DE4216728A1 - Automatische wechselvorrichtung fuer faserbandkannen - Google Patents
Automatische wechselvorrichtung fuer faserbandkannenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Kannen
wechselvorrichtung für an jeder Spindel bzw. Spinnstelle hin
ter einer Spinnmaschine angeordnete Faserbandkannen zum Aus
wechseln einer von Faserband entleerten Faserbandkanne
(nachstehend als leere Kanne bezeichnet) gegen eine neue, mit
Faserband gefüllte Faserbandkanne (nachstehend als volle
Kanne bezeichnet) und einen Roboter zum Spleißen des Faser
bandendes an der Spinnmaschinenseite mit einem Faserbandende
in der vollen Kanne.
Bei einer bekannten Spinnmaschine stellt eine Bedienungsper
son die Spinnstelle ab, nachdem sie sich vergewissert hat,
daß das gesamte, oder zumindest weitgehend das gesamte Faser
band aus einer an der Spinnstelle hinter der Spinnmaschine
angeordneten Faserbandkanne entnommen worden ist, und tauscht
dann diese leere Kanne gegen eine neue, volle Kanne von Hand
aus.
Die vorstehend beschriebene Vorgehensweise beim Auswechseln
der Kannen von Hand an der bekannten Spinnmaschine ist eine
harte Arbeit. Darüber hinaus verbleiben die Spinnstellen, de
ren Faserbänder leergelaufen sind, längere Zeit ohne Faser
band, was das Betriebsergebnis herabsetzt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine automatische
Kannenwechselvorrichtung und einen Faserbandspleißroboter
vorzusehen, der in der Lage ist, das bei dem automatischen
Wechsel von Kannen vorhandene Faserband zu durchtrennen und
das Faserband in Verbindung mit dem Wechsel der Kannen zu
spleißen.
Um die vorstehende Aufgabe zu lösen, umfaßt eine automatische
Kannenwechselvorrichtung gemäß der Erfindung einen Wagen,
welcher entlang einer Reihe von Faserbandkannen hinter einer
Spinnmaschine entlangläuft und welcher, insbesondere zweimal,
zwischen einer Ausgangsstellung und einer Spinnstelle, für
die ein Anforderungssignal für eine volle Kanne gesetzt
worden ist, wechselweise hin- und herfährt zum aufeinander
folgenden Durchführen des Entfernens einer nahezu leeren
Kanne und des Ersetzens durch eine volle Kanne bei der Hin-
und Herbewegung. Weiterhin ist ein Faserbandspleißroboter zum
Durchtrennen des Faserbandes vorgesehen, welches sich
zwischen der Spinnstelle und der leeren Kanne erstreckt, um
das Ende des durchtrennten, sich an der Spinnmaschine
befindlichen Faserbandendes mit einem Faserbandende in der
vollen Kanne zu spleißen. Außerdem wird ein Überkopf
fahrträger vorgeschlagen, an dem der Roboter aufgehängt ist
und der zu der Spinnstelle entsprechend dem Anforderungs
signal für eine volle Kanne fährt. Ferner ist eine Station
für leere Kannen zur Aufnahme leerer Kannen, die von dem
Wagen entladen worden sind, und eine Station für volle Kannen
zur Aufnahme voller Kannen, welche auf den Wagen geladen
werden, vorgesehen. Schließlich wird eine Kannenstation zur
Abgabe leerer Kannen von der Station für leere Kannen und zur
Zuführung voller Kannen zu der Station für volle Kannen
vorgeschlagen.
Der erfindungsgemäße Faserbandspleißroboter umfaßt einen Sen
sor, der von einem Überkopffahrträger herabhängt, welcher
sich zwischen einer einen Kannenwechsel anfordernden Spinn
stelle und einer Ausgangsstellung bewegt. Der Sensor dient
zur Erfassung des Entfernens einer leeren Kanne von und der
Anordnung einer vollen Kanne in einer einen Kannenaustausch
anfordernden Spinnstelle. Der erfindungsgemäße Faser
bandspleißroboter umfaßt weiterhin eine Kommunikationsein
richtung, insbesondere des Lichtstrahltyps, zur Übermittlung
eines Endesignals für die Faserbanddurchtrennung an einen
Kannenwechsler. Der so aufgebaute Roboter durchtrennt das
sich zwischen der leeren Kanne und der Spinnmaschine
erstreckende Faserband und spleißt das mit der Spinnmaschine
verbundene Faserbandende mit dem Faserbandende in der vollen
Kanne.
Bei dem Faserbandspleißroboter mit dem vorstehend geschil
derten Aufbau fährt der Überkopffahrträger, wenn ein eine
volle Kanne anforderndes Signal von irgendeiner Spinnstelle
in der Spinnmaschine abgegeben worden ist, zu der Spinn
stelle, senkt den Faserbandspleißroboter ab, um das sich zwi
schen der Spinnstelle und einer leeren Kanne erstreckende Fa
serband zu durchtrennen, und übermittelt ein Endesignal für
die Faserbanddurchtrennung von der Kommunikationseinrichtung
zu dem Kannenwechsler. Mit dem Empfang des Signals wird die
leere Kanne gegen eine volle Kanne ausgetauscht und anschlie
ßend wird das an der Spinnmaschine befindliche Faserbandende,
das von dem Roboter durchtrennt worden ist, mit dem Faserban
dende in der vollen Kanne gespleißt. Hierbei wird der Wechsel
der leeren Kanne gegen die volle Kanne durch einen Sensor am
Roboter bestätigt und überwacht.
Der den vorstehenden Aufbau aufweisende Faserbandspleißrobo
ter der Erfindung hat die nachstehend beschriebenen Vorteile.
Das Durchtrennen und das Spleißen des Faserbandes können au
tomatisch durchgeführt werden in Verzahnung mit dem Austausch
von leeren Kannen gegen volle Kannen bei Spinnstellen, die
einen Kannenwechsel anfordern. Es ist deshalb möglich, den
Kannenwechsel in der Spinnmaschine vollständig zu automati
sieren und dadurch die Effektivität und Wirksamkeit der
Spinnmaschine zu erhöhen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele und weitere Vorteile
der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Anordnungsplan einer automa
tischen Kannenwechselvorrichtung gemäß der Erfin
dung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der automatischen
Kannenwechselvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines oberen Roboterteils ei
nes erfindungsgemäßen Faserbandspleißroboters,
bei dem eine Seitenplatte entfernt worden ist,
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer
Druckluftleitungsverbindung,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines Faserband
durchtrennungsabschnitts in einem unteren Robo
terteil,
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht eines Faser
bandspleißabschnitts in dem unteren Roboterteil,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Wagen,
Fig. 8 eine Seitenansicht, die ein Zusammenwirken eines
Nockens und eines festen Nockens zeigt, wenn
keine Kanne auf einer Federplatte des Wagens vor
handen ist,
Fig. 9 eine Seitenansicht, die ein Zusammenwirken zwi
schen dem Hocken und dem festen Hocken zeigt,
wenn Kannen auf der Federplatte vorhanden sind,
Fig. 10 eine Rückansicht einer Kannenzieheinrichtung in
einer Kannenstation,
Fig. 11 eine Rückansicht einer Kannendrückeinrichtung in
einer Kannenstation,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Kannenpositionierein
richtung in einer Station für volle Kannen, und
Fig. 13 ein Blockdiagramm, das den Austausch der Signale
zwischen den Einrichtungen in der automatischen
Kannenwechselvorrichtung zeigt.
Die automatische Kannenwechselvorrichtung, die mit dem erfin
dungsgemäßen Faserbandspleißroboter versehen ist, wird mit
Bezug auf die Fig. 1 bis 3 nachstehend erläutert.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung umfaßt einen
Überkopffahrträger SR, der über Reihen von Faserbandkannen C
läuft, die in zwei parallelen Reihen hinter einer Spinnma
schine S mit einer Vielzahl von Spindeln bzw. Spinnstellen
(nachstehend Spindeln genannt) angeordnet sind. Weiterhin um
faßt die Vorrichtung einen erfindungsgemäßen Faserbandspleiß
roboter, der von dem Überkopffahrträger SR herabhängt. Ferner
ist ein sich zwischen den Kannenreihen bewegender Wagen T für
den Kannentransport vorgesehen. Darüberhinaus umfaßt die Vor
richtung eine Station 1 für leere Kannen, die an einem Ende
einer vorderen Kannenreihe angeordnet ist, und eine Station 2
für volle Kannen, die an einem Ende einer hinteren Kannen
reihe vorgesehen ist. Bezogen auf die Fig. 1 handelt es sich
bei der vorderen Kannenreihe um die linke Reihe, wogegen es
sich bei der hinteren Kannenreihe um die rechte Reihe han
delt. Die Vorrichtung umfaßt außerdem eine Kannenstation 3′,
die eine Kannenentnahmevorrichtung zur Entnahme einer leeren
Kanne C′, die von der Station 1 für leere Kannen abgegeben
worden ist, zur Übergabe an einen weiteren Überkopffahrträger
aufweist. Darüberhinaus umfaßt die Vorrichtung eine Kannen
ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen einer vollen Kanne C, die
von einer nicht weiter dargestellten Streckmaschine abgegeben
worden ist, zu der Station 2 für volle Kannen aus dem Über
kopffahrträger. In den Figuren bezeichnet ein Bezugszeichen 4
ein Gestell zur Halterung des Faserbandspleißroboters R wäh
rend des Faserbandspleißens. In dem Gestell 4 ist eine Druck-
und eine Saugluftleitung angeordnet.
