DE102006020779B3 - Messseil-Wegsensor - Google Patents

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/11Chains for measuring length

Abstract

Messseil-Wegsensor mit einer vorgespannten Seiltrommel und einem darauf aufwickelbaren Messseil, wobei zwischen Seiltrommel und einer Vorspanneinheit ein Antrieb zur axialen Verschiebung eines Führungselements vorgesehen ist, welches das Messseil der Seiltrommel gezielt zuführt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Messseil-Wegsensor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Sensoren sind bekannt um Längen zu erfassen, wobei über ein auf einer Seiltrommel aufgewickeltes Messseil beim Abwickeln ein Drehwinkelsensor betätigt wird. Die Daten des Drehwinkelsensors können erfasst und verarbeitet werden, um die abgewickelte Seillänge auszugeben.
  • Je nach Länge des Messseils bzw. Durchmesser der Seiltrommel sind unterschiedlich viele Umdrehungen der Seiltrommel vorgesehen, um die Messlänge voll auszunutzen. Das Messseil wird üblicherweise auf die Seiltrommel aufgespult, wobei die einzelnen Windungen möglichst nahe beieinander liegen bzw. einander berühren. Mit jeder Umdrehung der Seiltrommel wandert dabei der Abwickelpunkt in axialer Richtung der Seiltrommel um ein Maß, welches wenigstens der Dicke des Messseils entspricht. Im Betrieb des Messseil-Wegsensors ist also eine axiale Bewegung des Abwickelpunktes entlang der Seiltrommel zu beobachten, was im Betrieb zu unkontrollierten oder störenden Ab- bzw. Aufwickelvorgängen führen kann und die Funktion des Wegsensors beeinträchtigt.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Seiltrommel über einen Längsantrieb so zu führen, dass der Abwickelpunkt im Wesentlichen ortsfest bleibt, während sich die Seiltrommel mit jeder Umdrehung um ein Maß in Richtung ihrer Achse verschiebt. Der Aufbau und insbesondere die Lagerung der Seiltrommel ist jedoch umständlich und teuer. Wie aus der EP 1 014 031 A3 zu sehen ist, erfordert die axial bewegliche Seiltrommel nachteiligerweise ein entsprechend großes Gehäuse.
  • Aus der D4 4217607 C2 ist ein Seilzug-Wegaufnehmer bekannt, der mittels eines Führungselements eine kontrollierte Aufwicklung des Messseils auf die Seiltrommel gestattet. Die DE 19839028 C2 lehrt ebenfalls einen Messseil-Wegsensor, wobei hier eine kontrollierte Aufwicklung des Messseils auf die Seiltrommel nicht gewährleistet ist. Aus der DE 19852182 C1 ist weiterhin ein Seilzug-Wegaufnehmer bekannt, bei dem die Umdrehung der Seiltrommel, einen axialen Versatz auslöst, der über ein geeignetes Messsystem hinsichtlich der abgewickelten Seillänge auswertbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Messseil-Wegsensor der vorgenannten Art zu schaffen, bei der das Messseil gezielt auf die Seiltrommel aufwickelbar ist, wobei gleichzeitig das Gehäuse und der innere Aufbau des Sensors einfach und kostengünstig zu gestalten ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Messseil-Wegsensor nach Anspruch 1.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die Seiltrommel im Wesentlichen ortsfest drehbar gelagert ist, und das Messseil der Seiltrommel über ein Führungselement zugeführt wird. Erfindungsgemäß ist dieses Führungselement in Richtung der Achse der Seiltrommel verschieblich angeordnet, wobei ein räumlich zwischen Seiltrommel und einer Vorspanneinheit angeordneter Antrieb einen Vorschub des Führungselements in Abhängigkeit von der Umdrehung der Seiltrommel realisiert.
  • Ein derartiger Wegsensor erlaubt vorteilhaft eine relativ kleine Bauweise, da die Seiltrommel an sich ortsfest ist. Zugleich wird das Führungselement erfindungsgemäß so bewegt, dass das Messseil stets an der gewünschten Position der Seiltrommel zugeführt und dort aufgewickelt werden kann. Außerhalb des Wegsensorgehäuses bzw. jenseits des Führungselements kann das Messseil also auch unter einem Winkel bzw. schräg zur Trommelachse zugeführt werden. Das Führungselement legt dabei die Führung des Messseils bis auf die Seiltrommel stets korrekt fest, während jenseits des Führungselements, also außerhalb des Wegsensors, Ungenauigkeiten in der Zuführung bedeutungslos werden.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt also insbesondere auch darin, dass das Messseil dem Wegsensor unter unterschiedlichen Winkeln zugeführt werden kann, da das Führungselement das Messseil stets für den Zulauf auf die Seiltrommel begradigt. Insbesondere über größere Entfernungen können unterschiedliche Zufuhrwinkel und die damit verbundene Ungenauigkeit in der tatsächlich gemessenen Länge oft vernachlässigt werden, da die Winkel meist klein bleiben oder der Messfehler nicht ins Gewicht fällt. Gleichzeitig bewirkt das Führungselement unabhängig vom Zufuhrwinkel, dass das Messseil kontinuierlich und sauber mit eng anliegenden Windungen auf die Seiltrommel aufgewickelt wird.
