DE4215143C2 - Verfahren zur Reinigung und Kühlung von unter Druck stehenden heißen Gasen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Reinigung und Kühlung von unter Druck stehenden heißen Gasen und Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Reinigung und Kühlung von heißen,
staubbeladenen und unter einem Überdruck stehenden
Prozeßgasen aus einem Reaktor, wobei das Gas bzw. die
Gase aus dem Reaktor abgeführt, gereinigt und gekühlt
werden, wobei das schlammbeladene Wasch- und Kühlwasser
aus den Reinigungs- und Kühlanlagen aufbereitet und
sowohl das gereinigte und gekühlte Gas als auch das
aufbereitete Kühlwasser einer erneuten Nutzung
zugeführt werden.
Aus der DE 37 14 749 C2 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Ausschleusen von feinkörnigen, heißen
Feststoffen aus einem Reaktor bekannt, bei dem die Gase
nach Durchlaufen eines Zyklons einem Venturi-Wäscher
zugeführt werden, bei dem die Feststoffe mit Wasser
angefeuchtet, gekühlt und von dem Fördergut getrennt
werden. Das Feststoff-Wasser-Gemisch sammelt sich in
einem Sammelrohr an und wird dort entspannt und mündet
in eine Zentrifuge zur Trennung von Feststoff und
Wasser. Der abgetrennte Feststoff wird einem Container
und das Wasser einem Absetz- und Sammelbecken mit nach
geschalteter Filterpresse zur Abtrennung der restlichen
Feststoffanteile zugeführt. Das insgesamt gereinigte
Schlammwasser wird nach Zwischenkühlung als
Umlaufwasser dem Wäscher wieder zugeführt.
Das gereinigte Gas wird über eine Reingasleitung einem
Verwendungszweck, beispielsweise einer Gasturbine,
zugeführt.
Die DE 31 22 565 A1 betrifft eine Anlage zur Behandlung
von Produktgasen aus einer Kohledruckvergasungsanlage,
die über einen getrennten Kreislauf für die Wasch- und
Kühlstufe verfügt und wobei der Waschturm unter dem Ab
gabedruck von 20 bar und mehr der Kohledruckvergasungs
anlage arbeitet. Der Waschmittelkreislauf besitzt eine
Waschmittelabzugsleitung, die zu einem Waschmittelauf
nahmebecken mit Schlammabzug geführt ist. Von dort wird
das Waschwasser über eine Waschmittelspeiseleitung, die
mit einer Speisepumpe versehen ist, den Dralldüsen im
oberen Teil des Waschturmes wieder zugeführt.
Das Reingas ist aus dem Waschturm über eine Produktgasleitung
abziehbar und ist an eine Entspannungsturbine
angeschlossen.
Die US-PS 3.6 67.193 zeigt ein Verfahren zur Reinigung
und Kühlung von heißen, staubbeladenen und unter einem
Überdruck stehenden Prozeßgasen, bei dem das Gas in
einem Venturi-Wäscher eintritt und das Prozeßwasser
wieder zurückgeführt wird. Eine Trennung von Gas und
Wasser erfolgt in einem konventionellen Kühlturm, wobei
die Gase in die Atmosphäre entweichen und ein Teil des
Überlaufwassers mit Frischwasser vermischt dem Venturi
wieder zugeführt wird.
Die CH-PS 668 196 zeigt ein Verfahren und eine Ein
richtung zum Kühlen und Entstauben von heißen, staub
beladenen Gasen in einem geschlossenen System mit einem
oberen Behälter sowie einem darunter angeordneten Ven
turibereich und mit einem darunter angeordneten ersten
Absetzer sowie mit einer Gasentfeuchtungsvorrichtung im
Gasauslaß für das Reingas und einem darunter angeord
neten zweiten Absetzer. Zur Entfeuchtung wird das Gas
in einen Zyklon geleitet und durch schrägliegende
Schaufeln in Rotation versetzt. Das hier abgetrennte
Wasser wird danach dem zweiten Absetzer zugeführt und
über eine Pumpe den beiden Reinigungsstufen als Umlauf
wasser wieder zugeführt. Das weitgehendst trockene
Reingas wird über den Gasauslaß abgeführt.
Auch bei der Kohlevergasung oder bei der Direkt
reduktion von Eisenerzen müssen die aus einem Reaktor
austretenden Prozeßgase vor einer Weiterverwendung
gereinigt und abgekühlt werden, wobei die Prozeßgase je
nach benutztem Verfahren den Reaktor in einer oder
mehreren Linien verlassen und dabei getrennten Kühl-
und Reinigungskreisläufen zugeführt werden.
Die erste Stufe einer aus der Praxis des Eisenhütten
wesens bekannten Prozeßgas-Aufbereitung-Anlage umfaßt
einen Kühl- und Waschvorgang mit Kühlwasser, in dem
neben der Temperaturreduzierung mit Teilkondensation
die vom Prozeßgas aus dem Reaktor ausgetragenen
Staubpartikel ausgewaschen werden.
Die zweite Stufe umfaßt die Aufbereitung des Kühl- und
Waschwassers in einer Kläranlage mit offenen
Naturzug-Kühltürmen zur Rückkühlung des
Kreislauf-Kühlwassers und verschiedenen offenen
Absetzbecken und Eindickern zur Behandlung des in dem
Waschwasser mitgeführten Schlammes. Zur Ergänzung der
Verdunstungsverluste in den offenen Kühltürmen muß
ständig Zusatzwasser zugeführt werden.
Bei diesen Kühl- und Reinigungsanlagen werden die aus
dem Reaktor abströmenden heißen und staubbeladenen
Prozeßgase jeweils in einer Quenchkammer und einem
nachgeschalteten Quenchturm durch Einsprühen von Kühl-
und Reinigungswasser beispielsweise bis auf ca. 40°C
abgekühlt und gewaschen. Dabei tritt auch der
vornehmlich im Reduktionsgas enthaltene Wasserdampf
aus.
Diese zwar apparativ einfache Lösung erfordert jedoch
ständig große Wassermengen, da die gesamte Wärme vom
Wasser aufgenommen wird und die gesamte Kühlwassermenge
mit dem Staub aus den Prozeßgasen beladen ist. Zur
Reinigung des Kühl- und Waschwassers ist deshalb eine
umfangreiche Schlammwasser-Klär- und
-Aufbereitungsanlage erforderlich. Zur Umwälzung dieser
Wassermengen ist ein hoher Energieeinsatz erforderlich
und der Wasserverbrauch ist durch die Verdunstung in
den offenen Absetzbecken, Eindickern und Kühltürmen
sehr hoch.
Für die Aufstellung dieser Kühl-, Reinigungs- und
Aufbereitungsanlagen sind großer Platzbedarf, eine
umfangreiche bauliche Infrastruktur, ein riesiges
Rohrleitungsnetz mit den erforderlichen Absperr- und
Regelarmaturen, Stahlkonstruktionen, Isolierung,
elektrische Antriebe und Elektroschaltstationen
erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Anwendung
vorteilhafter Verfahrensschritte und dem Einsatz
entsprechender Apparate den Gesamtaufwand einer Kühl-,
Reinigungs- und Aufbereitungsanlage für die Prozeßgase
und für die anfallenden Kühl- und Schlammwassermengen
so zu reduzieren, damit in erheblichem Umfang
Investitions- und Betriebskosten sowie Betriebsmittel,
insbesondere Wasser und Strom, eingespart werden
können.
Die verfahrensmäßige Lösung der Aufgabe ist in Anspruch
1 angegeben. Die abhängigen Unteransprüche beziehen
sich auf vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des
Verfahrens. Weitere Unteransprüche betreffen
Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtung
wird durch eine Splittung des Wasch- und Kühlvorganges
der Prozeßgase erreicht, daß in einer Gaswäsche in
einem Venturiwäscher die Gase gereinigt und in einer
Gaskühlung, mit Teilkondensation des im Prozeßgas
enthaltenen Wasserdampfes, die Probleme in einer luftgekühlten
Kühler- und Kondensatoranlage entfeuchtet und gekühlt
werden.
Der Vorteil dieser Verfahrensweise liegt darin, durch
Einsatz spezieller Apparate den Abscheideeffekt zu
erhöhen, den Wasserbedarf zur Wäsche weitgehend zu
reduzieren und damit auch den apparativen Aufwand zur
anschließenden Wiederaufbereitung des Waschwassers zu
verringern. Weiterhin wird erreicht, den Druckverlust
zu minimieren und die Abkühlung der Prozeßgase auch mit
anderen Wärmeträgern, z. B. Luft, durchführen zu können,
wobei ein erheblicher Energieaufwand für die Pumparbeit
durch die Reduzierung der umlaufenden Kühl- und
Waschwassermenge um mehr als 80% eingespart wird.
Aufgrund der Reduzierung der Waschwassermengen ist es
möglich, die in dem kontaminierten Waschwasser
enthaltenen Feststoffe mit Hilfe von beispielsweise
Filterpressen zu entfernen. Der Filterkuchen hat bei
Einsatz dieses Verfahrens ca. 40 Gew. -% Trockensub
stanz.
Als spezielle Apparate zur Abscheidung von Stäuben aus
Gasen werden sog. Venturiwäscher eingesetzt. Sie werden
vor allem dort eingesetzt, wo die Abscheideleistung
beispielsweise von Strahlwaschern nicht mehr ausreicht.
Während bei einem Strahlwascher der Abscheidegrad nach
unten begrenzt ist, lassen sich mit dem Venturiwäscher
noch beliebig hohe Fraktionsabscheidegrade erzielen.
Die gute Abscheideleistung beruht auf der hohen
Relativgeschwindigkeit zwischen dem staubbeladenen
Gasstrom und der Waschflüssigkeit. Der Abscheidegrad
für eine bestimmte Kornfraktion ist eine Funktion des
Druckverlustes des Venturiwäschers.
Je höher der Druckverlust im Venturiwäscher ist, desto
größer wird seine Abscheideleistung sein.
Der vorgeschlagene Venturiwäscher ist automatisch
regulierbar, d. h. auch bei schwankenden Gasströmen
werden der Druckverlust und das Verhältnis von Gas zu
Flüssigkeitsstrom konstant gehalten. Der Wäscher
arbeitet immer am gleichen Betriebspunkt und damit im
Bereich des optimalen Wirkungsgrades.
Thermodynamisch läuft das erfindungsgemäße Verfahren
wie folgt ab:
Die Prozeßgase treten unter Betriebsbedingungen -
erwärmt, staubbeladen und unter Druck stehend - aus dem
Reaktor in den Venturiwäscher ein und werden dort einer
Vollreinigung und Teilkühlung unterzogen, die
Endkühlung wird in nachgeschalteten Kühlanlagen
durchgeführt, das Schlammwasser wird aus den
Venturiwäschern der Schlammwasseraufbereitung
zugeführt.
In bezug auf Druck und Temperatur sind die Prozeßgase
mit dem vorhandenen Wasserdampfanteil ungesättigt.
Dadurch wird ein Teil der zur Wäsche über den
Venturiwäscher eingegebenen Kühlwassermenge verdampft.
Die dazu notwendige Verdampfungswärme wird den
Prozeßgasen entzogen, die sich dadurch abkühlen.
Verdampfung und Abkühlung schreiten so weit fort, bis
sich ein physikalisches Gleichgewicht eingestellt hat.
Die Prozeßgase, vermehrt um die aus der
Verdampfungskühlung herrührende Wasserdampfmenge,
werden anschließend in der nachgeschalteten Kühler- und
Kondensatorenanlage bis auf eine Temperatur abgekühlt,
die für den Wiedereinsatz im Reaktor, beispielsweise
ca. 40°C, erforderlich ist. Das dabei anfallende
Kondensat wird über ein Entspannungsventil in die
Atmosphäre abgeleitet. Als Kühler- und Kondensator wird
ein Luftkühler verwendet.
Durch den als Abscheide- und Vorlagebehälter für den
Venturiwäscher gewählten Zentrifugalabscheider kann auf
weitere Tropfenabscheider im Prozeßfluß verzichtet
werden.
Aus dem Abscheide- und Vorlagebehälter wird das
kontaminierte und unter Druck stehende Waschwasser mit
einem Feststoffgehalt von ca. 2 Gew.-% in einem mit
einer Kühlschlange ausgerüsteten und unter
Atmosphärendruck stehenden Zwischenbehälter entspannt.
Mittels Rückkühlwasser (separater Kreislauf) wird das
Schlammwasser auf eine für den anschließenden
Filtervorgang geeignete Temperatur abgekühlt. Da durch
die bei der Entspannung der über 100°C heißen
Flüssigkeit auftretende Dampfbildung das Schlammwasser
im Zwischenbehälter ständig in Bewegung ist, ist einmal
ein guter Wärmeübergang an die Kühlschlange
gewährleistet und zum anderen wird es kaum zu
Feststoffablagerungen an der Kühlschlange kommen. Durch
entsprechende Ausbildung des Abzugsstutzens im
Behälterboden kann eine weitere Vorsorge gegen
Feststoffablagerungen getroffen werden.
Für die Beschickung der Filteranlage werden im Hinblick
auf den Feststoffgehalt des Schlammwassers
beispielsweise Plungerpumpen verwendet.
Das gefilterte Waschwasser wird in einem ebenfalls mit
Rückkühlwasser beschickten Röhren- oder Plattenkühler
auf beispielsweise ca. 40°C abgekühlt und mit dem
Kondensatwasser aus der Prozeßgaskühler- und
Kondensatoranlage zusammengeführt. Vom Sammelbehälter
aus werden die Venturiwäscher mit Kühl- und Waschwasser
versorgt. Der anfallende Wasserüberschuß kann in den
Wasserkreislauf der Gesamtanlage gegeben werden.
Der Einsatz eines Venturiwäschers und einer
luftgekühlten Kühl- und Kondensationsanlage bedingt
zwar gegenüber dem bekannten Verfahren einen erhöhten
Druckverlust in den Gaskreisläufen und hat insofern
einen erhöhten Energiebedarf für die Umwälzverdichter
zur Folge, allerdings ist diese Zunahme mit ca. 2% so
unbedeutend, daß der erhebliche Spareffekt und Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht geschmälert
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist selbstverständlich
nicht beschränkt auf seine Anwendung im Rahmen der
Kohlevergasung oder der Direktreduktion von Eisenerzen,
beispielsweise nach dem sogenannten Hyl- oder
Midrex-Verfahren, sondern läßt sich generell zur
Reinigung und Kühlung von heißen, staubbeladenen
Prozeßgasen verwenden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand eines
Verfahrens- und Apparateschemas näher erläutert.
Die Prozeßgase (A) treten unter Betriebsbedingungen -
erwärmt, staubbeladen und unter Druck stehend - aus dem
Reaktor (1) aus und werden dem Venturiwäscher (2) zur
Vollreinigung und Teilkühlung und danach der Kühl- und
Kondensationsanlage (3) zugeführt. Das so aufbereitete
Prozeßgas (A) wird anschließend über einen Verdichter
(4) und Rückkühler (5) dem Reaktor (1) nach einer
weiteren Nachbehandlung, beispielsweise einer
CO2-Wäsche, wieder zugeführt.
Das kondensierte Wasser (C) aus der Kühl- und
Kondensationsanlage (3) wird zunächst einem
Sammelbehälter (6) zugeführt. Ein Entspannungsventil
(14) sorgt für die Stabilisierung des Betriebsdruckes
in der Kühl- und Kondensationsanlage (3).
Das schlammbeladene, unter Druck stehende und erwärmte
Kühl- und Waschwasser (B) aus dem Venturiwäscher (2)
wird dem mit einer Kühlschlange (8a) ausgerüsteten
Zwischenkühler (8) zugeführt und auf Atmosphärendruck
entspannt. Zwischen dem Venturiwäscher (2) und dem
Zwischenkühler (8) ist ein Entspannungsventil (14) zur
Regulierung des Betriebsdruckes des Kühl- und
Waschwassers (B) vorgesehen. Die Abkühlung des
Schlammwassers (B) im Zwischenkühler (8) wird mittels
Rückkühlwasser (D) durchgeführt.
Das im Zwischenkühler (8) unter den Siedepunkt
abgekühlte und entspannte Schlammwasser (B) wird durch
Schlammwasserpumpen (9) einer mehrsträngigen
Filteranlage (10), beispielsweise bestehend aus
Filterpressen oder Trommelfiltern, zugeführt, wo eine
weitere Trennung von Schlamm (B) und Kühlwasser (C)
erfolgt. Eine Entlüftungsvorrichtung (15) sorgt für die
Einhaltung des Atmosphärendruckes.
Das in dieser Anlage zurückgewonnene warme Kühlwasser
(C) wird über einen Rückkühler (11) geleitet, einem
Kühlwasserspeicher (12) zugeführt und mittels
Kühlwasserpumpen (7) dem Kühlwasserspeicher (6)
zugeleitet. Hier wird das Kühlwasser (C) mit dem
Kondensatwasser (C) aus der Kühl- und
Kondensationsanlage (3) gemischt und als aufbereitetes
Kühlwasser (C) wieder dem Venturiwäscher (2)
zugeleitet. Zum Abbau eines sich kurzzeitig aufbauenden
Überdruckes und zum CO2-Austritt sind die
Kühlwasserspeicher (6 und 12) je mit einer
Entlüftungsvorrichtung (15) versehen.
Der in der Filteranlage (10) gewonnene Schlamm (3) wird
in Schlammbehälter (13) abgefüllt und einer weiteren
Entsorgung zugeführt.
Bezugszeichenliste
1 Reaktor
2 Venturiwäscher
3 Kühl- u. Kondensationsanlage
4 Verdichter
5 Gaskühler
6 Kühlwasserspeicher
7 Kühlwasserpumpen
8 Kühlgefäß
8a Kühlschlange
8b Abzugsstutzen
9 Schlammwasserpumpen
10 Schlammfilter
11 Rückkühler
12 Kühlwasserspeicher
13 Schlammbehälter
14 Entspannungsventil
15 Entlüftungsvorrichtung
Kreisläufe:
A Prozeßgas
B Wasch- und Kühlwasser
C Kühlwasser
D Rückkühlwasser.
2 Venturiwäscher
3 Kühl- u. Kondensationsanlage
4 Verdichter
5 Gaskühler
6 Kühlwasserspeicher
7 Kühlwasserpumpen
8 Kühlgefäß
8a Kühlschlange
8b Abzugsstutzen
9 Schlammwasserpumpen
10 Schlammfilter
11 Rückkühler
12 Kühlwasserspeicher
13 Schlammbehälter
14 Entspannungsventil
15 Entlüftungsvorrichtung
Kreisläufe:
A Prozeßgas
B Wasch- und Kühlwasser
C Kühlwasser
D Rückkühlwasser.
Claims (10)
1. Verfahren zur Reinigung und Kühlung von heißen,
staubbeladenen und unter einem Überdruck stehenden
Prozeßgasen aus einem Reaktor, wobei das Gas aus
dem Reaktor abgeführt, in einer
Vollreinigungsstufe mit Teilkühlung gereinigt und
vorgekühlt wird, wobei das schlammbeladene Wasch-
und Kühlwasser aus den Reinigungs- und Kühlanlagen
aufbereitet und sowohl das gereinigte und gekühlte
Gas als auch das aufbereitete Kühlwasser einer
erneuten Nutzung zugeführt werden,
gekennzeichnet durch die Splittung von Reinigungs-
und Kühlvorgängen in der Weise, daß das Gas (A)
nach der Vollreinigungsstufe mit Teilkühlung eine
Endkühl- und Kondensationsstufe durchläuft,
daß das schlammbeladene Wasch- und Kühlwasser (B)
der Vollreinigungsstufe eine
Kühl-Entspannungs-Anlage und eine Abscheideanlage
durchläuft, daß das gereinigte und weiter
abgekühlte Wasser (C) in den Prozeßkreislauf
zurückgeführt und der abgeschiedene Schlamm einer
weiteren Entsorgung zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas (A) durch Entzug der Verdampfungswärme
so weit abkühlt, bis sich ein physikalisches
Gleichgewicht eingestellt hat.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas (A), vermehrt um die aus der
Verdampfungskühlung herrührenden Wasserdampfmenge,
so weit abgekühlt wird, bis der Wasserdampf
kondensiert, als Kondensatwasser (C) abgeführt und
das Gas (A) einer weiteren Nutzung zugeführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aus der Vollreinigungsstufe unter Druck
austretende schlammbeladene Wasch- und Kühlwasser
(B) in einem Kühlgefäß entspannt und auf eine dem
nachfolgenden Filtervorgang entsprechende
Temperatur abgekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Kühlung des schlammbeladenen Wasch-
und Kühlwassers (B) Rückkühlwasser (D) verwendet
wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischengekühlte, schlammbeladene Wasch-
und Kühlwasser (B) gefiltert wird und daß das
Wasser (C) rückgekühlt, gesammelt und wieder
verwendet wird.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur
Reinigung und Kühlung von Prozeßgasen nach den
Ansprüchen 1-6 mit einem Venturiwäscher als
Vollreinigungs- und Teilkühlstufe,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Endkühlung des Gases (A) Kühl- und
Kondensationsanlagen (3) nachgeschaltet sind.
8. Einrichtung nach Ansprüchen 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufbereitung des Wasch- und Kühlwassers
(B) nach dem Venturiwäscher (2) ein
Kühl-Entspannungs-Gefäß (8), Schlammwasserpumpen
(9) sowie mindestens ein Schlammfilter (10)
vorgesehen sind.
9. Einrichtung nach den Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das geneigt angeordnete
Kühl-Entspannungs-Gefäß (8) aus einem mit einer
Kühlschlange (8a) ausgerüsteten und unter
Atmosphärendruck stehenden Behälter mit im
Behälterboden angeordneten Abzugsstutzen (8b)
besteht.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 7-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Wiedergewinnung und Rückführung des
Kühlwassers (C) in den Venturiwäscher (2) den
Kühl- und Kondensationsanlagen (3) ein
Kühlwasserspeicher (6) und Kühlwasserpumpen (7)
nachgeschaltet sind und daß im Anschluß an den
Schlammfilter (10) ein Rückkühler (11), ein
Kühlwasserspeicher (12) und Kühlwasserpumpen (7)
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924215143 DE4215143C2 (de) | 1992-05-08 | 1992-05-08 | Verfahren zur Reinigung und Kühlung von unter Druck stehenden heißen Gasen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924215143 DE4215143C2 (de) | 1992-05-08 | 1992-05-08 | Verfahren zur Reinigung und Kühlung von unter Druck stehenden heißen Gasen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4215143A1 DE4215143A1 (de) | 1993-11-11 |
DE4215143C2 true DE4215143C2 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6458391
Family Applications (1)
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DE19924215143 Expired - Lifetime DE4215143C2 (de) | 1992-05-08 | 1992-05-08 | Verfahren zur Reinigung und Kühlung von unter Druck stehenden heißen Gasen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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