DE4216305A1 - Spreizringfixierte steckmuffendichtung fuer rohre und kupplungen - Google Patents
Spreizringfixierte steckmuffendichtung fuer rohre und kupplungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine spreizringfixierte Steckmuf
fendichtung für Rohre und Kupplungen, insbesondere für
Steinzeugrohre, bestehend aus einem elastomeren, in der
Muffe eines Rohres oder in einer rohrübergreifenden Kupp
lung angeordneten Dichtungsring und aus wenigstens einem
radial aufweitbaren Spreizring.
Als Befestigungsmittel von in Muffen von Rohren, insbeson
dere von Steinzeugrohren, vormontierten Dichtungsringen
dienen - meist aus erhärtenden Kunstharzen bestehende -
Kleb- oder Vergußmassen, deren Anwendung jedoch einen
relativ großen apparativen (lagern, mischen, Rohrpakete
um 90° kippen, gießen) und arbeitsintensiven Produktions
aufwand erfordert (DE-PS 12 88 994, DE-PS 27 21 383).
Um die Vormontage der Dichtungsringe zu rationalisieren,
werden zum Befestigen der Dichtungen in den Muffen an
Stelle der Kleb- oder Vergußmassen rundum geschlossene,
durchmesserkonstante Versteifungsringe verwendet. Für den
Einsatz dieser Versteifungsringe eignen sich jedoch nur
Muffen von Rohren, wie z. B. von Kunststoffrohren oder
von sehr maßhaltigen Betonrohren, deren radialer Innen
durchmesser keine oder nur relativ geringe Maßtoleranzen
aufweisen darf (DE-GM 83 15 145, DE-OS 39 07 477 und
DE-PS 32 06 677). Bei Rohren mit größeren Maßtoleranzen
an ihrem Muffeninnendurchmesser, wie z. B. bei Steinzeug
rohren, und bei Rohren mit axialschubsichernder Innennut
an ihren Muffen müssen an Stelle der durchmesserkonstan
ten Versteifungsringe - z. B. aus Edelstahl bestehende -
radial aufweitbare Spreizringe zur Verwendung kommen
(DE-PS 32 47 452). Um an den Spreizring beim Spreizen mit
dem Spreizteil (radiale Schieber, aufweitbarer elasti
scher Wulstring o. ä.) des Vormontagewerkzeuges auf einfa
che und rationelle Weise heranzukommen, liegt der Spreiz
ring bei den am Markt bekannten spreizringfixierten Steck
muffendichtungen in einer nach radial innen offenen Rille
des Dichtungsringes und - von der äußeren Muffenöffnung
her gesehen - vor dessen in den freien Muffenraum vor
stehenden Dichtlippe. An dieser Stelle des Dichtungsringes
ist der Spreizring sowohl von außen her gut sichtbar und
damit - vor allem beim Lagern an der Baustelle - leicht
mutwillig demontierbar als auch - auf lange Sicht be
trachtet - gegen von außen kommende Korrosionsangriffe
- z. B. durch Tausalz-verunreinigtes Grundwasser bzw. in
den Boden versickertes Oberflächenwasser - nicht ge
schützt. Dadurch besteht die Gefahr, daß die mit diesen
Spreizringen hergestellten Steckmuffen kurz- oder lang
fristig ihre aus Grundwasserschutz-, Leitungs- und Klär
kapazitätsgründen äußerst wichtige abdichtrelevante Funk
tionssicherheit verlieren. Ähnliche Risiken bestehen bei
der Verwendung eines U-profilförmigen, mit einer Flach
bandfahne versehenen Spreizringes, der sich sowohl vor
der Dichtlippe als auch in einer Hinterschneidung des
Dichtungsringes anordnen läßt (DE-PS 27 54 982). Zur
Verhinderung des axialen Ausbrechens aus der Radialebene
und gegen axiales Abrollen des U-profilförmigen Spreiz
ringes muß dessen Flachbandfahne jedoch axial so breit
bemessen sein, daß eine solche Spreizringkombination von
der äußeren Muffenöffnung her auch in einer Hinterschnei
dung leicht zu erkennen und durch einfachen Hintergriff
hinter die Flachbandfahne oder das U-Profil noch leichter
mutwillig zu demontieren ist. Schließlich verhindern die
am U-Profil vorhandenen und von den tangentialen Enden
der Flachbandfahne verursachten radialen Abstufungen eine
dicht sichere Anlage des Dichtungsringes an der Muffenin
nenwand und der Dichtlippe am endmontierten Spitzende.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spreiz
ringfixierte Steckmuffendichtung für Rohre und Kupplungen
zu schaffen, bei der die Möglichkeit der mutwilligen De
montage des Spreizringes und ggf. anschließend des Dich
tungsringes in der Vormontagestellung der Steckmuffen
dichtung zumindest weitestgehend ausgeschlossen und/oder
bei welcher der Spreizring zusätzlich noch langfristig
gegen Korrosionsangriffe geschützt ist, ohne daß dadurch
das beim Vormontieren des Dichtungsringes erforderliche
radiale Aufweiten (Spreizen) des Spreizringes apparativ
und arbeitsmäßig - im Vergleich zu den bisher bekannten
Spreizverfahren - wesentlich komplizierter und damit
teuerer beschaffen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vereinigung
folgender Merkmale gelöst:
- a) am Dichtungsring ist wenigstens eine, in der Endmon tagelage der Steckmuffendichtung das Spitzende des nächsten Rohres abdichtende Dichtlippe (auch Dichtrip pe oder ähnliches) vorhanden, deren vom Muffenanlage teil des Dichtungsringes in der Vormontagestellung der Steckmuffendichtung in den freien Muffenraum ab gehender Ansatz eine Dichtrandverstärkung aufweist oder der radial innen in eine solche ausläuft,
- b) die Muffeninnenwand besitzt zumindest im Axialbereich des vormontierten Spreizringes eine gleithemmende Be schaffenheit ihrer Oberfläche, wie zum Beispiel eine Nut, eine Abstufung, eine Rillierung, eine Rauhigkeit oder ähnliches,
- c) die Dichtrandverstärkung der Dichtlippe ist - axial gesehen - entweder im Spreizraum des vorzumontieren den Spreizringes nicht vorhanden oder sie läßt sich während des Spreizens axial aus dem Spreizraum weg biegen,
- d) der Spreizring - bzw. bei mehreren - wenigstens ein Spreizring ist spätestens nach dem Spreizen in der Vormontagestellung der Steckmuffendichtung zum freien Muffenraum hin vom Material des Dichtungsringes über deckt oder
- e) der in der Vormontagestellung der Steckmuffendichtung vom Material des Dichtungsringes noch nicht verhüllte Teil wenigstens eines bereits gespreizten Spreizrin ges ist axial so schmal bemessen und zum axial inne ren Ende der Muffe hin axial dergestalt so nahe hinter der Dichtlippe angeordnet, daß die Dichtlippe den ge spreizten Spreizring zur äußeren Muffenöffnung hin sichtmäßig verbirgt, und/oder
- f) wenigstens ein gespreizter Spreizring ist in der End montagelage der Steckmuffendichtung vom Dichtungsring, vorzugsweise von der endverformten Dichtlippe, über lagert, wobei spätestens dann die Verbindung zwischen dem danach noch frei gebliebenen Muffenspalt und dem Spreizring verschlossen ist.
