DE4213573C2 - Verfahren zur Abtrennung von teilchenförmigem Silicium aus einem Silane enthaltenden flüssigen Nebenproduktstrom - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung von teilchenförmigem Silicium aus einem Silane enthaltenden flüssigen NebenproduktstromInfo
- Publication number
- DE4213573C2 DE4213573C2 DE4213573A DE4213573A DE4213573C2 DE 4213573 C2 DE4213573 C2 DE 4213573C2 DE 4213573 A DE4213573 A DE 4213573A DE 4213573 A DE4213573 A DE 4213573A DE 4213573 C2 DE4213573 C2 DE 4213573C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silanes
- liquid
- gas
- particulate silicon
- product stream
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/02—Silicon
- C01B33/021—Preparation
- C01B33/027—Preparation by decomposition or reduction of gaseous or vaporised silicon compounds other than silica or silica-containing material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/02—Silicon
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/08—Compounds containing halogen
- C01B33/107—Halogenated silanes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C16/00—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
- C23C16/44—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating
- C23C16/4412—Details relating to the exhausts, e.g. pumps, filters, scrubbers, particle traps
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Silicon Compounds (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung von
teilchenförmigem Silicium aus einem Silane enthaltenden Neben
produktstrom. Das beschriebene Verfahren beinhaltet eine Atomi
sierung eines flüssigen Nebenproduktstroms, der eine Aufschläm
mung von Silanen und teilchenförmigem Silicium umfaßt, in eine
Heizzone zwecks Verdampfung der flüssigen Silane und dadurch
bedingter Trocknung des teilchenförmigen Siliciums. Das teil
chenförmige Silicium wird durch Filtration oder andere geeigne
te Maßnahmen von den gasförmigen Silanen abgetrennt. Die von
einander getrennten festen und gasförmigen Phasen können als
Beschickung für das den Nebenproduktstrom erzeugende Verfahren
oder als Beschickung für sonstige Verfahren verwendet werden.
Das vorliegende Verfahren eignet sich vor allem für die Gewin
nung von Silanen aus dem Nebenproduktstrom, der sich bei der
chemischen Dampfabscheidung (CVD) von Silanen unter Bildung von
elementarem Silicium ergibt.
Ein typischer Nebenproduktstrom eines CVD-Verfahrens zur Bil
dung von elementarem Silicium aus Silanen enthält Silane,
Disilane und fein dispergiertes teilchenförmiges Silicium. Ein
herkömmliches Verfahren zur Behandlung dieses Nebenprodukt
stroms besteht in einer Veraschung. Bei Veraschungsverfahren
muß der Nebenproduktstrom verdünnt sein, um gefährliche Konzen
trationen an pyrophoren Disilanen zu vermeiden. Dieses Erfor
dernis führt zu großen Volumina, die das Veraschungsverfahren
kostspielig machen. Beim vorliegenden Verfahren werden die
Kosten einer Veraschung nicht nur vermieden, sondern es können
die Silane und das teilchenförmige Silicium hierbei auch gewon
nen und in das CVD-Verfahren rückgeführt oder als Beschickungs
materialien für sonstige Verfahren verwendet werden.
Die aus der Patentliteratur bekannten Verfahren zur Behandlung
von Nebenprodukten aus einem chemischen Dampfabscheidungsverfahren
zeigen eine Behandlung eines aus einer Phase bestehenden
Nebenprodukts, das entweder ein gasförmiges Gemisch oder teil
chenförmiges Silicium umfaßt.
Die DE 32 03 743 A1 beschreibt ein Verfahren zur Aufberei
tung von Abgasen, die bei der Herstellung von elementarem
Silicium durch thermische Zersetzung eines aus Chlorsilanen
und Wasserstoff bestehenden Gasgemisches auf erhitzten Trä
gerkörpern im Zusammenhang mit der Herstellung und/oder Zer
setzung der Chlorsilane anfallen, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass zunächst in bekannter Weise die in den Abgasen
enthaltenen Chlorsilane auskondensiert werden, dass dem
verbleibenden Gasgemisch eine sauerstoffhaltige Gasmischung
zugefügt wird, und dass das so gebildete Gasgemisch unter
Zusatz entsprechender Halogenide zur pyrogenen Darstellung
feinteiliger Oxide verbrannt wird.
Die DD 240 728 A1 beschreibt ein Verfahren zur Verwertung
von siliciumhaltigen Abprodukten, die aus den bei der Umset
zung von Halogenwasserstoff und/oder Organohalogenid mit Si
licium erhaltenen gasförmigen Abprodukten abgetrennt wurden,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass diese Abprodukte mit
Wasser und/oder Mineralsäure mindestens einmal bei mindes
tens 283 K gewaschen, von der wässrigen Phase abgetrennt,
mit Luft oder einem inerten Gas getrocknet und anschließend
der Umsetzung von Halogenwasserstoff und/oder Organohaloge
nid mit Silicium wieder zugeführt werden.
Der Stand der Technik beschreibt jedoch kein Verfahren der
vorliegenden Art, wonach ein Nebenprodukt, das teilchenförmiges
Silicium in Suspension in flüssigen Silanen enthält, aufge
trennt wird, indem das Nebenprodukt in eine Heizzone atomisiert
wird, in welcher die flüssigen Silane verdampft werden, so daß
sich die Silane leichter von dem teilchenförmigen Silicium
abtrennen lassen.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren dar, durch
welches teilchenförmiges Silicium von einem Silane enthaltenden
Nebenproduktstrom abgetrennt wird. Der flüssige Nebenprodukt
strom, der Silane und teilchenförmiges Silicium enthält, wird
zwecks Verdampfung der flüssigen Silane in eine Heizzone atomi
siert, wodurch das teilchenförmige Silicium getrocknet wird.
