DE4212409A1 - Elektrischer anschlussklemmenblock - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Anschlußklemmen­ block, der von außerhalb des Blocks für elektrische Drähte zugängliche Klemmen und einen internen Schaltkreis aufweist, der auf einer Karte angeordnet und elektrisch mit den Klemmen verbunden ist.

Ein Beispiel für einen Anschlußklemmenblock dieser Art ist in den französischen Patent 25 02 445 beschrieben. Wie in diesem Patent erwähnt, ermöglicht die immer weiter fortschrei­ tende Miniaturisierung der elektrischen und/oder elektro-opti­ schen Bauteile die Anbringung von immer komplexeren Schalt­ kreisen auf Karten im Inneren von üblichen Anschlußklemmen­ blöcken und insbesondere in Anschlußklemmenblöcken, die auf genormte Schienen zum Tragen von Geräten montiert werden sol­ len.

Eines der schon im genannten Patent zitierten Ziele ist es, Lösungen zu finden, die es ermöglichen, über eine möglichst große Kartenoberfläche zur Unterbringung von Bautei­ len bei einer bestimmten Blockgröße zu verfügen, wobei man natürlich zudem Blöcke mit möglichst geringem Platzbedarf für eine Karte von gegebener Größe erstrebt.

Die vorliegende Erfindung schlägt also einen Anschluß­ klemmenblock mit von außerhalb des Blocks für elektrische Drähte zugänglichen Klemmen und mit einem internen Schaltkreis vor, der auf einer Karte angeordnet und elektrisch mit den Klemmen verbunden ist, wobei der Block ein rechteckiges Gehäu­ se bildet, das mit Mitteln zur Befestigung an einem Halter auf einer hinteren Facettenfläche, mit seitlichen Aufnahmeräumen für Drahtklemmen auf mindestens einer der seitlichen Facetten­ flächen, die zu beiden Seiten der hinteren Facettenfläche angeordnet sind, mit inneren Befestigungsmitteln zum Halten mindestens einer Schaltungskarte am Boden des Gehäuses par­ allel zu diesem, der eine der beiden großen Flächen dieses Gehäuses bildet, und mit einer entfernbaren Vorderfacetten­ fläche versehen ist, die die gleitende Einführung der Karte in das Gehäuse ermöglicht.

Gemäß einem Merkmal der Erfindung weist das Gehäuse, das aus einem Hauptkörper besteht, der eine rechteckige Schale bildet, die durch eine komplementäre Wand eines Deckels oder eines anderen Blocks verschlossen wird, der am Rand der Schale parallel zum Boden befestigt ist, einen Aufnahmeraum für eine Karte auf, der nahe dem Boden parallel zu diesem Boden unter mindestens einigen der Klemmenaufnahmeräume angeordnet ist, und daß diese Klemmenaufnahmeräume einen zum Schalenboden parallelen Boden, Öffnungen zur Einführung des Drahts und zur Klemmenbetätigung, die von außerhalb des Blocks zugänglich und schräg in Bezug auf die Facetten des Blocks angeordnet sind, wobei die erstgenannten zum hinteren Ende des Blocks und die anderen nach vorne ausgerichtet sind, wie auch innere Kanäle zur Durchführung von Stäben zur elektrischen Verbindung der Klemmen mit der Schaltungskarte aufweisen.

Die Erfindung, ihre Merkmale und Vorteile werden in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beilie­ genden Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines mit einer Schaltungskarte versehenen Hauptkörpers eines erfindungsgemä­ ßen Anschlußklemmenblocks.

Fig. 2 zeigt eine Explosionsansicht der in Fig. 1 gezeigten Einheit von der linken Seite, wobei eine entfernbare Stirnfacette, ein Deckel und ein abtrennbares Element hinzuge­ fügt wurden.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Hauptkörper des Blocks aus Fig. 1.

Das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Ausführungsbei­ spiel bezieht sich auf einen Anschlußklemmenblock geringer Dicke, der aus einem Hauptkörper 1 aus Isoliermaterial besteht in Form einer rechteckigen Schale, die von einer vorzugsweise flachen Wand 2 eines Deckels oder eventuell eines anderen, identischen oder damit kompatiblen Blocks bedeckt wird, der parallel zum ersteren liegt. Diese Wand 2 liegt am Rand der Schale zum Beispiel gegen einen peripheren Rand 3 dieses Kör­ pers an, in den Einhaklöcher 4 eingearbeitet sind, die zu Zapfen 5 komplementär sind, die von der Wand 2 getragen werden und zur Befestigung dieser Wand am Rand der Schale dienen.

Die aus Hauptkörper 1 und Wand 2 bestehende Einheit bildet ein rechteckiges Gehäuse mit zwei parallelen Hauptflä­ chen, die beide von vier Facetten umrandet werden.

In auf diesem Gebiet üblicher Weise ist eine der Fa­ cetten, nämlich die Rückfacette 6, mit Mitteln zur Befestigung auf einem Träger versehen, wobei diese Mittel hier in Form von drei fest mit dem Hauptkörper 1 verbundenen Füßen 7, 8, 9 vorliegen, über die dieser Körper auf einer genormten Halte­ schiene befestigt werden kann, wie dies insbesondere im fran­ zösischen Patent 23 92 576 beschrieben ist.

Zwei Seitenfacetten 10 sind zu beiden Seiten der Rück­ facette angeordnet und besitzen seitliche Aufnahmeräume 12 für Drahtklemmen 14, die zum Beispiel wie bekannt Schraube und Klemmbügel besitzen.

Im vorgeschlagenen Ausführungsbeispiel sind diese seitlichen Aufnahmeräume schräg in Treppenform auf den Seiten­ facetten 10 des Hauptkörpers angeordnet, die außerdem je min­ destens einen und hier zwei Längs-Lufteinlässe 13 aufweisen.

Befestigungsmittel 11, z. B. von der Art Einhakzapfen, sind hier vorgesehen, um die Anbringung von Kühlrippen von Bauteilen zu ermöglichen. Die Lufteinlässe 13 erstrecken sich z. B. von der Rückfacette zum nächstliegenden seitlichen Auf­ nahmeraum 12 auf jeder Seitenfacette. Die Aufnahmeräume 12 öffnen sich zur Öffnung der vom Hauptkörper 1 gebildeten Scha­ le hin, um das Einsetzen der Klemmen zu ermöglichen. Einge­ arbeitet in die von jeder seitlichen Facette gebildete Wand weisen sie je eine seitliche Drahteinführungsöffnung 15 und eine seitliche Klemmensteuerungsöffnung 16 von außerhalb des Blocks auf, wobei diese letztere die Einführung einer Schrau­ bendreherspitze für die Betätigung der Klemmschrauben ermög­ licht.

Ein Kanal 17 ist ebenfalls seitlich in jedem Aufnahme­ raum für das Durchstecken eines elektrischen Verbindungsstabs 28 vorgesehen, der die in diesem Aufnahmeraum enthaltene Klem­ me mit einer Schaltungskarte 18 verbinden soll, die elektroni­ sche und/oder elektro-optische Bauteile trägt und im Hauptkör­ per 1 parallel zum Boden 19 dieses Körpers und entlang dieses Bodens angeordnet ist.

Jeder seitliche Aufnahmeraum 12 für eine Klemme weist eine Bodenwand 20 auf, die parallel zum Boden 19 der Schale verläuft, um ein Gleitschienenelement von der Art "Schlitz mit zwei parallelen Rändern" zu bilden, was die Führung eines Rands der Karte 18 ermöglicht.

Die Bodenwände 20 der Aufnahmeräume 12 isolieren die Schaltungskarte 18 gegenüber den Klemmen 14, was die Durch­ führung von Leiterbahnen in den Bereich dieser Karte erlaubt, der in dieser Höhe zwischen Bodenwänden 20 und Boden 19 glei­ tet, und zwar beim Einstecken der Karte, und was ebenfalls die Verlegung der Leiterbahnen auf der Karte aufgrund des so ge­ wonnenen Platzes erleichtert.

In der vorgeschlagenen Ausführungsform sind die Draht­ einführungsöffnungen 15 der Aufnahmeräume 12 in bezug auf die sie tragenden Facetten schräg angeordnet, sie sind nach hinten und nach außerhalb des Blocks gerichtet.

Die Steueröffnungen 16 sind dagegen nach vorne und nach außerhalb des Blocks gerichtet und sie liegen auch schräg in bezug auf die Facetten des Blocks, um den Zugang zu den Klemmenschrauben bei Verbindungs- oder Lösevorgängen bei einem installierten Block zu erleichtern.

Die Karte 18 kann durch Gleiten in den Aufnahmeraum eingeführt werden, den die einander zwischen Schalenboden 19 und Boden 20 auf jeder Seite des Hauptkörpers gegenüberstehen­ den parallelen Gleitschienenelemente 21 zwischen sich begren­ zen.

Diese Einführung soll hier von der Vorderseite des Blocks aus geschehen, dessen Vorderfacette hier aus einer entfernbaren Lamelle 22 besteht. Bei deren Entfernung ergibt sich Zugang zu einem Ende des Kartenraums, der von den gegen­ überliegenden Gleitschienenelementen 21 gebildet wird.

Die entfernbare Lamelle 22 ist z. B. transparent, um eine Anbringung von Überwachungs-Leuchtanzeigen, wie z. B. Elektrolumineszenzdioden, in geschützter Stellung im Inneren des Blocks zu ermöglichen und sie gleichzeitig über den Vor­ derteil des Blocks beobachten zu können.

Die Karte 18 ist üblicherweise dazu bestimmt, elek­ trische oder elektro-optische Bauteile zu tragen, die insbe­ sondere an der Oberfläche einer ihrer beiden Flächen aufge­ bracht sind, wobei die andere Fläche dem Boden 19 gegenüber­ liegt, wenn die Karte von vorne in ihren Aufnahmeraum im Inne­ ren des Hauptkörpers 1 und zwischen die Gleitschienenelemente eingeschoben ist.

Diese Bauteile können vor dem Einsetzen der Karte aufgebracht werden, wenn sie sich im zentralen Bereich der Karte außerhalb der Bereiche befinden, die von den seitlichen Aufnahmeräumen bei der Einführung überstrichen werden, während andere Bauteile auf der oder an Rand der Karte nach der Ein­ führung angebracht werden können, wenn eine vorherige Anbrin­ gung nicht wünschenswert ist.

Dies gilt zum Beispiel für viel Platz beanspruchende Bauteile, wie z. B. Leistungsbauteile, die zwischen der Rückfa­ cette des Blocks und der Karte in Höhe der Lüftungseinlässe 13 angebracht werden sollen.

Gemäß einer Ausführungsform des Hauptkörpers 1 weist die Bodenwand 19 der diesem Körper bildenden Schale ein fla­ ches Element 23 auf, das mindestens teilweise abtrennbar und z. B. rechteckig ist, wobei dieses Element eine Klappe dar­ stellt, die Zugang zum rückwärtigen Bereich der Karte erlaubt, wenn diese letztere in ihrem Aufnahmeraum installiert ist.

Die elektrische Verbindung der Bauteile mit den Lei­ terbahnen der Karte kann also entweder vor dem Einbau der Karte in den Hauptkörper 1 oder nach diesem Einbau und über die Öffnung der Schale und/oder die Öffnung erfolgen, die sich bei Verschiebung oder einer zeitweiligen Entfernung des die Zugangsklappe bildenden flachen Elements ergibt.

Diese Möglichkeit der elektrischen Verbindung nach dem Einbau der Karte wird insbesondere genutzt, um wahlweise die Verbindungsstäbe 28 der Klemmen mit den nicht dargestellten, von der Karte getragenen Leiterbahnen zum Beispiel durch Löten zu verbinden.

Claims (4)

1. Anschlußklemmenblock mit von außerhalb des Blocks für elek­ trische Drähte zugänglichen Klemmen und mit einem internen Schaltkreis, der auf einer Karte angeordnet und elektrisch mit den Klemmen verbunden ist, wobei der Block ein rechteckiges Gehäuse bildet, das mit Mitteln (7, 8, 9) zur Befestigung an einem Halter auf einer hinteren Facettenfläche (6), mit seit­ lichen Aufnahmeräumen (12) für Drahtklemmen (14) auf minde­ stens einer der seitlichen Facettenflächen (10), die zu beiden Seiten der hinteren Facettenfläche angeordnet sind, mit inne­ ren Befestigungsmitteln (11, 20, 21) zum Halten mindestens einer Schaltungskarte (18) am Boden des Gehäuses parallel zu diesem, der eine der beiden großen Flächen dieses Gehäuses bildet, und mit einer entfernbaren Vorderfacettenfläche ver­ sehen ist, die die gleitende Einführung der Karte in das Ge­ häuse ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse, das aus einem Hauptkörper (1) besteht, der eine rechteckige Schale bildet, die durch eine komplementäre Wand (2) eines Deckels oder eines anderen Blocks verschlossen wird, der am Rand der Schale parallel zum Boden befestigt ist, einen Aufnahmeraum für eine Karte aufweist, der nahe dem Boden (19) parallel zu diesem Boden unter mindestens einigen der Klemmenaufnahmeräume angeordnet ist, und daß diese Klemmenaufnahmeräume einen zum Schalenboden parallelen Boden (21), Öffnungen zur Einführung des Drahts (15) und zur Klemmenbetätigung (16), die von au­ ßerhalb des Blocks zugänglich und schräg in bezug auf die Facetten des Blocks angeordnet sind, wobei die erstgenannten zum hinteren Ende des Blocks und die anderen nach vorne ausge­ richtet sind, wie auch innere Kanäle (17) zur Durchführung von Stäben zur elektrischen Verbindung (28) der Klemmen mit der Schaltungskarte aufweisen.

2. Anschlußklemmenblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Boden (19) ein Element (23) aufweist, das in Höhe des Kartenaufnahmeraums auf dem Hauptkörper angeordnet ist und eine Zugangsklappe an der Rückfläche der Karte bildet.

3. Anschlußklemmenblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß er mindestens einen Lufteinlaß (13) in das Innere des Hauptkörpers aufweist, der in Längsrichtung auf mindestens einer der Seitenfacetten (10) des Hauptkörpers zwischen der Rückfacette (6) und den Klemmenaufnahmeräumen (12) angeordnet ist.

4. Anschlußklemmenblock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß er einen Bereich für Bauteile aufweist, der innen in Höhe der Lufteinlässe zwischen der Rückfacette des Blocks und der Karte angeordnet ist.