DE421483C

DE421483C - Vorrichtung zur Festlegung des Gluehfadens elektrischer Gluehlampen mit Schraubsockel in den Brennpunkt des Reflektors elektrischer Scheinwerfer bei Kleinfahrzeugen

Info

Publication number: DE421483C
Application number: DEB113696D
Authority: DE
Original assignee: Bullinger Werke Bullinger & Co
Current assignee: Bullinger Werke Bullinger & Co
Priority date: 1924-04-15
Filing date: 1924-04-15
Publication date: 1925-11-12

Description

Bei elektrischen Scheinwerfern für Kleinfahrzeuge, bei denen mit geringem Energieaufwand eine große Lichtausbeute erzielt werden muß, ist es erforderlich, den Glühdraht der Lampe genau in dem Brennpunkt des Reflektors anzuordnen. Da es bei der normalen Glühlampenfabrikation nicht möglich ist, die Lampen ganz gleichmäßig herzustellen, war man daher gezwungen, den Sockel jeder einzelnen Glühlampe vor dem Einkitten in die Glasbirne in bezug auf den Glühdraht auf die richtige Länge einzustellen, wodurch eine wesentliche Verteuerung solcher Glühlampen bedingt wurde.

Die Erfindung erstrebt nun den Fortfall dieser verteuernden Paßarbeit und sucht eine genaue Festlegung des Glühfadens in den Brennpunkt des Scheinwerfers unter Verwendung der normalen, im Handel befindlichen

ad Glühlampen mit Schraubengewinde, gegebenenfalls auch für Reflektoren verschiedener Brennweiten, zu erreichen.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der normale Schraubsockel der Glühlampe in eine besondere Muffe eingeschraubt wird, die sich mit einem Bördelabsatz anschlagartig gegen das Lampengehäuse anlegt. Nach richtiger Einstellung des Glühfadens der Lampe in den Brennpunkt des Scheinwerferreflektors' — genaue und (schnelle Einstellung ist möglich durch die gegebene bekannte Entfernung des Glühfadens gegenüber dem Anschlage der Muffe — wird der Lamipensockel in der Muffe durch Vergießen oder Verschrauben festgelegt. Dies Verschrauben geschieht zweckmäßig mittels des Sockelgewindes und unter Benutzung einer Gegenmutter. Sowohl die Muffe wie auch die Gegenmutter bestehen entweder beide aus dünnwandigen Blechhülsen oder je aus einer Blechhülse und einem Blechscheibenringe, die auf das Sockelgewinde der Lampe aufgeschraubt und nach Einstellung des Abstandes des Glühfadens auf dem Lampensockelgewinde gegeneinander festgezogen werden. Das Gewinde der so zusammengesetzten Muffe und Gegenmutter wird durch Aufschneiden des umgebördelten Stirnteiles der Hülsen oder des Blechscheibenringes und Schränkung der dadurch entstandenen Blechzungen zu einem Gewindegang erzeugt.

Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung in den Abb. 1 bis 3 — in jeder Abbildung je

eine Form — im Mittelschnitt ' dargestellt. Abb. 4 zeigt, um 90⁰ gedreht,- eine Ansicht der Muffe nach Abb. 3. Abb. 5 zeigt eine vervollständigte Lampenfassung für Scheinwerfer mit einer Muffe und Gegenmutter.

Nach Abb. 1 besteht die Muffe aus einer bei d abgesetzten Rohrhülse a, deren Stirnende b umgebördelt ist. Durch Aufschlitzen des Stirnendes h ist dieses zu einem Gewindegang ausgebildet, in den der Sockel der Glühlampe, c eingeschraubt ist. Der Absatz d der Hülse α bildet den Anschlag beim Einschieben der Muffe in das Scheinwerfergehäuse, z. B. in den Hals des Reflektors, der in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die Sicherung der Glühlampe nach erfolgter Einstellung des Abstandes des Glühfadens von dem Absatz d der Muffe α erfolgt durch eine als Gegenmutter wirkende, innerhalb der äo Muffe α befindliche Rohrhülse e, deren umgebördeltes Stimende / gleichfalls durch Aufschlitzen einen Gewindegang bildet. Zum bequemen Festziehen der Muffe α und Gegenmutter e gegeneinander auf dem Gewin.desockel der Lampe kann die Stirnfläche / der Hülse e Löcher oder Ansätze zum Ansetzen eines Steckschlüssels erhalten.

Bei der Ausbildung der Muffe nach Abb. 2 werden die Muffe k und die Rohrhülse g nebeneinander auf den Gewindesockel der Lampe geschraubt. Die Gewinde der beiden Hülsen sind in gleicher Weise, wie für Abb. 1 angegeben, ausgebildet.

Abb. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausbildung, bei der die Festsetzung der Glühlampe durch eine als Gegenmutter wirkende Rohr

hülse k bewirkt wird. Diese legt sich gegen eine an die Stelle einer Muffe tretende Blechscheibe /, die einen durch Aufschlitzen erzeugten Gewindegang aufweist. Die Scheibe / 40 ist im Durchmesser größer gehalten als die Hülse k und bildet gleichzeitig den 'Anschlag beim Einsetzen der Lampe in den Scheinwerfer. In den Abb. 3 und 4 ist die bei allen Ausführungsbeispielen verwendete Ausbildung 45 des Gewindes der Teile deutlicher veranschaulicht.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zur Festlegung des Glühfadens elektrischer Glühlampen mit Schraubsockel in den Brennpunkt des Reflektors elektrischer Scheinwerfer bei Kleinfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der normale Schraubsockel in eine Muffe {a, h, i), welche· sich mittels Anschlages gegen das Scheinwerfergehäuse legt, eingeschraubt und zwecks Sicherung seiner richtigen Stellung mit der Muffe (a, h, I) vergossen oder mittels Gegenmutter (e, g, k) mit ihr verschraubt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Muffe (a, h, i) und Gegenmutter (e, g, k) aus dünnwandigem Blechrohr bestehen und durch Aufschneiden der Bördelränder und nachheriges Schränken der dadurch entstandenen Blechzungen mit dem für das Aufschrauben auf den Lampensockel erforderlichen Gewinde versehen werden.

Abb. i.

d a.

Abb. 5.

Abb. 4.

Abb. 3.