Das teilchenförmige Silicium wird durch Filtration oder son
stige geeignete Maßnahmen von den gasförmigen Silanen abge
trennt. Die aufgetrennten festen und gasförmigen Phasen können
als Beschickung für das Verfahren, bei dem der Nebenprodukt
strom gebildet wird, oder als Beschickung für andere Verfahren
verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur
Abtrennung von teilchenförmigem Silicium aus einem Silane
enthaltenden flüssigen Strom, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass (A) ein flüssiger Strom, der Silane und teilchen
förmiges Silicium enthält, atomisiert wird, (B) der atomi
sierte flüssige Strom durch eine Heizzone geführt wird, die
auf einer zur Umwandlung der Silane in gasförmige Silane
ausreichenden Temperatur gehalten wird, und (C) die gasför
migen Silane vom teilchenförmigen Silicium abgetrennt wer
den.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer Anordnung aus einer
Verdampfungskammer und einer Atomisierungsdüse, die sich für
die Durchführung der vorliegenden Erfindung eignet.
Die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt einer Filtrationskammer,
die sich zur Vervollständigung der Auftrennung der gasförmigen
Silane und des teilchenförmigen Siliciums verwenden läßt.
Die Fig. 3 zeigt ein Fließdiagramm eines Auftrennverfahrens
unter Anwendung einer Verdampfungskammer und einer separaten
Filtrationskammer.
Die Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei welcher das Filtersystem in
nerhalb der Verdampfungskammer angeordnet ist.
Im einzelnen zeigt die Fig. 1 eine einen oberen zylindrischen
Abschnitt und einen unteren konischen Abschnitt umfassende
Verdampfungskammer 6, die eine Atomisierungsdüse 1 enthält,
mittels welcher ein flüssiger Nebenproduktstrom in die Ver
dampfungskammer 6 eingespeist und der flüssige Nebenprodukt
strom atomisiert wird. Die Atomisierungsdüse 1 umfaßt zwei
konzentrische Kanäle. Ein innerer konzentrischer Kanal 2 dient
zur Einspeisung des flüssigen Nebenproduktstroms in die Ver
dampfungskammer 6. Ein äußerer konzentrischer Kanal 3 dient zur
Einspeisung eines unter hohem Druck stehenden Atomisierungs
gases in die Verdampfungskammer 6. Das unter hohem Druck ste
hende Atomisierungsgas vom äußeren konzentrischen Kanal 3 und
der flüssige Nebenproduktstrom vom inneren konzentrischen Kanal
2 vermischen sich beim Eintritt in die Verdampfungskammer 6,
wodurch der flüssige Nebenproduktstrom atomisiert wird. Über
eine Leitung 4 wird vorerhitztes Gas eingespeist und eine Heiz
zone in der Verdampfungskammer 6 gebildet, um so das atomisier
te flüssige Nebenprodukt zu verdampfen. Der Sprühwinkel des
atomisierten flüssigen Nebenproduktstroms innerhalb der Heizzo
ne wird durch ein vertikal verstellbares Flanschstück 5 einge
stellt.
Die Verdampfungskammer 6 ist von einem Heizmantel 7 umgeben,
durch den eine Heizflüssigkeit geführt werden kann, damit sich
die Temperatur in der Verdampfungskammer 6 auf einem oberhalb
dem Taupunkt des gasförmigen Gemisches liegenden Wert halten
läßt, das gasförmige Silane, das unter hohem Druck stehende
Atomisierungsgas und vorerhitztes Gas enthält. Eine mit den
Wänden der Verdampfungskammer 6 in Verbindung stehende Teil
chenentfernungsvorrichtung 8 sorgt dafür, daß teilchenförmiges
Silicium von den Wänden der Verdampfungskammer 6 entfernt
werden kann.
Das gewonnene teilchenförmige Silicium, das in dem die Silane
enthaltenden gasförmigen Gemisch mitgerissen wird, kann aus der
Verdampfungskammer 6 über eine Leitung 9 in eine Filtrations
kammer 11 geführt werden, wie dies in der Fig. 3 gezeigt ist.
Die Leitung 9 ist von einem Heizmantel 10 umgeben, durch den
eine Heizflüssigkeit geführt werden kann, so daß sich die
Temperatur in der Leitung 9 auf einem Wert halten läßt, der
oberhalb dem Taupunkt des die Silane enthaltenden gasförmigen
Gemisches liegt. Die Leitung 9 tritt in der Nähe des Bodens der
Filtrationskammer 11 ein und erstreckt sich zum Kopf der Fil
trationskammer 11 hin, wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist,
wodurch der Strom des die Silane und das teilchenförmige Sili
cium enthaltenden gasförmigen Gemisches nach unten gerichtet
wird.
Die Filtrationskammer 11 (Fig. 2) enthält Filterelemente 15.
Die Filterelemente 15 sind an einer Halteplatte 16 befestigt,
an der die Filterelemente 15 in der Filtrationskammer 11 aufge
hängt sind. Über Leitungen 13 wird periodisch ein Spülgas
eingedrückt, um hierdurch teilchenförmiges Silicium von den
Filterelementen 15 zu entfernen. Ein Druckventil 14 steuert den
Eintritt des Spülgases in die Filtrationskammer 11. Die Fil
trationskammer 11 ist von einem Heizmantel 12 umgeben, durch
den eine Heizflüssigkeit geführt werden kann, so daß sich die
Temperatur in der Filtrationskammer 11 auf einem Wert halten
läßt, der oberhalb dem Taupunkt des die Silane enthaltenden
gasförmigen Gemisches liegt. Das die Silane enthaltende gasför
mige Gemisch verläßt die Filtrationskammer 11 über eine Leitung
17. Das teilchenförmige Silicium kann über eine Leitung 18 aus
der Filtrationskammer 11 entfernt werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
(Fig. 4) sind Filterelemente 15 in der Verdampfungskammer 6
angeordnet. Die Verdampfungskammer 6 ist durch eine Trenn
wand 19 in einen Verdampfungsbereich und einen Filtrations
bereich unterteilt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Abtrennung von teilchenförmigem Silicium von einem Silane
enthaltenden flüssigen Nebenproduktstrom. Dieses Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß
- A) ein flüssiger Nebenproduktstrom, der Silane und teilchen förmiges Silicium enthält, atomisiert wird,
- B) der atomisierte flüssige Nebenproduktstrom durch eine Heizzone geführt wird, die auf einer zur Umwandlung der Silane in gasförmige Silane ausreichenden Temperatur ge halten wird, und
- C) die gasförmigen Silane vom teilchenförmigen Silicium abge trennt werden.
