider), bestehend aus wenigstens jeweils einem Expansionszylinder und einem Kompressionszylinder mit den zugehörigen Kolben und der Kurbelwelle mit Schwunggrad, sowie in den Verbindungswegen von Expansions- und Kompressionszylinder liegendem Erhitzer, Regenerator und Kühler und im Falle der Stromerzeugung einem elektrischen Generator, ist vorgesehen, daß Verbindungswege zwischen Expansionszylinder und Kompressionszylinder mit Erhitzer, Regenerator und Kühler konzentrisch um Expansions- und Kompressionszylinder angeordnet sind.

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Stirlingmaschine in α-Bauweise, beste­ hend aus wenigstens jeweils einem Expansionszylinder und einem Kom­ pressionszylinder mit den zugehörigen Kolben und der Kurbelwelle mit Schwungrad, sowie in den Verbindungswegen von Expansions- und Kom­ pressionszylinder liegendem Erhitzer, Regenerator und Kühler und im Falle der Stromerzeugung einem elektrischen Generator.
Diese α-Stirlingmaschinen (auch unter dem Namen Rider bekannt) und auch die anderen Bauarten β und γ finden neuerdings verstärktes Interesse zur Anwendung als BHKWs (Blockheizkraftwerke) kleinerer Leistung um gleichzeitig Wärme und Strom aus regenerativen und fossilen Energie­ quellen, wie Erdgas, Biomasse und konzentriertes Sonnenlicht zu erzeugen. Der Einsatz als Kältemaschine zur Luft- oder Stickstoffverflüssigung ist aber ebenfalls von Interesse.
Eine derartige α-Maschine ist z. B. die SOLO 161 (Solo Kleinmotoren, Sindelfingen/Maichingen). Die Verbindungswege zwischen Expansions- und Kompressionszylinder verlaufen hier auf kürzestem Weg über Erhitzer, Regenerator und Kühler, die zwischen den beiden Zylindern angeordnet sind. Expansionszylinder und Kolben unterscheiden sich in der Bauform von Kompressionszylinder und Kolben. Beide Zylinderwände sind durch zusätzliche, von dem Arbeitsgas separierte Wasserkühler gekühlt. Die Kol­ ben sind über abgedichtete Kolbenstangen mit Kreuzköpfen geführt. Das Kurbeltriebwerk ist ölgeschmiert. Das Arbeitsmedium ist Helium unter ho­ hem Druck. Der elektrische Generator liegt außerhalb der Maschine, so daß eine heliumdichte Wellendurchführung erforderlich ist. Diese Stirlingmaschine hat durch die vielen verschiedenen Teile und den komplizierten Aufbau hohe Herstellungskosten. Durch den hohen Arbeitsgasdruck und Helium als Arbeitsgas hat die Maschine eine relativ hohe Leistungsdichte, was aber zwangsläufig mit kleinen Heizflächen mit hoher Heizflächenbela­ stung verbunden ist und die Feuerung mit Biomasse schwierig oder gar unmöglich macht. Die hohe Leistungsdichte macht die Maschine laut. Durch die hohen Arbeitsgasdrücke sind die Belastungen der trocken lau­ fenden Kolbenringe entsprechend groß, so daß das Auswechseln der Kol­ benringe schon nach wenigen tausend Stunden erforderlich ist. Diese klei­ nen BHKWs als neue Hausheizungen, die neben Wärme und heißem Was­ ser auch noch Strom liefern, haben aber nur eine Chance auf dem Markt, wenn sie folgende Eigenschaften haben: lange Lebensdauer, hohe System­ verfügbarkeit, lange Wartungsintervalle, nahezu lautloser Betrieb, großseri­ engerechte Fertigung mit Gußteilen, geringe Herstellungskosten, betreibbar mit allen Brennstoffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stirlingmaschine mit den oben genannten Eigenschaften zu schaffen. Die Idee ist, die Leistungs­ dichte so niedrig zu wählen, um erstens ein überall verfügbares Arbeitsgas, nämlich Umgebungsluft oder Stickstoff aus derselben verwenden zu kön­ nen, und um zweitens große und grob strukturierte Wärmetauscherflächen zu erhalten, die direkt als Gußteiloberflächen herstellbar sind, und um drit­ tens auf die geforderten langen Wartungsintervalle und hohe Lebensdauer zu kommen. Dabei sind zum einen die notwendigen Funktionsteile Kühler, Regenerator und Erhitzer möglichst in die Gehäusestrukturteile zu integrie­ ren (Integralbauweise) und zum anderen möglichst vielen Bauteilen (Kurbelwelle, Schwungrad, Rotor, Kolben/Kreuzkopf) eine Mehrfachfunk­ tion zu geben, um die Teileanzahl zu reduzieren (Multifunktionalität). Darüberhinaus sollen aus fertigungstechnischen Gründen möglichst für Expan­ sions- und Kompressionszylinder identische Teile verwendet werden (Vereinheitlichung). Nur eine Stirlingmaschine in α-Bauweise ist vom prinzipiellen Aufbau her hierfür geeignet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  • - die Verbindungswege zwischen Expansionszylinder und Kompressionszylinder mit Erhitzer, Regenerator und Kühler konzentrisch um Expansions- und Kompressionszylinder gelegt sind,
  • - die Kühlerkanäle für das Arbeitsgas in beiden Zylinderwänden (Expansions- und Kompressionszylinder) verlaufen und durch die Wasserkühlung gleichzeitig sowohl das Arbeitsgas als auch die Zylinderlaufflächen beider Kolben gekühlt werden,
  • - an den unteren Enden beider Zylinder ein oder mehrere Überströmkanäle für das Arbeitsgas von einem Zylinder zum anderen vorgesehen sind,
  • - beide Zylinder identische Teile für Kühler Laufbüchsen, Kolbenschäfte und Pleuel verwenden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Zylinder­ wände von Expansions- und Kompressionszylinder durch die Kühler (als Sandgußteile) mit integrierten Kanälen für die Wasserkühlung und für das Arbeitsgas sowie durch eingesteckte, wechselbare Laufbüchsen für die Kolben gebildet werden.
Erfindungsgemäß bestehen die Kühlerkanäle für das Arbeitsgas aus relativ wenigen langen schmalen Kanälen, die am oberen Ende der Kühler relativ gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und zum unteren Ende hin zu zwei Bündeln zusammengeführt sind, um das Arbeitsgas zu Überströmkanälen im Kurbelgehäuse zu lenken. Diese Verbindungskanäle leiten das Arbeitsgas also aus den Kühlern von Expansions- bzw. Kompressionszy­ linder kommend zum jeweils anderen Zylinder hinüber.
Von diesen Verbindungskanälen im Kurbelgehäuse abzweigend können erfindungsgemäß Bypassventile vorgesehen sein, die zum Start und Stop der Stirlingmaschine die Verbindungskanäle mit dem Kurbelgehäuseinnen­ raum verbinden.
Eine bevorzugte Ausführungsform hat ein Tauchkolbentriebwerk mit ein­ seitig (fliegend) gelagerter Kurbelwelle, die gleichzeitig die Welle des elektrischen Generators ist, der im Motorgehäuse integriert ist, wobei der elektrische Generator einen innenliegenden, wassergekühlten Stator hat und einen außen umlaufenden Rotor, der gleichzeitig das Schwungrad des Stir­ lingmotors ist.
Die Tauchkolben der erfindungsgemäßen Stirlingmaschine sind in erster Linie als Führungselemente ausgebildet, indem die Kolbenringe nahe der Mitte über den Kolbenbolzen angeordnet sind und das obere und untere Kolbenhemd ganzflächig als Führungsfläche mit Gleitbelag versehen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Stirlingmaschine hat Wasserkühlka­ näle für Stirlingprozeß und elektrischen Generator, die in die Gehäuse­ strukturteile integriert sind, wobei die Wasserversorgung der einzelnen Kühlbereiche zentral vom Kurbelgehäuse aus in Serie erfolgt.
