DE4219256C2 - Verfahren und Maschine zum Einstellen eines auf einer Tragschicht aufliegenden Gleises auf eine Soll-Lage - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Einstellen eines auf einer Tragschicht aufliegenden Gleises auf eine Soll-LageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 und eine Maschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 5.
Aus der AT 390 288 B ist ein Verfahren und eine Maschine der gattungs
gemäßen Art bekannt. Die Maschine weist zwischen zwei endseitig ange
ordneten Schienenfahrwerken ein durch Antriebe höhen- und seitenver
stellbares Gleishebe- und Richtaggregat sowie in Arbeitsrichtung unmittel
bar nachfolgend Schraubaggregate auf. Im Arbeitseinsatz wird das Gleis
durch das Gleishebe-Richtaggregat in die Soll-Lage angehoben, wobei par
allel dazu durch die Schraubaggregate mit den Schwellen verbundene, ver
tikale Gewindespindeln so lange verdreht werden, bis diese auf einem Be
tonfundament aufliegen und somit das Gleis abstützen. Da bei dieser be
kannten Maschine ein Großteil des Maschinengewichtes auf das bereits
durch die Gewindespindeln angehobene Gleis einwirkt, müssen zweckmä
ßigerweise im Bereich jeder Schwelle kräftige Spindeln verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der gattungsge
mäßen Art so weiterzubilden, daß mit ihm eine genaue Einstellung des
Gleises in die Soll-Lage bei gleichzeitig schonender Behandlung der Ge
windespindeln möglich ist, und eine Maschine zur Durchführung des Ver
fahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfin
dungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden sowohl das Ma
schinengewicht als auch aus den Hebe- und Richtkräften zur Gleislagekor
rektur resultierende Reaktionskräfte vom bereits in der Soll-Lage befindli
chen Gleisabschnitt ferngehalten. Damit ist sichergestellt, daß das bei der
Lagekorrektur in die genaue gewünschte Lage überstellte Gleis unter Scho
nung der Gewindespindeln mit großer Sicherheit bis zur Einbringung des
Betons auch in dieser genauen Lage verbleibt. Infolge der kurzzeitigen Ab
stützung des Maschinenrahmens auf der Tragschicht
im Bereich der Gleisanhebung ist nicht nur ein mögliches Kippen des Maschinenrahmens
zuverlässig vermeidbar, sondern vor allem auch die aus der Lagekorrektur resultierenden
Reaktionskräfte direkt auf die Tragschicht übertragbar. Da die Gewindespindeln aus
schließlich mit dem Gewicht des Gleisrostes belastet werden, können diese in besonders
wirtschaftlicher Weise auch in reduzierter Stückzahl eingesetzt werden. Dies hat aber nicht
nur verringerte Anschaffungskosten für derartige Spindeln, sondern durch eine einge
schränkte Anzahl von Schraubvorgängen vor allem auch eine vereinfachte Durchführung der
Lagekorrektur an sich zur Folge.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 2 schließt ein Anheben des
an die Korrekturstelle anschließenden und bezüglich seiner Soll-Lage bereits genau einge
stellten Gleisabschnittes - und damit jedwede aus dem Korrekturvorgang resultierende nega
tive Einwirkung - zuverlässig aus.
Durch die in Anspruch 3 angeführten Verfahrensschritte ist ein besonderes Maß an Genauig
keit für die Überstellung des Gleises in die Soll-Lage erzielbar, da auf diese Weise aus der
Rahmenelastizität resultierende Fehler praktisch nicht in die Messung eingehen.
Durch die in Anspruch 4 angegebene Maßnahme werden die Gewindespindeln im Bereich
der Lagekorrektur entlastet. Außerdem wird eventuell durch induzierte Spannungen im Gleis
wirksamen Seitenkräften ein verbesserter Widerstand zur genauen Beibehaltung der Gleis
lage nach dem Korrekturvorgang entgegengesetzt.
