DE421954C - Einrichtung zum Ausloesen von Schalt-, Antriebs-, Anzeige- oder Registrierwirkungen durch physikalische Zustandsaenderungen - Google Patents
Einrichtung zum Ausloesen von Schalt-, Antriebs-, Anzeige- oder Registrierwirkungen durch physikalische ZustandsaenderungenInfo
- Publication number
- DE421954C DE421954C DESCH57080D DESC057080D DE421954C DE 421954 C DE421954 C DE 421954C DE SCH57080 D DESCH57080 D DE SCH57080D DE SC057080 D DESC057080 D DE SC057080D DE 421954 C DE421954 C DE 421954C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- capacitor
- discharge
- period
- changes
- effects
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K4/00—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions
- H03K4/06—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape
- H03K4/08—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape
- H03K4/88—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements electrochemical cells or galvano-magnetic or photo-electric elements
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F5/00—Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards
- G04F5/10—Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards using electric or electronic resonators
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH /Q1 ^^
AUSGEGEBEN AM 21.N0VEMBERi925
' REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
— JVr 421954-KLASSE
21 g GRUPPE 20
(Sch 5-080 Vni\aig%)
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 421 954 Klasse 21g G-ruppe 20*
Das Patent 421 954 ist durch, rechtskräftige Entscheidung
des Reichspatentamts vom 11. Juni 1931 dadurch teilweise für nichtig erklärt j daß 1. in dem Anspruch 1 Zeile 8 die Wörter
"oder Stärke" gestrichen werden.
2, der Anspruch 2 gestrichen wird.
Dr. Fritz Schröter in Berlin-Schmargendorf.
Einrichtung zum Auslösen von Schalt-, Antriebs-, Anzeige- oder Registrierwirkungen
durch physikalische Zustandsänderungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1919 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auslösen von Schalt-, Antriebs-, Anzeige- oder
Registrierwirkungen durch, physikalische Zustandsänderungen, welche den Lade- und Entladevorgang
eines Kondensators ändern. Sie
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsenergie dem Kondensatorkreis aus einer meist
örtlichen Stromquelle in periodischer Form zugeführt wird und durch die Periode oder
Stärke der einzelnen Stromstöße, die von den
physikalischen Zustandsänderungen des beobachteten oder kontrollierten Systems abhängt,
auf eine Einrichtung wirkt, die entsprechend den Zustandsänderungen durch Summierung bzw. Akkumulierung der Einzelwirkungen
anspricht. Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung in denjenigen Fällen,
wo es sich um so geringe Energieänderungen handelt, daß eine direkte Einwirkung derselben
auf Anzeigeinstrumente, Relais- o. dgl. Apparate nicht in Frage kommt. Durch die
Akkumulierung bzw. Summierung von Einzelwirkungen gemäß der Erfindung kann eine sichere Anzeige oder Registrierung der Zu-
1-5 Standsänderungen erfolgen bzw. eine Schaltoder
Antriebswirkung durch sie ausgelöst werden.
Es ist bekannt, den Verlauf der Abklingung der Spannung eines Kondensators, der sich
über einen Widerstand entlädt, zur Messung von Kapazitäten oder Widerständen zu benutzen.
Verluste im Dielektrikum des Kondensators können dabei entweder vernachlässigt oder als bekannt in die Rechnung eingestellt
bzw. kompensiert werden. Wird eine solche Anordnung von Kondensator und Schließungswiderstand in gleichbleibenden
Zeitabständen mit einer Stromquelle von konstanter Spannung verbunden, so werden die
periodisch erfolgenden Lad:s'.romstöße in ihrer Stärke gleichartig sein, da sie jedesmal bei
derselben Gegenspannung des Kondensators einsetzen. Ein durch diese periodischen, gleichen
Stromstöße beeinflußtes Triebwerk beliebiger Art kann so in gleichmäßigem Gange gehalten werden, beispielsweise durch Pendelresonanz.