Da die in der Spinnmaschine S bereitgestellten Kannen C in
zwei parallelen Reihen angeordnet sind, sind die Reihen mit
einem Abstand von ungefähr dem Kannendurchmesser zueinander
angeordnet. Eine Schiene L für den Überkopffahrträger SR, die
in der Fig. 1 durch eine durch zwei Punkte unterbrochene Li
nie dargestellt ist, teilt sich in der Nähe des zu der Sta
tion 1 für leere Kannen und der Station 2 für volle Kannen
gegenüberliegenden Endes in zwei Wege auf, wobei die Schiene
L durch Träger und Balken über jeder Kannenreihe gehalten
ist. Der Überkopffahrträger SR wartet gewöhnlicherweise in
der Ausgangsstellung, die an einem unverzweigten Abschnitt
der Schiene L vorgesehen ist. Der Austausch von Signalen zwi
schen dem Überkopffahrträger SR und einer Steuerschalttafel 6
für den Kannenwechsel, die in der Nähe der Station 2 für
volle Kannen angeordnet ist, erfolgt in dieser Ausgangsstel
lung.
Der Faserbandspleißroboter R ist durch ein Stahlband 10 an
dem Überkopffahrträger SR auf- bzw. angehängt und ist übli
cherweise vermittels des Stahlbands 10 nach oben gezogen, wo
bei er dicht an dem Überkopffahrträger SR herangefahren ist.
Wenn aus einer Kanne an irgendeiner Spindel das Faserband
weitestgehend entnommen ist, wird ein Kannenwechselsignal von
einem Fadenlängenzähler S′, der in Nähe der Station 1 für
leere Kannen an der Spinnmaschine S angeordnet ist, an den
Roboter R, der von dem in der Ausgangsstellung wartenden
Überkopffahrträger SR herabhängt, mittels der Steuerschaltta
fel 6 für den Kannenwechsel und einer Steuerschalttafel für
den Überkopffahrträger SR abgegeben. Der Überkopffahrträger
SR fährt bis zu der einen Kannenwechsel anfordernden Spindel.
Dort wird das Stahlband 10 freigegeben, um den Roboter R ab
zusenken. Wenn ein Kannenwechselsignal ausgegeben wird, wird
das Spinnen des Faserbandes an der betroffenen Spindel einge
stellt.
Der Roboter R besteht aus einem oberen Roboterteil 11, der
durch das Stahlband 10 aufgehängt ist, und einem unteren Ro
boterteil 12, der längsverschieblich durch einen Luftzylinder
13 (vgl. Fig. 3) von dem oberen Roboterteil 11 gehalten ist,
wobei die Längsverschieblichkeit, bezogen auf Fig. 3, im we
sentlichen in einer Horizontalebene von links nach rechts und
umgekehrt erfolgt.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist ein Halteelement 14 auf bei
den Seiten des oberen Roboterteils 11 vorspringend ange
bracht. An diesem Halteelement 14 ist ein nadelähnlicher
Schaft 15 befestigt, der sich nach unten erstreckt. (Der na
delähnliche Schaft 15 auf der linken Seite ist nicht darge
stellt, um eine Ansicht auf eine nachstehend noch beschrie
bene Leitungsverbindung 20 für eine Saugluftleitung zu ge
statten). Sowohl an dem vorderen als auch an dem hinteren Ge
stell 4 zur Halterung des Roboters R beim Spleißen des Faser
bandes ist ein Halteelement 16 angebracht, wobei, bezogen auf
Fig. 3, das vordere Gestell 4 links und das hintere Gestell
4 rechts von dem Spleißroboter R angeordnet ist. An der In
nenseite jedes Gestells 4 ist ein Schaftlager 17 vorgesehen,
das eine Kegelsenkung 18 aufweist (die Schaftlagerung auf der
linken Seite ist ebenfalls nicht dargestellt). Wenn der Robo
ter R an der einen Kannenaustausch anfordernden Spindel nach
unten fährt, sitzt das Halteelement 14 auf beiden Seiten des
oberen Roboterteils 11 jeweils auf dem Halteelement 16 an dem
Gestell 4 auf und zur gleichen Zeit fährt der Schaft 15 in
die Kegelsenkung 18 des Gestells 4 ein, so daß der Roboter R
über der den Kannenwechsel anfordernden Spindel positioniert
ist.
Weiterhin weist das, bezogen auf die Fig. 3, linke Halteele
ment 14 eine Druckluftleitungsverbindung 19 auf. Etwas, bezo
gen auf Fig. 3, einwärts der Druckluftleitungsverbindung 19
ist eine Saugluftleitungsverbindung 20 angeordnet. Die
Leitungsverbindungen 19 und 20 sind an einen Drucklufttank 21
bzw. an ein Umschaltventil 22 in dem oberen Roboterteil 11
durch Leitungen 23 und 24 angeschlossen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist am unteren Ende der Leitungsver
bindung 19 ein Gleitkörper 26 angeordnet, der einen mittig
verlaufenden Luftkanal 25 aufweist und der durch eine Feder
27 nach unten gedrückt wird bzw. nach unten vorgespannt wird.
Auf dem Halteelement 16 des Gestells 4 ist dicht ein Ventil
28 in dem Ende einer Leitung angebracht, die von der in dem
Gestell 4 aufgenommenen Druckluftleitung abzweigt. In einem
Luftkanal 29 des Ventils 28 ist ein Gleitkörper 30 angeord
net, der durch eine Feder 31 nach oben gedrückt wird. Der In
nendurchmesser des Luftkanals 29 ist an dem Auslaßabschnitt
kleiner als der Außendurchmesser des Gleitkörpers 30. Wenn
der Roboter R an der einen Kannenwechsel anfordernden Spindel
positioniert ist, wird der Gleitkörper 30 durch den Gleitkör
per 26 nach unten gedrückt, wodurch eine Lücke zwischen der
Innenwand des Auslaßabschnitts des Luftkanals 29 und des
Gleitkörpers 30 entsteht. Durch diese Lücke wird Druckluft
abgegeben, welche von dem Luftkanal 25 zu dem Drucklufttank
21 durch die Leitung 23 geführt wird.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist an der Leitungsverbindung 20
ein Zylinder 32 gleitbar angeordnet, der durch eine Feder 33
nach außen gedrückt wird. Auf der zu dem Zylinder 32 weisen
den Seite des Gestells 4 ist ein Drossel- bzw. Absperrventil
34 gleitbar gehalten, welches die Öffnung der in dem Gestell
4 angeordneten Saugluftleitung öffnet und schließt. Bei dem
Herunterfahren des Roboters R in Richtung der den Kannenwech
sel anfordernden Spindel bewegt das vordere Ende des Zylin
ders 32 das Drossel- bzw. Absperrventil 34, während es sich
abwärts entlang der schräg verlaufenden Oberfläche des oberen
Teils der Seitenwand des Halteelementes 16 bewegt, so daß
eine Leitungsverbindung mit der Saugluftleitung entsteht.
In dem unteren Roboterteil 12 sind ein in Fig. 5 gezeigter
Faserbandschneidabschnitt, ein in Fig. 6 gezeigter Faser
bandspleißabschnitt und eine nicht weiter dargestellte Kommu
nikationseinrichtung des Lichtstrahltyps zur Abgabe eines Fa
serbanddurchtrennungsendelichtsignals zu der Steuerschaltta
fel 6 für den Kannenwechsel vorgesehen.
Der Faserbandschneidabschnitt besteht aus einer Spanneinrich
tung, die eine obere und untere Klemmbacke 35, 36 aufweist,
die sich schließen, wenn der untere Roboterteil 12 sich nach
vorne bewegt. Die untere Klemmbacke 36 kann sich nach unten
drehen, nachdem das Faserband geklemmt ist.
