DE4214920A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Sensorsignal-Aufbereitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Sensorsignal-AufbereitungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1 und eine zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des ersten Sachanspruchs.
Es sind bereits Aufbereitungsstufen bekannt, die Signale von
Sensoren in vergleichender Weise aufbereiten und nachgeschal
teten Auswertungsstufen zuführen, die eine analoge oder digi
tale Auswertung durchführen.
So wird beispielsweise in der älteren Anmeldung
DE-P 41 36 121.0 eine Einrichtung zum automatischen Justieren
eines Ablenkrasters auf einer Bildfläche vorgestellt, bei der
vier Sensoren derart angeordnet sind, daß jeweils Signale von
zwei Sensoren ein Maß bilden für eine Ablenkeinheit eines
Fernsehgerätes.
Bei den bekannten Aufbereitungsstufen für diese Sensorsignale
besteht jedoch in den Fällen, in denen kein Licht oder aber
die gleiche Lichtmenge auf die beiden betrachteten Sensoren
fällt, ein undefinierter Zustand der Ausgangssignale.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für die genann
ten Fälle eindeutige Ausgangssignale zu liefern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch
1 und eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignete Vorrichtung nach dem ersten Sachanspruch.
Erfindungsgemäß werden Ausgangssignale von zwei Sensoren, die
beispielsweise als lichtempfindliche Dioden ausgebildet sind,
mit Signalen derart überlagert, daß zwischen den überlagerten
Sensorsignalen eine Wertdifferenz, beispielsweise Spannungs-
oder Stromdifferenz, bewirkt wird. Anstelle der Sensor-Aus
gangssignale können dazu auch davon abgeleitete Signale ver
wendet werden.
Ist als Überlagerung eine Spannungsüberlagerung vorgesehen,
so kann diese bewirkt werden beispielsweise mittels einer
Gleichspannungsquelle oder einer Diodenstufe. Unter Diodenstu
fe ist in diesem Zusammenhang ein Element oder eine Baugruppe
zu verstehen, das bei Anlegen einer Gleichspannung in eine
erste Richtung einen Stromfluß erlaubt und bei Anlegen einer
Gleichspannung in die umgekehrte Richtung einen Stromfluß
verhindert.
Soll eine Stromüberlagerung realisiert werden, so sind geeig
nete Stromquellen vorzusehen.
Die überlagerten Signale können mittels einer geeigneten
Auswertestufe ausgewertet werden. Diese Auswertung kann erfol
gen, indem die überlagerten Signale mit Referenzspannungen
bzw. Referenzströmen verglichen werden.
Obwohl die Erfindung zur Aufbereitung von Ausgangssignalen
von verschiedenartigen Sensoren geeignet ist, wird ihr Ein
satz bei als lichtempfindlichen Dioden ausgebildeten Sensoren
dann besonders vorteilhaft, wenn aufgrund von Lichtsignalen
die Justierung einer Anzeigeeinheit geregelt werden soll.
Solch eine Anzeigeeinheit kann beispielsweise Teil eines
Fernsehgerätes, insbesondere eines Projektions-Fernsehgerätes
sein.
Es können jedoch auch Signale von andersartigen Sensoren, wie
beispielsweise von magnetoresistiven Sensoren, Hall-Elemen
ten, Licht-, Kapazitäts-, Wärme-, elektrischen Sensoren oder
dergleichen, aufbereitet werden.
Da für eine der Aufbereitung nachgeschaltete Auswertung die
aufbereiteten Signale bei einigen Anwendungen für längere
Zeit zur Verfügung stehen müssen, ist eine Abspeicherung der
Sensor-Ausgangssignale, davon abgeleiteter Signale, der über
lagerten Signale und/oder der aufbereiteten Signale vorteil
haft.
Um den Einfluß von Störgrößen zu vermindern ist eine Abspei
cherung in Abhängigkeit von den Sensorsignalen vorteilhaft.
Insbesondere in den Fällen, in denen die erfindungsgemäße
Aufbereitung als Teil einer Regelung für eine Anzeigervorrich
tung mit einer Bildröhre verwendet werden soll, ist die Inte
grierung der Sensor-Signale oder davon abgeleiteter Signale
vorteilhaft.
Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die üblicherweise in
Bildröhren verwendeten Phosphorverbindungen bei einem kurzen
Einblenden eines roten, eines grünen, eines blauen Leuchtflec
kes unterschiedliche Verzögerungszeiten aufweisen, bis die
volle Leuchtkraft bewirkt wird. Weiterhin hat sich jedoch
herausgestellt, daß das zeitliche Integral unabhängig von der
darzustellenden Farbe in der gleichen Größenordnung liegt und
deshalb von der gleichen elektrischen Schaltung verarbeitet
werden kann.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
werden in den folgenden Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Signalaufbereitung nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Signalaufbereitung nach einem ersten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3-7 weitere Ausführungsbeispiele.
Bevor auf die Beschreibung der Ausführungsbeispiele näher
eingegangen wird, sei darauf hingewiesen, daß die in den
Figuren einzeln dargestellten Blöcke lediglich zum besseren
Verständnis der Erfindung dienen. Üblicherweise sind einzelne
oder mehrere dieser Blöcke zu Einheiten zusammengefaßt. Diese
können in integrierter oder Hybridtechnik oder als programmge
steuerter Mikrorechner, bzw. als Teil eines zu seiner Steue
rung geeigneten Programmes realisiert sein.
Die in den einzelnen Stufen enthaltenen Elemente können je
doch auch getrennt ausgeführt werden.
Im folgenden werden Mittel und Signalverläufe mit gleichen
Bedeutungen in den Figuren jeweils mit denselben Referenzzei
chen versehen und auf sie wird, wenn sie einmal beschrieben
wurden, in der weiteren Beschreibung insoweit eingegangen,
wie es für das Verständnis der vorliegenden Erfindung notwen
dig ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Signalaufbereitungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik weist einen ersten Sensor 10 und
einen zweiten Sensor 11 auf, die hier als lichtempfindliche
Dioden dargestellt sind. Die Ausgangssignale des ersten Sen
sors 10 gelangen zu einem ersten rückgekoppelten Verstärker
12, der in seinem Rückkopplungszweig einen ersten Rückkopp
lungswiderstand 13 aufweist. Das Signal des zweiten Sensors 11
gelangt zu dem Eingang eines zweiten Rückkopplungsverstärkers
14, mit einem entsprechenden zweiten Rückkopplungswiderstand
15. Der Ausgang des ersten Verstärkers 12 ist mit dem Minus-
Eingang eines Komparators 16 und der Ausgang des zweiten
Verstärkers 14 ist mit dem Plus-Eingang des genannten Kompara
tors 16 verbunden. Der Komparator 16 gibt Ausgangssignale in
Abhängigkeit von der Bestrahlung der Sensoren 10, 11 gemäß
folgender Tabelle ab:
Dabei bedeutet I10 die Lichtintensität die auf den Sensor 10
und I11 diejenige die auf den Sensor 11 fällt.
Obwohl die Sensoren 10, 11 hier als Fotodioden dargestellt
sind und in der folgenden Beschreibung auch von einer dements
prechenden Signalverarbeitung ausgegangen wird, sei daraufhin
gewiesen, daß es bei der Ausbildung der Sensoren 10, 11 ledig
lich darauf ankommt, daß sich ihr Durchgangswiderstand bei
Vorhandensein einer zu messenden Größe entsprechend ändert.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der erste Sensor 10 liegt mit seiner Anode an Masse. Seine
Kathode führt zum einen über einen ersten Sensorwiderstand 17
zu der positiven Spannung U+. Die Kathode des Sensors 10
liegt weiterhin an einem Diodenelement 18, das als einfache
Halbleiterdiode, als ein Netzwerk von Bauelementen, die die
Funktion einer Diode erfüllen oder als eine sonstige Stufe
ausgebildet sein kann, die bei Anlegen einer Gleichspannung
in eine erste Richtung eine Durchlaßfunktion und bei Anlegen
einer Gleichspannung in die umgekehrte Richtung eine Sperr
funktion ausübt.