Wird nun aber der Sdhließungs- ~widerstand der Kapazität geändert, so ändert
sich auch die Stärke der periodischen Lade-Stromimpulse, weil jetzt im Augenblick des
Stromschlusses nicht mehr die gleiche, sondern eine höhere oder geringere Gegenspannung
des Kondensators vorhanden ist. Durch diese aus der Änderung des Schließungswider-Φ5
Standes folgende Änderung der Stärke der in gleichbleibender Periode zugeführ:en Ladeströme
wird auch der Einfluß derselben aui das Triebwerk geändert. Wir betrachten die
Ausnutzung dieses Vorganges für die Regelung eines elektrischen Uhrwerkes oder Triebwerkes
beliebiger Art, das auf zeitlich konstantem Gang zu halten sei. Ein von der Geschwindigkeit
des Werkes abhängiges Glied bewirkt durch periodischen Kontakt die Ladung eines Kondensators von bestimmter Kapazität aus
einer Stromquelle konstanter Spannung. Das ist an sich bei derar.igen Vorrichtungen
wohlbekannt. Der Ladestrom liefert, indem er z. B. eine Spule durchfließt, einen das
Triebwerk beschleunigenden Impuls. Der Kondensator soll sich zunächst durch einen
konstant eingestellten Widerstand entladen. j Dann liegt der weiter oben angeführte Fall
; vor, daß die antreibenden Ladestromimpulse konstant bleiben, solange das Werk mit gleich-
! bleibender Geschwindigkeit läuft. Läuft es , aber zu schnell, so ist die Spannung des Kon-ί
densators beim Einschalten des Ladestromes noch nicht genügend weit-gesunken; der antreibende
Stromimpuls wird demnach von Periode zu Periode geringer und damit wiederum die Geschwindigkeit des Werkes. Umgekehrt,
läuft das Werk zu langsam, so werden die antreibenden periodischen Stromimpulse allmählich
stärker. Es ist leicht einzusehen, wie derart durch Summierung der Einzelbeschleunigungen
der Gang des Werkes geregelt wird. Die Vorrichtung wirkt so, daß als Reaktion auf die veränderte Gegenspannung des Kondensatorkreises
die Intensi.ätsänderung der periodischen Ladeströme den alten Zustand wiederherzustellen sucht, d. h. es erfolgt eine
selbsttätige Regulierung der Geschwindigkeit des Werkes. Man kann nun nach der Erfindung
eine weitere Anordnung vorsehen, bei welcher der Schließungswiderstand des Kondensators
verändert wird, um auf den Gang regelnd einzuwirken. Eine solche Einwirkung kann auch durch Fernwirkungen (Licht, elektrische
Wellen, Wärmestrahlung usw.) mittels go Vorrichtungen ausgeübt werden, die auf diese
Energiearten durch Widerstandsänderungen reagieren. So läßt sich der Gang eines Triebwerkes
auf große Entfernungen beeinflussen und dadurch eine vom Triebwerk irgendwie abhängige
Schalt- oder Registrieranordnung in Tätigkeit setzen. Das gleiche gilt für solche
Wirkungen, die nicht den Entladungswiderstand, sondern die Kapazität des Systems
ändern würden. Auch dadurch kann, gegebenenfalls durch Fernwirkungen, auf den Gang
des Werkes eingewirkt werden.
Von Bedeutung wird die Erfindung z. B. bei Schaltanordnungen, die von der Belichtung
oder vom Eintreffen elektrischer Wellen oder von beiden Einflüssen zugleich abhängig sind.
Dieser Fall liegt bei lichtelektrischen Zellen (Photozellen) vor. Es soll hier eine Anordnung
erläutert werden, bei welcher im Sinne der Erfindung ein Schaltvorgang durch die uo
Belichtung einer Selenzelle oder Photozelle (lichtelektrische Zelle nach Elster und
Geitel) beeinflußt wird. Nach Abb. 1 liegt
parallel zum Kondensator konstanter Kapazität ι eine derar.ige Zelle 2, die beispielsweise
in der Richtung des Pfeiles 3 beleuchte: werden kann. Wird das Sys.em durch per'odisches
Schließen des Schalters 5 mit der S.romquelle 6 von gleichbleibender Spannung verbunden,
so leisten die Ladestromstöße in der Spule 4 eine beliebig akkumulierbare Arbeit,
die zum Schalten, Anzeigen oder Registrieren
tiermtzt " werden, kann«" Die" Widerstände 7
und 8 dienen zur Einstellung und .Kompensation und können, ohne das Wesen der Erfindung
zu berühren, fortgedacht werden. Es j ergibt sich nun aus den früheren Betradr.un- -.