Durch das vorliegende Verfahren wird ein Nebenproduktstrom, der
flüssige Silane und teilchenförmiges Silicium enthält, zu
gasförmigen Silanen und zu teilchenförmigem Silicium aufge
trennt. Die Silane können beispielsweise Monosilane und Disi
lane sein. Bei den Monosilanen kann es sich beispielsweise um
halogenierte Silane, Organohalogensilane oder Gemische hiervon
handeln. Die halogenierten Silane können beispielsweise Tetra
chlorsilan, Trichlorsilan, Dichlorsilan, Monochlorsilan, Tetra
bromsilan, Tribromsilan, Tetraiodsilan, Triiodsilan oder Gemi
sche hiervon sein. Die Organohalogensilane können beispiels
weise Methyltrichlorsilan, Ethyltrichlorsilan, Methyltribrom
silan, Ethyltribromsilan, Methyltriiodsilan, Ethyltriiodsilan,
Phenyltrichlorsilan oder Gemische hiervon sein.
Die Silane können Disilane sein, wie halogenierte Disilane,
Organohalogendisilane oder Gemische hiervon.
Die halogenierten Disilane können beispielsweise Chlordisilan,
Dichlordisilan, Trichlordisilan, Tetrachlordisilan, Hexachlor
disilan, Bromdisilan, Dibromdisilan oder Gemische hiervon sein.
Die Silane können Organohalogendisilane sein, wie beispiels
weise Methyltrichlordisilan, Dimethyltetrachlordisilan, Ethyltrichlordisilan,
Methyltribromdisilan, Ethyltribromdisilan,
Methyltriioddisilan, Ethyltriioddisilan oder Gemische hiervon.
Die Silane können einen geringen Anteil an Disiloxanen enthal
ten, die sich durch das beschriebene Verfahren ebenfalls von
dem teilchenförmigen Silicium abtrennen lassen. Bevorzugt ist
ein Nebenproduktstrom, der Halogensilane und Halogendisilane
als Silane enthält.
Unter einem teilchenförmigen Silicium wird ein festes Silicium
verstanden, dessen Struktur amorph oder kristallin ist. Die
Größe des teilchenförmigen Siliciums ist nicht wichtig, solange
sich die Flüssigkeit, welche das teilchenförmige Silicium und
die Silane enthält, atomisieren läßt. Die Größe des teilchen
förmigen Siliciums kann in einem Bereich mit einem Durchmesser
von weniger als 1 µm bis zu 500 µm liegen. Bevorzugt hat das
teilchenförmige Silicium einen Durchmesser in einem Bereich von
weniger als 1 µm bis zu 50 µm. Besonders bevorzugt verfügt das
teilchenförmige Silicium über eine Größe mit einem Durchmesser
von weniger als 1 µm. Die obere Grenze der Teilchengröße des
Siliciums wird durch die Einlaßgröße der Atomisierungsdüse be
stimmt.
Der Nebenproduktstrom wird zwecks Verdampfung der Silane in
eine Heizzone atomisiert. Die Atomisierung des Nebenprodukt
stroms kann durch übliche Maßnahmen zur Atomisierung von Flüs
sigkeiten bewerkstelligt werden, wie durch Hochdruckinjektion
oder durch Beschallung. Bevorzugt ist eine Atomisierung durch
Hochdruckinjektion mittels einer Atomisierungsdüse. Als Atomi
sierungsdüsen eignen sich beispielsweise Düsen, die dem Druck
typ, dem Hohlkonustyp, dem Festkonustyp, dem Gebläsesprühtyp,
dem Bypasstyp, dem Ventilkegeltyp, dem Dualmündungstyp, dem
Zweiflüssigkeitstyp, dem Schalltyp, dem Ultraschalltyp, dem
Rotationsradtyp, dem Rotationsscheibentyp oder dem Rotations
bechertyp angehören. Bevorzugt ist eine Atomisierungsdüse vom
Zweiflüssigkeitsdrucktyp, die zwei konzentrische Kanäle auf
weist.
Eine bevorzugte Zweiflüssigkeitsatomisierungsdüse besteht aus
einem inneren konzentrischen Kanal zur Einspeisung des Neben
produktstroms in die Heizzone und einem äußeren konzentrischen
Kanal zur Einspeisung eines unter hohem Druck stehenden Atomi
sierungsgases, durch welches die Atomisierung des Nebenprodukt
stroms erleichtert wird. Nebenproduktstrom und unter hohem
Druck stehendes Atomisierungsgas können entweder intern während
sie sich im Inneren der Zweiflüssigkeitsatomisierungsdüse
befinden oder extern nach dem Ausstoß in die Heizzone mitein
ander vermischt werden. Bevorzugt ist eine externe Vermischung
des Nebenproduktstroms und des unter hohem Druck stehenden
Atomisierungsgases in der Heizzone.
Das unter hohem Druck stehende Atomisierungsgas, welches durch
den äußeren konzentrischen Kanal der Atomisierungsdüse einge
speist wird, kann irgendein anorganisches oder inertes Gas
sein, das sich unter hohem Druck zwecks Erleichterung des
Atomisierungsverfahrens einspeisen läßt. Das unter hohem Druck
stehende Atomisierungsgas kann ein anorganisches Gas sein, wie
Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Iodwasserstoff oder Stick
stoff. Das unter hohem Druck stehende Atomisierungsgas kann
auch ein Inertgas sein, wie Argon, Helium oder Neon. Als unter
hohem Druck stehendes Atomisierungsgas wird ein anorganisches
Gas bevorzugt. Stammt der Nebenproduktstrom von einer CVD von
Silicium, dann wird Chlorwasserstoff als unter hohem Druck
stehendes Atomisierungsgas bevorzugt.
Der atomisierte Nebenproduktstrom, welcher Silane und teil
chenförmiges Silicium enthält, wird zwecks Verdampfung der
Silane in eine Heizzone eingeführt. Die Heizzone wird dadurch
gebildet, daß ein vorerhitztes Gas in die Zone eingeführt wird,
die der Austrittsöffnung der Atomisierungsdüse unmittelbar
benachbart ist. Das vorerhitzte Gas kann irgendein Gas sein,
welches auf eine Temperatur vorerhitzt werden kann, die für
eine Verdampfung des atomisierten Nebenproduktstroms zu gasför
migen Silanen ausreicht. Beim vorerhitzten Gas kann es sich
beispielsweise um ein anorganisches Gas, ein Inertgas oder um
Monosilane der oben beschriebenen Art oder auch um Wasserstoff
oder ein Gemisch hiervon handeln.
Bevorzugt wird als vorerhitztes Gas ein Gemisch aus Halogenwas
serstoff und einer solchen Wasserstoffmenge, die für eine
Erniedrigung des Taupunkts des gasförmigen Gemisches in der
Verdampfungskammer auf unterhalb die Verdampfungstemperatur der
Silane ausreicht. Weiter bevorzugt ist als vorerhitztes Gas ein
Gemisch aus Chlorwasserstoff und Wasserstoff. Das Wasserstoff
gas kann etwa 10 bis 50 Volumenprozent des vorerhitzten Gases
ausmachen. Vorzugsweise macht das Wasserstoffgas etwa 30 bis 35
Volumenprozent des vorerhitzten Gases aus.
Das vorerhitzte Gas kann in die Heizzone entweder gleichläufig
oder gegenläufig zur Strömungsrichtung des atomisierten Neben
produktstroms in die Heizzone eingeführt werden. Bevorzugt ist
eine gleichläufige Einspeisung des vorerhitzten Gases mit dem
Nebenproduktstrom.
Die Heizzone wird auf einer Temperatur im Bereich von 35°C bis
750°C gehalten. Vorzugsweise hält man die Heizzone auf einer
Temperatur innerhalb eines Bereiches von 50°C bis 500°C. Stär
ker bevorzugt wird die Heizzone auf einer Temperatur innerhalb
eines Bereiches von 100°C bis 300°C gehalten. Die flüssige
Phase des atomisierten Nebenproduktstroms wird in der Heizzone
zu gasförmigen Silanen verdampft, wodurch man teilchenförmiges
Silicium erhält, das in den gasförmigen Silanen mitgerissen
wird.
Die gasförmigen Silane stellen ein Gemisch mit Prozeßgasen dar.
Zu den Prozeßgasen gehören alle Gase, die beim Verfahren ver
wendet werden, um eine Abtrennung des teilchenförmigen Silici
ums vom Silane enthaltenden flüssigen Nebenproduktstrom zu
erleichtern. Zu den Prozeßgasen gehören das vorerhitzte Gas,
das unter hohem Druck stehende Atomisierungsgas und Gemische
hiervon. Die Prozeßgase werden zusammen mit den gasförmigen
Silanen vom teilchenförmigen Silicium abgetrennt.
Die gasförmigen Silane können vom teilchenförmigen Silicium
unter Anwendung von Maßnahmen abgetrennt werden, wie sie für
die Abtrennung von teilchenförmigem Material von Gasen üblich
sind, beispielsweise durch Filtration, Agglomeration, elektro
statische Ausfällung oder Zyklonenfiltration. Bei einer bevor
zugten Ausführungsform tragen die gasförmigen Silane das teil
chenförmige Silicium zu einer Filtrationszone, wo das teil
chenförmige Silicium von den gasförmigen Silanen abfiltriert
wird.
Zur Abtrennung des teilchenförmigen Siliciums von den gasförmi
gen Silanen kann irgendeine für die Auftrennung eines Gas-
Feststoff-Gemisches übliche Standard-Filter-Methode angewandt
werden. Die Filtration kann unter Anwendung eines absatzweise
arbeitenden Filters durchgeführt werden, der beispielsweise in
einem Druckgefäß angeordnet ist. Der Filter kann beispielsweise
vertikal oder horizontal angeordnete blattförmige oder tubulare
Filterelemente enthalten. Bevorzugt sind tubulare Filterelemen
te, die vertikal in der Filtrationszone angeordnet sind.
Die Filterelemente können beispielsweise aus porösen Metallen,
Geweben oder Polymer-Membranen gebildet sein. Bevorzugt sind
Filterelemente aus porösem Metall. Das poröse Metall kann ein
elementares Metall oder eine Legierung sein. Beispiele für ein
elementares Metall als poröses Metall sind Kupfer und Nickel.
Beispiele für eine Legierung als poröses Metall sind Stahl oder
rostfreier Stahl. Besteht das poröse Metall aus einer Legie
rung, dann kann diese beispielsweise Kupfer, Nickel, Eisen,
Chrom, Molybdän oder Wolfram enthalten. Rostfreier Stahl wird
als poröses Metall bevorzugt.
Das von den gasförmigen Silanen mitgeführte teilchenförmige
Silicium wird von den Filterelementen gesammelt, während die
gasförmigen Silane die Filterelemente passieren. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform wird das auf den Filterelementen
gesammelte teilchenförmige Silicium periodisch durch einen
Gasstoß abgespült und in eine Sammelvorrichtung gelenkt, um so
weiteres Silicium zu gewinnen. Der Gasstoß kann irgendein
anorganisches oder inertes Gas der oben beschriebenen Art sein.
Das so gewonnene Silicium kann entweder durch übliche Maßnahmen
beseitigt oder als Beschickung für andere Verfahren verwendet
werden. Die abgetrennten gasförmigen Silane können als Be
schickung für entsprechende Verfahren verwendet werden. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform werden die gasförmigen Silane
derart behandelt, daß die Disilane zu Monosilanen umgewandelt
werden, wobei die Monosilane dann wieder dem Verfahren zuge
führt werden, durch welches der Nebenproduktstrom gebildet
wird.
