DE4333099A1 - Kraftsensor und Verfahren zur Herstellung eines Kraftsensors - Google Patents
Kraftsensor und Verfahren zur Herstellung eines KraftsensorsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Kraftsensor nach der Gattung des
Anspruchs 1 und einem Verfahren zur Herstellung eines Kraftsensor
nach dem Anspruch 9.
Aus einem Artikel von Harrie et al. (A Dif
ferential Resonator Design using a Bossed Structure for Applications
in Mechanical Sensors, Sensors and Actuators, 25-27 (1991) Seiten
385 bis 393) ist bereits ein Kraftsensor mit einem Biegeelement und
einem auf dem Biegeelement angeordneten Schwinger bekannt, wobei
sich die Schwingungsfrequenz des Schwingers durch eine Verformung
des Biegeelements verändert. Wie in der Fig. 5 gezeigt wird, sind
derartige Kraftsensoren jedoch durch aufwendige Strukturierung aus
einem Stück Messing herausgearbeitet.
Der erfindungsgemäße Kraftsensor mit den kennzeichnenden Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs 1 und das Verfahren nach dem unabhängigen
Anspruch 9 haben den Vorteil, daß sich die Kraftsensoren besonders
einfach und somit kostengünstig fertigen lassen. Die aus der Halb
leitertechnik bekannten Kostenvorteile durch eine parallele Her
stellung einer Vielzahl von Elementen auf einem Halbleitersubstrat
können dabei voll realisiert werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in den unabhängigen
Ansprüchen angegebenen Kraftsensors oder Verfahrens zur Herstellung
eines Kraftsensors möglich. Einkristalline Materialien weisen so gut
wie keine Materialermüdungserscheinungen auf, so daß damit herge
stellte Sensorelemente besonders alterungsbeständig sind. Durch die
Anordnung von mehreren Schwingern auf einem Biegeelement kann die
Empfindlichkeit des Kraftsensors gesteigert bzw. die notwendige
Auswerteschaltung vereinfacht werden. Besonders einfach wird der
Schwinger aus zwei Lagerblöcken mit einem dazwischen angeordneten
Schwingelement aufgebaut. Als Mittel zur Schwingungsanregung können
sowohl piezoelektrische Effekte wie auch die Kraftwirkung zwischen
Gegenständen auf unterschiedlichem Potential genutzt werden. Beson
ders einfach werden sowohl das Biegeelement wie auch der Schwinger
aus aufeinanderliegenden Siliziumschichten herausstrukturiert. Durch
die Anordnung des Schwingers in einem Hohlraum kann die Güte des
Schwingers verbessert und somit die Empfindlichkeit des Sensors ge
steigert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt und
Fig. 2 eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 bis 6 ein erstes Her
stellungsverfahren und
Fig. 7 ein weiteres Herstellungsverfahren.
In den Fig. 1 und 2 wird ein erstes Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Kraftsensors gezeigt. In der Fig. 1 wird ein Quer
schnitt durch den in der Fig. 2 in der Aufsicht dargestellten
Kraftsensor gezeigt. Mit 1 ist ein Kraftsensor gezeigt, der aus
einem Schwinger 3 auf einem als Membran ausgebildeten Biegeelement 2
angeordnet ist. Zwischen dem Schwinger 3 und dem Biegeelement 2 ist
die strukturierte dielektrische Schicht 4 angeordnet. Sowohl der
Schwinger 3 wie auch das Biegeelement 2 sind jeweils aus einer
ersten Siliziumschicht 9 bzw. einer zweiten Siliziumschicht 10
herausstrukturiert. Wie aus der Fig. 1 zu erkennen ist, ist der
Kraftsensor 1 auf einem Glasblock 12 aufgebracht, der ein Druckloch
16 aufweist. Durch das Druckloch 16 kann ein Druck auf die Unter
seite des Biegeelementes 2 gelangen und so das als Membran ausge
bildete Biegeelement verformen. In der Fig. 2 ist der Aufbau der
Schwinger 3 näher zu erkennen. Jeder der Schwinger 3 weist einen
