DE10006916A1 - Stirlingmaschine in a-Bauweise (Rider) - Google Patents
Stirlingmaschine in a-Bauweise (Rider)Info
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Abstract
Bei einer Stirlingmaschine in alpha-Bauweise (Rider), bestehend aus wenigstens jeweils einem Expansionszylinder und einem Kompressionszylinder mit den zugehörigen Kolben und der Kurbelwelle mit Schwunggrad, sowie in den Verbindungswegen von Expansions- und Kompressionszylinder liegendem Erhitzer, Regenerator und Kühler und im Falle der Stromerzeugung einem elektrischen Generator, ist vorgesehen, daß Verbindungswege zwischen Expansionszylinder und Kompressionszylinder mit Erhitzer, Regenerator und Kühler konzentrisch um Expansions- und Kompressionszylinder angeordnet sind.
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Stirlingmaschine in α-Bauweise, beste
hend aus wenigstens jeweils einem Expansionszylinder und einem Kom
pressionszylinder mit den zugehörigen Kolben und der Kurbelwelle mit
Schwungrad, sowie in den Verbindungswegen von Expansions- und Kom
pressionszylinder liegendem Erhitzer, Regenerator und Kühler und im Falle
der Stromerzeugung einem elektrischen Generator.
Diese α-Stirlingmaschinen (auch unter dem Namen Rider bekannt) und
auch die anderen Bauarten β und γ finden neuerdings verstärktes Interesse
zur Anwendung als BHKWs (Blockheizkraftwerke) kleinerer Leistung um
gleichzeitig Wärme und Strom aus regenerativen und fossilen Energie
quellen, wie Erdgas, Biomasse und konzentriertes Sonnenlicht zu erzeugen.
Der Einsatz als Kältemaschine zur Luft- oder Stickstoffverflüssigung ist
aber ebenfalls von Interesse.
Eine derartige α-Maschine ist z. B. die SOLO 161 (Solo Kleinmotoren,
Sindelfingen/Maichingen). Die Verbindungswege zwischen Expansions-
und Kompressionszylinder verlaufen hier auf kürzestem Weg über Erhitzer,
Regenerator und Kühler, die zwischen den beiden Zylindern angeordnet
sind. Expansionszylinder und Kolben unterscheiden sich in der Bauform
von Kompressionszylinder und Kolben. Beide Zylinderwände sind durch
zusätzliche, von dem Arbeitsgas separierte Wasserkühler gekühlt. Die Kol
ben sind über abgedichtete Kolbenstangen mit Kreuzköpfen geführt. Das
Kurbeltriebwerk ist ölgeschmiert. Das Arbeitsmedium ist Helium unter ho
hem Druck. Der elektrische Generator liegt außerhalb der Maschine, so daß
eine heliumdichte Wellendurchführung erforderlich ist. Diese Stirlingmaschine
hat durch die vielen verschiedenen Teile und den komplizierten
Aufbau hohe Herstellungskosten. Durch den hohen Arbeitsgasdruck und
Helium als Arbeitsgas hat die Maschine eine relativ hohe Leistungsdichte,
was aber zwangsläufig mit kleinen Heizflächen mit hoher Heizflächenbela
stung verbunden ist und die Feuerung mit Biomasse schwierig oder gar
unmöglich macht. Die hohe Leistungsdichte macht die Maschine laut.
