DE4213893A1 - Rohrschelle - Google Patents
RohrschelleInfo
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- F16L3/00—Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle mit zumindest einem
Schellenbügel, der in seiner Haltestellung ein Rohr umgreift,
wobei zwischen dem Schellenbügel und dem Rohr wenigstens eine
Einlage vorgesehen ist, welche mindestens einen das Rohr be
aufschlagenden Stützkörper hat, der mit einer elastischen Zwi
schenschicht oder dergleichen Zwischenelement verbunden ist.
Aus dem DE-GM 89 10 177 kennt man bereits eine Rohrschelle der
eingangs erwähnten Art, die zwei etwa halbkreisförmige, beweg
lich miteinander verbundene und aneinander festlegbare Schel
lenbügel hat, welche in ihrer Haltestellung ein Rohr umgrei
fen. Zwischen dem Rohr und jedem der Schellenbügel ist jeweils
eine Einlage vorgesehen, die zur Schalldämmung eine Zwischen
schicht aus elastischem Gummimaterial aufweist. Da diese elas
tische Zwischenschicht einen vergleichsweise hohen Reibungswi
derstand hat, ist auf dieser Zwischenschicht eine Oberflächen
schicht aus hartem Gummimaterial vorgesehen, die mehrere abge
rundete, rippenförmige und das Rohr beaufschlagende Stützkör
per mit guten Gleiteigenschaften bildet. Die Stützkörper er
leichtern eine beispielsweise durch unterschiedliche Wasser
temperaturen im Rohr inneren bewirkte Ausdehnung insbesondere
eines in der vorbekannten Rohrschelle gehaltenen Kunststoff
rohres.
Da die Einlage der vorbekannten Rohrschelle mit ihrer elasti
schen Zwischenschicht und der damit verbundenen Oberflächen
schicht in einem praktisch endlosen Extrusionsverfahren herge
stellt wird, sind die rippenförmigen Stützkörper der Oberflä
chenschicht in Haltestellung der Rohrschelle quer zur Rohr
längsachse orientiert. Das Rohr wird somit praktisch über sei
nen gesamten Rohrquerschnitt von den Einlagen beaufschlagt,
was einer Längsbewegung des in der Rohrschelle gehaltenen Roh
res an sich entgegenwirkt. Da die Einlagen den ihnen jeweils
zugeordneten Schellenbügel lediglich mit den nach innen umge
bogenen Seitenbereichen ihrer elastischen Zwischenschicht um
greifen, besteht somit die Gefahr, daß diese Einlagen auf dem
Schellenbügel verrutschen oder abrutschen können. Zudem weist
das verwendete Gummi- oder synthetische Kautschukmaterial so
genannte Weichmacher auf, die im Laufe der Zeit auch ein in
der vorbekannten Rohrschelle gehaltenes und von der Einlage
beaufschlagtes Kunststoffrohr angreifen können.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Rohrschelle
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren schalldämmende
Einlage in Haltestellung der Rohrschelle sicher und fest am
Schellenbügel fixiert ist und sich dennoch durch gute Gleitei
genschaften des darin gehaltenen Rohres auszeichnet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der
Rohrschelle der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß
die Einlage ein am Schellenbügel festlegbares Trägerteil hat,
daß der (die) Stützkörper punktförmige oder etwa in Längsrich
tung des Rohres orientierte linienförmige Beaufschlagungsflä
chen aufweist (aufweisen) und daß das Trägerteil sowie der
(die) Stützkörper über ein elastisches Zwischenelement mitein
ander verbunden sind. Die an der Einlage der erfindungsgemäßen
Rohrschelle vorgesehenen Stützkörper beaufschlagen das Rohr
somit nur punktförmig oder linienförmig in Längsrichtung des
Rohres, so daß einer temperaturbedingten Längsbewegung des
Rohres nur ein vergleichsweise geringer Widerstand durch die
Einlage entgegengesetzt wird, was auch einem sicheren Halt
dieser Einlage am Schellenbügel entgegenkommt. Da die Einlage
nicht mit Hilfe des elastischen Zwischenelementes am Schellen
bügel fixiert wird, sondern mittels ihres Trägerunterteiles am
jeweiligen Schellenbügel festlegbar ist, kann die Einlage mit
geringem Aufwand in der Rohrschelle gehalten werden.