Eine Ausführungsform der Stirlingmaschine verwendet einen erfindungs­ gemäßen Hybriderhitzerkopf, geeignet für konzentrierte Solarstrahlung und die gleichzeitige bzw. alternative Befeuerung durch einen Brenner. Der konzentrische Kranz der Erhitzerkanäle ist dabei in eine geschlossene Wand eingebettet, so daß auf der Außenseite und auf der Innenseite der Wand zwei voneinander getrennte, jede für sich ausreichend große Heizflä­ chen für den alternativen Heizbetrieb vorhanden sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Funktionsteile einer α-Stirlingmaschine.
Fig. 2 zeigt schematisch die Verbindungswege des Arbeitsgases über Erhit­ zer, Regenerator und Kühler in der erfindungsgemäßen Maschine.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Zylin­ derwand, bestehend aus Kühler und Laufbüchse.
Fig. 4 zeigt (von unten gesehen) einen kompletten erfindungsgemäßen Kühler mit den Kanälen für Arbeitsgas und Kühlwasser.
Fig. 5 zeigt schematisch das erfindungsgemäße Kurbelgehäuse mit den Überströmkanälen für das Arbeitsgas und den Sitzen der Bypassventile.
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Maschine in konsequenter Integralbauweise aus vereinheitlichten Gußteilen multifunk­ tionaler Nutzung.
Fig. 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Kolbenschaft mit Führungs- und Dichtfunktion.
Fig. 8 zeigt schematisch die Kühlwasserführung durch die erfindungsge­ mäße Maschine.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Hybriderhitzer­ kopf.
Eine Stirlingmaschine der in Betracht stehenden Art (Fig. 1) umfaßt einen Expansionszylinder 1 und einen Kompressionszylinder 2 mit den zugehö­ rigen Kolben 3, 4, der Kurbelwelle 5 mit Schwungrad 6, sowie in den Ver­ bindungswegen 7 von Expansions- und Kompressionszylinder liegendem Erhitzer 8, Regenerator 9 und Kühler 10 und im Falle der Stromerzeugung einem elektrischen Generator 11.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen (Fig. 2), daß die Verbindungswege 7 (Fig. 1) zwischen Expansionszylinder 1 und Kompressionszylinder 2 mit Erhitzer 8, Regenerator 9 und Kühler 10 konzentrisch um Expansions- und Kompressionszylinder gelegt sind. Die konzentrische Anordnung ist platz­ sparend und ermöglicht die Integration der stirlingprozessbedingten Funkti­ onsteile in die Gehäusestrukturteile. Die konzentrische Anordnung von Er­ hitzer Kühler und Regenerator ist bisher nur um einen Zylinder (Verdräng­ ungszylinder) bei β- und bei γ-Maschinen bekannt.
Die Kühlerkanäle 12 für das Arbeitsgas verlaufen in beiden Zylinderwän­ den (Expansions- und Kompressionszylinder) in die zusätzlich Kühlwas­ serkanäle 13 (Fig. 3 und 4) eingebettet sind, so daß sowohl das Arbeitsgas, als auch die Zylinderlaufflächen beider Kolben gekühlt werden. An den unteren Enden der beiden Zylinder sind ein oder mehrere Überströmkanäle 17 für das Arbeitsgas von einem Zylinder zum anderen vorgesehen. Das Arbeitsgas durchströmt die Zylinderwand des verlassenden Zylinders von oben nach unten und die Zylinderwand in dem ankommenden Zylinder von unten nach oben.
Beide Zylinder 1, 2 verwenden identische Teile für Kühler 10, Laufbüch­ sen 14, Kolbenschäfte 23 und Pleuel 16 verwenden (Fig. 3 und 7).
In einer bevorzugten Ausführungsform (Fig. 3) werden die Zylinderwände von Expansions- und Kompressionszylinder durch die Kühler 10 (als Sandgußteile) mit integrierten Kanälen für die Wasserkühlung 13 und für das Arbeitsgas 12, sowie durch eingesteckte, wechselbare Lautbüchsen 14 für die Kolben gebildet.
