DE4217164C2 - Arbeitszylinder mit Brems- oder/und Klemmeinrichtung - Google Patents
Arbeitszylinder mit Brems- oder/und KlemmeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Arbeitszylinder mit einer
Brems- oder/und Klemmeinrichtung nach der Gattung des Hauptan
spruchs. Ein derartiger Arbeitszylinder ist beispielsweise in der
DE 39 31 014 A1 beschrieben. Auf die Kolbenstange des Arbeitszylin
ders wirken Klemmelemente, die an einem koaxial angeordneten Träger
angebracht sind und in radialer Richtung bewegbar sind. Die Klemm
elemente werden über Wälzkörper und eine Betätigungshülse zur Anlage
an die Kolbenstange gebracht, indem ein Ringkolben die Betätigungs
hülse in axialer Richtung verschiebt. Dieser Ringkolben begrenzt
eine Druckkammer am Boden des Arbeitszylinders, die mit einem
Steuerdruck (Brems- bzw. Klemmdruck) beaufschlagt wird. Ein der
artiger Arbeitszylinder hat den Nachteil, daß zur Betätigung der
Brems- oder Klemmeinrichtung eine Steuerdruckversorgung zusätzlich
zur Arbeitsdruckversorgung des Arbeitszylinders erforderlich ist.
Die Klemmeinrichtung ist ortsfest und an eine bestimmte Einbau
stellung im Arbeitszylinder gebunden und beansprucht einen nicht
unerheblichen Einbauraum. Darüberhinaus wirken die Klemmelemente auf
die Kolbenstange mit ihrem relativ geringen Durchmesser, so daß die
Klemmwirkung auch bei hoher Fertigungsgenauigkeit oftmals nur gering
ist. Weiterhin kann die Kolbenstange an ihrer Oberfläche durch
die einwirkenden Klemmelemente beschädigt werden, wodurch die Dichtheit des
Arbeitszylinders an der Durchtrittsstelle der Kolbenstange beeinträchtigt wird. Rauheit der
Kolbenstange führt selbst bei geringem Ausmaß zu einem hohen Verschleiß der
Stangendichtung, so daß die Lebensdauer des Arbeitszylinders verringert wird.
Die gattungsgemäße Druckschrift US 3,320,862 offenbart einen Arbeitszylinder, der mit
seiner Klemmeinrichtung eine besondere Sicherheitsfunktion erfüllen soll. Demnach soll
beim Ausfahren der Kolbenstange und dabei auftretendem, nachgiebigem Widerstand der
Klemmring radial angepaßt werden, wonach dann der Kolben mit der Kolbenstange nur noch
einen kleinen Resthub ausführen kann, bedingt durch die hierfür vorgesehene Tellerfeder. Auf
diese Weise soll zum Beispiel eine Verletzungsgefahr einer menschlichen Hand vermieden
werden, die in den Arbeitsbereich gelangt. Zu diesem Zweck ist beim Arbeitszylinder im
Abstand vom Kolben, der die eigentlichen Druckräume beiderseits des Kolbens voneinander
trennt, an der Kolbenstange ein Becherglied befestigt, in dem der Betätigungsdruckraum
angeordnet ist und vom Betätigungskolben begrenzt wird. An einem Klemmring liegt ein
Abstandsring und daran die Tellerfeder an, an der sich erst der Kolben abstützt, so dass der
Kolben bei blockierendem Klemmring noch einen Resthub ausführen kann, bevor er gegen
den Anschlag fährt. Die Kolbenstange kann also erst verspätet bzw. verzögert zum Stillstand
kommen, was in vielen Anwendungsfällen unerwünscht ist. Zudem kommt es dabei zu
Stoßbelastungen und Geräuschen, da mehrere Bauelemente aufeinandergepreßt werden, wenn
die Klemmeinrichtung wirksam wird. Ferner muß bei dieser Klemmeinrichtung die
Kolbenstange abschnittsweise hohl ausgebildet werden, um die Druckübertragung zu
gewährleisten, wodurch sich der Bauaufwand des Arbeitszylinders erhöht.
Die US 3,320,862 offenbart einen Arbeitszylinder, dessen Kolben nicht fest, sondern
vielmehr axial beweglich auf der Kolbenstange angeordnet ist. Die Klemmeinrichtung wird
hier über eine mechanische Hebelübersetzung und damit auf eine andere Weise betätigt.
Der erfindungsgemäße Arbeitszylinder mit einer Brems- oder/und Klemmeinrichtung hat
demgegenüber den Vorteil, daß die Klemmeinrichtung ohne separate Steuerdruckversorgung
auskommt und in Abhängigkeit vom Arbeitsdruck im Arbeitszylinder angesteuert wird. Die
Klemmeinrichtung beansprucht nur einen geringen Einbauraum. Darüberhinaus hat sie keinen
Einfluß auf die Beschaffenheit der Oberfläche der Kolbenstange, so daß kein Druckmittel aus
dem Arbeitszylinder austreten kann.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung
näher erläutert. Letztere zeigt einen Schnitt in axialer Richtung durch einen nur teilweise
dargestellten Arbeitszylinder.
In der Zeichnung ist mit 10 ein nur teilweise dargestellter Arbeitszylinder bezeichnet, der als
Differentialzylinder ein hohlzylindrisches Gehäuse 11 und einen Kolben 12 mit Kolbenstange
13
aufweist. Der Kolben 12 trennt zwei Druckräume voneinander, einen
Arbeitsdruckraum 14 an der großen wirksamen Kolbenseite und einen
Ringraum 15 auf der gegenüberliegenden Seite.
Das im Inneren des Gehäuses 11 angeordnete Ende der Kolbenstange 13
ist als Abschnitt 16 geringeren Durchmessers ausgebildet, so daß am
Übergang eine umlaufende Schulter 17 verläuft. Der Kolben 12 ist auf
diesen Abschnitt 16 geringeren Durchmessers aufgesetzt und besteht
aus zwei spiegelsymmetrischen Hohlzylinderelementen 18 und 18A, die
mit ihren Stirnseiten 19 und 19A aneinanderliegen. Jedes der Hohl
zylinderelemente 18, 18A hat von seiner Stirnseite 19, 19A ausgehend
einen flachen Abschnitt 20, 20A, dessen Durchmesser etwas geringer
als der Innendurchmesser des Gehäuses 11 ist. An den Abschnitt 20,
20A schließt sich eine umlaufende Ringnut 21, 21A an, die einen
Kolbendichtring 22, 22A aufnimmt. An diese Ringnut 21, 21A schließt
sich ein Zylinderabschnitt 23, 23A an, dessen Durchmesser etwas
geringer ist als der des Abschnittes 20, 20A. Daran schließt sich
ein Endabschnitt 24, 24A mit nochmal geringerem Durchmesser an. Am
Übergang vom Endabschnitt 24, 24A zum Zylinderabschnitt 23, 23A sind
gleichmäßig über den Umfang verteilt mehrere halbkugelförmige Ein
senkungen 25, 25A angebracht.
Im Zylinderabschnitt 23, 23A verläuft eine radiale Bohrung 27, 27A,
die nicht bis zur Kolbenstange 13 bzw. zum Abschnitt 16 reicht. In
diese mündet eine axiale Bohrung 28, 28A, die von einer zylin
drischen Vertiefung 29, 29A in der Stirnseite 19, 19A ausgeht. Der
Übergang der Vertiefung 29, 29A zur axialen Bohrung 28, 28A ist als
Ventilsitz 30, 30A ausgebildet. Die beiden Hohlzylinderelemente 18,
18A sind im Einbauzustand so angeordnet, daß die Vertiefungen 29,
29A einander gegenüberliegen und einen Wechselventilraum 31 bilden,
in dem sich eine Ventilkugel 32 befindet. Diese wirkt mit jeweils
einem der Ventilsitze 30, 30A zusammen.
In den Stirnseiten 19, 19A sind jeweils zwei umlaufende Ringnuten
angeordnet, eine äußere Ringnut 34, 34A zwischen Außenumfang und
Vertiefung 29, 29A, und eine innere Ringnut 33, 33A zwischen Ver
tiefung 29, 29A und Kolbenstange 13. Die äußeren Ringnuten 34, 34A
nehmen einen Dichtring 35 auf, die inneren Ringnuten 33, 33A bilden
einen Ringkanal 36, der mit dem Wechselventilraum 31 verbunden ist.
In den Ringkanal 36 mündet jeweils eine axial verlaufende, durch
gehende Bohrung 38, 38A. Diese geht aus von einer zylindrischen Ver
tiefung 39, 39A in der freien Stirnseite 40, 40A des Hohlzylinder
elementes 18, 18A. Die Vertiefung 39, 39A reicht bis in die Nähe der
Bohrung 27, 27A.
Am Grund 41, 41A der Vertiefung 39, 39A stützt sich eine Hülse 42,
42A ab, deren Außendurchmesser kleiner ist als der der Vertiefung
39, 39A. An der am Grund 41, 41A anliegenden Stirnseite 43, 43A hat
die Hülse 42, 42A eine zylindrische Vertiefung 44, 44A zur Aufnahme
eines Dichtringes 45, 45A. An der gegenüberliegenden Stirnseite 46,
46A stützt sich ein Abschlußring 47, 47A ab. Der (linke) Abschluß
ring 47 liegt mit seiner freien Stirnseite 48 an der Schulter 17 an.
Der (rechte) Abschlußring 47A ist auf geeignete Weise so mit dem
freien Ende der Kolbenstange 13 verbunden, daß die Hülsen 42, 42A,
die Hohlzylinderelemente 18, 18A und der Anschlußring 47 in axialer
Richtung fixiert auf dem Abschnitt 16 befestigt sind. Der Abschluß
ring 47A kann dazu beispielsweise am freien Ende der Kolbenstange 13
(des Abschnittes 16) verschraubt, verklemmt oder verkeilt sein.
Zwischen die Hülse 42, 42A und die Wandung der Vertiefung 39, 39A
ist ein becherförmiger Betätigungskolben 50, 50A eingesetzt, dessen
Boden 51, 51A dem Grund 41, 41A der Vertiefung 39, 39A zugewandt ist
und eine Bohrung 52, 52A zur Durchführung der Hülse 42, 42A auf
weist. Zwischen dem Boden 51, 51A und dem Grund 41, 41A der Ver
tiefung 39, 39A ist ein Druckraum 53, 53A ausgebildet. Am Außenum
fang des Kolbens 50, 50A ist eine Ringschulter 54, 54A ausgebildet,
an der eine Betätigungshülse anliegt. Diese ist als Konusring 55,
55A ausgebildet, dessen Außenumfang sich zum Abschlußring 47, 47A
hin aufweitet. Der Konusring 55, 55A ist fest auf den Betätigungs
kolben 50, 50A aufgebracht und ragt über diesen hinaus und umfaßt
mit einem Abschnitt 56, 56A größeren Innendurchmessers den Abschluß
ring 47, 47A.
Der Abschlußring 47, 47A hat in seiner dem Betätigungskolben 50, 50A
zugewandten Stirnseite eine Ringnut 57, 57A, an deren Grund sich
eine Druckfeder 58, 58A abstützt. Deren entgegengesetztes Ende liegt
am Boden 51, 51A des Betätigungskolbens 50, 50A an.
In den Einsenkungen 25, 25A der Endabschnitte 24, 24A sind kugel
förmige Lagerköpfe 60, 60A von Klemmelementen 61, 61A gelagert,
deren gewölbte Klemmabschnitte 62, 62A an der Innenwand 63 des
Gehäuses 11 anliegen. Die Klemmelemente 61, 61A sind gleichmäßig
über den Umfang verteilt, ihre Lagerköpfe 60, 60A liegen jeweils in
den entsprechend angeordneten Vertiefungen 25, 25A. Der Außendurch
messer der Klemmabschnitte 62, 62A ist an den Innendurchmesser des
Gehäuses 11 angepaßt. Die Bogenlänge eines jeden Klemmabschnittes
62, 62A ist so bemessen, daß zwischen zwei benachbarten Klemmab
schnitten ein geringer Abstand vorhanden ist, so daß diese sich
nicht gegenseitig bei einer Bewegung nach innen (in radialer
Richtung) behindern. An den Innenseiten 64, 64A der Klemmelemente
61, 61A bzw. der Klemmabschnitte 62, 62A liegen Wälzelemente 65, 65A
an, die in diesem Ausführungsbeispiel als Kugeln ausgebildet sind.
Diese Wälzelemente 65, 65A sind in einem Ringelement 66, 66A ge
führt. Die Wälzelemente 65, 65A liegen weiterhin an der Außenfläche
67, 67A des Konusringes 55, 55A an. Am Ringelement 66, 66A zur
Führung der Wälzelemente stützt sich eine Druckfeder 68, 68A ab,
deren entgegengesetztes Ende an der freien Stirnseite 40, 40A des
Hohlzylinderelementes 18, 18A anliegt.
In der dargestellten Arbeitsstellung des Arbeitszylinders befindet
sich dieser in einer stationären, blockierten Position. Der Druck
raum 14 und der Ringraum 15 sind (nahezu) drucklos. In der hier
gezeigten Stellung des Arbeitszylinders herrscht im Arbeitsdruckraum
14 ein geringfügig höherer Restdruck als im Ringraum 15. Der Druck
im Ringraum 15 herrscht auch in der Bohrung 27 und der Axialbohrung
28, die durch die Ventilkugel 32 einseitig verschlossen ist. Die
Vertiefung 29A und die axiale Bohrung 28A sind über die Bohrung 27A
mit dem Druckraum 14 verbunden. Aufgrund des Druckunterschiedes
liegt die Ventilkugel 32 am Ventilsitz 30 an. Der Wechselventilraum
31 aus den beiden Vertiefungen 29, 29A steht über den Ringkanal 33
und die beiden Bohrungen 38, 38A mit den Druckräumen 53 bzw. 53A in
Verbindung.
Auf die Betätigungskolben 50, 50A wirkt jeweils eine Kraft aufgrund
der Wirkung der Druckfeder 58, 58A. Diese Kraft ist größer als die
dagegen wirkende durch den Druck im Druckraum 53 bzw. 53A. Dadurch
wird der Betätigungskolben 50, 50A mit dem fest verbundenen Konus
ring 55, 55A in Richtung Grund 41, 41A der Vertiefung 39, 39A be
wegt. Aufgrund des Reibschlusses zwischen den Außenflächen 67, 67A
der Konusringe 55, 55A und den Wälzelementen 65 bzw. 65A einerseits
und zwischen den Wälzelementen 65, 65A und den Innenseiten 64, 64A
der Klemmabschnitte 62, 62A andererseits werden die Wälzelemente
nach außen gedrückt. Aufgrund des sich verringernden Ringspaltes
zwischen Konusring 55, 55A und Klemmabschnitt 62, 62A werden
letztere gegen die Innenwand 63 des Gehäuses 11 gedrückt, so daß der
Kolben 12 und die Kolbenstange 13 fixiert werden.
Soll der Kolben 12 bzw. die Kolbenstange 13 in eine der beiden
Richtungen bewegt werden, wird entsprechend der Arbeitsdruckraum 14
oder der Ringraum 15 mit Druck beaufschlagt. Die Vertiefung 29 ist
dabei über die Bohrungen 28 und 27 mit dem Ringraum 15 verbunden,
während
die Vertiefung 29A über die Bohrungen 28A und 27A mit dem Arbeits
druckraum 14 in Verbindung steht. Die Ventilkugel 32 im Wechsel
ventilraum 31 legt sich in Abhängigkeit vom Druck an einen der
beiden Ventilsitze 30 bzw. 30A an, so daß im Wechselventilraum 32
der höhere der beiden Drücke ansteht. Über den Ringkanal 36 und die
Bohrungen 38, 38A baut sich dieser Druck auch in den Druckräumen 53,
53A auf. Übersteigt die Kraft aufgrund dieses Druckes auf den Be
tätigungskolben 50, 50A die entgegengesetzt wirkende Kraft der
Druckfeder 58, 58A, wird der Betätigungskolben 50, 50A in Richtung
Abschlußring 47, 47A bewegt. Damit wird auch der Konusring 55, 55A
in diese Richtung bewegt. Die Wälzelemente 65, 65A rollen auf der
schrägen Außenfläche 67, 67A und den Innenseiten 64, 64A der Klemm
abschnitte ebenfalls zum Abschlußring 47, 47A hin ab. Dabei ver
größert sich der Abstand zwischen Konusring 55, 55A und Klemmelement
62, 62A im Bereich der Wälzelemente. Die Klemmabschnitte 62, 62A
können sich von der Innenwand des Gehäuses 11 lösen, so daß Kolben
12 und Kolbenstange 13 frei beweglich sind.
Die Druckfeder 68, 68A gewährleistet eine gute und sichere Anlage
der Wälzelemente 65, 65A am Konusring 55, 55A und an den Innenseiten
64, 64A der Klemmabschnitte 62, 62A. Die Vorspannung dieser Druck
feder 68, 68A ist jedoch so gering, daß die freie Beweglichkeit des
Kolbens 12 bzw. der Kolbenstange 13 nicht beeinträchtigt wird, d. h.
über die Druckfedern 68, 68A werden keine nennenswerten Klemmkräfte
aufgebracht.
