DE4214777A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen einer Farbbeschichtungseinrichtung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen einer FarbbeschichtungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Reinigen einer Farbbeschichtungseinrichtung, welche
einen Farbwechsler mit einer Zuführung für Druckluft, we
nigstens zwei Zuführungen für unterschiedliche Farben sowie
mit einer Zuführung für ein Reinigungsfluid, ferner eine am
Farbwechsler angeschlossene Zuführleitung und einen am
freien Ende der Zuführleitung angeordneten Sprühzerstäuber
aufweist und bei jedem Farbwechsel unter Zuführung von Rei
nigungsmittel und Druckluft gereinigt wird.
Beim Einsatz von Farbbeschichtungseinrichtungen, insbeson
dere bei solchen, bei denen unterschiedliche Farben zum
Einsatz gelangen, ist es erforderlich, vor Befüllen der zum
Sprühzerstäuber führenden Leitungswege mit der neuen Farbe,
Rückstände der alten Farbe aus dem den Farbwechsler, den
Zuführschlauch und den Sprühzerstäuber umfassenden Lei
tungsweg zu entfernen, um ungewünschte Farbeffekte bzw. Be
einträchtigung der Beschichtungsqualität sicher zu ver
meiden.
Hierzu wird üblicherweise Reinigungsmittel in den Farb
wechsler in Strömungsrichtung gesehen vor den Zuführungen
der Farben eingegeben, um so an der Innenwandung der Lei
tungswege haftende Farbreste abzulösen und die Leitungswege
freizuspülen. Diese Einleitung von Reinigungsmittel erfolgt
alternierend mit der Einleitung von Druckluft, so daß in
folge der chemo-physikalischen Rückwirkungen des so gebil
deten Reinigungsfluids gewährleistet ist, daß die Leitungs
wege frei von Farbresten sind.
Ein Problem ergibt sich, insbesondere bei häufigen Farb
wechseln durch den Zeitbedarf, den jeder Reinigungsvorgang
erfordert.
Ein weiteres Problem resultiert daraus, daß bei der bekann
ten Vorgehensweise abhängig von der Anzahl der durchzufüh
renden Reinigungsvorgänge ein hoher Bedarf an Reinigungs
mittel besteht, welches überdies, abhängig von der verwen
deten Farbe, chemisch aggressiv ist und als Sondermüll ent
sorgt werden muß.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es daher
Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten
Art anzugeben, das einen geringeren Zeitbedarf je Reini
gungsvorgang erfordert und darüber hinaus einen geringeren
Bedarf an Reinigungsmittel gegenüber den bekannten Verfah
ren aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgese
hen, daß das Reinigungsmittel vor der Einleitung in die
Farbbeschichtungseinrichtung mit Luft vernebelt wird und
dann als Luft-Reinigungsfluid über die Zuführung in den
Farbwechsler einströmt, an der Innenwandung des durchström
ten Farbwechslers und der daran angeschlossenen Zuführlei
tung haftende Farbreste ablöst und mitreißt und vor Errei
chen des Zerstäubers aus der Zuführleitung herausgeleitet
wird.
Während gemäß dem bekannten Verfahren das Reinigungsmittel
alternierend mit der Druckluft in den zu reinigenden Lei
tungsweg, d. h. in den Farbwechsler und von diesem in die
Zuführleitung eingeleitet wurde, wobei jeweils das gesamte
Leitungsvolumen mit dem Reinigungsmittel gefüllt sein muß,
um an der Innenwandung des Leitungsweges haftende Farbreste
ablösen zu können, die von dem nachfolgenden Luftstrom mit
gerissen und aus der Zuführleitung herausgeleitet werden,
wird durch die Verwirbelung des Reinigungsmittels mit Luft
vor dem Eintritt in die Farbbeschichtungseinrichtung er
reicht, daß bei deutlich verringertem Bedarf an Reinigungs
mittel (ca. 80% weniger) trotzdem die gesamte Innenober
fläche des Leitungsweges vom Reinigungsfluid bedeckt wird
und hierbei daran anhaftende Farbreste ablöst und mitreißt.