Die Integration der Kühler in die Gehäusestrukturteile ist erfindungsgemäß besonders bedeutend und senkt die Herstellungskosten der Kühler drama­ tisch gegenüber bekannten Kühlern, bei denen die Kühlkanäle aus hunder­ ten von kurzen feinen Röhrchen bestehen, die aufwendig zu einem Mini- Rohrbündelkühler zusammengesteckt sind und im Vakuum gelötet werden müssen.
Um die Kühler 10 und die Verbindungswege 7 im Kurbelgehäuse als Sand­ gußteile ausführen zu können, bestehen die Kühlerkanäle 12 für das Ar­ beitsgas aus relativ wenigen langen schmalen Kanälen, die am oberen Ende der Kühler relativ gleichmäßig über den Umfang verteilt sind (Fig. 2 und 4) und zum unteren Ende zu zu zwei Bündeln zusammengeführt sind, um das Arbeitsgas zu Überströmkanälen 17 im Kurbelgehäuse zu lenken. Diese Verbindungskanäle leiten das Arbeitsgas also aus den Kühlern von Expansions- bzw. Kompressionszylinder kommend, zum jeweils anderen Zylin­ der hinüber.
Von diesen Verbindungskanälen 17 im Kurbelgehäuse 18 (Fig. 5) abzwei­ gend können erfindungsgemäß Bypassventilsitze 19 vorgesehen sein, die zum Start und Stop der Stirlingmaschine (Dekompression) die Verbin­ dungskanäle 17 mit dem Kurbelgehäuseinnenraum verbinden. Die Sitze und Strömungswege der Bypassventile lassen sich an dieser Stelle ideal in das Kurbelgehäusegußteil integrieren. Sonst übliche Rohrleitungen entfal­ len. Die Kühlwasserführung 15 liegt ebenfalls im Kurbelgehäuse und ist in Fig. 8 deutlicher dargestellt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Stirlingmaschine (Fig. 6) hat ein Tauchkolbentriebwerk mit einseitig (fliegend) gelagerter Kurbelwelle 5, die gleichzeitig die Welle des elektrischen Generators 11 ist, der im Motorge­ häuse integriert ist, wobei der elektrische Generator einen innenliegenden Stator 20 mit Wasserkühlung 21 hat und einen außen umlaufenden Rotor 22, der gleichzeitig das Schwungrad 6 des Stirlingmotors ist. Diese Bau­ weise reduziert drastisch die Teileanzahl und ermöglicht die Vormontage des Generators (mit der Motorwelle ist er bereits die halbe Stirlingmaschi­ ne) bei einem Zulieferer der Elektrobranche.
Die Schäfte der Tauchkolben 23 (Fig. 7) sind in bevorzugter Bauweise in erster Linie als Führungselemente ausgebildet (Kreuzkopfersatz), indem die Kolbenringnuten 24 nahe der Mitte über den Kolbenbolzen 25 angeordnet sind und oberhalb, unterhalb und auch zwischen den Kolbenringen das ge­ samte verbleibende Kolbenhemd als Führungsfläche mit Gleitbelag verse­ hen ist. Besonders wichtig ist, daß wegen der in Stirlingmaschinen typischen die Richtung wechselnden Krafteinwirkung auf die Kolben, die eine Kippbewegung derselben verursacht, auch oberhalb der Kolbenbolzen und der Kolbenringe ausreichend Führungsfläche vorhanden ist. Die Führungs­ flächen sind so groß dimensioniert, daß sie sich über die gesamte geforderte Lebensdauer sich nicht mehr als zulässig abnützen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Stirlingmaschine hat eine Kühl­ wasserführung (Fig. 8) für den Stirlingprozeß im Expansionszylinder 1, Kompressionszylinder 2 und elektrischen Generator 11, die in die Gehäu­ sestrukturteile integriert ist, wobei die Wasserversorgung der einzelnen Kühlbereiche zentral vom Kurbelgehäuse aus in Serie erfolgt. Das Kurbel­ gehäuse ist der zentrale Verteiler des Kühlwassers. Über den Zulauf 26 strömt es zuerst durch den Sitz des Statorpakets des Generators 11, dann meanderförmig durch den Kühler des Kompressionszylinders 2 und zuletzt meanderförmig durch den Kühler des Expansionszylinders 1, um dann am Ablauf 27 als Heißwasser auszutreten.