gen ohne weiteres, daß die in 4 wirkenden,
in konstanter Periode erfolgenden Stromstöße ihrer Intensität nach von der Belichtung von 2
abhängig sind, da diese ja den Entladungswiderstand von 2 beeinflußt. Welcher besonderen
Art die. Einwirkung der veränder- j liehen Stromstöße auf den Schaltvorgang ist,
bleibt hier gleichgültig. Wird der Widers and oder die Kapazität von 2 durch elekirische
Wellen beeinflußt, so wirkt die Anordnung als Detektor. Man kann so den Gang irgendwelcher
motorischer Einrichtungen durch elektrische Wellen oder Lichtwellen oder beides auslösen, hemmen oder beschleunigen. '■
Bisher war immer davon die Rede, daß der Schalter 5 (Abb. 1) mit zwangläufig kon- ,
stanter oder, wie im. Fall der . Uhren- ■ regulierung, bei Abweichungen selbsttätig
wieder konstant werdender Periode geöffnet und geschlossen wird. Die Schaltperiode
war also unabhängig von den Ande- , rungen der Kapazität, des Widerstandes und
der übrigen elektrischen Größen dtes Ent- :
ladungskreises bzw. sie wurde, durch die Reaktion der Einrichtung auf geringe ZejtdiiTe- ,
renzen stets wieder auf djgp, vorbes'.immten Zeitwert zurückgebracht. / Ein weiterer Teil ;
der Erfindung bezweckt nun die Lösung der ! Aufgabe, die Schaltperiode von der Entladungszeit
des Kondensators. abhängig zu machen. Dazu dient beispielsweise nach Abb. 2
eine Entladungsröhre 9, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine bestimmte kri- ■
tische Entlade- oder Zündspannung hat, die !
merklich höher liegt als diejenige Elektroden- : spannung, bei welcher der Strom in der Röhre i
zu fließen aufhört. Eine mögliche Anordnung \ ist derart, daß Kapazität 1 und Widerstand 2,
beispielsweise eine Photozelle, ein Detektor, ein Fritter oder irgendein anderer Stromleiter
sowie die Arbeitsspule 4, die bei rein optischer Anzeige auch fortbleiben kann, wieder
wie in Abb. ι geschaltet sind. Die spannungskonstante
Stromquelle ist hier, beispie!sweise an Stelle einer Batterie oder eines Generators,
als eine Entladungsröhre 10 angenommen, welche bei geeigneter Bauart eine bei
mäßigen Schwankungen der Spannung des Leitungsnetzes 11 vollkommen gleichbleibende
Klemmenspannung besitzt. Diese letztere sei E. Die Entladungsröhre 9 habe eine konstante
Zündspannung Z und eine ebenfalls konstante ■ Abreißspannung M der Entladung, bei welcher
diese erlischt. Ist E größer als Z, so wird beim Einschalten der Vorrichtung die
Röhre 9 von einem Ladestrom des Konden- \ sators .'durchbrochen. Eine in 9 befindliche
Gasfüllung wird dadurch vorübergehend zum Leuchten gebracht. Die Entladung erlischt
in 9, sobald :der Kondensator ι auf. die Spannung
E-M aufgeladen ist, wenn wir den Spannungsabfall
R'i in der Spule 4 vernachlässigen,
was bei Meinem Ohmschen Widerstand und kleinem Induktionskoefflzienten derselben
sowie kleinem Abreißstrom in der Röhre 9
erlaubt ist, weil dann die Summe R · i-\- L · j-,
die Spannung an den Enden von 4, sehr gering wird. Der. Kondensator entlädt sich
nun mit einer durch den Widerstand von 2 bedingten Periode; und jedesmal, wenn er bis
zum Spannungswert E-Z entladen ist, bricht der Ladestrom von neuem durch die Röhre
und lädt den Kondensator wieder auf E-M. Die Periode der die Röhre 9 durchfließenden,
regelmäßigen Ladestromstöße ist also gleich der Summe der Entladungszeit des Kondensators zwischen den
Spannungswerten E-M und E-Z plus der Ladungszeit tx, die von den Größen des Entladungskreises
und der Stromspannungscharakteristik der Röhre 9 in meist recht verwickel-
:er: Weise abhängt. Die Periode einer gasgefüllten Röhre, die unter dem Einfluß der
regelmäßig wiederholten Ladestromslöße inter- go mutierend leuchtet, ist also gegeben. durch
die Summe ^4-CW (log nat [E-M] — log nat
[E-Z]). Man kann t± sehr gering machen, so
daß die Periode im wesentlichen durch den zweiten Ausdruck gegeben ist.
