DE4212369C2 - Steuergerät - Google Patents
SteuergerätInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R16/00—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
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- B60R16/023—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for transmission of signals between vehicle parts or subsystems
- B60R16/0239—Electronic boxes
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K5/00—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
- H05K5/0026—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus provided with connectors and printed circuit boards [PCB], e.g. automotive electronic control units
- H05K5/0043—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus provided with connectors and printed circuit boards [PCB], e.g. automotive electronic control units comprising a frame housing mating with two lids wherein the PCB is flat mounted on the frame housing
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- H05K9/0007—Casings
- H05K9/002—Casings with localised screening
- H05K9/0022—Casings with localised screening of components mounted on printed circuit boards [PCB]
- H05K9/0037—Housings with compartments containing a PCB, e.g. partitioning walls
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuergerät, insbesondere für
den Einsatz in einem Kraftfahrzeug, gemäß Oberbegriff von
Patentanspruch 1.
Bei einem bekannten Steuergerät (DE 38 35 178 A1) teilt ei
ne Trennwand das Gehäuseinnere in zwei Gehäuseinnenräume.
Zur Hochfrequenzabdichtung des einen Gehäuseinnenraums, in
dem die Schaltungsbestandteile des Steuergeräts angeordnet
sind, ist die Trennwand aus elektrisch leitendem Werkstoff
hergestellt.
Bei diesem Steuergerät ist die Montage sehr zeitaufwendig,
weil die Trennwand in das Gehäuse montiert werden muß. Eine
Hochfrequenzabdichtung ist damit auch nur mit großen Auf
wand zu erreichen. Außerdem befinden sich Bauelemente in
dem Gehäuseinnenraum, in dem auch ein Steckverbinder ange
ordnet ist. Somit können Störungen im Steckverbinder auf
die Bauelemente einwirken.
Bei einem Gehäuse eines bekannten Funkgeräts (DE 84 15 901 U1)
sind Trennwände von Gehäuseinnenräumen einstückig mit
einem Rahmen hergestellt. In jedem Gehäuseinnenraum befin
den sich Schaltungsbestandteile des Funkgeräts, wie
Sender, Empfänger und Antennenweichen. Wärmeerzeugende Bau
elemente sind nicht vorhanden.
Aus der Patentschrift DE 33 31 207 C2 ist eine Baugruppe
für elektronische Geräte mit einem Kühlteil für ein elek
trisches Bauelement bekannt. Dieses ist mit einem Fixier
teil aus Kunststoff an das Kühlteil gepreßt. Das Bauelement
wird mit einem über das Fixierteil greifenden, lösbaren Fe
derelement an einem Teil der Baugruppe befestigt.
In dem Gebrauchsmuster DE 90 15 130 U1 wird eine elektroni
sche Steuereinheit beschrieben, die aus einem metallischen
Behälter als Gehäuse, einer gedruckten Schaltungsplatte,
einem mit der Schaltungsplatte verbundenen Leistungsbauteil
und einer an der Seitenwand des Behälters anliegenden Wär
meableitung besteht. Eine Aufnahme- und Positionierkon
struktion nimmt ein Leistungsbauteil auf. Eine gegabelte
Feder ist beiderseits der Aufnahme- und Positionierkon
struktion an der Innenwand des Behälters angeordnet und
nimmt mit einem Nebenschenkel die Wärmeableitung des Lei
stungsbauteils auf.