  • Erfindungsgemäß ist dazu weiterhin vorgesehen, dass der Antrieb für das Führungselement räumlich zwischen der Seiltrommel und der die Seiltrommel mit einem Rückstellmoment beaufschlagenden Vorspanneinheit angeordnet ist. Die Seiltrommel ist dabei von ihrem freien Ende innerhalb des Gehäuses gut zugänglich, während der Antrieb zwischen Seiltrommel und Vorspanneinheit geschützt eingebaut werden kann.
  • In einer einfachsten Ausführungsform der Erfindung ist ein Messseil-Wegsensor vorgesehen, der mit einer drehbar gelagerten ortsfesten Seiltrommel ausgerüstet ist. Die Seiltrommel ist zur Aufnahme eines Messseils vorgesehen, wobei die Trommelachse in eine erste Richtung X ausgerichtet ist. Weiterhin ist die Vorspanneinheit vorgesehen, die die Seiltrommel mit einem Rückstellmoment beaufschlagt. Das Rückstellmoment dient dazu, ein ausgezogenes Messseil selbsttätig wieder einzuziehen und auf die Seiltrommel aufzuwickeln. Gleichzeitig bleibt das Messseil dabei permanent unter Spannung, so dass ein an die Seiltrommel angeschlossener Drehwinkelsensor abhängig von der ausgezogenen Seillänge stets eine genau definierte Drehwinkelposition einnimmt bzw. erfasst.
  • Weiterhin ist ein Führungselement vorgesehen, über welches das Messseil der Seiltrommel zugeführt wird. Zwischen der Vorspanneinheit und der Seiltrommel ist für einen Vorschub des Führungselements in Richtung X ein Antrieb vorgesehen. Erfindungsgemäß ist der Vorschubantrieb so ausgebildet, dass er das Führungselement in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Seiltrommel um ein Maß in Richtung X auf- bzw. abbewegt, und damit den Aufwickelpunkt des Messseils auf der Messtrommel festlegt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Antrieb eine in X-Richtung angeordnete Spindel umfasst, mit der das Führungselement gekoppelt ist. Die Spindel ist vorteilhafterweise parallel zur Trommelachse in Richtung X ausgerichtet, wobei die Rotation der Spindel einen axialen Vorschub des auf der Spindel sitzenden Führungselements bewirkt. Die im Wesentlichen eindimensionale Ausdehnung der Spindel erlaubt deren Platz sparende Verwendung innerhalb des Wegsensorgehäuses, ohne die sonstigen Einbauten zu behindern.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Spindel zur Betätigung eines weiteren Sensors, insbesondere eines stirnseitig der Spindel angeordneten Drehwinkelsensors oder Tachogebers ausgebildet. Durch den erfindungsgemäß zwischen der Vorspanneinheit und der Seiltrommel angeordneten Antrieb des Führungselements kann die das Führungselement tragende Spindel an einer oder an beiden Stirnseiten zur Verbindung mit einem Sensor ausgebildet sein, der zusätzlich zum eigentlichen Drehwinkelsensor der Seiltrommel Messdaten liefern kann. So kann die Spindel beispielsweise auf die Außenseite des Gehäuses des Wegsensors geführt werden, um dort einen Tachogeber anzuordnen. Sofern das freie Spindelende innerhalb des Gehäuses vorgesehen wird, kann eine verschließbare Öffnung des Gehäuses vorgesehen sein, durch welche der Zugang zur Spindel nach Bedarf hergestellt werden kann.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vorteilhafterweise vor, dass der Antrieb mit einer Umdrehung der Seiltrommel einen Vorschub des Führungselements um das Maß der Seildicke bewirkt. Dadurch wird erreicht, dass das Messseil in aneinander liegenden Windungen sauber auf die Trommel aufgewickelt wird, so dass eine maximale Anzahl von Seiltrommelumdrehungen für eine vorgegebene Messseillänge bei konstantem radialem Abstand des Messseils zur Trommelachse möglich wird. Durch Wahl einer anderen Spindelsteigung oder Antriebsübersetzung kann auch eine andere Messseildicke mit dem gleichen Ziel berücksichtigt werden.
  • Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Antrieb Teile eines Getriebes umfasst, welches zur Übersetzung der Drehzahl bzw. des Rückstellmoments zwischen Seiltrommel und Vorspanneinheit vorgesehen ist. Ein solches Getriebe zwischen Seiltrommel und Vorspanneinheit ist zunächst deswegen vorteilhaft, weil eine möglichst konstante Rückstellkraft auf die Seiltrommel einwirken soll, während deren Messseil idealerweise über die gesamte Messlänge ab- bzw. aufgewickelt wird. Ein das Rückstellmoment bereitstellender Rotationskörper der Vorspanneinheit soll also im Rahmen einer Seiltrommelumdrehung möglichst weniger als einmal rotieren, um die gespeicherte Rotations- bzw. Rückstellenergie „sparsam" abzugeben. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein Getriebe vorgesehen, welches die Drehzahl der Seiltrommel relativ zum Rotationskörper der Vorspanneinheit um einen Faktor > 1 reduziert.
  • Dieses – wirkungsmäßig – zwischen Seiltrommel und Vorspanneinheit angeordnete Getriebe kann erfindungsgemäß in Teilen gleichzeitig dazu benutzt werden, den Antrieb für das Führungselement zu bilden. Sofern das Getriebe zwischen Vorspanneinheit und Seiltrommel als Stirnradgetriebe ausgeführt ist, kann beispielsweise eine das Führungselement tragende Spindel mit einem Ritzel in eines der ohnehin vorgesehenen Stirnräder des Getriebes eingreifen. Der konstruktive bzw. mechanische Aufwand für das Getriebe und den Antrieb wird dabei bestmöglich reduziert. Auch der Durchmesser der Seiltrommel kann aufgrund des zwischen Seiltrommel und Vorspanneinheit geschalteten Getriebes relativ klein gewählt werden, da die Vorspanneinheit ihr Drehmoment mit einer Drehzahl abgibt, die kleiner ist als die Drehzahl der über das Getriebe an die Vorspanneinheit gekoppelten Seiltrommel.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorspanneinheit das Rückstellmoment konzentrisch zur Trommelachse ausgibt. In diesem Fall kann die Vorspanneinheit den Rotationskörper, über den das Rückstellmoment abgegriffen wird, fluchtend zur Trommelachse aufweisen. Ein als Stirnrad ausgeführter Rotationskörper der Vorspanneinheit kann dabei koaxial zu einem auf der Trommelachse sitzenden, mit der Trommel rotierenden weiteren Stirnrad angeordnet werden. Dies spart Bauraum bzw. verringert die Anzahl der für das Getriebe erforderlichen Achsen. Die Trommelachse kann dabei beispielsweise über ein Lager abgestützt werden, welches konzentrisch zum bzw. im Rotationskörper der Vorspanneinheit angeordnet ist. Der mechanische Aufwand und räumliche Bedarf für das Getriebe wird dabei minimiert.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Führungselement in einer länglichen Ausnehmung des Gehäuses des Wegseil-Messsensors geführt wird. Die längliche Ausnehmung verläuft dabei parallel zum Vorschub des Führungselements über den gesamten Hub. Während das Führungselement also beispielsweise durch eine Spindel axial verschoben wird, kann es gleichzeitig durch entsprechende Ausnehmungen bzw. Führungsnuten im Gehäuse stabil geführt werden. Eine das Messseil beidseitig umschließende Dichtlippe kann in die längliche Ausnehmung so eingesetzt werden, dass das Gehäuse gegen eindringende Verschmutzung jederzeit gesichert ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nachstehend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand eines Figurenbeispiels näher erläutert. Die einzige 1 zeigt dabei eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Messseil-Wegsensors.
  • Der Wegesensor 1 umfasst dabei ein Gehäuse 2, an das seitlich eine Vorspanneinheit 7 angrenzt. Die Vorspanneinheit 7 nimmt mehrere Drehfedern auf, die unter Vorspannung ein entsprechendes Rückstellmoment bereitstellen.
  • Das Rückstellmoment wirkt über einen daran angeordneten, nicht näher bezeichneten Rotationskörper mit einem Getriebe 10 zusammen. Das Getriebe 10 untersetzt das Rückstellmoment und überträgt es auf eine Seiltrommel 4, die auf ihrer Trommelachse 3 konzentrisch zur Vorspanneinheit 7 angeordnet ist.
  • Die Seiltrommel 4 dient dabei umfangsseitig zur Aufnahme eines Messseils 5, welches ihr über ein Führungselement 6 von außerhalb des Gehäuses 2 zugeführt wird. Auf der Welle 3 der Seiltrommel 4 ist außerhalb des Gehäuses 2 ein Drehwinkelsensor 12 angeordnet, der die Drehbewegung bzw. Drehlage der Seiltrommel 4 in einen Messwert umwandelt und und die weitere Auswertung bereitstellt.
  • Innerhalb des Gehäuses 2 ist zwischen der Vorspanneinheit 7 und der Seiltrommel 4 ein Antrieb 8 vorgesehen, der über eine Spindel 9 das Führungselement 6 in axialer Richtung X verschieben kann. Der Antrieb ist mit der Seiltrommel 4 so gekoppelt, dass die Vorschubbewegung des Führungselements 6 pro Umdrehung der Seiltrommel 4 etwa um das Maß der Dicke des Messseils 5 erfolgt. Der Antrieb 8 nutzt Teile des Getriebes 10.
  • Das Führungselement 6 ist in einer länglichen Öffnung 11 des Gehäuses 2 so geführt, dass es im Wesentlichen die gesamte vorgesehene Vorschubbewegung des Antriebs 8 nachvollziehen kann.
  • Die Spindel 9 ist vollständig innerhalb des Gehäuses 2 gelagert. An ihrer dem Drehwinkelsensor 12 zugewandten Stirnseite könnte die Spindel 9 auch durch das Gehäuse 2 nach außen hindurch geführt werden, um dort einen weiteren Sensor, beispielsweise einen Tachosensor zu betreiben.
  • Das Messseil 5 lässt sich gegen das Rückstellmoment der Vorspanneinheit 7 von der Seiltrommel 4 nach außen abwickeln, wobei die Rotation der Seiltrommel 4 durch den Drehwin kelsensor 12 erfasst und weiter verarbeitet wird. Durch die Rotation der Seiltrommel 4 wird über den Antrieb 8 die Spindel 9 so angetrieben, dass diese das Führungselement 6 um ein Maß in Richtung X verschiebt. Dadurch wird vorteilhaft sicher gestellt, dass das Messseil 5 in sauberen, aneinander liegenden Windungen auf die Seiltrommel 4 aufgelegt wird, und zwar unabhängig von der Führung des Messseils 5 außerhalb des Führungselements 6. Auch ein beispielsweise unter einem Winkel dem Führungselement 6 zugeführtes Messseil 5' (in 1 gestrichelt dargestellt) wird durch das Führungselement 6 zur Seiltrommel 4 hin entsprechend umgeleitet bzw. begradigt. Dadurch sind größere Lagetoleranzen des Messseil-Wegsensors 1 relativ zu den das Messseil 5 ausziehenden Komponenten möglich, ohne dass dies den Betrieb, insbesondere den Aufwickelvorgang auf die Seiltrommel 4 stört.

Claims (9)

  1. Messseil-Wegsensor (1), a) mit einer in einem Gehäuse (2) drehbar gelagerten, ortsfesten Seiltrommel (4) zur Aufnahme eines Messseils (5), wobei die Trommelachse (3) in eine erste Richtung (X) ausgerichtet ist, und b) mit einer Vorspanneinheit (7) zur Beaufschlagung der Seiltrommel (4) mit einem Rückstellmoment, c) wobei ein Führungselement (6) vorgesehen ist, über welches das Messseil (5) der Seiltrommel (4) zugeführt wird, und d) wobei zwischen Vorspanneinheit (7) und Seiltrommel (4) für einen Vorschub des Führungselements (6) in Richtung (X) ein Antrieb (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, e) dass das Messseil (5) der Seiltrommel (4) über das Führungselement (6) von außerhalb des Gehäuses (2) zugeführt wird.
  2. Messseil-Wegsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (8) eine in X-Richtung angeordnete Spindel (9) umfasst, mit der das Führungselement (6) gekoppelt ist.
  3. Messseil-Wegsensor nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel zur Betätigung eines Sensors, insbesondere eines stirnseitig der Spindel angeordneten Drehwinkelsensors oder Tachogebers, ausgebildet ist.
  4. Messseil-Wegsensor nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (9) zur Betätigung des Sensors von außerhalb des Gehäuses (2) des Messseil-Wegsensors (1) zugänglich ist oder durch das Gehäuse hindurch nach außen geführt ist.
  5. Messseil-Wegsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (8) mit einer Umdrehung der Seiltrommel (4) einen Vorschub des Führungselements (6) um das Maß der Seildicke bewirkt.
  6. Messseil-Wegsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (8) Teile eines Getriebes (10) umfasst, welches zur Übersetzung der Drehzahl zwischen Seiltrommel (4) und Vorspanneinheit (7) vorgesehen ist.
  7. Messseil-Wegsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinheit (7) das Rückstellmoment konzentrisch zur Trommelachse (3) ausgibt.
  8. Messseil-Wegsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6) in einer länglichen Ausnehmung (11) des Gehäuses (2) des Messseil-Wegsensors (1) geführt wird.
  9. Messseil-Wegsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (8) mittels Stirnradgetriebe gebildet ist.
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