Diese Einrichtung mit Entladungsröhre kann auch zum Messen von Kapazitäten, hohen.
Widerständen, Spannungen oder Zeiten dienen. Sie ist zugleich ein ohne bewegliche
Teile arbeitender Generator für intermittierende Ströme von einer durch die Änderung
der elektrischen Größen des Kreises veränderlichen Frequenz und als solcher mancherlei
Anwendungen fähig. Beispielsweise ist die-' Anordnung in Verbindung mit einer stark
leuchtenden Entladungsröhre an der Stelle von 9, etwa einer Neonröhre, ohne weiteres
als einstellbarer Blinkschalter mit. rein elektrischer Steuerung benutzbar. Durch die Akkumulierung
der die Spule 4 oder den Schließungswider stand des Kondensators 1 durchfließenden
Einzelströme können Resonanzschalter irgendwelcher Art beeinflußt werden, so daß sich eine genügend summierte Schaltenergie
ergibt. Wird von der Anordnung Gebrauch gemacht, bei welcher elektrische Wellen oder Lichtwellen oder beides den Widerstand
3 verändern (Selenzelle, Photozelle), so ändert sich die^JPeriode _dsr einzelnen, untereinander^
intensitäismäßig 'gleichbleibenden LaSüSesistoBe. Das gleiche ist natürlich
der Fall, wenn 2 ein anderer Leiter von
irgendwie veränderlichem Gesämtwiderstand ist, z. B. durch Temperatureinflüsse, magnetische
Wirkungen u.a. In diesen Fällen kann durch die Änderung der Periodenzahl der Stromstöße wiederum auf Resonanzsysteme,
Differentialtriebwerke o. dgl. Vorrichtungen eingewirkt werden, um Schaltvorgänge oder
Anzeigevorgänge auszulösen. Soll beispielsweise ein Schaltorgan von Beleuchtungsänderungen
abhängig gemacht werden, indem an die Stelle von 2 eine lichtempfindliche Zelle gesetzt wird, so kann die aus einer Zunahme
der Beleuchtung sich ergebende Häufung der Stromimpulse in g und 4 in sehr
einfacher Weise dazu benutzt werden, um das Vorauseilen eines mechanischen Gliedes in
irgendeinem Schaltwerk durch Akkumulierung der Einzelwirkungen zu bewerkstelligen, wodurch
schließlich der gewünschte Schaltungs-Vorgang zustande gebracht wird. Bei abnehmender
Beleuchtung würde in entsprechender Weise zu verfahren sein. Die nähere Ausbildung
derartiger Einrichtungen ist hier ohne Belang. Es soll noch besonders betont werden,
daß man mittels Zellen, die gleichzeitig lichtempfindlich und Detektoren für elektrische
Wellen sind, z. B. Kaliumzeilen mit verdünnter Edelgasfüllung, den durch Lichtänderungen
auslösbaren Schaltvorgang auf drahtlosem Wege beeinflussen, in ihn eingreifen kann. Dies wäre etwa bei Fliegerangriffen
auf Städte, die mit derartigen selbsttätigen Beleuchtungsschaltern versehen sind, von Wichtigkeit
oder für die Veränderung der Kennung eines Blinkfeuers, bei Leuchtbojen mit selbsttätiger Ein- und Ausschaltung des
Leuchtfeuers in Abhängigkeit von der Beleuchtung usw.