Das Problem der Erfindung ist es, eine schnelle und einfa
che Montage eines Steuergeräts zu ermöglichen, wobei eine
gute Hochfrequenzabdichtung einer Schaltungsanordnung und
eine gute Abführung von Verlustwärme gewährleistet ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Steuergerät
mit dem Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung liegen unter anderem darin, daß
die durch Leistungsbauelemente entstehende Verlustwärme
über ein Rahmenteil und den zusammen damit einstückig her
gestellten Gehäuserahmen nach außen abgeführt wird. Die
Montage der Leistungsbauelemente wird durch eine Feder er
leichtert, die bereits vor dem Lötvorgang über diese ge
steckt wird. Vorteilhafterweise weisen dadurch die Lötstel
len, an denen die Anschlußbeine der Leistungsbauelemente
angelötet sind, keine mechanischen Spannungen auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgendem näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Steuergerät (Gehäuse ohne
Deckel) mit montierten Leistungsbauelementen,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Steuergerät an der Stelle
II-II gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt durch das Steuergerät an der Stelle
III-III gemäß Fig. 1 mit montierten Leistungsbau
elementen.
Ein Steuergerät, beispielsweise zur Notorsteuerung in einem
Kraftfahrzeug, weist ein Gehäuse 1 (Fig. 1) mit einem Ge
häuserahmen 2, einem Gehäuseboden 3 sowie einem nicht dar
gestellten Gehäusedeckel auf. In dem Gehäuse 1 ist eine
Leiterplatte 4 angeordnet, die nicht dargestellte Schal
tungsbestandteile des Steuergeräts trägt. Lediglich Lei
stungsbauelemente 5 - in Fig. 1 durch eine Federleiste 6
verdeckt - der Schaltungsanordnung sind in der Zeichnung
dargestellt. Die Schaltungsbestandteile sind über nicht
dargestellte Leiterbahnen der Leiterplatte 4 an Steckver
binder 8, dessen Anschlußbeine 7 mit der Leiterplatte ver
lötet sind, angeschlossen. Über den Steckverbinder 8 kann
ein Kontakt zu weiteren Steuergeräten oder elektrischen
Einrichtungen im Kraftfahrzeug hergestellt werden.
Das Gehäuse 1 weist ein geformtes Rahmenteil 9 auf, das zu
sammen mit dem Gehäuse 1 einstückig aus einem elektrisch
leitenden Werkstoff, beispielsweise aus Aluminium, im
Druckguß hergestellt ist. Das Rahmenteil 9 umschließt den
Steckverbinder 8 und teilt das Gehäuseinnere in zwei ge
schirmte Gehäuseinnenräume 10 und 11, wobei die Schaltungs
bestandteile in dem ersten 10 und der Steckverbinder 8 in
dem zweiten Gehäuseinnenraum 11 angeordnet ist. In dem vor
liegenden Ausführungsbeispiel wird als Steckverbinder 8
eine 55-polige Messerleiste eingesetzt, auf die im Betrieb
eine entsprechende mit einem Kabel verbundene Buchsenleiste
gesteckt wird.
In der Schaltungsanordnung des Steuergeräts werden unter
anderem Leistungsbauelemente 5 eingesetzt, die während des
Betriebs eine große Verlustleistung in Form von Wärme abge
ben. Zur Wärmeabfuhr werden die Leistungsbauelemente 5 an
dem Rahmenteil 9 oder dem Gehäuserahmen 2 so befestigt, daß
sie in Wärmekontakt dazu stehen. Da das Rahmenteil 9 zusam
men mit dem Gehäuserahmen 2 einstückig hergestellt ist,
wird die Wärme über den Gehäuserahmen 2 nach außen abgelei
tet.
Der erste Gehäuseinnenraum 10 wird durch das Rahmenteil 9
(Fig. 2), den Gehäuserahmen 2, die Leiterplatte 4 und
durch den Gehäusedeckel begrenzt. Die Leiterplatte 4 ist
auf einer Seite mit Metall beschichtet und liegt im mon
tierten Zustand des Steuergeräts an der Unterseite sowohl
des Gehäuserahmens 2 als auch des Rahmenteils 9 an. Da die
Leiterplatte 4 auf einer Seite ganz flächig elektrisch lei
tend ist, hat sie eine schirmende Wirkung. Ebenso liegt der
aus elektrisch leitendem Material hergestellte Gehäuse
deckel an der Oberseite des Gehäuserahmens 2 und dem Rah
menteil 9 dicht an. Somit wird die Schaltungsanordnung ge
gen äußere elektromagnetische Felder abgeschirmt. Ebenso
bietet das Gehäuse 1 Schutz vor hochfrequenter Abstrahlung
der Schaltung selbst.
