DE3914216A1 - Vorrichtung zur ueberwachung der foerderung eines in einer foerderleitung diskontinuierlich fliessenden mediums - Google Patents
Vorrichtung zur ueberwachung der foerderung eines in einer foerderleitung diskontinuierlich fliessenden mediumsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Überwachung der Förderung eines in einer
Förderleitung diskontinuierlich fließenden
Mediums nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine derartige Vorrichtung ist in der
DE-PS 36 37 917 beschrieben und besteht aus
einer in einem Leitungszug für das Medium
liegenden Leitungsverengung, einem das Medium
in der Leitungsverengung erwärmenden Heiz
element und einer die Temperatur des Mediums
erfassenden Temperatursonde. Dabei liegen
das Heizelement und die Temperatursonde in
der Leitungsverengung gegenüber und sind
in der Leitungswand thermisch isoliert derart
angeordnet, daß ihre Wärmeübergangsflächen
quer zur Fließrichtung des Mediums liegen.
Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil,
daß zwischen Heizelement und Temperatursonde,
d.h. in dem ganzen Strömungsbereich, eine
Temperaturänderung vorhanden sein muß, damit
die Temperatursonde die von dem Heizelement
gegebene Wärme feststellen kann. Die dem
Medium ausgesetzte Heizfläche ist relativ
gering, da nur die direkt mit dem Medium
in Berührung stehende Fläche zur Heizung
desselben beiträgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Überwachung der Förderung
eines in einer Förderleitung diskontinuierlich
fließenden Mediums zu schaffen, die geeignet
ist, sehr kleine Fördermengen zu erfassen und
die sowohl in der Herstellung als auch im
Betrieb kostengünstiger als eine Vorrichtung
gemäß dem Stand der Technik ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs
in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
gelöst.
Dadurch, daß als Wärmequelle und als Temperatur
fühler nur ein einziges Element vorgesehen ist,
das innerhalb der Förderleitung angeordnet
ist und das vorzugsweise als temperaturabhängiger
Widerstand ausgebildet ist, können kleinste
Fördermengen erkannt werden, wobei eine preis
werte Herstellung ermöglicht wird. Gegenüber
dem Stand der Technik wird ein Bauteil einge
spart, wodurch sich der Montageaufwand ver
ringert, da weniger Abdichtungsstellen und
Verdrahtungen benötigt werden. Da Wärmequelle
gleichzeitig Temperaturfühler ist, muß
kein großes Volumen geförderten Mediums
aufgeheizt werden, da der Abstand und somit
das Volumen zwischen Wärmequelle und Temperatur
fühler zu Null gemacht worden ist. Somit
muß ebenfalls nicht der Abstand zwischen
Wärmequelle und Temperaturfühler justiert
werden. Dadurch, daß das geförderte Medium
die Wärmequelle insgesamt umgibt und eine
kleinere erwärmte Zone notwendig ist, und
da keine Wärme an die Begrenzungswände abfließt,
wird die Leistung verringert, wobei außerdem
die zum Betrieb eines getrennten Temperatur
fühlers benötigte Leistung eingespart werden
kann. Weiterhin kann mit dem Medium schonender
umgegangen werden, da die Temperaturdifferenz
zur Umgebung nicht so groß sein muß.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen möglich. Durch Vorsehen
einer Differenzierschaltung wird nicht die
absolute Temperatur am Temperaturfühler
ausgewertet sondern ihre Änderung. Durch
Vergleich des Ausgangssignals bei Temperatur
zunahme und Temperaturabnahme mit vorgegebenen
Schwellenwerten kann die Förderzeit erkannt
und bestimmt werden sowie bei definierten
Randbedingungen die Fördermenge.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und
Fig. 2 ein Signaldiagramm der
Signale an unterschiedlichen
Punkten der Schaltung nach
Fig. 1.
Die in der Fig. 1 dargestellte Anordnung
dient zur Überwachung der Förderung eines
fließenden Mediums, wie der Förderung von
Gasen, Flüssigkeiten, Pasten, Suspensionen
oder dergleichen in Rohrleitungen, wobei das
Medium, beispielsweise ein Schmiermitel in
Schüben, d.h. diskontinuierlich gefördert wird.