Dadurch, daß der gespreizte Spreizring in der vormontier
ten erfindungsgemäßen Steckmuffendichtung nach außen hin
nicht in Erscheinung tritt, ist die Gefahr der mit ge
ringem Kraftaufwand durchführbaren mutwilligen Demontage
des Spreizringes und damit auch der ganzen Steckmuffen
dichtung weitgehend gebannt. Eine erfindungsgemäße
spreizringfixierte Steckmuffendichtung macht von außen
her den Eindruck, bei ihr sei der Dichtungsring in der
bisherigen Weise fest an der Muffeninnenwand angeklebt
und daher - ohne daß die Muffe zuvor in mehrere Stücke
zerschlagen werden müßte - nicht demontierbar. Der spä
testens im Endmontagezustand - auch Betriebsstellung ge
nannt - der Steckmuffendichtung vom Dichtungsring zum
noch frei gebliebenen Muffenspalt hin überlagerte Spreiz
ring ist gegen von außen oder aus dem Rohrinneren kom
mende Korrosionsangriffe durch das korrosions- und alte
rungsresistente sowie in der Regel Güteschutz-überwachte
Elastomermaterial des Dichtungsringes langfristig wirksam
geschützt. Durch die Kombination der im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale ergibt
sich eine hohe Anti-Demontage- und Dauerfunktionssicher
heit und damit eine überlegene Qualität der neuen Steck
muffendichtung, die sich ohne die erfindungsgemäße Ver
einigung all dieser zum Teil an sich bekannten Einzel
merkmale bei weitem nicht erreichen ließe.
Um einen Spreizring mit einem Dichtungsring auf einfache
Weise zu kombinieren und beide gemeinsam verlustrisiko
los vom Gummiwerk zum Rohrwerk zu transportieren ist
nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß wenigstens der überwiegende Teil der
Oberfläche wenigstens eines Spreizringes bereits beim
oder spätestens nach dem Fertigen des Dichtungsringes,
in der Regel bei oder kurz nach dessen Vulkanisation,
vom Material des Dichtungsringes umhüllt und in ihm
wenigstens auf einem Teilabschnitt seiner tangentialen
Erstreckung tangential verschiebbar gelagert ist. Hier
bei wird zum Beispiel beim Einvulkanisieren die zur
richtigen Vormontage erforderliche tangentiale Verschieb
barkeit des im Dichtungsring eingebetteten Spreizringes
ohne großen Material- und Arbeitsaufwand durch, vor
dem Einbetten erfolgendes, auftragen (tauchen, besprü
hen o. dergl.) eines Trenn- oder Gleitmittels auf die
Oberfläche des Spreizringes erreicht. Gleitringe mit
glatten Oberflächen benötigen u. U. diese Mittel nicht.
Zur Erhöhung der Dichtsicherheit der Steckmuffendichtung
wird nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung vorgeschlagen, daß die Dichtlippe mehrere Dicht
randverstärkungen aufweist, die an ihr nebeneinander
und/oder in entgegengesetzte Richtung von ihr abste
hend angeordnet sind.
Die bei der Montage des Spitzendes eines Rohres in der
Muffe des zuvor verlegten Rohres aufzuwendende Ein
schubkraft läßt sich - vor allem bei toleranzbedingt
engen Muffenspalten - nach einer vorteilhaften Aus
bildung der Erfindung dadurch spürbar herabsetzen,
daß wenigstens eine Dichtlippe im Vormontagezustand
einen lichten Innendurchmesser besitzt, der - unter
Berücksichtigung ihrer übrigen Einflußgrößen, insbe
sondere ihrer axialen Stärke, ihres IRHD und ihrer
sonstigen Qualitätseigenschaften - im Vergleich zum
größten radialen Außendurchmesser des später zu mon
tierenden Spitzendes so klein bemessen ist, daß die
in der Endmontagelage des Spitzendes von ihm radial
aufgeweitete und an dessen Außenwand angepreßte Dicht
lippe unter einer Zugspannung steht, deren - durch die
Durchmesserdifferenz zwischen lichtem Innendurchmesser
und radialem Außendurchmesser erreichter - abdichtre
levanter Mindestwert hinsichtlich seiner Abdichtfunk
tion auch beim Vorkommen eines rohrtoleranzbedingt
größten zulässigen Muffenspaltes dichtsicherheitsmä
ßig dem Vorhandensein einer Dichtrandverstärkung an
dieser Dichtlippe gleichkommt, und der diese
Dichtrandverstärkung daher einzusparen ermöglicht,
und daß die sodann Dichtrandverstärkungs-lose Dicht
lippe entweder im Spreizraum des vorzumontierenden
Spreizringes nicht vorhanden ist, oder daß sie wäh
rend des Spreizens zumindest teilweise aus dem Spreiz
raum weggebogen oder in ihm umgebogen ist. Hierbei
steigt die bei der Montage aufzuwendende Einschub
kraft nicht wie am Beginn des Aufweitens einer Dicht
randverstärkung plötzlich stark an, sondern sie nimmt
- entsprechend der Größe der jeweils erreichten radi
alen Aufweitung der Dichtrandverstärkungslosen Dicht
lippe - allmählich zu. Dies ergibt den weiteren Vor
teil, daß das Spitzende mit relativ geringem, gleich
mäßig zu steigerndem Kraftaufwand weiter nach vorn in
die Muffe eingeschoben wird, bis es mit geringer Ein
schubgeschwindigkeit innen am Muffenspiegel ankommt
und dort seine Einfahrbewegung beendet. Bei Dichtlip
pen mit wenigstens einer, in der Regel relativ dicken
Dichtrandverstärkung führt hingegen die zu ihrer Auf
weitung plötzlich erforderliche, weit höhere Einschub
kraft dazu, daß das Spitzende nach dem Passieren der
Dichtrandverstärkung mit großer Geschwindigkeit nach
vorn schießt und dann gegen den Muffenspiegel prallt.
Hierbei besteht die Gefahr, daß insbes. an Steinzeug
rohren durch diesen Aufprall Abplatzungen und Risse
entstehen, welche die Dichtheit und die Haltbarkeit
der verlegten Rohrleitung gefährden.
