DE4217285C1

DE4217285C1 - Einrichtung zum Abdecken eines gelegten Vlieses gegen Windeinflüsse bei schnellaufenden Kreuzlegern, bei Verwendung einer Kompensationseinrichtung für Winkelfehler

Info

Publication number: DE4217285C1
Application number: DE4217285A
Authority: DE
Inventors: Werner Richter
Original assignee: Hollingsworth GmbH; Hergeth Hollingsworth GmbH
Current assignee: Autefa Holding GmbH
Priority date: 1990-11-28
Filing date: 1992-05-25
Publication date: 1994-01-27
Anticipated expiration: 2012-05-26

Description

Einrichtung zum Abdecken eines gelegten Vlieses gegen Windeinflüsse bei schnellaufenden Kreuzlegern, bei Verwendung einer Kompensationseinrichtung für Winkelfehler.

Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtuung zur Kompensation des Winkelfehlers beim Abtäfeln von breiten Warenbahnen mit Kreuzlegern, insbesondere von Krempelfloren, wenn die Warenbahn im rechten Winkel zur Zuführung zickzackförmig ab gelegt wird, wobei der Winkelfehler durch eine Fördereinrichtung kompensiert wird, deren Umlenkungen in einem Winkel zueinander angeordnet sind, der dem Winkelfehler entspricht, und dadurch eine Art Förderdreieck oder Fördertrapez gebildet wird.

Bei Kreuzlegern ist es in Verbindung mit feinen Fasern und leichten Florgewichten erforderlich, das gelegte Vlies 14 gegen die Luftbewegung abzudecken, die bei höheren Geschwindigkeiten durch die Hin- und Herbewegung der Mechanik insbesondere der Unterwagens 13 entstehen und das gelegte Vlies 14 in Mitleidenschaft ziehen. Eine Lösung dieses Problems ist der Patentschrift DE 24 29 106 C2, Anspruch 3 entnehmbar. Diese Erfindung löst dies durch das Untertrum der Legebänder 15, die das gelegte Vlies 14 gerade berühren und damit gegen die Luftströmungen schützen. (Fig. 1)

Diese Lösung ist nicht mehr möglich, wenn der Winkelfehler 6, der bei Kreuzlegern bei geringen Lagenzahlen 5 entsteht, kompensiert wird gemäß Hauptpatent. Diese Legebänder 15 können hier die Schutzfunktion nicht mehr übernehmen, da sie unter einem Winkel 10 umgelenkt werden müßten. Dieser Winkel würde zum Verlaufen der Legebänder 15 führen, der Leger würde nicht mehr arbeiten. (Fig. 2)

Die Kompensationseinrichtung gemäß Hauptpatent 16 ist jedoch als ein Maschinenteil ausgeführt, das unerwünschte Luftbewegungen eher noch verstärkt. Dadurch ist die Geschwindigkeit und damit die Produktionsleistung von Legern mit Kompensationseinrichtung 16 sehr gering. Die Erfindung bedient sich, um dieses Problem zu lösen, eines weiteren Abdeckbandes 17, das an der Unterkante der Kompensationseinrichtung 16 beidseitig befestigt ist. Das Abdeckband 17 wird unter oder zwischen dem Abzugsbband 3 hindurchgeführt. Es wird durch den Unterwagen 13 des Legers oder aber durch einen getrennten Antrieb bewegt.

In einer einfachen Ausführung (Fig. 3) würde die Einrichtung, da sich die Abdeckbänder 17 in Legerichtung hin- und herbewegen und dabei die hochstehenden Vlieskanten 18 mitnehmen, das Vlies zerstören. Um dies zu verhindern wird das gesamte Abdeckband 17 an der Kompensationseinrichtung 16 nochmals an beiden Seiten umgelenkt und mit den Enden an einem feststehenden Rahmenteil 19, des Legers befestigt (Fig. 4). Dadurch wird erreicht, daß der Teil des Abdeckbandes 17, der das Vlies 14 berührt, stillsteht und nicht in Legerichtung über das Vlies 14 streift.

