DE4215094A1 - Bildverarbeitungsverfahren und -vorrichtung - Google Patents
Bildverarbeitungsverfahren und -vorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Bildverarbeitung, und insbesondere eine Bildverarbei
tungsvorrichtung und ein -verfahren zum Umsetzen einer
Eingangsmatrix aus Eingangs-Bildelementen in eine Ausgangs
matrix aus Ausgangs-Bildelementen, wobei die Anzahl der
Eingangsbildelemente größer ist als die Anzahl der Ausgangs-
Bildelemente.
Ein Abtastgerät (Scanner) ist ein Eingabegerät für einen
Rechner. Das Abtastgerät erzeugt eine n-dimensionale, digi
tale Darstellung eines n-dimensionalen Bildes. In der Regel
ist n gleich 2. Die digitale Darstellung umfaßt eine n-
dimensionale Matrix von Bildelementen (Pixeln). Der Wert
jedes Pixels gibt die Lichtmenge an, die von dem Teil des
Bildes, das durch das Pixel dargestellt ist, reflektiert
wird.
Die Auflösung gibt die Anzahl von Pixeln an, die zum Dar
stellen eines Bildes eingesetzt sind. Die Auflösung einer
Matrix ist also die Pixel-Anzahl einer Matrix.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer Matrix für ein zweidimensio
nales Bild. Das Eingangsbild 402 besteht aus zwei zueinander
senkrechten Balken. Aus dem Eingangsbild 402 würde das
Abtastgerät eine Eingangsmatrix 404 bilden. In diesem Bei
spiel sind binäre Pixel gewählt. Viel reflektiertes Licht
wird durch Nullen und kein oder wenig reflektiertes Licht
durch Einsen dargestellt.
Die Auflösung der Eingangsmatrix 404 ist häufig größer als
die Auflösung von Druckern, Monitoren (CRTs) und anderen
Geräten, die diese verarbeiten. Für solche Geräte muß zu
nächst ein Bildübersetzer oder Bildprozessor die Auflösung
vermindern. Ein Bildprozessor erzeugt eine Ausgangsmatrix,
die eine digitale Darstellung des Eingangsbildes ist, aber
eine geringere Auflösung (weniger Pixel) hat.
Ein erster, herkömmlicher Bildprozessor führt mit jeder
Eingangszeile der Eingangsmatrix eine sogenannte Binärwert-
Multiplikation durch, um die Ausgangszeilen der Ausgangsma
trix mit der niedrigeren Auflösung zu erzeugen. Alternativ
oder zusätzlich dazu könnte auf ähnliche Weise die Auflösung
in vertikaler Richtung durch Vermindern der Zeilenanzahl
verringert werden.
Binärwert-Multiplikation ist ein Verfahren, bei dem eine
Menge oder Gruppe von Elementen mehrere sich gegenseitig
ausschließende Untermengen oder Untergruppen aufgeteilt
wird, die jede eine andere Anzahl von Elementen haben. Die
Ausgangszeile mit geringerer Auflösung wird aus der einzigen
Kombination von Untermengen gebildet, bei der die Gesamtan
zahl der Pixel gleich der Soll-Auflösung ist. (Die Soll-
Auflösung ist die Pixel-Anzahl in der ersten herkömmlichen
Ausgangszeile 512. (Fig. 5)).
Die erste Untermenge besteht aus jedem zweiten Element der
Menge, die zweite Untermenge besteht aus jedem vierten
Element der Menge und die i-te Untermenge besteht im allge
meinen aus jedem 2 (-i)ten Element der Menge. Das erste
Element einer Untermenge ist das erste Element der Menge,
das in keiner größeren Untermenge enthalten ist.
Fig. 1 zeigt eine Menge 102 von Elementen und die Untermen
gen, in die diese durch Binärwert-Multiplikation geteilt
würde. Die Menge 102 besteht aus acht Elementen. Die erste
Untermenge 104 besteht aus dem ersten, dritten, fünften und
siebten Element der Menge 102. Eine zweite Untermenge 106
besteht aus dem zweiten und sechsten Element der Menge 102.
Eine dritte Untermenge 108 besteht aus dem vierten Element
der Menge 102. Eine vierte Untermenge 110 besteht aus dem
achten Element der Menge 102.
Beim ersten herkömmlichen Bildprozessor ist die Menge von
Elementen eine Eingangszeile. Eine Ausgangszeile umfaßt
eine Untermenge dann, wenn die Pixelanzahl in der Untermenge
plus die Summe der Pixelanzahlen in allen größeren Unter
mengen die gewünschte Ausgangsauflösung nicht überschreitet.
Fig. 5 zeigt eine Eingangsmatrix 504 mit vier Zeilen und
vier Spalten und eine Ausgangsmatrix 502 mit vier Zeilen
und drei Spalten eines ersten herkömmlichen Bildprozessors.
Das durch die Eingangsmatrix 504 dargestellte Bild ist
ähnlich dem Eingangsbild 402, abgesehen davon, daß die
Dunkelheit des horizontalen Balkens von links nach rechts
abnimmt. Die Größe jedes Pixels ist umgekehrt proportional
zur reflektierten Lichtmenge des durch das Pixel dargestell
ten Bildbereichs.