Infolge der kombinierten Zuführung von Reinigungsmittel und
Luft in Form des hier als Reinigungsfluids bezeichneten
Luft-Reinigungsmittel-Nebels ergibt sich gleichzeitig auch
ein Vorteil hinsichtlich der Dauer des Reinigungsvorgangs,
da aufgrund der Gleichzeitigkeit von Ablösen und Mitreißen,
d. h. von chemischen und mechanischen, nämlich des abrasi
ven, Reinigungsmechanismen, eine höhere Reinigungsleistung
erzielt wird. Dies führt zwangsläufig zu geringerem Zeit
bedarf.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß der zu reinigende Leitungsweg ab
schnittweise beaufschlagt wird. Dabei ist vorgesehen, daß
eine Menge des zur Reinigung vorgesehenen Reinigungsfluids
in den Farbwechsler eingeleitet wird, während eine oder
mehrere weitere Teilmengen an Reinigungsfluid in eine oder
mehrere hierfür in der Zuführleitung angeordnete Einspeise
stellen zugeführt werden. Die Anzahl der zusätzlichen Ein
speisestellen in der Zuführleitung richten sich nach deren
Länge, d. h. nach dem zu überwindenden Leitungsweg zwischen
Farbwechsler und Sprühzerstäuber.
Die jeweilige Länge der einzelnen Spülabschnitte ist im
Hinblick auf die Reinigungsleistung des Reinigungsfluids in
Bezug auf die zu beseitigenden Farbrückstände als auch im
Hinblick auf die Leitungsquerschnitte festzulegen. Bei
3 bis 6 mm Leitungsdurchmesser sind Spülstreckenlängen von
ca. 3 m zweckmäßig.
Ein weiteres Kriterium zur Festlegung der Spülabschnitte
ist der zwischen einzelnen Farbwechseln verfügbare Zeit
raum. Im Hinblick hierauf kann es sich als vorteilhaft er
weisen, eine größere Anzahl von Spülabschnitten vorzusehen,
die gleichzeitig oder mittels entsprechender Ansteuerung
zeitversetzt der Reinigung unterworfen werden, wobei die
zuletzt genannte Variante die Möglichkeit bietet, daß be
reits die neue Farbe in den Leitungsweg eingespeist wird,
während das zum Sprühzerstäuber führende Ende der Zuführ
leitung noch gespült wird, wobei jedoch auch in einem der
artigen Fall das Reinigungsfluid nach Durchströmen des
letzten Spülabschnitts noch vor Erreichen des Sprühzerstäu
bers aus dem Leitungsweg herausgeleitet wird.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist ferner vorgesehen, daß zur Erzeugung des aus einem
Luft-Reinigungsmittel-Nebel gebildeten Reinigungsfluids die
Luft sowie das Reinigungsmittel in tangentialer Richtung in
den Strömungsweg eingeleitet werden und hierbei wendelför
mig die Farbbeschichtungseinrichtung durchströmen. Hierbei
erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn die Ein
strömrichtungen entgegengesetzt sind, so daß sich die Strö
mungswege der Luft und des Reinigungsmittels kreuzen und
hierbei eine intensive Durchwirbelung erfolgt.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, daß das mit Farbresten angereicherte Reinigungs
mittel nach Durchströmen der Farbbeschichtungseinrichtung
aufgefangen wird.
Um den Bedarf an Reinigungsmittel weiter zu verringern,
kann es zweckmäßig sein, das mit Farbresten angereicherte
Reinigungsmittel nach Austreten aus der Farbbeschichtungs
einrichtung aufzubereiten und anschließend wieder zu ver
wenden.
Des weiteren ist zur Lösung der vorstehenden Aufgabe eine
Vorrichtung zur Durchführung des zuvor beschriebenen Ver
fahrens vorgesehen, die einen Farbwechsler mit einer Ein
speisung für Druckluft, wenigstens zwei Zuführungen für un
terschiedliche Farben sowie einer Zuführung für Reinigungs
mittel aufweist.