Wenn der Roboter R bis zu einer vorgegebenen Position soweit
nach unten fährt, bewegt sich nur der untere Roboterteil 12
horizontal nach vorne. Die beiden Klemmbacken 35, 36 der
Spanneinrichtung halten das sich von der Seite der Spinnma
schine S zu der leeren Kanne C′ erstreckende Faserband. Wenn
dann die untere Klemmbacke 36 sich nach unten dreht, wird das
Faserband in der vertikalen Stellung durchtrennt, wobei das
Durchtrennen auch durch Schneiden erfolgen kann. Wenn sich
daran anschließend die Klemmbacken 35, 36 der Spanneinrich
tung öffnen, hängt das obere Ende des so durchtrennten Faser
bandes von einer Gatterführung 5 herab, während das untere
Ende auf oder in die leere Kanne C′ fällt. Wenn die herabhän
gende Länge des Faserendes 30 cm oder weniger beträgt, so
wird das durchtrennte obere Ende des Faserbandes, das sich
horizontal von der Gatterführung 5 zu der Spinnmaschine S er
streckt, wahrscheinlich mit seinem eigenen Gewicht von der
Gatterführung 5 fallen, was vermieden werden sollte. Nach
Beendigung des Durchtrennens des Faserbands wird ein Ende
lichtsignal von der Kommunikationseinrichtung des Licht
strahltyps zu der Steuerschalttafel 6 für den Kannenwechsel
gesendet.
Der Faserbandspleißabschnitt umfaßt einen oberen Faserband
halter 37, welcher nach unten und oben bewegbar sowie öffnen
bar und schließbar, einen unteren Faserbandhalter 38, welcher
öffnenbar und schließbar, eine Saugöffnung 39, welche nach
oben und unten über einer vollen Kanne C bewegbar ist, eine
vorzugsweise bewegbare Saugöffnung 40, welche hinter und
oberhalb des oberen Faserbandhalters 37 mündet, eine Spann
einrichtung 41, die nach unten unter den unteren Faserband
halter 38 drehbar ist und eine nicht dargestellte Faser
bandspleißeinrichtung, welche zwischen der sich hinten an der
Spanneinrichtung 41 öffnenden Saugöffnung 42 und den Faser
bandhaltern 37, 38 angeordnet ist.
Wenn das Faserband zwischen der leeren Kanne C′ und der
Spinnmaschine S durchtrennt ist und die Steuerschalttafel 6
für den Kannenwechsel ein Endesignal für das Durchtrennen des
Faserbandes von der Kommunikationseinrichtung des Licht
strahltyps empfängt, wird die leere Kanne C′ durch den Wagen
T zu der Station 1 für leere Kannen gemäß einer noch später
zu beschreibenden Vorgehensweise transportiert. Anschließend
wird eine volle Kanne C von der Station 2 für volle Kannen
herantransportiert, in die den Kannenwechsel anfordernde
Spindel geschoben und anschließend das Faserband gespleißt.
Die Herausnahme der leeren Kanne C′ von der den Kannenwechsel
anfordernden Spindel zu dem Wagen T und die Zuführung der
vollen Kanne C von dem Wagen T zu der den Kannenwechsel an
fordernden Spindel kann durch einen Sensor 43 überwacht und
bestätigt werden, der in dem unteren Roboterteil 12 vorgese
hen ist. Das heißt, daß von dem Sensor 43 Lichtstrahlen zu
dem Faserband in einer Kanne gesendet werden, um den Durch
gang von Kannen durch das Erfassen der Anwesenheit oder
Nichtanwesenheit von einer Reflektion durch das Faserband
festzustellen bzw. zu bestätigen.
Der Faserbandspleißvorgang wird durch die nachstehend be
schriebene Vorgehensweise durchgeführt. Zunächst zieht sich
der untere Roboterteil 12 aus der Faserbanddurchtrennungs
stellung zurück. Die Saugöffnung 39 bewegt sich nach unten,
um das Faserbandende, welches von der hinteren Kante der
vollen Kanne C herabhängt, anzusaugen. Die Saugöffnung 39
fährt dann so weit wie nötig nach oben, um eine vorgesehene
Position zu erreichen und hält dort an. Wenn die Saugöffnung
40 sich bewegt und die Saugöffnung 39 das Einsaugen des Fa
serbandendes beendet, wird das Faserbandende in die Saugöff
nung 40 eingesogen. Anschließend beendet gleichzeitig mit dem
Vorrücken des unteren Roboterteils 12 zur Betätigung der bei
den unteren und oberen Faserbandhalter 37, 38 die Saugöffnung
40 das Einsaugen des Faserbandes. Anschließend fährt der
obere Faserbandhalter 37 nach oben, um das Faserband abzu
trennen. Wenn der obere Faserbandhalter 37 geöffnet wird,
wird das Ende des verbleibenden Faserbandes in die Saugöff
nung 40 eingesaugt, wobei der obere Faserbandhalter 37 in
seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Anschließend rückt die
Spanneinrichtung 41 nach vorne, um das von der Gatterführung
5 an der Seite der Spinnmaschine S herabhängende Faserband
einzuspannen. Die Spanneinrichtung 41 fährt dann ein wenig
zurück. Wenn der obere Faserbandhalter 37 sich schließt, um
das von der Spinnmaschine S kommende Faserbandende zu ergrei
fen, dreht die Spanneinrichtung 41 sich nach unten, um das
Faserband zu durchtrennen. Das Abschnittsende des überschüs
sigen Faserbandes wird in der Saugöffnung 42 eingesaugt. Die
Faserbandenden, die zwischen den Faserbandhaltern 37, 38 ge
halten werden, werden dann durch die Faserbandspleißeinrich
tung gespleißt. Nachdem das Faserband verbunden ist, werden
die Faserbandhalter 37, 38 geöffnet und der untere Roboter
teil 12 kehrt in seine Ausgangsstellung zurück, wobei der Ro
boter R durch den Überkopffahrträger SR nach oben gezogen
wird. Der Überkopffahrträger SR kehrt dann in seine Ausgangs
stellung zurück. In seiner Ausgangsstellung wartet der Über
kopffahrträger SR auf das nächste Kannenwechselsignal. Wäh
rend dieser Zeit wird die Batterie des Überkopffahrträgers SR
aufgeladen.
Es sind bereits Faserbandspleißeinrichtungen bekannt, bei der
die sich überlappenden Faserbandenden aus der vollen Kanne C
und von der Spinnmaschine S durch Eindringen von Nadeln in
die überlappenden Abschnitte der Faserbandenden in einer
Richtung rechtwinkelig zu den Faserbändern miteinander ver
bunden werden. Weiterhin ist eine Faserbandspleißeinrichtung
bekannt, bei der die sich überlappenden Faserbandenden da
durch miteinander verbunden werden, daß diese Faserbandenden
in entgegengesetzter Richtung aneinander gerieben werden,
während sie von beiden Seiten gehalten werden. Jede dieser
Einrichtungen kann eingesetzt werden.
An dem vorderen und hinteren Ende des Wagens T sind die Enden
eines einen ungefähr 4 mm Durchmesser aufweisenden nylonbe
schichteten Drahtes 54 (sehr kleiner Baumwollflug heftet an
dem Draht vergleichbar mit einer Kette), der um ein Antriebs
rad 50, ein angetriebenes Rad 51 und ein durch eine Feder 53
belastetes Spannrad 52 geschlungen ist, fest angebracht. Üb
licherweise wartet der Wagen T in der Ausgangsstellung, die
sich zwischen der Station 1 für leere Kannen und der Station
2 für volle Kannen auf der Seite des Antriebsrades 50 befin
det (vgl. Fig. 1 u. 7). Auf dem angetriebenen Rad 51 ist fest
eine gezahnte Scheibe 55 angebracht, die ungefähr 30 zahnför
mige Vorsprünge an ihrem Außenumfang aufweist. Nahe der Um
fangskante der Zahnscheibe 55 ist ein Sensor 56 vorgesehen,
welcher die Anzahl der Zähne der sich drehenden Zahnscheibe
55 zählt. Da ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der durch
den Sensor 56 gezählten Zähne der Zahnscheibe 55 und der von
dem Wagen T zurückgelegten Strecke besteht, sind die Fahrent
fernung des Wagens T aus der Ausgangsstellung zu einer Spin
del und die Fahrentfernung des Wagens T, die zum Wechsel der
Kannen notwendig ist, in einem Computer in der Steuerschalt
tafel 6 entsprechend der Anzahl der Zähne der Zahnscheibe 55
eingegeben.
Nach der Beendigung des Durchtrennens des Faserbands durch
den Faserbandschneidabschnitt des unteren Roboterteils 12
wird ein Endesignal für das Faserbanddurchtrennen von der
Kommunikationseinrichtung des Lichtstrahltyps in dem oberen
Roboterteil 11 zu der Steuerschalttafel 6 für den Kannenwech
sel gesendet. Ein Befehl zum Antrieb des Antriebrades 50 wird
ausgegeben, so daß sich der Wagen T aus der Ausgangsstellung
zu einer einen Kannenwechsel anfordernden Spindel bewegt, bis
der Sensor 56 die Zählung einer eingegebenen Anzahl von Zäh
nen der Zahnscheibe 55 beendet.
