DE4212368A1 - Verfahren zum Montieren von Leistungsbauelementen - Google Patents
Verfahren zum Montieren von LeistungsbauelementenInfo
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- H01L23/00—Details of semiconductor or other solid state devices
- H01L23/34—Arrangements for cooling, heating, ventilating or temperature compensation ; Temperature sensing arrangements
- H01L23/40—Mountings or securing means for detachable cooling or heating arrangements ; fixed by friction, plugs or springs
- H01L23/4093—Snap-on arrangements, e.g. clips
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren von Lei
stungsbauelementen in ein Steuergerät, insbesondere für den
Einsatz in einem Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1.
Bei einem bekannten Steuergerät (DE-Gbm 87 07 370) wird ein
Leistungsbauelement vor dem Löten in ein Kunststoffteil
eingesteckt. Das Kunststoffteil umgibt rahmenartig das Lei
stungsbauelement. Bei der Montage werden die Anschlußbeine
des Leistungsbauelements durch Bohrungen einer Leiterplatte
geführt, bis das Kunststoffteil an die Leiterplatte stößt
und die Anschlußbeine mit einem bestimmten Abstand aus der
Leiterplatte ragen.
Zwischen Leistungsbauelement und Kühlblech wird zur besse
ren Wärmeabfuhr eine wärmeleitfähige Isolierfolie geklemmt.
Danach wird eine Feder von oben über das Leistungsbauele
ment gesteckt.
Bei diesem Steuergerät wird für jedes Leistungsbauelement
das sehr aufwendig zu fertigendes Kunststoffteil benötigt.
Außerdem ist die Montage sehr zeitaufwendig, weil zuerst
das Leistungsbauelement in das Kunststoffteil eingesteckt
wird und zusätzlich eine Isolierfolie zwischen das Lei
stungsbauelement und das Kühlblech geklemmt wird.
Das Problem der Erfindung ist es, eine schnelle und einfa
che Montage von Leistungsbauelementen in ein Gehäuse eines
Steuergeräts zu ermöglichen, wobei eine gute Wärmeabfuhr
der Leistungsbauelemente gewährleistet ist und die Lötstel
len der Leistungsbauelemente frei von mechanischen Spannun
gen sind.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung liegen unter anderem darin, daß
mehrere in einem Steuergerät verwendeten Leistungsbauele
mente mit einer einzigen Feder an ein Rahmenteil befestigt
werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Die Montage der Leistungsbauelemente wird vorteilhafter
weise erleichtert, wenn die Feder, die die Leistungsbauele
mente gegen das Rahmenteil klemmt, durch Rasten befestigt
wird. Ein definierter Überstand der Anschlußbeine wird er
zielt, wenn die Leistungsbauelemente in einer Bestückauf
nahme in ihre Lötposition gebracht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgendem näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Steuergerät (Gehäuse ohne
Deckel) mit montierten Leistungsbauelementen,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Steuergerät an der Stelle
II-II gemäß Fig. 1, wobei sich das Steuergerät in
einer Bestückaufnahme befindet,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Steuergerät an der Stelle
III-III gemäß Fig. 1 mit montierten Leistungsbau
elementen und
Fig. 4 einen Schnitt durch das Steuergerät an der Stelle
IV-IV gemäß Fig. 1 mit montierten Leistungsbauele
menten.
Ein Steuergerät, beispielsweise zur Motorsteuerung in einem
Kraftfahrzeug, weist ein metallisches Gehäuse mit einem Ge
häuserahmen 1 (Fig. 1), einem geformten Rahmenteil 2 sowie
einer oder mehrerer Leiterplatten 3 mit nicht dargestellten
Schaltungsbestandteilen des Steuergeräts. Die Schaltungsbe
standteile sind über nicht dargestellte Leiterbahnen der
Leiterplatte 3 an einen Steckverbinder 4, dessen Anschluß
beine mit der Leiterplatte 3 verlötet sind, angeschlossen.
Über den Steckverbinder 4 kann ein Kontakt zu weiteren
Steuergeräten oder elektrischen Einrichtungen im Kraftfahr
zeug hergestellt werden. Ein nicht dargestellter Gehäuse
deckel sowie ein Gehäuseboden verschließen das Gehäuse.
Das geformte Rahmenteil 2 ist zusammen mit dem Gehäuse ein
stückig aus einem elektrisch leitenden Werkstoff, bei
spielsweise aus Aluminium, im Druckguß hergestellt. Das
Rahmenteil 2 teilt das Gehäuseinnere in zwei geschirmte Ge
häuseinnenräume, wobei die Schaltungsbestandteile in dem
ersten und der Steckverbinder 4 in dem zweiten Gehäusein
nenraum angeordnet sind. In dem vorliegenden Ausführungs
beispiel wird als Steckverbinder 4 eine 55-polige Messer
leiste eingesetzt, auf die im Betrieb eine entsprechende
mit einem Kabel verbundene Buchsenleiste gesteckt wird.