Beim vorliegenden Verfahren kann der Filter entweder in einer
getrennten Filtrationskammer eingeschlossen oder in einer
Filtrationszone angeordnet sein, die innerhalb der die Heizzone
enthaltenden Verdampfungskammer untergebracht ist. Vorzugsweise
wird das Verfahren in einer Kammer durchgeführt, die sowohl die
Heizzone als auch den Filter enthält. Durch ein solches Ein
kammersystem kann man der Gefahr einer Verstopfung begegnen, zu
der es in der Leitung kommen kann, über die sonst die Verdamp
fungskammer und die Filtrationszone verbunden sein müssen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Filterelemente
konzentrisch in der Verdampfungskammer angeordnet.
Zur Ablösung von Silicium, das an den Wänden der Filtrations
kammer haftet, falls eine Vorrichtung verwendet wird, bei
welcher die Verdampfungskammer und die Filtrationszone vonein
ander getrennt sind oder bei der beides in einer einzigen
Kammer angeordnet ist, wird eine Teilchenentfernungsvorrichtung
verwendet. Hierbei kann es sich um irgendeine Teilchenentfer
nungsvorrichtung handeln, mit der sich feste Teilchen von den
Wänden eines Behältnisses loslösen lassen. Die Teilchenentfer
nungsvorrichtung kann beispielsweise ein Hochfrequenzvibrator
oder eine mechanische Abklopfvorrichtung sein. Eine mechanische
Abklopfvorrichtung wird als Teilchenentfernungsvorrichtung
bevorzugt.
Die Temperatur in der Heizzone, der Filtrationszone und der
Verbindungsleitung muß oberhalb dem Taupunkt der gasförmigen
Silane gehalten werden, damit der atomisierte Nebenproduktstrom
in seiner gasförmigen Phase bleibt. Hierzu eignet sich bei
spielsweise ein mit einer Flüssigkeit geheizter Mantel, ein
elektrisch geheizter Mantel oder ein Isoliermantel. Vorzugs
weise sind die Heizkammer, die Filtrationszone und die Ver
bindungsleitung in einem Heizmantel eingeschlossen, durch den
eine Heizflüssigkeit geleitet werden kann.
Der Heizmantel trägt auch dazu bei, daß die Temperatur während
einer chemischen Reaktion im gasförmigen Gemisch konstant
gehalten werden kann. Mögliche chemische Reaktionen, die beim
vorliegenden Verfahren auftreten können, sind beispielsweise
eine Halogenierung der Disilane, eine Spaltung der Si-Si-Bin
dung von Disilanen und eine Halogenierung von Silicium.
Solche Halogenierungsreaktionen und Spaltungen von Si-Si-Bin
dungen erfordern im allgemeinen die Gegenwart eines Katalysa
tors. Die in der Heizzone beim vorliegenden Verfahren verfüg
bare Wärmeenergie kann jedoch dazu führen, daß diese Reaktionen
aktiviert werden und beim Abtrennverfahren auftreten. Das
vorliegende Verfahren ermöglicht somit nicht nur eine Abtren
nung des teilchenförmigen Siliciums von den gasförmigen Sila
nen, sondern es lassen sich hierdurch auch Disilane teilweise
in brauchbare Monosilane umwandeln.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch das folgende Beispiel
weiter beschrieben. Hierdurch soll der Umfang der vorliegenden
Erfindung jedoch nicht beschränkt werden.
Das vorliegende Verfahren wird hinsichtlich seiner Fähigkeit
zur Abtrennung von teilchenförmigem Silicium von einem Silane
enthaltenden flüssigen Nebenproduktstrom geprüft. Der hierbei
verwendete flüssige Nebenproduktstrom stammt von einem chemi
schen Dampfabscheidungsverfahren für die Herstellung von hoch
reinem Silicium.
Bei diesem Verfahren wird eine Verdampfungskammer und eine
Filtrationskammer verwendet. Die Verdampfungskammer umfaßt
einen zylindrischen oberen Abschnitt mit einer Höhe von 0,9 m
und einem Innendurchmesser von 0,3 m sowie einen konusförmigen
unteren Abschnitt mit einem Winkel von 60°. Die Verdampfungs
kammer enthält eine Atomisierungsdüse mit einer Höhe von 23 cm
sowie zwei konzentrische Kanäle. Die Atomisierungsdüse stammt
von der Firma Spraying Systems Company, Wheaton, Illinois,
VStA. Der innere konzentrische Kanal der Atomisierungsdüse
weist einen Innendurchmesser von 0,64 cm auf und dient als
Leitung für den flüssigen Nebenproduktstrom, welcher Silane und
teilchenförmiges Silicium enthält. Der äußere konzentrische
Kanal der Atomisierungsdüse hat einen Innendurchmesser von 2,5 cm
und dient als Leitung für unter hohem Druck stehendes HCl-
Gas, welches das Atomisierungsmittel für den Nebenproduktstrom
bildet. Über eine getrennte Leitung wird in die Verdampfungs
kammer ein vorerhitztes gasförmiges Gemisch aus HCl und Wasser
stoff eingespeist, um so für eine Heizzone in der Verdampfungs
kammer zu sorgen, in welcher der flüssige Nebenproduktstrom zu
gasförmigen Silanen verdampft wird.
Verdampfungskammer, Filtrationskammer und Verbindungsleitung
sind in einem Heizmantel eingeschlossen, durch den eine Heiz
flüssigkeit mit einer Temperatur von 200°C geführt wird, so daß
die Temperatur der Kammern und der Leitung auf etwa 145°C
gehalten wird, nämlich auf einer oberhalb dem Taupunkt der
gasförmigen Silane liegenden Temperatur. An den Wänden der
Verdampfungskammer ist ein luftgetriebener Hochfrequenzvibrator
angeordnet, der eine Loslösung von teilchenförmigem Silicium
von den Wänden der Verdampfungskammer ermöglicht.
Die Filtrationskammer, durch die das teilchenförmige Silicium
von den gasförmigen Silanen abgetrennt wird, ist ein von der
Firma Mott Metallurgical Corporation, Farmington, Connecticut,
VStA., erhältliches Druckgefäß. Das Druckgefäß hat eine Höhe
von 1,7 m und einen Innendurchmesser von 20 cm. Die Filtra
tionskammer enthält vier aus Inconel gebildete Filterelemente.