Der erste herkömmliche Bildprozessor erzeugt eine erste
herkömmliche Ausgangszeile 512 der ersten herkömmlichen
Ausgangsmatrix 502 aus einer Eingangszeile 510 der Eingangs
matrix 504, indem er eine Binärwert-Multiplikation zur
Aufteilung der Eingangszeile 510 in sich gegenseitig aus
schließenden Untermengen durchführt. Die erste Untermenge
besteht aus dem ersten und dem dritten Pixel 106 und 108
der Eingangszeile 510. Da die Pixelanzahl in der Untermenge
(zwei) plus der Summe der Pixelanzahlen in allen größeren
Untermengen (null) die gewünschte Ausgangsauflösung (drei)
nicht überschreitet, enthält die erste herkömmliche Aus
gangszeile 512 die erste Untermenge.
Die zweite Untermenge besteht aus dem zweiten Pixel 114 der
Eingangszeile 510. Die Pixelanzahl in dieser Untermenge
(eins) plus der Summe der Pixelanzahlen in allen größeren
Untermengen (zwei) ist gleich der gewünschten Ausgangsauf
lösung (drei). Die erste herkömmliche Ausgangszeile 512
besteht daher aus der ersten und der zweiten Untermenge.
Ein Nachteil dieses ersten herkömmlichen Bildprozessors
liegt darin, daß dann, wenn die Binärwert-Multiplikation
zum Eliminieren von mehr als einem geringen Prozentsatz der
Pixel in der Eingangsmatrix eingesetzt ist, die Ausgangsma
trix das Eingangsbild erheblich verzerrt.
Ein zweiter herkömmlicher Bildprozessor erzeugt eine Zwi
schenmatrix mit einer Auflösung, die ein ganzzahliges Viel
faches der Auflösung sowohl der Eingangs- als auch der
Ausgangsmatrix ist, durch Pixel-Wiederholung und zweidimen
sionale Faltung. Er bildet dann die Ausgangsmatrix, indem
aus der Zwischenmatrix eine Untermenge von Pixeln ausgewählt
wird, die mit gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.
Die Anzahl der Pixel zwischen jedem Pixel der Untermenge
ist um 1 kleiner als das Verhältnis der Auflösung der Zwi
schenmatrix zur Auflösung der Ausgangsmatrix.
In dem Aufsatz "Digital Image Processing" von Rafael C.
Gonzales und Paul Wintz in Addison-Wesely Publishig Co.,
1977, Seiten 136-154 ist die zweidimensionale Faltung im
einzelnen näher beschrieben.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel, wie der zweite herkömmliche
Bildprozessor eine Ausgangsmatrix 602 mit drei Zeilen und
drei Spalten aus der Eingangsmatrix 504 von Fig. 5 mit vier
Zeilen und vier Spalten erzeugt. Zunächst führt der zweite,
herkömmliche Bildprozessor eine Pixel-Wiederholung oder
-Replikation der Eingangsmatrix 504 durch, um eine Zwischen
matrix 604 mit zwölf Zeilen und zwölf Spalten zu bilden. Im
Beispiel wird bei der Pixel-Wiederholung jedes Eingangspixel
(wie das erste Eingangspixel 106) durch eine Untermatrix
mit drei Zeilen und drei Spalten (wie die Untermatrix 610)
ersetzt. Jedes Pixel der Untermatrix 610 hat den Wert des
Eingangspixels 106. Dann führt der zweite herkömmliche
Bildprozessor eine zweidimensionale Faltung durch, um die
Pixelwerte der Zwischenmatrix 604 zu modifizieren und so
die Übergänge zwischen den Untermatrizen zu glätten.
Schließlich erzeugt der zweite herkömmliche Bildprozessor
die Ausgangsmatrix 602, indem er die Untermenge der Zwi
schenmatrix 604 auswählt, die aus jedem vierten Pixel in
jeder Zeile und jedem vierten Pixel in jeder Spalte der
Zwischenmatrix 604 besteht. Die Untermenge besteht also aus
den Pixeln, die voneinander durch drei Pixel getrennt sind.
Der zweite herkömmliche Bildprozessor erzeugt genauere
Ausgangsmatrizen als der erste herkömmliche Bildprozessor.
Die zweidimensionale Faltung erfordert jedoch eine ganz
erhebliche Rechenzeit. Der zweite herkömmliche Bildprozessor
ist daher für viele Anwendungen unzweckmäßig.
Es besteht also der Bedarf für einen hochgenauen Hochlei
stungs-Bildprozessor bzw. -Bildübersetzer.
Die Erfindung betrifft einen Bildprozessor oder einen Bild
übersetzer zum Umsetzen einer Eingangsmatrix aus Eingangs
pixeln in einer Ausgangsmatrix aus Ausgangspixeln, wobei
die Anzahl der Eingangspixel von der Anzahl der Ausgangs
pixel abweicht. Aus der Eingangsmatrix erzeugt der Bildpro
zessor eine Zwischenauflösung-Matrix. Die Pixelanzahl in
einer einzelnen Dimension wie Zeile oder Spalte der Zwi
schenauflösungs-Matrix ist ein ganzzahliges Vielfaches der
Ausgangspixel-Sollanzahl in eben dieser Dimension. Dadurch
kann der Bildprozessor Ausgangspixel aus der Zwischenauflö
sungs-Matrix auswählen, die in derselben Dimension einen
gleichmäßigen Abstand zueinander aufweisen.
Da ein wesentlicher Teil der Umsetzung im Auswählen von
Pixel besteht, die gleichmäßig voneinander entfernt sind,
kann der Bildprozessor mit einer minimalen Verzerrung und
minimaler Rechenzeit arbeiten.
