DE4217607C2 - Seilzug-Wegaufnehmevorrichtung - Google Patents
Seilzug-WegaufnehmevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Seilzug - Wegaufnehme
vorrichtung mit einem flexiblen Seil, insbesondere Stahl
seil, das an einem Ende mit einer Seiltrommel fest ver
bunden und sehr dünn gegenüber dem Trommeldurchmesser und
mit seinem anderen Ende am bezüglich der Distanz zur
Vorrichtung zur erfassenden Meßobjekt festlegbar ist,
wobei die lediglich eine Wickellage des Seils auf der
Trommel bestreitende Auszugslänge des Seils dargestellt
wird durch einen mit der Achse der Seiltrommel winkel
starrverbundenen Drehwinkel- Meßgeber und die Seiltrom
melachse über ein Untersetzungsgetriebe mechanisch derart
mit der Abtriebsachse einer Feder gekoppelt ist, daß das
gegen die Ausziehrichtung des Seils wirkende Federdreh
moment untersetzt auf die Seiltrommelachse übertragen
wird.
Eine solche der Abstandsmessung bzw. der Orts- Positions
wandlung dienende Vorrichtung mit vergleichsweiser großer
Seillänge ist zum Beispiel bekannt aus der DE-PS 33 37 109.
Dort ist das zur Rückstellfeder hin die Seiltrommel
drehzahl untersetzende Getriebe ein Zahnradgetriebe, und
das überschneidungsfreie Aufwickeln des Seils gegen das
Federdrehmoment wird dort lediglich durch eine Spiral
rille in der Seiltrommel zu erreichen versucht.
Durch die Untersetzung wird dort der allgemein
beschränkte Arbeitsbereich der Feder an die maximale
Windungszahl des Seils auf der Trommel angepaßt. An
stelle der wenig langzeittauglichen und ein ungleich
mäßiges Drehmoment aufweisenden Spiralfedern (DE-PS
30 19 190 und DE-PS 29 41 747) wird dabei auch eine Torsionsfeder
vorgesehen. Solche Federn haben wiederum recht begrenzte
Drehwinkelbereiche. Das Zahnradgetriebe ist aufwendig
und hat nicht die wünschenswerte Langzeitbeständigkeit
hinsichtlich Abnutzung und Reibungswerten. Ähnliche
Gegenstände offenbaren auch die US-PS 4443888 oder die
deutschen Patentschriften 30 19 190 und 29 41 747.
Generell besteht bei solchen Vorrichtungen mit ver
gleichsweise großen Seillängen, (5 bis 50 Meter),
das Problem, präzise und so sauber zu wickeln daß die
Meßergebnisse auch bei raschem Aufwickeln genau reprodu
zierbar sind. Es soll auch bei größeren Aufwickelge
schwindigkeiten kein Seildurchhängen und kein
Übereinanderwickeln von Seilwindungen auf der Trommel
geben.
Man hat versucht (US 4443888, US 2293730), bei fester Band
einlaufgeometrie durch Seiltrommel-Querverschiebung re
produzierbar Windung neben Windung zu legen. Dieser
Eingriff in die Lagerung der ständig vom Seilzug
belastenden Trommel bringt mechanische Probleme der
Schmierung, Reibung und Abnutzungserscheinungen mit sich,
die Anordnungen eignen sich nicht für höhere Band- oder
Seilgeschwindigkeiten oder auch große Seillängen.
Allgemein sind im Maschinenbau oder für den Angelsport
Seilwinden bekannt, die das Aufwickeln von Drahtseilen
durch hin und hergehende, zwangsweise mit den Trommelum
drehungen geführten Spindelmuttern, zum Teil aus Sinter
bronze, bewerkstelligen. Solche Anordnungen sind meist
kompliziert, unpräzise und verschleißanfällig, ihre An
wendung in der Längenmeßtechnik ist daher nicht versucht
worden.