Der Wagen T weist, wie in den Fig. 7 bis 9 dargestellt,
eine Drehscheibe bzw. einen Drehtisch 57, die bzw. der sich
während des Kannenwechsels dreht, eine Federplatte 58, die
mit einer eine schräge Fläche aufweisende Klinke 58a versehen
ist, eine Federplattenhalterung 59, die mit einer Klinke 59a
versehen ist, einen Positionierhebel 60 und einen Stifthalte
hebel 61 auf.
Der Drehtisch 57 ist drehbar an einer Achse 62 gehalten, die
hinten am Wagen T befestigt ist, wobei sich seine nach oben
weisende Oberfläche nahezu auf dem gleichen Niveau wie die
Oberfläche, auf der die Kannen angeordnet werden, befindet.
Die Federplattenhalterung 59 ist fest auf einer Achse 63 an
gebracht, die halbwegs zum Rand des Drehtisches 57 angeordnet
ist. Die Basis der Federplatte 58 ist an der Federplattenhal
terung 59 angebracht. Die Federplatte 58 selbst weist Elasti
zität auf. Zwischen der Klinke 58a, der Federplatte 58 und
der Klinke 59a der Federplattenhalterung 59 ist ein Freiraum
zur Aufnahme und Halterung eines Bodenkantenabschnitts einer
Kanne vorgesehen, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist. Weiterhin
ist auf der Achse 63 ein Hebel 64 fest montiert, dessen
freies Ende einen fest auf ihm angebrachten Stift 65 auf
weist. Dieser Stift 65 befindet sich im Eingriff mit einer
Nockenbahn bzw. Nockenvertiefung, die in der Bodenplatte des
Wagens T ausgebildet ist. Die Nockenbahn 66 ist so gestaltet,
daß der Bewegungspfad 1 der Klinke 58a während des Kannen
wechsels nahezu gerade ist, wodurch eine Kollision zwischen
einer Kanne, die ausgetauscht werden soll, und einer benach
barten Kanne vermieden wird (vgl. Fig. 7). Unterhalb und in
der Nähe des vorderen Endes der Federplatte 58 ist ein Nocken
67 befestigt, der nach horizontal außen weist. Ein wenig vor
der Achse 62 ist in der Seitenwand des Wagens T ein starrer
Nocken 68 fest angebracht, dessen vorderes Ende leicht nach
oben weist. Falls eine Kanne auf der Federplatte 58 aufsitzt
und wenn der Drehtisch 57 sich in eine Stellung dreht, wo der
Nocken 67 den starren Nocken 68 erreicht, wird der Nocken 67
unter den starren Nocken 68 positioniert. Falls keine Kanne
auf der Federplatte 58 aufsitzt, gelangt der Nocken 67 in
eine Stellung oberhalb des starren Nockens 68.
Der Positionierhebel 60 ist schwenkbar auf einer Achse 69 an
geordnet, welche am Rand des Drehtisches 57 befestigt ist.
Gewöhnlich erstreckt sich der Positionierhebel 60 horizontal
von und in einem rechten Winkel zu der Seitenwand nach außen
infolge einer Kraft einer nicht weiter dargestellten Feder,
welche auf die Basis des Positionierhebels 60 einwirkt. An
dem freien Ende des Positionierhebels 60 befindet sich ein
stangenähnlicher Abschnitt 60a, der ein wenig nach vorne ge
bogen ist, und eine Vertiefung 60b, die in dem hinteren Ba
sisabschnitt des stangenähnlichen Abschnittes 60a geformt
ist. Der Stifthaltehebel 61 ist schwenkbar auf einer Achse 70
gehalten, die ein wenig vor einem Zwischenpunkt des Positio
nierhebels 60 vorgesehen ist. Dieser Stifthaltehebel 61 ist
so gestaltet, daß ein einmal erfaßter Stift P nicht freigege
ben wird, bis er mit einer äußeren Kraft beaufschlagt wird.
Ein Haken 61a des Stifthaltehebels 61 wird verwendet, um ein
unbeabsichtigtes Freigeben des Positionierhebels 60 von dem
Spindelbestimmungsstift P, der auf dem Boden vor jeder Spin
del zum Zeitpunkt der Kannenentnahme angeordnet wird. Ein Be
zugszeichen 71 bezeichnet einen Anschlag, der fest auf dem
Boden des Wagens T angebracht ist. Wenn der Wagen T zurück
fährt, kommt der Anschlag 71 in Kontakt mit dem Stifthaltehe
bel 61, wodurch der Stifthaltehebel 61 sich zur Öffnung des
Hakens 61a dreht. Der Spindelbestimmungsstift P ist ebenfalls
in Kannenhub- und -absenkstellungen an der Station 1 für
leere Kannen und der Station 2 für volle Kannen vorgesehen.
Um die leere Kanne C′ von der einen Kannenwechsel anfordern
den Spindel durch Verwendung des Wagens T zu entfernen, rückt
der Wagen T vor, bis der Positionierhebel 60 den Spindelbe
stimmungsstift P irgendeiner Spindel (einer beliebigen Spin
del der Spinnmaschine S, die einen Kannenaustausch angefor
dert hat) berührt, wobei er wiederholt nach hinten schwingt
und in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Nach einem kurzen
Vorbeilaufen an der Spindel bewegt sich der Positionierhebel
60 um eine vorbestimmte Strecke nach hinten. Anschließend
tritt mit dem Vorrücken des Positionierhebels 60 der Spindel
bestimmungsstift P der den Kannenwechsel anfordernden Spindel
in die Vertiefung 60b des Positionierhebels 60 ein, wodurch
die Spindel bestimmt bzw. festgesetzt ist. Nachstehend wird
diese Vorgehensweise noch einmal näher erläutert. Nach einem
kurzen Vorbeilaufen an der den Kannenwechsel anfordernden
Spindel löst sich der Positionierhebel 60 von dem Spindelbe
stimmungsstift P der Spindel und erstreckt sich gerade in
Richtung auf die Spinnmaschine S (bzw. von ihr weg). An
schließend bewegt sich der Positionierhebel 60 rückwärts für
eine vorbestimmte Wegstrecke durch eine entsprechende Fahrbe
wegung des Wagens T in Richtung auf das Antriebsrad 50, so
daß der stangenähnliche Abschnitt 60a des Positionierhebels
60 in Berührung mit dem Spindelbestimmungsstift P der Spindel
kommt. Daraufhin rückt der Wagen T wieder vor, bis der Spin
delbestimmungsstift P sich entlang des stangenähnlichen Ab
schnittes 60a bewegt, um in die Vertiefung 60b einzutreten,
in welcher der Spindelbestimmungsstift P mit dem Haken 61a
des Stifthaltehebels 61 gehalten wird, wie dies in Fig. 7
gezeigt ist. Anschließend, wenn sich der Wagen T aus diesem
Zustand herausbewegt, wird der Positionierhebel 60 durch den
Spindelbestimmungsstift P gedrückt bzw. geschoben, um dadurch
den Drehtisch 57 zu drehen. Demgemäß drehen die Federplatten
halterung 59 und der Hebel 64 zusammen mit dem Drehtisch 57.
Aus diesem Grund bewegt sich der Hebel 64 in der Nockenver
tiefung 66, um die Federplatte 58 und die Federplattenhalte
rung 59 in Richtung auf die leere Kanne C′ zu bewegen. Die
Klinke 58a der Federplatte 58 schiebt sich unter die leere
Kanne C′ und ergreift hierbei den Boden der leeren Kanne C′
durch ihre Kante. Da die Nocke 67 über die starre Nocke 68
vorbeigleitet, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, sinkt die
Klinke 58a nicht nach unten, so daß die leere Kanne C′ eine
an ihrer Bodenkante nach oben gerichtete Kraft erfährt, wo
durch sie hoch- und herausgehoben wird. Nun beginnt der Wagen
T sich zurückzubewegen, so daß der Haken 61a des Stifthalte
hebels 61 durch den Spindelbestimmungsstift P gezogen wird,
um den Drehtisch 57 in eine entgegengesetzte Richtung zu dre
hen. Die Federplatte 58 und die Federplattenhalterung 59 keh
ren in ihre Ausgangsposition (vgl. Fig. 7) zurück, wobei sie
die leere Kanne C′ halten. Die leere Kanne C′ wird hierdurch
auf den Wagen T geladen. Anschließend trifft der Stifthalte
hebel 61 auf den Anschlag 71 auf, um den Haken 61 zu öffnen,
so daß der Spindelbestimmungsstift P aus der Vertiefung 60b
des Positionierhebels 60 heraustreten kann. Die Übergabe der
leeren Kanne C′ von der den Kannenwechsel anfordernden Spin
del zu dem Wagen T kann durch den Sensor 41 an dem Roboter R
unter dem Überkopffahrträger SR überwacht und bestätigt wer
den.
Mit Bezug auf Fig. 7 soll noch einmal die vorstehend be
schriebene Vorgehensweise beim Entnehmen einer leeren Kanne
C′ aus einer Kannenreihe der Spinnmaschine geschildert wer
den. Bei der auszutauschenden leeren Kanne C′ handelt es sich
um die untere Kanne der rechten Kannenreihe in Fig. 7. Wenn
der Spindelbestimmungsstift P, der an jeder Spindel der
Spinnmaschine S an einer geeigneten Stelle vorgesehen ist,
und beim Leerlaufen des Fahrverbandes in einer Kanne bei
spielsweise durch den Fadenlängenzähler S′ gesetzt wird, mit
dem Positionierhebel 60 bzw. dem Stifthaltehebel 61 verrie
gelt ist, fährt der Wagen T nach vorn, d. h. in Richtung des
angetriebenen Rades 51. Da der Positionierhebel 60 über den
Stifthaltehebel 61 mit dem gegenüber dem Wagen T ortsfesten
Spindelbestimmungsstift P verriegelt ist, wird der Drehtisch
57 durch diese Vorwärtsbewegung des Wagens T, bezogen auf Fi
gur 7, nach rechts gedreht. Da die Federplatte 58 unbelastet
ist, gleitet sie mit ihren Nocken 67 über den starren Nocken
68 hinweg und fährt mit ihrer Klinke 58a unter den Boden der
leeren Kanne C′, die, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, etwas
über ihre Standfläche an der Spindel in den Fahrweg des Wa
gens T übersteht. Durch die starre Nocke 68 wird hierbei die
Federplatte 58 nach oben gedrückt, so daß die leere Kanne C′
von ihrer Standfläche abgehoben wird. Anschließend bewegt
sich der Wagen T zurück, d. h. in Richtung des Antriebsrades
50. Da der Positionierhebel noch immer mit dem Spindelbestim
mungsstift P verriegelt ist, wird die Drehscheibe durch den
Positionierhebel nach links gedreht, wodurch die leere Kanne
C′ aus der Kannenreihe herausgezogen und auf den Wagen T po
sitioniert wird. Die dabei im wesentlichen gerade Bewegung,
wie sie durch das Bezugszeichen 1 in Fig. 7 angedeutet ist,
erfolgt durch die Nockenbahn 66. Nachdem die leere Kanne C′
auf den Wagen T übernommen worden ist, kehrt der Wagen T in
seine Ausgangsstellung zurück. Es wird hierbei noch darauf
hingewiesen, daß der Spindelbestimmungsstift P ständig nach
oben hervorstehen kann, wobei ein Verriegeln des Positionier
hebels 60 mit Spindelbestimmungsstiften P von keinen Kannen
wechsel anfordernden Spindeln dadurch vermieden wird, daß bei
Vorwärtsfahrt (in Richtung angetriebenes Rad 51) der Positio
nierhebel 60 an den Spindelbestimmungsstiften P vorbeigleitet
und ebenso bei Rückwärtsfahrt (in Richtung Antriebsrad 50)
vorbeigleitet, wobei er durch seine Federn in seiner recht
winkligen Stellung zur Seitenwand des Wagens T immer wieder
zurückgeführt wird.
Wenn der mit der leeren Kanne C′ beladene Wagen T zu der Aus
gangsstellung zurückgekehrt ist, wird die leere Kanne C′ an
der Station 1 für die leeren Kannen durch die nachstehend ge
schilderte Verfahrensweise entladen. Dies bedeutet, daß der
Wagen T ein wenig über den Spindelbestimmungsstift P hinaus
fährt, wo die leere Kanne C′ anzuordnen ist. Anschließend
kommt der stangenähnliche Abschnitt 60a des Positionierhebels
60 in Kontakt mit dem Spindelbestimmungsstift P. Wenn sich
nun der Wagen T ein wenig vorwärts bewegt, fährt der Spindel
bestimmungsstift entlang des stangenähnlichen Abschnittes
60a, um in die Vertiefung 60b einzutreten, wo er durch den
Haken 61a des Stifthaltehebels 61 gehalten wird, wie dies in
Fig. 7 gezeigt ist. Jetzt fährt die die leere Kanne C′ hal
tende Klinke 58a durch das Gewicht der leeren Kanne C′ nach
unten, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist. Durch die Drehung des
Drehtisches 57 infolge der Vorwärtsbewegung des Wagens T
(Bewegung in Richtung zu dem angetriebenen Rad 51) kommt die
Nocke 67 der Federplatte 58 bis zu der Position, daß die
Nocke 67 unter dem starren Nocken 68 positioniert ist. Wenn
der Wagen T daraufhin weiter vorrückt, um den Drehtisch 57 zu
drehen, gleitet der Nocken 67 unterhalb entlang des starren
Nockens 68 in die Abgabestellung. Die Klinke 58a kommt voll
ständig frei von der Bodenkante der leeren Kanne C′, wobei
die leere Kanne C′ durch die Klinke 59a gedrückt wird, so daß
sie zu der Station 1 für leere Kannen transferiert wird.
Nach dem Entladen der leeren Kanne C′ an der Station 1 für
leere Kannen kehrt der Wagen T in seine Ausgangsstellung zu
rück. Anschließend fährt er zu der Station 2 für volle Kan
nen, um eine volle Kanne C von dort zu übernehmen. Die Vorge
hensweise ist hierbei im wesentlichen gleich der vorstehend
beschriebenen Vorgehensweise bei dem Herausnehmen der leeren
Kanne C′ außer, daß der Wagen T ein wenig über den Spindelbe
stimmungsstift P in die Stellung hinausfährt, wo die volle
Kanne C herausgenommen wird, und daß der Wagen T sich ein we
nig zurückbewegt, bis der Spindelbestimmungsstift P in die
Vertiefung 60b des Positionierhebels 60 eintritt.
Der Wagen T, der eine volle Kanne C herausgenommen hat, kehrt
in seine Ausgangsstellung zurück. Daraufhin bewegt er sich
bis zu der den Kannenwechsel anfordernden Spindel, wo die
volle Kanne C durch eine im wesentlichen gleiche Vorgehens
weise wie bei der Übergabe der leeren Kanne C′ an die Station
1 für die leeren Kannen eingefügt wird.
Im folgenden wird die Bewegung der Kannen an der Kannensta
tion 3, 3′ mit Bezug auf die Fig. 1 und 10 bis 12 erläu
tert. Mittels eines zu dem vorstehend geschilderten Überkopf
fahrträger SR weiter vorgesehenen Überkopffahrträgers, der
entlang von Schienen 7 zwischen einer nicht dargestellten
Streckmaschine und der Kannenstation 3, 3′ verfährt, wird die
volle Kanne C mit dem aus der Kanne heraushängenden Faserende
von der Streckmaschine zu der Station 2 für volle Kannen und
die leere Kanne C′ von der Station 1 für leere Kannen zu der
Streckmaschine transportiert. Die Übergabe der Kannen zwi
schen dem Überkopffahrträger an der Kannenstation 3, 3′ und
der Station 1 für leere Kannen und der Station 2 für volle
Kannen wird durch die nachstehende Einrichtung durchgeführt.
Fig. 10 zeigt eine Kannengestellplatte PB, die von dem Über
kopffahrträger herabhängt, die bis auf das Bodenniveau der
Station 1 für leere Kannen herabgesenkt ist und die auf der
Kannenstation 3′ ruht. In der Station 1 für leere Kannen ist
ein endloses Förderband 80 vorgesehen, welches immer dann an
getrieben wird, wenn es ein Anforderungssignal zum Entfernen
der leeren Kanne C′ empfängt. Die auf dem Förderband 80
transportierte leere Kanne C′ kommt zu einem Halt zwischen
der Station 1 für leere Kannen und der Kannengestellplatte
PB. Die vollständige Anordnung der leeren Kanne C′ auf dem
Kannenanordnungsabschnitt wird durch eine in Fig. 10 ge
zeigte Einrichtung in der Kannenstation 3′ durchgeführt.
Die Einrichtung umfaßt eine zu der Station 1 für leere Kannen
weisende Gewindewelle 81, die in ihrer Oberfläche mit einer
Gewindenut versehen ist und die durch einen nicht weiter dar
gestellten Motor angetrieben wird, eine an einer Basis 82
schwenkbar gehaltene Zieheinrichtung 83, die im Eingriff mit
der Gewindewelle 81 steht, die gewöhnlich in einer horizonta
len Stellung durch eine Feder 84 gehalten wird und die einen
am vorderen Ende sich nach oben erstreckenden Haken 83a auf
weist, und eine in der Nähe des Endes der Fahrstrecke der
Zieheinrichtung 83 angeordneten Nocken 85, welcher am weite
sten von der Station 1 für leere Kannen angeordnet ist und
mit dem hinteren Ende der Zieheinrichtung 83 zusammenwirkt,
um den Haken 83a der Zieheinrichtung 83 abzusenken. An der
Vorderseite des Hakens 83a ist eine schräge Fläche vorgese
hen. Anstelle des Nockens 85 kann ein Solenoid vorgesehen
werden, der das hintere Ende der Zieheinrichtung 83 betätigt.