Insbesondere für den Fall, daß bei hohen Grundwasser
ständen mit der Einwirkung eines höheren Außendruckes
auf die Muffenverbindung einer Rohrleitung zu rechnen
ist, regt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
an, daß der vom Muffenanlageteil des Dichtungsringes
abgehende Ansatz im Vormontagezustand der Steckmuffen
dichtung radial innen in je einen kragen- und wenig
stens einen flanschartigen Dichtungsringteil ausläuft,
wovon zumindest ein flanschartiger Dichtungsringteil
als Dichtlippe ausgebildet ist, und daß der kragenar
tige Dichtungsringteil in diesem Zustand als annähernd
axial verlaufender Dichtkragen zur äußeren Muffenöff
nung hin gerichtet ist. In der Endmontagelage des
Spitzendes liegt der Dichtkragen an der Außenwand des
Spitzendes manschettenartig an und begrenzt hierbei
in Verbindung mit dem radial etwas weiter außen ange
ordneten Muffenanlageteil des Dichtungsringes oder zu
sammen mit der Muffeninnenwand einen sich dazwischen
befindenden, nach axial außen offenen Ringraum, von dem
aus der Dichtkragen mit zunehmendem Außendruck immer
fester und damit immer sicherer abdichtend nach Art
einer Labyrinthdichtung an die Außenwand des Spitzendes
angepreßt wird. Die Dichtfunktion der in der Endmonta
gelage radial aufgeweiteten Dichtlippe wird in solchen
Beanspruchungsfällen vom an die Außenwand des Spitzendes
angepreßten Dichtkragen ergänzt und dadurch zusätzlich
verbessert.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsge
mäßen Steckmuffendichtung lassen sich deren Scherfestig
keit und Dichtsicherheit, inbes. im Falle erhöhter bau
seitiger Anforderungen, dadurch erheblich steigern, daß
der - im späteren Axialbereich der endmontierten Dicht
lippe liegende - axiale Teilabschnitt des Muffenanlage
teils des Dichtungsringes eine radiale Dicke und/oder
einen ins Innere der Muffe radial hineinragenden Vor
sprung besitzt dergestalt, daß der kleinste lichte In
nendurchmesser dieses axialen Teilabschnittes kleiner
ist als der lichte Innendurchmesser des Spreizringes.
Je nach der Größe des lichten Innendurchmessers und da
mit der radialen Dicke dieses axialen Teilabschnittes
wirkt dieser als die Scherfestigkeit der Steckmuffen
dichtung erhöhende radiale Auflage bzw. Abstützung des
Spitzendes oder - bei einer größeren radialen Dicke
bzw. bei einem Vorsprung und der bei der Montage des
Spitzendes erfolgten radialen Verformung dieses axia
len Teilabschnittes - als ein zusätzlich die Dicht
sicherheit verbessernder ringzonenförmiger Verpres
sungsabschnitt der Steckmuffendichtung.
Für Steckmuffendichtungen, die in ihrer späteren Be
triebsstellung einer erhöhten Scherlastbeanspruchung,
zum Beispiel bei in Übertiefen verlegten Rohrleitun
gen, ausgesetzt sind, sieht eine weitere vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der axial hinter
dem Spreizring im späteren Axialbereich der endmon
tierten Dichtlippe liegende und/oder darüber hinaus
in Richtung Muffenspiegel verlaufende axiale Teilab
schnitt des Muffenanlageteiles des Dichtungsringes
aus einem - im Vergleich zur Dichtlippe - härteren
Material besteht.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, Vor
richtungen zum dicht sicheren und kostengünstigen Ein
setzen (Vormontieren) erfindungsgemäßer spreizring
fixierter Steckmuffendichtungen in Rohre und Kupplungen
zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird zum Vormontieren einer
Steckmuffendichtung, deren Spreizring zum axial inneren
Ende der Muffe (Muffenspiegel) hin axial nahe hinter
der Dichtlippe angeordnet ist, die Verwendung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgeschlagen, bei wel
cher der den Spreizring in der Muffe radial aufweitende
Spreizteil des Vormontagewerkzeuges spätestens beim
Spreizen axial näher zum axial inneren Ende der Muffe
hin angeordnet ist als die Abgangsstelle des Ansatzes,
mit dem die in der Vormontagestellung der Steckmuffen
dichtung in den freien Muffenraum vorstehende Dicht
lippe am Muffenanlageteil des Dichtungsringes befestigt
ist.
Soweit der Spreizring beim radialen Aufweiten axial auf
gleicher Höhe wie die Dichtlippe oder axial näher zur
äußeren Muffenöffnung hin als die Dichtrandverstärkung
der Dichtlippe am Dichtungsring angeordnet ist, kommt
als weitere Lösung der zuvor gestellten Aufgabe erfin
dungsgemäß eine Vorrichtung zur Verwendung, bei welcher
der den Spreizring in der Muffe radial aufweitende
Spreizteil des Vormontagewerkzeuges - in axialer Rich
tung von der Muffenöffnung her gesehen - zumindest
während des Spreizens axial vor der Dichtlippe und/oder
vor oder an deren Ansatz angeordnet ist, mit dem die
in der Vormontagestellung der Steckmuffendichtung in
den freien Muffenraum vorstehende Dichtlippe am Muf
fenanlageteil des Dichtungsringes befestigt ist. Für
den Fall, daß mehr als ein Spreizring den Dichtungs
ring in der Muffe fixieren sollen, gelangt bevorzugt
ebenfalls ein solches Vormontagewerkzeug zum Einsatz,
bei dem ein axial verlängerter Spreizteil bei wenig
stens zwei Spreizringen die Aufweitung bewirkt, oder
bei dem zur Vormontage der Steckmuffendichtung für
jeden Spreizring ein besonderer Spreizteil vorgesehen
ist.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiele wird die Erfindung näher erklärt. Es zeigen
im axialen Querschnitt und (Fig. 13) in Drauf- und
Ansicht,
Fig. 1 eine an der Muffe eines Rohres endmontagefertig
spreizringfixierte Steckmuffendichtung,
Fig. 2 die gleiche Steckmuffendichtung in ihrer End
montagelage,
Fig. 3 eine mit zwei Spreizringen vormontierte Steck
muffendichtung,
Fig. 4 einen mit einem Spreizring bestückten und in
ein Vormontagewerkzeug eingesetzten Dichtungsring kurz
vor seiner Vormontage,
Fig. 5 denselben Dichtungsring wie vor bei seiner Vor
montage in der Muffe eines Rohres,
Fig. 6 einen mit einem Spreizring versehenen und in
eine Muffe eingesetzten Dichtungsring kurz vor seiner
Vormontage,
Fig. 7 den gleichen Dichtungsring bei seiner Vormon
tage in der Muffe eines Rohres,
Fig. 8 eine endmontagefertig vormontierte Steckmuffen
dichtung mit dem vom Material des Dichtungsringes
überdeckten, radial endaufgeweiteten Spreizring,
Fig. 9 eine spreizringfixierte, endmontagefertig vor
montierte Steckmuffendichtung mit einer Dichtrand
verstärkungslosen Dichtlippe,
Fig. 10 die gleiche Steckmuffendichtung wie vor in
ihrer Endmontagelage,
Fig. 11 eine aus Kostengründen materialsparend axial
verkürzte Steckmuffendichtung in ihrer Vormontage
stellung,
Fig. 12 eine in der Muffe eines Rohres vormontierte
Steckmufendichtung, die außer einer Dichtlippe einen
Dichtkragen besitzt und
Fig. 13 und Fig. 14 einen mit einem einvulkanisierten
Spreizring versehenen Dichtungsring mit Einrichtungen
zum Verschluß der von den Zentriernocken stammenden
Ausnehmungen.