Die Erfindung betrifft auch eine Maschine zum Einstellen eines auf einer Tragschicht
aufliegenden Gleises auf eine Soll-Lage, mit einem auf Schienenfahrwerken verfahrbaren Maschi
nenrahmen, einem durch Antriebe höhen- und seitenverstellbaren Gleishebe-Richtaggregat
zum Anheben und seitlichen Ausrichten des Gleises sowie mit einem Bezugssystem für die
Ermittlung der Soll-Lage des Gleises, wobei das Gleishebe-Richtaggregat in Arbeitsrichtung
der Maschine hinter dem hintersten Schienenfahrwerk angeordnet ist, wobei dieses hinterste
Schienenfahrwerk in Maschinenlängsrichtung von einer hinteren Überstell- in eine vordere
Arbeitsposition verschiebbar ist.
Eine derartig ausgebildete Maschine ermöglicht einerseits eine problemlose Überstellfahrt
und andererseits im Arbeitseinsatz eine - lediglich mit einem Minimum an Umrüstarbeiten
verbundene - Verlagerung des Maschinengewichtes auf den in Arbeitsrichtung vorderen Ma
schinenbereich. Damit wird eine Belastung der Gewindespindeln zuverlässig ausgeschlossen
und außerdem eine ungehinderte Lagekorrektur unter Vermeidung unzulässiger Schienen
spannungen ermöglicht.
Eine weitere Ausbildung der Maschine nach Anspruch 6 verhindert einerseits ein Kippen des
Maschinenrahmens während der Gleislagekorrektur und ermöglicht andererseits auch eine
Überleitung von aus der Lagekorrektur resultierenden Reaktionskräften auf die Tragschichte.
Auf diese Weise wird eine nachteilige Beeinflussung der korrigierten Gleislage zuverlässig
vermieden.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Maschine nach den Ansprüchen 7 und 8 ermöglicht eine
Fixierung des bereits korrigierten und an die Korrekturzone angrenzenden Gleisabschnittes,
so daß dieser in seiner genauen Gleislage von den Gleisverschiebungen im Bereich des
Gleishebe-Richtaggregates völlig unbeeinflußt bleibt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 9 ermöglicht bei geringem konstruktivem Aufwand eine
genaue Beobachtung der Gleiskorrekturarbeiten.
Mit einer Weiterbildung der Maschine nach den Ansprüchen 10 und 11 ist eine genaue Dif
ferenzwertermittlung zwischen Ist- und Soll-Lage des Gleises sowie eine exakte Kontrolle
der durchgeführten Korrekturarbeiten möglich.
Die gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 12 jedem Reflektor zugeordnete Blende
schließt eine irrtümliche Bezugnahme auf einen falschen Reflektor zuverlässig aus.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung gemäß Anspruch 13 ermöglicht eine genaue Positions
ermittlung beider Reflektoren in Bezug auf die im Bereich des Meßwagens gelegene Schiene
sowohl vor als auch nach der Lagekorrektur.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine zur Lagekorrektur eines auf
einer Tragschicht aus Beton liegenden Gleises,
Fig. 2 eine vereinfachte Teil-Draufsicht auf das hintere Ende der
Maschine und
Fig. 3 eine vergrößerte schematisierte Ansicht des hinteren Maschinenendes in
Arbeitsrichtung bzw. Maschinenlängsrichtung gemäß Pfeil III in Fig. 1.
Die in Fig. 1 ersichtliche Maschine 1 setzt sich im wesentlichen aus einem Maschinenrah
men 2 mit Schienenfahrwerken 3, 4, einem Fahrantrieb 5 sowie einem Motor 6 und einer
Fahrkabine 7 zusammen. Das - bezüglich der durch einen Pfeil 8 dargestellten Arbeitsrich
tung - hintere Schienenfahrwerk 3 weist einen Radsatz 9 auf, der von einer hinteren zu einer
mittigen Radsatzabstützung 10 bzw. 11 verschiebbar ist.