Des weiteren führt die Kathode des Sensors 10 zu dem invertie
renden (Minus)-Eingang eines ersten Komparators 19, an dessen
Ausgang ein Ausgangssignal Ua1 anliegt, das zu einer Auswer
testufe 20 geführt wird. Der zweite Anschluß des Diodenelemen
tes 18 liegt an der Anode des als Fotodiode ausgebildeten
zweiten Sensors 11 an, dessen Kathode zu der positiven Span
nung U+ führt. Die Anode dieses zweiten Sensors 11 führt
weiterhin über einen zweiten Sensorwiderstand 21 an Masse.
Zusätzlich liegt die Anode des Sensors 11 an dem nicht inver
tierenden (Plus)-Eingang eines zweiten Komparators 22, dessen
Ausgangssignal Ua2 zu der Auswertestufe 20 geführt wird. Der
invertierende (Minus)-Eingang des Komparators 22 sowie der
nicht invertierende (Plus)-Eingang des Komparators 19 führen
zu dem Ausgang einer Referenzspannungsstufe 23, wo eine Refe
renzspannung Ur anliegt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Stufe 23 als eine Seri
enschaltung von einem ersten Referenzwiderstand 23a und einem
zweiten Referenzwiderstand 23b ausgebildet, die in Reihe
zwischen der positiven Spannung U+ und Masse geschaltet sind.
Anstelle der einen Referenzspannung Ur können auch mehrere
Ur1, Ur2, . . . vorgesehen sein, deren Werte derart gewählt
sind, daß bei gegebenen Werten für Ui1 und Ui2 die Komparato
ren 19, 22 eindeutige Ausgangssignale Ua1, Ua2 abgeben. Das
kann beispielsweise durch zusätzliche, hier nicht dargestell
te, Elemente, wie Widerstände, Dioden oder dergleichen, er
zielt werden, die zwischen den Widerständen 23a, 23b geschal
tet sind und von deren Anschlüssen die verschiedenen Referenz
spannungen abgreifbar sind.
Alternativ sind in Fig. 2 weiterhin ein erster Integrierer
24, der zwischen der Kathode des ersten Sensors 10 und dem
Minus-Eingang des ersten Komparators 19 geschaltet ist, und
ein zweiter Integrierer 25 vorgesehen, der zwischen der Anode
des zweiten Sensors 11 und dem Plus-Eingang des zweiten
Komparators 22 geschaltet ist. Weiterhin ist alternativ eine
Diode 26 vorgesehen, deren Anode zu dem ersten Sensorwider
stand 17 und dessen Kathode zu der Anode des zweiten Sensors
11 führt.
Im folgenden wird die Funktion des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 2 zunächst ohne die alternativen Baustufen 24, 25, 26
erläutert.
Sollte weder auf den ersten Sensor 10 noch auf den zweiten
Sensor 11 Licht fallen, so sind beide hochohmig und ihr Wider
standswert ist wesentlich höher als derjenige der Widerstände
17, 21. Somit wird aus dem ersten Sensorwiderstand 17, dem
Diodenelement 18 und dem zweiten Sensorwiderstand 21 eine
Reihenschaltung gebildet, die zwischen der positiven Spannung
U+ (high) und Masse (low) liegt. Da das Diodenelement 18 in
Sperr-Richtung angeordnet ist, liegt das Signal Ui1 auf U+ -
Potential und das Signal Ui2 auf Masse-Potential. Somit
liegt der Minus-Eingang des Komparators 19 spannungsmäßig
oberhalb des Plus-Eingangs, der auf der Spannung Ur liegt,
und das Ausgangssignal Ua1 ist low.
Das Potential an der Anode des Sensors 11 wird auf Masse
gezogen und somit auch das Signal Ui2. Dadurch ist die Span
nung am Plus-Eingang des Komparators 22 niedriger als diejeni
ge am Minus-Eingang. Das führt zu einem Ausgangssignal Ua2,
das low ist.