Durch die hohen Arbeitsgasdrücke sind die Belastungen der trocken lau
fenden Kolbenringe entsprechend groß, so daß das Auswechseln der Kol
benringe schon nach wenigen tausend Stunden erforderlich ist. Diese klei
nen BHKWs als neue Hausheizungen, die neben Wärme und heißem Was
ser auch noch Strom liefern, haben aber nur eine Chance auf dem Markt,
wenn sie folgende Eigenschaften haben: lange Lebensdauer, hohe System
verfügbarkeit, lange Wartungsintervalle, nahezu lautloser Betrieb, großseri
engerechte Fertigung mit Gußteilen, geringe Herstellungskosten, betreibbar
mit allen Brennstoffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stirlingmaschine mit den
oben genannten Eigenschaften zu schaffen. Die Idee ist, die Leistungs
dichte so niedrig zu wählen, um erstens ein überall verfügbares Arbeitsgas,
nämlich Umgebungsluft oder Stickstoff aus derselben verwenden zu kön
nen, und um zweitens große und grob strukturierte Wärmetauscherflächen
zu erhalten, die direkt als Gußteiloberflächen herstellbar sind, und um drit
tens auf die geforderten langen Wartungsintervalle und hohe Lebensdauer
zu kommen. Dabei sind zum einen die notwendigen Funktionsteile Kühler,
Regenerator und Erhitzer möglichst in die Gehäusestrukturteile zu integrie
ren (Integralbauweise) und zum anderen möglichst vielen Bauteilen
(Kurbelwelle, Schwungrad, Rotor, Kolben/Kreuzkopf) eine Mehrfachfunk
tion zu geben, um die Teileanzahl zu reduzieren (Multifunktionalität). Darüberhinaus
sollen aus fertigungstechnischen Gründen möglichst für Expan
sions- und Kompressionszylinder identische Teile verwendet werden
(Vereinheitlichung). Nur eine Stirlingmaschine in α-Bauweise ist vom
prinzipiellen Aufbau her hierfür geeignet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - die Verbindungswege zwischen Expansionszylinder und Kompressionszylinder mit Erhitzer, Regenerator und Kühler konzentrisch um Expansions- und Kompressionszylinder gelegt sind,
- - die Kühlerkanäle für das Arbeitsgas in beiden Zylinderwänden (Expansions- und Kompressionszylinder) verlaufen und durch die Wasserkühlung gleichzeitig sowohl das Arbeitsgas als auch die Zylinderlaufflächen beider Kolben gekühlt werden,
- - an den unteren Enden beider Zylinder ein oder mehrere Überströmkanäle für das Arbeitsgas von einem Zylinder zum anderen vorgesehen sind,
- - beide Zylinder identische Teile für Kühler Laufbüchsen, Kolbenschäfte und Pleuel verwenden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Zylinder
wände von Expansions- und Kompressionszylinder durch die Kühler (als
Sandgußteile) mit integrierten Kanälen für die Wasserkühlung und für das
Arbeitsgas sowie durch eingesteckte, wechselbare Laufbüchsen für die
Kolben gebildet werden.
Erfindungsgemäß bestehen die Kühlerkanäle für das Arbeitsgas aus relativ
wenigen langen schmalen Kanälen, die am oberen Ende der Kühler relativ
gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und zum unteren Ende hin zu
zwei Bündeln zusammengeführt sind, um das Arbeitsgas zu Überströmkanälen
im Kurbelgehäuse zu lenken. Diese Verbindungskanäle leiten das
Arbeitsgas also aus den Kühlern von Expansions- bzw. Kompressionszy
linder kommend zum jeweils anderen Zylinder hinüber.
Von diesen Verbindungskanälen im Kurbelgehäuse abzweigend können
erfindungsgemäß Bypassventile vorgesehen sein, die zum Start und Stop
der Stirlingmaschine die Verbindungskanäle mit dem Kurbelgehäuseinnen
raum verbinden.
Eine bevorzugte Ausführungsform hat ein Tauchkolbentriebwerk mit ein
seitig (fliegend) gelagerter Kurbelwelle, die gleichzeitig die Welle des
elektrischen Generators ist, der im Motorgehäuse integriert ist, wobei der
elektrische Generator einen innenliegenden, wassergekühlten Stator hat und
einen außen umlaufenden Rotor, der gleichzeitig das Schwungrad des Stir
lingmotors ist.
Die Tauchkolben der erfindungsgemäßen Stirlingmaschine sind in erster
Linie als Führungselemente ausgebildet, indem die Kolbenringe nahe der
Mitte über den Kolbenbolzen angeordnet sind und das obere und untere
Kolbenhemd ganzflächig als Führungsfläche mit Gleitbelag versehen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Stirlingmaschine hat Wasserkühlka
näle für Stirlingprozeß und elektrischen Generator, die in die Gehäuse
strukturteile integriert sind, wobei die Wasserversorgung der einzelnen
Kühlbereiche zentral vom Kurbelgehäuse aus in Serie erfolgt.