Im Bereich des hinteren Maschinenendes ist ein durch Antriebe 12 höhen- und seitenver
stellbares Gleishebe-Richtaggregat 13 mit an die Schienenaußenseite anlegbaren Heberollen
vorgesehen. Dieses Gleishebe-Richtaggregat 13 ist durch einen mittigen, in Maschinenlängs
richtung verlaufenden Träger 14 im Bereich der hinteren Radsatzabstützung 10 gelenkig mit
dem Maschinenrahmen 2 verbunden. Unmittelbar vor dem Gleishebe-Richtaggregat 13 sind
zwei in Maschinenquerrichtung voneinander distanzierte, höhenverstellbar mit dem Maschi
nenrahmen 2 verbundene Abstützstempel 15 vorgesehen. Unmittelbar hinter dem Gleishebe-
Richtaggregat 13 ist ein Meßwagen 16 durch Antriebe 17 höhenverstellbar mit dem Maschi
nenrahmen 2 verbunden. Am hinteren Stirnende des Maschinenrahmens 2 sind zwei in Ma
schinenquerrichtung voneinander distanzierte Hebel 18 angelenkt, die jeweils sowohl um
eine vertikale als auch senkrecht zur Maschinenlängsrichtung verlaufende, horizontale Ach
se verschwenkbar sind. Diese Hebel 18 sind in ihrem unteren Endbereich jeweils mit einer,
voneinander distanzierte Spurkränze 19 aufweisenden, Abstützrolle 20 sowie zur Ausübung
einer vertikalen Kraft mit einem am Maschinenrahmen 2 angelenkten Antrieb 21 verbunden.
Zwischen den beiden Hebeln 18 ist eine zentrale Steuereinrichtung 22 und eine Sitzgelegen
heit 23 vorgesehen. Im hinter der Maschine 1 befindlichen, korrigierten Gleisabschnitt ist
ein Theodolit 24 mit einem Infrarot-Sender bzw. Empfänger 25 und einem Entfernungsmes
ser 26 angeordnet. Der Theodolit 24 ist durch ein Kabel 44 mit einer Kabelrolle 45 bzw. der
Recheneinheit 43 und der Steuereinrichtung 22 verbunden.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist der Meßwagen 16 mit einem ersten Reflektor 27 zur Reflexion
des vom Infrarot-Sender 25 ausgesendeten Lichtstrahles verbunden. Diesem Reflektor 27 ist
eine durch einen Antrieb 28 verschwenkbare Blende 29 zugeordnet. Der Spurkranzrollen 30
aufweisende Meßwagen 16 ist mit Hilfe eines Spreizantriebes 31 wahlweise an eine linke
bzw. rechte Schiene 32 eines Gleises 33 anspreizbar. Ein zweiter Reflektor 34 mit einer
durch einen Antrieb 35 verschwenkbaren Blende 36 ist im Bereich des Meßwagens 16 mit
dem Maschinenrahmen 2 verbunden. Zwischen dem Meßwagen 16 und dem Maschinenrah
men 2 ist ein erster, als Seilzugpotentiometer ausgebildeter Weggeber 37 für die Erfassung
der vertikalen Positionsänderung und ein zweiter Weggeber 38 zur Erfassung der
seitlichen Positionsänderung des
Meßwagens 16 in bezug auf den Maschinenrahmen 2 angeordnet. Der besseren Übersicht
wegen wurde das vor dem Meßwagen 16 befindliche Gleishebe-Richtaggregat 13 nicht dar
gestellt.