Dabei wird eine Ausführungsform begünstigt, bei der der (die)
Stützkörper sowie das Trägerteil jeweils aus einem im Ver
gleich zu dem (den) Zwischenelement(en) härten Material, vor
zugsweise aus demselben Material bestehen. Ein solch härteres
Material erlaubt wegen seiner guten Gleiteigenschaften eine
einfache und leichte Längsbewegung des Rohres auf den Stütz
körpern in Gleitstellung der Rohrschelle. Gleichzeitig ist ein
solches Material ausreichend steif, um beispielsweise durch
eine entsprechende Formgebung das Trägerteil der Einlage
sicher und fest am Schellenbügel festlegen zu können. Durch
Verwendung desselben Materials für Trägerteil und Stützkörper
wird der geringe Aufwand zur Herstellung der für die erfin
dungsgemäße Rohrschelle vorgesehenen Einlage noch zusätzlich
begünstigt.
Um auch langfristig keine oberflächliche Beeinträchtigung des
von der Einlage beaufschlagten Rohres befürchten zu müssen,
sieht eine Weiterbildung gemäß der Erfindung vor, daß das Trä
gerteil, das (die) Zwischenelement(e) und/oder der (die)
Stützkörper aus einem gegenüber dem Rohrmaterial inerten Mate
rial, vorzugsweise aus einem insbesondere weichmacherfreien
Kunststoff-Material hergestellt sind.
Der sichere Halt der Einlage an dem ihr zugeordneten Schellen
bügel wird begünstigt, wenn das Trägerteil die Seitenränder
des Schellenbügels zumindest bereichsweise umgreift und vor
zugsweise einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf
weist und wenn das Trägerteil mit den freien Enden seiner C-
Querschnittsform insbesondere beidseits an den Seitenrändern
des Schellenbügels anliegt.
Um auch ein aus hartem und steifem Material bestehendes Trä
gerteil gut in die Rohrschelle einlegen und an beispielsweise
an einen ihrer evtl. halbkreisförmigen Schellenbügel anpassen
zu können, ist es vorteilhaft, wenn das Trägerteil als Ketten
element mit miteinander verbundenen Kettengliedern ausgebildet
ist und wenn jedes Kettenglied jeweils ein Zwischenelement so
wie einen Stützkörper aufweist. Solche Kettenglieder erleich
tern auch das Ablängen, falls das Trägerteil in einem endlosen
Herstellungsverfahren produziert wird und anschließend noch an
den lichten Durchmesser der Rohrschelle anzupassen ist. Dabei
sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor,
daß das Trägerteil zum Biegen und Anformen an den Schellenbü
gel quer zu seiner Längserstreckung orientierte Schwächungs
stellen hat und daß diese Schwächungsstellen vorzugsweise als
etwa keilförmige Aussparungen an den freien Enden des C-förmi
gen Trägerteils ausgebildet sind. Diese keilförmigen Ausspa
rungen unterteilen das im Querschnitt C-förmige Trägerteil in
einzelne Kettenglieder.
