DE29612437U1 - Wärmeableiteinrichtung für ein elektronisches Bauteil - Google Patents
Wärmeableiteinrichtung für ein elektronisches BauteilInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Wärmeableiteinrichtung für ein elektronisches Bauteil,
bestehend aus einem Metallkörper und einer Feder, die das elektronische Bauteil an
eine Wandung des Metallkörpers andrückt.
Wärmeableiteinrichtungen bestehen zumeist aus einem möglichst großvolumigen
Metallkörper, mit dem das elektronische Bauteil in thermischer Verbindung steht. Um
ein gute Kontaktgabe zwischen dem elektronischen Bauteil und dem Metallkörper zu
erzielen, wird zwischen diesen zumeist auch eine mechanische Verbindung (z.B.
durch Vernieten oder Verschrauben ) vorgesehen.
Eine montagetechnisch besonders einfache Verbindung zwischen dem elektronischen Bauteil und dem Metallkörper kann dabei durch Haltefedern erreicht
werden, die das elektronische Bauteil an den Metallkörper andrücken. Aus der DE 43 42 553 A1 ist darüber hinaus ein Wärmeableitelement bekannt, daß
einstückig mit einer Klemmfeder ausgebildet ist.
Für manche Anwendungen ist es zudem erforderlich, das elektronische Bauteil
"EMV-geschützt" anzuordnen, das heißt, zu verhindern, daß das Bauteil durch elektromagnetische Strahlung der Umgebung beeinflußt wird oder selbst störende
elektromagnetische Wellen in die Umgebung abstrahlt. Zu diesem Zweck wird im allgemeinen ein metallisches Gehäuse um das elektronische Bauteil herum
angeordnet.
Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Wärmeableiteinrichtung für ein elektronisches
Bauteil zu schaffen, welches einfach und kostengünstig herstellbar ist, dabei besonders einfach mit dem elektronischen Bauteil verbindbar ist und gleichzeitig
eine EMV-geschützte Anordnung des elektronischen Bauteils ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Metallkörper eine
Durchgangsöffnung aufweist, daß das elektronische Bauteil in thermischen Kontakt
mit dem Metallkörper in dessen Durchgangsöffnung angeordnet ist, daß in die
Durchgangsöffnung eine Feder eingeschoben ist, die zwischen einer ersten
Wandung der Durchgangsöffnung und einer Außenwandung des elektronischen Bauteils vorgespannt ist, und das elektronische Bauteil gegen eine zweite Wandung
der Durchgangsöffnung andrückt, und daß eine Seite der Durchgangsöffnung durch einen mit dem Metallkörper verbindbaren metallenen oder metallisierten Deckel
abgeschlossen ist.
Das elektronische Bauteil wird vorteilhafterweise durch einfaches Einschieben der
Feder in die Durchgangsöffnung mit dem Metallkörper in thermischen Kontakt gebracht. Die Abschirmung des elektronischen Bauteils vor dem Empfang oder der
Abstrahlung elektromagnetischer Störstrahlung geschieht dabei auf besonders einfache Weise durch Auf- oder Einsetzen eines metallenen oder metallisierten
Deckels auf die offene Seite der Durchgangsöffnung, wobei die zweite Seite der Durchgangsöffnung durch die das elektronische Bauteil kontaktierende Leiterplatte
abgeschlossen ist.
Der Deckel sichert zudem die in die Durchgangsöffnung eingesetzte Feder gegen
Herausfallen. Aufbau und Montage der Wärmeableiteinrichtung mit dem elektronischen Bauteil ist somit besonders einfach und kostengünstig.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. So kann der Metallkörper auf besonders einfache und kostengünstige Weise als Abschnitt eines Strangpreßprofils ausgebildet werden.
Dabei kann das Strangpreßwerkzeug besonders einfach ausgebildet werden, wenn die eine Wandung des Metallkörpers einen schlitzförmigen Durchbruch aufweist.
Zur Ausbildung eines guten EMV-Schutzes kann diese Öffnung dann durch einen
Deckel, der nach Aufschrauben auf den Metallkörper die Öffnung abdeckt, auf einfache Weise verschlossen werden.
Sofern der Metallkörper zusammen mit dem Deckel bereits ein allseits
geschlossenes Gehäuse bildet { dessen Bodenteil die Leiterplatte ausbildet), kann
auf ein Verschließen dieser Öffnung ganz verzichtet werden. Besonders vorteilhaft
ist es zudem, wenn der Metallkörper mehrere Durchgangsöffnungen aufweist, und
somit auch mehrere elektronische Bauteile zwecks Wärmeableitung und
EMV-Schutz aufnehmen kann.
EMV-Schutz aufnehmen kann.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Wärmeableiteinrichtung anhand der Zeichnung dargestellt und näher erläutert
werden.
Wärmeableiteinrichtung anhand der Zeichnung dargestellt und näher erläutert
werden.
Es zeigen
Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Wärmeableiteinrichtung ( Blick in Richtung der Durchgangsöffnung ),
Figur 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Wärmeableiteinrichtung im
Schnitt,
Figur 3 eine Draufsicht auf die Feder,
Figur 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Wärmeableiteinrichtung.
Wärmeableiteinrichtung.
In allen Figuren sind jeweils gleich oder gleichwirkende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Bezugszeichen bezeichnet.
Die Figur 1 zeigt eine Wärmeabieiteinrichtung, die aus einem blockförmigen
Metallkörper (1) besteht. Der Metallkörper (1) weist eine Durchgangsöffnung (4) mit rechteckigem Querschnitt auf. Um das Strangpreßwerkzeug möglichst einfach und kostengünstig ausbilden zu können, besitzt eine erste Wandung (5a) der
Durchgangsöffnung (4) einen schlitzförmigen Durchbruch (8).
Metallkörper (1) besteht. Der Metallkörper (1) weist eine Durchgangsöffnung (4) mit rechteckigem Querschnitt auf. Um das Strangpreßwerkzeug möglichst einfach und kostengünstig ausbilden zu können, besitzt eine erste Wandung (5a) der
Durchgangsöffnung (4) einen schlitzförmigen Durchbruch (8).
In der Durchgangsöffnung (4) ist ein zu kühlendes elektronisches Bauteil (2), z.B.
ein Leistungstransistor, eingesetzt, welches durch die Feder (3) gegen eine zweite
Wandung (5b) der Durchgangsöffnung (4) gedruckt wird, wodurch eine gute
• ·
thermische Ankopplung des elektronischen Bauelementes (2) an den Metallkörper (1) erreicht wird.
Die Ausbildung der Feder (3) wird in der Figur 3 verdeutlicht, welche die Feder (3) in
einer Draufsicht darstellt. Die Feder (3) weist drei Schenkel (3a, 3b, 3c) auf, von
denen zwei Schenke! 3a, 3c in einer Ebene mit dem verbindenden Abschnitt (3d) liegen. Der mittlere Schenkel (3b) ist aus dieser Ebene hervorgebogen.
Bei gleichzeitiger Betrachtung der Figuren 1 und 3 wird damit deutlich, daß die
Schenkel (3a und 3c) sowie der verbindene Abschnitt (3d) an der ersten Wandung (5a) der Durchgangsöffnung (4) anliegt, während der mittlere Schenkel (3b) das
elektronische Bauteil (2) an die zweite Wandung (5b) der Durchgangsöffnung (4) anpreßt. Ein besonderer Vorteil dieser Wärmeableiteinrichtung liegt darin, daß die
thermische Ankopplung des elektronischen Bauteils (2) an den Metallkörper (1) hier
durch einfaches Einschieben der Feder (3) in die Durchgangsöffnung (4) erfolgt. Ein
Anschrauben, Verkleben oder ähnliches des elektronischen Bauteils (2) mit dem Metallkörper (1) ist damit nicht erforderlich.
Ein weiterer besonderer Vorteil dieser Wärmeabieiteinrichtung ist, daß das
elektronische Bauteil (2) in dem Metallkörper (1) auf einfache und kostengünstige
Weise geschützt gegen elektromagnetische Ein- und Abstrahlung (" EMV-sicher")
angeordnet werden kann. Hierzu weist der Metallkörper (1) zwei Gewindebohrungen (9) auf, die es ermöglichen, einen metallenen oder metallisierten
Deckel auf den Metallkörper aufzuschrauben.
Wie in der Figur 2 dargestellt, ist der Deckel (6) abgewinkelt und deckt auch den
schlitzförmigen Durchbruch ( siehe Figur 1 Bezugszeichen 8 ) ab, so daß das
elektronische Bauteil (2) möglichst umfassend durch ein Metallgehäuse eingeschlossen ist.
Die untere Seite der Durchgangsöffnung (4) wird dabei durch die Leiterplatte (7)
abgeschlossen. Die Figur 2 verdeutlicht zudem noch die Formgebung der Feder (3) und zeigt, wie die Schenkel 3a und 3c an der ersten Wandung (5a) anliegen und wie
der mittlere Federschenkel (3b) das elektronische Bauteil (2) gegen die zweite
Wandung (5b) der Durchgangsöffnung (4) preßt. Die unterbrochenen Linien deuten dabei die Stellung des Schenkels (3b) an, die dieser in entspannter Lage einnehmen
würde, also etwa dann, wenn das elektronische Bauteil (2) nicht vorhanden wäre.
Ein zweites Ausführungsbeispiei einer Wärmeableiteinrichtung zeigt die Figur 4. Der
Metallkörper (1) ist hier im Unterschied zum Metallblock der Figur 1 als Kühlrahmen
ausgebildet, welcher als Abschnitt eines Strangpreßprofils hergestellt sein kann.
Die Innenflächen dieses Metallrahmen (1) bilden zwei Durchgangsöffnungen (4)
aus, in die auf gleiche Weise wie in der Figur 1 jeweils ein elektronisches Bauteil
und eine Feder einfügbar sind ( hier nicht dargestellt).
Somit kann ein solcher Metallrahmen (1) gleich mehrere elektronische Bauteile
aufnehmen.
Ein besonderer Vorteil liegt auch darin, daß dieser Metallrahmen (1) zum Zweck des
EMV-Schutzes durch einen einfachen ebenen Metalldecke! abgeschlossen werden
kann, die schlitzförmigen Durchbrüche (8) also nicht extra abgedeckt werden müssen, da daß aus Metallrahmen (1), Deckel und Leiterplatte gebildete Gehäuse,
die in dessen Inneren angeordneten elektronischen Bauelemente ausreichend gegen die Umgebung des Gehäuses abschirmen.
Bezugszeichenliste | Metallkörper (Metallrahmen) |
1 | elektronisches Bauteil |
2 | Feder |
3 | Schenkel ( der Feder) |
3a,3b,3c | verbindender Abschnitt |
3d | Durchgangsöffnung |
4 | erste Wandung der Durchgangsöffnung |
5a | zweite Wandung der Durchgangsöffnung |
5b | ( metallener oder metallisierter) Deckel |
6 | Leiterplatte |
7 | schlitzförmiger Durchbruch |
8 | Gewindebohrungen |
9 |
Claims (5)
1. Wärmeableiteinrichtung für ein elektronisches Bauteil, bestehend aus einem
Metallkörper (1) und einer Feder (3), die das elektronische Bauteil (2) an eine
Wandung des Metallkörpers (1) andrückt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallkörper (1) eine Durchgangsöffnung (4) aufweist, daß das elektronische
Bauteil (2) in thermischen Kontakt mit dem Metallkörper (1) in dessen Durchgangsöffnung (4) angeordnet ist, daß in die Durchgangsöffnung (4) eine
Feder (3) eingeschoben ist, die zwischen einer ersten Wandung (5a) der Durchgangsöffnung (4) und einer Außenwandung des elektronischen
Bauteils (2) vorgespannt ist, und das elektronische Bauteil gegen eine zweite
Wandung (5b) der Durchgangsöffnung (4) andrückt, und daß eine Seite der Durchgangsöffnung (4) durch einen mit dem Metallkörper (1) verbindbaren
metallenen oder metallisierten Deckel (6) abgeschlossen ist.
2. Wärmeableiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallkörper (1) ein Abschnitt eines Strangpreßprofiis ist.
3. Wärmeableiteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste die Durchgangsöffnung (4) ausbildende Wandung (5a) des Metallkörpers (1) einen schlitzförmigen Durchbruch (8) aufweist.
4. Wärmeableiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallkörper (1) mehrere Durchgangsöffnungen (4) aufweist.
5. Wärmeableiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metallkörper (1) einstückig als Teil eines entlang
seiner Mantelflächen geschlossenen Metallrahmens ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=8026619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29612437U Expired - Lifetime DE29612437U1 (de) | 1996-07-17 | 1996-07-17 | Wärmeableiteinrichtung für ein elektronisches Bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961024 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19961128 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19991124 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20030201 |