Die Schienen 32 des Gleises 33 sind jeweils mit in Gleisquerrichtung voneinander distan
zierten Schwellenblöcken 39 aus Beton verbunden. Zur Distanzierung des Gleises 33 von
einer Tragschicht 40 aus Beton sind im Bereich jeder Schwellenblockreihe vertikale Gewin
despindeln 41 vorgesehen. Diese sind jeweils paarweise in einem senkrecht zur Gleislängs
richtung verlaufenden Querträger 42 höhenverstellbar angeordnet, der seinerseits lösbar mit
den beiden Schienen 32 verbunden ist. Eine Vielzahl derartiger Querträger 42 wird in Gleis
längsrichtung in einem Abstand von etwa 1,8 m zueinander distanziert angeordnet.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Maschine 1 näher beschrieben.
Nach Erreichen der Einsatzstelle wird das hintere Maschinenende durch Absenken der bei
den Abstützstempel 15 auf die Tragschicht 40 angehoben und der Radsatz 9 des hintersten
Schienenfahrwerkes 3 von der Radsatzabstützung 10 herausgenommen und in die mittlere
Radsatzabstützung 11 eingefügt. Es könnte aber ebenso das gesamte hinterste Schienenfahr
werk 3 von seiner hinteren in eine vordere, in vollen Linien dargestellte Arbeitsposition ver
schoben werden. Parallel dazu wird der Theodolit 24 aufgestellt und auf einen Gleisfest
punkt eingerichtet. In eine mit dem Theodoliten 24 in Verbindung stehende Recheneinheit
43 werden die Gleislage-Solldaten des zu bearbeitenden Gleisabschnittes gespeichert.
Die Gleislagekorrektur beginnt damit, daß jede Heberolle des Gleishebe-Richtaggregates 13
an die Schienenaußenseite angepreßt und der Meßwagen 16 mit Hilfe des Antriebes 31 ge
gen die linke Schiene 32 gespreizt wird. Die Hebel 18 werden unter Auflage der Abstützrol
len 20 auf die Schienen 32 abgesenkt und durch die Antriebe 21 mit einer Kraft von etwa
800 kp pro Schiene belastet. Die beiden Abstützstempel 15 werden bis zur Auflage auf die
Tragschicht 40 abgesenkt. Zunächst wird durch entsprechende Beaufschlagung der Antriebe
12 eine erste Teilhebung durchgeführt, die etwa 80% der Gesamthebung des Gleises 33 ent
spricht (in Fig. 1 ist die Gleishebung wegen der besseren Klarstellung übertrieben darge
stellt).
Nach dieser ersten Teilhebung beginnt der Meßvorgang, indem der Infrarot-Sender bzw.
-Empfänger 25 des Theodoliten 24 automatisch auf den zweiten Reflektor 34 gerichtet wird.
Durch den Entfernungsmesser 26 wird die genaue Position des Reflektors 34 in bezug auf
das Gleis 33 festgestellt, so daß durch die Recheneinheit 43 automatisch die für diesen
Gleisabschnitt vorgeschriebenen Soll-Daten ermittelt und mit den durch den Theodoliten 24
ermittelten Ist-Lage-Daten verglichen wird. Durch die Weggeber 37 und 38 ist die Position
des Gleises 33 in bezug auf den zweiten Reflektor 34 bekannt. Der erste Reflektor 27 ist zur
Vermeidung einer irrtümlichen Bezugnahme auf diesen durch die Blende 29 abgedeckt. An
schließend an die Differenzwertermittlung wird die zweite Teilhebung durchgeführt, bis die
durch die Weggeber 37, 38 kontrollierten Verschiebungswerte mit den zuvor ermittelten und
auf der Steuereinrichtung angezeigten Differenzwerten übereinstimmen.
Das nunmehr in die Soll-Lage angehobene Gleis 33 wird höhen- und seitenmäßig fixiert, in
dem durch entsprechende, nicht näher dargestellte Schraubaggregate die im Bereich der
Gleishebung befindlichen Gewindespindeln 41 der Querträger 42 so lange verdreht werden,
bis diese auf der Tragschicht 40 aufliegen und ein konstantes, wahlweise eingestelltes
Drehmoment erreicht ist. Die seitliche Fixierung erfolgt durch nicht näher dargestellte hori
zontal und senkrecht zur Gleislängsrichtung verlaufende Gewindespindeln. Zusätzlich wer
den aber auch die zwischen dem Gleishebe-Richtaggregat 13 und dem vorgeschobenen Rad
satz 9 befindlichen Gewindespindeln 41 so lange verdreht, bis das Gleis 33 auch in diesem
Abschnitt entsprechend der Biegelinie auf der Tragschicht 40 abgestützt ist. Die vor dem
Radsatz 9 befindlichen Schwellenblöcke 39 liegen auf der Tragschicht 40 auf.
Nach Beendigung der Schraubvorgänge wird der zweite Reflektor 34 abgedeckt, der Infra
rot-Sender bzw. -Empfänger 25 automatisch auf den ersten Reflektor 27, bei dem inzwi
schen die Blende 29 weggeschwenkt wurde, gerichtet und eine Kontrollmessung zur Prüfung
der korrigierten Gleislage durchgeführt. Anschließend werden die Antriebe 12 des Gleis
hebe-Richtaggregates 13 drucklos geschaltet und die beiden Abstützstempel 15 bis über die
Oberkante der Schwellenblöcke 39 angehoben. Die anschließende, durch den Fahrantrieb 5
eingeleitete Vorfahrt der Maschine 1 wird beendet, sobald sich der nächstfolgende Querträ
ger 42 im Bereich des Meßwagens 16 befindet. Nach Absenkung der beiden Abstützstempel
15 zwischen zwei Schwellenblöcken 39 auf die Tragschicht 40 wiederholt sich der vorhin
beschriebene Vorgang zur Durchführung der Gleislagekorrektur.
Anstelle des hier beschriebenen, aus Theodolit, Reflektoren und Weggeber zusammenge
setzten Bezugssystems sind auch andere Ausführungen von Bezugssystemen, wie beispiels
weise ein im korrigierten Gleisabschnitt befindlicher Laser-Sender mit einem auf dem Meß
wagen befestigten, mit Mattscheibe und Matrixkamera ausgestatteten Empfänger, einsetzbar.
Claims (13)
1. Verfahren zum Einstellen eines auf einer Tragschicht (40) aufliegenden
Gleises (33) auf eine Soll-Lage, wobei das Gleis (33) durch ein mit ei
ner einen Maschinenrahmen (2) aufweisenden und auf dem Gleis (33)
mittels Schienenfahrwerken (3, 4) abgestützten Maschine (1) verbun
denes Gleishebe-Richtaggregat (13) angehoben und in die Soll-Lage
verbracht wird, und wobei mit dem Gleis (33) in Verbindung gebrachte
Gewindespindeln (41) so lange verstellt werden, bis das Gleis (33) in
seiner Soll-Lage gegenüber dem Untergrund abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Schienenfahrwerke (3, 4) der Maschine (1) auf dem un korrigierten Gleisabschnitt verfahren und das Gleis (33) im bezogen auf die Arbeitsrichtung (8) hinteren, über ein hinterstes Schienenfahr werk (3) vorkragenden Abschnitt des Maschinenrahmens (2) in die Soll-Lage angehoben wird, wobei das hintere Ende des Maschinenrah mens (2) während der Gleisanhebung auf der Tragschicht (40) abge stützt wird, und
daß die Gewindespindeln (41) das Gleis (33) auf der Tragschicht (40) abstützen.
daß sämtliche Schienenfahrwerke (3, 4) der Maschine (1) auf dem un korrigierten Gleisabschnitt verfahren und das Gleis (33) im bezogen auf die Arbeitsrichtung (8) hinteren, über ein hinterstes Schienenfahr werk (3) vorkragenden Abschnitt des Maschinenrahmens (2) in die Soll-Lage angehoben wird, wobei das hintere Ende des Maschinenrah mens (2) während der Gleisanhebung auf der Tragschicht (40) abge stützt wird, und
daß die Gewindespindeln (41) das Gleis (33) auf der Tragschicht (40) abstützen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Gleisan
hebung auf das bereits in der Soll-Lage befindliche Gleis - in einem an das hintere Maschi
nenende anschließenden Bereich - Kräfte in vertikaler Richtung auf die Schienen bzw. das
Gleis ausgeübt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleis in ei
ner ersten Stufe bis zu etwa 80% der für die Soll-Lage erforderlichen Anhebung angehoben
und anschließend durch Bezugnahme auf ein Bezugssystem die Abweichung der Ist- von der
Soll-Lage festgestellt und danach in einer zweiten Stufe die restliche Gleisanhebung in die
Soll-Lage durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Gleisanhebung zusätzlich zum direkt beim Hebe-Richtaggregat (13) befindli
chen Gleisabschnitt die Gewindespindeln (41) auch im - in Arbeitsrichtung unmittelbar vor
geordneten, sich bis zum hintersten Schienenfahrwerk erstreckenden - Gleisbereich bis zur
Auflage auf der Tragschicht verdreht werden.
5. Maschine zum Einstellen eines auf einer Tragschicht auflie
genden Gleises auf eine Soll-Lage, mit einem auf Schienenfahrwerken verfahrbaren Maschinenrahmen, einem
durch Antriebe höhen- und seitenverstellbaren Gleishebe-Richtaggregat zum Anheben und
seitlichen Ausrichten des Gleises sowie mit einem Bezugssystem für die Ermittlung der Soll-
Lage des Gleises, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleishebe-Richtaggregat (13) in Arbeits
richtung der Maschine (1) hinter dem hintersten Schienenfahrwerk (3) angeordnet ist, wobei
dieses hinterste Schienenfahrwerk (3) in Maschinenlängsrichtung von einer hinteren
Überstell- in eine vordere Arbeitsposition verschiebbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Gleishebe-Richtaggregates (13) zwei in Maschinenquerrichtung voneinander distanzierte,
höhenverstellbar mit dem Maschinenrahmen (2) verbundene Abstützstempel (15) vorgese
hen sind.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der
hinteren Stirnseite des Maschinenrahmens (2) zwei durch Antriebe (21) höhenverstellbare
Abstützrollen (20) zur Auflage auf den Schienen (32) des Gleises befestigt sind.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zwei
voneinander distanzierten Spurkränzen (19) versehene Abstützrolle (20) mit
einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Hebel (18) verbunden ist, der um eine verti
kale und um eine quer zur Maschinenlängsrichtung, parallel zur Gleisebene verlaufende
Achse verschwenkbar mit dem Maschinenrahmen (2) verbunden und durch den Antrieb (21)
verstellbar ist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Hebeln (18) eine zentrale Steuereinrichtung (22) und eine Sitzgelegenheit (23) vorgesehen
sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in
Arbeitsrichtung unmittelbar hinter dem Gleishebe- und Richtaggregat (13) am hinteren Ende
des Maschinenrahmens (2) ein Spurkranzrollen aufweisender, höhenverstellbarer Meßwagen
(16) vorgesehen ist, der mit einem ersten Reflektor (27) zum Reflektieren eines als Refe
renzlinie des Bezugssystems dienenden Lichtstrahls versehen ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweiter Reflektor (34) zum Reflektieren eines als Referenzlinie des Bezugssystems dienenden
Lichtstrahls am hinteren Ende des Maschinenrahmens (2) angeordnet ist.
12. Maschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Re
flektor (27, 34) eine Blende (29, 36) zugeordnet ist, die jeweils um eine in Maschinenlängs
richtung verlaufende Achse mit Hilfe eines eigenen Antriebes (28, 35) verschwenkbar ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen Meßwagen (16) und Maschinenrahmen (2) ein erster Weggeber (37) für die Erfassung
der vertikalen Positionsänderung und ein zweiter Weggeber (38) zur Erfassung der
seitlichen Positionsänderung
angeordnet sind.
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