ersten Lagerblock 5 und einen zweiter Lagerblock 6 auf. Zwischen den
beiden Lagerblöcken 5, 6 ist ein Schwingelement 7 angeordnet. Für
die beiden in der Fig. 1 im Querschnitt gezeigten Schwinger 3 ist
jeweils ein Lagerblock 5 auf dem als Membran ausgebildeten Biege
element 2 angeordnet, während der zweite Lagerblock durch den das
Biegeelement 2 umgebenden Rahmen gebildet wird. Wie aus dem Quer
schnitt in der Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Lagerblöcke über
die dielektrische Schicht 4 fest mit dem Biegeelement 2 bzw. der
zweiten Siliziumschicht 10 verbunden, während die Schwingelemente 7
frei beweglich sind. Die Schwingelemente 7 können beispielsweise
durch aufgebrachte piezoelektrische Schichten 8 zu Schwingungen
angeregt werden. Dazu sind diese piezoelektrischen Schichten 8 mit
hier nicht gezeigten Leiterbahnen mit einem elektrischen Oszillator
derart verbunden, daß eine Rückkopplung zwischen der mechanischen
Schwingung des Schwingelementes 7 und der elektrischen Oszillator
schwingung entsteht. Durch diesen Rückkoppelmechanismus wird sich
die elektrische Schwingung des Oszillators auf die mechanische
Eigenfrequenz des Schwingers 7 einstellen. Durch die Verformung des
als Membran ausgebildeten Biegeelements 2 werden mechanische
Spannungen in den Schwingern 3 erzeugt. Diese mechanischen
Spannungen können entweder in Zugspannungen bestehen, d. h. die
beiden Lagerblöcke 5, 6 werden auseinandergezogen oder aber es
werden Druckspannungen erzeugt, d. h. die beiden Lagerblöcke 5, 6
werden zusammengedrückt. In beiden Fällen wird durch die erzeugen
Spannungen die Eigenfrequenz des Schwingelements 7 beeinflußt. Durch
eine Messung der Schwingungen der Schwinger 3 kann somit auf die
mechanische Verformung des Biegeelements 2 geschlossen werden. Wie
in der Fig. 2 zu erkennen ist, sind auf dem hier gezeigten membran
förmig ausgebildeten Biegeelement 2 vier Schwinger derart ange
ordnet, daß zwei Schwinger mit Zugspannungen und zwei Schwinger mit
Druckspannungen beaufschlagt werden. Bei einer Auslenkung des Biege
elements 2 ändern sich die Frequenzen der Schwinger mit Druck
spannungen mit einem anderen Vorzeichen wie die Frequenzen der
Schwinger mit Zugspannungen. Es kann so vorteilhaft die Differenz
ausgewertet werden. Weiterhin ändern sich thermisch bedingte Fre
quenzänderungen der Schwinger 3 in ähnlicher Weise, so daß diese bei
einer Differenzauswertung das Meßergebnis nicht beeinflussen. Der
hier gezeigte Aufbau mit einem membranförmigen Biegeelement 2 und
dem Glasblock 12 mit einem Druckloch 16 ist als Sensor zum Nachweis
von Druckunterschieden gedacht. Es sind jedoch ähnliche Elemente für
den Nachweis von Beschleunigungen oder anderen Kräften denkbar, ohne
daß wesentliche Änderungen am Aufbau der Kraftsensoren 1 erforder
lich sind.
Mit 17 ist ein elektrischer Oszillator bezeichnet, der durch Zu
leitungen 18, die hier nur schematisch gezeichnet sind, mit den
piezoelektrischen Schichten 8 verbunden ist. Eine andere Methode der
Anregungen von Schwingungen zeigt der Oszillator 19, der über eine
Zuleitung 18 mit einem Schwinger verbunden ist. Durch Gräben 29 ist
der mit dem Oszillator 19 verbundene Schwinger vom Rest der ersten
Siliziumschicht isoliert. Die Gräben 29 reichen vollständig durch
die erste Siliziumschicht 9 bis zur dielektrischen Schicht 4.
Weiterhin ist der Oszillator 19 mit der zweiten Siliziumschicht 10
verbunden. Durch Anlegen von elektrischen Spannungen zwischen dem
Schwinger 3 und der zweiten Siliziumschicht 10 können so ebenfalls
Schwingungen des Schwingelements 7 angeregt werden.
In der Fig. 3 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Kraftsensors 1 gezeigt. Dieser Kraftsensor weist wieder ein
Biegeelement 2 auf, mit dem durch eine dielektrische Schicht 4 zwei
Schwinger 3 verbunden sind. Der Randbereich der ersten Silizium
schicht 9 ist mit einer weiteren Platte 11 verbunden. In die weitere
Platte 11 sind metallische Durchführstifte eingelassen, mit denen
Dotierbereiche 15 oder metallische Leiterbahnen (Al, AlSi etc.)
kontaktiert sind. Auf den Schwingern 3 sind wiederum hier nicht
gezeigte piezoelektrische Schichten angeordnet. Der hier gezeigte
Aufbau funktioniert in ähnlicher Weise wie der in den Fig. 1 und
2 gezeigte Kraftsensor. Durch eine Beaufschlagung des membranförmig
ausgebildeten Biegeelements 2 wird wieder eine Verformung des Biege
elements 2 erreicht, der eine Veränderung der Schwingungen der
Schwinger 3 zur Folge hat. Da durch die weitere Platte 11 und den
Kraftsensor 1 ein geschlossener Hohlraum 30 gebildet wird, arbeitet
der hier gezeigte Kraftsensor als Absolutdrucksensor, d. h. er mißt
einen äußerlich vorhandenen Druck gegen den im Hohlraum eingeschlos
senen Druck 30.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die Schwinger 3 mit im Hohlraum
30 eingeschlossen sind. Dadurch werden die Schwinger 3 und eine
möglicherweise mit diesen integrierte HL-Schaltung besonders gut
geschützt. Sie sind so vor Verschmutzungen und mechanischen Beein
trächtigungen gesichert. Weiterhin kann die Schwingungsgüte der
Schwinger 3 dadurch verbessert werden, daß im Hohlraum 30 ein beson
ders geringer Druck herrscht und so die Dämpfung des Schwingers 3
durch die Luft entfällt. Ein solcher Unterdruck läßt sich einfach im
Hohlraum 30 einstellen, wenn die Verbindung zwischen der ersten
Siliziumschicht 9 und der weiteren Platte 11, die beispielsweise aus
Glas bestehen kann, durch sogenanntes anodisches Bonden erfolgt.
Beim anodischen Bonden wird die weitere Platte 11 auf die erste
Siliziumschicht 9 gelegt und dann durch Aufheizen bei angelegtem
elektrischen Potential zwischen Wafer und Grenzplatte miteinander
verbunden. Dieser Prozeß kann auch im Vakuum erfolgen und führt zu
einer thermisch dichten Einsiegelung des Vakuums in der Kaverne.
In den Fig. 4 bis 6 wird ein erstes Herstellungsverfahren für die
Kraftsensoren beschrieben. In der Fig. 4 wird ein Siliziumwafer 20
gezeigt, der auf seiner Oberseite und Unterseite mit einer Silizium
oxidschicht 21 bedeckt ist. Die Dicke des Siliziumwafers 20 liegt
dabei in der Größenordnung von einigen hundert Mikrometern, während
die Dicke der Oxidschichten 21 in der Größenordnung von einigen
zehntel bis einigen Mikrometern liegt. In der Fig. 5 ist ein
weiterer Siliziumwafer 24 gezeigt, der mit dem Wafer 20 verbunden
ist. Auf der dem Wafer 20 zugewandten Seite weist der Wafer 24 eine
Epitaxieschicht 22 auf, die wiederum durch eine stark dotierte
Schicht 23 vom Wafer 24 getrennt ist. Der Wafer 24 weist eine Dicke
von einigen hundert Mikrometern auf, die Schicht 23 ist in der Regel
dünner als 1 Mikrometer und die Epitaxieschicht 22 ist in der
Größenordnung von einigen Mikrometern. Die Verbindung der beiden
Wafer 24 und 20 erfolgt durch einen sogenannten Bondprozeß. Bei
diesem Bondprozeß werden die Oberflächen der Wafer gereinigt und
dann aufeinandergelegt. Durch Aufheizen dieses Stapels entsteht dann