Damit die Funktion der Schaltung nicht durch hochfrequente
Signale gestört wird, die über ein an den Steckverbinder 8
angeschlossenes Kabel in das Gehäuse 1 gelangen können, ist
der Steckverbinder 8 in dem zweiten Gehäuseinnenraum 11 an
geordnet. Die beiden Gehäuseinnenräume 10 und 11 sind HF-mäßig
durch das Rahmenteil 9 voneinander getrennt. Dadurch
werden alle Anforderungen des Steuergeräts an die elektro
magnetische Verträglichkeit (EMV) erfüllt.
Zur Montage eines Leistungsbauelements 5 in das Gehäuse 1
wird das Steuergerät zuerst in eine nicht dargestellte Be
stückaufnahme gebracht (vgl. Fig. 3). Die Anschlußbeine 12
des Leistungsbauelements 5 werden durch Bohrungen der Lei
terplatte 4 bis zu einem Abstandshalter der Bestückaufnahme
hindurchgeführt. Durch den Abstandshalter, der unter der
Leiterplatte 4 in einem Abstand zu ihr angeordnet ist, wird
ein definierter Überstand der Anschlußbeine 12 erreicht.
Die Anschlußbeine 12 werden so geformt, daß eine Kühlfahne
14 des Leistungsbauelements 5 an dem Rahmenteil 9 oder dem
Gehäuserahmen 2 anliegt.
Um das Leistungsbauelement 5 in dieser Position vor äußeren
mechanischen Einflüssen zu schützen, wird ein elektrisch
isolierender Bauelementehalter 15 mit etwa u-förmigem Pro
fil soweit über das Leistungsbauelement 5 und das Rahmen
teil 9 gesteckt, bis er auf dem Rahmenteil 9 aufliegt. Da
bei spreizen seine Rasthaken 16 die Schenkel des Bauelemen
tehalters 15 auseinander, damit er kraftlos über das Lei
stungsbauelement 5 montiert werden kann. Die Rasthaken 16
rasten an der Unterkante des Rahmenteils 2 ein und halten
somit den Bauelementehalter 15 auch bei Erschütterungen
fest (siehe auch Fig. 2).
Der Bauelementehalter 15 wird also kraftlos montiert. Da
durch können die Anschlußbeine 12 nicht verbogen und das
Leistungsbauelement 5 nicht in seiner Position verschoben
werden. Der Bauelementehalter 15 liegt großflächig, d. h.
formschlüssig, an dem Gehäuse 1 des Leistungsbauelements 5
an.
Die Federleiste 6 mit etwa u-förmigem Profil - im folgenden
kurz als Feder 6 bezeichnet - wird über den Bauelementehal
ter 15 gesteckt, wobei die Schenkel der Feder 6 auseinan
dergezogen werden. Der Bauelementehalter 15 ist entspre
chend Fig. 3 so ausgebildet, daß das Leistungsbauelement 5
bei der Montage der Feder 6 vor mechanischen Einflüssen ge
schützt wird.
Die Schenkel der Feder 6 üben eine große Kraft auf die
Schenkel des Bauelementehalters 15 aus. Dadurch wird das
Leistungsbauelement 5 zwischen dem Bauelementehalter 15 und
dem Rahmenteil 9 eingeklemmt, d. h. die Kühlfahne 14 wird an
das Rahmenteil 9 gedrückt.
Die Schenkel des Bauelementehalters 15 sind im Querschnitt
so ausgebildet, daß sie zueinander geneigt sind. Dadurch
kann die über die Leistungsbauelemente 5 gesteckte Feder 6
nur schwer nach oben aus dem Bauelementehalter 15 gleiten.
Die Feder 6 kann - wie in Fig. 2 dargestellt - zusätzlich
mit einer Ausnehmung 17 in einer Rastnase 18 des Bauelemen
tehalters 15 einrasten und somit gesichert werden. Dadurch
wird ein Abspringen der Feder 6 bei Vibration, beispiels
weise während der Fahrt, sicher verhindert.
Die Feder 6 ist beispielsweise aus Edelstahl hergestellt,
der Bauelementehalter 15 hingegen aus einem elektrisch iso
lierenden und hitzebeständigen Material, wie beispielsweise
Polyamid.
Die Feder 6 und der Bauelementehalter 15 können auch so
ausgebildet sein, daß sie gemeinsam über mehrere Leistungs
bauelemente 5, die entlang dem Rahmenteil 9 angeordnet sein
können, gesteckt werden (vgl. Fig. 1). Die Feder 6 und der
Bauelementehalter 15 sind dann fingerartig ausgebildet, so
daß jedes Leistungsbauelement 5 von jeweils einem Finger
paar an das Rahmenteil 9 geklemmt wird. Die Rasthaken 16
des Bauelementehalters 15 können an seinen beiden Enden an
geordnet sein.
Durch die Feder 6 und den Bauelementehalter 15 sind die
Leistungsbauelemente 5 bei der Montage in ihrer Position
fixiert. Anschließend kann das Steuergerät aus der Bestück
aufnahme entnommen werden und die Anschlußbeine 12 an die
Leiterplatte 4 angelötet werden. Da die Leistungsbauele
mente 5 durch die Feder 6 fest an das Rahmenteil 9 gedrückt
werden und die Leiterplatte 4 auch in ihrer Position fi
xiert ist, bleibt die Lötstelle frei von mechanischen Span
nungen.
Das Leistungsbauelement 5 bleibt auch während des Betriebs
des Steuergeräts an das Rahmenteil 9 geklemmt und kann so
mit seine Verlustwärme über das Rahmenteil 9 abführen. Zwi
schen den Leistungsbauelementen 5 und dem Rahmenteil 9 kann
eine weichelastische, wärmeleitende Vergußmasse, beispiels
weise eine Wärmeleitpaste, den Wärmeübergang von dem Lei
stungsbauelement 5 auf das Rahmenteil 9, d. h. die Wärmeab
fuhr des Leistungsbauelements 5, verbessern.
Falls die Kühlfahnen 14 der Leistungsbauelemente 5 auf un
terschiedlichen Spannungspotentialen liegen, wird eine
nicht dargestellte Isolierfolie zwischen den Kühlfahnen 14
und dem Rahmenteil 9 angeordnet. Die Isolierfolie ist ei
nerseits elektrisch isolierend und andererseits wärmelei
tend.
Claims (1)
- Steuergerät für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse (1), das einen Gehäuserahmen (2), einen Gehäusedeckel sowie ei nen Gehäuseboden (3) aufweist und in dem eine Schaltungsbe standteile tragende Leiterplatte (4) sowie ein Steckverbin der (8) angeordnet sind, wobei das Gehäuse (1) ein Rahmen teil (9) aufweist, das aus einem elektrisch leitenden Werk stoff hergestellt ist und das das Gehäuseinnere in zwei ge schirmte Gehäuseinnenräume (10, 11) teilt,
dadurch gekennzeichnet,- - daß das Rahmenteil (9) zusammen mit dem Gehäuserahmen (2) einstückig hergestellt ist,
- - daß die Schaltungsbestandteile in dem ersten (10) und nur der Steckverbinder (8) in dem zweiten Gehäuseinnenraum (11) angeordnet sind, und
- - daß Verlustwärme erzeugende Bauelemente (5) in dem ersten Gehäuseinnenraum (10) an dem Rahmenteil (9) mit Hilfe ei nes elektrisch isolierenden Bauelementehalters (15) und einer Feder (6) so befestigt sind, daß die Bauelemente (5) in Wärmekontakt zu dem Rahmenteil (9) stehen.
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