DE4213135A1 - Beschleunigungssensor und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Beschleunigungssensor und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Beschleunigungssensor nach der
Gattung des Hauptanspruchs und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Es ist bereits ein Beschleunigungssensor bekannt (Satchell et al.,
Zeitschrift: Sensors and Actuators, 17 (1989) Seite 241 bis Seite
245), bei dem eine seismische Masse durch Biegefedern und Reso
natoren an einem Rahmen aufgehängt ist und die Beschleunigung auf
grund der Änderung der Frequenz der Resonatoren bestimmt wird. Die
seismische Masse und der Rahmen sind aus einer Siliziumplatte
herausstrukturiert. Der Resonator ist auf der Oberseite der
Siliziumplatte und die Biegefedern auf der Unterseite der Silizium
platte gelegen. Die Anregung der Schwingung der Resonatoren erfolgt
durch thermische Ausdehnung eines Heizelementes, nachgewiesen wird
die Schwingung durch aufgebrachte piezoresistive Dehnungsmeß
streifen. Bei diesem Sensor ist ein Nachweis des Sensorsignals nur
schwer möglich, wenn die Beschleunigung derart gerichtet ist, daß
die Resonatoren mit einer Druckspannung belastet werden.
Der erfindungsgemäße Beschleunigungssensor mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der
Sensor einen symmetrischen Aufbau mit mindestens einer Biegefeder in
der Mitte der Siliziumplatte und mindestens jeweils einen Resonator
auf der Oberseite und der Unterseite der Siliziumplatte aufweist.
Durch diesen symmetrischen Aufbau wird erreicht, daß bei einer Be
schleunigung senkrecht zur Oberseite oder Unterseite mindestens
einer der Resonatoren auf Zug belastet wird. Dies ist besonders vor
teilhaft, da so ein Knicken des auf Druck belasteten Resonators ver
mieden wird. Durch den symmetrischen Aufbau, bei dem die neutrale
Achse mittig zwischen den Resonatoren verläuft, ist die Querempfind
lichkeit gering. Das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 7 hat
den Vorteil, daß die Beschleunigungssensoren mit den üblichen
Techniken der Mikrostrukturierung hergestellt werden können.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Beschleunigungssensors und Verfahrens möglich. Reso
natoren aus Silizium weisen nur eine geringe Alterung auf, die
Materialkenndaten sind sehr gut bekannt und die Herstellung solcher
Resonatoren ist mit großer Genauigkeit möglich. Resonatoren bzw.
Biegefedern aus dielektrischen Materialien können besonders präzise
hergestellt werden. Besonders einfach werden die Resonatoren als
Biegebalken ausgeführt. Durch aufgebrachte strukturierte piezo
elektrische Schichten auf den Resonatoren wird eine Anregung der
Resonatoren erreicht, die nur wenig thermisch induzierte Ver
spannungen hervorruft. In diesem Fall werden die Schwingungen der
Resonatoren besonders einfach dadurch angeregt, daß die
piezoelektrischen Schichten Bestandteile von Oszillatoren sind.
Durch den Vergleich der Frequenzen der Resonatoren auf der Oberseite
mit den Frequenzen der Resonatoren auf der Unterseite werden
thermisch verursachte Frequenzverschiebungen, die beide Resonatoren
gleichermaßen betreffen, herausgemittelt. Die Herstellung des Sen
sors ist besonders einfach, wenn die Dicke der Biegefeder durch die
Ätzdauer bestimmt wird, da so relativ wenig Prozeßschritte zur Her
stellung benötigt werden. Erfolgt die Herstellung durch das Ver
binden von zwei Siliziumplattenhälften, so kann eine besonders exakt
kontrollierte Dicke der Biegefeder erreicht werden. Diese kann dabei
aus Silizium oder aus einem dielektrischen Material bestehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Be
schleunigungssensor, Fig. 2 eine Aufsicht, Fig. 3 die Orientierung
der Resonatoren relativ zum Wafer, Fig. 4 den Aufbau aus zwei
Siliziumplattenhälften und Fig. 5 eine Methode zur Auswertung des
Sensors.