In dem Steuergerät werden unter anderem - in Fig. 1 durch
eine Federleiste 5 (im folgenden kurz als Feder 5 bezeich
net) verdeckte - Leistungsbauelemente 6 eingesetzt, die
während des Betriebs eine große Verlustleistung in Form von
Wärme abgeben. Zur Wärmeabfuhr werden die Leistungsbau
elemente 6 an dem Rahmenteil 2 oder dem Gehäuserahmen 1 so
befestigt, daß sie in Wärmekontakt dazu stehen. Der Gehäu
serahmen 1 und das Rahmenteil 2 dienen als Kühlkörper. Da
das Rahmenteil 2 einstückig zusammen mit dem Gehäuserahmen
1 hergestellt ist, wird die Wärme nach außen abgegeben.
Zur Montage eines Leistungsbauelements 6 in das Gehäuse
wird das Steuergerät zuerst in eine Bestückaufnahme ge
bracht (vgl. Fig. 2). Die Anschlußbeine 8 des Leistungs
bauelements 6 werden durch Bohrungen 9 der Leiterplatte 3
bis zu einem Abstandshalter 10 der Bestückaufnahme hin
durchgeführt. Durch den Abstandshalter 10, der unter der
Leiterplatte 3 in einem Abstand zu ihr angeordnet ist, wird
ein definierter Überstand der Anschlußbeine 8 erreicht. Die
Anschlußbeine 8 können so geformt werden, daß eine Kühl
fahne 11 des Leistungsbauelements 6 an dem Rahmenteil 2 an
liegt.
Um das Leistungsbauelement 6 in dieser Position vor äußeren
mechanischen Einflüssen zu schützen, wird ein elektrisch
isolierender Bauelementehalter 12 (Fig. 3 und 4) mit etwa
u-förmigem Profil soweit über das Leistungsbauelement 6 und
den Rahmenteil 2 gesteckt, bis es auf dem Rahmenteil 2 auf
liegt. Dabei spreizen seine Rasthaken 14 die Schenkel des
Bauelementehalters 12 auseinander, damit er kraftlos über
das Leistungsbauelement 6 montiert werden kann. Die Rastha
ken 14 rasten an der Unterkante des Rahmenteils 2 ein und
halten somit den Bauelementehalter 12 auch bei Erschütte
rungen fest.
Da der Bauelementehalter 12 kraftlos montiert wird, können
die Anschlußbeine 8 nicht verbogen und das Leistungsbauele
ment 6 nicht in seiner Position verschoben werden. Der Bau
elementehalter 12 liegt großflächig, d. h. formschlüssig, an
dem Gehäuserahmen des Leistungsbauelements 6 an.
Die Feder 5 mit etwa u-förmigem Profil wird über den Bau
elementehalter 12 gesteckt, wobei die Schenkel der Feder 5
mit einem Werkzeug auseinandergezogen werden. Der Bauele
mentehalter 12 ist entsprechend Fig. 3 so ausgebildet, daß
das Leistungsbauelement 6 bei der Montage der Feder vor me
chanischen Einflüssen geschützt wird.
Die Schenkel der Feder 5 üben eine große Kraft auf die
Schenkel des Bauelementehalters 12 aus. Dadurch wird das
Leistungsbauelement 6 zwischen dem Bauelementehalter 12 und
dem Rahmenteil 2 eingeklemmt, d. h. die Kühlfahne 11 wird an
das Rahmenteil 2 gedrückt. Dadurch ist das Leistungsbauele
ment 6 in der Lage, in der es gelötet wird, d. h. in seiner
Lötposition, fixiert. Das Leistungsbauelement 6 bleibt auch
während des Betriebs des Steuergeräts fixiert und kann so
mit die Verlustwärme über das Rahmenteil 2 und den Gehäu
serahmen 1 abführen.
Ein Schenkel des Bauelementehalters 12, der auf der Seite
des Rahmenteils 2 angeordnet ist, hat eine - wie in Fig. 3
dargestellt - sich verkleinernde Wandstärke oder ist - wie
in Fig. 4 dargestellt - so geneigt ausgebildet, daß er
sich in seinem unteren Teil dem Rahmenteil 2 nähert.
Außerdem kann die Feder 5 - wie in Fig. 4 dargestellt -
mit einer Ausnehmung 13 in einer Rastnase 15 des Bauelemen
tehalters 12 einrasten. Dadurch wird ein Abspringen der Fe
der 5 bei Vibration, beispielsweise während der Fahrt, si
cher verhindert.