Bei der Montage der Rohrschelle sowie des Rohres ist es
hilfreich, wenn das Trägerteil an den freien Enden seiner C-
Form den Schellenbügel hintergreifende Rastvorsprünge auf
weist, so daß das Trägerteil sich beispielsweise auch dann
nicht vom Schellenbügel lösen kann, wenn noch kein Rohr in der
Rohrschelle gehalten ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor,
daß die Einlage als ein vorzugsweise ablängbares Kunststoff-
Spritzgußteil ausgebildet ist. Eine solche Einlage kann mit
geringem Aufwand als praktisch endloses Kunststoff-Spritzguß
teil hergestellt werden, wobei auch quer zur Längserstreckung
der Einlage orientierte Stützkörper möglich sind. Werden Trä
gerteil, Zwischenelement und Stützkörper aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt, so verschweißen diese Teile der Ein
lage fest und untrennbar zusammen, wenn das flüssige Kunst
stoffmaterial des einen Einlage-Teiles mit dem Kunststoffmate
rial des anderen Einlage-Teiles in Berührung kommt.
Eine Weiterbildung von eigener schutzwürdiger Bedeutung sieht
vor, daß nur die Beaufschlagungsflächen des Stützkörpers (der
Stützkörper) in einer Gleitstellung der Rohrschelle an dem
darin gehaltenen Rohr anliegen und daß die Rohrschelle von ih
rer Gleitstellung in eine Spannstellung bringbar ist, in der
zumindest ein dem Stützkörper (den Stützkörpern) benachbarter
Teilbereich des mit ihm verbundenen Zwischenelementes das Rohr
beaufschlagt. Dabei kann die Rohrschelle durch ein Spannen
bzw. eine Querschnittsverkleinerung ihres Schellenbügels von
ihrer Gleitstellung, in der das Rohr leicht verschieblich in
der Rohrschelle gehalten ist, in die Spannstellung gebracht
werden, in der die Rohrschelle einer Schiebebewegung des Roh
res entgegenwirkt. Durch das Spannen des Schellenbügels wird
die Einlage derart druckbeaufschlagt, daß die an die Stützkör
per angrenzenden Teilbereiche der mit ihnen verbundenen Zwi
schenelemente am Rohr zur Anlage kommen. Diese Zwischenele
mente bestehen aus einem vergleichsweise weichen elastischen
Material, das sich durch eine hohe Gleitreibung auszeichnet
und das Rohr in dieser Spannstellung somit praktisch unver
rückbar festhält.
Um die Rohrschelle möglichst leicht und mit geringem Aufwand
von ihrer Gleitstellung in ihre Spannstellung und umgekehrt
bringen zu können, ist es vorteilhaft, wenn jeder Stützkörper
steg- oder rippenförmig ausgebildet und in einer formangepaß
ten Nut des elastischen Zwischenelementes gehalten ist und
wenn der Stützkörper im Bereich seiner Beaufschlagungsflächen
über das elastische Zwischenelement nur geringfügig übersteht.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbin
dung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen
Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausfüh
rungsform gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fig. 1 eine aus zwei Schellenbügel bestehende Rohrschelle in
einer verzerrt dargestellten Seitenansicht, wobei an
einem der Schellenbügel eine schalldämmende Einlage
vorgesehen ist,
Fig. 2 eine Einlage, ähnlich der aus Fig. 1, in einer
Draufsicht auf ihre in Haltestellung dem Rohr abge
wandte Unterseite,
Fig. 3 die Einlage aus Fig. 2 in einem Querschnitt durch
Schnittebene A-A in Fig. 2,
Fig. 4 die Einlage aus Fig. 2 und 3 in einem Längsschnitt
durch Schnittebene B-B in Fig. 2,
Fig. 5 die Einlage aus Fig. 2 bis 4 in einer Teil-Seitenan
sicht in Richtung X in Fig. 3 und
Fig. 6 die Einlage aus Fig. 2 bis 5 in einer Draufsicht auf
ihre Oberseite.
In Fig. 1 ist eine Rohrschelle 1 dargestellt, die zwei über
ein Scharnier 2 beweglich miteinander verbundene etwa halb
kreisförmige Schellenbügel 3, 4 hat. Die Schellenbügel 3, 4
weisen an ihrer dem Scharnier 2 gegenüberliegenden Seite je
weils einen Flansch 5, 6 auf, die in Haltestellung der Rohr
schelle 1 mittels einer Verschlußschraube 7 aneinander gehal
ten sind. Durch Aufschwenken der Schellenbügel 3, 4 um das
Scharnier 2 kann die Rohrschelle 1 geöffnet und ein - hier
nicht weiter dargestelltes - Rohr eingelegt werden. Nach dem
Festlegen mittels der Verschußschraube 7 umgreifen die Schel
lenbügel 3, 4 das Rohr in Haltestellung der Rohrschelle 1.
An jedem der Schellenbügel 3, 4 ist innenseitig eine, zwischen
den Schellenbügeln 3, 4 und dem Rohr angeordnete Einlage 8
vorgesehen, die an die Länge des ihr zugeordneten Schellenbü
gels 3, 4, angepaßt ist. Von diesen beiden Einlagen 8 ist in
Fig. 1 nur eine Einlage bereichsweise dargestellt.
Aus Fig. 1 wird deutlich, daß die Einlage 8 mehrere zum Rohr
hin abgerundete und das Rohr beaufschlagende Stützkörper 9
hat, die mittels jeweils einem elastischen Zwischenelement 10
mit einem am Schellenbügel 3, 4 festlegbaren Trägerteil 11
fest und unlösbar verbunden sind. Die in ihrer Längser
streckung quer zur Längsrichtung des Trägerteils 11 angeordne
ten Stützkörpern 9 sind in gleichmäßigen Abständen über das
Trägerteil 11 verteilt. Die Stützkörper 9 sind rippenförmig
ausgebildet und etwa koaxial zur Längsachse des Rohres auf dem
Trägerteil 11 angeordnet. Da die Stützkörper 9 zusätzlich aus
einem im Vergleich zum elastischen Zwischenelement 10 gleitfä
higeren Material bestehen, kann sich das Rohr in der nur ver
gleichsweise wenig gespannten Gleitstellung der Rohrschelle 1
leicht auf den in Längsrichtung des Rohres orientierten
Beaufschlagungsflächen 12 der Stützkörper 9 ausdehnen, ohne
daß ihm ein wesentlicher Reibungswiderstand durch die Einlage
8 entgegengesetzt wird.
In dieser Gleitstellung der Rohrschelle 1 ist das Rohr darin
in Längsrichtung leicht verschieblich gehalten. In der Gleit
stellung wird die Einlage 8 von den Schellenbügeln 3, 4 nur
wenig druckbeaufschlagt, so daß praktisch auch nur die Beauf
schlagungsflächen 12 der Stützkörper 9 am Rohr zur Anlage kom
men. Um die Rohrschelle 1 nur geringfügig festzuspannen, darf
die Verschlußschraube 7 nur mit einem vergleichsweise geringen
Drehmoment angezogen werden. Zusätzlich oder statt dessen ist
es auch möglich, ein von der Verschlußschraube durchsetztes
oder auf sie aufgeklippstes Distanzstück vorzusehen, das zwi
schen Flansch 5 und Flansch 6 angeordnet ist und ein übermäßi
ges Anziehen der Rohrschelle 1 mittels der Verschlußschraube 7
verhindert.
Das Trägerteil 11 der Einlage 8 besteht aus einem im wesentli
chen steifen Material und weist eine etwa C-förmige Quer
schnittsform auf. Während der Quersteg 13 dieser C-Quer
schnittsform auf der Innenseite des Schellenbügels 3, 4 auf
liegt und mit den Zwischenelementen 10 und Stützkörpern 9 ver
bunden ist, umgreift das Trägerteil 11 diesen Schellenbügel 3,
4 derart, daß die freien Enden 14, 15 seiner C-Querschnitts
form beidseits an den schmalen Seitenrändern 16 des Schellen
bügels 3, 4 anliegen. Diese Formgebung des Trägerteils 11 be
günstigt den sicheren Halt der Einlage 8 an dem ihr zugeordne
ten Schellenbügel 3, 4.