eine feste formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Silizium
wafern. Die Dicke der Siliziumoxidschicht 21 bleibt im wesentlichen
unverändert, so daß die Oxidschicht für eine perfekte elektrische
Isolation zwischen der Epitaxieschicht 22 und dem Siliziumwafer 20
sorgt. In einem weiteren Schritt wird nun der Siliziumwafer 24 und
die stark dotierte Schicht 23 entfernt, so daß ein Siliziumwafer 20,
auf dem eine Epitaxieschicht 22 angeordnet ist, wobei zwischen der
Spitaxieschicht 22 und dem Siliziumwafer 20 eine isolierende Sili
ziumoxidschicht 21 liegt. Der Siliziumwafer 24 kann beispielsweise
zunächst durch mechanische Bearbeitung wie Schleifen entfernt wer
den. In einem weiteren Schritt werden dann Ätzlösungen verwandt, die
die stark dotierte Schicht 23 nicht angreifen. Durch diese ätz
stoppende Wirkung der stark dotierten Schicht 23 kann der Silizium
wafer 24 besonders einfach und mit hoher Genauigkeit entfernt wer
den. Durch mechanische oder chemische Ätzung kann dann die stark
dotierte Schicht 23 ebenfalls entfernt werden. Die weitere Bear
beitung dieses Schichtaufbaus bestehend aus Epitaxieschicht 22, mit
darunterliegender Oxidschicht 21, darunterliegendem Wafer 20 und der
weiteren Siliziumschicht 21 zur Herstellung der Sensoren wird nun in
der Fig. 6 erläutert. Aus der Epitaxieschicht 22 ist nun die erste
Siliziumschicht 9, aus der darunterliegenden Siliziumoxidschicht 21
die dielektrische Schicht 4 und aus dem Siliziumwafer 20 die weitere
Siliziumschicht 10 hervorgegangen. Durch Einätzen von Strukturgräben
32 ist die mechanische Struktur 25 der ersten Siliziumschicht 9 er
zeugt. Durch Zuführung eines Ätzmediums, das Silizium nicht angreift
aber die dielektrische Schicht 4 ätzt, wird die Unterätzung 26 unter
der Struktur 25 erzeugt. Die Weite der Unterätzung 26 unter die
Struktur 25 wird ausschließlich über die Ätzzeit kontrolliert. Bei
dem in der Fig. 2 gezeigten Aufbau der Schwinger 3 mit zwei Lager
blöcken 5, 6 und einem Schwingelement 7 wird das Schwingelement 7
besonders schnell unterätzt, da die lateralen Abmessungen in einer
Richtung besonders gering sind. Die Unterätzung unter die Lager
blöcke 5, 6 ist erst zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt voll
ständig erfolgt, so daß bei rechtzeitigem Abbruch der Ätzung eine
dielektrische Schicht 4 unter den Lagerblöcken 5, 6 verbleibt und so
eine feste Verbindung zur Silizumschicht 10 bzw. dem Biegeelement
herstellt. Die in der Fig. 6 gezeigte Struktur 25 ist hier nur als
Beispiel, an welchem die Unterätzung gezeigt wird zu verstehen und
entspricht nicht den Schwingern 3. Weiterhin ist in der Fig. 6 eine
Ausnehmung 31 gezeigt, durch die das membranartige Biegeelement 2
aus der Siliziumschicht 10 herausstrukturiert wird. Zu diesem Zweck
wird die Siliziumoxidschicht 21 auf der Unterseite strukturiert und
dann durch eine Ätzlösung die Ausnehmung 31 eingebracht. Für die
Ätzung können beispielsweise alkalische Ätzlösungen, die Silizium in
Abhängigkeit von der Kristallstruktur ätzen, verwendet werden.
In der Fig. 7 wird ein weiteres Verfahren zur Herstellung für die
Kraftsensoren erläutert. Ausgehend von einem Siliziumwafer 20 mit
zwei Siliziumoxidschichten 21 auf der Oberseite und Unterseite wird
durch Einätzen eines vorgeätzten Loches 35 in die Siliziumoxid
schicht 21 auf der Oberseite des Siliziumwafers 20 die in der Fig.