Die Feder 5 ist beispielsweise aus Edelstahl hergestellt,
der Bauelementehalter 12 hingegen aus einem elektrisch iso
lierenden und hitzebeständigen Material, wie beispielsweise
Polyamid.
Die Feder 5 und der Bauelementehalter 12 können gemeinsam
über mehrere Leistungsbauelemente 6, die entlang des Rah
menteils 2 angeordnet sein können, gesteckt werden (vgl.
Fig. 1). Die Feder 5 und der Bauelementehalter 12 sind
dann fingerartig ausgebildet, so daß jedes Leistungsbauele
ment 6 von jeweils einem Fingerpaar an das Rahmenteil 2 ge
klemmt wird. Die Rasthaken 14 des Bauelementehalters 12
können an seinen beiden Enden angeordnet sein.
Durch die Feder 5 und den Bauelementehalter 12 sind die
Leistungsbauelemente 6 in ihrer Position fixiert. Anschlie
ßend kann das Steuergerät aus der Bestückaufnahme entnommen
werden und die Anschlußbeine 8 an die Leiterplatte 3 an
gelötet werden. Da die Leistungsbauelemente 6 durch die Fe
der 5 fest an den Rahmenteil 2 gedrückt werden und die Lei
terplatte 3 auch in ihrer Position fixiert ist, bleibt die
Lötstelle frei von mechanischen Spannungen.
Das Leistungsbauelement 6 bleibt auch während des Betriebs
des Steuergeräts an das Rahmenteil 2 geklemmt und kann so
mit seine Verlustwärme über das Rahmenteil 2 nach außen ab
führen. Zwischen den Leistungsbauelementen 6 und dem Rah
menteil 2 kann eine weichelastische, wärmeleitende Verguß
masse, beispielsweise eine Wärmeleitpaste, den Wärmeüber
gang von dem Leistungsbauelement 6 auf den Rahmenteil 2,
d. h. die Wärmeabfuhr des Leistungsbauelements 6, verbes
sern.
Falls die Kühlfahnen 11 der Leistungsbauelemente 6 auf un
terschiedlichen Spannungspotentialen liegen, wird eine
nicht dargestellte Isolierfolie zwischen den Kühlfahnen 11
und dem Rahmenteil 2 angeordnet. Die Isolierfolie ist ei
nerseits elektrisch isolierend und andererseits wärmelei
tend.
Claims (3)
1. Verfahren zum Montieren von Bauelementen (6) in ein
Steuergerät, insbesondere für den Einsatz in einem Kraft
fahrzeug, mit einem Gehäuse, das einen Gehäuserahmen (1),
einen Gehäusedeckel sowie einen Gehäuseboden aufweist, und
in dem eine Schaltungsbestandteile tragende Leiterplatte
(3) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß Anschlußbeine (8) von Bauelementen (6) bis zu einem Berühren eines Abstandshalters (10) durch Bohrungen (9) der Leiterplatte (3) hindurchgeführt werden,
- - daß ein elektrisch isolierender Bauelementehalter (12) über die Bauelemente (6) sowie über einen Rahmenteil (2) gesteckt wird,
- - daß eine Feder (5) über den Bauelementehalter (12) ge steckt wird, um die Bauelemente (6) an dem Rahmenteil (2) zu befestigen, und
- - daß die Anschlußbeine (8) an die Leiterplatte (3) gelötet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verlustwärme erzeugenden Bauelemente (6) an dem Rahmen
teil (2) so befestigt werden, daß sie in Wärmekontakt dazu
stehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (5) in dem Bauelementehalter (12) eingerastet
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212368 DE4212368A1 (de) | 1992-04-13 | 1992-04-13 | Verfahren zum Montieren von Leistungsbauelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212368 DE4212368A1 (de) | 1992-04-13 | 1992-04-13 | Verfahren zum Montieren von Leistungsbauelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212368A1 true DE4212368A1 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=6456728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212368 Withdrawn DE4212368A1 (de) | 1992-04-13 | 1992-04-13 | Verfahren zum Montieren von Leistungsbauelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4212368A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2791513A1 (fr) * | 1999-03-25 | 2000-09-29 | Bosch Gmbh Robert | Procede et dispositif de fixation de composants electriques |
DE10259277A1 (de) * | 2002-12-17 | 2004-07-01 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Einspannvorrichtung und Verfahren zur Fixierung von mindestens einem elektronischen Bauteils auf einer Leiterplatte und zum Löten des Bauteils |
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DE3331207A1 (de) * | 1983-08-30 | 1985-03-07 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Baugruppe fuer elektronische steuergeraete |
DE9113009U1 (de) * | 1991-10-19 | 1993-02-18 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De |
-
1992
- 1992-04-13 DE DE19924212368 patent/DE4212368A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: H05K 3/32 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |