DE4213825A1 - Gabelbaumkopf fuer einen gabelbaum eines windsurfgeraetes - Google Patents
Gabelbaumkopf fuer einen gabelbaum eines windsurfgeraetesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H8/00—Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
- B63H8/20—Rigging arrangements involving masts, e.g. for windsurfing
- B63H8/22—Rigging arrangements involving masts, e.g. for windsurfing for connecting wishbones to the mast
Description
Die Erfindung betrifft einen Gabelbaumkopf für einen Gabel
baum eines Windsurfgerätes zur Verbindung der mastseitigen En
den der Holme eines Gabelbaumes miteinander und mit dem Mast,
welcher endseitige Holmeinführungen zur Einführung der Holmen
den und eine Mastdurchführung zur Durchführung des Mastes auf
weist, wobei die Mastdurchführung zur (seitwärtigen) Aufbrin
gung auf den Mast seitlich zu öffnen und mit einem Verschlußor
gan zu verschließen ist.
Gabelbaumköpfe der genannten Gattung sind auf dem Markt.
Derartige Gabelbaumköpfe lassen sich aber häufig nur sehr um
ständlich am Mast anordnen, das heißt öffnen, von der Seite
her auf den Mast aufsetzen und den Mast umgreifend wieder
schließen. Häufig ist das Verschlußorgan nur schwer zu schlie
ßen oder nicht sicher zu schließen. Außerdem kann es erforder
lich sein, den Gabelbaumkopf zur Verschiebung am Mast während
des Windsurfbetriebes, also auf dem Wasser, wieder zu lösen
und wieder zu verschließen. Es kann vorkommen, daß sich ein da
bei einmal geöffneter Gabelbaumkopf in nassem Zustand gar
nicht mehr schließen läßt.
Ein Beispiel, welches das letztgenannte Problem aufweist,
ist der aus der DE-OS 39 16 062 bekannte Gabelbaumkopf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gabelbaum
kopf der genannten Gattung im Hinblick auf seine Handhabbar
keit, insbesondere im Hinblick auf seine An- und Abmontierung
und seine Verstellbarkeit am Mast, zu verbessern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
erfindungsgemäße Gabelbaumkopf entlang einer die Mastführungs
fläche der Mastdurchführung in zwei Mastanlageschalen teilen
den und die Holmeinführungen voneinander trennende Teilungs
ebene geteilt ist, und daß zwei bezüglich der Mastdurchfüh
rungsachse im wesentlichen etwa einander diametral gegenüber
liegend angeordnete, zu öffnende Verschlußorgane zur Verbin
dung der durch die Teilungsebene entstehenden Gabelbaumkopftei
le vorgesehen sind.
Der erfindungsgemäße Gabelbaumkopf ist somit insgesamt ent
lang einer Teilungsebene geteilt bzw. teilbar ausgebildet. Die
se Teilungsebene läuft durch die Mastdurchführung, und zwar
so, daß die Mastführungsfläche in Mastanlageschalen geteilt
wird und die Holmeinführungen voneinander getrennt werden, der
fertige Gabelbaum also längsteilbar ist, die beiden Holme also
von einander trennbar sind.
Der so teilbare, erfindungsgemäße Gabelbaumkopf ist mit
zwei Verschlußorganen verschlossen. Diese beiden Verschlußorga
ne sind bei angebrachtem Gabelbaum vorzugsweise einander gegen
überliegend bezüglich des Mastes angeordnet, und zwar vorzugs
weise so, daß sich ein Verschlußorgan innerhalb der von den
beiden Holmen gebildeten Gabel befindet, während sich das ande
re Verschlußorgan am vorderen freien Ende des Gabelbaumes be
findet.