In Fig. 1 sind nur zwei der Stützkörper 9 der am Schellenbü
gel 3 gehaltenen Einlage 8 dargestellt, wobei der den linken
Stützkörper 9 umgebende Bereich der Einlage 8 in einer Seiten
ansicht und der den rechten Stützkörper 9 umgebende Bereich
der Einlage 8 in einem Längsschnitt dargestellt ist.
In den Fig. 2 bis 6 ist eine Einlage 8, ähnlich der aus Fig. 1,
in unterschiedlichen Ansichten gezeigt. Vergleicht man
die Seitenansichten in Fig. 1 und 5 so wird deutlich, daß zu
mindest das Trägerteil 11 der Einlage 8 aus Fig. 1 als Ket
tenelement mit mehreren miteinander verbundenen Kettengliedern
17, 18 ausgebildet ist. Auf jedem dieser Kettenglieder 17, 18
ist jeweils ein Stützkörper 9 mittels jeweils einem Zwischen
element 10 befestigt. Die Kettenglieder 17, 18 des als Ketten
element ausgebildeten Trägerteils 11 sind durch Schwächungs
stellen voneinander getrennt, die hier als etwa keilförmige
und nach außen hin offene Aussparungen 19 an den freien Enden
14, 15 des C-förmigen Trägerteils 11 ausgebildet sind. Die
keilförmigen Aussparungen 19 weisen mit ihrer Spitze 20 zum
Quersteg 13 des C-förmigen Trägerteils 11, wobei die Spitze 20
jeweils geringfügig unterhalb dieses Quersteges 13 endet. Je
weils zwei einander zugeordnete Aussparungen 19 sind auf einer
rechtwinklig zur Längsachse des Trägerteils 11 verlaufenden
Verbindungslinie an den freien Enden 14, 15 des C-förmigen
Trägerteils 11 vorgesehen, das trotz der Steifigkeit des Trä
germaterials mittels dieser Schwächungsstellen gut an die
halbkreisförmige Kontur der Schellenbügel 3, 4 der Rohrschelle
1 innenseitig angeformt oder angelegt werden kann.
Aus dem in Fig. 4 dargestellten Längsschnitt der Einlage 8
wird deutlich, daß jedes elastische Zwischenelement 10 eine
etwa M-förmige Querschnittsform hat. Dabei ist der dem Zwi
schenelement 10 zugeordnete Stützkörper 9 in einer formange
paßten Nut des elastischen Zwischenelements 10 gehalten, die
mittig durch die beiden Verbindungsschenkel 21, 22 dieser M-
Form gebildet wird. Während die in der Nut des Zwischenele
ments 10 gehaltenen gegenüberliegenden Seitenflächen jedes
Stützkörpers 9 nach außen hin etwa keilförmig auseinanderlau
fen, ist der über das elastische Zwischenelement mit geringfü
gigem Abstand überstehende, die Beaufschlagungsfläche 12 des
Stützkörpers 9 bildende Bereich praktisch konvex abgerundet,
so daß das Rohr nur mit einer geringen Fläche auf den jeweili
gen Stützkörper 9 aufliegt und dementsprechend gut in der
Gleitrohrschelle gleiten kann.
Den Fig. 2, 4, 5 und 6 ist zu entnehmen, daß jedes M-för
mige Zwischenelement 10 über einem, am Quersteg 13 des C-för
migen Trägerteils 11 vorgesehenen Durchbruch 25 angeordnet
ist. Dabei ist das Zwischenelement 10 an den beiden, quer zur
Längsrichtung des Trägerteils 11 verlaufenden, den Durchbruch
25 begrenzenden Rändern mit jeweils einem freien Ende 26, 27
seiner M-Querschnittsform gehalten.