Fällt Licht nur auf den ersten Sensor 10, so verringert sich
dessen Widerstand auf einen Wert, der gegenüber demjenigen
des ersten Sensorwiderstandes 17 vernachlässigbar ist. Das
führt dazu, daß das Signal Ui1 auf Massepotential gezogen
wird und damit unterhalb der Spannung Ur liegt. Somit wird
das Ausgangssignal des ersten Komparators 19 "high".
An der Spannung Ui2 und somit auch an dem Ausgangssignal Ua2
ändert sich nichts, wenn weiterhin kein Licht auf den Sensor
11 trifft.
Wird statt des Sensors 10 der zweite Sensor 11 mit Licht
bestrahlt, so verringert sich dessen Widerstand auf einen
Wert, der vernachlässigbar ist gegenüber demjenigen des zwei
ten Sensorwiderstandes 21. Das führt dazu, daß das Signal Ui2
auf Plus-Potential gezogen wird und somit oberhalb der Span
nung Ur liegt. Das führt zu einem Ausgangssignal Ua2, das
high ist.
Das Signal Ui1 ist, da der Widerstand des Sensors 10 hoch
ist, auf hohem Potential und somit ist das Ausgangssignal Ua1
low.
Fällt auf beide Sensoren 10, 11 Licht mit unterschiedlicher
Intensität, so bewirkt der von Reihenschaltungen von Strom
quellen bekannte Effekt, daß derjenige Sensor hochohmig wird,
der den geringeren Strom abgibt, das heißt, auf den die gerin
gere Lichtintensität trifft.
Fällt auf beide Sensoren 10, 11 Licht der gleichen Menge, so
verringern sich ihre Widerstände gleichartig auf einen Wert,
der unterhalb demjenigen des entsprechenden Sensorwiderstan
des 17 bzw. 21 liegt. Das führt dazu, daß quasi eine Reihen
schaltung gebildet wird aus dem zweiten Sensor 11, dem Dioden
element 18 und dem ersten Sensor 10. Das Diodenelement 18
liegt in diesem Fall in Durchlaßrichtung und es fällt an ihm
ein Spannungswert ab, der dem der üblichen Durchlaßspannung
entspricht. Das heißt, zwischen den Signalen Ui1 und Ui2 wird
eine Spannungsdifferenz um den Wert der Durchlaßspannung
bewirkt. Damit liegt das Signal Ui1 um die Hälfte dieser
Durchlaßspannung unterhalb der Referenzspannung Ur, da diese
in diesem Ausführungsbeispiel U+/2 beträgt, und somit ist das
Ausgangssignal Ua1 high.
Das Signal Ui2 hingegen liegt um die Hälfte der Durchlaßspan
nung des Diodenelementes 18 oberhalb der Referenzspannung Ur,
und somit wird das Ausgangssignal Ua2 ebenfalls high.
Die Zustände der Ausgangsspannungen Ua1, Ua2 in Abhängigkeit
von empfangenden Lichtsignalen ist in der Tabelle 2 zusammen
gefaßt. Dabei bedeutet I10 wiederum die auf den Sensor 10
fallende Lichtintensität und I11 die auf den Sensor 11 fallen
de Lichtintensität.
Man erkennt deutlich, daß der Zustand, in dem kein Licht auf
beide Dioden fällt, eindeutig zu unterscheiden ist von dem
Zustand, in dem eine ausreichende Menge Licht auf beide Di
oden fällt.
Die Auswertestufe 20 wertet die empfangenen Signale Ua1, Ua2
aus. Wird die erfindungsgemäße Signalaufbereitungseinrichtung
als Teil eines Fernsehgerätes verwendet, so können in der
Auswertestufe 20 Mittel enthalten sein, die die Bildposition
eines darzustellenden Bildes korrigieren.
Insbesondere in den Fällen, in denen die Position eines Bild
punktes, der nur kurzzeitig projiziert wird, korrigiert wer
den soll, ist mit einem häufigen Umschalten zwischen dem
ersten Zustand (kein Licht bei beiden Dioden) und dem vierten
Zustand (gleiche Lichtmenge bei beiden Dioden) zu rechnen.
