DE19623690A1 - Transport- und Lagerbehälter - Google Patents
Transport- und LagerbehälterInfo
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- B65D11/00—Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of plastics material
- B65D11/18—Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of plastics material collapsible, i.e. with walls hinged together or detachably connected
- B65D11/1833—Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of plastics material collapsible, i.e. with walls hinged together or detachably connected whereby all side walls are hingedly connected to the base panel
Description
Die Erfindung betrifft einen Transport- und Lagerbehäl
ter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, nach
Hauptpatent Nr . . . . (Patentanmeldung 196 02 651.2).
Aufgabe der im folgenden erläuterten Erfindung ist es,
den Transport- und Lagerbehälter gemäß Hauptpatent hin
sichtlich seiner Handhabung, Funktionssicherheit und
Haltbarkeit weiter auszugestalten und zu verbessern, ins
besondere im Hinblick auf die an den Seitenwänden vorge
sehenen Arretierungsmittel.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorge
schlagen, bei einem Transport- und Lagerbehälter der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art die Arre
tierungsmittel durch mindestens zwei Paare von Riegeln
zu bilden, wobei je ein Paar von Riegeln an zwei einan
der gegenüberliegenden Seitenwänden angeordnet und ge
führt ist und wobei jeder Riegel zwischen einer Verrie
gelungsstellung, in der er zwei benachbarte Seitenwände
gegeneinander arretiert, und einer Entriegelungsstel
lung, in der die Arretierung aufgehoben ist, verschieb
bar ist.
Durch die beschriebene Gestaltung der Arretierungsmittel
wird insbesondere erreicht, daß die Seitenwände in ihrer
aufgerichteten Stellung zuverlässig gegeneinander
fixiert sind und daß eine unbeabsichtigte selbsttätige
Entarretierung der Seitenwände und damit ein ungewolltes
Einklappen von Seitenwänden praktisch ausgeschlossen
ist. Zugleich sind die erfindungsgemäßen Arretierungsmit
tel schnell und einfach manuell oder durch Handhabungs
automaten betätigbar, so daß ohne großen Zeitaufwand bei
leerem Behälter die Seitenwände entarretiert und aus ih
rer aufgerichteten Stellung in eine eingeklappte Stel
lung überführbar sind. Der umgekehrte Vorgang, d. h. die
Aufrichtung der Seitenwände aus ihrer eingeklappten Stel
lung und deren Arretierung gegeneinander ist ebenso un
kompliziert und schnell ausführbar.
Weiter ist vorgesehen, daß jeder Riegel mit einer in Ver
riegelungsrichtung wirkenden Kraft vorbelastet ist. Hier
durch wird insbesondere erreicht, daß die Riegel stets
eine definierte Position einnehmen und nicht selbsttätig
aus ihrer Verriegelungsstellung in die Entriegelungs
stellung übergehen können. Außerdem wird auf diese Weise
die Herstellung der Verriegelung zwischen den Seitenwän
den des Behälters vereinfacht, da die in Verriegelungs
richtung wirkende Kraft durch eine beim Aufrichten der
Seitenwände und bei deren Verriegelung gegeneinander ma
nuell oder durch einen Handhabungsautomaten aufgebrachte
Kraft überwunden werden kann, ohne daß hierzu eine beson
dere Betätigung der Riegel in Entriegelungsrichtung er
forderlich wäre.
Die erwähnte Kraft ist bevorzugt durch mindestens ein Fe
derelement je Riegel oder Riegelpaar erzeugbar.
Vorteilhaft ist an jedem Riegel ein Federelement in Form
mindestens eines elastisch-flexiblen Federarmes vorge
sehen, der sich mit seinem freien Ende an der den Riegel
führenden Seitenwand abstützt. Hiermit wird eine ein
fache und zugleich betriebssichere und haltbare Konstruk
tion der Riegel gewährleistet.
Bevorzugt ist das Federelement durch zwei V-förmig aus
einanderlaufende Federarme gebildet. Hierdurch wird eine
symmetrische Krafteinleitung in den Riegel sicherge
stellt, wodurch Verkantungen oder andere die Funktion
des Riegels beeinträchtigende Störungen vermieden wer
den.