7 gezeigte Struktur geschaffen. Die weitere Bearbeitung erfolgt in
analoger Weise wie zu den Fig. 5 und 6 beschrieben. Im Unter
schied jedoch kann der zur Fig. 6 beschriebene Unterätzschritt
entfallen, da das Siliziumoxid unterhalb der Struktur 25 ja hier
bereits durch das vorgeätzte Loch 35 geschaffen ist. Der Unterätz
schritt kann somit entfallen.
Claims (11)
1. Kraftsensor (1), insbesondere Drucksensor oder Beschleunigungs
sensor, mit einem durch eine Kraftwirkung verformbaren Biegeelement
(2) und einem auf dem Biegeelement (2) angeordneten Schwinger (3),
dessen Schwingungsfrequenz durch eine Verformung des Biegeelements
(2) beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegeelement
(2) und der Schwinger (3) mindestens teilweise aus Silizium bestehen
und daß zwischen dem Biegeelement (2) und dem Schwinger (3) eine
dielektrische Schicht (4) angeordnet ist.
2. Kraftsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Silizium des Schwingers (3) und des Biegeelements (2) einkristallin
ist.
3. Kraftsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schwinger (3) auf dem Biege
element (2) angeordnet sind, von denen einer mit Zug- und einer mit
Druckspannungen beaufschlagt wird.
4. Kraftsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwinger (3) einen ersten Lagerblock (5)
und einen zweiten Lagerblock (6) aufweist, daß zwischen den Lager
blöcken (5, 6) ein Schwingelement (7) aufgehängt ist, und daß Mittel
(8, 17, 19) zur Schwingungsanregung des Schwingelements (7) vorge
sehen sind.
5. Kraftsensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Schwingungsanregung als piezoelektrische Schichten (8)
auf dem Schwingelement (7) und einem damit verbundenen rückgekop
pelten Oszillator (17) ausgebildet sind.
6. Kraftsensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Schwingungsanregung als ein rückgekoppelter Oszillator
(19) ausgebildet sind, durch den elektrische Spannungen zwischen dem
Schwingelement (7) und dem Biegeelement (2) anlegbar sind.
7. Kraftsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwinger (3) aus einer ersten Silizium
schicht (9) und das Biegeelement (2) aus einer zweiten Silizium
schicht (10) herausgebildet ist, die durch die dielektrische Schicht
(4) verbunden sind.
8. Kraftsensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
weitere Platte (11) vorgesehen ist, daß die weitere Platte (11) eine
Ausnehmung aufweist, daß die weitere Platte (11) mit einer der
Siliziumschichten (9, 10) verbunden ist und einen Hohlraum (30)
bildet, und daß der Schwinger (3) im Hohlraum (30) angeordnet ist.
9. Verfahren zur Herstellung von Kraftsensoren, insbesondere von
Druck- oder Beschleunigungssensoren, bei dem eine Platte mit einer
ersten (9) und einer zweiten (10) einkristallinen Siliziumschicht,
zwischen denen eine dielektrische Schicht (4) angeordnet ist, ge
bildet wird, daß in der ersten Schicht (9) ein Schwinger (3) mit
zwei Lagerblöcken (5, 6) und einem Schwingelement (7) ausgebildet
wird, und daß in der darunterliegenden zweiten Siliziumschicht (10)
ein Biegeelement (2) ausgebildet wird, und daß die dielektrische
Schicht (4) unterhalb des Schwingelements (7) unterätzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
dielektrische Schicht (4) aus einem homogenen Material, insbesondere
Siliziumoxid, besteht, und daß die Tiefe der Unterätzung durch
Kontrolle der Ätzzeit kontrolliert wird.
11. Verfahren zur Herstellung von Kraftsensoren, insbesondere von
Druck- oder Beschleunigungssensoren bei dem eine Platte mit einer
ersten (9) und einer zweiten (10) einkristallinen Siliziumschicht,
zwischen denen eine dielektrische Schicht (4) mit einem vorgeätzten
Loch (35) angeordnet ist, gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
in der ersten Schicht (9) ein Schwinger (3) mit zwei Lagerblöcken
(5, 6) und einem Schwingelement (7) ausgebildet wird, daß in der
darunter liegenden zweiten Siliziumschicht (10) ein Biegeelement (2)
ausgebildet wird und daß das Biegeelement (2) im Bereich des vor
geätzten Loches (35) angeordnet ist.
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