Die Kannengestellplatte PB, die von dem Überkopffahrträger
herabhängt, weist einen Schlitz auf, der für die Bewegung der
Zieheinrichtung 83 vorgesehen ist.
Gemäß dieser Vorrichtung wird die leere Kanne C′ auf dem För
derband 80 von der Station 1 für leere Kannen herantranspor
tiert. Wenn diese leere Kanne C′ quer über der Station 3′ für
leere Kannen und der Kannengestellplatte PB, die von dem
Überkopffahrträger zu einer Halteposition abgesenkt worden
ist, sitzt, wird die vordere schräge Fläche des Hakens 83a
der Zieheinrichtung 83, die neben der Station 1 für leere
Kannen angeordnet ist, durch die Bodenkante der leeren Kanne
C′ nach unten gedrückt. Diese Bodenkante der leeren Kanne C′
kommt in Eingriff mit dem Haken 83a. In diesem Zustand zieht
die Zieheinrichtung 83 infolge der Drehung der Gewindewelle
81 die leere Kanne C′ auf die Kannengestellplatte PB. An
schließend kommt die Zieheinrichtung 83 mit dem Nocken 85 in
Eingriff und demgemäß kommt der Haken 83a von der Bodenkante
der leeren Kanne C′ frei, wodurch die Übergabe beendet ist.
Sofern der Überkopffahrträger noch freie Räume zur Aufnahme
von mehreren leeren Kannen C′ aufweist, wird der Überkopf
fahrträger verfahren, um weitere leere Kannen C′ an den
freien Stellen in ähnlicher Weise aufzunehmen.
Fig. 11 zeigt die Kannengestellplatte PB, die von dem Über
kopffahrträger auf das Bodenniveau der Station 2 für volle
Kannen abgesenkt worden ist und die in der Kannenstation 3
ruht. Um eine volle Kanne C von der Kannengestellplatte PB
des Überkopffahrträgers auf ein nicht weiter dargestelltes
Förderband der Station 2 für volle Kannen C zu übergeben,
wird die nachstehend beschriebene Einrichtung verwendet, mit
der die Kannenstation 3 ausgestattet ist. Diese Einrichtung
weist eine zu der Station 2 für die vollen Kannen weisende
Gewindewelle 86 auf, welche eine Gewindenut in der Wellen
oberfläche besitzt und durch einen Motor 89 angetrieben wird,
und eine auf einer Basis 87, die im Eingriff mit der Gewinde
welle 86 steht, fest angebrachte Drückeinrichtung 88, die
einen Vorsprung 88a in ihrem vorderen Ende aufweist.
Wenn die Kannengestellplatte PB, welche volle Kannen C von
dem Überkopffahrträger zu der Kannenstation 3 transportiert
hat, nach unten gefahren ist und angehalten hat, dreht sich
die Gewindewelle 86, um die Drückeinrichtung 88 in Richtung
der Seite der Station 2 für volle Kannen zu bewegen. Die
volle Kanne C wird durch den Vorsprung 88a auf das nicht wei
ter dargestellte Förderband der Station 2 für volle Kannen
geschoben, wodurch der Übergabevorgang beendet ist. Wenn auf
der Kannengestellplatte PB weitere volle Kannen C noch ver
bleiben, wird der Überkopffahrträger weiterbewegt, um die
vollen Kannen C in gleicher Art und Weise zu übergeben.
Die an die Station 2 für volle Kannen C abgegebenen vollen
Kannen C werden auf dem Förderband der Station 2 für volle
Kannen zu dem vordersten Abschnitt der Station 2 für volle
Kannen jedesmal dann transportiert, wenn die vorderste volle
Kanne C an den Wagen T abgegeben worden ist. An dem vorder
sten Abschnitt der Station 2 für volle Kannen wird die hän
gende Stellung des Faserbandendes der vollen Kanne C über
wacht. Das Faserbandende einer vollen Kanne C muß bei Anord
nung an der Spinnmaschine S an einer bestimmten, insbesondere
an der hinteren Kante der vollen Kanne C heraushängen, um das
Ansaugen des Faserbandendes in die Saugöffnung 39 bei dem
Spleißvorgang zu erleichtern. Die Einrichtung, die in Zusam
menhang mit der Fig. 12 nachstehend beschrieben wird, ist
eine Kannenpositioniersteuereinrichtung, welche unter Berück
sichtigung der Drehung beim Laden von vollen Kannen C auf den
Wagen T die in der vorderen Kannenreihe anzuordnende volle
Kanne C in eine Stellung ausrichtet, daß das Faserbandende an
der Vorderseite herunterhängt (auf der Seite der Spinnma
schine S), und die in der hinteren Kannenreihe anzuordnende
volle Kanne C in eine Stellung ausrichtet, daß das Faserban
dende an der hinteren Seite herabhängt. Diese Kannenpositio
niersteuerung wird durch eine Auswahldrehung bewirkt, die den
Kannen angepaßt wird, nachdem entschieden worden ist, ob die
den Kannenwechsel anfordernde Spindel zu der vorderen Reihe
oder zu der hinteren Reihe gehört, wenn ein Signal zum Wech
seln der Kannen von dem Fadenlängenzähler S′ von der Spinnma
schine S zu der Steuerschalttafel 6 für den Kannenwechsel an
der Station 2 für volle Kannen abgegeben worden ist.
Die Kannenpositioniersteuereinrichtung umfaßt eine auf einem
Gestell 91 angebrachte Antriebsrolle 92, wobei das Gestell 91
schwenkbar auf einer festen Achse 90 angeordnet ist, eine in
ihrer Stellung feste, frei drehbare Rolle 93, eine bewegliche
Rolle 96, die auf einem schwenkbar um eine feste Achse 94 an
geordneten Rollenhaltearm 95 drehbar gehalten ist, und einen
Faserbandendesensor 97, der an einer geeigneten Stelle an dem
Gestell 91 angebracht ist. Die Antriebsrolle 92 wird durch
einen Druckluftzylinder 98, der mit einem Ende in Eingriff
mit dem Gestell 91 steht, in Richtung der vollen Kanne C ge
schwenkt, wenn die volle Kanne C in eine vorbestimmte Stel
lung in der Kannenpositioniersteuereinrichtung bewegt wird.
Wenn die volle Kanne C von der Antriebsrolle 92, der frei
drehbaren Rolle 93 und der beweglichen Rolle 96 umgeben ist,
dreht sich die Antriebsrolle 92 langsam, bis der Faserbanden
desensor 97 das an der Außenseite der vollen Kanne C hängende
Faserbandende erfaßt hat, und stoppt dann. Anschließend wird
die Antriebsrolle 92 in die Richtung entsprechend der Kannen
reihe gedreht, zu welcher die den Kannenwechsel anfordernde
Spindel gehört. Der Rollenhaltearm 95 ist mit einem Langloch
95a versehen, in welches ein an dem vorderen Ende eines Arms
100 eines Drehzylinders 99 angeordneter Stift 101 eingreift.
Wenn der Wagen T die volle Kanne C empfängt, wird der Drehzy
linder 99 gedreht, um den Rollenhaltearm 95 und die frei be
wegliche Rolle 96 zurückzuziehen in eine Stellung, wo der Wa
gen T nicht von ihnen behindert wird. In Fig. 12 bezeichnet
ein Bezugszeichen 102 ein Förderband der Station 2 für volle
Kannen.
Der Aufbau der automatischen Kannenwechselvorrichtung ist
vorstehend beschrieben worden. Mit Bezug auf Fig. 13 wird
nachstehend ein Kannenwechselverfahren zum Auswechseln leerer
Kannen C′ hinter der Spinnmaschine S im Detail beschrieben.
In dieser Figur sind die den Blöcken zugeordneten Bezugszei
chen mit Ausnahme des Blockes für die Steuerschalttafel 6 für
den Kannenwechsel mit einem Beistrich versehen.
Wenn der Überkopffahrträger von der Streckmaschine mit einer
vollen Kanne C auf der von dem Überkopffahrträger herabhän
genden Kannengestellplatte PB zu der Kannenstation 3 gekommen
ist, wird die volle Kanne C von der Kannengestellplatte PB zu
der Station 2 für volle Kannen durch die Drückeinrichtung der
Kannenstation 3 entladen (vgl. Fig. 11). Wenn das Faserband
in irgendeiner Faserbandkanne in der Spinnmaschine S weitest
gehend entnommen worden ist, wird ein Spindelnummernsignal
ADD und ein Kannenwechselsignal CHG von dem Fadenlängenzähler
S′ zu der Steuerschalttafel 6 für den Kannenwechsel abgege
ben, um das Feinspinnen an der Spindel zu beenden. Wenn an
schließend ein Kannenwechselbereitschaftssignal BEREIT von
der Steuerschalttafel 3′′ für den Kannentransport zu der
Steuerschalttafel 6 für den Kannenwechsel und ein Befehlssi
gnal zum Wechseln von Kannen FRNT-P der vorderen Kannenreihe
oder ein Befehlssignal für den Wechsel von Kannen BAK-P der
hinteren Kannenreihe von der Steuerschalttafel 6 zu der Steu
erschalttafel 3′′ für den Kannentransport abgegeben wird,
werden die vollen Kannen C aufeinanderfolgend auf dem Förder
band 102 zu der vordersten Endstellung der Station 2 für
volle Kannen transportiert. In dieser Stellung wird die Kanne
C mit ihrem Faserbandende, das von der Kante der vollen Kanne
C herabhängt, durch die Antriebsrolle 92 gedreht, so daß das
Faserbandende zu einer besonderen Stellung entsprechend der
Kannenreihe (vordere oder hintere Reihe) gelangt, zu welcher
die den Kannenwechsel anfordernde Spindel gehört. Dann fährt
der Überkopffahrträger SR mit Abgabe eines Spindelnummernsi
gnals ADD, eines Kannenwechselstartsignals SRT und eines
Schienenwechselsignals AL-CHG von der Steuerschalttafel 6 für
den Kannenwechsel an die Steuerschalttafel SR′ des Überkopf
fahrträgers SR und mit Abgabe eines Signals RCV zur Bestäti
gung des Signalsempfanges, ein Signal ALL-END für die Ankunft
an der Ausgangsstellung des Überkopffahrträgers SR und eines
Signals L-T zur Bestätigung für die Schienenumstellung von
der Steuerschalttafel SR′ des Überkopffahrträgers SR an die
Steuerschalttafel 6 für den Kannenwechsel aus der Ausgangs
stellung zu der den Kannenwechsel anfordernden Spindel. An
schließend wird ein Stellungssignal FIT-P von der Steuer
schalttafel SR′ des Überkopffahrträgers zu der Faser
bandspleißsteuerschalttafel 11′ des oberen Roboterteils 11
ausgegeben und der Roboter R fährt von dem Überkopffahrträger
SR nach unten, wobei er in einer besonderen Stellung zu der
den Kannenwechsel anfordernden Spindel positioniert wird.
Wenn ein das Ende der Positionierung anzeigendes Signal END
von der Faserbandspleißsteuerschalttafel 11′ zu der Steuer
schalttafel SR′ des Überkopffahrträgers SR abgegeben ist,
durchtrennt der untere Roboterteil 12 das sich von der leeren
Kanne C′ zu der Spinnmaschine S erstreckende Faserband. Da
nach fährt der Wagen T infolge eines Endesignals C-RST für
das Durchtrennen des Faserbandes, das von der Faser
bandspleißsteuerschalttafel 11′ an die Steuerschalttafel 6
für den Kannenwechsel abgegeben wird, aus der Ausgangsstel
lung zu der den Kannenwechsel anfordernden Spindel, empfängt
eine leere Kanne C′ und kehrt zu der Ausgangsstellung zurück,
wo er die leere Kanne C′ in der Station 1 für leere Kannen
abstellt. Dann kehrt der Wagen T wieder zu der Ausgangsstel
lung zurück, um eine volle Kanne C von der Station 2 für
volle Kannen zu übernehmen. Nachdem er wieder zu der Aus
gangsstellung zurückgekehrt ist, bewegt sich der Wagen T bis
zu der den Kannenwechsel anfordernden Spindel und setzt dort
die volle Kanne C ein. Wenn das Einsetzen der vollen Kanne
durch den Sensor 43 des Überkopffahrträgers SR bestätigt wor
den ist, arbeitet der untere Roboterteil 12, um das Faserband
zu spleißen. Dann wird der Roboter R nach oben zu dem Über
kopffahrträger SR verfahren, welcher zu der Ausgangsstellung
zurückkehrt. Während des Kannenaustausches und des Faser
bandspleißens wird ein Signal RCV zur Bestätigung des Signal
empfangs von der Steuerschalttafel SR′ des Überkopffahrträ
gers SR an die Steuerschalttafel 6 für den Kannenwechsel ab
gegeben. Signale ALL und TÄTIG für den Kannenwechsel und für
die Faserbandspleißung werden von der Steuerschalttafel 6 an
den Fadenlängenzähler S′ abgegeben. In diesem Falle wird kein
Kannenwechsel für andere Spindeln empfangen werden. Wenn ein
Signal ALL-END für die Ankunft des Überkopffahrträgers SR an
der Ausgangsstellung von der Steuerschalttafel SR′ des Über
kopffahrträgers SR an die Steuerschalttafel 6 für den Kannen
wechsel abgegeben worden ist, werden die Signale ALL und TÄ-
TIG während des Kannenwechsels und der Faserbandspleißung
beendet. Es ist ebenso möglich, ein Löschsignal an den Faden
längenzähler S′ direkt von Hand von jeder Spindel in der
Spinnmaschine S abzugeben.
Claims (15)
1. Automatische Faserbandkannenwechselvorrichtung, umfas
send einen Wagen (T), der entlang einer Reihe von Faserband
kannen (C) hinter einer Spinnmaschine (S) entlangläuft und
zwischen einer Ausgangsstellung und einer Spindel hin- und
herfährt, für welche ein Anforderungssignal für eine volle
Kanne (C) abgegeben worden ist, zum aufeinanderfolgenden Durch
führen des Entfernens einer nahezu leeren Kanne (C′) und dem
Zuführen einer vollen Kanne (C) bei jedem Wiederholungspro
zeß, weiter umfassend einen Faserbandspleißroboter (R) zum
Durchtrennen des sich zwischen der Spindel der leeren Kanne
(C′) erstreckenden Faserbandes sowie zum Spleißen der Enden
des durchtrennten Faserbandes an der Spinnmaschine mit dem
Faserbandende einer vollen Kanne (C) und umfassend einen
Überkopffahrträger (SR), von dem der Faserbandspleißroboter
(R) herabhängt und der in Abhängigkeit mit einem Anforde
rungssignal für eine volle Kanne (C) zu der Spindel fährt.
2 Automatische Kannenwechselvorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die Aussgangsstellung eine Station (1) für leere Kannen
zur Unterbringung von leeren Kannen (C′), die von dem Wagen
(T) entladen worden sind, eine Station (2) für volle Kannen
zur Unterbringung von vollen Kannen (C), mit denen der Wagen
(C) beladen wird, und eine Station (3) zur Entnahme der lee
ren Kannen (C′) von der Station (1) für leere Kannen und zur
Zuführung von vollen Kannen (C) zu der Station (2) für volle
Kannen umfaßt.
3. Automatische Kannenwechselvorrichtung nach Anspruch 1
oder 2, wobei der Wagen zweimal zwischen der Ausgangsstellung
und Spindel hin- und herfährt.
4. Faserbandspleißroboter, der von einem Überkopffahrträger
(SR) herabhängt, welcher sich zwischen einer einen Kannen
wechsel anfordernden Spindel und einer Ausgangsstellung be
wegt und welcher einen Sensor zum Erfassen einer leeren Kanne
(C′) und einer vollen Kanne (C), die von der den Kannenwech
sel anfordernden Spindel entnommen und dieser zugeführt wer
den, und eine Kommunikationseinrichtung zur Abgabe eines En
designals für das Durchtrennen des Faserbandes an den Faser
bandwechsler umfaßt, wobei der Faserbandspleißroboter eine
Einrichtung zum Durchtrennen eines sich zwischen der leeren
Kanne (C′) und der Spinnmaschine (S) erstreckenden Faserban
des und Einrichtung zum Spleißen des Faserbandendes an der
Spinnmaschine (S) mit dem Faserbandende einer vollen Kanne
(C) umfaßt.
5. Faserbandspleißroboter nach Anspruch 4, wobei der Faser
bandspleißroboter (R) ein oberes Roboterteil (11), das von
dem zwischen der einen Kannenwechsel anfordernden Spindel und
einer Ausgangsstellung verfahrenden Überkopffahrträger (R)
herabhängt, und ein unteres Roboterteil (12) aufweist, das
sich vor- und zurück in bezug auf das obere Roboterteil (11)
beim Durchtrennen des sich zwischen einer leeren Kanne (C′)
und der Spinnmaschine (S) erstreckenden Faserbandes und beim
Spleißen des Endes des Faserbandes an der Spinnmaschine (S)
mit dem Ende des Faserbandes einer vollen Kanne (C) bewegt.
6. Faserbandspleißroboter nach Anspruch 5, wobei das obere
Roboterteil (11) ein Verbindungselement zum Verbinden einer
Leitung mit einem Leitungssystem, das mit einem Faserband
durchtrennungsabschnitt oder einem Faserbandspleißabschnitt
in Verbindung steht, mit einer Druckluftquelle und einer
Saugluftquelle durch Öffnen eines Ventils des Leitungssystems
umfaßt, wobei die Druckluftquelle und die Saugluftquelle An
triebsquellen für das Durchtrennen des Faserbands und das Fa
serbandspleißen bei Anordnung in einer den Kannenwechsel an
fordernden Spindel bilden.