Diese Anordnung bringt weiterhin den Vorteil, daß der durch die Kompensationseinrichtung 16 laufende Flor (Warenbahn) 1 , wenn der Unterwagen 13 z. B. nach links läuft, sich rechts an die Umlenkwalze 20 anlegt und damit vom Abdeckband 17 in richtiger Richtung und Geschwindigkeit um die Umlenkwalze 20 herumtransportiert und abgelegt wird. In der entgegengesetzten Bewegungsrichtung des Unterwagens 13 erfolgt das Transportieren und Ablegen ebenfalls in der richtigen Richtung und Geschwindigkeit.

Die durch den Unterwagen 13 hin- und herbewegte Luft würde auch seitlich zur Legerichtung austreten und unter Umständen dem bereits gelegten Vlies 14 noch Schaden zufügen, wenn es bereits auf dem Abzugsband 3 unter 90° zur Zuführrichtung 2 den Leger verläßt. Um dies zu vermeiden muß das oben beschriebene Abdeckband 17 auf einem in Zuführrichtung 2 durchgehenden Schutzblech aufliegen, das die seitlich austretende Luft nach oben ableitet. Dieses Schutzblech verhindert gleichzeitig das Durchhängen und ein eventuelles Schwingen des Abdeckbandes 17. Dieses Schutzblech ist bei herkömmlichen Legern ohne Kompensationseinrichtung 16 bekannt, es muß mit der Kompensationseinrichtung 16 entsprechend an die zusätzlichen Abdeckbänder 17 angepaßt werden.

Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Legers gemäß der erwähnten Patentschrift DE 24 29 106 C2, Anspruch 3, wo das Vlies durch die Untertrumme der Legebänder abgedeckt ist, jedoch ohne Kompensationseinrichtung.

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Legers mit Kompensationseinrichtung 16, aus der ersichtlich ist, daß die Legebänder 15 das Abdecken des Vlieses 14 nicht mehr übernehmen können.

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zusätzlichen Abdeckung, die als Vorstufe zu der Erfindung zu sehen ist, da sie in der gekennzeichneten einfachen Ausführung die Vlieskanten mitnehmen würde, weil sie sich über dem Vlies 14 hin- und herbewegt.

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Erfindung, wo es durch zusätzliche Umlenkwalzen 20 an der Kompensationseinrichtung 16 möglich ist, daß in Richtung der Unterwagenbewegung zwischen dem Abdeckband 17 und dem gelegten Vlies 14 keine Relativbewegung entsteht.

Übersicht der Begriffe

1 Warenbahn
2 Zuführrichtung
3 Abzugsband
4 Ablieferungswalzen
5 Lagenzahl
6 Winkelfehler
10 Winkel zur Kompensationseinrichtung
13 Unterwagen
14 Vlies
15 Legebänder
16 Kompensationseinrichtung
17 Abdeckband
18 Vlieskanten
19 feststehendes Rahmenteil
20 Umlenkwalze

Claims

1. Fördereinrichtung zur Kompensation des Winkelfehlers beim Abtäfeln von breiten Warenbahnen mit Kreuzlegern, insbesondere von Krempelfloren, wenn die Warenbahn im rechten Winkel zur Zuführung zickzackförmig ab gelegt wird, wobei der Winkelfehler durch eine Fördereinrichtung kompensiert wird, deren Umlenkungen in einem Winkel zueinander angeordnet sind, der dem Winkelfehler entspricht, und dadurch eine Art Förderdreieck oder Fördertrapez gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu vorhandenen Legebändern (15) zusätzlich ein Abdeckband (17) am unteren Teil der Kompensationseinrichtung (16) angebracht ist und mit der Kompensationseinrichtung (16) mitbewegt wird.

2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das zusätzliche Abdeckband (17) auf beiden Seiten der Kompensationseinrichtung (16) nochmals umgelenkt wird.

3. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Abdeckband (17) über weitere Umlenkwalzen (20) unter dem Legerabzugsband (3) oder auch zwischen Obertrum und Untertrum des Legerabzugsbands (3) hindurch geführt wird.

4. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abdeckbleche gegen Windeinflüsse auf dem Abzugsband (3), wie sie bei Kreuzlegern ohne Kompensationseinrichtung (16) üblich sind, in der Weise abgeändert werden, daß sie nicht mehr an die Legebänder (15) anschließen, sondern an die Abdeckbänder (17), um die Windeinflüsse vom gelegten Vlies (14) fernzuhalten.