Als Entladungsröhre 9 in Abb. 2 wird man im allgemeinen edelgasgefüllte Röhren, bei
kleiner Netzspannung insbesondere solche mit Kalium oder Natrium oder Legierungen
dieser Metalle als Kathode wählen. Der durch diese Röhren bedingte Fortschritt liegt nicht
nur darin, daß sie bei den gewöhnlichen Starkstromspannungen schon stromdurchlässig sind,
sondern vor allem darin, daß sie infolge der hohen Leitfähigkeit der Edelgase sehr
starke Anfangswerte der Ladeströme ergeben. Dadurch kommen in der Spule 4 kräftige Momentanfelder
zustande, wodurch zuverlässige mechanische Auslösewirkungen gesichert sind. Es sind indessen für die Zwecke der Erfindung
auch Glühkathodenröhren anwendbar. Im Rahmen der Erfindung bleibt eine Änderung der Schaltung, bei welcher die Entladungsröhre
im Schließungskreise des Kondensators liegt; im Ladekreis die 2 (Abb. 2)
entsprechende Vorrichtung," ein* Widerstand, eine Zelle o. dgl., wie oben erörtert.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zum Auslösen von Schalt-, Antriebs-, Anzeige- oder Registrierwirkungen durch physikalische Zustandsänderungen, welche den Lade- und Entladevorgang eines Kondensators ändern, dadurch gekennzeichnet, daß die periodisch dem Kondensatorkreis zugeführte Ladungsenergie durch die Periode oder Stärke der einzelnen Stromstöße auf eine Einrichtung wirkt, die entsprechend den Zustandsänderungen durch Summierung bzw. Akkumulierung der Einzelwirkungen anspricht.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Periodizität durch einen periodisch wirkenden Schalter erzeugt wird, der die Verbindung des Kondensators mit einer Stromquelle von konstanter Gleichspannung herstellt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Periode des Schalters von der Intensität der Einzelströme derart abhängig ist, daß sie bei Änderungen der Periode durch die entsprechende Reaktion des Entladungskreises reguliert wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Periode des Schaltens von der Entladungszeit des Kondensators durch ein Entladungsventil (Entladungsröhre) abhängig ist, das von den Ladestromstößen periodisch durchflossen wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsröhre von den Entladungsströmen des Kondensators durchflossen wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Entladungskreis Vorrichtungen eingeschaltet sind, die auf Fernwirkungen, wie Strahlungsvorgänge, drahtlose Zeichen u.a. gegebenenfalls auf mehrere dieser Vorgänge gleichzeitig, durch entsprechende Änderungen des Widerstandes oder anderer Zustandsgrößen reagieren.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Anspruch 6 -genannten Vorrichtungen im Lade- no Stromkreis des Kondensators liegen.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsröhre eine Edelgasfüllung und gegebenenfalls eine Kathode aus stark elektropositivem Metall besitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH57080D DE421954C (de) | 1919-12-19 | 1919-12-19 | Einrichtung zum Ausloesen von Schalt-, Antriebs-, Anzeige- oder Registrierwirkungen durch physikalische Zustandsaenderungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH57080D DE421954C (de) | 1919-12-19 | 1919-12-19 | Einrichtung zum Ausloesen von Schalt-, Antriebs-, Anzeige- oder Registrierwirkungen durch physikalische Zustandsaenderungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421954C true DE421954C (de) | 1925-11-21 |
Family
ID=7436922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH57080D Expired DE421954C (de) | 1919-12-19 | 1919-12-19 | Einrichtung zum Ausloesen von Schalt-, Antriebs-, Anzeige- oder Registrierwirkungen durch physikalische Zustandsaenderungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE421954C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743485C (de) * | 1934-06-08 | 1943-12-27 | Opta Radio Ag | Anordnung zur Erzeugung von Synchronisierimpulsen und zu ihrer Einfuegung in die Bildsignalfolge bei Fernsehsendungen |