Eine solche Vorrichtung zeichnet sich erfindungsgemäß da
durch auf, daß die Zuführung für das aus Luft und Reini
gungsmittel in Form eines Luft-Reinigungsmittel-Nebels ge
bildete Reinigungsfluid in Durchströmungsrichtung gesehen
vor den Zuführungen der Farben angeordnet ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist dabei vor
gesehen, daß zur Erzeugung des Reinigungsfluids, d. h. des
Reinigungsmittel-Luft-Nebels, die Einleitung des Reini
gungsmittels sowie der Luft durch diametral gegenüberlie
gend angeordnete Einleitungsöffnungen in der gemeinsamen
Zuführung zur Farbbeschichtungseinrichtung vorgesehen ist.
Dabei erweist es sich als vorteilhaft, die Strömungsachse
der Einleitungsöffnungen tangential anzuordnen, so daß das
eingeleitete Medium, nämlich Reinigungsmittel bzw. Luft, an
der Innenwandung der Zuführung wendelförmig in die Farbbe
schichtungseinrichtung einströmt.
Eine weitere Verbesserung der Erfindung sieht vor, daß die
Strömungsachse jeder Einleitungsöffnung in einem Winkel
< 90° zur Längsachse der Zuführung abgewinkelt ist, so daß
die eingeleitete Luft und das Reinigungsmittel sich in
Strömungsrichtung schraubenlinienförmig vorwärtsbewegen.
Um eine besonders gute Verwirbelung der beiden Medien, Rei
nigungsmittel und Luft, zu erreichen, ist gemäß einer wei
teren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Ein
leitung des Reinigungsmittels und der Luft gegenläufig zu
einander erfolgen.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels sollen die Erfindung, besondere Vor
teile und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
Es zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung
einer Farbbeschichtungseinrichtung gemäß der Erfindung.
Eine Farbbeschichtungseinrichtung 10 besitzt einen Farb
wechsler 12, Vorratsbehälter 14, 15 für unterschiedliche
Farben, eine Zuführleitung 16, die zu einem Sprühzerstäuber
18 führt, mit welchem die Beschichtung einer Fläche 20 er
folgt.
Der Farbwechsler 12 besitzt eine Zuführung 21 für Luft,
eine Zuführung 22 für ein Reinigungsmittel und mehrere Zu
führungen 23 für unterschiedliche Farben. Die Zuführungen
23 sind über Leitungen 24, 25 mit den Vorratsbehältern 14,
15 für die unterschiedlichen Farben verbunden.
Die Zuführung 21 für Luft ist mit einer Druckluftquelle,
die hier symbolisch als Druckflasche 26 dargestellt ist,
über eine Leitung 27 verbunden.
Die Zuführung 22 für Reinigungsmittel ist über eine Leitung
28 mit einem Behälter 30 verbunden, in welchem das Reini
gungsmittel vorgehalten wird.
Die Zuführleitung 16, welche den Farbwechsler 12 mit dem
Sprühzerstäuber 18 verbindet, weist auf etwa halber Strecke
einen Kombiblock 32 auf, der einen Auslaß 34 für verunrei
nigtes Reinigungsfluid sowie je eine Zuführung 21′ für
Druckluft und 22′ für Reinigungsmittel aufweist, durch wel
che Luft- und Reinigungsmittel der Zuführleitung 16, die in
den Kombiblock 32 einmündet und ihn an der gegenüberliegen
den Seite wieder verläßt, zugeführt werden können.
