DE4212863C2 - Vorrichtung zum Mischen eines hochviskosen mit einem niederviskosen Material - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen eines hochviskosen mit einem niederviskosen MaterialInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
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- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Mischen eines hochviskosen mit einem niederviskosen
Material gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus dem Deutschen
Gebrauchsmusterr 89 00 469 bekannt. Diese Vorrichtung
zum Mischen eines hochviskosen mit einem niederviskosen
Material weist eine Vormischkammer auf, in die je eine
Zuführleitung für jedes Material, die an ihrem Ende je
eine Austrittsöffnung aufweisen. An die Vormischkammer
schließt sich über eine Durchtrittsöffnung ein Statik
mischer an.
Insbesondere dann, wenn als Statikmischer ein kurzer
Mischer beispielsweise vom sogenannten KENICS-Typ ver
wendet wird, erhält man bei den bekannten gattungs
gemäßen Vorrichtungen zum Mischen eines hochviskosen
mit einem niederviskosen Material eine unzureichende
Vermischung.
Diese unzureichende Vermischung ergibt sich - wie er
findungsgemäß erkannt worden ist - dadurch, daß das
hochviskose Material das niederviskose Material, das
z. B. Wasser oder eine andere niederviskose Flüssigkeit
sein kann, so umschließt, daß das niederviskose Material
an die Mischer-Außenwand gedrückt wird. Hierdurch
wird der niederviskose Strahl gebündelt, so daß der
gebündelte Strahl bei einer kurzen Mischstrecke nahezu
ungemischt zum Ausgang des Statikmischers läuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Mischen eines hochviskosen mit einem nieder
viskosen Material anzugeben, bei der man auch bei einer
kurzen Mischstrecke des Statikmischers eine gute Durch
mischung der Materialien erhält.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im
Anspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird eine gattungsgemäße Vorrichtung
zum Mischen eines hochviskosen mit einem niederviskosen
Material derart weitergebildet, daß die
Zufuhrleitungen für das hochviskose und das niederviskose
Material in die Vormischkammer ragen und seitlich angeordnete Aus
trittsdüsen aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß
die Austrittsdüsen in die gleiche Richtung weisen und
einen Winkel von 90° bzw. mehr oder weniger mit der
Durchtrittsöffnung zum Statikmischer einschließen.
Bei einer bevorzugten, im Anspruch 2 angegebenen Wei
terbildung ist die Austrittsöffnung der Zuführleitung
für das hochviskose Material näher an der Wand der
Vormischkammer angeordnet als die Austrittsöffnung für
das niederviskose Material.
Durch diese Ausbildung kann das hochviskose Material
das niederviskose Material nicht an die Mischeraußen
wand drücken. Das hochviskose Material bildet einen
Film, in den das niederviskose Material bzw. Medium
eingebracht wird. Durch diese Ausbildung werden die
beiden Materialien verwirbelt, so daß bereits in der
Vormischkammer eine gute Vermischung erfolgt, und eine
kurze Mischstrecke des anschließenden Statikmischers
zur "Vollendung des Mischergebnisses" ausreichend ist.
Die Filmbildung wird noch weiter verbessert, wenn das
Flächenverhältnis der Austrittsöffnungen dem Mischungs
verhältnis des hochviskosen Materials mit dem nieder
viskosen Material entspricht (Anspruch 5) und darüber
hinaus die Austrittsöffnungen verschiedene Geometrien
haben können (Anspruch 6).
Wegen der in den Ansprüchen 3 und 4 angegebenen Ausge
staltungen ist auch ein geringeres Volumen der Vor
mischkammer für eine gute Verwirbelung der beiden Mate
rialien ausreichend.
Insgesamt erhält man durch die erfindungsgemäße Ausbil
dung ein hervorragendes Mischergebnis beim Mischen
eines hochviskosen, also beispielsweise eines pasten- oder
honigartigen Materials mit einem niederviskosen
Material, wie beispielsweise Wasser sogar dann, wenn
als Statikmischer ein kurzes und damit billiges Misch
element, beispielsweise ein Wegwerfmischer vom soge
nannten KENICS-Typ (Anspruch 7) verwendet wird.
Insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Vorrich
tung auch zum Mischen von gasbeladenen hochviskosen
und/oder niederviskosen Materialien (Anspruch 8).
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exempla
risch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der
Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten er
findungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
wird. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgebildete Vorrichtung, und
Fig. 2 einen Schnitt bei I-I in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Mischen eines hochviskosen Materials A mit einem nie
derviskosen Material B, die einen Leitungsblock 3 mit
Leitungen 1 und 2 für das hochviskose Material A bzw.
das niederviskose Material B aufweist. Der Leitungs
block 3 ist mit dem Einlaßbereich eines Statikmischers
4, der beispielsweise Mischelemente 5 vom KENICS-Typ,
aber auch andere Mischelemente, enthalten kann, derart
verbunden, daß eine Vormischkammer 6, die frei von
statischen Mischelementen ist, gebildet wird, und die
eine Durchtrittsöffnung 7 mit dem Bereich verbindet, in
dem die Statik-Mischelemente 5 vorgesehen sind.
Die Leitungen 1 und 2 münden in Stutzen 11 und 21, die
in die Vormischkammer 6 ragen. Diese Stutzen 11 und 21
verlaufen parallel zur Achse der Durchtrittsöffnung 7
und sind an ihrem stirnseitigen Ende geschlossen. Seit
lich weisen die Stutzen 11 bzw. 21 eine oder mehrere
Öffnungen auf, welche verschiedene Geometrien 12 und 22
haben können, deren Flächenverhältnis dem Mischungsver
hältnis der beiden Materialien A und B - bei dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel 5:1 - entspricht. Bei
spielsweise können die Austrittsöffnungen die Form von
Langlöchern haben, deren lange Achse parallel zu Achse
der Stutzen verläuft.
Die Austrittsöffnungen 12 und 22 weisen dabei in die
gleiche Richtung, wobei ihre Achse einen Winkel von 90°
bzw. mehr oder weniger mit der Durchtrittsöffnung 7
zwischen Vormischkammer 6 und eigentlichem Statikmi
scher 5 einschließt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Stutzen
11 und 21 für das hochviskose und das niederviskose
Material symmetrisch zur Mittelachse der Vormischkammer
6 angeordnet, wobei die Austrittsöffnungen 12 in der
Zuführleitung 1 für das hochviskose Material näher an
der Wand der Vormischkammer 4 angeordnet als die Aus
trittsöffnungen 22 für das niederviskose Material B.
Selbstverständlich ist aber auch eine asymmetrische
Anordnung möglich.
In jedem Falle ergibt sich durch die Anordnung der
Austrittsöffnung in Stutzen sowie durch die Ausformun
gen der Austrittsöffnungen 22 und 12 eine besonders
intensive Verwirbelung des als Film ausgetragenen hoch
viskosen Materials A mit dem mehr oder weniger als
Strahl ausgetragenen niederviskosen Material B.
Diese Filmbildung und Verwirbelung ist in Fig. 2 näher
dargestellt, die einen Schnitt bei I-I in Fig. 1 zeigt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Mischen eines hochviskosen mit
einem niederviskosen Material, mit
- - einer Vormischkammer,
- - je einer Zuführleitung für jedes Material, die in die Vormischkammer münden und an ihrem Ende je eine Austrittsöffnung aufweisen, und
- - einem Statikmischer, der sich über eine Durch trittsöffnung an die Vormischkammer anschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungen der Strömun
gen durch die Austrittsöffnungen (12, 22) mit der Rich
tung der Strömung durch die Durchtrittsöffnung (7)
jeweils einen Winkel von etwa 90° bilden,
daß die Austrittsöffnungen in etwa hintereinander im Abstand voneinander angeordnet sind, und
daß die an den Austrittsöffnungen austretenden Strö mungen in etwa gleiche Richtungen haben.
daß die Austrittsöffnungen in etwa hintereinander im Abstand voneinander angeordnet sind, und
daß die an den Austrittsöffnungen austretenden Strö mungen in etwa gleiche Richtungen haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (12)
in der Zuführleitung (11) für das hochviskose Material
(A) näher an der Wand der Vormischkammer (6) als die
Austrittsöffnungen (22) für das niederviskose Material
(B) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitungen für das
hochviskose und das niederviskose Material symmetrisch
oder asymmetrisch zur Mittelachse der Vormischkammer
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Zuführlei
tungen und die Achse der Durchtrittsöffnung parallel
verlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenverhältnis der
Austrittsöffnungen dem Mischungsverhältnis entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen eine
an das jeweils ausgetragene hochviskose bzw. das nie
derviskose Material angepaßte Geometrien haben.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Statikmischer ein kur
zer Wegwerfmischer vom Kenics-Typ ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das hochviskose und/oder
das niederviskose Material ein gasbeladenes Material
ist.
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1992
- 1992-04-16 DE DE4212863A patent/DE4212863C2/de not_active Expired - Fee Related
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