Der erfindungsgemäße Gabelbaumkopf kann aufgrund seiner
Ausbildung an Land sehr einfach montiert und am Mast angeord
net werden, indem beide Verschlußorgane geöffnet werden, die
beiden Gabelbaumkopfteile jeweils seitlich an den Mast ange
legt werden und dann mit den Verschlußorganen miteinander ver
bunden werden. Es ist aber auch in einfacher Weise möglich,
den erfindungsgemäßen Gabelbaumkopf im Windsurfbetrieb auf dem
Windsurfbrett stehend um kleine Strecken zu verschieben, indem
nur eines der Verschlußorgane, unter Umständen sogar nur teil
weise, geöffnet wird, so daß sich die Teilungsebene nur spalt
breit öffnet. Der Gabelbaumkopf kann dann sehr leicht am Mast
verschoben werden, ohne daß er sich insgesamt löst und vom
Mast abfällt. In umgekehrter Weise kann der verschobene Gabel
baumkopf dann auch sehr einfach wieder vollständig durch Ver
schließen des Verschlußorganes fixiert werden. Es kann so bei
spielsweise die Segelstellung bzw. -spannung mit wenigen Hand
griffen korrigiert werden.
Eine bevorzugte Ausbildung des erfindungsgemäßen Gabelbaum
kopfes sieht vor, daß die Teilungsebene durch die Achse der
Mastdurchführung läuft und den Gabelbaumkopf in zwei weitge
hend symmetrische Hälften teilt.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
die Verschlußorgane jeweils wenigstens ein Verschlußelement
aufweisen, das in Schließstellung die Teilungsebene über
brückt. Hierbei kann beispielsweise durch teilweises Öffnen ei
nes oder beider Verschlußorgane ein gewisses Spiel eingestellt
werden, so daß in der bereits im Vorhergehenden geschilderten
Weise der Gabelbaumkopf am Mast verschiebbar wird, ohne daß er
sich völlig vom Mast löst.
Ein derartiges Verschlußelement ist nach einer Weiterbil
dung ein um eine im wesentlichen etwa parallel zur Mastdurch
führungsachse orientierte Schwenkachse schwenkbarer Verschluß
bügel, der in Schließstellung mit einer Bügelaufnahme in Ein
griff steht, welche an dem das die Schwenkachse aufweisenden
Gabelbaumkopfteil ergänzenden Gabelbaumkopfteil angeordnet
ist. Ein erleichtertes Öffnen oder Schließen des Verschlußorga
nes ist nach einer Weiterbildung dadurch möglich, daß wenig
stens eines der Verschlußelemente mit einem Spannelement, vor
zugsweise einem Spannhebel, verbunden ist. Das Verschlußorgan
kann somit vorzugsweise als Kniehebel-Schnellspannverschluß
ausgebildet sein.
Das Erfassen des Spannelementes kann beispielsweise durch
eine Hintergreifeinformung erleichtert sein, in die beispiels
weise der Daumen zur Hintergreifung des Spannelementes einge
führt werden kann.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
das Spannelement ein Spannhebel ist, der an wenigstens einem
Ende gabelförmig ausgebildet ist, derart, daß die Gabelzinken
in Schließstellung des Verschlußorganes einen an dem zugeordne
ten Gabelbaumkopfteil angeordneten Zentrierungsanschlag um
schließen. Der Spannhebel ist durch diesen Zentrierungsan
schlag in seiner Schwenkebene geführt, zumindest in dem
Schwenkwegabschnitt, in dem er in Schließstellung noch anliegt
bzw. noch nicht weit in Öffnungsstellung bewegt ist.
Eine weitere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
die beiden durch die Teilungsebene gebildeten Gabelbaumkopf
teile miteinander in Verbindung stehende, die Teilungsebene
überbrückende Vorsprung/Aufnahme-Elemente als Anschlags- und
Zentrierorgane aufweisen, bei denen es sich vorzugsweise um
Nut/Feder-Elemente handeln kann.
Mit diesen erfindungsgemäßen Anschlägen wird erreicht, daß
beim Zusammensetzen des erfindungsgemäßen Gabelbaumkopfs die
beiden Teile in richtiger Orientierung aneinander geführt und
angepaßt werden, so daß die Teile in der Teilungsebene nicht
gegeneinander verrutschen können. Der erfindungsgemäße Gabel
baumkopf kann daher beim Befestigen am Mast mit einer Hand zu
sammengehalten werden, wobei die Anschlagselemente für die Bei
behaltung der Orientierung sorgen, während mit der anderen
Hand die Verschlußorgane sicher verschlossen werden.
Eventuelle Mastbrüche passieren am ehesten in dem Bereich,
in dem der Gabelbaumkopf am Mast angeordnet ist. Um diesen Be
reich als Schwachstelle des Mastes zu vermeiden, sieht eine
weitere Weiterbildung der Erfindung, für die auch selbständi
ger Schutz beansprucht wird, vor, daß die Gabelbaumkopfteile
wenigstens eine, vorzugsweise gabelbaumseitige, sich im wesent
lichen parallel bzw. koaxial zur Achse der Mastdurchführung er
streckende Verlängerung der Mastführungsfläche der Mastdurch
führung aufweisen. Eine derartige Verlängerung ist vorzugswei
se etwa schuhlöffelförmig ausgebildet. Dabei kann vorgesehen
sein, daß Verlängerungsabschnitte der beiden Gabelbaumkopf
teile in der Teilungsebene, vorzugsweise über eine zum
Beispiel reißverschlußartige Verzahnung, voneinander trennbar
miteinander verbunden sind.
Aufgrund dieser Verlängerungen ist eine relativ lange
Schienung, eventuell eine Manschette, zur Stärkung des dem Ga
belbaumkopf benachbarten Mastbereiches entstanden, die einen
Mastbruch in diesem Bereich wirksam verhindert. Bei Kombina
tion einer Verlängerung mit einem nachfolgend beschriebenen Ge
lenk ist darauf zum achten, daß auch für die Verlängerung,
durch Auskehlung oder dergleichen, ein Schwenkweg vorgesehen
werden muß.
Eine nächste, unabhängige Weiterbildung der Erfindung, für
die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, zeichnet sich
aus durch ein Gelenk zur gelenkigen Verschwenkbarkeit der Mast
durchführung gegenüber den Holmeinführungen um eine Schwenkach
se, die sich mit der Längsachse der Mastdurchführung etwa or
thogonal schneidet.
Mit Hilfe dieses erfindungsgemäßen Gelenkes kann der Gabel
baumkopf, und damit insgesamt der Gabelbaum, um eine die Achse
der Mastdurchführung schneidende, also etwa horizontale Achse
in seiner Neigung verstellt werden. Hierdurch kann in einfa
cher Weise während des Windsurfbetriebes beispielsweise die
Trimmung des Segels geändert werden. Da der Gabelbaumkopf
selbst um den Mast, also eine lotrechte Achse, schwenkbar ist,
wird insgesamt mit dem zusätzlichen Gelenk eine Art kardani
sche Gelenkigkeit mit Vorteil erreicht. Vorteilhaft ist insbe
sondere, daß sich die Gelenkachse des zusätzlichen Gelenkes
mit der Achse der Mastdurchführung schneidet, sich damit also
eine Gelenkigkeit insgesamt um einen Punkt ergibt, ohne daß un
terschiedliche Hebelarme bei der jeweiligen Schwenkbarkeit ent
stehen, die eine zusätzliche Belastung des Mastes verursachen
könnten.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Gelenkes sieht vor,
daß in der Mastdurchführung an den Mast anlegbare Gelenkbacken
angeordnet sind, die in einer entsprechenden Gelenkpfanne ver
schwenkbar geführt sind und deren Mastanlageflächen die Mast
führungsfläche der Mastdurchführung bilden. Vorzugsweise weist
jede Gelenkbacke einen Zapfen auf, der schwenkbar in ein ent
sprechendes Zapfenlager eingeführt ist und die Orientierung
der Gelenk-Schwenkachse festlegt bzw. die Schwenkachse bildet.
Die Gelenkpfanne und entsprechend die darin geführten Außenflä
chen der Gelenkbacken sind vorzugsweise als Kugelflächenab
schnitte ausgebildet.
Mit diesen Weiterbildungen wird erreicht, daß im Bereich
der Mastdurchführung ein Gelenk, vorzugsweise ein kugeliges Ge
lenk, ausgebildet wird, dessen Bestandteile die Mastdurchfüh
rung bilden bzw. aufnehmen. Das so ausgebildete Gelenk sitzt,
wie bereits erwähnt, in einer besonders günstigen Lage. Außer
dem ist dieses Gelenk in einfacher Weise montierbar und demon
tierbar, weil es nur aus wenigen Teilen besteht, die miteinan
der sehr einfach verbunden sind.
Die Gelenkbacken haben Mastanlageflächen, die die Mastfüh
rungsfläche der Mastdurchführung bilden. Diese Mastanlageflä
chen sind also an den Mastumfang bzw. -durchmesser anzupassen.
Da durchaus Masten mit unterschiedlichen Durchmessern auf dem
Markt sind, wäre es vorteilhaft, die entsprechend angepaßten
Gelenkbacken, oder sogar den ganzen Gabelbaumkopf als Zubehör
des Mastes anzusehen und zu vertreiben. Die Anpassung der
Gelenkbacken an einen Mast speziellen Durchmessers ist bei
gleichen Außenmaßen durch eine mehr oder weniger große Mate
rialdicke in einfacher Weise möglich. Die Außenteile des Ge
lenkes wären damit vom Mast unabhängig.
Zur besseren Anlage der Mastführungsfläche der Mastdurch
führung am Mast ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vor
gesehen, daß in der Mastführungsfläche wenigstens eine umlau
fende Dichtlippe vorgesehen ist. Vorzugsweise können drei zu
einander parallel verlaufende Dichtringe vorgesehen sein. Eine
bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Dichtlippe im
Querschnitt etwa T-förmig ausgebildet ist, wobei der Querbal
ken der T-Form selbst doppellagig etwa als V-Form ausgebildet
ist, und daß der Fuß der T-Form in eine entsprechende, in der
Mastführungsfläche angeordnete Nut eingesetzt ist. Die obere,
frei schwenkbare Lage der T-Form legt sich dichtend an den
Mast an. Mit Hilfe der Nut/Feder-Verbindung zwischen Dichtlip
pe und Mastführungsfläche ist eine einfache, aber sichere Be
festigung der Dichtlippe gegeben. Ein erfindungsgemäßes Dicht
profil, welches insgesamt etwa die Form einer arabischen Zif
fer "4" aufweist, ist aus völlig anderen technischen Bereichen
bekannt und daher kostengünstig zu erstehen, beispielsweise
aus dem Bereich der Fensterdichtungen.
Der erfindungsgemäße Gabelbaumkopf ist vorzugsweise aus
Kunststoff ausgeformt, wobei unterschiedliche Herstellungsar
ten denkbar sind, beispielsweise Spritzguß, Fräsung oder der
gleichen. Ein Gabelbaumkopf aus Kunststoff ist kostengünstig
herstellbar, stabil, witterungsbeständig und leicht.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderi
sche Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Gabelbaumkopf in der Drauf
sicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Gabelbaumkopf gemäß Fig. 1
entlang der in Fig. 1 mit II, II bezeichneten
strichpunktierten Linie,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Gabelbauinkopf gemäß Fig. 1
entlang der in Fig. 3 mit III, III bezeichneten
strichpunktierten Linie,
Fig. 4 eine Hälfte des Gabelbaumkopfes gemäß Fig. 1,
Fig. 5 die Gabelbaumkopfhälfte gemäß Fig. 4 in der Innen
ansicht,
Fig. 6 eine Gelenkbacke des Gabelbaumkopfes in der Drauf
sicht,
Fig. 7 die Gelenkbacke gemäß Fig. 6 in der Innenansicht,
Fig. 8 einen Spannhebel des Gabelbaumkopfes gemäß Fig. 1
in der Draufsicht und
Fig. 9 den Spannhebel gemäß Fig. 8 in der Seitenansicht.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Gabelbaumkopfes in der Draufsicht. Die darauffolgenden
Figuren zeigen Schnitte durch diesen Gabelbaumkopf bzw. Einzel
teile dieses Gabelbaumkopfes in verschiedenen Ansichten.
Der Gabelbaumkopf gemäß Fig. 1 ist in der Draufsicht win
kelig ausgebildet und weist an seinen beiden freien Enden Holm
einführungen 1 zur Einführung der mastseitigen Enden der Holme
eines Gabelbaumes eines Windsurfgerätes auf. Zwischen diesen
beiden Holmeinführungen 1 ist mehr im Eckbereich der Winkel
form eine etwa lotrecht zu den Holmeinführungen 1 verlaufende
Mastdurchführung 2 zur Durchführung des Mastes angeordnet.
Der Gabelbaumkopf ist entlang einer Teilungsebene 3, die
durch die Achse der Mastdurchführung 2 läuft in zwei weitge
hend symmetrische Hälften geteilt und zerlegbar. Die beiden
Hälften können zur Anbringung an dem Mast voneinander getrennt,
separat an den Mast angelegt und danach wieder miteinander ver
bunden werden. Der Mast liegt dann eng an der Mastführungsflä
che 4 der Mastdurchführung 2 an.
Zur Überbrückung der Teilungsebene 3 und zur Befestigung
der beiden Gabelbaumkopfhälften miteinander sind zwei bügelför
mige Verschlußelemente 5, 6 vorhanden, die jeweils um Achsen
7, 8 schwenkbar sind und in Schließstellung in jeweilige Bügel
aufnahmen 9, 10 eingreifen. Das Verschlußorgan mit dem Ver
schlußelement 6 weist zusätzlich einen Spannhebel 11 auf, der
um eine Achse 12 schwenkbar ist. Die Achse 8 des zugeordneten
bügelförmigen Verschlußelementes 6 ist in diesem Spannhebel 11
geführt, so daß beiden Teile zusammen ein Kniehebel-Schnellver
schlußorgan bilden. Insbesondere dieses Verschlußorgan kann
auch teilweise so gelockert werden, daß das bügelförmige Ver
schlußelement 6 zwar noch in der Bügelaufnahme 10 verbleibt,
jedoch ein spaltbreites Spiel in der Teilungsebene 3 entsteht,
indem der Spannhebel 11 nur ein Stück weit in Öffnungsrichtung
verschwenkt wird. Das so entstehende Spiel erlaubt ein leich
tes Verschieben des Gabelbaumkopfes entlang des Mastes, ohne
daß sich der Gabelbaumkopf insgesamt öffnet und sich vom Mast
löst.
Der Spannhebel 1,1 kann außerdem eine seine Hintergreifung
erleichternde Einbuchtung im Bereich 13 aufweisen.
Um eine paßgenaue Anlage der beiden Hälften des Gabelbau
mes auch vor dem Schließen der Verschlußelemente 5, 6 zu ge
währleisten, weisen diese Hälften einander zugeordnete Vor
sprung/Aufnahme-Elemente auf, bei denen es sich z. B. um Nut/Fe
derverbindungen 14, 15 oder um Zapfen/Zapfenloch-Verbindungen
16, 17 handeln kann.
Die Mastdurchführung 2 ist in einem Gelenk angeordnet, daß
im wesentlichen aus zwei Gelenkbacken 18 besteht, die über
Zapfen 19 schwenkbar in den Gabelbaumkopfhälften angeordnet
sind und sich in entsprechende Gelenkpfannen 20 der Gabelbaum
kopfhälften einschmiegen. Die durch die Zapfen 19 gebildete
Schwenkachse, um die die Neigung der Holmeinführungen 1 rela
tiv zur Achse der Mastdurchführung 2 verstellt werden kann,
schneidet sich mit der Achse der Mastdurchführung 2 etwa recht
winklig.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Gabelbaumkopf gemäß
Fig. 1 entlang der in Fig. 1 mit II, II bezeichneten strich
punktierten Linie.
In dieser Fig. 2 ist insbesondere die Ausbildung der Ge
lenkpfanne 20 und der zugeordneten Gelenkbacke 18 erkennbar.
Die aneinandergrenzenden Flächen sind als Kugelabschnitte aus
gebildet.
Außerdem ist erkennbar, daß die Gelenkbacke 18 an ihrer
Innenseite umlaufende Nuten 21 aufweist, in die die Dichtlip
pen (wie an einer Nut 21 angedeutet) eingesetzt werden können
bzw. Dichtringe eingesetzt werden können, die dichtend an dem
in die Mastdurchführung 2 eingesetzten Mast anliegen.
Fig. 3 zeigt die Nut/Federverbindung 14, 15 entlang der
in Fig. 1 mit III, III bezeichneten Schnittlinie.
Fig. 4 zeigt entsprechend der Darstellung gemäß Fig. 1
eine einzelne Gabelbaumkopfhälfte. Die Gelenkbacke 18 ist aus
dieser Hälfte entfernt.
Fig. 5 zeigt diese Gabelbaumkopfhälfte in der Innenan
sicht, d. h. mit Blick auf die Gelenkpfanne 20.
Die Fig. 6 und 7 zeigen in entsprechender Ansicht die
zu der Gabelbaumkopfhälfte gemäß den Fig. 4 und 5 zugehöri
ge Gelenkbacke 18.
Die Fig. 8 und 9 zeigen den Spannhebel 11 gemäß Fig. 1
einmal in der Draufsicht und einmal in der Seitenansicht. In
der Fig. 9 ist erkennbar, daß der Spannhebel 11 weitgehend ga
belförmig ausgebildet ist, so daß er durch in die Gabelformen
eingreifende Vorsprünge der entsprechenden Gabelbaumkopfhälfte
in seiner Schwenkebene geführt sein kann.
Claims (20)
1. Gabelbaumkopf für einen Gabelbaum eines Windsurfgerätes
zur Verbindung der mastseitigen Enden der Holme eines Gabelbau
mes miteinander und mit dem Mast, welcher endseitige Holmein
führungen zur Einführung der Holmenden und eine Mastdurchfüh
rung zur Durchführung des Mastes aufweist, wobei die Mastdurch
führung zur (seitwärtigen) Aufbringung auf den Mast seitlich
zu öffnen und mit einem Verschlußorgan zu verschließen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß er entlang einer die Mastführungsfläche (4) der Mastdurch
führung (2) in zwei Mastanlageschalen teilenden und die Holm
einführungen (1) voneinander trennenden Teilungsebene (3) ge
teilt ist, und daß zwei bezüglich der Mastdurchführungsachse
im wesentlichen etwa einander diametral gegenüberliegend ange
ordnete, zu öffnende Verschlußorgane (5, 6) zur Verbindung der
durch die Teilungsebene (3) entstehenden Gabelbaumkopfteile
vorgesehen sind.
2. Gabelbaumkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilungsebene (3) durch die Achse der Mastdurchführung
(2) läuft und den Gabelbaumkopf in zwei weitgehend symmetri
sche Hälften teilt.
3. Gabelbaumkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußorgane jeweils wenigstens ein Ver
schlußelement (5, 6) aufweisen, das in Schließstellung die Tei
lungsebene (3) überbrückt.
4. Gabelbaumkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes überbrückende Verschlußelement ein um eine im wesent
lichen etwa parallel zur Mastdurchführungsachse orientierte
Schwenkachse (7) schwenkbarer Verschlußbügel (5, 6) ist, der
in Schließstellung mit einer Bügelaufnahme (9, 10) in Eingriff
steht, welche an dem das die Schwenkachse (7, 8) aufweisenden
Gabelbaumkopfteil ergänzenden Gabelbaumkopfteil angeordnet
ist.
5. Gabelbaumkopf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eines der Verschlußelemente (5, 6)
mit einem Spannelement, vorzugsweise einem Spannhebel (11),
verbunden ist.
6. Gabelbaumkopf nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß einer der Verschlußbügel (6) mit dem bzw. einem
Spannhebel (11) einen Kniehebel-Schnellspannverschluß bildet.