Die Erfindung ist im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Elementenmenge und die Untermengen, in die
diese durch Binärwert-Multiplikation geteilt
würde,
Fig. 2 eine Eingangsmatrix, eine Hochauflösungsmatrix,
eine Zwischenauflösungsmatrix und eine verbesserte
Ausgangsmatrix, die von dem verbesserten Bildpro
zessor von Fig. 8 erzeugt ist,
Fig. 3 eine Eingangszeile der Eingangsmatrix von Fig. 2,
eine Hochauflösungs-Zeile der Hochauflösungs
Matrix von Fig. 2, eine Zwischenauflösungs-Zeile
der Zwischenauflösungs-Matrix von Fig. 2 und eine
verbesserte Ausgangszeile der verbesserten Aus
gangsmatrix von Fig. 2, die von dem verbesserten
Bildprozessor von Fig. 8 erzeugt ist,
Fig. 4 ein Eingangsbild und eine das Eingangsbild dar
stellende Eingangsmatrix,
Fig. 5 die Eingangsmatrix von Fig. 2 und eine erste
herkömmliche Ausgangsmatrix, die von dem ersten
herkömmlichen Bildprozessor erzeugt ist,
Fig. 6 die Eingangsmatrix von Fig. 2 und eine Zwischen
matrix und eine zweite herkömmliche Ausgangsma
trix, die von dem zweiten herkömmlichen Bildpro
zessor erzeugt sind,
Fig. 7 die Eingangszeile von Fig. 1, ein Bezugspixel,
die verbesserte Ausgangszelle von Fig. 3, eine
erste herkömmliche Ausgangszeile der ersten her
kömmlichen Ausgangsmatrix von Fig. 5 und eine
ideale Ausgangszeile und
Fig. 8 ein Funktions-Blockdiagramm des verbesserten
Bildprozessors nach der Erfindung.
Die Erfindung bezieht sich auf einen präzisen Hochleistungs-
Bildprozessor zum Umsetzen einer Eingangsmatrix aus Ein
gangspixeln in einer Ausgangsmatrix aus Ausgangspixeln,
wobei die Eingangspixelanzahl größer als die Ausgangspixel
anzahl ist.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vermin
dert der verbesserte Bildprozessor oder Bildübersetzer 800
die Auflösung in der horizontalen Richtung durch Reduzieren
der Spaltenanzahl in einer Eingangsmatrix. Es sei bemerkt,
daß auf ähnliche Weise stattdessen oder zusätzlich die
Auflösung in vertikaler Richtung durch Vermindern der Zei
lenanzahl verringert werden kann.
Fig. 8 zeigt die Haupt-Funktionsblöcke des erfindungsgemäßen
Bildprozessors 800. Die Eingaben in den Bildprozessor 800
sind eine Eingangszeile 510 einer Eingangsmatrix 504 (erste
Matrix) und eine Soll-Auflösung 803. Die Ausgabe ist eine
verbesserte Ausgangszeile 216 einer verbesserten Ausgangs
matrix 202 (zweite Matrix). Der Bildprozessor 800 weist
einen Auflösungs-Vergleicher (vierte Vorrichtung) 804,
einen Interpolator (dritte Vorrichtung) 802, einen Binär
wert-Multiplizierer (erste Vorrichtung) 806 und einen Pixel-
Selektor 808 für alternierende Pixel (zweite Vorrichtung)
auf.
Der verbesserte Bildprozessor 800 kann mit handelsüblich
erhältlichen Elektronikbausteinen aufgebaut sein. Er kann
aus standardmäßig integrierten Schaltkreisen (IG), bei
spielsweise TTL-Chips oder ASIC bestehen. Die einzelnen
Schaltungen der Funktionsblöcke sind dem Fachmann bekannt.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Eingangsmatrix 504, Zwi
schen-Matritzen und einer Ausgangsmatrix 202, die von dem
Bildprozessor 800 der Erfindung erzeugt sind. Die Eingangs
matrix 504 ist die Fig. 5 gezeigte vierzeilige und fünfspal
tige Martrix. Die Zwischenmatritzen sind einerseits eine
vierzeile und achspaltige Hochauflösungs-Matrix 206 (vierte
Matrix) und andererseits eine vierzeilige und sechsspaltige
Zwischenauflösung-Matrix 208 (dritte Matrix). Die Ausgangs
matrix ist eine verbesserte vierzeilige und dreispaltige
Ausgangsmatrix 202.
Fig. 3 zeigt eine Eingangszeile 510 der Eingangsmatrix 504
mit vier Pixeln, eine Hochauflösungs-Zeile 212 der Hochauf
lösungs-Matrix 206 mit acht Pixeln und eine Zwischenauflö
sungs-Zeile 214 der Zwischenauflösungs-Matrix 208 mit sechs
Pixeln sowie eine verbesserte Ausgangszeile 216 der verbes
serten Ausgangsmatrix 220.
Die grundsätzliche Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Bild
prozessors 800 ist im folgenden beschrieben. Der Auflösungs-
Vergleicher 404 bestimmt das Verhältnis der Soll-Auflösung
803 zur Eingangsauflösung. Dieses Verhältnis erlaubt es,
ein erstes Steuersignal 805 für den Binärwert-Multiplizierer
806 und ein zweites Steuersignal 810 für den Pixel-Selektor
808 zu berechnen. Der Interpolator 802 führt eine Interpola
tion der Eingangszeile 510 durch, um die Hochauflösungs-
Zeile 212 zu bilden. Die Hochauflösungs-Zeile 212 hat die
doppelte Auflösung der Eingangszeile 510. Der Binärwert-
Multiplizierer 806 führt dann eine Binärwert-Multiplikation
der Hochauflösungs-Zeile 212 durch, um die Zwischenauf
lösungs-Zeile 214 mit der geringeren Auflösung zu erzeugen.
