DE4218713A1 - Aschenbecher - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Aschenbecher, der insbesondere als Scherzartikel verwendbar ist.

Der Bedarf an Scherzartikeln ist in der heutigen, schnellebigen Zeit praktisch unbegrenzt. Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Aschenbecher in einen Scherzartikel umzufunktionieren.

Dies wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Aschenbecher erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.

Der Sensor des erfindungsgemäßen Aschenbechers kann als Temperatursensor ausgebildet sein, der auf die Temperaturerhöhung durch Annäherung oder Berührung der glühenden Zigarette anspricht. Es kann jedoch auch ein mechanischer Berührungssensor, also z. B. ein nur eine geringe Druckkraft benötigender Schalter, oder ein photoelektrischer Sensor, insbesondere ein Infrarot-Sensor sein. Ferner kann der Sensor als Laser-Diode mit Empfänger ausgebildet sein.

Zur Ausbildung als Scherzartikel kann der erfindungsgemäße Aschenbecher in Form eines Gebrauchsgegenstandes ausgebildet sein. So ist es z. B. möglich, ihn als Personenkraftwagen auszubilden. An der Vorderseite des Pkw kann dann der Sensor angebracht sein. Der Motorraum des Pkw stellt die Ascheaufnahme dar. Bei Berührung des Sensors wird durch Hochklappen der Motorhaube der Motorraum, also die Ascheaufnahme geöffnet.

Die Motorhaube kann zusätzlich so ausgebildet sein, daß sie zuerst von oben auf die Asche an der Zigarette klopft, bevor sie sich schließt.

In ähnlicher Weise kann der Aschenbecher in Form eines Krokodils ausgebildet sein, wobei der Sensor beispielsweise am Maul des Krokodils angeordnet ist. Der Unterkiefer des Krokodils bildet die Ascheaufnahme, während der Oberkiefer des Krokodils bei Berührung oder Annäherung einer brennenden Zigarette an den Sensor nach oben klappt, um das Maul zur Abgabe der Asche von der Zigarette in die Ascheaufnahme im Unterkiefer zu öffnen. Bei dieser Krokodil-Ausbildung des Aschenbechers kann der Oberkiefer wiederum zusätzlich so ausgebildet sein, daß es von oben zuerst auf die Asche an der Zigarette klopft, bevor er sich schließt.

Die Einrichtung zum Abstreifen oder Abklopfen der Asche von der Zigarette kann jedoch in vielfältiger Weise anders ausgebildet sein, beispielsweise als Ast an einem Baum oder als Blatt.

Nachstehend ist eine besonders originelle Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aschenbechers anhand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine Seitenansicht eines Aschenbechers in Form eines Känguruhs zeigt.

Danach ist im Bereich der Schnauze des Känguruhs ein Temperatursensor 1 angebracht. Die beiden Vorderpfoten, von denen nur die eine Vorderpfote 2 in der Zeichnung zu sehen ist, sind am Känguruhkörper 3 um eine Achse 4 verschwenkbar angelenkt. Der Känguruhbeutel 5 ist gegenüber dem Körper 3 um eine Schwenkachse 6 aus- und einschwenkbar ausgebildet.

Die Auf- und Abbewegung der Vorderpfoten 2 und das Ein- und Ausschwenken des Känguruhbeutels 5 kann beispielsweise durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten, ggf. gemeinsamen Anker in einem Elektromagneten erfolgen, der die Vorderpfoten 2 bzw. den Känguruhbeutel 5 entgegen einer Zugfeder nach oben bzw. aus dem Körper 3 heraus verschwenkt. Der Elektromagnet wird durch den Sensor 1 betätigt. Der Elektromagnet kann z. B. auch durch einen Elektromotor ersetzt sein.

Wenn sich der Schnauze des Känguruhs eine brennende Zigarette nähert, wird der Elektromagnet durch den Sensor 1 aktiviert, wodurch die Pfoten 2 zu der an die Känguruhschnauze gehaltenen Zigarette bewegt werden, wodurch sie die Asche von der Zigarette abstreifen. Durch den Elektromagneten ist zugleich der Känguruhbeutel 5 nach außen geschwenkt worden, so daß die von den Vorderpfoten 2 abgestreifte Asche in den Känguruhbeutel 5 fällt. Anschließend wird der Känguruhbeutel 5 in den Körper 3 zurückgeschwenkt, so daß der Aschenbecher geschlossen ist und damit kein Rauch aus der Asche nach außen dringen kann.

Der erfindungsgemäße Aschenbecher ist zwar in erster Linie als Scherzartikel verwendbar. Er kann jedoch auch dort Verwendung finden, wo der Raucher nicht durch das Abstreifen der Asche von seiner Zigarette abgelenkt werden darf, weil er sich auf seine Umgebung konzentrieren muß, beispielsweise in einem Fahrzeug.

Claims (4)

1. Aschenbecher, gekennzeichnet durch einen Sensor (1), der bei Annäherung oder Berührung einer brennenden Zigarette eine Einrichtung zum Abstreifen der Asche von der Zigarette und/oder eine Einrichtung zur Bewegung der Ascheaufnahme (5) von der Schließ- in eine Offenstellung betätigt.

2. Aschenbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1) über der Ascheaufnahme (5) angeordnet ist.

3. Aschenbecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines Lebewesens oder eines Gebrauchsgegenstandes aufweist und ein Teil des Lebewesens bzw. Gebrauchsgegenstandes die Einrichtung zum Abstreifen der Zigarettenasche und/oder die Aschenaufnahme bildet.

4. Aschenbecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines Känguruhs aufweist, wobei zumindest eine Vorderpfote (2) des Känguruhs die Ascheabstreifeinrichtung und der Beutel des Känguruhs die Ascheaufnahme (5) bilden.