Eine Ausführungsform der Stirlingmaschine (Fig. 9) verwendet einen erfin­ dungsgemäßen Hybriderhitzerkopf, geeignet für konzentrierte Solarstrah­ lung und die gleichzeitige bzw. alternative Befeuerung durch einen Bren­ ner. Der konzentrische Kranz der Erhitzerkanäle 29 ist dabei in eine ge­ schlossene Wand 30 eingebettet, so daß auf der Außenseite und auf der Innenseite der Wand zwei voneinander getrennte, jede für sich ausreichend große Heizflächen 31 und 32 für der alternativen Heizbetrieb vorhanden sind. Die Aufteilung in zwei getrennte Heizflächen ist dabei möglich, weil die geschlossene Wand die Wärme die nur von einer Heizfläche kommt, durch Wärmeleitung trotzdem zur gesamten Erhitzerkanaloberfläche leitet.
Für die typische Anwendung der erfindungsgemäßen Stirlingmaschine als Strom- und Wärmeerzeuger im Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhaus ist die Leistungsdichte der Maschine zu Gunsten langer Wartungsintervalle und hoher Lebensdauer, der Beheizbarkeit auch mit Biomassebrennstoffen auf etwa 6 kW pro Liter Hubraum gelegt. In dieser Anwendung ist das Ar­ beitsmedium einfach Luft oder Stickstoff aus der Umgebungsluft. Das Ar­ beitsgas steht also immer zur Verfügung und muß nicht, wie sonst üblich in 200 bar-Heliumdruckflaschen zum Einsatzort geschafft werden. Diese ty­ pische Anwendung umfaßt die Leistungsklasse 1-6 kW elektrisch und 3-18 kW thermisch. Das Leistungsgewicht der Motoren inklusive elektrischem Generator liegt bei 60 KG pro kW elektrisch. Die Wärmetauscheroberflä­ chenbelastung liegt bei nur etwa 7 W/cm2. Der Wirkungsgrad der Motoren ist mit etwa 40% für kleine Wärmekraftmaschinen außergewöhnlich hoch. Die Maschinen laufen ölfrei mit lebenslang gefetteten Wälzlagern und trocken laufenden Gleitwerkstoffen auf Kolbenhemd und Kolbenringen. Sie sind wartungsfrei bis zu 80.000 Stunden, was ihnen das riesige Anwen­ dungsgebiet als stromerzeugende Hausheizung mit allen denkbaren regene­ rativen und fossilen Brennstoffen und sonstigen Energiequellen, wie z. B. konzentriertes Sonnenlicht erschließt, ein Anwendungsgebiet, in das Otto- und Dieselmotoren und auch Brennstoffzellen prinzipiell nicht vordringen können.