In der Fig. 1 ist mit 4 eine Siliziumplatte bezeichnet, aus der ein
Rahmen 2 und eine seismische Masse 3 herausstrukturiert sind. Die
seismische Masse 3 ist mit dem Rahmen 2 durch eine in der Mitte der
Siliziumplatte 4 liegende Biegefeder 1 und auf der Oberseite 5 und
Unterseite 6 gelegene Resonatoren 10, 11 verbunden. Auf den Reso
natoren sind piezoelektrische Schichten 7 mit Zuleitungen 8
gelegen. Zwischen den Zuleitungen 8 und der Oberseite 5 bzw. Unter
seite 6 der Siliziumplatte 4 ist eine Isolation 9 gelegen.
In der Fig. 2 wird eine Aufsicht auf den Beschleunigungssensor ge
zeigt. Die Fig. 1 entspricht einem Querschnitt entlang der Linie
I-I der Fig. 2. In der Aufsicht sieht man, daß die seismische Masse
3 durch eine Biegefeder 1 und einen Resonator 10 auf der Oberseite 5
mit dem Rahmen 2 verbunden ist. Unterhalb der Biegefeder 1 ist ent
sprechend zum Resonator 10 ein weiterer Resonator für die Unterseite
6 gelegen. Zur Vereinfachung sind die Zuleitungen 8 zu den piezo
elektrischen Schichten 7 und die Isolation gegen die Oberfläche 5 in
der Aufsicht nicht gezeigt.
Der Rahmen 2 ist fest mit dem Objekt verbunden, dessen Be
schleunigung senkrecht zur Oberseite 5 oder Unterseite 6 gemessen
werden soll. Die seismische Masse ist nur an der Biegefeder 1 und
den Resonatoren 10, 11 aufgehängt. Die Steifigkeit der Biegefeder 1
ist dabei so ausgelegt, daß sich die seismische Masse 3 bei Be
schleunigungen in Richtungen die senkrecht auf der Oberseite 5 bzw.
der Unterseite 6 stehen aus seiner Ruhelage ausgelenkt wird. Durch
diese Auslenkung werden mechanische Spannungen in den Resonatoren
10, 11 verursacht. Dabei wird jeweils ein Resonator auf Zug und ein
Resonator auf Druck belastet. Aufgrund dieser Belastung ändert sich
die Resonanzfrequenz der Resonatoren. Die Resonatoren 10, 11, 12
werden durch Anlagen von elektrischen Spannungen an die piezo
elektrischen Schichten 7 zu mechanischen Schwingungen angeregt. Die
Schwingungsamplituden dieser mechanischen Schwingungen werden beson
ders groß, wenn die Anregungsfrequenz gerade einer Eigenschwingung
der als Biegebalken ausgebildeten Resonatoren entspricht. Durch eine
entsprechende Rückkopplung werden
die Resonatoren so betrieben, daß sie in Resonanz, d. h. in der
ersten Eigenschwingung der Biegebalken schwingen. Durch eine
Zug- bzw. Druckbelastung wird diese Frequenz verändert, die ein Maß
für die Auslenkung der seismischen Masse und somit für die Be
schleunigung ist. Bei einer Zugbelastung ist die Frequenzänderung
bis nahe an die Festigkeitsgrenze des Resonators ein Maß für die
Zugspannung. Bei einer Druckbelastung kann es bei einer vergleichs
weise geringen Druckbelastung zum Knicken des Resonators und somit
zu einer nichtlinearen Steifigkeitsänderung gegenüber Druckbe
lastungen kommen. In diesem Fall ist die Frequenzänderung kein ge
eignetes Maß für die anliegende Druckbelastung. Dies bedeutet, daß
das Signal des Resonators der auf Zug belastet wird über einen er
heblich größeren Beschleunigungsbereich ausgewertet werden kann, als
das Signal des Resonators, der auf Druck belastet wird. Es ist daher
vorteilhaft, jeweils einen Resonator auf der Oberseite 5 und der
Unterseite 6 anzuordnen, um so sicherzustellen, daß immer ein Reso
nator auf Zug belastet wird. Weiterhin wird durch den symmetrischen
Aufbau das Knicken des zweiten, auf Druck belasteten Resonators, mit
dem eine nichtlineare Änderung der Steifigkeit verbunden ist zuver
lässig vermieden.
In den Fig. 1 und 2 sind die Resonatoren 10 und 11 als einfache
Biegebalken ausgebildet. Ebensogut ist es jedoch möglich, anstelle
der einfachen Biegebalken mehrfach Biegebalkenstrukturen, wie bei
spielsweise den von Satchell beschriebenen Dreifachschwinger oder
Zweifachschwinger, zu verwenden. Weiterhin sind andere Anordnungen
bzw. Ausgestaltungen der Biegefeder 1 vorstellbar, sofern die Biege
feder 1 nur sicherstellt, daß auf der einen Seite Druckspannungen
und auf der anderen Seite Zugspannungen entstehen.
Die Herstellung des Beschleunigungssensors erfolgt durch Heraus
strukturieren der Biegefeder 1, des Rahmens 2 und der seismischen
Masse 3 aus der Siliziumplatte 4. Dabei wird genutzt, daß die Ätzung
von Silizium bei der Verwendung von basischen Ätzen stark von der
Kristallorientierung abhängt. Der hier gezeigte Sensor mit einer
seismischen Masse 3, die einen rechteckigen Grundriß aufweist, ist
beispielsweise aus einer Siliziumplatte mit einer 100-Orientierung
herausgeätzt. Es ist jedoch auch die Verwendung von Silizium mit
einer anderen Orientierung vorstellbar. Für die Herstellung des Sen
sors werden auf einer Siliziumplatte 4 strukturierte Schichten für
die Resonatoren aufgebracht. Diese strukturierten Schichten werden
dann unterätzt, um die Biegefeder 1, den Rahmen 2 und die seismische
Masse 3 aus der Siliziumplatte 4 herauszustrukturieren.
In Fig. 3 wird die Oberfläche einer Siliziumplatte 4 gezeigt, auf
die eine Struktur 21 für einen Resonator 10 aufgebracht ist. Der
Resonator 10 muß dabei eine bestimmte Ausrichtung zur Kristall
struktur der Siliziumplatte 4 aufweisen. Bei der Ätzung von Silizium
mit basischen Ätzlösungen bilden die 111-Ebenen die ätzbegrenzenden
Kristallebenen des Siliziums. Diese 111-Ebenen schneiden die Ober
fläche der Siliziumplatte 4 mit bestimmten Winkeln. Wenn gerade
Kanten von nicht ätzbarem Material auf der Oberfläche der Silizium
platte 4 aufgebracht sind, die parallel zu einer solchen 111-Ebene
liegen, so kommt es zu keiner Unterätzung dieser nicht ätzbaren
Schicht, d. h. diese Schicht wirkt dann als Ätzmaske. Der Resonator
10 muß daher einen bestimmten Winkel 18 gegenüber der 111-Richtung
der Siliziumplatte 4 aufweisen, um bei einer anisotropen Ätzung
unterätzt zu werden. Die Größe des Winkels 18 hängt dabei von der
Länge und der Breite des
Resonators 10 ab. Das Material für die Struktur 21 für den Resonator
10 darf von der basischen Ätzlösung für die Siliziumplatte 4 nicht
bzw. nur geringfügig geätzt werden. Ein geeignetes Material ist bei
spielsweise eine dielektrische Schicht aus Siliziumoxid oder
Siliziumnitrid. Weiterhin ist Silizium mit einer sehr hohen
Dotierung geeignet bzw. Silizium, das einen pn-Übergang zum Rest der
Siliziumplatte 4 bildet. Silizium mit einer hohen Dotierung wird nur
geringfügig von basischen Ätzen angegriffen. Bei einem pn-Übergang
wird durch Anlegen einer elektrischen Spannung eine Ätzung unter
drückt.
Die Dicke der Biegezunge kann durch zeitlich kontrollierte Ätzung
eingestellt werden. Dabei wird die Ätzung rechtzeitig beendet, so
daß noch eine vorgegebene Restdicke der Biegefeder 1 vorhanden ist.
Eine weitere Möglichkeit die Dicke der Biegefeder 1 zu kontrollieren
wird in der Fig. 4 dargestellt.
In der Fig. 4 sind mit 22 und 23 zwei Siliziumplattenhälften be
zeichnet, die, wie durch die Pfeile angedeutet, miteinander ver
bunden werden. Auf den einander zugewandten Seiten weisen die beiden
Siliziumplattenhälften 22, 23 jeweils eine Struktur 24 für die
Biegefeder 1 auf. Auf den voneinander abgewandten Seiten sind Ätz
masken 25 gelegen. Die beiden Siliziumplattenhälften 22, 23 werden
so miteinander verbunden, daß die Strukturen 24 für die Biegefeder 1
justiert aufeinander zu liegen kommen. Ebensogut ist es jedoch mög
lich, daß nur eine der beiden Siliziumplattenhälften 22, 23 eine
Struktur 24 für die Biegefeder 1 aufweist. Die Verbindung der beiden
Siliziumplattenhälften 22, 23 erfolgt durch einen sogenannten Bond
prozeß, bei dem die Siliziumplattenhälften 22, 23 chemisch vorbe
handelt werden, aufeinandergelegt werden und einer
Temperaturbehandlung mit Temperaturen von < 400° unterzogen werden.
Die Strukturen 24 für die Biegefeder 1 können durch entsprechende
Dotierung der Siliziumplattenhälften 22, 23 erzeugt werden. Bei
einer starken Dotierung sind die Strukturen 24 für die Biegefeder
ohne weitere Maßnahmen beständig gegen basische Ätzlösungen, bei
einer schwachen Dotierung muß wieder ein pn-Übergang zwischen den
Strukturen 24 und dem Rest der Siliziumplattenhälften 22, 23 be
stehen und eine entsprechende Spannung angelegt werden. Es ist eben
falls denkbar, daß die Strukturen 24 aus dielektrischen Materialien
wie Siliziumoxid oder Siliziumnitrid bestehen, die ohne weitere Maß
nahmen gegen basische Ätzlösungen beständig sind. Die durch das Zu
sammenfügen der beiden Siliziumplattenhälften 22, 23 gebildete
Siliziumplatte 4 wird durch Eintauchen in eine basische Ätzlösung
geätzt. Die Ätzmaske 25 ist dabei so zur Kristallstruktur ausge
richtet, daß die Ätzmaske 25 nicht oder nur geringfügig unterätzt
wird. Besteht die Siliziumplatte 4 aus 100-orientiertem Silizium, so
wird wie hier anhand der gestrichelten Linien gezeigt, die seis
mische Masse mit Seitenwänden geätzt, die einen Winkel von ca. 55°
zur Oberfläche aufweisen.
In der Fig. 5 wird die Auswertung des Sensorsignals erläutert. Ge
zeigt wird wiederum eine Biegefeder 1, an der eine seismische Masse
3 an einem Rahmen 2 befestigt ist. Auf der Oberseite 5 ist ein Reso
nator 10 und auf der Unterseite 6 ein Resonator 11 angeordnet, die
jeweils eine piezoelektrische Schicht 7 aufweisen, und die frequenz
bestimmender Bestandteil eines Oszillators 15 sind. Durch eine ent
sprechende Rückkopplung des Oszillators 15 mit den Resonatoren 10,
11 schwingen die Oszillatoren 15 in einer Eigenfrequenz der Biege
balken der Resonatoren 10, 11. Durch eine entsprechende
Bandpaßfilterung der Oszillatoren 15 wird dabei die gewünschte
Schwingungsmode ausgewählt. Die Frequenz, mit der die beiden Os
zillatoren 15 schwingen, werden im Vergleicher 16 miteinander ver
glichen. Die Differenz der beiden Frequenzen der Oszillatoren 15
bildet dann das Ausgangssignal. Diese Form der Ermittlung des Aus
gangssignals hat den Vorteil, daß so temperaturabhängige Frequenz
verschiebungen der Resonatoren 10, 11 unterdrückt werden, da sie
sich auf beide Resonatoren im gleichen Maße auswirken.
Claims (12)
1. Beschleunigungssensor aus Silizium mit mindestens einer an min
destens einer Biegefeder (1) und mindestens einem Resonator (10 bis
12) an einem Rahmen (2) aufgehängten seismischen Masse (3), bei dem
die Beschleunigung aufgrund der Änderung der Frequenz der Reso
natoren (10 bis 12) bestimmt wird, und die Biegefeder (1), der
Rahmen (2) und die seismische Masse (3) aus einer Siliziumplatte (4)
herausstrukturiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefeder
(1) in der Mitte der Siliziumplatte (4) und mindestens jeweils ein
Resonator (10 bis 12) auf der Oberseite (5) und auf der Unterseite
(6) der Siliziumplatte (4) angeordnet ist.
2. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefeder (1) und/oder die Resonatoren (10 bis 12) aus
Silizium bestehen und eine andere Dotierung aufweisen als die seis
mische Masse (3).
3. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Resonatoren (10 bis 12) und/oder die Biege
feder (1) aus einem dielektrischen Material bestehen.
4. Beschleunigungssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren (10 bis 12) als Biege
balken ausgeführt sind.
5. Beschleunigungssensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Resonatoren (10 bis 12) strukturierte piezoelektrische
Schichten (7) aufgebracht sind.
6. Beschleunigungssensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Resonatoren (10 bis 12) für die piezoelektrischen Schichten
(7) Bestandteile von Oszillatoren (15) sind und die Frequenzen der
Resonatoren (10 bis 12) auf der Oberseite (5) mit den Frequenzen der
Resonatoren (10 bis 12) auf der Unterseite (6) verglichen werden.
7. Verfahren zur Herstellung eines Beschleunigungssensors nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Oberseite (5) und der Unterseite (6) der Siliziumplatte (4) Struk
turen (21) für die Resonatoren (10 bis 12) erzeugt werden, daß die
Bereiche für den Rahmen (2) und die seismische Masse (3) durch eine
Maskierung (25) abgedeckt werden, daß die Biegefeder (1) aus der
Siliziumplatte (4) herausgeätzt wird, wobei die Struktur (21) für
die Resonatoren (10 bis 12) unterätzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Struk
turen (21) für die Resonatoren (10 bis 12) mit einem Winkel (18)
gegen die 111-Ebene der Siliziumplatte (4) ausgerichtet sind, so daß
eine anisotrope Ätze die Strukturen (21) für die Resonatoren (10 bis
12) unterätzen kann.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Biegefeder (1) aus Silizium der gleichen Dotierung
wie die seismische Masse (3) besteht und die Dicke der Biegefeder
(1) durch die Ätzdauer bestimmt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Siliziumplatte (4) durch Verbinden von zwei
Siliziumplattenhälften (22, 23) hergestellt wird, wobei mindestens
eine der Siliziumplattenhälften (22, 23) auf der einander zuge
wandten Seite Strukturen (24) für die Biegefeder (1) aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strukturen (24) für Biegefeder (1) aus Silizium mit einer anderen
Dotierung als die Siliziumplattenhälften (22, 23) besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Biegefeder (1) aus einem dielektrischen Material besteht.
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JPH0643179A (ja) | 1994-02-18 |
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