Um die Arretierung der Seitenwände des Behälters allein
schon durch deren Aufrichten aus der eingeklappten Stel
lung in die aufgerichtete Stellung bewirken zu können,
wird vorgeschlagen, daß jeder Riegel ein zungenartiges,
keilförmig zugespitztes Verriegelungsende aufweist und
daß die mit dem Verriegelungsende jeweils zusammenwirken
de, zu arretierende weitere Wand eine schlitzförmige Rie
gelaufnahme mit einer Einlaufschräge aufweist. Mit die
ser Gestaltung wird erreicht, daß der Riegel wie beim
Schließen einer Tür durch Zuziehen allein durch das Auf
richten der benachbarten Seitenwände mit seinem Verrie
gelungsende in die Riegelaufnahme gelangt. Die Kraft,
die zur Überwindung der Vorbelastungskraft des Riegels
in Verriegelungsrichtung erforderlich ist, kann einfach
durch entsprechend kräftiges Aufeinanderzubewegen der
beiden gegeneinander zu arretierenden Seitenwände aufge
bracht werden. Das keilförmig zugespitzte Verriegelungs
ende gleitet dabei auf der Einlaufschräge in Entriege
lungsrichtung des Riegels, bis dessen Verriegelungsende
in die Riegelaufnahme unter der Wirkung der den Riegel
in Verriegelungsrichtung vorbelastenden Kraft ein
schnappt.
Um die Riegel möglichst platzsparend und ohne großen kon
struktiven und materiellen Aufwand an den betreffenden
Seitenwänden des Behälters haltern und führen zu können,
ist vorgesehen, daß zumindest die die Riegel führenden
Seitenwände außenseitige Versteifungsrippen aufweisen
und daß die Riegel unverlierbar in Durchbrechungen ge
führt sind, die in den Rippen angebracht sind.
Um den Herstellungs- und Montageaufwand bei dem erfin
dungsgemäßen Behälter niedrig zu halten, ist vorgesehen,
daß die beiden Riegel des Riegelpaares einer Seitenwand
gleich ausgeführt und spiegelsymmetrisch zur Mittelsenk
rechten der Seitenwand angeordnet sind. Ebenso zweck
mäßig sind darüber hinaus alle weiteren Riegel, die an
einem Behälter vorgesehen sind, identisch ausgeführt.
Hierdurch wird die Fertigung nur eines einzigen Typs von
Riegel erforderlich, was zu niedrigen Herstellungskosten
beiträgt.
Zur weiteren Erleichterung der Handhabung des Behälters,
insbesondere bei einem Entriegeln der Riegel, ist vor
gesehen, daß die aufeinander zu und zur Mitte der Sei
tenwand weisenden Enden der Riegel als Betätigungshand
haben aufgeführt sind. Diese Betätigungshandhaben können
im einfachsten Fall durch etwa rechtwinklig aus der
Längsrichtung der Riegel abgewinkelte Endbereiche gebil
det sein. Alternativ können die Betätigungshandhaben
auch beispielsweise Haken- oder Ösenform haben.
Damit die Riegel einer Seitenwand möglichst einfach und
schnell betätigt, insbesondere in ihre Entriegelungs
stellung überführt werden können, ist vorgesehen, daß
die Betätigungshandhaben in einem solchen Abstand vonein
ander angeordnet sind, daß deren gleichzeitige Betäti
gung durch Daumen und Zeigefinger der Hand einer Bedie
nungsperson möglich ist. Hierdurch wird erreicht, daß an
dem Behälter mit zwei Händen insgesamt vier Riegel
gleichzeitig betätigt werden können, was ein schnelles
Entarretieren der Seitenwände und damit ein schnelles
Überführen des Behälters aus seinem Zustand mit auf
gerichteten Seitenwänden in den Zustand mit eingeklapp
ten Seitenwänden ermöglicht.
Um die Handhabung der Riegel weiter zu verbessern, ist
vorgesehen, daß die Enden der Riegel mit den Betätigungs
handhaben aus der Ebene der Seitenwand nach außen hin ab
gebogen sind. Für die Betätigung der Riegel muß die Be
dienungsperson nicht so tief in die Seitenwandkontur ein
greifen. Außerdem erhöht diese Abbiegung der Betätigungs
handhaben deren Sichtbarkeit und Erkennbarkeit, was die
Handhabung auch für ungeübte Bedienungspersonen erleich
tert.