Gemäß Fig. 1 besteht die Steckmuffendichtung 1 aus der
Muffe 2 eines Rohres, dem elastomeren Dichtungsring 3
und aus dem aus Edelstahl, Kunststoff o. dgl. gefertigten
Spreizring 4. Ein vom Muffenanlageteil 5 des Dichtungs
ringes 3 nach innen in den freien Muffenraum 6 abgehen
der Ansatz 7 läuft radial innen in eine, in ihrem axia
len Querschnitt hammerartige Dichtrandverstärkung 8 aus.
Die Muffe 2 besitzt an ihrer Muffeninnenwand 9 in gerin
gem axialen Abstand von der äußeren Muffenöffnung 10
eine nach radial innen sich öffnende Nut 11, in die ein
axialer Teilabschnitt des Muffenanlageteiles 5 des Dich
tungsringes 3 vom radial aufgeweiteten Spreizring 4 fest
und rundum abdichtend eingepreßt ist. Mit diesem Einpres
sen wird gleichzeitig die beim Montieren erforderliche
Axialschubsicherheit des Dichtungsringes 3 erreicht. Der
Spreizring 4 liegt dabei in einer radial nach innen of
fenen Rille des Dichtungsringes 3 und - von der äußeren
Muffenöffnung 10 her gesehen - axial direkt hinter dem
Ansatz 7 der Dichtlippe 12, so daß der vom Material des
Dichtungsringes 3 noch nicht verhüllte Teil des Spreiz
ringes 4 zur äußeren Muffenöffnung 10 hin sichtmäßig
sicher verborgen ist.
Bei der gemäß Fig. 2 in ihrer Endmontagelage befindlichen
Steckmuffendichtung 1 wurde die vom bei der Endmontage in
die Muffe 2 eingefahrenen Spitzende 13 verformte Dicht
lippe 12 ein kurzes Stück über das axial innere Ende des
Muffenanlageteiles 5 des Dichtungsringes 3 hinaus- und
in den restlichen freien Muffenspalt 6 hineingedrückt.
Die Dichtlippe 12 liegt unter starker radialer Pressung
sowohl am Muffenanlageteil 5 des Dichtungsringes 3 und
axial anschließend an der Muffeninnenwand 9 als auch an
der Außenwand des Spitzenendes 13 äußerst fest an. Der da
durch vom Dichtungsring 3 ausgehende radial-elastische
Rückfederungsdruck bewirkt die dichte Verbindung zwischen
der Muffe 2 des einen und dem Spitzende 13 des anderen
Rohres. Vor der Endmontage der Steckmuffendichtung 1
grenzte der damals noch unverhüllte Teil des Spreizringes
4 an den freien Muffenraum 6. Diese Verbindung ist nun
mehr von der endverformten Dichtlippe 12 sicher verschlos
sen und der Spreizring 4 dadurch vor aus dem Rohrinneren
und von außen kommenden Korrosionsangriffen langfristig
sicher geschützt.
In Fig. 3 weist die Steckmuffendichtung 1 je einen axial
vor und hinter dem Ansatz 7 der Dichtlippe 12 angeordne
ten, radial aufgeweiteten und in eine an der Muffeninnen
wand 9 angebrachte Nut 11 eingreifenden Spreizring 4 und
4′ auf. Der Anordnung von zwei Spreizringen 4 und 4′ am
vormontierten Dichtungsring 3 liegt die Aufgabe zugrunde,
eine langfristig besonders dichtsichere Verbindung zwi
schen der Muffeninnenwand 9 und dem Dichtungsring 3 zu
gewährleisten. Derartige Verbindungen werden bevorzugt
bei Steckmuffen 1 vorgesehen, die in Rohre eingebaut sind,
in denen zum Beispiel CKW/AKW-belastete Abwässer abge
leitet werden. Die Vormontage eines derartigen, mit zwei
Spreizringen 4 und 4′ versehenen Dichtungsringes 3 an
der Muffe 2 läßt sich zum Beispiel durch die zeitlich
aufeinanderfolgende Anwendung der in Fig. 5 und Fig. 7
dargestellten, vorzugsweise zu einer Werkzeugeinheit ver
bundenen Vormontagewerkzeuge 14 und 14′ durchführen.
Der in Fig. 4 mit einem noch nicht aufgeweiteten Spreiz
ring 4 versehene Dichtungsring 3 ist in den weitgehend
gegenkonturgleichen Aufnahmeteil eines Vormontagewerk
zeuges 14 eingesetzt. Der Spreizteil 15 des Vormonta
gewerkzeuges 14 steht radial wenige Millimeter über die
Außenwand des Vormontagewerkzeuges 14 vor und hinter
greift dabei die Dichtlippe 12 des Dichtungsringes 3.
Dadurch wird der noch nicht vormontierte Dichtungsring 3
sicher am Vormontagewerkzeug 14 festgehalten. Der auf die
se Weise zur Vormontage vorbereitete Dichtungsring 3 ist
mit der Hälfte seiner axialen Erstreckung bereits in den
freien Muffenraum 6 der Muffe 2 zur anschließenden Vor
montage eingefahren.
In Fig. 5 befindet sich das Vormontagewerkzeug 14 bereits
in der für die Vormontage erforderlichen axialen Tiefe
im Muffenraum 6 der Muffe 2. Der in einer nach radial
innen offenen Rille des Dichtungsringes 3 und axial di
rekt hinter dem Ansatz 7 der Dichtlippe 12 angeordnete
Spreizring 4 wurde kurz zuvor von mehreren, rundum am
Vormontagewerkzeug 14 angebrachten Spreizteilen 15 mit
tels hydraulischer oder pneumatischer Betätigung radial
aufgeweitet und zusammen mit dem angrenzenden Muffenanla
geteil 5 des Dichtungsringes 3 in eine auf gleicher axia
ler Höhe an der Muffeninnenwand 9 befindliche Nut 11
hineingepreßt. Ein in den Betätigungsmechanismus der
Spreizteile 15 integrierter, hier nicht dargestellter
Druckbegrenzer sorgt durch genau einstellbare Druckdo
sierung dafür, daß die über die Spreizteile 15 auf den
Spreizring 4 einwirkenden radialen Druckkräfte die ge
wünschte feste und dichte Anlage des Dichtungsringes 3
an der Muffeninnenwand 9 gewährleisten, ohne daß dadurch
die Haltbarkeit der Muffe 2 gefährdet wird. Nach erfolg
ter radialer Aufweitung des Spreizringes 4 werden die
Spreizteile 15 hinter die angrenzende Außenwand des Vor
montagewerkzeuges 14 zurückgezogen und das Vormontage
werkzeug 14 aus der Muffe 2 entfernt. Die durch den Ein
satz von Druckbegrenzern erreichbare Vormontagesicher
heit ermöglicht die Vormontage der erfindungsgemäßen
Steckmuffendichtungen 1 in einem einzigen, äußerst ratio
nellen Sammelarbeitsgang zum Beispiel an mit 40 bis 77
Steinzeugrohren bestückten Rohrpaketen, ohne daß diese
Rohrpakete nachträglich wegen bei der Dichtungsvormonta
ge zerbrochener Muffen 2 wieder auseinandergenommen und
neu verpackt zu werden brauchen.