Eine Ausführungsform der Stirlingmaschine verwendet einen erfindungs
gemäßen Hybriderhitzerkopf, geeignet für konzentrierte Solarstrahlung und
die gleichzeitige bzw. alternative Befeuerung durch einen Brenner. Der
konzentrische Kranz der Erhitzerkanäle ist dabei in eine geschlossene
Wand eingebettet, so daß auf der Außenseite und auf der Innenseite der
Wand zwei voneinander getrennte, jede für sich ausreichend große Heizflä
chen für den alternativen Heizbetrieb vorhanden sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Funktionsteile einer α-Stirlingmaschine.
Fig. 2 zeigt schematisch die Verbindungswege des Arbeitsgases über Erhit
zer, Regenerator und Kühler in der erfindungsgemäßen Maschine.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Zylin
derwand, bestehend aus Kühler und Laufbüchse.
Fig. 4 zeigt (von unten gesehen) einen kompletten erfindungsgemäßen
Kühler mit den Kanälen für Arbeitsgas und Kühlwasser.
Fig. 5 zeigt schematisch das erfindungsgemäße Kurbelgehäuse mit den
Überströmkanälen für das Arbeitsgas und den Sitzen der Bypassventile.
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Maschine in
konsequenter Integralbauweise aus vereinheitlichten Gußteilen multifunk
tionaler Nutzung.
Fig. 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Kolbenschaft mit Führungs- und
Dichtfunktion.
Fig. 8 zeigt schematisch die Kühlwasserführung durch die erfindungsge
mäße Maschine.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Hybriderhitzer
kopf.
Eine Stirlingmaschine der in Betracht stehenden Art (Fig. 1) umfaßt einen
Expansionszylinder 1 und einen Kompressionszylinder 2 mit den zugehö
rigen Kolben 3, 4, der Kurbelwelle 5 mit Schwungrad 6, sowie in den Ver
bindungswegen 7 von Expansions- und Kompressionszylinder liegendem
Erhitzer 8, Regenerator 9 und Kühler 10 und im Falle der Stromerzeugung
einem elektrischen Generator 11.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen (Fig. 2), daß die Verbindungswege
7 (Fig. 1) zwischen Expansionszylinder 1 und Kompressionszylinder 2 mit
Erhitzer 8, Regenerator 9 und Kühler 10 konzentrisch um Expansions- und
Kompressionszylinder gelegt sind. Die konzentrische Anordnung ist platz
sparend und ermöglicht die Integration der stirlingprozessbedingten Funkti
onsteile in die Gehäusestrukturteile. Die konzentrische Anordnung von Er
hitzer Kühler und Regenerator ist bisher nur um einen Zylinder (Verdräng
ungszylinder) bei β- und bei γ-Maschinen bekannt.
Die Kühlerkanäle 12 für das Arbeitsgas verlaufen in beiden Zylinderwän
den (Expansions- und Kompressionszylinder) in die zusätzlich Kühlwas
serkanäle 13 (Fig. 3 und 4) eingebettet sind, so daß sowohl das Arbeitsgas,
als auch die Zylinderlaufflächen beider Kolben gekühlt werden. An den
unteren Enden der beiden Zylinder sind ein oder mehrere Überströmkanäle
17 für das Arbeitsgas von einem Zylinder zum anderen vorgesehen. Das
Arbeitsgas durchströmt die Zylinderwand des verlassenden Zylinders von
oben nach unten und die Zylinderwand in dem ankommenden Zylinder von
unten nach oben.
Beide Zylinder 1, 2 verwenden identische Teile für Kühler 10, Laufbüch
sen 14, Kolbenschäfte 23 und Pleuel 16 verwenden (Fig. 3 und 7).
In einer bevorzugten Ausführungsform (Fig. 3) werden die Zylinderwände
von Expansions- und Kompressionszylinder durch die Kühler 10 (als
Sandgußteile) mit integrierten Kanälen für die Wasserkühlung 13 und für
das Arbeitsgas 12, sowie durch eingesteckte, wechselbare Lautbüchsen 14
für die Kolben gebildet.