Jedes Filterelement weist eine tubulare Konfiguration mit einem
Durchmesser von 6 cm, einer Höhe von 1,4 m und einer Kennziffer
von 4 µm auf.
Der flüssige Nebenproduktstrom wird über den inneren konzen
trischen Kanal der Atomisierungsdüse in die Verdampfungskammer
eingeführt. Der flüssige Nebenproduktstrom ist eine Aufschläm
mung von Tetrachlorsilan, anderen Monosilanen, Disilanen,
Spurenmengen an Disiloxanen, Spurenmengen an Organohalogensila
nen und teilchenförmigem Silicium. Die Zusammensetzung des
flüssigen Nebenproduktstroms kann der später folgenden Ta
belle 1 entnommen werden. Der flüssige Nebenproduktstrom wird
unter einer Fließgeschwindigkeit von 91 kg/h, einem Druck von
0,28 bar und bei einer Temperatur von 155°C durch den inneren
konzentrischen Kanal der Atomisierungsdüse geschickt. Durch den
äußeren konzentrischen Kanal der Atomisierungsdüse wird unter
hohem Druck stehendes und zur Atomisierung dienendes HCl-Gas
unter einer Strömungsgeschwindigkeit von 68 kg/h, einem Druck
von 0,43 bar und einer Temperatur von 100°C geführt. Das unter
hohem Druck stehende HCl-Gas vermischt sich mit dem flüssigen
Nebenproduktstrom beim Eintritt in die Verdampfungskammer und
atomisiert den flüssigen Nebenproduktstrom.
Ein gasförmiges Gemisch von HCl und Wasserstoff wird auf 240°C
vorerhitzt und gleichläufig mit den Strömen aus dem flüssigen
Nebenproduktstrom und dem unter hohen Druck stehenden HCl-
Atomisierungsgas in die Verdampfungskammer eingespeist, wodurch
sich eine Heizzone für die Verdampfung der flüssigen Komponen
ten des atomisierten Nebenproduktstroms ergibt. Das vorerhitzte
gasförmige Gemisch aus HCl und Wasserstoff wird in die Ver
dampfungskammer bei einer Strömungsgeschwindigkeit des HCl-
Gases von 45 kg/h, einer Strömungsgeschwindigkeit des Wasser
stoffgases von 5 l/s und einem Gesamtdruck von 0,26 bar einge
speist.
Die gasförmigen Silane und das teilchenförmige Silicium werden
von der Verdampfungskammer bei einer Temperatur von etwa 145°C
zwecks Auftrennung der Komponenten in die Filtrationskammer
eingespeist.
Durch das Innere der tubularen Filterelemente wird periodisch
ein Spülstrom aus Wasserstoff eingedrückt, um hierdurch das
abgetrennte teilchenförmige Silicium von den Filterelementen
loszulösen. Das abgetrennte teilchenförmige Silicium wird aus
der Filtrationskammer entfernt und in eine Sammelvorrichtung
gebracht, um so weiteres Silicium zu gewinnen. Die vom Silicium
getrennten gasförmigen Silane werden von der Filtrationskammer
einem Verfahren zugeführt, durch das Tetrachlorsilan und Tri
chlorsilan gewonnen werden, welche dann einem chemischen Dampf
abscheidungsverfahren zugeführt werden.
Proben des flüssigen Nebenproduktstroms am Einlaß, der in die
Verdampfungskammer eingespeist wird (vor) und des Abstroms an
gasförmigen Silanen aus der Filtrationskammer (nach) werden
durch Gaschromatographie unter Anwendung eines Flammenionisa
tionsdetektors analysiert, und die dabei erhaltenen Ergebnisse
können der folgenden Tabelle 1 entnommen werden. Die darin
enthaltenen Abkürzungen Gew.-% STC, Gew.-% TCS, Gew.-% Tetra-
CDS, Gew.-% Penta-CDS, Gew.-% Hexa-CDS, und Gew.-% Sonstiges
bezeichnen die Zusammensetzung an Tetrachlorsilan, Trichlorsi
lan, Tetrachlordisilan, Pentachlordisilan, Hexachlordisilan und
sonstigen Verbindungen in jedem Strom. Das teilchenförmige
Silicium macht 75 Gewichtsprozent der Komponenten in der Kate
gorie des sonstigen Stroms aus. Zu Verbindungen, die ebenfalls
in der Kategorie des sonstigen Stroms vorhanden sind, gehören
Dichlorsilan, Methyltrichlorsilan, Chlordisilan, Dichlordisilan
und Chlordisiloxan.
Das vom Nebenproduktstrom abgetrennte teilchenförmige Silicium
hat eine Teilchengröße mit einem Durchmesser von weniger als
1 µm bis zu 50 µm. Die Ergebnisse der Tabelle 1 zeigen, daß
sich durch das vorliegende Auftrennverfahren teilchenförmiges
Silicium von einem Silane enthaltenden flüssigen Nebenprodukt
strom abtrennen lassen. Ferner kann den Ergebnissen der Ta
belle 1 entnommen werden, daß das Verfahren auch eine Chlorie
rung und chemische Umwandlung eines gewissen Teils der Disilane
zu Monosilanen ergibt.
Claims (21)
1. Verfahren zur Abtrennung von teilchenförmigem Silicium aus
einem Silane enthaltenden flüssigen Nebenproduktstrom,
dadurch gekennzeichnet, daß
- A) ein flüssiger Nebenproduktstrom, der Silane und teil chenförmiges Silicium enthält, atomisiert wird,
- B) der atomisierte flüssige Nebenproduktstrom durch eine Heizzone geführt wird, die auf einer zur Umwandlung der Silane in gasförmige Silane ausreichenden Tempe ratur gehalten wird, und
- C) die gasförmigen Silane vom teilchenförmigen Silicium abgetrennt werden.