Die M-förmige Ausgestaltung sowie die Anordnung jedes Zwi
schenelementes 10 auf dem Trägerteil 11 bildet eine federnde
Aufhängung der am Rohr anliegenden Stützkörper, was der
schalldämmenden Funktion der elastischen Zwischenelemente 10
entgegenkommt. Gleichzeitig kann durch Festdrehen der Ver
stellschraube 7 der Stützkörper 9 mit Hilfe des von ihm beauf
schlagten Rohres nach innen zum Trägerteil 11 hin gedrückt
werden, so daß sich der an den Stützkörper angrenzende Bereich
des elastischen Zwischenelementes demgegenüber zum Rohr hin
verformt und an diesem reibschlüssig anliegt. Durch bloßes
Verdrehen der Verstellschraube ist es somit möglich, die
Stützkörper 9 der Einlage 8 oder den jeweils benachbarten Be
reich der durch ihr elastisches Material weniger gleitfähigen
Zwischenelemente 10 am Rohr zur Anlage zu bringen.
In dieser Spannstellung der Rohrschelle 1 beaufschlagen die
auf beiden Seiten jedes Stützkörpers 9 benachbarten Teilberei
che 29 des mit ihm verbundenen Zwischenelementes 10 das in der
Rohrschelle 1 gehaltene Rohr, während die in Ruhestellung mit
ihren Beaufschlagungsflächen 12 nur geringfügig über ihr Zwi
schenelement 10 herausragenden Stützkörper 9 in das elastische
Material dieser Zwischenelemente 10 eingedrückt werden. Da
durch findet in der Spannstellung der nun festgespannten Rohr
schelle eine Auflage des Rohres auch mit dem weichen Material
der Zwischenelemente 10 statt, das sich durch eine hohe Gleit
reibung auszeichnet und das Rohr praktisch unverrückbar fest
hält.
Dank des elastischen Materials der Zwischenelemente 10 sowie
der praktisch federnden Aufhängung der Stützkörper 9 läßt sich
die Rohrschelle 1 leicht und mit geringem Aufwand durch Anzie
hen oder Lösen der Verschlußschraube 7 von ihrer Gleitstellung
in ihre Spannstellung und umgekehrt bringen.
In Fig. 2 ist nur einer der über das ihm zugeordnete Zwi
schenelement 10 mit dem Trägerteil 11 verbundenen Stützkörper
9 abgebildet. Ebenso wie in Fig. 1 weist jedoch auch die Ein
lage 8 aus Fig. 2 mehrere, in gleichmäßigen Abständen vonein
ander angeordnete Stützkörper 9 auf, die in gleicher Weise mit
dem Trägerteil 11 der Einlage 8 verbunden sind.
In den Fig. 1 und 3 ist erkennbar, daß das Trägerteil 11 an
jedem seiner Kettenglieder 17, 18 beidseits unterhalb des
Stützkörpers 9 jeweils einen Rastvorsprung 28 hat, der in Hal
testellung den Schellenbügel 3, 4 außenseitig hintergreift.
Die Einlage 8 ist vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgußteil
hergestellt, wobei jeweils ein gegenüber dem Rohrmaterial in
ertes, d. h. weichmacherfreies Kunststoff-Material für das Trä
gerteil 11 sowie die Stützkörper 9 und Zwischenelemente 10 be
vorzugt wird. Während dabei die Zwischenelemente 10 aus einem
elastischen Kunststoff-Material hergestellt sind, bestehen das
Trägerteil 11 sowie die Stützkörper 9 aus einem demgegenüber
härteren Kunststoff-Material. Während des Spritzvorganges kön
nen die Kunststoff-Materialien von Trägerteil 11 sowie den
Stützkörpern 9 und Zwischenelementen 10 in praktisch einem Ar
beitsgang gut miteinander verschweißen oder verkleben, wobei
hier miteinander haftfähige oder verklebbare Kunststoff-Mate
rialien zu verwenden sind.
Die Rohrschelle 1 kann auch aus nur einem etwa kreisförmigen
Schellenbügel bestehen, der innenseitig durch eine oder meh
rere Einlagen 8 ausgelegt ist. Möglich ist aber auch, eine
Rohrschelle mit - wie in den Fig. 1 bis 6 - zwei oder meh
reren Schellenbügeln 3, 4 mit einer einzigen innenseitig um
laufenden Einlage 8 zu versehen.
