DE4218503A1 - Verfahren zur Herstellung einer wärmedämmenden Isolierung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer wärmedämmenden IsolierungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/04—Arrangements using dry fillers, e.g. using slag wool which is added to the object to be insulated by pouring, spreading, spraying or the like
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/12—Arrangements for supporting insulation from the wall or body insulated, e.g. by means of spacers between pipe and heat-insulating material; Arrangements specially adapted for supporting insulated bodies
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- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her
stellung einer wärmedämmenden Isolierung von schwer zu
gänglichen Hohlräumen mittels schüttfähigem, kleintei
ligem Isoliermaterial, das mit einem temperaturbestän
digen, das Isoliermaterial benetzenden und aushärtenden
Bindemittel versetzt wird, sowie auf eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der
EP 0356613 B1 bekannt. Dabei werden in die zu isolie
renden Hohlräume, wie beispielsweise zu isolierende
Rohrleitungen, Armaturen und Behälter, die mit Abstand
von einem äußeren Blechmantel umgeben sind, der Hohl
raum zwischen der zu isolierenden Anlage und dem äuße
ren Blechmantel mit schüttfähigem, kleinteiligem Iso
liermaterial verfüllt, wobei diesem Hohlraum zusätzlich
ein temperaturbeständiges, das Isoliermaterial benet
zendes und aushärtbares Bindemittel zugeführt wird.
Üblicherweise wird dabei das Isoliermaterial in einer
gesonderten Einblasmaschine mit Förderluft versetzt und
über eine Rohrleitung an entsprechende Stellen des zu
isolierenden Hohlraumes geführt und dort eingeblasen.
Die Vernetzung des Isoliermaterials mit Bindemittel -
meist in Form von Wasserglas - erfolgt dabei erst un
mittelbar vor Einführen in den zu isolierenden Hohl
raum.
Ein solches Verfahren hat jedoch verschiedene Nach
teile. Einmal erfolgt nämlich durch das trockene Vermi
schen und Einfüllen des Isoliermaterials eine erhebli
che Staubentwicklung und damit Belästigung des Bedie
nungspersonals. Zum anderen ist eine Benetzung des Iso
liermaterials mit dem Bindemittel entweder nur unzurei
chend möglich oder aber erfolgt in jeweils unterschied
licher Stärke, wobei im allgemeinen zum Erreichen einer
möglichst gleichmäßigen Durchfeuchtung mehr Bindemittel
verbraucht wird, als unbedingt nötig ist. Schließlich
erfolgt eine Aushärtung des Bindemittels und damit eine
Verfestigung des Isoliermaterials recht zögernd und im
allgemeinen allmählich von innen nach außen, d. h.
zunächst im Bereich der warmgehenden, zu isolierenden
Anlagen und anschließend erst in den äußeren kälteren
Bereichen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem ein minimaler
Bindemittelverbrauch bei gleichzeitiger optimaler Be
netzung des Isoliermaterials erreicht wird und bei dem
zusätzlich eine schnelle und gleichmäßige Aushärtung
des Bindemittels möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgese
hen, daß das kleinteilige Isoliermaterial bereits vor
Einblasen in den zu isolierenden Hohlraum in einem ge
sonderten Verfahrensschritt innig mit dem Bindemittel
vermischt wird und daß nach dem Einblasen des mit Bin
demittel versetzten Isoliermaterials eine Spülung des
mit Isoliermaterial verfüllten Hohlraumes mit CO2-Gas
erfolgt.
Durch die gesonderte Benetzung des Isoliermaterials mit
dem Bindemittel in einem unabhängigen vorhergehenden
Verfahrensschritt kann somit eine gleichmäßige Benet
zung des Isoliermaterials erreicht werden, die einmal
eine Reduzierung des Verbrauchs an Bindemittel bewirkt
und zum anderen Staubbelästigungen sicher ausschaltet.
Durch eine Spülung des mit benetztem Isoliermaterial
verfüllten Hohlraumes mit CO2-Gas wird darüberhinaus
der Aushärtevorgang des Bindemittels erheblich be
schleunigt, so daß dadurch eine schnelle Verfestigung
der Isolierung möglich ist.
Zweckmäßigerweise wird das Isoliermaterial in einer mit
den zu isolierenden Hohlräumen in Verbindung stehenden
Einblasmaschine mit dem Bindemittel besprüht.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfah
rens unter Verwendung einer Einblasmaschine, die einen
Eintragbereich für das kleinteilige Isoliermaterial,
eine Förderluftzuführung, eine Kammer zur Beladung der
Förderluft mit dem Isoliermaterial und einer Austrags
leitung aufweist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die Einblasmaschine einen Mischerbereich aufweist, der
aus einem zylindrischen Gehäuse uns aus einer zentra
len, motorbetriebenen Mischerwelle mit radial abragen
den Mischerschaufeln besteht und daß im radial außen
liegenden, oberen Bereich einer Gehäusestirnwand eine
Einsprühdüse für das Bindemittel angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise weist dabei das Mischergehäuse im
oberen Bereich einen kreisabschnittförmigen Deckel zum
Einfüllen des trockenen Isoliermaterials und im unteren
Bereich eine mit einem kreisabschnittförmigen Schieber
abdeckbare Öffnung zum Austragen des benetzten Isolier
materials auf.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn dabei die Mischerkam
mer mit Antrieb als gesonderter Aufsatz gefertigt und
auf eine bestehende Einblasmaschine aufgesetzt ist, um
damit vorhandene herkömmliche Anlagen zu optimieren.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und
Funktionsweise eines Ausführungsbeispiel nach der Er
findung näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Einblasmaschine
mit aufgesetzter Mischkammer,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine solche
Einblasmaschine entsprechend der
Schnittlinie II-II nach Fig. 1 und
Fig. 3 als Anwendungsbeispiel eine zu isolie
rende Rohrleitung.
Wie man aus Fig. 1 und 2 ersieht, weist die Einblasma
schine zunächst ein äußeres kastenförmiges Gehäuse 1
auf, das durch eine vertikale Zwischenwand 2 in den
Isoliermaterial-Aufgabebereich 3 und die Förderluftkam
mer 4 aufgeteilt ist. Im oberen Bereich des Aufgabebe
reichs 3 ist eine trichterförmige Einfüllöffnung mit
den beiden schräg geneigten Blechen 5 und 6 vorgesehen,
die am tiefsten Punkt in eine Förderrinne 7 mit einer
Förderschnecke 8 übergehen, die das aufgegebene Iso
liermaterial seitlich in die Förderluftkammer 4 för
dert, von wo es über ein Transportrohr 9 zum noch zu
beschreibenden Einsatzgebiet gefördert wird.
Auf dieses kastenförmige Grundgestell ist im Bereich
des Eingabetrichters 5, 6 erfindungsgemäß ein Mischer
aufsatz 10 aufgesetzt, der ein zylindrisches Außenge
häuse 11 aufweist. In dieses zylindrische Gehäuse 11
ist der eigentliche Mischer mit von der Mischerwelle 12
abragenden 3 Mischerschaufeln 13, 14 und 15 rotierend
eingesetzt. Die Mischerwelle 12 wird dabei von einem
externen, auf die Transportluftkammer 4 aufgesetzten
Motor 16 und einem Untersetzungsgetriebe 17 angetrie
ben. Das zylindrische Gehäuse 11 weist darüberhinaus
noch einen kreisabschnittförmigen Deckel 20 auf der
Oberseite und einen ebenfalls kreisabschnittförmigen
Schieber 21 auf seiner Unterseite oberhalb der Förder
schnecke 8 auf. Schließlich ist auf der einen Stirn
seite 18 des zylindrischen Gehäuses 11 im radial außen
liegenden oberen Bereich eine Einsprühdüse 19 für das
Bindemittel angeordnet. Die Funkionsweise der Anlage
ist nunmehr die folgende:
Kleinteiliges Isoliermaterial, beispielsweise in Form
von Mineralwollfasern oder -granulat, Glasfasern oder
deren Granulat werden nach Öffnen des Deckels 20 in das
Mischergehäuse 11 eingefüllt und nach Inbetriebsetzung
der Mischerwelle 12 mit den Mischerschaufeln 13, 14 und
15 innerhalb des Gehäuses umhergewirbelt. Gleichzeitig
wird über die Düse 19 das flüssige Bindemittel
zweckmäßigerweise in Form von Wasserglas eingesprüht.
Dabei ist der Einsprühwinkel α - wie man aus Fig. 1 er
sieht - so gewählt, daß im wesentlichen das einge
sprühte Isoliermaterial und nicht so sehr die Gehäuse
wandungen vom Bindemittel besprüht werden.
Wenn eine entsprechende Charge von Isoliermaterial aus
reichend benetzt ist, wird unter Weiterdrehen der Mi
scherschaufeln 13, 14 und 15 ein unterer, ebenfalls
kreisbogenförmiger Schieber 21 geöffnet, so daß das be
netzte Isoliermaterial nach unten herausfällt und über
die Bleche 5 und 6 der Förderschnecke 8 zugeführt wer
den. Von dieser Förderschnecke 8 werden die benetzten
Isolierteilchen dann der Transportluftkammer 4 zuge
führt, der über einen nicht näher dargestellten An
schluß zugeführten Transportluft aufgegeben und über
das Austragrohr 9 ausgetragen.
Als Anwendungsbeispiel sei die Isolierung einer warmge
henden Rohrleitung 30 entsprechend Fig. 3 dargestellt.
Diese Rohrleitung 30 weist in vorgegebenen Abständen
ringförmige Abstandshalter 31 auf, auf die dann ein äu
ßerer Blechmantel 32 aufgebracht ist. Die einzelnen
Hohlräume 33 zwischen jeweils zwei Abstandshaltern 31
sowie der Rohrleitung 30 und dem äußeren Mantel 32 wer
den jetzt über entsprechende Öffnungen 34, in die die
Förderleitung 9 eingeführt wird, mit dem benetzten
kleinteiligen Isoliermaterial 35 verfüllt, wobei die
Förderluft über nicht näher dargestellte Öffnungen ent
weichen kann.
Nach Verfüllen einzelner Hohlräume 33 wird dann in ei
nem weiteren Verfahrensschritt jeder Hohlraum über eine
gesonderte Zuführungsleitung mit CO2-Gas durchströmt
und gespült. Dieses CO2-Gas bewirkt, daß das Bindemit
tel - im allgemeinen Wasserglas - sehr schnell aushär
tet, so daß wegen der gleichmäßigen Benetzung der ein
zelnen Isolierpartikel, die eingebrachte, zunächst noch
lockere Isolierung sehr schnell zu einem entsprechenden
Isolierblock verfestigt wird.
Mit dem beschriebenen Verfahren und der Ausgestaltung
einer Einblasmaschine mit einem zusätzlichen Mischer
ist es also auf einfache Weise möglich, entsprechende
flockige Mineralstoffe ohne Staubentwicklung mit einem
Bindemittel gleichmäßig zu benetzen, wobei dann nach
Verfüllung der entsprechenden Hohlräume durch Spülung
mit CO2-Gas eine besonders schnelle Aushärtung erfolgt.
Bei der Vorrichtung wird dabei kein Schutz beansprucht
für die Einblasmaschine als solche, sondern allein für
den zusätzlichen Mischeraufsatz und das Einsprühen des
Bindemittels.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer wärmedämmenden Iso
lierung von schwer zugänglichen Hohlräumen mittels
schüttfähigem, kleinteiligem Isoliermaterial, das
mit einem temperaturbeständigen, das Isoliermate
rial benetzenden und aushärtenden Bindemittel ver
setzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das klein
teilige Isoliermaterial bereits vor Einblasen in
den zu isolierenden Hohlraum in einem gesonderten
Verfahrensschritt innig mit dem Bindemittel ver
mischt wird und daß nach dem Einblasen des mit
Bindemittel versetzten Isoliermaterials eine Spü
lung des mit Isoliermaterial verfüllten Hohlraumes
mit CO2-Gas erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Isoliermaterial in einer mit den zu isolie
renden Hohlräumen in Verbindung stehenden Einblas
maschine mit dem Bindemittel besprüht wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2 mit einer Einblasmaschine (1), die einen
Eintragsbereich (5, 6) für das kleinteilige Iso
liermaterial, eine Förderluftzuführung, eine Kammer
(4) zur Beladung der Förderluft mit dem Iso
liermaterial und eine Austragsleitung (9) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einblasmaschine (1)
einen Mischerbereich (10) aufweist, der aus einem
zylindrischen Gehäuse (11) mit von einer zentralen,
motorgetriebenen Mischerwelle (12) radial ab
ragenden Mischerschaufeln (13, 14, 15) besteht und
daß im radial außenliegenden, oberen Bereich einer
Gehäusestirnwand (18) eine Einsprühdüse (19) für
das Bindemittel angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Mischergehäuse (11) im oberen Bereich
einen kreisabschnittförmigen Deckel (20) zum Ein
füllen des trockenen Isoliermaterials und im unte
ren Bereich eine mit einem kreisabschnittförmigen
Schieber (21) abdeckbare Öffnung zum Austragen des
benetzten Isoliermaterials aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischerkammer (11) mit Antrieb
(16) als gesonderter Aufsatz (10) gefertigt und auf
eine bestehende Einblasmaschine (1) aufgesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218503 DE4218503A1 (de) | 1992-06-04 | 1992-06-04 | Verfahren zur Herstellung einer wärmedämmenden Isolierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218503 DE4218503A1 (de) | 1992-06-04 | 1992-06-04 | Verfahren zur Herstellung einer wärmedämmenden Isolierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218503A1 true DE4218503A1 (de) | 1993-12-09 |
Family
ID=6460426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924218503 Withdrawn DE4218503A1 (de) | 1992-06-04 | 1992-06-04 | Verfahren zur Herstellung einer wärmedämmenden Isolierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4218503A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996001389A1 (en) * | 1994-07-01 | 1996-01-18 | Reijo Kalevi Hautala | Filling arrangement for insulation material |
DE19604576A1 (de) * | 1996-02-08 | 1997-08-14 | Gerhard Domachowski | Herstellung und Anwendung spez. Wärme-Schall-Dämmstoff-Granulatmischungen |
-
1992
- 1992-06-04 DE DE19924218503 patent/DE4218503A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996001389A1 (en) * | 1994-07-01 | 1996-01-18 | Reijo Kalevi Hautala | Filling arrangement for insulation material |
DE19604576A1 (de) * | 1996-02-08 | 1997-08-14 | Gerhard Domachowski | Herstellung und Anwendung spez. Wärme-Schall-Dämmstoff-Granulatmischungen |
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Legal Events
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