Das bedeutet weiterhin, daß die beiden Signale Ui1, Ui2 stän
dig zwischen dem Wert der Durchlaßspannung und Masse bzw. U+
umgeschaltet werden. Da stets mit störenden Leitungs- und
Bauelement-Kapazitäten zu rechnen ist, führt eine nur kurze
Einblendung des Lichtsignales zu Meßverfälschungen.
Um die störenden Einflüsse der genannten Störkapazitäten zu
vermindern, wird die Diode 26 eingefügt. Sie bewirkt, daß die
Signale Ui1, Ui2 lediglich zwischen der Flußspannung der
Diode 18 und der Flußspannung der Diode 26 umgeschaltet wer
den.
Zur Verwirklichung der gemeinsamen Funktionen der Dioden 18,
26 hat sich die Realisierung mittels einer Zenerdiode als
besonders vorteilhaft erwiesen.
Die Integratoren 24, 25 wurden eingefügt, um bei einer Anwen
dung bei einem Fernsehgerät Einflüsse des verwendeten Phos
phorstoffes der Bildröhre auszugleichen.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
welches eine Verstärkung der Sensor-Ausgangssignale vorsieht
und dadurch eine besonders schnelle Signalverarbeitung er
laubt. Die Anode des ersten Sensors 10 ist mit dem Eingang
eines ersten invertierenden Verstärkers 27 verbunden und mit
einem ersten Widerstandsnetzwerk 28, bestehend aus den Wider
ständen 28a, 28b, 28c. Dabei ist der Widerstand 28b mit sei
nem einen Ende auf Masse gelegt und von seinem anderen Ende
(Anschlußpunkt A) führt der Widerstand 28a zu dem Eingang und
der Widerstand 28c zu dem Ausgang des ersten invertierenden
Verstärkers 27. Die Kathode des ersten Sensors 10 ist mit der
positiven Spannung U+ verbunden.
Die Anode des zweiten Sensors 11 liegt auf Masse und dessen
Kathode ist mit dem Eingang eines zweiten invertierenden
Verstärkers 29 verbunden, zu dem ein zweites Widerstandsnetz
werk 30 gehört. Dieses besteht aus einem Widerstand 30a,
dessen erster Anschluß mit dem Eingang des Verstärkers 29
verbunden ist und von dessen zweitem Anschluß (Anschlußpunkt
B) ein Widerstand 30b zur positiven Spannung U+ führt und ein
Widerstand 30c zu dem Ausgang des Verstärkers 29.
Zwischen den Ausgängen der Verstärker 27, 29 ist zum einen
das Diodenelement 18 angeordnet und der Ausgang des Verstär
kers 27 führt zu dem Minus-Eingang des ersten Komparators 19
und der Ausgang des zweiten Verstärkers 29 führt zu dem Plus-
Eingang des zweiten Komparators 22. Ergänzend sei erwähnt,
daß ebenfalls die Diode 26 vorgesehen sein kann, die gestri
chelt in Fig. 3 eingezeichnet ist und weiterhin die Inte
grierer 24, 25, die der Übersichtlichkeit wegen nicht in
Fig. 3 eingezeichnet sind.
Bevorzugterweise haben die Widerstände 23a, 23b den gleichen
Wert, so daß der Wert von Ur im wesentlichen der Hälfte von
dem Wert von U+ entspricht.
Ergänzend sei erwähnt, daß, wie im ersten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 bereits beschrieben, auch hier zwei verschiedene
Referenzspannungen Ur1, Ur2 vorgesehen sein können.
Fällt kein Licht auf beide Sensoren 10, 11, so sind beide
hochohmig. Unter der Voraussetzung, daß der Eingangsstrom als
Null angesehen werden kann, bewirkt das für den Zweig des
ersten Sensors 10, daß sowohl an dem Anschlußpunkt A als auch
an dem Eingang des ersten Verstärkers 27 eine Spannung an
liegt, deren Wert dem Arbeitspunkt, in diesem Ausführungsbei
spiel der Hälfte von U+, entspricht.
Da der Eingangsstrom des Verstärkers 27 nahezu Null ist,
liegt an dessen Ausgang wegen des Spannungsabfalls an dem
Widerstand 28c eine Spannung an, die größer als der halbe
Wert von U+ ist und damit oberhalb der Referenzspannung Ur
liegt. Dadurch wird das Ausgangssignal Ua1 des Komparators 19
low.
Für den Zweig des zweiten Sensors 11 ergibt sich folgendes.
An dem Punkt B und an dem Eingang des zweiten Verstärkers 29
liegt eine Spannung an, deren Wert dem Arbeitspunkt, in die
sem Ausführungsbeispiel U+/2, entspricht (Eingangsstrom = 0).
Da der Eingangsstrom des Verstärkers 29 nahezu Null ist,
liegt an dessen Ausgang wegen des Spannungsabfalls an dem
Widerstand 30c eine Spannung, deren Wert kleiner als U+/2 ist
und somit ist das Ausgangssignal Ua2 des zweiten Komparators
22 low.
Fällt auf den ersten Sensor 10 mehr Licht als auf den zweiten
Sensor 11, so verringert sich der Widerstand des ersten Sen
sors 10 und an dem Eingang des ersten Verstärkers 27 wird
durch die Spannung U+ ein Strom eingeprägt. Somit ist das
Ausgangssignal des Verstärkers 27 low, was zu einem "high"-Aus
gangssignal Ua1 des Komparators 19 führt. Das Ausgangssignal
Ua2 bleibt dabei auf low wegen des Spannungsabfalls an der
Diode 18.
Fällt auf den zweiten Sensor 11 mehr Licht als auf den ersten
Sensor 10, so verringert sich der Ausgangswiderstand des
zweiten Sensors 11, was dazu führt, daß am Eingang des Ver
stärkers 29 ein Eingangssignal anliegt, das low ist und was
zu einem Ausgangssignal führt, das high ist. Damit ist das
Ausgangssignal Ua2 des zweiten Komparators 22 high.
Sowie an beiden Sensoren 10, 11 Licht gleicher Menge auf
trifft, so fällt über dem Diodenelement 18 dessen Flußspan
nung ab, was dazu führt, daß sowohl Ua1 als auch Ua2 high
sind.
Bei der Beschaltung der Verstärker 27, 29 ist es wesentlich,
daß zwischen den Anschlupunkten A bzw. B und den jeweiligen
Verstärkerausgängen eine Spannungsdifferenz bewirkt wird. Das
heißt, anstelle der Widerstände 28c bzw. 30c können auch
andere Bauelemente wie Dioden, Gleichspannungsquellen oder
dergleichen vorgesehen sein.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt.
Als wesentlicher Unterschied sind zum einen vier Sensoren 10,
11, 10′, 11′ und zum anderen sind zusätzliche Speicherbaustei
ne vorgesehen, die hier mit Vergleichsmitteln vereint als
Flip-Flops 33a, . . . ,d ausgebildet sind, wodurch auf die Kompa
ratoren 19, 22 verzichtet werden kann. Die Eingangskennlinie
der Flip-Flops 33a stellen also die Vergleichsmittel dar.
Damit die in den Flip-Flops 33 enthaltenen Speicher die über
lagerten Sensorsignale Ui1, Ui2, Ui1′, Ui2′ nur dann einle
sen, wenn den Sensoren 10, 11 bzw. 10′, 11′ definierte Meßgrö
ßen, wie beispielsweise die genannten Leuchtflecke eines
Fernsehgerätes, eingeprägt werden, ist eine Triggerstufe 34
vorgesehen. Diese weist in diesem Ausführungsbeispiel einen
npn-Transistor mit einem Emitterwiderstand 36, einem Kollek
torwiderstand 37 und einer Kapazität 38 auf.
Die hier vorgesehene Triggerstufe 34 schaltet die Clock-Ein
gänge der Flip-Flops 33 auf high, wenn die Sensoren, 10, 11
zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors 35 eine
Spannung bewirken, die ihn durchschalten. Zu diesen Zeitpunk
ten lesen die Flip-Flops 33 die überlagerten Signale Ui ein
und stellen die Ausgangsspannungen Ua an ihren Ausgängen
so lange zur Verfügung, bis neue Werte eingelesen werden.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das sich gegen
über dem der Fig. 4 im wesentlichen dadurch unterscheidet,
daß die Triggerstufe 34 anders ausgeführt ist.
Die hier dargestellte Stufe 34 weist einen Emitterfolger und
einen Schalttransistor auf, der aus den beiden Transistoren
39, 40 sowie aus weiteren Widerständen und Kondensatoren
aufgebaut ist.
Zur Vermeidung eines Spannungsabfalls an den Kathoden der
Sensoren 11, 11′ zu den Zeiten, in denen auf die Sensoren ein
Lichtstrahl trifft, ist die Diode 26 und, da insgesamt vier
Sensorsignale ausgewertet werden sollen, die Diode 26′ vorge
sehen. Durch sie fließt ständig ein Strom, der einen ständi
gen Spannungsabfall von UBE (ca. 0,7 Volt) an dem Transistor
39 bewirkt. Damit liegt an den Kathoden der Sensoren 11, 11′
ständig eine Spannung mit einem Wert von
U+ - UBE.
U+ - UBE.
Wie aus Fig. 5 ebenfalls ersichtlich ist, können sowohl das
Diodenelement 18, als auch die Diode 26 aus mehreren Einzeldi
oden bestehen. Bei der Realisierung innerhalb einer integrier
ten Schaltung können einer oder mehrere Sperrschichtübergänge
zwischen bekannten Dotierstufen ausgenutzt werden.
Zu den Ausführungsbeispielen der Fig. 4 und 5 sei noch er
wähnt, daß die Flip-Flops 33 von einer nachgeschalteten Aus
wertestufe oder mit dieser zusammenarbeitenden Stufe zu vorge
gebenen Zeiten zurückgesetzt (reset) werden können. Damit
wird gewährleistet, daß die Ausgangssignale Ua nicht aufgrund
von vorherigen Messungen gebildet werden.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 werden die Ausgangssi
gnale der Sensoren 10, 11 zunächst je einem der Integratoren
24, 25 zugeführt, die in diesem Ausführungsbeispiel Operati
onsverstärker 43, 44 enthalten.
Die integrierten Signale werden über die Widerstände 41, 42
zu der Diodenstufe 18 geleitet, die eine Spannungsdifferenz
zwischen ihnen bewirkt, und dann den Komparatoren 19, 22 zuge
führt.
In diesem Beispiel ist die Referenzspannungsstufe derart
gestaltet, daß verschiedene Referenzspannungen den Komparato
ren zugeführt werden.
Die Realisierung nach Fig. 6 hat insbesondere den Vorteil,
daß alle aktiven Bauelemente durch Operationsverstärker ver
wirklicht werden und daß Standardbausteine, die vier Operati
onsverstärker enthalten preiswert erhältlich sind. Somit kann
der Aufwand an Bauelementen, insbesondere an kundenspezifi
schen Bauelementen, verringert werden. Weiterhin werden Pro
bleme aufgrund von Toleranzen verringert.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 werden die Aus
gangssignale der Sensoren 10, 11 zunächst integriert. Die
Integratoren 24, 25 enthalten in diesem Ausführungsbeispiel
je einen Inverter 49 bzw. 50 sowie dazugehörige Widerstände
und Kondensatoren. Die integrierten Signale werden über weite
re Inverter 51, 52 der Diodenstufe 18 und den Komparatoren
19, 22 zugeführt.
Die Referenzspannungen Ur1, Ur2 werden durch Spannungen gebil
det, die sich durch Spannungsabfälle an Widerständen 45, 48
und an Dioden 46, 47 ergeben, die mit der Diodenstufe 18 in
Reihe geschaltet sind. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß
die Funktionssicherheit des Ausführungsbeispiels nach Fig. 7
erhöht werden kann, wenn die Diodenstufe 18 über mehrere
Diodenelemente den anderen Stufen angepaßt wird. Dann wird
die Differenz zwischen den überlagerten Sensorsignalen und
den Referenzspannungen erhöht.
Es ist jedoch auch dann eine Funktion mit einem Diodenelement
gewährleistet, wenn der Strom durch die Dioden 46, 47 sehr
klein ist im Vergleich zu dem, der durch die Diodenstufe 18
fließt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 hat insbesondere den
Vorteil, daß zum einen eine Verstärkung der integrierten
Sensorsignale vorgesehen ist und zum anderen eine geringe
Anzahl von Standard-Bauelementen erforderlich ist, da inte
grierte Schaltungen mit mehreren Invertern preiswert verfüg
bar sind und Toleranz-Probleme verringert werden.
Versionen der genannten Ausführungsbeispiele können minde
stens eine der folgenden Variationen aufweisen:
- - anstelle der Auswertung von Sensorsignal-Spannungen können auch entsprechende Ströme aufbereitet und ausge wertet werden. Das ist beispielsweise bei dem Ausfüh rungsbeispiel der Fig. 2 dadurch möglich, daß die Wider stände 17, 21 durch geeignete Stromquellen ersetzt wer den;
- - die in den beschriebenen Ausführungsbeispielen vorgesehe ne Referenzstufe kann entfallen. Die Signale Ui1, Ui2 haben eindeutige Werte in Abhängigkeit von den Meßgrö ßen, mit denen die Sensoren 10, 11 beaufschlagt werden. Deshalb kann die Auswertestufe 20 auch die Signale Ui auswerten.
Claims (12)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Ausgangssignalen, die von
mindestens zwei Sensoren abgegeben werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - jedem Sensor-Ausgangssignal ein Signal überlagert wird, dessen Wert davon abhängt, ob eine Meßgröße als vorhanden erkannt wird, und daß
- - bei Vorhandensein von beiden Sensor-Eingangssigna len diese oder davon abgeleiteten Signale über eine Diodenstufe überlagert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die überlagerten Signale jeweils mit einer Referenzspan
nung verglichen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensor-Ausgangssignale, die davon abgeleiteten
Signale, die überlagerten Signale und/oder die aufberei
teten Signale abgespeichert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abspeichern erfolgt in Abhängigkeit von Triggersigna
len, die erzeugt werden in Abhängigkeit von den Sensor-
Ausgangssignalen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensor-Ausgangssignale oder
davon abgeleitete Signale integriert werden.
6. Vorrichtung zur Aufbereitung von Ausgangssignalen, die
von mindestens zwei Sensoren (10, 11) abgegeben werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - Stufen (18) vorgesehen sind, die jeweils den Aus gangssignalen der zwei Sensoren (10, 11) oder davon abgeleiteten Signalen ein Überlagerungssignal über lagern, so daß eine Wertedifferenz zwischen den Sensorsignalen bewirkt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Vergleichsmittel (19, 22, 33) vorgesehen sind, die die
überlagerten Signale (Ui1, Ui2) jeweils vergleichen mit
einer Referenzspannung (Ur; Ur1, Ur2).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Stufen, die den Sensorsignalen oder den
davon abgeleiteten Signalen eine Spannung überlagern als
Gleichspannungsstufe oder als Diodenstufe (18) ausgebil
det sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest einzelne der Sensoren (10,
11) als lichtempfindliche Dioden, Hallelemente, kap
azitative, induktive, elektrische Sensoren oder derglei
chen ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vergleichsmittel (19, 22, 33)
derart ausgebildet sind, daß sie Speichermittel enthal
ten und das zu einem vorgegebenen Zeitpunkt ermittelte
Vergleichs-Ausgangssignal (Ua1, Ua2) über einen bestimm
ten Zeitraum abgeben.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitraum bestimmt wird durch das Ausgangssignal
einer Triggerstufe (34), die gesteuert wird durch das
Ausgangssignal oder einem davon abgeleiteten Signal von
einem oder mehreren der Sensoren (10, 11).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß Integriermittel (24, 25) vorgesehen
sind, die die Sensor-Ausgangssignale oder davon abgelei
tete Signale integrieren.
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