2. Verfahren zur Abtrennung von teilchenförmigem Silicium aus
einem Silane enthaltenden flüssigen Strom, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- A) ein flüssiger Strom, der Silane und teilchenförmiges Silicium enthält, atomisiert wird,
- B) der atomisierte flüssige Strom durch eine Heizzone geführt wird, die auf einer zur Umwandlung der Silane in gasförmige Silane ausreichenden Temperatur gehal ten wird, und
- C) die gasförmigen Silane vom teilchenförmigen Silicium abgetrennt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Silane Halogensi
lane und Halogendisilane umfassen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Trennen der gas
förmigen Silane von dem teilchenförmigen Silicium durch
Filtration erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der flüssige Nebenpro
duktstrom durch Führen durch eine Atomisierungsdüse atomi
siert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der flüssige Nebenpro
duktstrom gemeinsam mit einem unter hohem Druck stehenden
Atomisierungsgas durch die Atomisierungsdüse geführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Atomisierungsdüse
einen inneren konzentrischen Kanal und einen äußeren konzen
trischen Kanal umfasst und der flüssige Nebenproduktstrom
durch den inneren konzentrischen Kanal und das unter hohem
Druck stehende Atomisierungsgas durch den äußeren konzentri
schen Kanal geführt werden und der flüssige Nebenprodukt
strom durch Inberührungbringen mit dem unter hohem Druck
stehenden Atomisierungsgas nach dem Ausstoß in die Heizzone
atomisiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der atomisierte flüs
sige Nebenproduktstrom zu einer die Heizzone enthaltenden
Verdampfungskammer geführt wird und die Heizzone bei einer
Temperatur im Bereich von 35°C bis 750°C gehalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Heizzone bei einer
Temperatur im Bereich von 100°C bis 300°C gehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei ein vorerhitztes Gas
in die Verdampfungskammer eingeführt wird, um die Heizzone
zu bilden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das vorerhitzte Gas
gemeinsam mit dem flüssigen Nebenproduktstrom und dem unter
hohem Druck stehenden Atomisierungsgas zugespeist wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das unter hohem Druck
stehende Atomisierungsgas aus Inertgasen und Halogenwasser
stoffen ausgewählt ist und das vorerhitzte Gas aus Inertga
sen, Wasserstoff, Halogenwasserstoffen, Monosilanen und Ge
mischen hiervon ausgewählt ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das unter hohem Druck
stehende Atomisierungsgas Chlorwasserstoff ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das vorerhitzte Gas
ein gasförmiges Gemisch aus Wasserstoff und Chlorwasserstoff
ist.
15. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das teilchenförmige
Silicium von den gasförmigen Silanen durch ein Filterelement
abgetrennt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Filterelement in
der die Heizzone enthaltenden Verdampfungskammer enthalten
ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Filterelement in
einer getrennten, mit der die Heizzone enthaltenden Verdamp
fungskammer verbundenen Filtrationskammer enthalten ist.
18. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Innenwände der
Verdampfungskammer bei einer Temperatur oberhalb dem Tau
punkt der gasförmigen Silane gehalten werden.
19. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Wände der Ver
dampfungskammer mit einer Vorrichtung zum Entfernen von haf
tendem teilchenförmigem Silicium von den Wänden in Berührung
gebracht werden.
20. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der flüssige Nebenpro
duktstrom von einem chemischen Aufdampfen (CVD) von Trich
lorsilan unter Bildung von elementarem Silicium herrührt.
21. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die abgetrennten gas
förmigen Silane zu einem Verfahren zur katalytischen Umwand
lung von Disilanen in Monosilane geführt werden und die Mo
nosilane zu einem chemischen Aufdampfprozess zurückgeführt
werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/691,907 US5118486A (en) | 1991-04-26 | 1991-04-26 | Separation by atomization of by-product stream into particulate silicon and silanes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213573A1 DE4213573A1 (de) | 1992-12-03 |
DE4213573C2 true DE4213573C2 (de) | 2003-08-14 |
Family
ID=24778453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4213573A Expired - Lifetime DE4213573C2 (de) | 1991-04-26 | 1992-04-24 | Verfahren zur Abtrennung von teilchenförmigem Silicium aus einem Silane enthaltenden flüssigen Nebenproduktstrom |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5118486A (de) |
JP (1) | JP3394546B2 (de) |
DE (1) | DE4213573C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102659114A (zh) * | 2012-04-19 | 2012-09-12 | 南京德邦金属装备工程股份有限公司 | 冷氢化反应器气流分布器 |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4115183A1 (de) * | 1991-05-09 | 1992-11-12 | Bayer Ag | Feinteiliges silicium mit oberflaechlich gebundenem halogen, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung |
US6090360A (en) * | 1995-02-15 | 2000-07-18 | Dow Corning Corporation | Method for recovering particulate silicon from a by-product stream |
EP0813897A3 (de) * | 1996-06-21 | 1998-06-24 | Japan Pionics Co., Ltd. | Vorrichtung und Verfahren zur Entfernung von Staub |
US6174349B1 (en) | 1999-04-06 | 2001-01-16 | Seh America, Inc. | Continuous effluent gas scrubber system and method |
US7033561B2 (en) | 2001-06-08 | 2006-04-25 | Dow Corning Corporation | Process for preparation of polycrystalline silicon |
US20020187096A1 (en) * | 2001-06-08 | 2002-12-12 | Kendig James Edward | Process for preparation of polycrystalline silicon |
