DE4214889A1 - Verfahren zur Sanierung und Stabilisierung von Eisenbahngleisen - Google Patents

Verfahren zur Sanierung und Stabilisierung von Eisenbahngleisen

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DE4214889A1
DE4214889A1 DE19924214889 DE4214889A DE4214889A1 DE 4214889 A1 DE4214889 A1 DE 4214889A1 DE 19924214889 DE19924214889 DE 19924214889 DE 4214889 A DE4214889 A DE 4214889A DE 4214889 A1 DE4214889 A1 DE 4214889A1
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stabilization
ballast
tracks
rehabilitation
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Clausdieter Ihle
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Knauf Marmorit GmbH
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Koch Marmorit GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B1/00Ballastway; Other means for supporting the sleepers or the track; Drainage of the ballastway
    • E01B1/001Track with ballast
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2204/00Characteristics of the track and its foundations
    • E01B2204/03Injecting, mixing or spraying additives into or onto ballast or underground

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Sanierung und Stabilisierung von Eisenbahngleisen mit Schotterunterbau und nicht verschweißtem Schienen­ strang im Stoßbereich der Schienenstränge. Eisenbahn­ gleise herkömmlicher Bauart waren nicht verschweißt und wurden hauptsächlich auf hölzernen Eisenbahnschwellen mit Schotterunterbau verlegt. Im Stoßbereich zweier Schienen sind diese Gleise mit Laschen verbunden, wel­ che Schlitzlöcher aufweisen, so daß die jahreszeitlich bedingten Schwankungen der Schienenlänge im Stoßbereich ausgeglichen werden können. Die Schwelle im Stoßbereich ist dadurch stets besonderen Belastungen ausgesetzt, so daß es insbesondere bei diesen Schwellen zu Schäden an der Schwelle kommt, die eine Sanierung oder gar den vorzeitigen Ersatz dieser Schwelle erforderlich machen.
Auch bei verschweißten Eisenbahngleisen werden diese aus meßtechnischen Gründen künstlich unterbrochen und elektrisch isoliert. Es handelt sich um die sogenannten Isolierstöße. Auch in diesem Bereich ist es notwendig, den Schotterunterbau häufig neu zu stopfen.
Bei älteren Bahngleisen liegt der Stoßbereich im allge­ meinen auf einer Holzschwelle, welche die gesamten Be­ lastungen aufnehmen muß. Man hat daher auch schon Eisen­ bahngleise verlegt, bei denen der Stoßbereich auf zwei Holzschwellen liegt. Bei den sogenannten Isolierstößen wird der Stoßbereich stets zwischen zwei Schwellen ver­ legt, um unerwünschte Kriechströme zu vermeiden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, derartige Sanierungen zu vereinfachen und darüber hinaus die Le­ bensdauer der Schwelle bzw. der Schwellen sowie des Unterbaus im Stoßbereich zu verlängern, so daß Sanie­ rung und/oder Ersatz dieser Schwellen erst nach wesent­ lich längeren Zeiträumen notwendig ist.
Diese Aufgabe kann überraschend einfach dadurch gelöst werden, daß das Schottermaterial im Stoßbereich minde­ stens bis zu den jeweils benachbarten Schwellen mit einem Mehrkomponentenkleber verklebt wird.
Durch diese Verklebung wird die Schwelle im Stoßbereich entlastet, da sich die Belastung zumindest auch auf die jeweils benachbarten Schwellen und den dazwischenlie­ genden, mit Schotter gefüllten Zwischenraum verteilt. Die statische und dynamische Belastung der Schwelle im Stoßbereich verringert sich somit auf einen Bruchteil der herkömmlichen Belastung.
Der Mehrkomponentenkleber wird vorzugsweise so aufge­ tragen, daß die Komponenten des Klebers räumlich von­ einander getrennt mit einem Druck von 30 bis 200 bar an eine Mischkammer herangeführt, in der Mischkammer tur­ bulent miteinander gemischt werden und das Gemisch mit einem Druck von 2 bis 6 bar in Form eines flachen, vor­ hangartigen Filmes laminar auf das Schottermaterial aufgetragen wird. Vorzugsweise wird dabei lösungsmit­ telfrei gearbeitet.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise beschrieben in der WO 91/08056 der Anmelderin. Das Verfahren ist einfach, wirtschaftlich und umweltfreundlich durchführ­ bar, da eine Belastung der Umwelt durch Lösungsmittel­ dämpfe und/oder Sprühnebel vermeidbar ist.
Der Zweikomponentenkleber wird dabei in der Weise und in solchen Mengen aufgetragen, daß die Teile des Schot­ ters zwar vollständig benetzt werden und zumindest an den Berührungspunkten klebende Brücken entstehen, es werden jedoch die Hohlräume nicht mit dem Material ge­ füllt. Dadurch bleiben die Porosität, die Durchlässig­ keit und die Elastizität des Schotterbettes erhalten. Dennoch wird ein erheblicher Teil der mechanischen Be­ lastung über das so verklebte Schotterbett auf die je­ weils benachbarte Schwelle übertragen.
Das Verfahren eignet sich somit insbesondere zur ein­ fachen und raschen Sanierung älterer Bahnstrecken, die noch aus insbesondere hölzernen Eisenbahnschwellen mit Schotterunterbau und nicht verschweißtem Schienenstrang bestehen. Weiterhin geeignet ist das Verfahren für die aus meßtechnischen Gründen künstlich angelegten Unter­ brechungen des Gleises, die sogenannten Isolierstöße.
Vor der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens empfiehlt es sich, das Gleis neu zu stopfen und zu justieren. Nach der erfindungsgemäßen Sanierung und Stabilisierung im Stoßbereich der Gleise kann das Gleis insgesamt über längere Zeit ohne weitere Stabilisie­ rungs- und Sanierungsmaßnahmen benutzt werden.

Claims (3)

1. Verfahren zur Sanierung und Stabilisierung von Eisen­ bahngleisen mit Schotterunterbau und nicht verschweiß­ tem Schienenstrang im Stoßbereich der Schienenstränge, dadurch gekennzeichnet, daß das Schottermaterial im Stoßbereich mindestens bis zu den jeweils benachbarten Schwellen mit einem Mehrkomponentenkleber verklebt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten des Klebers räumlich voneinander ge­ trennt mit einem Druck von 30 bis 200 bar an eine Misch­ kammer herangeführt, in der Mischkammer turbulent mit­ einander gemischt werden und das Gemisch mit einem Druck von 2 bis 6 bar in Form eines flachen, vorhangartigen Filmes laminar auf das Schottermaterial aufgetragen wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß lösungsmittelfrei gearbeitet wird.
DE19924214889 1992-05-07 1992-05-07 Verfahren zur Sanierung und Stabilisierung von Eisenbahngleisen Withdrawn DE4214889A1 (de)

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AU40644/93A AU4064493A (en) 1992-05-07 1993-05-05 Renovation and stabilization process for railway tracks
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