Mit Hilfe des Kombiblockes 32 ist es möglich, die Zuführ
leitung bedarfsweise abzusperren und den zwischen dem Farb
wechsler 12 und dem Kombiblock 32 befindlichen Leitungsin
halt über den Auslaß 34 und eine hiermit verbundene Ablei
tung 35 in ein Auffanggefäß 36 herauszuleiten. Gleichzeitig
ist über die Zuführungen 21′, 22′ die Möglichkeit gegeben,
das aus Luft und Reinigungsmittel bestehende Reinigungs
fluid in den zwischen dem Kombiblock 32 und dem Sprühzer
stäuber 18 befindlichen Abschnitt der Zuführleitung 16 zu
zuführen. Am Ende der Zuführleitung 16, dem Sprühzerstäuber
18 unmittelbar vorgeschaltet, ist ein dem Kombiblock 32
ähnlich gestalteter Endblock 38 angeordnet, welcher eben
falls die Möglichkeit bietet, die Zuführleitung 16 zum
Sprühzerstäuber 18 bedarfsweise abzusperren und den zwi
schen dem Kombiblock 32 und dem Endblock 38 befindlichen
Leitungsinhalt der Zuführleitung 16 über einen Auslaß 39 in
ein weiteres Auffanggefäß 36′ abzuleiten.
Wie in der einzigen Figur schematisch angedeutet, besitzt
jede Zuführung am Farbwechsler 12, sowie am Kombiblock 32
sowie der Auslaß 34 am Kombiblock 32 und 37 am Endblock 38
jeweils ein Absperrventil, so daß die angeschlossene Lei
tung jeweils abgetrennt werden kann, ohne daß Fluid aus der
Farbbeschichtungseinrichtung 10 austreten kann.
Die Arbeitsweise der dargestellten Farbbeschichtungsein
richtung 10 erfolgt so, daß ausgehend vom Farbwechsler 12,
der über die Zuführungen 23 und die Verbindungsleitungen
24, 25 mit den die vorgesehenen Farben aufnehmenden Vor
ratsbehältern 14, 15 verbunden ist, die jeweils ausgewählte
Farbe über die Zuführleitung 16 dem Sprühzerstäuber 18 zu
geführt wird, mit dem die jeweilige Beschichtungsfläche 20
beaufschlagt wird.
Bei einem Farbwechsel auf eine andere Farbe ist zunächst
der Leitungsweg im Farbwechsler 12 und in der Zuführleitung
16 von den Farbresten der vorherigen Farbe zu befreien.
Dies erfolgt durch Einleitung des aus Luft und Reinigungs
mittel gebildeten nebelförmigen Reinigungsfluids, welches
aufgrund der tangentialen Zuströmung in die Zuführungen 21,
22 miteinander derart verwirbelt, daß sämtliche Bereiche
der Innenoberfläche des Farbwechslers 12 sowie der an
schließenden Zuführungsleitung 16 beaufschlagt und hier
durch gereinigt werden. Die hierbei erreichte Strömungsge
schwindigkeit des Reinigungsfluids sorgt dafür, daß von der
Innenoberfläche abgelöste Farbrückstände mitgerissen und
aus dem Leitungsweg entfernt werden.
Zur Verringerung des Zeitbedarfs für diesen Spülvorgang ist
in den Leitungsweg der Zuführleitung 16 der Kombiblock 32
zwischengeschaltet, so daß wegen der nur noch halb so lan
gen Strecke, die vom Druckfluid zurückgelegt werden muß,
sich die Spülzeit praktisch halbiert. Diese Verkürzung der
Zeitdauer kann noch dadurch gesteigert werden, wenn die
Spülvorgänge am Farbwechsler 12 bzw. am Kombiblock 32 zeit
versetzt eingeleitet werden. So kann beispielsweise, wenn
der Beschichtungsvorgang sich seinem Ende nähert, die Farb
zufuhr für die bisherige Farbe unterbrochen werden, wobei
sowohl die Zuführung 23 als auch der Leitungsweg in der Zu
führleitung 16 im Kombiblock 32 gesperrt wird. Die im rest
lichen Leitungsweg der Zuführleitung 16 befindliche Farbe
kann vom Sprühzerstäuber 18 noch verarbeitet werden, wäh
rend bereits der Farbwechsler 12 und der anschließende Lei
tungsweg der Zuführleitung 16 mit Reinigungsfluid durch
setzt werden. In gleicher Weise kann die neue Farbe bereits
in den Farbwechsler eingeleitet werden, während noch der
zweite Abschnitt der Zuführleitung 16 zwischen dem Kombi
block 32 und dem Endblock 38 gereinigt wird. Durch entspre
chend aufeinander abgestimmte Steuerung der Absperrventile
im Kombiblock 32 bzw. im Endblock 38 kann so sichergestellt
werden, daß das mit Farbrückständen angereicherte Reini
gungsfluid den Leitungsweg bereits verlassen hat bevor die
neue Farbe hinzutritt.
Claims (12)
1. Verfahren zum Reinigen einer Farbbeschichtungsein
richtung (10), die einen Farbwechsler (12) mit einer Zufüh
rung (21) für Druckluft, mit einer Zuführung (22) für ein
Reinigungsmittel sowie wenigstens zwei Zuführungen (23) für
unterschiedliche Farben, eine am Farbwechsler (12) ange
schlossene Zuführleitung (16) und einen am freien Ende der
Zuführleitung (16) angeordneten Sprühzerstäuber (18) auf
weist, und bei jedem Farbwechsel unter Zuführung von Reini
gungsmittel und Druckluft gereinigt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Reinigungsmittel vor der Einleitung in
die Farbspritzeinrichtung (10) mit Luft zu Druckfluid ver
nebelt wird und dann als Luft-Reinigungsmittel-Nebel über
die Zuführung (21, 22) in den Farbwechsel (12) einströmt und
an der Innenwandung des durchströmten Farbwechslers (12)
und der Zuführleitung (16) befindliche Farbreste ablöst und
mitreißt und vor Erreichen des Sprühzerstäubers (18) aus
der Zuführleitung (16) herausgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leitungsweg (12, 16) mit dem Reinigungsfluid ab
schnittsweise beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Farbwechsel die Zuführung des Reinigungs
fluids gleichzeitig in wenigstens zwei Abschnitte des Lei
tungswegs (12, 16) erfolgt, wobei das mit Farbresten ange
reicherte Reinigungsfluid jeweils vor Erreichen des näch
sten Abschnitts bzw. des Sprühzerstäubers (18) ausgeleitet
wird.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Druckfluids die
Luft und das Reinigungsmittel in tangentialer Richtung in
die Zuführungen (21, 22) eingeleitet werden und wendelförmig
den Leitungsweg (12, 16) durchströmen.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß nach Durchströmen der Farbbe
schichtungseinrichtung (10) das mit Farbresten angerei
cherte Reinigungsmittel aufgefangen wird.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das mit Farbresten angereicherte
Reinigungsmittel nach Austreten aus der Farbbeschichtungs
einrichtung (10) aufbereitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das aufbereitete Reinigungsmittel wieder verwendet
wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2, mit einem Farbwechsler (12), der eine
Zuführung (21) für Druckluft, eine Zuführung (22) für Rei
nigungsmittel und wenigstens zwei Zuführungen (23) für un
terschiedliche Farben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführungen (21, 22) für das aus Luft und Reinigungsmit
tel gebildete nebelartige Reinigungsfluid in Durchströ
mungsrichtung gesehen vor den Zuführungen (23) der Farben
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß zur Erzeugung des Reinigungsfluids die Einleitung
des Reinigungsmittels und der Luft durch diametral gegen
überliegend angeordnete Einleitungsöffnungen in der Zufüh
rung (21, 22) zum Farbwechsler (12) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Strömungsachse der Einleitungsöffnungen tan
gential in bezug auf die Zuführung (21, 22) zum Farbwechsler
(12) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungsachse der Einleitungsöffnun
gen in einem Winkel < 90° zur Längsachse der Zuführung
(21, 22) abgewinkelt ist, so daß die eingeleitete Luft und
das Reinigungsmittel in Strömungsrichtung sich wendelförmig
vorwärts bewegen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung von Luft und
Reinigungsmittel gegenläufig zueinander vorgesehen ist.
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