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine solche
Vorrichtung für größere Seillängen zu schaffen, die gute
dynamische Eigenschaften bei höheren Seilgeschwindig
keiten, geringe, konstante Reibung, geringe Abnutzung und
große Genauigkeit sowie ein hohes Maß an Reproduzierbar
keit der Meßergebnisse, vor allem geringe Hysterese
zwischen Vor- und Rücklaufdaten auch im Langzeitbetrieb
aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Kombination der im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte und nicht
selbstverständliche Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gerichtet. Sie umfassen zum Teil an sich für
andere Verwendungszwecke bekannte Merkmale, die aber für
die erfindungsgemäße Vorrichtung abgewandelt und beson
ders vorteilhaft eingesetzt sind.
Die Erfindung wird nun anhand von in den Figuren darge
stellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung schematisch
im Grundriß.
Fig. 2 eine Ausführungsform der Erfindung wie in Fig. 1,
jedoch mit zusätzlichem Tachogenerator.
Fig. 3 eine senkrechte Schnittzeichnung quer durch eine
Ausführungsform der Erfindung in Höhe von Schraub
spindel und Verdrehschutzstange (Spindel nur teil
weise, Verdrehschutzstange und Verbindungsbolzen
nicht geschnitten gezeichnet).
Fig. 4 eine Stirnansicht einer anderen Ausführung des
Mutterblocks.
Fig. 5 eine Schnittansicht in der Ebene A-A der Fig. 4
dieses Mutterblocks.
Fig. 6 eine in den Mutterblock nach Fig. 4 und 5 ein
setzbare Seilführungsbuchse.
Fig. 7 eine vorteilhafte Anordnung mit Verdrehschutz des
Drehwinkel-Meßgebers.
Fig. 8 eine vorteilhafte Anordnung zur Erfassung von
Seiltrommeldrehungen » 360 Winkelgrad.
Die Fig. 1 zeigt beispielshalber eine Vorrichtung nach
der Erfindung, von oben bei entferntem Gehäuse gesehen.
Dabei ist (1) die Grundplatte, mit (2) sind die auf der
Grundplatte (1) befestigten Lagerschilder bezeichnet, (3)
ist die glatte Seiltrommel mit aufgewickeltem Seil (4),
das hier deutlichkeitshalber mit größerem Abstand gewic
kelt und dick gezeichnet ist, (5) ist das feststehende
Federhaus für die als "Flachspiralfeder ohne Windungszwi
schenraum" konzipierte Feder. Diese Feder ist an sich be
kannt und zeichnet sich durch einen großen Arbeitsbereich
und weitgehend konstantes Federdrehmoment aus. Mit (6) ist
die der Federabtriebswelle (7) zugeordnete, mit (8) die
der Seiltrommelwelle (9) zugeordnete Zahnriemenscheibe be
zeichnet. Eine weitere Zahnriemenscheibe (10) ist auf
der Gewinde-Schraubspindel (11), versehen mit z. B. Tra
pezgewinde oder metrischem ISO-Gewinde, befestigt, auf
welcher der Mutterblock (12), zwangsgeführt durch die
Spindel (11), quer hin- und hergleiten kann. Eine eben
falls vorgesehene Verdrehsicherung für den Mutterblock
(12) ist in Fig. 1 deutlichkeitshalber weggelassen.
(13) sind Verbindungsbolzen zwischen den Lagerschildern
Das Seil (4), das einen Endclip (14) aufweist, ist
durch eine von der Seiltrommel (3) auf der Grund
platte (1) möglichst entfernt, hier mittels des Win
kels (17), verankerten Buchse (15) ins Gerät ge
führt. Diese Buchse besitzt eine sich nach außen
hin trompetenartig erweiternde Bohrung (nicht gezeichnet)
für das Seil (4). Eine solche, das Seil im engeren Teil
satt umschließende Bohrung (20) ist auch im Mutterblock
(12) angedeutet. Der Drehwinkel-Meßgeber (16), z. B. ein
Encoder oder Potentiometer, ist hier direkt an die Seil
trommelwelle (9) gekoppelt. Er kann nach einer vorteil
haften Weiterbildung der Erfindung auch über weitere
Zahnriemenscheiben und einen Kerb-Zahnriemen mit Unter
setzung an diese Achse gekoppelt sein, zum Beispiel um
die Auflösung des Wegsensors zu verändern.
