DE4218084C1 - Handle grip for table-top industrial electronic appts. housing - has fixing frame with slot receiving edge of grip opening in appts. housing and cooperating locking restraint - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalengriff für Geräte­ gehäuse der der Industrieelektronik zum Einklemmen in eine Griff­ öffnung der Gehäusewand mit einem Halterahmen, mit einer an dem Halterahmen angeformten, eine Tragekante aufweisenden Griffschale, mit einer an der Rückseite des Halterahmens nahe dessen oberen Schenkel für den Eingriff des zum Gehäuseboden weisenden Randes der Gehäusewand vorgesehenen Haltenut, und mit wenigstens einem an der Rückseite des Halterahmens im Bereich von dessen unteren Schenkel angeformten und hinter der Gehäusewand einrastbaren Federriegel.

Der vorgeschlagene Schalengriff findet insbesondere Anwendung bei unabhängigen Tischgeräten des gleichen Gehäusesystems, die verschiedene Abmessungen aufweisen.

Es ist ein in eine Öffnung einer Gehäusewand einsetzbarer Schalengriff bekannt, dessen Griffteil aus einem Abschnitt eines stranggepreßten Aluminiumprofils besteht und dessen Griffmulde mit Hilfe von zwei Spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildeten, an dem Griffteil seitlich ansteckbaren End­ kappen hergestellt wird. Zur Befestigung dieses mehrteiligen Griffes sind zwei zusätzliche, elastische Montageleisten erforderlich, was eine umständliche Montage bedingt (DE-GM 88 06 453).

Es sind auch Schalengriffe für Gerätegehäuse in verschiedenen Ausführungsformen seit langem bekannt, die einstückig aus Metall oder Kunststoff als Spritzgußteil hergestellt sind. Ein Teil dieser Schalengriffe weist an ihrem Halterahmen Befestigungslöcher zum Anschrauben auf, andere besitzen zu­ zusätzlich einen ausklappbaren Griff oder aber eine mit dem Halterahmen bündig liegende Griffleiste. Erst durch zusätz­ liche Einlage einer Dichtung zwischen Gehäusewand und Halte­ rahmen wird aber ein spritzwasserdichter Verschluß der im Gerätegehäuse vorgesehenen Grifföffnung erreicht.

Weiterhin gibt es einen Schalengriff, der zur Befestigung in der Grifföffnung der Gehäusewand eingeklemmt wird. Zu diesem Zwecke weist der Halterahmen dieses Schalengriffes an seinem oberen Schenkel eine Haltenut für den Eingriff des Randes der Gehäusewand auf, und am unteren Schenkel ist eine Leiste angeformt, über welche zur Montage vom Gehäuseinnern her eine mit Widerhaken versehene Halteklammer geschoben wird. Jedoch ist dabei die Qualität der Befestigung nicht befriedigend und der Schalengriff für Gehäusebleche verschiedener Stärken ungeeignet (Katalog der Schroff GmbH, D-7541 Straubenhardt, S. F. 7).

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Schalengriff für Gehäuse der Industrieelektronik zu konzipieren, welcher weder zu seiner Montage noch zur Abdichtung gegenüber unterschied­ lichen dicken Gehäusewänden zusätzlicher Hilfsmittel bedarf.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem Schalengriff der eingangs beschriebenen Bauart ausgegangen und gelöst wird die Aufgabe durch folgende technische Mittel: in der Haltenut angeordnete Auflager für den Rand der Gehäusewand, welche die Haltenut quer durchsetzen, eine im Bereich des unteren Schen­ kels des Halterahmens bezüglich der Ebene der Grifföffnung unter spitzem Winkel angesetzte Halteleiste, wenigstens eine in der Halteleiste vorgesehene Ausnehmung für den Federrie­ gel, wobei der Federriegel an der Halteleiste ansetzt, unter einem Winkel von weniger als fünfzehn Winkelgraden von der Halteleiste abgespreizt ist und sich gegen den Halterahmen erstreckt sowie eine endständige, am Federriegel angeordnete Rinne zum Eingriff für den zur Gehäusedecke weisenden Rand der Grifföffnung.

Die beiden Befestigungsmittel des vorgeschlagenen Schalen­ griffes - die besonders ausgebildete Haltenut am oberen Schen­ kel und der mit einer Rinne bewehrte Federriegel am unteren Schenkel des Halterahmens - gewährleisten eine einwandfreie Befestigung des ohne Werkzeug formschlüssig einklemmbaren Schalengriffes bei unterschiedlichen Stärken der Gehäusewand und darüber hinaus eine hervorragende Abdichtung gegen Spritz­ wasser.

Zweckmäßig weisen die Auflager der Haltenut einen V-förmig verlaufenden Auflagerand auf. Diese Maßnahme sichert ein einwandfreies Anliegen des Schalengriffes an der Gehäusewand in seinem oberen Bereich.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind im oberen Schenkel des Halterahmens Abflußlöcher der Haltenut vorgesehen. Diese Abflußlöcher ermöglichen den Ablauf von eingesickertem Spritzwasser nach außen, ohne daß dieses etwa entlang der Seitenränder des Halterahmens in das Gehäuse­ innere eindringen kann.

Um eine gute Anlage des Randes der Grifföffnung am Federrie­ gel auch bei starken Wandblechen zu erzielen, weist die am Federriegel angeordnete Rinne ein flaches, V-förmiges Profil auf.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt den Schalengriff in einem Querschnitt, eingesetzt in eine Gehäusewand.

Der dargestellte Schalengriff ist einstückig aus einem geeig­ neten, schlagzähen Kunststoff als Spritzgußteil hergestellt. Dieser Schalengriff besitzt einen im Grundriß rechteckigen Halterahmen 1, an dem eine konkav gewölbte Griffschale 2 angeformt ist, die eine Tragekante 3 aufweist. Der Schalen­ griff ist in eine rechteckige Grifföffnung 4 eingeklemmt, die in einer Gehäusewand 5 vorgesehen ist. Die Gehäusewand 5 ist eine Seitenwand eines Gerätegehäuses aus Stahlblech für die Industrieelektronik, welche eine Gehäusedecke 6 mit einem Gehäuseboden 7 verbindet. Am Gehäuseboden 7 befindet sich ein Gerätefuß 8.

An der Rückseite 9 des Halterahmens 1, welcher an der Gehäu­ sewand 5 außen anliegt, ist als Befestigungsmittel eine Halte­ nut 10 vorgesehen. Diese Haltenut 10 befindet sich am oberen Schenkel 11 des Halterahmens 1 und ist für den Eingriff des zum Gehäuseboden 7 weisenden, oberen Randes 12 der Gehäuse­ wand 5 vorgesehen. In der Haltenut 10 sind mehrere Auf­ lager 13 für den Rand 12 angeordnet, welche die Haltenut 10 quer durchsetzen. Diese Auflager 12, welche als Stege ausge­ bildet sind, weisen einen V-förmig verlaufenden Auflage­ rand 14 auf.

Im oberen Schenkel 11 des Halterahmens 1 sind Abflußlöcher 15 angeordnet, welche den Schenkel 11 durchstoßen und in der Haltenut 10 münden.

An der Rückseite 9 des Halterahmens 1 - und zwar im Bereich von dessen unteren Schenkel 16 - ist als weiteres Befesti­ gungsorgan ein (oder mehrere) hinter der Gehäusewand 5 ein­ rastbarer Federriegel 17 angebracht. Hierzu ist am unteren Schenkel 16 des Halterahmens 1 unter einem spitzen Winkel 18 von etwa achtzig Winkelgraden eine Halteleiste 19 angesetzt. Diese Halteleiste 19 erstreckt sich nahezu über die gesamte Länge des unteren Schenkels 16 des Halterahmens 1 und sie weist eine länglich-rechteckige Ausnehmung 20 für den eben­ falls rechteckigen Grundriß aufweisenden, breit ausgebildeten Federriegel 17 auf.

Der Federriegel 17 ist an der Halteleiste 19 und zwar im Bereich von dessen freien, in das Innere des Gerätegehäuses weisenden Rand 21 angeformt; er ist mit einer federnden Zunge vergleichbar. Der Federriegel 17 steht von der Halteleiste 19 unter einem sehr spitzen Winkel 22 von etwa zehn Winkelgraden abgespreizt und zwar nach unten in Richtung zum Gehäuse­ boden 7, und er erstreckt sich gegen die Rückseite 9 des Halterahmens 1. Die Halteleiste 19 trägt somit den Feder­ riegel 17, sie dient darüber hinaus als Führung für den Halte­ rahmen 1 beim Einklemmen des Schalengriffes in die Grifföff­ nung 4.

Am freien Rand des federelastisch beweglichen Federriegels 17 ist eine Rinne 23 angeordnet, die ein flaches bzw. breites, etwa V-förmiges Profil zeigt. Diese Rinne 23 dient zum Ein­ griff für den zur Gehäusedecke 6 weisenden unteren Rand 24 der Grifföffnung 4. Das V-Profil läßt den Eingriff auch größe­ rer Blechdicken - wie mit einer strichpunktierten Linie ange­ deutet - zu.

Zusammenstellung der verwendeten Bezugsziffern

 1 Halterahmen
 2 Griffschale
 3 Tragekante
 4 Grifföffnung
 5 Gehäusewand
 6 Gehäusedecke
 7 Gehäuseboden
 8 Gehäusefuß
 9 Rückseite
10 Haltenut
11 oberer Schenkel (von 1)
12 Rand (oberer, von 4)
13 Auflager
14 Auflagerand
15 Abflußlöcher
16 unterer Schenkel (von 1)
17 Federriegel
18 spitzer Winkel
19 Halteleiste
20 Ausnehmung
21 Rand (von 19)
22 Winkel
23 Rinne
24 Rand (unterer, von 4)
25 strichpunktierte Linie

Claims (5)

1. Schalengriff für Gerätegehäuse der Industrieelektronik zum Einklemmen in eine Grifföffnung (4) der Gehäusewand (5)

• - mit einem Halterahmen (1),
• - mit einer an dem Halterahmen (1) angeformten, eine Trage­ kante (3) aufweisenden Griffschale (2),
• - mit einer an der Rückseite (9) des Halterahmens (8) nahe dessen oberen Schenkel (11) für den Eingriff das zum Gehäu­ seboden (7) weisenden Randes der Gehäusewand (5) vorgesehe­ nen Haltenut (10), und
• - mit wenigstens einem an der Rückseite (9) des Halterah­ mens (8) im Bereich von dessen unteren Schenkel (16) ange­ formten und hinter der Gehäusewand (5) einrastbaren Feder­ riegel (17),

gekennzeichnet durch

• - in der Haltenut (10) angeordnete Auflager (13) für den Rand (12) der Gehäusewand (5), welche die Haltenut (10) quer durchsetzen,
• - eine im Bereich des unteren Schenkels (16) des Halterah­ mens (1) bezüglich der Ebene der Grifföffnung (4) unter spitzem Winkel (18) angesetzte Halteleiste (19),
• - wenigstens eine in der Halteleiste (19) vorgesehene Aus­ nehmung (20) für den Federriegel (17), wobei
• - der Federriegel (17) an der Halteleiste (19) ansetzt, unter einem Winkel (22) von weniger als fünfzehn Winkelgraden von der Halteleiste (19) abgespreizt ist und sich gegen den Halterahmen (1) erstreckt, und
• - eine endständige, am Federriegel (17) angeordnete Rinne (23) zum Eingriff für den zur Gehäusedecke (6) weisenden Rand (24) der Grifföffnung (4).

2. Schalengriff nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auflager (13) einen V-förmig ver­ laufenden Auflagerand (14) aufweisen.

3. Schalengriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im oberen Schenkel (11) des Halterahmens (1) Abflußlöcher (15) der Haltenut (10) vorgesehen sind.

4. Schalengriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Federriegel (17) angeordnete Rinne (23) ein flaches, V-förmiges Profil auf­ weist.