In Fig. 2 ist lediglich ein kleiner Abschnitt der Einlage 8
dargestellt, die als praktisch endloses Kunststoff-Spritzguß
teil ausgebildet ist und in mehrere, an den lichten Durchmes
ser der Rohrschelle 1 angepaßte Teilstücke angelängt werden
kann. Um derartige, als Teilstücke abgelängte Einlagen 8
gleichmäßig auf den Schellenbügeln 3, 4 der Rohrschelle 1 ver
teilen zu können, weist das Trägerteil 11 jeder Einlage 8 auf
seiner dem Schellenbügel 3 oder 4 zugewandten Seite jeweils
einen, zwischen zwei Stützkörpern 9 angeordneten und in Fig.
2 und 3 gut erkennbaren Positionierzapfen 30 auf, der in Hal
testellung der Einlage 8 in eine ihm zugeordnete, hier aller
dings nicht dargestellte Positionieröffnung am Schellenbügel 3
oder 4 eingreift. Jeder dieser mit einer Positionieröffnung
zusammenwirkende Positionierzapfen 30 verhindert ein Verrut
schen der entsprechenden Einlage 8 auf den Schellenbügeln 3, 4
der Rohrschelle 1.
Aus Fig. 4 wird deutlich, daß der am Trägerteil vorgesehene
und etwa rechtwinklig vorstehende Positionierzapfen 30 auch
als Rasthaken ausgebildet sein kann, der den auf der dem Trä
gerteil 11 abgewandten Seite des Schellenbügels 3, 4 angeord
neten und die Positionieröffnung begrenzenden Randbereich die
ses Schellenbügels hintergreift. Solche als Rasthaken ausge
bildete Positionierzapfen üben gleichzeitig auch eine Befesti
gungsfunktion aus. Die Positionierzapfen 30 können zusätzlich
zu den am Trägerteil 11 randseitig vorgesehenen Rastvorsprün
gen 28 oder auch statt dieser Rastvorsprünge 28 vorgesehen
werden; sie erlauben insbesondere auch bei größeren Rohrschel
len 1 die segmentweise Fixierung der Einlagen 8.
Die schalldämmende Einlage 8 ist in Haltestellung der Gleit
rohrschelle 1 sicher und fest an dem ihr zugeordneten Schel
lenbügel 3, 4 gehalten. Gleichzeitig zeichnet sie sich durch
gute Gleiteigenschaften des in der Rohrschelle 1 gehaltenen
Rohres aus.
Claims (15)
1. Rohrschelle mit zumindest einem Schellenbügel, der in sei
ner Haltestellung ein Rohr umgreift, wobei zwischen dem
Schellenbügel und dem Rohr wenigstens eine Einlage vorge
sehen ist, welche mindestens einem das Rohr beaufschlagen
den Stützkörper hat, der mit einer elastischen Zwischen
schicht oder dergleichen Zwischenelement verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (8) ein am Schel
lenbügel (3, 4) festlegbares Trägerteil (11) hat, daß der
(die) Stützkörper (9) punktförmige oder etwa in Längsrich
tung des Rohres orientierte linienförmige Beaufschlagungs
flächen (12) aufweist (aufweisen) und daß das Trägerteil
(11) sowie der (die) Stützkörper (9) über ein elastisches
Zwischenelement (10) miteinander verbunden sind.
2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der (die) Stützkörper (9) aus einem gleitfähigen Material
besteht (bestehen) und/oder daß das Trägerteil (11) aus
einem im wesentlichen steifen Material hergestellt ist.
3. Rohrschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der (die) Stützkörper (9) sowie das Trägerteil
(11) jeweils aus einem im Vergleich zu dem (den) Zwischen
element(en) härten Material, vorzugsweise aus demselben
Material, bestehen.
4. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trägerteil (11), das (die) Zwischen
element(e) (10) und/oder der (die) Stützkörper (9) aus ei
nem gegenüber dem Rohrmaterial inertem Material, vorzugs
weise aus einem insbesondere weichmacherfreien Kunststoff-
Material, hergestellt sind.
5. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trägerteil (11) die Seitenränder
(16) des Schellenbügels (3, 4) zumindest bereichsweise um
greift und vorzugsweise einen im wesentlichen C-förmigen
Querschnitt aufweist und daß das Trägerteil (11) mit den
freien Enden (14, 15) seiner C-Querschnittsform insbeson
dere beidseits an den Seitenrändern (16) des Schellenbü
gels (3, 4) anliegt.
6. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trägerteil (11) als Kettenelement
mit miteinander verbundenen Kettengliedern (17, 18) ausge
bildet ist und daß jedes Kettenglied (17, 18) jeweils ein
Zwischenelement (10) sowie einen Stützkörper (9) aufweist.
7. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trägerteil (11) zum Biegen und An
formen an den Schellenbügel (3, 4) quer zu seiner Längser
streckung orientierte Schwächungsstellen hat und daß diese
Schwächungsstellen vorzugsweise als etwa keilförmige Aus
sparungen (19) an den freien Enden des C-förmigen Träger
teils (11) ausgebildet sind.
8. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trägerteil (11) vorzugsweise an den
freien Enden (14, 15) seiner C-Form den Schellenbügel (4)
hintergreifende Rastvorsprünge (28) aufweist.
9. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Beaufschlagungsflächen (12) des
Stützkörpers (der Stützkörper) (9) in einer Gleitstellung
der Rohrschelle (1) an dem darin gehaltenen Rohr anliegen
und daß die Rohrschelle (1) von ihrer Gleitstellung in
eine Spannstellung bringbar ist in der zumindest ein dem
Stützköper (den Stützkörpern) (9) benachbarter Teilbereich
(29) des mit ihm verbundenen Zwischenelementes (10) das
Rohr beaufschlagt.
10. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Stützkörper (9) steg- oder rippen
förmig ausgebildet und in einer formangepaßten Nut des
elastischen Zwischenelementes (10) gehalten ist und daß
der Stützkörper (9) im Bereich seiner Beaufschlagungsflä
che (12) über das elastische Zwischenelement (10) über
steht.
11. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes elastische Zwischenelement (10)
über einer Aussparung oder einem Durchbruch (25) des Trä
gerteils (11) angeordnet ist und vorzugsweise eine etwa M-
förmige Querschnittsform hat und daß das Zwischenelement
(10) an zwei gegenüberliegenden, die Aussparung oder der
gleichen (25) begrenzenden Rändern des Trägerteils (11)
insbesondere mit jeweils einem freien Ende (26, 27) seiner
M-Querschnittsform gehalten ist.
12. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Stützkörper (9) eine zum Rohr hin
abgerundete Beaufschlagungsfläche (12) hat.
13. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einlage (8) als ein vorzugsweise ab
längbares Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet ist.
14. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trägerteil (11) der Einlage (8) auf
seiner dem Schellenbügel (3, 4) zugewandten Seite zumin
dest einen, vorzugsweise zwischen zwei Stützkörpern (9)
vorstehenden Positionierzapfen oder dergleichen Positio
niervorsprung aufweist, der in eine ihm zugeordnete, ins
besondere formangepaßte Positionieröffnung oder derglei
chen Positionieraussparung am Schellenbügel (3, 4) ein
greift.
15. Rohrschelle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der am Trägerteil (11) vorgesehene Positionierzapfen (30)
als Rasthaken ausgebildet ist, der den auf der dem Träger
teil (11) abgewandten Seite des Schellenbügels (3, 4) an
geordneten und die Positionieröffnung begrenzenden Randbe
reich hintergreift.
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