Das erste Steuersignal 805 stellt der Verhältnis der Hoch
auflösungs-Zeile 212 zur Zwischenauflösungs-Zeile 214 dar.
Der Pixel-Selektor 808 bildet schließlich die verbesserte
Ausgangszeile 216, indem er Pixel aus der Zwischenauflö
sungs-Zeile 214 auswählt, die gleich weit voneinander ent
fernt sind. Das zweite Steuersignal 810 gibt die Anzahl
der Pixel zwischen jedem ausgewählten Pixel der Zwischenauf
lösungs-Zeile 214 an.
Sinn des Auflösungs-Vergleichers 804 ist es, ein erstes
Steuersignal 805 zum Steuern des Binärwert-Multiplizierers
806 und ein zweites Steuersignal 810 zum Steuern des Pixel-
Selektors 808 zu erzeugen. Die Eingabe für den Auflösungs-
Vergleicher 804 ist die Soll-Auflösung 803 (die für die
Ausgabe gewünschte Pixelanzahl). Bei der bevorzugten Ausge
staltung ist die Eingangsauflösung eine Konstante, die dem
Auflösungs-Vergleicher zur Verfügung steht. Bei einer Aus
führung, bei der die Eingangsauflösung veränderlich ist,
könnte die Eingangszeile 510 in den Auflösungs-Vergleicher
804 eingegeben werden.
Das erste Steuersignal 805 ist ein binärer Bruch oder Dual
bruch, der das angenäherte Verhältnis der Ausgangszeile des
Binärwert-Multiplizierers 806 zu dessen Eingangszeile dar
stellt. Die Ausgabe des Binärwert-Multiplizierers 806 ist
die Zwischen-Auflösungszeile 214. Die Eingabe ist die Hoch
auflösungs-Zeile 212. Die Auflösung der Hochauflösungs-
Zeile 212 ist doppelt so groß wie die Auflösung der Ein
gangszeile 510. Die Auflösung der Zwischenauflösungs-Zeile
214 ist im allgemeinen doppelt so groß wie die Soll-Auflö
sung 803.
Diese allgemeine Regel wird natürlich in solchen Fällen, in
denen der Bildprozessor 800 die Auflösung nicht vermindert,
nicht angewendet. Die Vorrichtung kann die Auflösung um den
Faktor 2 erhöhen. In diesem Fall ist die Auflösung der
Zwischenauflösungs-Zeile 214 gleich der Soll-Auflösung 803.
Das erste Steuersignal 805 wird also auf das Verhältnis der
Soll-Auflösung 803 zur doppelten Eingangsauflösung einge
stellt. Wenn dieses Verhältnis kleiner als einhalb ist
(woraus sich ergibt, daß die Soll-Auflösung 803 kleiner als
die Eingangsauflösung ist), wird das erste Steuersignal 805
verdoppelt.
Das zweite Steuersignal 810 gibt die Pixelanzahl zwischen
jeweils zwei ausgewählten Pixeln der Zwischenauflösungs-
Zeile 214 an. Die Eingabe für den Pixel-Selektor 808 ist die
Zwischenauflösungs-Zeile 214. An seinem Ausgang wird die
verbesserte Ausgangszeile 216 ausgegeben. Die Auflösung der
verbesserten Ausgangszeile 216 ist die Ausgangs- oder Soll-
Auflösung 803. Wenn das Verhältnis der Soll-Auflösung 803
zur doppelten Eingangsauflösung kleiner als einhalb ist,
ist, wie bereits ausgeführt, die Soll-Auflösung 803 kleiner
als die Eingangsauflösung wird und die Auflösung der Zwi
schenauflösungs-Zeile 214 doppelt so groß wie die Soll-
Auflösung 803. In diesem Fall ist das zweite Steuersignal
810 Eins, was bedeutet, daß zwischen den ausgewählten Pixeln
der Zwischenauflösungs-Zeile 214 jeweils ein Pixel liegt.
Der Pixel-Selektor 808 würde dann also jedes zweite Pixel
der Zwischenauflösungs-Zeile 214 auswählen.
Wenn andererseits die Auflösung der Zwischenauflösungs-
Zeile 214 gleich der Soll-Auflösung 803 ist, wird das zweite
Steuersignal 810 Null, was bedeutet, daß zwischen den aus
gewählten Pixeln der Zwischenauflösungs-Zeile 214 keine
Pixel liegen. Der Pixel-Selektor 808 würde also jedes Pixel
der Zwischenauflösungs-Zeile 214 auswählen.
Beim Beispiel von Fig. 3 ist die Soll-Auflösung 803 Drei
und die Eingangsauflösung Vier. Das Verhältnis von Soll-
Auflösung 803 zur doppelten Eingangsauflösung ist drei
achtel. Da dreiachtel kleiner als einhalb ist, wird das
Verhältnis verdoppelt. Der Auflösungs-Vergleicher 804 setzt
also das erste Steuersignal 805 auf sechsachtel (dreivier
tel). Da das Verhältnis der Soll-Auflösung 803 zur doppelten
Eingangsauflösung kleiner als einhalb ist, setzt der Auflö
sungsvergleicher 804 das zweite Steuersignal 810 auf Eins.
Der erfindungsgemäße Bildprozessor 800 kann so ausgelegt
sein, daß er keine Interpolation durchführt, wenn die Ein
gangsauflösung mindestens doppelt so groß wie die Soll-
Auflösung 803 ist. Wenn die Eingangszeile 510 nicht interpo
liert wird, entspricht das erste Steuersignal 805 dem Ver
hältnis der Soll-Auflösung 803 zur Eingangsauflösung. Das
zweite Steuersignal 810 wäre dann Eins.
Weiter kann der Bildprozessor 800 so ausgelegt sein, daß er
eine Zwischenauflösungs-Matrix 214 mit einer größeren Auflö
sung als der doppelten Soll-Auflösung 803 erzeugt, wenn die
Eingangsauflösung sehr viel größer als die Soll-Auflösung
803 ist. Der Binärwert-Multiplizierer 806 kann insbesondere
eine Zwischenauflösungs-Zeile 214 erzeugen, deren Auflösung
gleich dem größten ganzzahligen Vielfachen der Soll-Auf
lösung 803 ist, welches nicht größer als die Eingabe in den
Binärwert-Multiplizierer 806 ist. Wenn eine Interpolation
durchgeführt wird, ist diese Eingabe die Hochauflösungs-
Zeile 212. Andernfalls ist diese Eingabe die Eingangszeile
510.
Bei einer solchen Ausgestaltung entspricht das erste Steuer
signal 805 dem Verhältnis des oben genannten größten ganz
zahligen Vielfachen der doppelten Auflösung der Eingabe in
den Binärwert-Multlplizierer 806. Das zweite Steuersignal
810 wäre dann um Eins kleiner als das Verhältnis dieses
größten ganzzahligen Vielfachen zur Soll-Auflösung 803.
Die Realisierung des Auflösungs-Vergleiches 804 bereitet
dem Fachmann keine Schwierigkeiten. Beispielsweise könnte
ein Dividierer zum Bestimmen des erforderlichen Verhältnis
ses eingesetzt sein. Ob dieses Verhältnis größer als einhalb
ist, kann aufgrund des Wertes des höchstwertigen Bits des
Verhältnisses bestimmt werden. Zum Verdoppeln der Eingangs
auflösung und des Verhältnisses könnte ein Schieberegister
eingesetzt sein. Bei der bevorzugten Ausgestaltung ist das
zweite Steuersignal 810 das höchstwertige Bit (most signi
ficant bit) des Verhältnisses. Das größte ganzzahlige Viel
fache der Soll-Auflösung, das nicht größer als die Auflösung
der Eingabe in den Binärwert-Multiplizierer 806 ist, kann
mit einem Dividierer und einem Vergleicher bestimmt werden.
Sinn des Interpolators 802 ist es, die Auflösung der Ein
gangszeile 510 wirksam zu verdoppeln. Im folgenden ist die
Funktion des Interpolators 802 genauer beschrieben. Der
Interpolator 802 erzeugt eine Hochauflösungs-Zeile 212 aus
den Eingangspixeln der Eingangszeile 510 und interpolierten
Pixeln zwischen jedem aufeinanderfolgenden Eingangspixelpaar
und nach dem letzten Eingangspixel. Der Wert jedes interpo
lierten Pixels ist in der Regel der Mittelwert aus den
Werten des diesem vorhergehenden Eingangspixels und des
nachfolgenden Eingangspixels. Der Wert des letzten interpo
lierten Pixels entspricht dagegen dem Wert des letzten
Eingangspixels.
Bei dem Beispiel von Fig. 3 besteht die Hochauflösungs-Zeile
212 aus dem ersten Eingangspixel 106, dem ersten interpo
lierten Pixel 318, dem zweiten Eingangspixel 114, dem zwei
ten interpolierten Pixel 320, dem dritten Eingangspixel
108, dem dritten interpolierten Pixel 322, dem vierten
Eingangspixel 118 und dem vierten interpolierten Pixel 324.
Der Wert des ersten interpolierten Pixels 318 (vierzehn)
ist der Mittelwert der Werte des ersten Eingangspixels 106
(sechzehn) und des zweiten Eingangspixels 114 (zwölf). Der
Wert des zweiten interpolierten Pixels 320 (zehn) ist der
Mittelwert der Werte des zweiten Eingangspixels 114 (zwölf)
und des dritten Einganspixels 108 (acht). Der Wert des
dritten interpolierten Pixels 322 (sechs) ist der Mittelwert
der Werte des dritten Eingangspixels 108 (acht) und des
vierten Eingangspixels 118 (vier). Der Wert des vierten
interpolierten Pixels 324 (vier) entspricht dem Wert des
vierten Eingangspixels 118 (vier).
Die Implementierung des Interpolators 802 bereitet dem
Fachmann keine Schwierigkeiten. Beispielsweise können zwei
Pixel mit einem Addierer summiert werden. Zum Teilen dieser
Summe durch zwei kann ein Schieberegister eingesetzt sein.
Die Verzögerung der Ausgabe des zweiten Eingangspixels bis
nach der Ausgabe des interpolierten Pixels kann durch ein
Verzögerungselement erfolgen.
Sinn des Binärwert-Multiplizierers 806 ist es, die Auflösung
der Hochauflösungs-Zeile 212 auf einen ganzzahligen Faktor
der Soll-Auflösung 803 zu vermindern. Im folgenden ist der
Betrieb des Binärwert-Multiplizierers 806 mit weiteren
Einzelheiten beschrieben. Der Binärwert-Multiplizierer 806
setzt eine Binärwert-Multiplikation zum Teilen der Hochauf
lösungs-Zeile 212 in sich gegenseitig ausschließende Unter
mengen ein. So wie beim ersten herkömmlichen Bildprozessor
haben keine zwei Untermengen dieselbe Elementenanzahl. Die
Zwischenauflösungs-Zeile 214 besteht aus der einzigen Unter
mengenkombination, deren gesamte Pixelanzahl gleich der
Soll-Auflösung 803 ist.
Die Zwischenauflösungs-Zeile 214 besteht aus der durch das
erste Steuersignal 805 bestimmten Untermenge. Das erste
Steuersignal 805 entspricht dem Dualbruch, der das ange
näherte Verhältnis der Auflösung der Zwischenauflösung-Zeile
214 zur Auflösung der Hochauflösungs-Zeile 212 darstellt.
Wenn das erste Bit des ersten Steuersignals 805 Eins ist,
weist die Zwischenauflösungs-Zeile 214 eine erste Untermenge
der Hochauflösungs-Zeile 212 auf. Wenn das zweite Bit des
ersten Steuersignals 805 Eins ist, weist die Zwischenauf
lösungs-Zeile 214 eine zweite Untermenge auf. Allgemein
gilt, daß, i-te Bit des ersten Steuersignals 805 Eins ist,
die Zwischenauflösungs-Zeile 214 eine i-te Untermenge um
faßt. Wie bereits ausgeführt, besteht die i-te Untermenge
aus jedem 2(-i)-ten Element der Hochauflösungs-Zeile 212.
Beim Beispiel von Fig. 3 ist die Auflösung der Hochauflö
sung-Zeile 212 Acht und das erste Steuersignal 805 der dem
Wert dreiviertel entsprechende Dualbruch. Nur das erste
und das zweite Bit des Bruches sind eins. Die erste Unter
menge enthält das erste, das zweite, das dritte und das
vierte Eingangspixel 106, 114, 108 bzw. 118. Die zweite
Untermenge enthält das erste und das dritte interpolierte
Pixel 318 bzw. 322. Die Zwischenauflösung-Zeile 214 besteht
daher aus dem ersten Eingangspixel 106, dem ersten interpo
lierten Pixel 318, dem zweiten Eingangspixel 114, dem drit
ten Eingangspixel 108, dem dritten interpolierten Pixel 322
und dem vierten Eingangspixel 118.
Die Umsetzung des Binärwert-Multiplizierers 806 ist für den
Fachmann offensichtlich. Er könnte beispielsweise mit einem
Texas Instruments SN 7597 Synchron 6-Bit Binärwert-Multipli
zierer realisiert sein.
Sinn des Pixel-Selektors 808 für alternierende Pixel ist es,
die verbesserte Ausgangszeile 216, deren Auflösung gleich
der Soll-Auflösung 803 ist, aus einer Matrix zu erzeugen,
deren Auflösung ein ganzzahliges Vielfaches der Soll-Auf
lösung 803 ist. Im folgenden ist der Betrieb des Pixel-
Selektors 808 für alternierende Pixel im einzelnen beschrie
ben. Dieser erzeugt die Ausgangszeile 216 durch Auswählen
von Pixeln aus der Zwischenauflösungs-Zeile 214, die einen
gleichmäßigen Abstand zueinander aufweisen. Das zweite
Steuersignal 810 gibt die Pixelanzahl zwischen den jeweils
ausgewählten Pixeln der Zwischenauflösungs-Zeile 214 an.
Beim Beispiel von Fig. 3 ist das zweite Steuersignal 810
Eins. Der Pixel-Selektor 808 wählt also jedes zweite Pixel
aus der Zwischenauflösungs-Zeile 214 aus, um die verbesserte
Ausgangszeile 216 zu erzeugen. Die Ausgangszeile 216 besteht
also aus dem ersten Eingangspixel 106, dem zweiten Eingangs
pixel 114 und dem dritten interpolierten Pixel 322.
Für den Fachmann ist die Umsetzung des Pixel-Selektors 808
naheliegend. Beispielsweise kann er mit einem Flip-Flop und
einem UND-Gatter realisiert werden. Alternativ kann als
Pixel-Selektor auch ein Texas Instruments SN 7497 Synchro
6-Bit Binärwert-Multiplizierer eingesetzt sein.
Fig. 7 zeigt einen Vergleich der Eingangszeile 510 von
Fig. 1 und 3, der verbesserten Ausgangszeile 216 von
Fig. 3, der ersten herkömmlichen Ausgangszeile 512 von Fig.
1, ein Bezugspixel 720 und eine ideale Ausgangszeile 706.
Die letztere entspricht der idealen Ausgangszeile mit drei
Pixeln, die aus der Eingangszeile 510 mit vier Pixeln gebil
det ist. Sie umfaßt das erste, zweite und dritte ideale
Pixel 708, 710 bzw. 712. Das Bezugspixel 720 zeigt die Lage
und den Wert des Pixels rechts von der Eingangszeile 510.
Die idealen Pixel sind gleichmäßig über die Länge der Ein
gangszeile 510 angeordnet. Die Lage des ersten idealen
Pixels 708 ist gleich der des ersten Eingangspixels 106.
Das zweite ideale Pixel 710 liegt mit einem Abstand von
einem Drittel der Länge der Eingangszeile 510 rechts vom
ersten idealen Pixel 708. Das dritte ideale Pixel 712 liegt
mit einem Abstand von zwei Dritteln der Länge der Eingangs
zeile 510 rechts vom ersten idealen Pixel 708.