Das Medium befindet sich nach Fig. 1 in
einem Rohrabschnitt 1, der als besondere
Meßkammer ausgebildet sein kann und in dem
Rohrabschnitt 1 ist ein temperaturabhängiger
Widerstand 2, d.h. ein Thermistor, beispielsweise
ein Heißleiter (NTC-Widerstand), angeordnet,
dessen elektrische Anschlüsse durch die Wand
des Rohrabschnittes 1 nach außen geführt sind.
Als temperaturabhängiger Widerstand kann aber
auch ein kaltleitender Widerstand (PTC-Widerstand)
eingesetzt werden. Der temperaturabhängige
Widerstand 2 ist mit einer Differenzierschaltung
3 verbunden, wobei zur Temperaturkompensation
ein Widerstandsnetzwerk 6, 7, 8 zwischenge
schaltet ist. Dabei können der Widerstand 6
oder der Widerstand 7 als Thermistoren ausge
bildet sein. Die Differenzierschaltung 3 ist
mit einem ersten und einem zweiten Schwellenwert
schalter 4, 5 verbunden, deren Ausgänge an
ein logisches Netzwerk 9 oder einen Mikro
prozessor angeschlossen sind.
Die Funktionsweise der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 soll nun anhand der Diagramme
nach Fig. 2 erläutert werden. Fig. 2a zeigt
die Ansteuerung für die Förderpumpe, die
das in der Rohrleitung fließende Medium
fördert, wobei in dem ersten Abschnitt die
Pumpe ausgeschaltet ist, dann eingeschaltet
wird, so daß das Medium fließt und anschließend
wieder ausgeschaltet wird. Im ersten Abschnitt
ist das Medium in Ruhe, wodurch der temperatur
abhängige Widerstand als Heißleiter das Medium
um sich herum erwärmt und sich eine erwärmte
Zone um den temperaturabhängigen Widerstand 2
herum ergibt. Fließt das Medium, so wird das
erwärmte Medium von dem temperaturabhängigen
Widerstand 2 weg gefördert, d.h. die erwärmte
Zone wird in dem Rohrabschnitt in Pfeilrichtung
verschoben und kaltes Medium wird an dem
temperaturabhängigen Widerstand 2 vorbeigeführt
bzw. umgibt ihn. Kommt das Medium nach dem
Ausschalten der Pumpe wieder zur Ruhe, so
wird der Bereich um den temperaturabhängigen
Widerstand 2 wieder erwärmt. Dieser Vorgang
ist in Fig. 2b zu erkennen, in der der Wider
standswert des temperaturabhängigen Widerstands 2
in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt ist.
Wenn das Medium warm ist, ist der Widerstands
wert gering (1), wird die erwärmte Zone weg
geführt, so steigt der Widerstand relativ schnell
an (2) und bleibt dann mit dem höheren Widerstands
wert solange konstant, wie das Medium gefördert
wird (3). Nach Abschalten der Pumpe und
darauffolgendem Stillstand des Mediums
wird der Bereich um den temperaturabhängigen
Widerstand wieder erwärmt und sein Widerstands
wert nimmt ab (4), bis er wieder seinen
konstanten niedrigen Wert erreicht (5).
Dieses Signal nach Fig. 2b liegt an dem
Schaltungspunkt A, dem Eingang der Differenzier
schaltung 3 an. Fig. 2c zeigt das Signal am
Punkt B, dem Ausgang der Differenzierschaltung und
es wird ein positives Ausgangssignal abgegeben,
solange der Widerstandswert des temperatur
abhängigen Widerstandes 2 ansteigt und ein
negatives Ausgangssignal erzeugt, wenn der
Widerstandswert abfällt. Dabei ist dieses
Ausgangssignal direkt proportional zur Änderungs
geschwindigkeit des Eingangssignals.