7. Gabelbaumkopf nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spannelement eine Hintergreifeinformung (13)
aufweist.
8. Gabelbaumkopf nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannelement ein Spannhebel (11) ist,
der an wenigstens einem Ende gabelförmig ausgebildet ist, der
art, daß die Gabelzinken in Schließstellung des Verschlußorga
nes einen an dem zugeordneten Gabelbaumkopfteil angeordneten
Zentrierungsanschlag bzw. eine Zentrierzunge umschließen.
9. Gabelbaumkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden durch die Teilungsebene
(3) gebildeten Gabelbaumkopfteile miteinander in Verbindung
stehende, die Teilungsebene überbrückende Vorsprung/Aufnah
me-Elemente (14, 15; 16, 17) als Anschlags- und Zentrierorgane
aufweisen.
10. Gabelbaumkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprung/Aufnahme-Elemente Nut/Feder-Elemente (14,
15) sind.
11. Gabelbaumkopf, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gabelbaumkopfteile sich im wesentlichen parallel bzw. koaxial
zur Achse der Mastdurchführung (2) erstreckende Verlängerungen
der Mastführungsfläche (4) der Mastdurchführung (2) aufweisen.
12. Gabelbaumkopf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Verlängerungen etwa schuhlöffelförmig ausgebildet
sind.
13. Gabelbaumkopf nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verlängerungen der beiden Gabelbaumkopfteile
in der Teilungsebene (3), vorzugsweise über eine zum Beispiel
reißverschlußartige Verzahnung, voneinander trennbar miteinan
der verbunden sind.
14. Gabelbaumkopf für einen Gabelbaum eines Windsurfgerä
tes, vorzugsweise nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gelenk zur gelenkigen Ver
schwenkbarkeit der Mastdurchführung (2) gegenüber den Holmein
führungen (1) um eine Schwenkachse, die sich mit der Längsach
se der Mastdurchführung (2) etwa orthogonal schneidet.
15. Gabelbaumkopf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß in der Mastdurchführung (2) an den Mast anlegbare Ge
lenkbacken (18) angeordnet sind, die in einer entsprechenden
Gelenkpfanne (20) verschwenkbar geführt sind und deren Mastan
lageflächen die Mastführungsfläche (4) der Mastdurchführung
(2) bilden.
16. Gabelbaumkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß jede Gelenkbacke (18) einen Zapfen (19) aufweist, der
schwenkbar in ein entsprechendes Zapfenlager eingeführt ist
und die Orientierung der Gelenk-Schwenkachse festlegt bzw. die
Schwenkachse bildet.
17. Gabelbaumkopf nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenkpfanne (20) und entsprechend die darin
geführten Außenflächen der Gelenkbacken (18) als Kugelflächen
abschnitte ausgebildet sind.
18. Gabelbaumkopf nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine in der
Mastführungsfläche (4) der Mastdurchführung (2) angeordnete,
umlaufende Dichtlippe.
19. Gabelbaumkopf nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtlippe im Querschnitt etwa T-förmig ausgebil
det ist, wobei der Querbalken der T-Form selbst doppellagig et
wa als V-Form ausgebildet ist, und daß der Fuß der T-Form in
eine entsprechende, in der Mastführungsfläche angeordnete Nut
(21) eingesetzt ist.
20. Gabelbaumkopf nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff
ausgeformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4213825A DE4213825A1 (de) | 1992-04-28 | 1992-04-28 | Gabelbaumkopf fuer einen gabelbaum eines windsurfgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4213825A DE4213825A1 (de) | 1992-04-28 | 1992-04-28 | Gabelbaumkopf fuer einen gabelbaum eines windsurfgeraetes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213825A1 true DE4213825A1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6457587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4213825A Withdrawn DE4213825A1 (de) | 1992-04-28 | 1992-04-28 | Gabelbaumkopf fuer einen gabelbaum eines windsurfgeraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213825A1 (de) |
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1992
- 1992-04-28 DE DE4213825A patent/DE4213825A1/de not_active Withdrawn
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