7. Faserbandspleißroboter nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
wobei eine Haltebasis (4), welche an dem Faserbandspleißrobo
ter (R) angebracht ist, der von dem Überkopffahrträger (SR)
zum Faserbandspleißen freigegeben ist, vorgesehen ist, wobei
die Haltebasis (4) sich über eine Schiene (L) des zwischen
einer den Kannenwechsel anfordernden Spindel und einem Ge
stellpunkt bewegenden Überkopffahrträger (SR) erstreckt und
die ein Leitungssystem für Druckluft und für Saugluft auf
nimmt, welche Kraftquellen für das Faserbandschneiden und das
Faserbandspleißen bilden.
8. Faserbandspleißroboter nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
wobei das untere Roboterteil (12) einen Faserbanddurchtren
nungsabschnitt, einen Faserbandspleißabschnitt und eine Kom
munikationseinrichtung zur Abgabe eines Endesignals für das
Durchtrennen des Faserbands zu einer Steuerschalttafel (6)
für einen Kannenwechsel aufnimmt.
9. Faserbandspleißroboter nach Anspruch 8, wobei der Faser
bandspleißabschnitt einen sich nach oben und unten bewegenden
sowie öffnenden und schließenden oberen Faserbandhalter (37),
einen sich öffnenden und schließenden unteren Faserbandhalter
(38), eine Saugöffnung (39), welche sich hinter und oberhalb
des oberen Faserbandhalters (37) öffnet, eine sich nach unten
unter den Faserbandhalter (38) drehende Spanneinrichtung und
ein Faserbandspleißelement umfaßt, welches zwischen der sich
hinten unterhalb der Spanneinrichtung und der Faserbandhalter
(37, 38) öffnenden Saugöffnung (40) angeordnet ist.
10. Faserbandspleißroboter nach einem der Ansprüche 4 bis
9, wobei die Kommunikationseinrichtung vom Lichtstrahltyp
ist.
11. Kannentransportvorrichtung, umfassend einen mit Kannen
beladbaren Wagen (T), der zwischen einer Ausgangsstellung
und einer Spindel, für welche ein Anforderungssignal für eine
volle Kanne (C) abgegeben worden ist, entlang einer Reihe von
Faserbandkannen hinter einer Spinnmaschine (S) verfährt und
eine Kannenaustauscheinrichtung, die auf dem Wagen (T) ange
bracht ist, zum Übernehmen einer leeren Kanne (C′) von einer
einen Kannenwechsel anfordernden Spindel auf den Wagen (T),
zur Abgabe der leeren Kanne (C′) von dem Wagen (T) an eine
Station (1) für leere Kannen, die in der Nähe der Aus
gangsstellung angeordnet ist, der Aufnahme einer vollen Kanne
(C) von einer Station (2) für volle Kannen auf den Wagen (T)
und der Abgabe der vollen Kanne (C) von dem Wagen (T) an die
eine volle Kanne anfordernden Spindel.
12. Transportvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die
Kannenübergabeeinrichtung einen Drehtisch (57), der auf dem
Wagen (T) gehalten ist und der sich mit einer Kraft infolge
der Bewegung des Wagens (T) von einem in einer Kannenüberga
bestellung angeordneten Element dreht, eine Federplatten
halterung (59), die an einem Ende in einer Stellung entfernt
von der Mitte des Drehtisches (57) drehbar angeordnet ist und
die am anderen Ende eine Klinke (59a) mit einer Form
entsprechend dem Außenumfang einer Kanne aufweist, einer
Federplatte (58), die an einem Ende an der unteren Oberfläche
der Federplattenhalterung (59) angebracht ist und die an dem
anderen Ende eine Klinke (58a) mit einer schrägen Fläche auf
weist, die durch einen Zwischenraum zur Aufnahme eines unte
ren Kantenabschnittes einer Kanne zwischen der Klinke (59a)
der Federplattenhalterung (59) und der Klinke (58a) der Fe
derplatte (58) versehen ist, eine in dem Wagen (T) vorgese
hene Nockenvertiefung, einen Hebel (64), der einstückig mit
oder getrennt von der Federplattenhalterung (59) gebildet ist
und der an einem Ende einen Stift (65) aufweist, welcher in
die Nockenvertiefung (66) eingreift, und der an dem anderen
Ende an einem Ende der Federplattenhalterung (59) angebracht
ist, einen Nocken (67), der sich in Richtung der vorderen
Endseite horizontal unter die Klinke (58a) der Federplatte
(58) erstreckt, und einen festen Nocken (68), der an einem
Ende der Seitenwand des Wagens (T) nahe der Mitte des Drehti
sches (57) befestigt ist, wobei der Drehtisch (57) ein wenig
unterhalb des Nockens (68) angeordnet und am anderen Ende et
was oberhalb des Nockens (68) angeordnet ist.
13. Automatische Faserbandkannenwechselvorrichtung nach An
spruch 2, wobei die Station (2) für volle Kannen eine Kannen
positioniersteuereinrichtung, die einen Sensor (97) an dem
vorderen Ende der Station (2) für volle Kannen zur Erfassung
des Faserbandendes aufweist, und eine Antriebsrolle (92) um
faßt, die auf einem Gestell (91) gehalten ist, welches sich
von einer Wartestellung zu einer Stellung zur Kontrolle der
Positionierung der Kanne bei Eintritt einer vollen Kanne (C)
bewegt, und die eine vorbestimmte Drehung entsprechend der
Reihe von Kannen durchführt, zu welcher die den Kannenwechsel
anfordernde Spindel gehört, nach der ersten Erfassung des Fa
serbandendes durch den Sensor (97).
14. Automatische Faserbandkannenwechselvorrichtung nach An
spruch 13, wobei die Kannenpositioniersteuereinrichtung eine
Antriebsrolle (92) umfaßt, die auf einem Gestell (91)
angeordnet ist, welches schwenkbar auf einer ersten festen
Achse (94) angeordnet ist, eine frei drehbare Rolle (93), de
ren Position fest ist, und eine frei bewegliche Rolle (96),
die drehbar auf einem Rollenhaltearm (95) gehalten ist, der
schwenkbar auf einer zweiten festen Achse (94) befestigt ist,
und ein Faserbandendesensor (97) umfaßt, der auf dem Rahmen
gestell (91) angebracht ist, wobei die Antriebsrolle (92) in
Richtung der vollen Kanne (C) durch einen mit einem Ende
sich an dem Rahmen (91) abstützenden Druckluftzylinder (98)
verschwenkt wird, wenn die volle Kanne (C) in eine Stellung
in der Kannenpositioniersteuereinrichtung bewegt wird.
15. Verfahren zum Durchführen eines Faserbandkannenwechsels
in einer Spinnmaschine, wobei nach Feststellen eines Leer
laufs einer Kanne in einer Spinnstelle ein Roboter, der von
einem Überkopffahrträger herabhängt, zu der Spinnstelle fährt
und der das sich noch zwischen der Spinnstelle und der Kanne
erstreckende Faserband durchtrennt, wobei weiter ein entlang
der Kannen fahrender Wagen zu der den Faserbandkannenwechsel
anfordernden Spinnstelle fährt, wobei weiter die Faserband
kanne aus der Spinnstelle entnommen, mittels des Wagens zu
einer Station für leere Kannen gefahren und dort entladen
wird, wobei wieder eine volle Kanne mittels des Wagens von
einer Station für volle Kannen entnommen, zu der Spinnstelle
gefahren, dort in die Spinnstelle wieder eingebracht wird und
das Faserbandende der vollen Kanne mit dem Faserbandende an
der Spinnstelle durch den Roboter gespleißt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP045154U JPH0585772U (ja) | 1991-05-20 | 1991-05-20 | スライバー継ぎロボット |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4216728A1 true DE4216728A1 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=12711352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4216728A Withdrawn DE4216728A1 (de) | 1991-05-20 | 1992-05-20 | Automatische wechselvorrichtung fuer faserbandkannen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0585772U (de) |
CS (1) | CS150892A3 (de) |
DE (1) | DE4216728A1 (de) |
IT (1) | IT1254582B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102020131090A1 (de) | 2020-11-24 | 2022-05-25 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Verfahren zur Durchführung eines automatischen Kannenwechselvorgangs an einer Spinnstelle einer Spinnmaschine sowie Spinnmaschine und verfahrbarer Kannenwechsler |
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- 1991-05-20 JP JP045154U patent/JPH0585772U/ja active Pending
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- 1992-05-19 IT ITRM920373A patent/IT1254582B/it active
- 1992-05-20 DE DE4216728A patent/DE4216728A1/de not_active Withdrawn
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ITRM920373A0 (it) | 1992-05-19 |
ITRM920373A1 (it) | 1993-11-19 |
JPH0585772U (ja) | 1993-11-19 |
CS150892A3 (en) | 1992-12-16 |
IT1254582B (it) | 1995-09-28 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: LIEDL UND KOLLEGEN, 81479 MUENCHEN |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |