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Anschlußeinheit
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Die Erfindung bezieht sich auf Anschlußeinheiten zum Anschließen
hochempfindlicher elektrischer Geräte nie etwa hörtonfrequenter Anlagen und Verständigungsanlagen
und insbesondere auf eine Anschlußeinheit mit Rauschverhütung, die geeignet ist,
der Einstreuung externer elektromagnetischer Störvellen ebenso vorzubeugen wie der
Aussendung elektromagnetischer Streuwellen, die innerhalb der hörtonfrequenten Anlage
oder Verständigungsanlage erzeugt werden.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschzeibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht
im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrileklich verwiesen wird. Es zeigen Fig.
1 eine Seitenansicht einer herkömmlichen Abschlußeinheit mit Rauschverhütung: Fig.
2. eine in einem größeren Maßstab gehaltene Querschnittsteilansicht der gleichen
Einheit
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer ersten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Anschlußeinheit mit Rauschmindsrung in auseinandergezogener
Anordnung; Fig. 4 eine Schnittansioht der gleichen Anschlußeinheit (in einem entlang
der Linie IV-IV in Fig. 7 gelegten Schnitt) Fig. 5 eine in einem größeren Baßstab
gehaltene Querschnittsteilansicht der gleichen Anschlußeinheit; Fig. 6 eine Oberansicht
derselben; Fig. 7 einen Aufriß derselben; Fig. 8 eine Seitenansicht derselben; Fig.
9 ein elektrisches Schaltbild der gleichen Anschlußeinheit; und Fig. 10 eine graphische
Darstellung der Frequenzcharakteristiken erfindungsgemäßer Anschlußeinheiten und
einer herkömmlicher Anschlußeinheit.
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In Fig. 1 ist eine herkömmliche elektrische Vorrichtung dargestellt,
die so aufgebaut ist, daß dem Eintritt externer elektrc magnetischer Störwellen
und der Aussendung der darin erzeugten elektromagnetischen Streuwellen vorgebeugt
wird.
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Der Aufbau einer herkömmlichen Anschlußeinheit soll nun unter Bezugnahme
auf Fig. 1 erläutert werden.
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In der Darstellung der Fig. 1 ist mit der Bezugszahl 1 ein Gehäuse
der elektrischen Vorrichtung bezeichnet und mit der Bezugozahl 2 ein Vatersteckverbinder,
der an dem Gehäuse 1 befestigt ist und eine Anzahl inwendig gehalterter Verbindungsotifte
aufweist. Mit den beiden entgegengesetzten Seiten des Vatersteckverbinders 2 ist
jeweils ein Muttersteckverbinder 3 bzw. 3' verbunden, und diese wesen inwendig gehalterte
Kontakttaile auf, die die Verbindungsstifte des Vate rste ckverbinders 2 dazwischen
abstützen. Mi t don einzelnen Kontaktteilen innerhalb des Muttersteckverbinders
3 ist ein Kabel 4 zum Aufschalten der elektrischen Vorrichtungen verbunden und elektri
suche Leitungen 5 sind an die einzelnen Kontaktteile innerhalb des Muttersteckverbinders
3' geführt. Jt'it der Bezugszahl 6 sind durchbrochene
chene Kondensatoren
bezeichnet und jede der elektrischen Leitungen 5 iot durch eine Lötung 8 mit einer
inneren Elektrode 7 des jeweiligen durchbrochenen Yondensators 6 verbunden. Das
andere Ende der inneren Elektrode 7 iEt lurch eins Lötung 10 bit einer gedruckten
Grundplatte 9 verbunden, euf der nach einem Druckverfahren oder in ähnlicher Weise
eine elektrische Schaltung gebildet ist. Äußere Elektroden 11 der einzelnen durchbrochenen
Kondensatoren 6 sind jeweils durch eine Lötung 15 mit einer leitenden Platte 12
verbunden, die ihrerseits durch Je eine Lötung 16 und 16' mit dem Gehäuse 1 verbunden
ist.
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In Fig. 2 ist eine in einem größeren Maßstab gehaltene Querschnittsteilansicht
der in Fig. 1 dargestellten Anschlußeinheit gezeigt. Die äußeren elektroden 11 der
durchbrochenen Kondensatoren 6, die zylindrisch sind, sind in die Durchbrechungsöffnungen
14 eingeführt, die in der gleichen leitenden Platte 12 vorgesehen sind, und sind
mit dieser durch die jeweiligen Lötungen 15 verbunden. '/:it der Bezugszahl 13 ist
ein Dielektrikum bezeichnet, das in die jeweilige äußere Elektrode 11 eingespritzt
ist.
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Die jeweiligen inneren Elektroden 7 sind durch die betreffenden Durchbrechungsöffnungen
14 hindurchgeführt, die in der leitenden Platte 12 ausgebildet sind, ohne aiese
Platte zu berühren, wobei eine gegenseitige Isolation vorgesehen ist.
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Bei der obigen herkömmlichen Bauweise, die in Fig. 1 und 2.
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gezeigt ist, muß zwischen den zum Aufschalten der elektrischen Vorrichtungen
vorgesehenen Veter- bzw. Muttersteckverbindern 2, 3 und 3' und der eine elektrische
Schaltung darstellenden gedruckten Grundplatte 9 ein Kondensatorblock, umfassend
eine Anzahl von durchbrochenen Kondensatoren 6, und eine einzelne leitende glatte
vorgesehen sein, um der Einstreuung externer elektromagnetischer Störwellen und
der Aussendung elektromagnetischer Streuwellen vorzubeugen.
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Durch die Erfindung soll eins Anschlußeinheit geschaffen werden,
die Kondensatoren oder Tiefpaßfilter zur Vermeidung der Einstreuung externer elektromagnetischer
Störwellen und der Aussendung elektromagnetischer Streuwellen einbegreift.
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Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Anschlußeinheit mit Rauschve
rhütun«
Rauschverhütung zu schaffen, die Tiefpaßfilter einbegreift,
die inner halb eines Vatersteckverbinders vorgesehen sind und die gegenüber dem
Kondensatorblock in der herkömmlichen Anschlußeinheit eine überlegene Charakteristik
haben. Es soll nun eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
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In Fig. 3 bezeichnet die Bezugszahl 171 ein isolierendes Gehäuse
mit einer einstückig ausgebildeten inneren Trennwand 181, durch die einige Verbindungsstifte
191 hindurchragen. jit den Bezugszahlen 201 und 201 sind Auskehlungen bezeichnet,
die im oberen Bereich entgegengesetzter äußerer Endflächen des isolierenden Gehäuses
171 ausgebildet sind. Die Bezugszahl 211 bezeichnet zylindrische ferromagnetische
Teile, die eine hinlängliche magnetische permeabilität aufweisen. Die Trennwand
181 ist an der Unterseite mit Aussn2rungen 221 ausgebildet, die sich um die betreffenden
Verbindungsstifte 191 herumerstrecken, und die zylindrischen ferromegne tischen
Teile 211 sind in diese Aussparungen 221 aufgenommen (Fig. 4 und 5). jit der Bezugszahl
231 ist eine leitende Platte bezeichnet, die mit einem Langloch 241 ausgebildet
ist und die in einstückiger Ausbildung mit Nasen 251 und 251' versehen iat, die
sich von den beiden EnZen der einen Randkante forterstrecken. Die Bezugszahl 261
bezeichnet eine diolektrische Platte, die Durchgangslöcher 271 aufweist, durch die
sich die betreffenden Verbindungsstifte 191 hinduroherstrecken. lt der Bezugszahl
281 sind Elektroden bezeichnet, die voneinander gesondert an Teilbereichen der unteren
Fläche der dielektrischen Platte 261 Jeweils in der Umgebung der betreffenden Durchgangslöcher
271 vorgesehen sind, während die Bezugszahl 291 eine gemeinsame Elektrode bezeichnet,
die an der oberen Fläche der dielektrischen Platte 251 vorgesehen ist, allerdings
unter Aussparung der Randbereiche in der Umgebung der Durchgangslöcher 271. Die
Elektroden 291 und die gemeirsame Elektrode 291 können in Anwendung von Druckverfahren
gebildet sein. Mit der Bezugszahl 301 nind zylindrische ferromagnetische Teile bezeichnet,
mit der Bezugszahl 311 ist ein schachtelartiges ßbschirmungsgehäuse bezeichnet,
gebildet durch Abkanten einer leitfähigen Platte, mit den Bezugszahlen 321 und 321'
sind Einbauteile bezeichnet, die an entgegengesetzten äußeren Endflächen des Abschirmungsgehäuses
311 befestigt und mit Löchern 331 bzw. 331' versehen sind, und
und
mit den Bezugszahlen 341 und 341' paßlaschen, die an entgegerge setzten Endseiten
des Abschirmungsgehäuses 311 vorgesehen sind. Die Paßlaschen 341 und 341' sind leicht
abgekantet, so daß sich ihre unteren Partien innerhalb des Abschirmungsgehäuses
befinden. lit der Bezugazahl 351 ist ein in der Unterseite des Äbschirmungsgehäuses
311 ausgebildeter Schlitz bezeichnet.
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Diese Anschlußeinheit wird so zusammengebaut, wie dies nachstehend
beschrieben ist.
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Zunächst werden die zylindrischen ferromagnetischen Teile 211 auf
die betreffenden Verbindungsstifte 191 aufgepaßt und dann in die Aussparungen 221
eingeschoben, die in der Trennwand 181 an deren Unterseite vorgesehen sind. Dann
wird die Oberseite der dielektrischen Platte 261 durch Löten mit der Unterseite
der leitenden Platte 231 verbunden, um damit eine leitende Verbindung zwischen der
an der oberen fläche der dielektrischen Platte 261 vorgesehenen gemeinsamen Elektrode
291 und der leitenden Platte 231 herzustellen. Die leitende Platte 231und die dielektrische
Platte 261, die so zu einem Ganzen verbunden sind, werden dann in den unteren Raum
innerhalb des isolierenden Gehäuses 171 eingeführt. Hierauf werden die Verbindu=igs
stifte 191 durch den in der leitenden Platte 231 vorgesehenen Schlitz in Form des
Langlochs 241 und durch die in der dielektrischen Platte 261 vorgesehenen Durchgangslöcher
271 hindurchgefährt und die Oberseite der leitenden Platte 231 wird in Anlage gegen
die Unterseite der Trennwand 181 gebracht. In diesem Zustand werden die an der unteren
fläche der dielektrischen Platte 261 vorgesehenen einzelnen Elektroden 281 durch
Lötung mit den betreffenden Verbindungsstiften 191 verbunden, die durch die Durchgangslöcher
271 der dielektischen Platte 261 hindurchragen. Anschließend werden die zylindrischen
ferromagnetischen Teile 301 auf die betreffenden Verbindungsstifte 191 aufgepaßt
und dann wird der untere Raum innerhalb des isolierenden Gehäusee 171 mit einem
eingespritzten Harz 361 ausgefüllt, das sich hierauf verfestigt. In diesem Zustand
ragen die unteren Teile der Verbindungsetifte 191 sowie die Nasen 251 und 251' der
leitenden Platte 231 von der Unterseite des eingespritzten1!arzes 361 fort. Wenn
diess isolierende Gehäuse 171 nun von oben in das Abschirmungsgehäuses 311 eingeführt
wird, greifen die an entgegengesetzten Enden des Abschirmungsgehäuses
schirmungsgehäuses
311 vorgesehenen Paslaschen 341 und 341' in die betreffende der außkehlungen 201
und 201 ein, die an den Äußenrei ten der beiden entgegengesetzten Enden des isolierenden
Gehäuses 1 vorgesehen sind, so daß der Loslösung des isolierenden Gehäuses 17 von
dem Abschirmungsgehäuses 311 vorgebeugt wird. denn das isolierende Gehäuse 171 in
das Abschirmungsgehäuses 311 eingeführt ist, gen die Verbindungsstifte 191 und die
Nasen 251 und 251' durch der Schlitz 351, der in dem Abschirmungsgehäuse 311 ausgebildet
ist.
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diesem Zustand werden die Nasen 251 und 251' durch Lötung mit dem
Abschirmungsgehäuse 311 verbunden. Erforderlichenfalls werden die Verbindungsstifte
191 in der Weiee abgewinkelt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
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In Fig. 9 ist die elektrische Schaltung der obigen Ausfü rungsform
gezeigt. Die auf die Verbindungsstifte 191 aufgepaßten zylindrischen ferromagnetischen
Teile 211 und 301 wirken als tnduk tivitnten L1 bzu. L und die dielektrische Platte
261 wirkt nach Ä 1 2 von Kondensatoren C. Durch die Zwischenschaltung der Kondensatoren
C zwischen die jeweiligen Verbindungsstifte 191 und das Abschirmen gehäuse 911 werden
durch L1, L2 und C Tiefpaßfilter gebildet.
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In Fig. 10 sind die Frequenzcharakteristiken verschieaen Anschlußeinheiten
gezeigt. Im einzelnen stellt hierbei die Kurve a in Fig. 10 die Kennlinie der obigen
Ausführungsform der Anschlußei heit dar, die Kurve b die einer herkömmlichen Anschlußeinheit,
die weder L1 noch L2 aufweist und lediglich nur mit den Kondensatoren versehen ist,
und die Kurve c die einer herkömmlichen AnschluSeinheit, bei der L1, L2 und C nicht
vorgesehen sind. Die erfindungsge mäße Anschlußeinheit ist im Blick auf die Vermeidung
der Einstraum von Störwellen und die Aussendung von Streuwellen eindeutig überle
gen.
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Im Rahmen der Erfindung ist der obenbeschriebene Aufbau vorgesehen
und erfindungsgemäß lassen sich die folgenden Wirkungen hervorbringen.
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(a) Dank der Ausbildung mit Tiefpaßfiltern lassen sich h vorragende
Wirkungen in der Vermeidung der Einstrenung von Störwel len und der Aussendung von
Streuwellen erzielen.
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(b) Da die elektrischen Vorrichtungen über die eingebauten Tiefpaßfilter
geschaltet sind, kann die Einstrenung von Störwellen und die Aussendung von Streuwellen
in der Umgehung des Ansclußteils der elektrischen Vorrichtung unterdrückt werden.
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(c) Die Bauweise ist einfach und der Zusammenbau bereitet keine Mühe.
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(d) Da die Tiefpaßfilter in das isolierende Cehäuse Ausgenommen und
nach außen hin durch das eingespritzte Harz vollständig abgeschirmt sind, sind sie
gegen äußere Vibrationen und Erschütterun gen, schädliche Gase, Dampf usw. vollkommen
geschützt und auch die Auswirkungen plötzlicher Änderungen der Umgebungstemperatur
könnon reduziert werden. s ist so also möglich, eine gleichförmige und be ständige
Charakteristik beizugbehalten.
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Patentansprüche
Bezugszeichenaufstellung 1 Cohru6e
2 Vatersteckverbinder 3 Muttersteckverbinder 3'Muttersteckverbinder 4 Kabel 5 elektrische
Leitungen 6 durchbrochene Kondensatoren 7 innere Elektrode 8 Lötung 9 gedruckte
Grundplatte 10 Lötung 11 äußere Elektrode 12 leitende Platte 13 Dielektrikum 14
Durchbrechungsöffnungen 15 Lötung 16 Lötung 16' Lötung 171 Gehäuse 181 Trennwand
191 Verbindungsstifte 201 Auskehlung 201' Außkehlung 211 zylindrische ferromagnetische
Teile 221 Aussparungen 231 leitende Platte 241 Langloch 251 Nase 251' Nase 261 dielektrische
Platte 271 Durchgangslöcher 281 Elektroden 291 gemeinsame Elektrode 301 zylindrische
ferromagnetische Teile 311 Abschirmungsgehäuse
321 Einbauteil 321
Einbauteil 331 Loch 331' Loch 341 Paßlasche 341' Paßlasche 351 Schlitz 361 Rarz
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