Gemäß Fig. 6 besteht das Vormontagewerkzeug 14′ aus zwei
Teilen: Aus einem hülsenartigen Außenteil 16 und aus
einem darin axial verschiebbaren Kern 17. Der mit einem
radial noch nicht aufgeweiteten Spreizring 4 bestückte
Dichtungsring 3 ist lose in die Muffe 2 eingesetzt, wobei
der auf die Stirnwand der Muffe 2 übergreifende Flansch
18 des Dichtungsringes 3 für dessen richtige axiale Ein
setztiefe in der Muffe 2 sorgt. Der Kern 17 besitzt - von
der Dichtlippe 12 her gesehen - axial hinter seiner, an
ihrer radialen Außenwand konusartig geformten Einfahr
rippe 19 eine Montagenut, in der ein elastomerer, radial
aufweitbarer, schlauchartiger Spreizteil 15′ liegt.
In Fig. 7 ist das Vormontagewerkzeug 14′ in die mit dem
Dichtungsring 3 vorbestückte Muffe 2 eingefahren. Dabei
preßt zunächst der hülsenartige Außenteil 16 des Vormon
tagewerkzeuges 14′ den Flansch 18 an die Stirnwand der
Muffe 2 an, während der Dichtungsring 3 in der gewünsch
ten Axialposition in der Muffe 2 festgehalten wird. An
schließend fährt der Kern 17 des Vormontagewerkzeuges 14′
noch ein kurzes Stück weiter in die Muffe 2 ein. Der un
tere Rand des Kerns 17 und dessen Einfahrrippe 19 drüc
ken dabei die Dichtlippe 12 ein kurzes Stück in Richtung
zum axial inneren Ende der Muffe 2. Sobald der Spreizteil
15′ auf annähernd gleicher axialer Höhe wie der Spreiz
ring 4 angelangt ist, endet die Einfahrbewegung des Kerns
17. Danach wird der schlauchartige elastomere Spreizteil
15′ hydraulisch oder pneumatisch so lange radial aufge
weitet, bis der dadurch radial mit aufgeweitete Spreiz
ring 4 den funktionsnotwendigen festen Anpreßdruck am
Muffenanlageteil 5 des Dichtungsringes 3 erreicht hat.
Nach der Druckentlastung des Spreizteiles 15′ fährt das
Vormontagewerkzeug 14′ aus der fertig vormontierten Steck
muffe 1 wieder heraus.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Steckmuffendichtung 1
liegt der radial bereits aufgeweitete Spreizring 4 in
einer rillenartigen Ausnehmung des Dichtungsringes 3,
die bei dessen Herstellung von radial außen her in sei
nen Muffenanlageteil 5 eingeformt wurde. Auf diese Wei
se wird der Spreizring 4 bereits in der Vormontagestel
lung der Steckmuffendichtung 1 zum freien Muffenraum 6
hin vom Material des Dichtungsringes 3 restlos über
deckt und damit nach außen hin jeder Wahrnehmung ent
zogen. Ein ähnliches Aussehen besitzt ein Dichtungs
ring 3, in den ein tangential verschiebbarer Spreizring
4 bereits bei der Herstellung des Dichtungsringes 3
mit einvulkanisiert wurde. Dabei entfällt die von ra
dial außen her eingeformte, rundum durchgehende Ver
bindung zum Spreizring 4. Lediglich an einigen Stellen
weist der Dichtungsring 3 einige bis zum Spreizring 4
durchgehende kleine Ausnehmungen auf, die von den für
die Zentrierung des Spreizringes 4 bei der Vulkanisa
tion erforderlichen Zentrier- und Haltenocken herrüh
ren, und die in der Endmontagelage der Steckmuffen
dichtung 1 vom verpreßten Muffenanlageteil 5 und/oder
von der endverformten Dichtlippe 12 verschlossen sind.
Nach Fig. 9 besitzt der Dichtungsring 3 einer bereits
in der Muffe 2 eines Steinzeugrohres vormontierten
Steckmuffendichtung 1 eine Dichtlippe 12, die über den
größten Teil ihrer radialen Erstreckung axial gleich
stark bemessen ist. An Stelle der an der Dichtlippe 12
fehlenden Dichtrandverstärkung 8 ist die Dichtlippe 12
radial etwas breiter, als bei den dichtrandverstärkten
Dichtlippen 12 üblich, ausgebildet. Der sich dadurch
entsprechend kleiner ergebende lichte Innendurchmesser
20 der Dichtlippe 12 führt dazu, daß der bei der Mon
tage des Spitzendes 13 zur radialen Aufweitung kommende
Abschnitt der Dichtlippe 12 infolge seiner größeren
radialen Verformungsbreite mit entsprechend größerer
Zugspannung an die Außenwand 21 des Spitzendes 13 an
gepreßt wird. Neben der Vorformungsbreite der Dicht
lippe 12, welche der halben Durchmesserdifferenz 22
zwischen lichtem Innendurchmesser 20 der Dichtlippe 12
und radialem Außendurchmesser 23 des Spitzendes 13 ent
spricht, sind im wesentlichen noch ihre axiale Stärke,
ihr IRHD und die sonstigen, in der Regel in entsprechen
den Dichtungsnormen vorgeschriebenen elastomeren Qua
litätseigenschaften für das Erreichen des abdichtrele
vanten Mindestwertes der von der endverformten Dicht
lippe 12 ausgehenden Zugspannung maßgebend. Dieser ab
dichtrelevante Mindestwert der Zugspannung läßt sich
durch entsprechende Praxisversuche, insbes. durch Ab
drück- und Scherlastprüfungen, ermitteln und sein Er
reichen bei der Neukonstruktion von formveränderten
oder anders dimensionierten Steckmuffendichtungen 1 je
weils an darauf spezialisierten Prüfgeräten nachkon
trollieren. Der axial in Richtung Muffenspiegel hinter
dem bereits radial aufgeweiteten Spreizring 4 liegen
de Teilabschnitt 5′ des Muffenanlageteiles 5 des Dich
tungsringes 3 ist als radial in das Innere der Muffe 2
hineinragender Vorsprung 24 ausgebildet, dessen lichter
Innendurchmesser 20′ zum Erreichen seiner Funktions
wirkung kleiner ist als der lichte Innendurchmesser
20′′ des Spreizringes 4. Die radiale Dicke dieses
Teilabschnittes 5′ bemißt sich danach, ob er lediglich
die Scherfestigkeit der Steckmuffendichtung 1 erhöhen
oder ob er, wie hier, mit einer als Vorsprung 24 aus
gebildeten, radial größeren Dicke zusätzlich noch -
vor allem bei radial breiteren Muffenspalten 6 - die
Dichtsicherheit der Steckmuffendichtung 1 weiter stei
gern soll.