Fig. 2d zeigt das Ausgangssignal an den Aus
gängen C und D der Schwellenschalter 4, 5,
wobei der eine Schwellenwertschalter das
positive Ausgangssignal und der andere
Schwellenschalter das negative Ausgangssignal
anspricht. Über die Schwellenschalter 4, 5
kann somit erkannt werden, wann die Pumpe
ein- und ausgeschaltet wird bzw. wann der
Fördervorgang beginnt und beendet wird.
Durch Verknüpfung der zwei Signale der
Schwellenschalter 4, 5 in dem logischen Netz
werk 9, das auch Zeitglieder und Zähler
enthalten kann, oder in dem Mikroprozessor
kann die Dauer der Förderung entsprechend
Fig. 2e ermittelt werden und ebenfalls die
Fördermenge bestimmt werden, wobei dann die
Randbedingungen wie Fördergeschwindigkeit,
Druck und die Abmessungen der Rohrleitung
bekannt sein müssen und gegebenenfalls
konstant gehalten werden müssen.
Die Schwellenwerte der Schwellenwertschalter
können so eingestellt werden, daß langsame
Temperaturänderungen, beispielsweise der
Umgebungstemperatur keinen Schaltvorgang
auslösen, wobei jedoch der Beginn der Förderung
des Mediums erfaßt wird, da in diesem Falle
eine schnelle Temperaturänderung auftritt.
Daher ist es möglich, das Widerstandsnetzwerk
6 bis 8 auch wegzulassen.
Anstelle des logischen Netzwerks oder des
Mikroprozessors können auch eine Rechen
schaltung, eine speicherprogrammierbare
Steuerung oder ein sonstiger programmierbarer
Rechner vorgesehen sein.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Überwachung der Förderung
eines in einer Förderleitung diskontinuier
lich fließenden Mediums mit einer das
Medium lokal erwärmenden Wärmequelle,
einem die Temperatur des Mediums er
fassenden Temperaturfühler und einer das
Signal vom Temperaturfühler auswertenden
Auswerteeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmequelle und der Temperatur
fühler gemeinsam in einem einzigen Element
(2) realisiert sind, das innerhalb der
Förderleitung (1) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das einzige Element
ein temperaturabhängiger Widerstand (2),
insbesondere ein Thermistor ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte
einrichtung Änderungen des Ausgangssignals
des temperaturabhängigen Widerstandes
erfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteeinrichtung eine das Temperatur
signal vom temperaturabhängigen Widerstand
(2) empfangende Differenzierschaltung (3)
und einen mit ihr verbundenen ersten
Schwellenwertschalter (4) aufweist, der
das Ausgangssignal der Differenzierschaltung
(3) mit einem ersten, den Beginn der
Förderung definierenden vorgegebenen
Schwellenwert vergleicht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Differenzierschaltung (3) mit
einem zweiten Schwellenwertschalter (5)
verbunden ist, der das Ausgangssignal
der Differenzierschaltung (3) mit einem
zweiten, das Ende der Förderung definieren
den vorgegebenen Schwellenwert vergleicht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schaltungsanordnung (6 bis 8) zur
Temperaturkompensation vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltungs
anordnung zur Temperaturkompensation
mindestens einen Thermistor (6, 7) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Zeitmeßglied zur Bestimmung der Förder
zeit mit den Schwellenwertschaltern
(4, 5) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Mikroprozessor oder eine Verknüpfungs
schaltung zur Bestimmung der Förderzeit
und/oder der Fördermenge vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914216 DE3914216A1 (de) | 1989-04-27 | 1989-04-27 | Vorrichtung zur ueberwachung der foerderung eines in einer foerderleitung diskontinuierlich fliessenden mediums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914216 DE3914216A1 (de) | 1989-04-27 | 1989-04-27 | Vorrichtung zur ueberwachung der foerderung eines in einer foerderleitung diskontinuierlich fliessenden mediums |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3914216A1 true DE3914216A1 (de) | 1990-10-31 |
DE3914216C2 DE3914216C2 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6379757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893914216 Granted DE3914216A1 (de) | 1989-04-27 | 1989-04-27 | Vorrichtung zur ueberwachung der foerderung eines in einer foerderleitung diskontinuierlich fliessenden mediums |
Country Status (1)
Country | Link |
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