JP2008506621A (ja) * | 2004-07-16 | 2008-03-06 | インスティチュート フォー エネルギーテックニック | 半導体級(seg)シリコンを連続生産するための方法およびリアクタ |
US7935327B2 (en) * | 2006-08-30 | 2011-05-03 | Hemlock Semiconductor Corporation | Silicon production with a fluidized bed reactor integrated into a siemens-type process |
JP5205910B2 (ja) * | 2006-10-31 | 2013-06-05 | 三菱マテリアル株式会社 | トリクロロシラン製造装置 |
KR101573933B1 (ko) * | 2008-02-29 | 2015-12-02 | 미쓰비시 마테리알 가부시키가이샤 | 트리클로로실란의 제조 방법 및 제조 장치 |
US20090238972A1 (en) * | 2008-03-24 | 2009-09-24 | Applied Materials, Inc. | Methods and apparatus for using reduced purity silane to deposit silicon |
JP5387267B2 (ja) * | 2009-09-17 | 2014-01-15 | 三菱マテリアル株式会社 | クロロシラン精製装置及び精製方法 |
US8298490B2 (en) * | 2009-11-06 | 2012-10-30 | Gtat Corporation | Systems and methods of producing trichlorosilane |
EP3053882B1 (de) * | 2013-09-30 | 2018-12-05 | LG Chem, Ltd. | Verfahren zur herstellung von trichlorosilan |
US9695052B2 (en) * | 2014-07-01 | 2017-07-04 | Rec Silicon Inc | Recovery of hydrohalosilanes from reaction residues |
JP6749287B2 (ja) * | 2017-06-26 | 2020-09-02 | 株式会社東芝 | 処理システム |
WO2021100286A1 (ja) * | 2019-11-21 | 2021-05-27 | 株式会社トクヤマ | フィルタ |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3203743A1 (de) * | 1982-02-04 | 1983-08-04 | Wacker-Chemitronic Gesellschaft für Elektronik-Grundstoffe mbH, 8263 Burghausen | Verfahren zur aufbereitung von bei der siliciumherstellung anfallenden abgasen |
DD240728A1 (de) * | 1985-09-04 | 1986-11-12 | Akad Wissenschaften Ddr | Verfahren zur aufarbeitung von siliziumhaltigen abprodukten |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0037182B2 (de) * | 1980-03-24 | 1991-06-12 | Imperial Chemical Industries Plc | Herstellung eines getrockneten Übergangsmetallproduktes |
CA1185071A (en) * | 1980-03-31 | 1985-04-09 | Larry M. Coleman | Waste treatment in silicon production operations |
US4519999A (en) * | 1980-03-31 | 1985-05-28 | Union Carbide Corporation | Waste treatment in silicon production operations |
JPS60241918A (ja) * | 1984-05-16 | 1985-11-30 | Stanley Electric Co Ltd | アモルフアス・シリコン成膜プロセス中に副生成物として発生する粉塵の処理方法および装置 |
-
1991
- 1991-04-26 US US07/691,907 patent/US5118486A/en not_active Expired - Lifetime
-
1992
- 1992-04-24 DE DE4213573A patent/DE4213573C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-04-24 JP JP10666192A patent/JP3394546B2/ja not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3203743A1 (de) * | 1982-02-04 | 1983-08-04 | Wacker-Chemitronic Gesellschaft für Elektronik-Grundstoffe mbH, 8263 Burghausen | Verfahren zur aufbereitung von bei der siliciumherstellung anfallenden abgasen |
DD240728A1 (de) * | 1985-09-04 | 1986-11-12 | Akad Wissenschaften Ddr | Verfahren zur aufarbeitung von siliziumhaltigen abprodukten |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102659114A (zh) * | 2012-04-19 | 2012-09-12 | 南京德邦金属装备工程股份有限公司 | 冷氢化反应器气流分布器 |
CN102659114B (zh) * | 2012-04-19 | 2013-08-28 | 南京德邦金属装备工程股份有限公司 | 冷氢化反应器气流分布器 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH06166512A (ja) | 1994-06-14 |
US5118486A (en) | 1992-06-02 |
DE4213573A1 (de) | 1992-12-03 |
JP3394546B2 (ja) | 2003-04-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4213573C2 (de) | Verfahren zur Abtrennung von teilchenförmigem Silicium aus einem Silane enthaltenden flüssigen Nebenproduktstrom | |
DE60201354T2 (de) | Verfahren zur herstellung von polykristallinem silizium | |
DE102011112662B4 (de) | Verfahren zum Behandeln von metallurgischem Silizium | |
DE1163784B (de) | Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von hochdispersen Oxyden | |
DE19650500A1 (de) | Dotierte, pyrogen hergestellte Oxide | |
EP2086880A1 (de) | PYROGENE KIESELSÄURE HERGESTELLT IN EINER PRODUKTIONS-ANLAGE MIT GROßER KAPAZITÄT | |
DE4221716A1 (de) | Verfahren zur Hydrophobierung von pyrogen hergestelltem Siliciumdioxid | |
EP1370490B1 (de) | Verfahren zur herstellung von chlorsilanen | |
EP1144736A1 (de) | Agglomeration von siliciumpulvern | |
DE1229988B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung von Gasphasenreaktionen unter Bildung mindestens eines festen Reaktionsproduktes | |
DE19918114C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Vinylchlorsilanen | |
EP1400490B1 (de) | Abscheidung eines Feststoffs durch thermische Zersetzung einer gasförmigen Substanz in einem Becherreaktor | |
EP1048617B1 (de) | Silicium-Aluminium-Mischoxid, Verfahren zur dessen Herstellung und die Verwendung des Mischoxids | |
EP1326803A1 (de) | Verfahren zur herstellung von trichlorsilan | |
DE69600736T2 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung teilchenförmigen Siliciums aus einem Nebenproduktstrom | |
WO2003059815A1 (de) | Verfahren zur herstellung von amorphem silicium und/oder hieraus gewonnenen organohalogensilanen | |
DE3241440A1 (de) | Verfahren zur herstellung von siliciumnitrid-pulver | |
EP1317400B1 (de) | Verfahren zur herstellung von trichlorsilan | |
EP0841342B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinyltrichlorsilan | |
DE1567490C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von feinverteiltem Sihciumdioxyd | |
WO1992019626A1 (de) | Feinteiliges silicium mit oberflächlich gebundenem halogen, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung | |
EP3691995B1 (de) | Verfahren zur herstellung von chlorsilanen unter verwendung eines katalysators ausgewählt aus der gruppe co, mo, w | |
DE4037449A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kugelfoermigem amorphem siliciumnitrid | |
CN100447083C (zh) | 细碎的热解制备的金属氧化物颗粒的净化 | |
DE10057521A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Silanen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: DR. SCHOEN & PARTNER, 80336 MUENCHEN, DE Representative=s name: DR. SCHOEN & PARTNER, DE Representative=s name: DR. SCHOEN, NEYMEYR & PARTNER MBB, DE |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |