DE4216800A1

DE4216800A1 - Öse

Info

Publication number: DE4216800A1
Application number: DE19924216800
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Gerhard Geiger GmbH and Co
Current assignee: Gerhard Geiger GmbH and Co
Priority date: 1992-05-21
Filing date: 1992-05-21
Publication date: 1993-12-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Öse für Vorrichtungen, insbesondere Markisen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ösen der eingangs genannten Art sind gewöhnlich Teil eines mit einer Tuchwelle einer Markise zusammenarbeitenden Getriebes, das mit einer Handkurbel betätigt wird. Dabei besitzt die herkömmliche Öse eine ovale Form, was zum einen eine ungleichmäßige Übertragung des Drehmomentes von der Kurbelstange auf die Öse und zum anderen die Abnutzung bestimmter Partien der Öse zur Folge hat. Die ungleichmäßige Übertragung des Drehmomentes hat ferner zur Folge, daß die Kurbelstange während ihres Betriebes Tod-Punkt-Stellungen aufweist, was ebenfalls unerwünscht ist.

Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und die Öse so weiterzubilden, daß die Betätigung der Kurbelstange vom Winkel, den sie mit der Drehachse der Öse einschließt, unabhängig ist.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch zwei in etwa kegelstumpfförmige, koaxial zueinander angeordnete und mit ihren verjüngten Enden in die gemeinsame Öffnung mündende Flächen mit Arbeitspartien gelöst, die mit einem die Öffnung durchquerenden Abschnitt des Hakens in Wirkverbindung bringbar sind.

Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn die Öse mit dem Haken eine besondere Art von Gelenk definiert, bei dem die Kräfteübertragung ähnlich wie bei einem Kardangelenk erfolgt. Da aber zwischen den beiden Teilen auch Reibkräfte genutzt werden, erfolgt - die Abnutzung der Teile gleichmäßig, wodurch deren Lebensdauer erhöht wird.

Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Öffnung in etwa kreisrund ist und daß der Abschnitt in etwa parallel zu den mit ihm in Wirkverbindung stehenden Flächen verläuft. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es besonders zweckmäßig, wenn der Abschnitt einen kreisrunden Querschnitt aufweist und von beiden Seiten der Öse herausragt.

Sind die Flächen mit Bezug auf die Achse der Öffnung konkav ausgebildet, was eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist, dann ist gewährleistet, daß der Abschnitt sich an drei Punkten der Öse abstützt, wobei die zwei mit Abstand zur Öffnung angeordneten Punkte Teil der Arbeitspartien sind.

Ferner sieht eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Abschnitt mit Abstand zueinander angeordnete Rollen aufweist, von denen die eine Rolle auf der einen Arbeitspartie, während die andere Rolle auf der anderen Arbeitspartie abrollt. Hierbei können die Rollen koaxial zueinander angeordnet und als Hülsen mit kugelartigen Außenflächen ausgebildet sein. Schließlich ist vorgesehen, daß der Innendurchmesser der Öffnung größer ist als der Außendurchmesser des Abschnitts sowie der Außendurchmesser der Rollen und so bemessen ist, daß der Abschnitt mit Bezug auf die Achse der Öffnung unterschiedliche Winkel einnehmen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Öse in Stirnansicht,

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Öse in Seitenansicht,

Fig. 3 eine weitere Ansicht der Öse nach Fig. 1 und teilweise geschnitten,

Fig. 4 den Haken einer Kurbelstange und

Fig. 5 den in Fig. 4 dargestellten Haken und die in Fig. 1 dargestellte Öse in Wirkverbindung.

Fig. 5 läßt eine mit einer einen Haken 30 aufweisenden Kurbelstange 32 betrieblich zusammenarbeitende, um eine Achse 8 drehbare und eine durchgehende Öffnung 20 aufweisende Öse 10 für Markisen erkennen. Diese Öse (vgl. auch Fig. 1, 2 und 3) besitzt zwei in etwa kegelstumpfförmige, koaxial zueinander angeordnete und mit ihren verjüngten Enden in die gemeinsame Öffnung mündende Flächen 24 mit Arbeitspartien 26 und 26′. Diese Arbeitspartien 26 und 26′ sind mit einem die Öffnung 20 durchquerenden Abschnitt 38 des Hakens 30 in Wirkverbindung bringbar. Der Haken 30 der Kurbelstange 32 besitzt insgesamt 4 Abschnitte 34, 36, 38 und 40, von denen der Abschnitt 38 etwa senkrecht zur Achse der Kurbelstange 32 verläuft, während der Abschnitt 40 dazu dient, daß der Haken 30 in der Öse 10 hängen bleibt, wenn die Kurbelstange 32 nicht betätigt wird.

Ferner lassen die Fig. erkennen, daß die Öffnung 20 kreisrund ist und daß der Abschnitt 38 in etwa parallel zu den mit ihm in Wirkverbindung stehenden Flächen 26 und 26′ (vgl. Fig 5) verläuft. Der Abschnitt 38 hat einen kreisrunden Querschnitt und ragt von den beiden Seiten der Öse 10 heraus. Der Grundkörper 14 der Öse ist im wesentlichen zylindrisch, weist kegelstumpfförmige Ausnehmungen mit Flächen 24 auf und ist mit einem Zapfen 12 mit einer Sackloch-Bohrung 16 und einer Querbohrung 18 versehen. In die Sackloch-Bohrung 16 ist ein angetriebenes Teil eines nicht dargestellten Getriebes einer Markise einsteckbar und drehfest verbindbar.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß beim Betätigen der Kurbelstange keine indifferenten Kraftübertragungen eintreten, und zwar auch dann nicht, wenn die Längsmittelachse der Kurbelstange 32 mit der Drehachse 8 der Öse einen Winkel definiert. Die Abnutzung der Öse, die sich schon aufgrund der vorhandenen Reibung ergibt, ist gleichmäßig, und die Betätigung der Kurbelstange ist deutlich einfacher.

Claims

1. Mit einer einen Haken aufweisenden Kurbelstange betrieblich zusammenarbeitende, um eine Achse (8) drehbare und eine durchgehende - Öffnung (20) aufweisende Öse (10) für Vorrichtungen, insbesondere Markisen, gekennzeichnet durch zwei in etwa kegelstumpfförmige, koaxial zueinander angeordnete und mit ihren verjüngten Enden in die gemeinsame Öffnung (20) mündende Flächen (24) mit Arbeitspartien (26, 26′), die mit einem die Öffnung (20) durchquerenden Abschnitt (38) des Hakens (30) in Wirkverbindung bringbar sind.

2. Öse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (20) in etwa kreisrund ist und daß der Abschnitt (38) in etwa parallel zu den mit ihm in Wirkverbindung stehenden Flächen (26, 26′) verläuft.

3. Öse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (38) einen kreisrunden Querschnitt aufweist und von beiden Seiten der Öse (10) herausragt.

4. Öse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (26, 26′) mit Bezug auf die Achse der Öffnung (20) konkav ausgebildet sind.

5. Öse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt mit Abstand zueinander angeordnete Rollen aufweist, von denen die eine Rolle auf der einen Arbeitspartie, während die andere Rolle auf der anderen Arbeitspartie abrollt.

6. Öse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen koaxial zueinander angeordnet sind.

7. Öse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen als Hülsen mit kugelartigen Außenflächen ausgebildet sind.

8. Öse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Öffnung größer ist als der Außendurchmesser des Abschnitts sowie der Außendurchmesser der Rollen und so bemessen ist, daß der Abschnitt mit Bezug auf die Achse der Öffnung unterschiedliche Winkel einnehmen kann.