Hinsichtlich der Abbiegung der Enden der Riegel ist be
vorzugt vorgesehen, daß diese jeweils durch eine unter
dem Riegelende verlaufende, aus der Ebene der Seitenwand
nach außen ragende Seitenwandrippe bewirkt ist. Hier
durch wird erreicht, daß der Riegel zunächst ohne Abbie
gung in seinem Endbereich hergestellt werden kann, was
die dafür nötigen Herstellungswerkzeuge vereinfacht.
Außerdem erhält so der Riegel eine leichte mechanische
Vorspannung, die für einen klapperfreien Sitz des Rie
gels in den ihn führenden Durchbrechungen sorgt.
Die Gestaltung gemäß Anspruch 13 stellt eine störungs
freie Verwendung erfindungsgemäßer Behälter auch in auto
matischen Handhabungseinrichtungen, die u. a. die Riegel
betätigen, sicher.
Zur Vereinfachung der Herstellung des Riegels und zur Er
zielung einer guten Stabilität und Dauerhaltbarkeit ist
vorgesehen, daß der Riegel ein einstückiges Spritzguß
teil aus Kunststoff ist.
Um die Erkennbarkeit der Riegel vor dem Hintergrund der
diese aufweisenden Seitenwände zu erhöhen, ist vorge
sehen, daß die Riegel aus einem gegenüber dem Material
der Seitenwände andersfarbig beschichteten oder anders
farbigen Material hergestellt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 einen Behälter mit zwei Riegeln zur Arretierung
der Behälterseitenwände gegeneinander, in einer
Teilansicht auf den oberen Bereich einer der Be
hälterstirnseiten,
Fig. 2 den Behälter aus Fig. 1 in einer Teilansicht
auf den linken oberen Bereich seiner Stirnsei
te, mit einem in Verriegelungsstellung befind
lichen Riegel, in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 den Behälter aus Fig. 2 im Teil-Horizontal
schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 den Behälter in gleicher Darstellung wie in
Fig. 2, aber nun mit in Entriegelungsstellung
befindlichem Riegel und
Fig. 5 den Behälter aus Fig. 4 im Teil-Horizontal
schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt den oberen Randbereich der
einen Stirnseite des Behälters 1, die hier durch eine
Seitenwand 20 gebildet ist. Links und rechts von der Sei
tenwand 20 sind zwei weitere Seitenwände 10 teilweise er
kennbar, die jeweils mit eckumgreifenden Wandendberei
chen 11 ausgeführt sind. Die Seitenwände 10 und die Sei
tenwand 20 sind mit einander überlappenden Verbindungs-Wandbereichen
12, 22 ausgeführt, wobei jeweils der Ver
bindungs-Wandbereich 12 der Seitenwände 10 dem Betrach
ter zugewandt ist und der Verbindungs-Wandbereich 22 der
Seitenwand 20 dahinter liegt. Am jeweils anderen Ende
der Seitenwände 10 ist eine weitere Stirnwand 20 vorgese
hen, so daß sich bei einem rechteckigen, hier nicht
sichtbaren Boden ein insgesamt etwa quaderförmiger Behäl
ter ergibt, der oben offen ist. Die Oberkanten 15, 25
der Wände 10, 20 bilden einen umlaufenden Stapelrand für
weitere Behälter. Die Seitenwände 10, 20 sind im leeren
Zustand des Behälters 1 zur Raumersparnis nach innen hin
einklappbar, wie dies im Hauptpaten Nr . . . . (Patentanmel
dung 196 02 651.2) schon beschrieben ist.
Zur Arretierung der Seitenwände 10, 20 gegeneinander in
ihrem in Fig. 1 dargestellten aufgerichtete Zustand
sind bei dem dargestellten Behälter 1 insgesamt vier Rie
gel 4 vorgesehen, die paarweise an den zwei Seitenwänden
20 vorgesehen sind. Jeder Riegel 4 besteht aus einem fla
chen länglichen Grundkörper 40, dessen äußeres, d. h. je
weils zur Seitenwand 10 weisendes Ende ein Verriegelungs
ende 44 bildet. In dem in Fig. 1 dargestellten Zustand
sind die Riegel 4 in ihrer Verriegelungsstellung und das
Verriegelungsende befindet sich jeweils im Eingriff mit
der benachbarten Seitenwand 10.
Neben dem Grundkörper 40 umfaßt jeder Riegel 4 ein Betä
tigungsende 42 mit einer Betätigungshandhabe 43. Weiter
hin trägt der Grundkörper 40 zwei V-förmig auseinander
laufende Federarme 41, die sich an der Seitenwand 20 des
Behälters 1 abstützen.
Der Riegel 4 ist in seiner Längsrichtung verschieblich
in Durchbrechungen geführt, die in Rippen 200 auf der
dem Betrachter zugewandten Außenseite der Seitenwand 20
liegen. Die Federarme 41 belasten den Riegel 4 mit einer
in Verriegelungsrichtung wirkenden Kraft, wodurch der
Riegel 4 in seiner in Fig. 1 gezeigten Verriegelungs
stellung gehalten wird, solange keine sonstigen äußeren
Kräfte auf ihn ausgeübt werden.
Weiterhin zeigt die Fig. 1 in den Verbindungs-Wandberei
chen 12, 22 Zentriermittel zur gegenseitigen Zentrierung
der klappbaren Seitenwände 10, 20 bei deren Aufrichtung.
Die Zentriermittel bestehen aus jeweils einem vom Verbin
dungs-Wandbereich 12 nach außen vorstehenden Zentrier
nocken 222 und einer diesen aufnehmenden, im Verbin
dungs-Wandbereich 22 angebrachten Durchbrechung 122.
Wie die Fig. 1 weiter verdeutlicht, sind die beiden an
der sichtbaren Seitenwand 20 angebrachten Riegel spiegel
symmetrisch zu der als gestrichelte Linie dargestellten
Mittelsenkrechten der Seitenwand 20 angeordnet. Unter
halb der Betätigungsenden 42 mit den Betätigungshand
haben 43 befindet sich eine Grifföffnung 201 in der Sei
tenwand 20, die zum Ergreifen des Behälters 1 bei aufge
richteten Seitenwänden 10, 20 dient. Die Betätigungshand
haben 43 der beiden Riegel 4 sind unmittelbar oberhalb
der Grifföffnung 201 angeordnet und weisen einen solchen
Abstand voneinander auf, daß eine gleichzeitige Betäti
gung der beiden Riegel 4 durch Daumen und Zeigefinger
der Hand einer Bedienungsperson leicht möglich ist. Zur
Lösung der Verriegelung genügt es, die Riegel 4 durch
Ausübung einer entsprechenden Kraft an den Betätigungs
handhaben 43 zur Mittelsenkrechten der Seitenwand 20 hin
aufeinander zu zu bewegen, wodurch der Eingriff der Ver
riegelungsenden 44 der Riegel 4 mit den Seitenwänden 10
aufgehoben wird. Hierauf ist ein Zusammenlegen des Behäl
ters 1 möglich. Ein weiteres Paar von zwei Riegeln 4 ist
an der im Hintergrund liegenden zweiten Seitenwand 20
vorgesehen, wobei die Anordnung spiegelsymmetrisch ist.
Auf diese Weise kann eine gleichzeitige Betätigung von
insgesamt vier Riegeln 4 durch die beiden Hände einer
Bedienungsperson ohne weiteres erfolgen.
Fig. 2 verdeutlicht anhand einer vergrößerten Darstel
lung die Form und Funktion des Riegels 4. Links in Fig.
2 ist zunächst die Seitenwand 10 mit ihrem eckumgreifen
den Wandbereich 11 und ihrem verbindungs-Wandbereich 12
erkennbar. Nach rechts schließt sich daran die Seiten
wand 20 mit ihren Rippen 200 und ihrer Grifföffnung 201
an.
Der Riegel 4 ist mit seinem Grundkörper 40 und seinem
Betätigungsende 42 in Durchbrechungen 204 axial ver
schieblich geführt, wobei die Durchbrechungen 204 je
weils in den Rippen 200 vorgesehen sind. Da der Grundkör
per 40 und das Betätigungsende 42 des Riegels 4 relativ
flach ausgebildet sein können, genügt eine relativ gerin
ge Höhe der Durchbrechungen 204, die die Funktion der
Rippen 200 hinsichtlich der Versteifung und Stabilisie
rung der Seitenwand 20 praktisch nicht beeinträchtigt.
Fig. 2 zeigt den Riegel 4 in seiner Verriegelungsstel
lung, in der er seine maximal zur zugehörigen Seitenwand
10 hin verschobene Stellung einnimmt. In dieser Stellung
greift das Verriegelungsende 44 des Riegels 4 in eine
passende, schlitzförmige Riegelaufnahme 104 in der Sei
tenwand 10 ein. Die Seitenwand 20 kann in diesem Zustand
relativ zur Seitenwand 10 nicht zum Behälterinneren hin
umgeklappt werden, da eine solche Bewegung durch den Ein
griff zwischen dem Riegel 4 und der Seitenwand 10 unter
bunden wird.
In seiner beschriebenen Stellung wird der Riegel 4 durch
die beiden Federarme 41 gehalten, die einstückig mit den
übrigen Teilen des Riegels 4 ausgeführt sind und die
sich an Abstützstegen 241 abstützen, die einstückig mit
der Seitenwand 20 ausgebildet sind.
Am rechten Ende des in Fig. 2 dargestellten Riegels 4
ist die Betätigungshandhabe 43 erkennbar, die am inneren
Ende des Betätigungsendes 42 des Riegels 4 oberhalb der
Grifföffnung 201 der Seitenwand 20 liegt.
Fig. 3 verdeutlicht anhand des Schnittes entlang der
Linie III-III in Fig. 2 besonders die flache und platz
sparende Ausführung des Riegels 4 sowie dessen Führung
in den Durchbrechungen 204 in den Rippen 200 der Seiten
wand 20. Im linken Randbereich der Fig. 3 ist wieder
die Seitenwand 10 mit ihrem eckumgreifenden Wandbereich
11 und dem Verbindungs-Wandbereich 12 sichtbar. Hinter,
d. h. in Fig. 3 über dem Verbindungs-Wandbereich 12
liegt der zugehörige Verbindungs-Wandbereich 22 der Sei
tenwand 20. In diesem Bereich erfolgt auch die Verriege
lung der Seitenwände 10, 20 gegeneinander durch den Rie
gel 4, genauer durch dessen Verriegelungsende 44. Fig.
3 zeigt besonders deutlich den Eingriff des Verriege
lungsendes 44 in die Riegelaufnahme 104 der Seitenwand
10. Um ein selbsttätiges Einnehmen der Verriegelungsstel
lung zu gewährleisten, wenn die Seitenwand 20 im An
schluß an das Aufrichten der Seitenwand 10 ebenfalls auf
gerichtet wird, ist der eckumgreifende Wandbereich 11
der Seitenwand 10 mit einer Einlaufschräge 105 und das
Verriegelungsende 44 mit einer keilförmigen Spitze 45
ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, daß nach Art eines
Türschlosses der Riegel beim Aufrichten der Seitenwand
20 ohne weitere Betätigung soweit zurückgleitet, d. h.
gemäß Fig. 3 nach rechts bewegt wird, bis das Verrie
gelungsende 44 unter der Wirkung der Federarme 41 selbst
tätig in die Riegelaufnahme 104 einschnappt.
Zur Begrenzung des Verschiebungsweges des Riegels 4 in
seinem montierten Zustand ist an der der Seitenwand 20
zugewandten Unterseite oder Rückseite des Grundkörpers
40 ein Verschiebungsanschlag 46 vorgesehen, der in einen
passend geformten Schlitz 246 in der Seitenwand 20 ein
greift.
Rechts in Fig. 3 ist das Betätigungsende 42 mit der Be
tätigungshandhabe 43 des Riegels 4 sichtbar. Um das Er
greifen der Betätigungshandhabe 43 durch eine Bedienungs
person zu erleichtern, ist das Betätigungsende 42 gegen
über der Ebene der Seitenwand 20 etwas nach außen abgebo
gen. Diese Abbiegung wird dadurch erreicht, daß unter
halb des Betätigungsendes 42 des Riegels 4 eine aus der
Ebene der Seitenwand 20 nach außen vorragende, kurze Sei
tenwandrippe 205 angebracht ist.
Im Hintergrund ist in Fig. 3 innerhalb der Seitenwände
10, 20 noch ein kleiner Teil des Bodens 30 des Behälters
sichtbar.
Die Anbringung des Riegels 4 an der ihn tragenden und
führenden Seitenwand 20 ist sehr einfach zu bewerkstelli
gen. Vor der Verbindung der Seitenwand 20 mit dem zuge
hörigen Boden 30 wird der Riegel 4 zunächst mit seinem
Verriegelungsende 44 voran durch die in Fig. 3 linke
Durchbrechung 204 geschoben, bis die Federarme 41 an der
in Fig. 3 linken Rippe 200 anschlagen. In dieser Stel
lung liegt die Betätigungshandhabe 43 des Riegels 4
links von der in Fig. 3 rechten Rippe 200. Durch An
drücken der Betätigungshandhabe 43 an die Seitenwand 20
und anschließendes Verschieben des Riegels 4 nach rechts
gelangt das Betätigungsende 42 mit der Betätigungshand
habe 43 durch die Durchbrechung 204 in der rechten Rippe
200. Durch weiteres Verschieben nach rechts gelangt
schließlich auch der Verschiebungsanschlag 46 in den zu
gehörigen Schlitz 246 der Seitenwand 20, wonach dann der
Riegel 4 die in Fig. 2 und 3 dargestellte Stellung ein
nimmt. In diesem Zustand ist der Riegel 4 unverlierbar
mit der Seitenwand 20 verbunden. Gleichzeitig bleibt
aber die Möglichkeit einer Auswechslung des Riegels 4
bei Bedarf, insbesondere bei dessen Beschädigung, be
stehen.
Fig. 4 der Zeichnung zeigt den Riegel 4 in gleicher Dar
stellungsweise wie Fig. 2, nun aber in seiner Entriege
lungsstellung. Zur Überführung des Riegels 4 in diese
Entriegelungsstellung wird auf diesen eine Betätigungs
kraft ausgeübt, vorzugsweise durch Ergreifen der Betäti
gungshandhabe 43 mit dem Daumen oder Zeigefinger der
Hand einer Bedienungsperson und Verschiebung in Richtung
des an der Betätigungshandhabe 43 eingezeichneten Bewe
gungspfeils. Hierdurch wird der Riegel 4 gegen die Kraft
der Federarme 41 verschoben, bis sein Verriegelungsende
44 außer Eingriff mit der Riegelaufnahme 104 in der Sei
tenwand 10 gelangt. Wenn gleichzeitig mit dem in Fig. 4
nicht sichtbaren, rechts an der Seitenwand 20 angebrach
ten Riegel 4 der gleiche Entriegelungsvorgang durchge
führt wird, kann die Seitenwand 20 relativ zu den Seiten
wänden 10 zum Behälterinneren hin eingeklappt werden.
Nach einem kurzen Stück des Einklappweges kann die auf
die Betätigungshandhabe 43 ausgeübte Betätigungskraft
wieder aufgehoben werden; der Riegel 4 wandert dann
unter der Wirkung der Federkraft der Federarme 41 zurück
in seine Verriegelungsstellung.
Fig. 5 der Zeichnung schließlich zeigt anhand des
Schnittes entlang der Linie V-V in Fig. 4 den entriegel
ten Zustand des Riegels 4. Hier wird besonders deutlich,
daß das Verriegelungsende 44 des Riegels 4 nicht mehr
innerhalb der Riegelaufnahme 104 liegt. In dieser Stel
lung des Riegels 4 wird die Klappbewegung der Seitenwand
20 zum Behälterinneren, d. h. in Richtung zum Boden 30
hin, durch den Riegel 4 nicht mehr behindert.
Gleichzeitig verdeutlich die Fig. 5, daß der Verschie
bungsweg des Riegels 4 in Entriegelungsrichtung durch
Anlaufen des Verschiebungsanschlages 46 an das rechte
Ende des Schlitzes 246 in der Seitenwand 20 begrenzt
wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Feder
arme 41 nicht über ihre Abstützstege 241 rutschen und
ihre Funktion verliegen können.
Claims (16)
1. Transport- und Lagerbehälter mit einem im wesentli
chen rechteckigen Boden (30) und mit vier Seitenwän
den (10, 20), mit folgenden Merkmalen:
- a) im leeren Zustand des Behälters (1) ist zumindest der obere Teil der Seitenwände (10, 20) um zu den Kanten des Bodens (30) parallele Schwenkachsen nach innen und zum Boden (30) hin einklappbar,
- b) zwei einander gegenüberliegende erste Seitenwände (10) sind mit eckumgreifenden Wandendbereichen (11) ausgebildet,
- c) der Boden (30) ist mit zwei einander gegenüberlie genden, den unteren Teil der ersten Seitenwände (10) bildenden Wandsockelbereichen ausgebildet,
- d) zwei einander gegenüberliegende zweite Seitenwän de (20) sind in ihrem unteren Bereich mit in Höhe der Wandsockelbereiche liegenden seitlich vor springenden Verbreiterungen ausgebildet, die im aufgerichteten Zustand der Seitenwände (10, 20) in Vertikalrichtung betrachtet zwischen den eck umgreifenden Wandendbereichen (11) und dem Boden (30) liegen,
- e) die Schwenkachsen der ersten Seitenwände (10) sind in einem größeren vertikalen Abstand über dem Boden (30) angeordnet als die Schwenkachsen der zweiten Seitenwände (20) und
- f) der vertikale Abstand der Schwenkachsen der er sten Seitenwände (10) von der Oberseite des Bo dens (30) stimmt im wesentlichen mit der im aufge richteten Zustand in Horizontalrichtung von der Schwenkachse aus gemessenen Länge der eckumgrei fenden Wandendbereiche (11) überein und
- g) die Seitenwände (10, 20) sind an ihren im aufge richteten Zustand unmittelbar einander benachbar ten Bereichen (12, 22) mit lösbaren, gegenseitig verrastbaren oder verriegelbaren oder verhakbaren oder verklemmbaren Arretierungsmitteln versehen, gemäß Hauptpatent Nr . . . . (Patentanmeldung 196 02 651.2), dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierungsmittel durch zumindest zwei Paa
re von Riegeln (4) gebildet sind, wobei je ein Paar
von Riegeln (4) an zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden (20) angeordnet und geführt ist und wo
bei jeder Riegel (4) zwischen einer Verriegelungs
stellung, in der er zwei benachbarte Seitenwände
(10, 20) gegeneinander arretiert, und einer Entriege
lungsstellung, in der die Arretierung aufgehoben
ist, verschiebbar ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Riegel (4) mit einer in Verriegelungsrich
tung wirkenden Kraft vorbelastet ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraft durch mindestens ein Federelement je
Riegel (4) oder je Riegelpaar erzeugbar ist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Riegel (4) ein Federelement in Form
mindestens eines elastisch-flexiblen Federarmes (41)
vorgesehen ist, der sich mit seinem freien Ende an
der den Riegel (4) führenden Seitenwand (20) ab
stützt.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement durch zwei V-förmig auseinander
laufende Federarme (41) gebildet ist.
6. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Riegel (4) ein zun
genartiges, keilförmig zugespitztes Verriegelungs
ende (44) aufweist und daß die mit dem Verriegelungs
ende (44) jeweils zusammenwirkende, zu arretierende
weitere Seitenwand (10) eine schlitzförmige Riegel
aufnahme (104) mit einer Einlaufschräge (105) auf
weist.
7. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest die die Riegel
(4) führenden Seitenwände (20) außenseitige Verstei
fungsrippen (200) aufweisen und daß die Riegel (4)
unverlierbar in Durchbrechungen (204) geführt sind,
die in den Rippen (200) angebracht sind.
8. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Riegel (4) des
Riegelpaares einer Seitenwand (20) gleich ausgeführt
und spiegelsymmetrisch zur Mittelsenkrechten der
Seitenwand (20) angeordnet sind.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufeinander zu und zur Mitte der Seitenwand
(20) weisenden Enden (42) der Riegel mit Betätigungs
handhaben (43) ausgeführt sind.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungshandhaben (43) in einem solchen
Abstand voneinander angeordnet sind, daß deren
gleichzeitige Betätigung durch Daumen und Zeigefin
ger der Hand einer Bedienungsperson möglich ist.
11. Behälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Enden (42) der Riegel (4) mit den
Betätigungshandhaben (43) aus der Ebene der Seiten
wand (20) nach außen hin abgebogen sind.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbiegung nach außen jeweils durch eine un
ter dem Riegelende (42) verlaufende, aus der Ebene
der Seitenwand (20) nach außen ragende Seitenwandrip
pe (205) bewirkt ist.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhaben (43)
eine für eine automatische Handhabungseinrichtung
geeignete, insbesondere eine selbsttätige Zentrie
rung bewirkende Form aufweisen.
14. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Riegel (4) ein ein
stückiges Spritzgußteil aus Kunststoff ist.
15. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Riegel (4) aus einem
gegenüber dem die Seitenwände (10, 20) bildenden Ma
terial anders farbig beschichteten oder andersfarbi
gen Material hergestellt ist.
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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