Durch die symmetrische Ausbildung des Kolbens 12 bzw. der Klemmein
richtung wirkt diese gleichmäßig in beide Arbeitsrichtungen. Durch
die entgegengesetzt gerichtete Anordnung der Klemmelemente 61 bzw.
61A ist stets eine gute Klemmwirkung gewährleistet. Die Druckräume
53, 53A werden über den Wechselventilraum 31 stets mit dem höheren
der Drücke im Druckraum 14 bzw. im Ringraum 15 beaufschlagt. Dadurch
ist eine optimale Brems- bzw. Klemmwirkung gewährleistet. Durch den
Wechselventilraum 31 mit dem Ventilglied bzw. der Ventilkugel 32
(Wechselventil) wird gleichzeitig ein Kurzschluß zwischen Arbeits
druckraum 14 und Ringraum 15 verhindert.
Die Klemm- bzw. Bremseinrichtung wirkt selbsttätig bei sich ver
ringerndem Druck und legt sich aufgrund der Wirkung der Druckfedern
58, 58A an die Innenwand des Gehäuses 11 an. Damit wirken die Klemm
elemente 62, 62A auf einem relativ großen Durchmesser, wodurch die
wirksamen Reib- bzw. Klemmflächen entsprechend groß sind. Gleich
zeitig wird die Oberfläche der Kolbenstange 13 nicht beschädigt.
Sollten über die Lebensdauer und/oder bei sehr hohen Brems- bzw.
Klemmkräften Beschädigungen an der Innenwand des Gehäuses auftreten,
würde dies zu Undichtigkeiten im Inneren des Arbeitszylinders
führen, deren Folgen wären aber bei weitem nicht so schwerwiegend
wie Undichtigkeiten an der Kolbenstange des Arbeitszylinders.
Claims (8)
1. Arbeitszylinder mit einem Kolben (12) und einer
Kolbenstange (13), die aufgrund des Druckes in mindestens
einem Arbeitsdruckraum (14, 15) relativ zum Gehäuse (11)
axial verschiebbar sind, mit einer Brems- oder/und
Klemmeinrichtung mit Klemmelementen (61, 61A), die koaxial
zur Kolbenstange angeordnet und radial zu dieser beweglich
sind, mit mindestens einem Betätigungsmittel (55, 55A, 50,
50A), das koaxial zur Kolbenstange angeordnet und in dessen
axialer Richtung beweglich ist, mit Wälzelementen (65, 65A)
zwischen Klemmelementen und Betätigungsmittel, wobei die
Klemmelemente (61, 61A) samt Betätigungsmittel und
Wälzelementen mit dem Kolben (12) verschiebbar sind, und daß
das Betätigungsmittel eine axial verschiebbare, konisch
ausgebildete Betätigungshülse (55, 55A) und einen
Betätigungskolben (50, 50A) aufweist, der einerseits von
einer Druckfeder (58, 58A) und andererseits vom Druck im
Druckraum (14, 15) beaufschlagt ist, wobei der Kolben (12)
die beiden Druckräume (14, 15) voneinander trennt und in
axialer Richtung fest mit der Kolbenstange (13) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (61, 61A)
unmittelbar am Kolben (12) gelenkig angeordnet sind und daß
der Betätigungskolben (50, 50A) mit einem
Betätigungsdruckraum (53, 53A) zusammenwirkt, der am Kolben
(12) angeordnet ist.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsdruckraum (53, 53A) über
Druckmittelkanäle (38, 38A, 36, 31, 28, 28A, 27, 27A) im
Kolben (12) mit dem Arbeitsdruckraum (14, 15) verbunden ist.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzelemente (65, 65A) in einem Führungsring (66, 66A)
geführt sind.
4. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite Brems- oder/und
Klemmeinrichtung am Kolben (12) angeordnet ist.
5. Arbeitszylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Brems- oder/und Klemmeinrichtung
spiegelsymmetrisch zur ersten aufgebaut ist.
6. Arbeitszylinder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Betätigungsdruckräume (53,
53A) mit einem Arbeitsdruckraum (14, 15) verbunden ist.
7. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsdruckräume (53, 53A) mit
jedem der Arbeitsdruckräume (14, 15) verbindbar sind.
8. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Druckmittelkanal (38, 38A, 36, 31, 28,
28A, 27, 27A) zwischen den Betätigungsdruckräumen (53, 53A)
und den Arbeitsdruckräumen (14, 15) ein
Wechselrückschlagventil (31, 32) angeordnet ist.
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