DE763018C (de) * | 1936-12-11 | 1954-03-01 | Siemens Schuckertwerke A G | Anordnung zur Kennzeichnung von Wechselstrom-Hochspannungsleitungen durch Blinklicht |
DE1060017B (de) * | 1955-06-20 | 1959-06-25 | Elesta A G | Elektronisches Zeitrelais |
-
1919
- 1919-12-19 DE DESCH57080D patent/DE421954C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743485C (de) * | 1934-06-08 | 1943-12-27 | Opta Radio Ag | Anordnung zur Erzeugung von Synchronisierimpulsen und zu ihrer Einfuegung in die Bildsignalfolge bei Fernsehsendungen |
DE763018C (de) * | 1936-12-11 | 1954-03-01 | Siemens Schuckertwerke A G | Anordnung zur Kennzeichnung von Wechselstrom-Hochspannungsleitungen durch Blinklicht |
DE1060017B (de) * | 1955-06-20 | 1959-06-25 | Elesta A G | Elektronisches Zeitrelais |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2740289A1 (de) | Vorrichtung zur ueberwachung des niveaus einer in einem behaelter enthaltenen fluessigkeit | |
DE1906075C3 (de) | Alarmvorrichtung und Überwachungsanlage für deren Anwendung | |
DE2731439B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der an einem Ort empfangenen Sonnenenergie | |
DE421954C (de) | Einrichtung zum Ausloesen von Schalt-, Antriebs-, Anzeige- oder Registrierwirkungen durch physikalische Zustandsaenderungen | |
DE2241216B2 (de) | Einrichtung zum Überwachen verschiedener Zustandsgrößen eines Kraftfahrzeuges | |
DE1546710B2 (de) | Anordnung zur bestimmung der die elektroden von elektrolysezellen durchfliessenden stromstaerke | |
DE2106701C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Verbindung einer Akkumulatorenbatterie mit einem Gleichstromnetz, insbesondere mit dem Bordnetz eines Flugzeugs | |
DE2641806A1 (de) | Anordnung zum erfassen und abrechnen einer an ein mobiles elektrisches betriebsmittel abgegebenen arbeit einer uebergabestation | |
DE2514795C3 (de) | Galvanische Batterie aus mehreren gleichartigen, in Serie geschalteten Zellen mit mindestens einer Kontrollzelle | |
EP0013860B1 (de) | Streckenprüfeinrichtung | |
DE2239549A1 (de) | Uebertemperatur-anzeige- und -schutzvorrichtung, insbesondere in katalytisch wirkenden abgasentgiftungsanlagen von brennkraftmaschinen | |
DE19953460B4 (de) | Elektro-Weidezaungerät | |
CH389797A (de) | Vorrichtung zur Vermeidung von plötzlichen Änderungen des Entladungszustandes für mit stromstarken Glimmentladungen betriebene Entladungsgefässe | |
DE1413450A1 (de) | Kondensator-Zuendmaschine | |
DE909605C (de) | Anzeigevorrichtung fuer Geigerzaehler | |
DE725216C (de) | Einrichtung zur photoelektrischen Ausloesung eines Instrumentes | |
DE924577C (de) | Anordnung mit statischem Elektronenvervielfacher | |
DE609297C (de) | Anordnung zur Betaetigung elektrischer Relais durch schwache, in kontinuierlicher Richtung fliessende Stroeme, die zwecks Steuerung des das Relais betaetigenden Anodenstromes einer Verstaerkerroehre auf deren Gitter wirken, insbesondere fuer Zwecke der photoelektrischen Signalisierung, Registrierung, Steuerung, Alarmgebung u. dgl. | |
DE187080C (de) | ||
DE2165560C2 (de) | Ionisations-Feuermelder | |
DE445739C (de) | Einrichtung zur Anzeige der Fortbewegung oder des Standorts von Foerderkoerben, Schachtfahrzeugen usw | |
DE360481C (de) | Elektrische Sicherheitsanlage mit einer oder mehreren lichtempfindlichen Zellen | |
AT244424B (de) | Gerät zur dauernden Überwachung der Wirksamkeit eines Kathodenschutzes | |
DE2051399C3 (de) | Elektronische, digitale Anzeigevorrichtung | |
DE1588278A1 (de) | UEberstromanzeiger fuer Leitungen von Mittel- und Hochspannungsnetzen |