Bezugszeichenliste
1
Expansionszylinder
2
Kompressionszylinder
3
Expansionskolben
4
Kompressionskolben
5
Kurbelwelle
6
Schwungrad
7
Verbindungswege
8
Erhitzer
9
Regenerator
10
Kühler
11
elektrischer Generator
12
Kühlerkanäle des Arbeitsgases
13
Kühlwasserkanäle im Zylinder
14
Lautbuchsen
15
Kühlwasserführung
16
Pleuel
17
Überströmkanäle
18
Kurbelgehäuse
19
Bypassventilsitze
20
Stator
21
Wasserkühlung Generator
22
Rotor
23
Tauchkolbenschaft
24
Kolbenringnut
25
Kolbenbolzenaugen
26
Kühlwasserzulauf
27
Kühlwasserablauf
28
Erhitzerkopf
29
Erhitzerkanäle
30
Erhitzerwand
31
Erhitzerwandfläche für Flamme
32
Erhitzerwandfläche für Solarstrahlung

Claims (10)

1. Stirlingmaschine in α-Bauweise (Rider), bestehend aus wenigstens jeweils einem Expansionszylinder und einem Kompressionszylinder mit den zugehörigen Kolben und der Kurbelwelle mit Schwungrad, sowie in den Verbindungswegen von Expansions- und Kompressionszylinder lie­ gendem Erhitzer, Regenerator und Kühler und im Falle der Stromerzeu­ gung einem elektrischen Generator, dadurch gekennzeichnet, daß Verbin­ dungswege zwischen Expansionszylinder und Kompressionszylinder mit Erhitzer, Regenerator und Kühler konzentrisch um Expansions- und Kom­ pressionszylinder angeordnet sind.
2. Stirlingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Kühlerkanäle für das Arbeitsgas in beiden Zylinderwänden (Expansions- und Kompressionszylinder) verlaufen und durch die Wasserkühlung gleichzeitig sowohl das Arbeitsgas, als auch die Zylinderlaufflächen beider Kolben gekühlt werden,
  • - an den unteren Enden beider Zylinder ein oder mehrere Überströmkanäle für das Arbeitsgas von einem Zylinder zum anderen vorgesehen sind,
  • - beide Zylinder identische Teile für Kühler Laufbüchsen, Kolben­ schäfte und Pleuel verwenden.
3. Stirlingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwände von Expansions- und Kompressionszylinder durch die Kühler mit integrierten Kanälen für die Wasserkühlung und für das Ar­ beitsgas, sowie durch eingesteckte, wechselbare Laufbüchsen für die Kol­ ben gebildet werden.
4. Stirlingmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlerkanäle für das Arbeitsgas aus relativ wenigen langen schmalen Kanälen bestehen, die am oberen Ende der Kühler relativ gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und zum unteren Ende zu zu zwei Bündeln zusammengeführt sind, um das Arbeitsgas zu Überströmka­ nälen im Kurbelgehäuse zu lenken.
5. Stirlingmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß im Kurbelgehäuse Verbindungskanäle vorgesehen sind, die das Arbeitsgas, aus den Kühlern von Expansions- bzw. Kompressionszylinder kommend, zum jeweils anderen Zylinder hinüber leiten.
6. Stirlingmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von den Verbindungskanälen im Kurbelgehäuse abzweigend Bypass­ ventile vorgesehen sind, die die Verbindungskanäle mit dem Kurbelge­ häuseinnenraum verbinden.
7. Stirlingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Tauchkolbentriebwerk mit einseitig (fliegend) gelagerter Kurbelwelle hat, die gleichzeitig die Welle des elektrischen Generators ist, der im Mo­ torgehäuse integriert ist, wobei der elektrische Generator einen innenlie­ genden, wassergekühlten Stator hat und einen außen umlaufenden Rotor, der gleichzeitig das Schwungrad des Stirlingmotors ist.
8. Stirlingmaschine nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchkolben in erster Linie als Führungselemente ausgebildet sind, indem die Kolbenringe nahe der Mitte über den Kolbenbolzen angeordnet sind und das obere und das untere Kolbenhemd ganzflächig als Führungs­ fläche mit Gleitbelag versehen ist.
9. Stirlingmaschine nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkühlkanäle für Stirlingprozeß und elektrischen Generator in die Gehäusestrukturteile integriert sind, wobei die Wasserversorgung der einzelnen Kühlbereiche zentral vom Kurbelgehäuse aus in Serie erfolgt.
10. Stirlingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konzentrische Kranz der Erhitzerkanäle in eine geschlossene Wand einge­ bettet ist, so daß auf der Außenseite und auf der Innenseite der Wand zwei voneinander getrennte, jede für sich ausreichend große Heizflächen vor­ handen sind.
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