Da die Werte der Eingangszeile 510 linear abnehmen, nehmen
auch die Werte der idealen Pixel linear ab. Der Wert des
ersten idealen Pixels 708 entspricht dem des ersten Ein
gangspixels 106. Der Wert des zweiten idealen Pixels 710
entspricht dem Wert des ersten idealen Pixels 708 weniger
einem Drittel der Differenz zwischen dem ersten Eingangs
pixel 106 und dem Bezugspixel 720. Man beachte dabei, daß
der Wert des Bezugspixels 720 dem Wert am rechten Ende der
Eingangszeile 510 entspricht. Der Wert des zweiten idealen
Pixels 710 ist also:
16-(16-0)/3 = 10 2/3.
16-(16-0)/3 = 10 2/3.
Der Wert des dritten idealen Pixels 712 entspricht dem Wert
des ersten idealen Pixels 708 weniger zwei Dritteln der
Differenz zwischen dem ersten Eingangspixel 106 und dem
Bezugspixel 720. Der Wert des zweiten idealen Pixels 710
ergibt sich also zu
16-2 (16-0) / 3 = 5 i/3.
16-2 (16-0) / 3 = 5 i/3.
Das erste Eingangspixel 106 ist sowohl in der verbesserten
Ausgangszeile 216 als auch in der ersten herkömmlichen
Ausgangszeile 512 das erste Pixel. Das Pixel hat dieselbe
Lage und denselben Wert wie das erste ideale Pixel 708.
Das zweite Eingangspixel 114 ist sowohl in der verbesserten
Ausgangszeile 216 als auch in der ersten herkömmlichen
Ausgangszeile 512 das zweite Pixel. Beide sind um einen
durch die erste Positionsfehler-Linie 714 angegebenen Wert
gegenüber dem zweiten idealen Pixel 710 nach links verscho
ben. Weiterhin sind beide um 1 1/3 größer als das zweite
ideale Pixel 710. Diese Unterschiede der Lage und der Größe
deuten die Verzerrung an, die sowohl vom ersten herkömmli
chen Unter-Abtaster als auch vom verbesserten Bildprozessor
800 erzeugt wird.
Das dritte Pixel der verbesserten Ausgangszeile 216 ent
spricht dem dritten interpolierten Pixel 322. Dieses Pixel
ist um den durch die zweite Positionsfehlerzeile 216 ange
gebenen Wert gegenüber dem dritten idealen Pixel 712 nach
links verschoben. Der Wert des dritten interpolierten Pixels
322 (sechs) ist um zwei Drittel größer als der Wert des
dritten idealen Pixels 712 (5 1/3).
Das dritte Pixel der herkömmlichen Ausgangszeile 512 ist
das dritte Eingangspixel 108. Dieses Pixel ist gegenüber
dem dritten idealen Pixel 712 um einen durch die dritte
Positionsfehlerlinie 718 angegebenen Wert nach links ver
schoben. Der Wert des dritten Eingangspixels 108 (acht) ist
um 2 2/3 größer als der Wert des dritten idealen Pixels 712
(5 1/3).
Der Unterschied der Position zwischen dem dritten Pixel des
verbesserten Bildprozessors 800 und dem dritten idealen
Pixel 712 (der durch die zweite Positionsfehlerlinie 716
angedeutet ist) ist wesentlich geringer als der Positions
unterschied zwischen dem dritten Pixel des ersten herkömm
lichen Bildprozessors und dem dritten idealen Pixel 712
(der durch die dritte Positionsfehlerlinie 708 angedeutet
ist). Auch der Größenunterschied zwischen dem dritten Pixel
der verbesserten Ausgangszeile 216 und dem dritten idealen
Pixel 712 (2/3) ist wesentlich kleiner als der Größenunter
schied zwischen dem dritten Pixel der herkömmlichen Aus
gangszeile 512 und dem dritten idealen Pixel 712 (2 2/3).
Der Bildprozessor 800 der Erfindung erzeugt als eine ge
nauere Ausgangsmatrix als der erste herkömmliche Bildpro
zessor.
Darüber hinaus erfordert der erfindungsgemäße Bildprozessor
800 wesentlich weniger Rechenzeit zum Bilden einer Ausgangs
matrix als der zweite herkömmliche Bildprozessor. Für den
Fachmann ist es offensichtlich, daß die vom erfindungsge
mäßen Bildprozessor 800 benötigte Rechenzeit zum parallelen
Durchführen der eindimensionalen Interpolation und der
Binärwert-Multiplikation mit entsprechender Hardware wesent
lich geringer ist als die vom zweiten herkömmlichen Bildpro
zessor benötigte Rechenzeit zum Durchführen der zweidimen
sionalen Faltung.
Claims (10)
1. Bildverarbeitungsverfahren zum Bilden einer Ausgangs
matrix (202) mit Ausgangs-Bildelementen (Pixeln) und
einer Soll-Auflösung aus einer Eingangsmatrix (504)
mit Eingangs-Pixeln und einer Eingangs-Auflösung, mit
den folgenden Verfahrensschritten:
- a) Interpolieren der Eingangsmatrix (504), um eine Hochauflösungs-Matrix (206) mit Hochauflösungs- Pixeln zu erzeugen;
- b) Multiplizieren der Hochauflösungs-Matrix (206) mit einem binären Wert, um eine Zwischenauf lösungs-Matrix (208) mit Zwischenauflösungs-Pixeln zu erzeugen, und
- c) Auswählen einiger der Zwischenauflösungs-Pixel, zwischen denen eine bestimmbare Anzahl von Zwi schenauflösungs-Pixeln liegen, um die Ausgangsma trix (202) zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt (a) die
folgenden Schritte umfaßt:
- (i) Berechnen des Mittelwertes von Größen, die einem ersten und einem zweiten Eingangspixel zugeordnet sind, wobei das erste Eingangspixel und das zweite Eingangspixel in der Eingangsmatrix (504) einander benachbart sind, und
- (ii) Zuordnen des berechneten Mittelwertes zu einem interpolierten Pixel, wobei das erste Eingangspixel, das interpolierte Pixel und das zweite Eingangspixel einander in der Hochauflösungs-Matrix (206) benachbart sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schritt
b) die folgenden Schritte umfaßt:
- (i) Einteilen der Hochauflösungs-Pixel, die in einer Zeilen- oder einer Spaltenbeziehung stehen, in mehrere sich gegenseitig ausschließende Untermengen, von denen jede eine andere Pixelanzahl hat, und
- (ii) Auswählen aller Hochauflösungs-Pixel in einigen der Untermengen als Zwischenauflösungs-Pixel, bis die Anzahl der ausgewählten Hochauflösungs-Pixel ein ganzzahliges Vielfaches der Soll-Auflösung ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
der Schritt (c) die folgenden Schritte umfaßt:
- (i) Teilen einer Auflösung der Zwischenauflösungs-Matrix (208) durch die Soll-Auflösung und
- (ii) Subtrahieren von 1 von einem in Schritt (c) (i) berechneten Quotienten, um die bestimmbare Anzahl von Zwischenauflösungs-Pixeln zu berechnen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der
Schritt (a) die folgenden Schritte umfaßt:
- (i) Teilen der Auflösung der Eingangsmatrix (504) durch die Auflösung der Ausgangsmatrix (202) und
- (ii) Unterdrücken der Interpolation, wenn ein im Schritt (a)(i) bestimmter Quotient größer oder gleich 2 ist.
6. Bildverarbeitungsvorrichtung (800) zum Empfangen einer
Eingangsmatrix (504) mit Eingangspixeln und einer
Eingangsauflösung und Übertragen einer Ausgangsmatrix
(202) mit Ausgangspixeln und einer Soll-Auflösung, mit:
- a) einer Interpolationseinrichtung (802) zum Empfan gen und Interpolieren der Eingangsmatrix (504) und abwechselnd Übertragen eines Eingangspixels und eines interpolierten Pixels als Hochauflö sungs-Pixel einer Hochauflösungs-Matrix (206),
- b) einem Binärwert-Multiplizierer (806) zum Empfangen der Hochauflösungs-Matrix (206) und Multiplizieren dieser Matrix mit einem binären Wert, und Über tragen einer Untermenge der dabei erzeugten Hoch auflösungs-Pixel als eine Zwischenauflösungs Matrix (208) mit Zwischenauflösungs-Pixeln und einer Auflösung, die ein ganzzahliges Vielfaches der Soll-Auflösung ist, und
- c) einer Pixel-Wahleinrichtung (808) zum Empfangen der Zwischenauflösungs-Matrix (208), Auswählen einiger der Zwischenauflösungs-Pixel, zwischen denen eine bestimmbare Anzahl von Zwischenauflö sungs-Pixeln liegen, und Übertragen der ausgewähl ten Zwischenauflösungs-Pixel als Ausgangsmatrix (202).
7. Vorrichtung (800) nach Anspruch 6, bei der die Inter
polationseinrichtung (802)
- a) eine Vorrichtung zum Berechnen eines Mittelwertes von Größen, die einem ersten und einem zweiten Eingangspixel zugeordnet sind, aufweist, wobei die ersten und zweiten Eingangspixel in der Ein gangsmatrix (504) einander benachbart sind, sowie
- b) eine Vorrichtung zum Zuordnen des berechneten Mittelwertes zu einem interpolierten Pixel und
- c) eine Vorrichtung zum sequentiellen Übertragen des ersten Eingangspixels, des interpolierten Pixels und des zweiten Eingangspixels als die Hochauflö sungs-Pixel.
8. Vorrichtung (800) nach Anspruch 6 oder 7, bei der der
Binärwert-Multiplizier (806) eine Vorrichtung zum
Übertragen eines (m·i-2)ten der Hochauflösungs-Pixel
als Zwischenauflösungs-Pixel aufweist, wenn ein i-tes
Bit eines ersten Steuersignals (805) 1 ist, wobei m
eine ganze Zahl ist.
9. Vorrichtung (800) nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
mit einem Auflösungs-Vergleicher (804), der folgende
Merkmale aufweist:
- a) Eine Vorrichtung zum Erzeugen des ersten Steuer signals (805) durch Berechnen eines Verhältnisses der Soll-Auflösung zur doppelten Eingangs-Auflö sung und
- b) eine Vorrichtung zum Übertragen des ersten Steuer signals (805) zu dem Binärwert-Multiplizierer (806).
10. Vorrichtung (800) nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
mit einem Auflösungs-Vergleicher (804), der folgende
Merkmale aufweist:
- a) eine Vorrichtung zum Erzeugen eines zweiten Steuersignals (810) durch Subtrahieren von 1 von einem Verhältnis einer Auflösung der Zwischen auflösungs-Matrix (208) zur Soll-Auflösung und
- b) eine Vorrichtung zum Übertragen des zweiten Steuersignals (810) zur Pixel-Wahleinrichtung (808), um die bestimmbare Anzahl von Zwischenauf lösungs-Pixeln anzuzeigen.
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