In Fig. 10 liegt die vom endmontierten Spitzende 13
radial aufgeweitete und in axiale Richtung umgebogene
Dichtlippe 12 sowohl am axialen Teilabschnitt 5′ des
Dichtungsringes 3 als auch an der Außenwand 21 des
Spitzendes 13 abdichtend an. Der vom radial verpreßten
Vorsprung 24 des axialen Teilabschnittes 5 ausgehende
radialelastische Rückfederungsdruck sorgt - zusätzlich
zu der vom radial aufgeweiteten Spreizring 4 bereits
bewirkten Abdichtung - für die dichte Verbindung zwi
schen der Muffeninnenwand 9 und dem Dichtungsring 3.
Bei der von der Dichtlippe 12 auf das Spitzende 13
ausgehenden Abdichtung wirken Zugspannung und radia
ler Rückfederungsdruck zusammen. Die ursprünglich vor
handene Verbindung des Spreizringes 4 zum freien Muf
fenraum 6 wird im Zusammenspiel von endverformter
Dichtlippe 12 und radial verpreßtem Vorsprung 24
gleichfalls sicher abgedichtet.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten, in der Muffe 2 eines
Steinzeugrohres vormontierten Dichtungsring 3 ist des
sen Muffenanlageteil 5 im wesentlichen auf seinen, an
den Ansatz 7 und den Spreizring 4 angrenzenden Axial
bereich verkürzt. Eine derart geformte Steckmuffen
dichtung 1 gelangt bevorzugt bei kleineren Rohrnenn
weiten (DN 100-DN 150), die entsprechend geringere
Durchmessertoleranzen aufweisen, zur Verwendung. Zur
Erhöhung der Scherfestigkeit und der Dichtsicherheit
der Steckmuffendichtung 1 läuft die Dichtlippe 12 in
ihrem radial inneren Endbereich in je eine axial nach
innen und nach außen abstehende Dichtrandverstärkung
8 und 8′ aus. Durch den geringeren Bedarf an teuerem
elastomerem Material, durch kleinere Vulkanisations
formen, kürzere Vulkanisationszeiten sowie durch Ver
ringerung des Volumens und des Gewichtes bei Transport
und Lagerung lassen sich mit solchen axialverkürzten
Steckmuffendichtungen 1 in der Großserie zu Buche
schlagende Kostenvorteile erzielen.
Der in Fig. 12 dargestellte Dichtungsring 3 umschließt
mit seinem Muffenanlageteil 5 bereits vom Vulkanisie
ren her allseitig den in der Nut 11 der Muffe 2 eines
Rohres liegenden, radial aufgeweiteten Spreizring 4,
wodurch dessen Schutz gegen Korrosionsangriffe schon
in der Vormontagestellung der Steckmuffendichtung 1 ge
währleistet ist. Der vom Muffenanlageteil 5 radial
nach innen abgehende Ansatz 7 teilt sich in eine in
den Muffenraum 6 radial hineinragende Dichtlippe 12
und in einen axial verlaufenden Dichtkragen 25. Die
Dichtlippe 12 weist zwei, in radial kurzem Abstand
nebeneinander nach axial zum Muffenspiegel hin vor
stehende Dichtrandverstärkungen 8 auf. Die Spreizung
des - im Vergleich zum Ansatz 7 - etwas näher zur äuße
ren Muffenöffnung 10 liegenden Spreizringes 4 erfolg
te mit Spreizteilen 15 oder 15′, die entweder radial
vor oder hinter dem Dichtkragen 25 ihre radialen
Spreizkräfte auf den Spreizring 4 bei der Vormontage
des Dichtungsringes 3 ausübten.
In Fig. 13 ist jeweils der einen einvulkanisierten
Spreizring 4 enthaltende Muffenanlageteil 5 eines
Dichtungsringes 3 dargestellt, der verschiedene, von
den Zentriernocken der Vulkanisationsform stammende
Ausnehmungen 26 besitzt. Im Bereich dieser Ausnehmun
gen 26 weist der Muffenanlageteil 5 radial vorstehen
de Elastomerteile 27 auf, die sich beim Einsetzen des
Dichtungsringes 3 in die Muffe 2 über diese Ausneh
mungen 26 legen und/oder die beim Spreizen des Spreiz
ringes 4 über diese Ausnehmungen 26 gepreßt werden,
und die dadurch eine tangential rundum dichtsichere
Anlage des Muffenanlageteiles 5 an der Muffeninnenwand
9 (s. Fig. 10) im Bereich des Spreizringes 4 gewähr
leisten. Die linke Darstellung von Fig. 13 zeigt eine
axiale Draufsicht und die zwei anderen Darstellungen
eine radial von außen auf den Muffenanlageteil 5
gerichtete Ansicht, die im axialen Bereich des Spreiz
ringes 4 liegt. Bei der mittleren Darstellung erfolgte
der radiale Hintergriff des Zentriernockens unter den
Spreizring 4, der sich beim nächsten Zentriernocken
mit einem radialen Hintergriff über den Spreizring 4
zwecks genauer Zentrierung und axialer Festlegung des
Spreizringes 4 abwechselt. Bei der rechten Darstellung
ging der radiale Hintergriff des Zentriernockens beim
Vulkanisieren des Dichtungsringes 3 sowohl über als
auch unter den Spreizring 4, was dessen genaue Position
in der Vulkanisationsform sicherstellte.