Die Integration der Kühler in die Gehäusestrukturteile ist erfindungsgemäß
besonders bedeutend und senkt die Herstellungskosten der Kühler drama
tisch gegenüber bekannten Kühlern, bei denen die Kühlkanäle aus hunder
ten von kurzen feinen Röhrchen bestehen, die aufwendig zu einem Mini-
Rohrbündelkühler zusammengesteckt sind und im Vakuum gelötet werden
müssen.
Um die Kühler 10 und die Verbindungswege 7 im Kurbelgehäuse als Sand
gußteile ausführen zu können, bestehen die Kühlerkanäle 12 für das Ar
beitsgas aus relativ wenigen langen schmalen Kanälen, die am oberen Ende
der Kühler relativ gleichmäßig über den Umfang verteilt sind (Fig. 2 und 4)
und zum unteren Ende zu zu zwei Bündeln zusammengeführt sind, um das
Arbeitsgas zu Überströmkanälen 17 im Kurbelgehäuse zu lenken. Diese
Verbindungskanäle leiten das Arbeitsgas also aus den Kühlern von Expansions-
bzw. Kompressionszylinder kommend, zum jeweils anderen Zylin
der hinüber.
Von diesen Verbindungskanälen 17 im Kurbelgehäuse 18 (Fig. 5) abzwei
gend können erfindungsgemäß Bypassventilsitze 19 vorgesehen sein, die
zum Start und Stop der Stirlingmaschine (Dekompression) die Verbin
dungskanäle 17 mit dem Kurbelgehäuseinnenraum verbinden. Die Sitze
und Strömungswege der Bypassventile lassen sich an dieser Stelle ideal in
das Kurbelgehäusegußteil integrieren. Sonst übliche Rohrleitungen entfal
len. Die Kühlwasserführung 15 liegt ebenfalls im Kurbelgehäuse und ist in
Fig. 8 deutlicher dargestellt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Stirlingmaschine (Fig. 6) hat ein
Tauchkolbentriebwerk mit einseitig (fliegend) gelagerter Kurbelwelle 5, die
gleichzeitig die Welle des elektrischen Generators 11 ist, der im Motorge
häuse integriert ist, wobei der elektrische Generator einen innenliegenden
Stator 20 mit Wasserkühlung 21 hat und einen außen umlaufenden Rotor
22, der gleichzeitig das Schwungrad 6 des Stirlingmotors ist. Diese Bau
weise reduziert drastisch die Teileanzahl und ermöglicht die Vormontage
des Generators (mit der Motorwelle ist er bereits die halbe Stirlingmaschi
ne) bei einem Zulieferer der Elektrobranche.
Die Schäfte der Tauchkolben 23 (Fig. 7) sind in bevorzugter Bauweise in
erster Linie als Führungselemente ausgebildet (Kreuzkopfersatz), indem die
Kolbenringnuten 24 nahe der Mitte über den Kolbenbolzen 25 angeordnet
sind und oberhalb, unterhalb und auch zwischen den Kolbenringen das ge
samte verbleibende Kolbenhemd als Führungsfläche mit Gleitbelag verse
hen ist. Besonders wichtig ist, daß wegen der in Stirlingmaschinen typischen
die Richtung wechselnden Krafteinwirkung auf die Kolben, die eine
Kippbewegung derselben verursacht, auch oberhalb der Kolbenbolzen und
der Kolbenringe ausreichend Führungsfläche vorhanden ist. Die Führungs
flächen sind so groß dimensioniert, daß sie sich über die gesamte geforderte
Lebensdauer sich nicht mehr als zulässig abnützen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Stirlingmaschine hat eine Kühl
wasserführung (Fig. 8) für den Stirlingprozeß im Expansionszylinder 1,
Kompressionszylinder 2 und elektrischen Generator 11, die in die Gehäu
sestrukturteile integriert ist, wobei die Wasserversorgung der einzelnen
Kühlbereiche zentral vom Kurbelgehäuse aus in Serie erfolgt. Das Kurbel
gehäuse ist der zentrale Verteiler des Kühlwassers. Über den Zulauf 26
strömt es zuerst durch den Sitz des Statorpakets des Generators 11, dann
meanderförmig durch den Kühler des Kompressionszylinders 2 und zuletzt
meanderförmig durch den Kühler des Expansionszylinders 1, um dann am
Ablauf 27 als Heißwasser auszutreten.
Eine Ausführungsform der Stirlingmaschine (Fig. 9) verwendet einen erfin
dungsgemäßen Hybriderhitzerkopf, geeignet für konzentrierte Solarstrah
lung und die gleichzeitige bzw. alternative Befeuerung durch einen Bren
ner. Der konzentrische Kranz der Erhitzerkanäle 29 ist dabei in eine ge
schlossene Wand 30 eingebettet, so daß auf der Außenseite und auf der
Innenseite der Wand zwei voneinander getrennte, jede für sich ausreichend
große Heizflächen 31 und 32 für der alternativen Heizbetrieb vorhanden
sind. Die Aufteilung in zwei getrennte Heizflächen ist dabei möglich, weil
die geschlossene Wand die Wärme die nur von einer Heizfläche kommt,
durch Wärmeleitung trotzdem zur gesamten Erhitzerkanaloberfläche leitet.
Für die typische Anwendung der erfindungsgemäßen Stirlingmaschine als
Strom- und Wärmeerzeuger im Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhaus ist die
Leistungsdichte der Maschine zu Gunsten langer Wartungsintervalle und
hoher Lebensdauer, der Beheizbarkeit auch mit Biomassebrennstoffen auf
etwa 6 kW pro Liter Hubraum gelegt. In dieser Anwendung ist das Ar
beitsmedium einfach Luft oder Stickstoff aus der Umgebungsluft. Das Ar
beitsgas steht also immer zur Verfügung und muß nicht, wie sonst üblich in
200 bar-Heliumdruckflaschen zum Einsatzort geschafft werden. Diese ty
pische Anwendung umfaßt die Leistungsklasse 1-6 kW elektrisch und 3-18 kW
thermisch. Das Leistungsgewicht der Motoren inklusive elektrischem
Generator liegt bei 60 KG pro kW elektrisch. Die Wärmetauscheroberflä
chenbelastung liegt bei nur etwa 7 W/cm2. Der Wirkungsgrad der Motoren
ist mit etwa 40% für kleine Wärmekraftmaschinen außergewöhnlich hoch.
Die Maschinen laufen ölfrei mit lebenslang gefetteten Wälzlagern und
trocken laufenden Gleitwerkstoffen auf Kolbenhemd und Kolbenringen.
Sie sind wartungsfrei bis zu 80.000 Stunden, was ihnen das riesige Anwen
dungsgebiet als stromerzeugende Hausheizung mit allen denkbaren regene
rativen und fossilen Brennstoffen und sonstigen Energiequellen, wie z. B.
konzentriertes Sonnenlicht erschließt, ein Anwendungsgebiet, in das Otto-
und Dieselmotoren und auch Brennstoffzellen prinzipiell nicht vordringen
können.
1
Expansionszylinder
2
Kompressionszylinder
3
Expansionskolben
4
Kompressionskolben
5
Kurbelwelle
6
Schwungrad
7
Verbindungswege
8
Erhitzer
9
Regenerator
10
Kühler
11
elektrischer Generator
12
Kühlerkanäle des Arbeitsgases
13
Kühlwasserkanäle im Zylinder
14
Lautbuchsen
15
Kühlwasserführung
16
Pleuel
17
Überströmkanäle
18
Kurbelgehäuse
19
Bypassventilsitze
20
Stator
21
Wasserkühlung Generator
22
Rotor
23
Tauchkolbenschaft
24
Kolbenringnut
25
Kolbenbolzenaugen
26
Kühlwasserzulauf
27
Kühlwasserablauf
28
Erhitzerkopf
29
Erhitzerkanäle
30
Erhitzerwand
31
Erhitzerwandfläche für Flamme
32
Erhitzerwandfläche für Solarstrahlung
Claims (10)
1. Stirlingmaschine in α-Bauweise (Rider), bestehend aus wenigstens
jeweils einem Expansionszylinder und einem Kompressionszylinder mit
den zugehörigen Kolben und der Kurbelwelle mit Schwungrad, sowie in
den Verbindungswegen von Expansions- und Kompressionszylinder lie
gendem Erhitzer, Regenerator und Kühler und im Falle der Stromerzeu
gung einem elektrischen Generator, dadurch gekennzeichnet, daß Verbin
dungswege zwischen Expansionszylinder und Kompressionszylinder mit
Erhitzer, Regenerator und Kühler konzentrisch um Expansions- und Kom
pressionszylinder angeordnet sind.
2. Stirlingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kühlerkanäle für das Arbeitsgas in beiden Zylinderwänden (Expansions- und Kompressionszylinder) verlaufen und durch die Wasserkühlung gleichzeitig sowohl das Arbeitsgas, als auch die Zylinderlaufflächen beider Kolben gekühlt werden,
- - an den unteren Enden beider Zylinder ein oder mehrere Überströmkanäle für das Arbeitsgas von einem Zylinder zum anderen vorgesehen sind,
- - beide Zylinder identische Teile für Kühler Laufbüchsen, Kolben schäfte und Pleuel verwenden.
3. Stirlingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zylinderwände von Expansions- und Kompressionszylinder durch die
Kühler mit integrierten Kanälen für die Wasserkühlung und für das Ar
beitsgas, sowie durch eingesteckte, wechselbare Laufbüchsen für die Kol
ben gebildet werden.
4. Stirlingmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlerkanäle für das Arbeitsgas aus relativ wenigen langen
schmalen Kanälen bestehen, die am oberen Ende der Kühler relativ
gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und zum unteren Ende zu zu
zwei Bündeln zusammengeführt sind, um das Arbeitsgas zu Überströmka
nälen im Kurbelgehäuse zu lenken.
5. Stirlingmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß im Kurbelgehäuse Verbindungskanäle vorgesehen sind, die das
Arbeitsgas, aus den Kühlern von Expansions- bzw. Kompressionszylinder
kommend, zum jeweils anderen Zylinder hinüber leiten.
6. Stirlingmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Verbindungskanälen im Kurbelgehäuse abzweigend Bypass
ventile vorgesehen sind, die die Verbindungskanäle mit dem Kurbelge
häuseinnenraum verbinden.
7. Stirlingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
ein Tauchkolbentriebwerk mit einseitig (fliegend) gelagerter Kurbelwelle
hat, die gleichzeitig die Welle des elektrischen Generators ist, der im Mo
torgehäuse integriert ist, wobei der elektrische Generator einen innenlie
genden, wassergekühlten Stator hat und einen außen umlaufenden Rotor,
der gleichzeitig das Schwungrad des Stirlingmotors ist.
8. Stirlingmaschine nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tauchkolben in erster Linie als Führungselemente ausgebildet sind,
indem die Kolbenringe nahe der Mitte über den Kolbenbolzen angeordnet
sind und das obere und das untere Kolbenhemd ganzflächig als Führungs
fläche mit Gleitbelag versehen ist.
9. Stirlingmaschine nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserkühlkanäle für Stirlingprozeß und elektrischen Generator in
die Gehäusestrukturteile integriert sind, wobei die Wasserversorgung der
einzelnen Kühlbereiche zentral vom Kurbelgehäuse aus in Serie erfolgt.
10. Stirlingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
konzentrische Kranz der Erhitzerkanäle in eine geschlossene Wand einge
bettet ist, so daß auf der Außenseite und auf der Innenseite der Wand zwei
voneinander getrennte, jede für sich ausreichend große Heizflächen vor
handen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000106916 DE10006916B4 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Stirlingmaschine in α-Bauweise (Rider) |
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---|---|---|---|
DE2000106916 DE10006916B4 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Stirlingmaschine in α-Bauweise (Rider) |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10006916A1 true DE10006916A1 (de) | 2001-09-06 |
DE10006916B4 DE10006916B4 (de) | 2006-10-12 |
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ID=7631109
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000106916 Expired - Fee Related DE10006916B4 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Stirlingmaschine in α-Bauweise (Rider) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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