Der verschleißfeste, massearme Zahnriemen (30) verbindet
die Zahnriemenscheiben (6, 8 und 10). Er wird, wie an sich
bekannt, vorteilhaft durch eine z. B. mit Exzenterbolzen
radial verückbare Kunststoffrolle (nicht gezeichnet) ge
spannt. Im Aufwickelbetrieb legt sich das Seil (4) durch
die Führung des Mutterblocks und betätigt durch den
gleichmäßigen Federzug der in Federhaus (5) montierten
Feder exakt reproduzierbar Windung neben Windung auf die
Trommel. Die geringe Reibungskraft und die vergleichsweise
kleinen bewegten Massen, vor allem der dünnwandig aus
Leichtmetall gefertigten Seiltrommel (3) läßt hohe Win
kelbeschleunigungen zu.
Der Mutterblock (12) ist aus einem verschleiß
armen und gleitfähigen Werkstoff, gemäß einer vor
teilhaften Weiterbildung aus PTFE-Compound gefertigt; er
o hat gegenüber Spindel (11) und Verdrehschutzstange (18,
Fig. 3) geringe Reibungswerte und ist auch gegenüber
der Reibung eines durch Öffnung (20) laufenden
Stahlseils (4), das diese Öffnung satt umschließt,
langzeitstandfest. Durch den Gang des Mutterblocks (12)
gibt es bei mittiger Anordnung der Buchse (15), wie in
Fig. 1 sichtbar, bei Stellungen des Mutterblocks (12
außerhalb der Mittellage Schrägabweichungen des Seilver
laufs zwischen Buchse (15) und Mutterblock (12). Dies be
dingt auch bei dem gezeichneten groß gewählten Abstand
einen (insgesamt zwar relativ geringen) Linearitäts-Meß
fehler. Bei der ersten und letzten Seilwindung auf der
Trommel erreicht diese die wirksame Meßseillänge verän
dernde Ablenkung jeweils ein Maximum. Von Abwickelbeginn
(also vom nächstgelegenen Meßort ab) bis zur Mittellage
des Mutterblocks besteht bei zylindrischer Seiltrommelober
fläche die Tendenz, infolge der (zur Mitte hin abnehmen
den) Seil-Schräglage "zu viel Seil" zu geben, also die
Meßorte weiter weg zu verlegen. Von der Mitte bis zur
letzten Seilwindung hin (entferntester Meßort) wird dage
gen infolge der nunmehr steigenden Schrägabweichung bei
zylindrischer Seiltrommel "seil gerafft", die Meßorte wer
den also näher heran verlegt. Durch zweierlei vorteilhaf
te Weiterbildungen der Erfindung können diese Fehler
minimiert werden: Zum einen gelingt ihre Kompensation
durch eine die Abweichungen jeweils aufhebende stetige
Veränderung der Trommeldurchmesser entlang dem Wickelweg
nach einer entsprechenden Funktion.
Zum anderen sieht eine Weiterbildung vor, im Mutterblock
eine 90 Grad-Umlenkung durch eine Rolle (nicht
gezeichnet) vorzunehmen. Eine solche Vorrichtung ver
ringert den Fehler vorteilhaft, wenn die Umlenkung senk
recht zur Zeichenebene der Fig. 1 und 2 erfolgt. Eine
Umlenkung in der Ebene, in welcher die Bewegung des
Mutterblocks (12) erfolgt, bedingt einen additiven linea
ren Fehler, der z. B. jeweils ebenfalls durch anderen Durch
messer der zylindrischen Seiltrommel kompensierbar ist.
Zum Abstreifen von Flüssigkeiten oder Schmutz ist es sehr
günstig, der Buchse (15) Abstreiferscheiben aus flexiblem
Kunststoff in einem Rohrsegment zuzuordnen, insbesondere
solche, wie sie in dem deutschen Patent Nr. 4217562 be
schrieben sind.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1, in welchem
aber, zusätzlich und in einigen Fällen vorteilhaft, über
die weiteren Zahnriemenscheiben (18) und (19) und den
Zahnriemen (31) sowie die Ankoppeleinrichtung (21) ein
die Seilgeschwindigkeit anzeigender Sensor, z. B. Tacho
generator (28), an die Seiltrommelachse (9) gelegt ist.
Solche Zusätze erhöhen zwar etwas die Masseträgheit der
Anordnung, besonders, wenn zum Tacho (28) hin, wie ge
zeichnet, eine Übersetzung stattfindet. In anderen
Fällen, etwa bei beschränkter Kapazität des
Drehwinkel-Meßgebers (16), kann es vorteilhaft sein,
diesen über eine, umgekehrt wie in Fig. 2 gezeichnet,
die Seiltrommeldrehzahl untersetzende Anordnung an die
Seiltrommelachse (9) zu legen. Dann kommt vorteilhaft
zur Erhöhung der Genauigkeit ein spiel freier Kerbzahnrie
men zur Anwendung, welcher sich neben guter Präzision
durch geringe Masseträgheit auszeichnet.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung, der
durch die Symmetrieachsen der Gewindespindel (11) und
einer Verdrehschutzstange (18), die selbst klarheitshal
ber nicht oder nur teilweise geschnitten gezeichnet dar
gestellt sind. Das Seil läuft hier durch eine Bohrung
(20) des Mutterblocks (12), der selbst mittels der Aus
nehmung (22) durch die Verdrehschutzstange (18) präzise
geführt wird. Die Spindel (11) wird über die Seilriemen
scheibe (10) angetrieben. Die übrigen Positionen ent
sprechen den in Fig. 1 beschriebenen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform eines
leicht abgeänderten Mutterblocks (27) deutlicher, wobei
Fig. 5 ein Schnitt durch die Ebene A-A der Fig. 4 ist.
Die Ausnehmung (22) erlaubt die Anwendung einer Verdreh
schutzstange (18) mit eckigem oder rundem Querschnitt.
(23) ist die Gewindebohrung für die Gewindespindel (11),
während (24) eine Bohrung zur Aufnahme einer Bronzebuchse
(25) ist, die durch einen in die Bohrung (26) einsetzba
ren, nicht gezeichneten Stift gesichert werden kann.
Eine solche Buchse anstelle der Seilöffnung (20) ist bei
Kunststoff- oder kunstoffummantelten Seilen (4) notwen
dig, um Störungen zu vermeiden. Die Bohrung erweitert
sich dabei in Richtung zum Meßobjekt hin progressiv.
Bei entsprechender Wahl der Temperaturkoeffizienten des
Metalls der Seiltrommel (3) kann entsprechend einer Wei
terbildung deren Ausdehnung bei Erwärmung die dann erfol
gende Dehnung des Seils kompensieren.
Fig. 7 zeigt eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung in Form eines für den Drehwinkelmeß
geber (16) in Gestalt eines steifen, federela
stischen Blechteils (32). Dieser ist einerseits
mit Schrauben oder Nieten (33) am Gehäuse des Meßgebers
(16) so befestigt, daß er mit seiner Mittelebene senk
recht zu der ihn antreibenden Achse (9) liegt. Wie im
Aufriß der Fig. 7 besser erkennbar ist als im teilweise
entlang Linie B - B) geschnittenen Grundriß, be
sitzt das Blechteil (32) peripher eine U-förmige, mit
ihrer Symmetrielinie die Seele der Welle (9) schneidende
Ausnehmung (34), die einen schraubengesicherten (35)
Sechskantbolzen (36) umgreifen kann. Die Passung
zwischen Ausnehmung und Bolzen ist mit kleinem Spiel
gewählt, der Sechskantbolzen kann bis zur spielfreien
Verdrehsicherung verdreht und festgelegt werden.
Fig. 8 schließlich zeigt beispielshalber eine besonders
vorteilhafte hochauflösende Anordnung zweier Resolver
oder Synchro (RS) an einer erfindungsgemäßen Anordnung.
Hier wird die zwischen Seiltrommel (3) und
Feder-Abtriebswelle (7) vorhandene Untersetzung (6, 8,
30) zur genaueren Erfassung der Weglänge, die sich über
viele Umdrehungen der Seiltrommel (3) erstreckt, benutzt.
Zur Untersetzung kann auch ein gesondertes Getriebe ver
wendet werden.
Claims (15)
1. Seilzug- Wegaufnehmevorrichtung mit einem durch eine
Öffnung in die Vorrichtung geführten, flexiblen Seil,
insbesondere Stahlseil, das an einem Ende mit einer
Seiltrommel fest verbunden und sehr dünn gegenüber
dem Trommeldurchmesser ist und mit seinem anderen
Ende am bezüglich der Distanz zur Vorrichtung zu er
fassenden Objekt festlegbar ist, wobei die lediglich
eine Wickellage auf der Trommel bestreitende
Auszugslänge des Seils dargestellt wird durch einen
mit der Achse der Seiltrommel winkelstarr verbundenen
Drehwinkel-Meßgeber und die Seiltrommelachse über ein
Untersetzungsgetriebe mechanisch derart mit der Ab
triebsachse einer Feder gekoppelt ist, daß das gegen
die Ausziehrichtung des Seils wirkende Federdreh
moment untersetzt auf die Seiltrommelachse übertragen
wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
- a) Das Untersetzungsgetriebe umfaßt einen flexiblen Zahnriemen (30) und Zahnriemenscheiben (6, 8), von denen eine (8) der Seiltrommelachse (9) und eine andere (6) der Federabtriebsachse (7) zugeordnet ist.
- b) Die Wickelführung des Seils (4) zur Seiltrommel (3) erfolgt durch einen Mutterblock (12, 27) aus gleitfähigem , abriebfestem Kunststoff mit einer Bohrung (20) für das Seil (4) mit Zwangsführung durch eine zur Seiltrommelachse (9) achsparallele Gewindespindel (11), wobei letztere über eine weitere Zahnriemenscheibe (10) winkelstarr mit der Seiltrom mel (3) angetrieben und so gestaltet ist, daß der Vor schub des Mutterblocks (12, 27) pro Umdrehung größer oder gleich dem Seildurchmesser ist.
- c) Dem Mutterblock (12, 27) ist eine parallel zur Gewindespindel (11) liegende, an den Lagerschildern (2) der Anordnung festgelegte Verdrehschutzstange (18) zugeordnet, auf der er mit einer satt passenden U-Aus nehmung (22) oder einer entsprechenden Bohrung gleit fähig ist.
- d) Die in einem Federhaus (5) untergebrachte Feder ist eine Flachspiralfeder ohne Windungszwischenraum.
- e) Die Seiltrommel (3) ist dünnwandig und aus einem harten, leichten Metall gefertigt.
2. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seiltrommel (3) aus einer Aluminiumlegierung
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mutterblock (12, 27) aus PTFE-Com
pound besteht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel
(11) über die Zahnriemenscheibe (10) von dem Zahnrie
men (30) angetrieben wird.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mut
terblock (12, 27) eine Umlenkrolle drehbar befestigt
ist und die Anordnung so getroffen ist, daß das Seil
(4) vor der Seiltrommel (3) um 90 Grad umgelenkt wird.
6. Vorrichtung nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß zum Ausgleich des Fehlers, der bei entspre
chender Umlenkung durch den in Seilrichtung verlau
fenden Gang des Mutterblocks (12, 27) entlang der
Gewindespindel (11) entsteht, der das Seil (4) auf
nehmende Mantel der Seiltrommel (3) linear zunehmende
oder abnehmende Durchmesser aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (4) durch
eine fest mit der Grundplatte (1) verbundene Buchse
(15) in die Vorrichtung eintritt und daß die die La
gerschilder (2) der Anordnung tragende Grundplatte (1)
und der Aufbau länglich sind, mit hintereinander
liegender Anordnung von Federhaus (5) und Seiltrommel
(3) derart, daß ein vergleichsweise großer Abstand
zwischen Buchse (15) und Mutterblock (12, 27) entsteht.
8. Vorrichtung nach dem Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß zwecks Eliminierung des durch den von der Mit
te aus jeweils schräger werdenden Seilzug zwischen
Buchse (15) und Mutterblock-Öffnung (20) entstehenden
Meßfehlers der das Meßseil aufnehmende Mantel der
Seiltrommel (3) mit zu den Enden hin entsprechend
veränderten Durchmessern gestaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Seil abgedichtet durch zwei oder mehrere Dichtscheiben
aus flexiblem Kunststoff gleitet, welche innerhalb
der Buchse (15) dicht und senkrecht zur Seilrichtung
in einem zur Seilachse koaxialen Rohrabschnitt be
festigt sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorhergehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehwinkel-Meßgeber (16) an die Seiltrommelachse (9)
über Zahnriemenscheiben und einen an sich be
kannten Kerbzahnriemen gekoppelt ist und bei
Verwendung eines Drehwinkel-Meßgebers (16) mit be
schränktem Umdrehungszahlbereich die winkelstarre
mechanische Kopplung mit einer entsprechenden Unter
setzung der Seiltrommeldrehzahl ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Seiltrommelachse (9) über vorhandene oder geson
derte Zahnriemenscheiben (18, 19) und Zahnriemen
(31) ein Tachodynamo (28) zur Ermittlung der
Augenblicks-Seilgeschwindigkeit angekoppelt ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung eines Kunststoffseils oder eines kunst
stoffummantelten Metallseils in die erweiterte
Seilöffnung (24) des Mutterblocks (27) eine
Seilführungsbuchse (25) aus Metall, vorzugsweise aus
Bronze, mit nach außen zu sich trompetenförmig er
weitender Bohrung eingelassen ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperaturkoeffizienten des Seil- und Seiltrom
melmaterials so gewählt sind, daß sich die
Seillängenänderungen bei Temperaturänderungen durch
Änderungen des Trommeldurchmessers kompensieren.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erfassung von Seiltrommel-Drehbereichen » 360 Grad
neben dem der Seiltrommelachse (9) zugeordneten
Drehwinkelmeßgeber (16), der als Resolver oder
Synchro (RS) ausgebildet ist, ein weiterer
Resolver (RS) vorgesehen ist, der der Federabtriebs
achse (7) zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verdrehsicherung des Drehwinkel-Meßgebers (16, RS) ein
dünnes, federelastisches Blechteil (32) vorgesehen
ist, das mit seiner Flächenebene senkrecht zu der den
Meßgeber antreibenden Achse montiert, mit Befestigungs
mitteln (33) einerseits am Meßgebergehäuse festgelegt
ist und das andererseits peripher eine U-förmige Aus
nehmung (34) aufweist, mit der es einen am Lagerschild
(2) mittels Schraube (35) spielfrei zum Blechteil (32)
einstellbaren Sechskantbolzen (36) umfassen kann.
Priority Applications (1)
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DE4217607A DE4217607C2 (de) | 1992-05-27 | 1992-05-27 | Seilzug-Wegaufnehmevorrichtung |
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DE4217607C2 true DE4217607C2 (de) | 1995-04-27 |
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DE4217607A Expired - Fee Related DE4217607C2 (de) | 1992-05-27 | 1992-05-27 | Seilzug-Wegaufnehmevorrichtung |
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