Der in Fig. 14 dargestellte Dichtungsring 3 liegt mit
seinem Axialschnitt an der Schnittstelle A-A von
Fig. 13. Die von einem (von mehreren) Zentriernocken
des radial äußeren Teils der Vulkanisationsform stam
mende Ausnehmung 26 reicht mit je einem radialen Hin
tergriff über und unter die radiale Hälfte des Spreiz
ringes 4. Eine hier nicht dargestellte Variante der Be
festigung der Zentriernocken und damit der Position
des radialen Hintergriffs und der Ausnehmung 26 besteht
darin, den Zentriernocken für den unteren Hintergriff
am radial inneren Teil der Vulkanisationsform und den
jenigen für den oberen Hintergriff am radial äußeren
Teil der Vulkanisationsform (oder ggf. umgekehrt) anzu
bringen oder bestimmte Zentriernocken vor dem Ausein
andernehmen (Entschalen) der Vulkanisationsform ent
fernbar zu gestalten. Die Wahl der jeweils richtigen
Position des radialen Hintergriffs wird hierbei von
der jeweiligen Querschnittsform des Dichtungsringes 3
und der für diese Querschnittsform notwendigen bzw.
zweckmäßigsten Entschalmethode bestimmt. Die Axial
verstärkung 28 eines tangential umlaufenden Flansches,
der als radial vorstehender Elastomerteil 27 beim Vor
montieren des Dichtungsringes 3 an die Ausnehmung 26
herangeklappt wird (s. Pfeil), verschließt die Ausneh
mung 26 bereits in der Vormontagestellung des Dich
tungsringes 3 und bewirkt dadurch die tangential rund
um dicht sichere Anlage des Muffenanlageteiles 5 im Be
reich des Spreizringes 4 an der Muffeninnenwand 9 der
Muffe 2 (vergl. Fig. 12).
Bezugszeichenliste
1 Steckmuffendichtung
2 Muffe
3 Dichtungsring
4 Spreizring
5 Muffenanlageteil (von 3)
6 Muffenraum - Muffenspalt
7 Ansatz (an 3 bzw. 5)
8, 8′ Dichtrandverstärkung (von 12)
9 Muffeninnenwand
10 äußere Muffenöffnung
11 Nut (an 2 bzw. 9)
12 Dichtlippe
13 Spitzende
14, 14′ Vormontagewerkzeuge
15, 15′ Spreizteile
16 hülsenförmiger Außenteil (von 14′)
17 Kern (von 14′)
18 Flansch (von 3)
19 Einfahrrippe (an 17)
20, 20′, 20″ lichter Innendurchmesser
21 Außenwand des Spitzendes
22 Durchmesserdifferenz
23 radialer Außendurchmesser des Spitzendes
24 Vorsprung
25 Dichtkragen
26 Ausnehmung
27 radial vorstehender Elastomerteil
28 Axialverstärkung am rad. vorst. El.-Teil 27
2 Muffe
3 Dichtungsring
4 Spreizring
5 Muffenanlageteil (von 3)
6 Muffenraum - Muffenspalt
7 Ansatz (an 3 bzw. 5)
8, 8′ Dichtrandverstärkung (von 12)
9 Muffeninnenwand
10 äußere Muffenöffnung
11 Nut (an 2 bzw. 9)
12 Dichtlippe
13 Spitzende
14, 14′ Vormontagewerkzeuge
15, 15′ Spreizteile
16 hülsenförmiger Außenteil (von 14′)
17 Kern (von 14′)
18 Flansch (von 3)
19 Einfahrrippe (an 17)
20, 20′, 20″ lichter Innendurchmesser
21 Außenwand des Spitzendes
22 Durchmesserdifferenz
23 radialer Außendurchmesser des Spitzendes
24 Vorsprung
25 Dichtkragen
26 Ausnehmung
27 radial vorstehender Elastomerteil
28 Axialverstärkung am rad. vorst. El.-Teil 27
Claims (9)
1. Spreizringfixierte Steckmuffendichtung für Rohre und
Kupplungen, insbesondere für Steinzeugrohre, bestehend
aus einem elastomeren, in der Muffe eines Rohres oder in
einer rohrübergreifenden Kupplung angeordneten Dichtungs
ring und aus wenigstens einem radial aufweitbaren Spreiz
ring, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merk
male:
- a) am Dichtungsring (3) ist wenigstens eine, in der Endmon tagelage der Steckmuffendichtung (1) das Spitzende (13) des nächsten Rohres abdichtende Dichtlippe (12) (auch Dichtrippe oder ähnliches) vorhanden, deren vom Muffen anlageteil (5) des Dichtungsringes (3) in der Vormon tagestellung der Steckmuffendichtung (1) in den freien Muffenraum (6) abgehender Ansatz (7) eine Dichtrand verstärkung (8) aufweist oder der radial innen in eine solche ausläuft,
- b) die Muffeninnenwand (9) besitzt zumindest im Axialbe reich des vormontierten Spreizringes (4) eine gleit hemmende Beschaffenheit ihrer Oberfläche, wie zum Bei spiel eine Nut (11), eine Abstufung, eine Rillierung, eine Rauhigkeit oder ähnliches,
- c) die Dichtrandverstärkung (8) der Dichtlippe (12) ist - axial gesehen - entweder im Spreizraum des vorzumon tierenden Spreizringes (4) nicht vorhanden oder sie läßt sich während des Spreizens axial aus dem Spreiz raum wegbiegen,
- d) der Spreizring (4) - bzw. bei mehreren - wenigstens ein Spreizring (4) ist spätestens nach dem Spreizen in der Vormontagestellung der Steckmuffendichtung (1) zum freien Muffenraum (6) hin vom Material des Dich tungsringes (3) überdeckt oder
- e) der in der Vormontagestellung der Steckmuffendichtung (1) vom Material des Dichtungsringes (3) noch nicht verhüllte Teil wenigstens eines bereits gespreizten Spreizringes (4) ist axial so schmal bemessen und zum axial inneren Ende der Muffe (2) hin axial dergestalt so nahe hinter der Dichtlippe (12) angeordnet, daß die Dichtlippe (12) den gespreizten Spreizring (4) zur äußeren Muffenöffnung (10) hin sichtmäßig ver birgt, und/oder
- f) wenigstens ein gespreizter Spreizring (4) ist in der Endmontagelage der Steckmuffendichtung (1) vom Dich tungsring (3), vorzugsweise von der endverformten Dichtlippe (12), überlagert, wobei spätestens dann die Verbindung zwischen dem danach noch frei gebliebenen Muffenspalt (6) und dem Spreizring (4) verschlossen ist.
2. Spreizringfixierte Steckmuffendichtung für Rohre und
Kupplungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens der überwiegende Teil
der Oberfläche wenigstens eines Spreizringes (4) bereits
beim oder spätestens nach dem Fertigen des Dichtungsring
ges (3), in der Regel bei oder kurz nach dessen Vulkani
sation, vom Material des Dichtungsringes (3) umhüllt und
in ihm wenigstens auf einem Teilabschnitt seiner tangen
tialen Erstreckung tangential verschiebbar gelagert ist.
3. Spreizringfixierte Steckmuffendichtung für Rohre
und Kupplungen nach einem der beiden Ansprüche 1 oder 2
oder nach beiden Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (12)
mehrere Dichtrandverstärkungen (8) aufweist, die an ihr
nebeneinander und/oder in entgegengesetzte Richtung von
ihr abstehend angeordnet sind.
4. Spreizringfixierte Steckmuffendichtungen für Rohre
und Kupplungen nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Dichtlippe (12) im Vormontagezu
stand einen lichten Innendurchmesser (20) besitzt, der
- unter Berücksichtigung ihrer übrigen Einflußgrößen,
insbesondere ihrer axialen Stärke, ihres IRHD und ihrer
sonstigen Qualitätseigenschaften - im Vergleich zum
größten radialen Außendurchmesser (23) des später zu
montierenden Spitzendes (13) so klein bemessen ist,
daß die in der Endmontagelage des Spitzendes (13) von
ihm radial aufgeweitete und an dessen Außenwand (21)
angepreßte Dichtlippe (12) unter einer Zugspannung
steht, deren - durch die Durchmesserdifferenz (22 -
doppelt) zwischen lichtem Innendurchmesser (20) und
radialem Außendurchmesser (23) erreichter - abdichtre
levanter Mindestwert hinsichtlich seiner Abdichtfunk
tion auch beim Vorkommen eines rohrtoleranzbedingt
größten zulässigen Muffenspaltes (6) dichtsicherheits
mäßig dem Vorhandensein einer Dichtrandverstärkung (8)
an dieser Dichtlippe (12) gleichkommt, und der diese
Dichtrandverstärkung (8) daher einzusparen ermöglicht,
und daß die sodann Dichtrandverstärkungs-lose Dicht
lippe (12) entweder im Spreizraum des vorzumontieren
den Spreizringes (4) nicht vorhanden ist, oder daß
sie während des Spreizens zumindest teilweise aus dem
Spreizraum weggebogen oder in ihm umgebogen ist.
5. Spreizringfixierte Steckmuffendichtung für Rohre
und Kupplungen nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der vom Muffenanlageteil (5) des Dich
tungsringes (3) abgehende Ansatz (7) im Vormontage
zustand der Steckmuffendichtung (1) radial innen in
je einen kragen- und wenigstens einen flanschartigen
Dichtungsringteil ausläuft, wovon zumindest ein
flanschartiger Dichtungsringteil als Dichtlippe (12)
ausgebildet ist, und daß der kragenartige Dichtungs
ringteil in diesem Zustand als annähernd axial ver
laufender Dichtkragen (25) zur äußeren Muffenöffnung
(10) hin gerichtet ist.
6. Spreizringfixierte Steckmuffendichtung für Rohre
und Kupplungen nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der - im späteren Axialbereich der endmontierten
Dichtlippe (12) liegende - axiale Teilabschnitt (5′)
des Muffenanlageteils (5) des Dichtungsringes (3)
eine radiale Dicke und/oder einen ins Innere der Muf
fe (2) radial hineinragenden Vorsprung (24) besitzt
dergestalt, daß der kleinste lichte Innendurchmesser
(20′) dieses axialen Teilabschnittes (5′) kleiner ist
als der lichte Innendurchmesser (20′′) des Spreiz
ringes (4).
7. Spreizringfixierte Steckmuffendichtung für Rohre
und Kupplungen nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der axial hinter dem Spreizring (4) im späteren
Axialbereich der endmontierten Dichtlippe (12) lie
gende und/oder axial darüber hinaus in Richtung Muf
fenspiegel verlaufende axiale Teilabschnitt (5′) des
Muffenanlageteiles (5) des Dichtungsringes (3) aus
einem - im Vergleich zur Dichtlippe (12) - härteren
Material besteht.
8. Werkzeug zum Herstellen einer spreizringfixierten
Steckmuffendichtung für Rohre und Kupplungen nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der den
Spreizring (4) in der Muffe (2) radial aufweitende
Spreizteil (15) des Vormontagewerkzeuges (14) späte
stens beim Spreizen axial näher zum axial inneren
Ende der Muffe (2) hin angeordnet ist als die Abgangs
stelle des Ansatzes (7), mit dem die in der Vormonta
gestellung der Steckmuffendichtung (1) in den freien
Muffenraum (6) vorstehende Dichtlippe (12) am Muffen
anlageteil (5) des Dichtungsringes (3) befestigt ist.
9. Werkzeug zum Herstellen einer spreizringfixierten
Steckmuffendichtung für Rohre und Kupplungen nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der den
Spreizring (4) in der Muffe (2) radial aufweitende
Spreizteil (15′) des Vormontagewerkzeuges (14′) - in
axialer Richtung von der Muffenöffnung (10) her gese
hen - zumindest während des Spreizens axial vor der
Dichtlippe (12) und/oder vor oder an deren Ansatz (7)
angeordnet ist, mit dem die in der Vormontagestellung
der Steckmuffendichtung (1) in den freien Muffenraum
(6) vorstehende Dichtlippe (12) am Muffenanlageteil
(5) des Dichtungsringes (3) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924216305 DE4216305A1 (de) | 1991-08-29 | 1992-05-16 | Spreizringfixierte steckmuffendichtung fuer rohre und kupplungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4128721 | 1991-08-29 | ||
DE19924216305 DE4216305A1 (de) | 1991-08-29 | 1992-05-16 | Spreizringfixierte steckmuffendichtung fuer rohre und kupplungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4216305A1 true DE4216305A1 (de) | 1993-03-04 |
Family
ID=25906824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924216305 Withdrawn DE4216305A1 (de) | 1991-08-29 | 1992-05-16 | Spreizringfixierte steckmuffendichtung fuer rohre und kupplungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4216305A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4440332A1 (de) * | 1994-11-11 | 1996-05-30 | Steinzeugwerk Ponholz Gmbh & C | Rohr |
DE19543103A1 (de) * | 1994-11-29 | 1996-10-10 | Juergen Felsberg | Rohrverbindung für die Radialverpressung von Rohren untereinander sowie von Rohren mit Fittingen |
EP0747623A1 (de) * | 1995-06-07 | 1996-12-11 | State Industries, Inc. | Verfahren zum Herstellen eines Behälters und eines Behälteranschlusses dafür |
WO2005103550A1 (de) | 2004-04-23 | 2005-11-03 | Henn Gmbh & Co. Kg | Steckverbindung mit einem formdichtring |
GB2421549A (en) * | 2004-12-15 | 2006-06-28 | Trelleborg Wills Polymers | Spring-energised seal |
US20190195406A1 (en) * | 2008-05-01 | 2019-06-27 | National Coupling Company, Inc. | Pressure-Energized Probe Seal for Female Hydraulic Coupling Member |
WO2020201188A1 (de) * | 2019-04-01 | 2020-10-08 | Mahle International Gmbh | Rohrkörper-anordnung mit einem ringförmigen dichtungskörper, ringförmiger dichtungskörper und verfahren zur montage einer solchen rohrkörper-anordnung |
-
1992
- 1992-05-16 DE DE19924216305 patent/DE4216305A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |